[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit besonders vielseitigen Ausstattungsmöglichkeiten,
welche ohne Fassung sowohl für verschiedene Leistungsstufen und die damit verbundenen
unterschiedlichen Lampensockel als auch für verschiedene Nachrüstmöglichkeiten ohne
Änderung der Gehäuseform geeignet ist.
Stand der Technik
[0002] Es ist bekannt, Leuchten je nach ihrer Leistungsbemessung mit Fassungen auszurüsten,
die auf den jeweiligen Lampensockel abgestimmt sind und in der Regel als Zukaufteil
bezogen werden.
[0003] Die Reflektoren sind je nach gewünschter Lichttechnik geformt und mit kleinen Schrauben
im Leuchtengehäuse befestigt.
[0004] Soll die Leuchte mit einer Lichtregelung erweitert werden, sind dazu auf dem Markt
erhältliche Lichtsensoren an die 1-10 Volt Steuereingangsklemme des in der Leuchte
befindlichen dimmbaren Vorschaltgerätes anzuschließen.
[0005] Eine Kombination der Leuchte mit einem Bewegungsmelder ist bereits bei der Gestaltung
des Leuchtengehäuses mit berücksichtigt und somit auch festgelegt.
Nachteile
[0006] Werden Fassungen als Zukaufteil eingesetzt, entstehen unter Berücksichtigung der
Codierungen, der Einbaulagen, der Befestigungsmöglichkeiten und anderen Kriterien
eine große Typenvielfalt, welche die Lagerhaltung bei den Leuchtenherstellern erschwert.
Außerdem müssen die Fassungen separat montiert und angeschlossen werden. Dieses birgt
weitere Montagezeiten und ein erhöhtes Fehlerrisiko in sich.
[0007] Der Nachteil bei der herkömmlichen Befestigung des Reflektors im Leuchtengehäuse
liegt darin, daß die Befestigungsschrauben irgendwo im Reflektorzentrum plaziert sind
und die Schraubenköpfe durch Reflexion die Lichttechnik stören können. Weiterhin besitzt
der Reflektor eine kurvige Außenkontur, die je nach Berechnung einen anderen Abstand
zum Gehäuse aufweist. Entsprechende Abstandhalter oder angespritzte Zapfen zwischen
Gehäuse und Reflektor können somit nur für eine Reflektorberechnung passen und beschränken
die multifunktionale Verwendung.
[0008] Bei der Nachrüstung eines Lichtreglers muß dieser an die Leuchte angeschlossen werden,
welches an dem 1-10 Volt Steuereingang des Vorschaltgerätes zu einem Verdrahtungsfehler
führen kann. Außerdem muß die Leuchte für die Nachrüstung ausgebaut und geöffnet werden.
Die größte Schwierigkeit allerdings ist, den Lichtfühler mechanisch sinnvoll, unauffällig
und funktionell im Leuchtengehäuse unterzubringen.
[0009] Weitere Schwierigkeiten stellt der Anschluß und die Plazierung eines Bewegungsmelders
in Verbindung an eine Lichtanlage dar. Mangelnder Detektionsbereich, eine optisch
thermische Rückkopplung, ein erhöhter Verdrahtungsaufwand und das ungewollte Ausschalten
der Beleuchtung bei zu geringer Bewegung sind nur einige Schwierigkeiten, die bei
einer solchen Kombination auftreten können.
Aufgabe der Erfindung
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leuchte mit besonders vielseitigen Ausstattungsmöglichkeiten
zu schaffen, bei welcher die oben genannten Nachteile beseitigt sind und bedingt durch
die Ausgestaltung des Leuchtengehäuses viele weitere interessante Nachrüstmöglichkeiten
gegeben sind. Diese Aufgabe wird durch eine Leuchte mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst, Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Lösung
[0011] Aus der eigenen Anmeldung 197 18 934. 2 ist eine Leuchte bekannt, bei der das elektronische
Vorschaltgerät in Form eines Platinenrings um die Thermoschutzwand angeordnet ist.
Folgende Ausgestaltungsmerkmale verbessern die Funktionalität und Vielseitigkeit dieser
Leuchte erheblich und werden nun beschrieben.
[0012] Die Kabeleinführungen befinden sich alle hinter der Thermoschutzwand. Zwei weitere
axiale Wände erzeugen die räumliche Trennung zwischen Platinenraum und Anschlußraum.
[0013] Als Klemmstelle befinden sich hinter den axialen Wänden die Anschlußsteckklemmen.
In der einen Richtung ist die Netzanschlußklemme und in der anderen Richtung die Steuereingangsklemme
angeordnet. Dieses bringt beim Design des elektronischen Platinenrings hinsichtlich
der elektromagnetischen Verträglichkeit Vorteile, weil das Netzfilter und das Oberwellenfilter
räumlich vom Hochfrequenzteil der Schaltung weit entfernt ist.
[0014] Weiterhin ist der Platinenring in den oberen Teil der Leuchte verlagert. Dieses bringt
thermische Vorteile für die Elektronik, die sich somit am kühlsten Ort innerhalb der
Leuchte befindet.
[0015] Der Platinenring mit seinen Anschlußklemmen ist im eingebauten Zustand der Leuchte
zu erreichen oder sogar auszuwechseln. Dieses ist im Falle eines Fehlers ein ganz
bedeutender Vorteil.
[0016] Die Sicherheit gegen Berührung von spannungsführenden Teilen ist durch zwei Endschalter
gewährleistet, welche sich hinter einer Schutzwand befinden und beim Entfernen der
Abdeckung die Netzspannung allpolig abschalten.
[0017] Die Thermoschutzwand ist bis auf einen Teilbereich geschlossen und umlaufend. Auf
ihr befinden sich auf der Oberseite eingelassen die Reflektorhalteschrauben, die nun
den Reflektor ohne Rücksicht auf die Form haltern können.
[0018] Der Teilbereich der Thermoschutzwand besitzt zwei Nuten, in die anstelle der Thermoschutzfolie
zwei Platinen eingeschoben werden. Diese zwei Platinen stellen ebenfalls eine Thermoschutzwand
dar und schließen den Bereich zwischen Reflektorraum und Platinenraum wieder. Außerdem
ersetzen die beiden Platinen die Fassungen.
[0019] Dazu besitzt die vordere Platine Durchbrüche, die genau den codierten Profilen oder
dem Gesamtausschnitt aller möglichen Codierungen der Lampensockel entspricht. Die
hintere Platine besitzt angelötete Federklammern, steckbuchsenkontakte für die Lampenanschlußstifte
und gegebenenfalls Codiersperrstifte für den zwangsläufigen Einsatz nur des richtigen
Lampensockels.
[0020] Das Leuchtengehäuse ist sowohl für einflammige Bestückung mittig als auch für zweiflammige
Bestückung seitlich ausgelegt.
[0021] Die hintere Platine ist steckbar mit dem Platinenring verbunden. Die vordere und
hintere eingeschobene Platine kann auch zum Versprung in den tiefen Teil der Leuchte
benutzt werden, um im Leuchtenzentrum eine weitere steckbare Platine für eine Fassung
für vertikal bestückte Lampen zu erreichen.
[0022] Sollen sich die Bestückung oder die Brennlage der Lampen in der Leuchte ändern, werden
nur die hintere und vordere Platine modifiziert. Das Leuchtengehäuse und der Platinenring
können ohne Formänderung weiter verwendet werden. Die Platinenstecktechnik ist darüber
hinaus äußerst kompakt und völlig verdrahtungsfrei.
[0023] Durch die voll symmetrische runde Bauform der Leuchte ohne seitlichen Gerätekasten
kann jede Einbauleuchte bei Verwendung einer entsprechenden Kaschierung auch als Aufbauleuchte
verwendet werden.
[0024] Durch die Lage des Platinenrings im oberen Leuchtenbereich, herum um den Reflektor,
ist es möglich, Teilbereiche des Platinenrings zu reservieren und mit Steckkontakten
zu versehen. Auf diese reservierten Steckplätze können Zusatzmodule eingesteckt werden,
welche die Ausstattung der Leuchte erheblich erweitern oder sogar im positiven Sinn
zweckentfremden. Das Nachrüsten der Leuchte mit Zusatzmodulen ist von außen sehr einfach
im eingebauten Zustand der Leuchte durchzuführen. Dazu muß nur die Kaschierung oder
der Deckenring an der Leuchte entfernt werden.
[0025] Besitzt die Kaschierung oder der Deckenring entsprechende Sichtfenster, so stehen
die Zusatzmodule in direktem Sichtkontakt zum Raum. Dadurch werden die Anwendungsmöglichkeiten
der Zusatzmodule nochmals erweitert.
[0026] Aus einer beliebigen Variantenvielfalt sollen einige Möglichkeiten für Zusatzmodulanwendungen
beschrieben werden.
[0027] Dazu zählen beispielsweise eine Lichtregelung, eine Lichtsteuerung, ein Bewegungsmelder,
ein Betriebsstundenzähler, eine Alarmanlage, ein Timer, eine Fernsteuerung, ein EIB-Busankoppler,
ein Rauchmelder für den vorbeugenden Brandschutz, ein Überspannungsmodul für den mittleren
und Feinschutz, eine Biorythmussteuerung, welche die Helligkeit der Leuchten dem natürlichen
Biorythmus des Menschen anpaßt, ein POWER-NET-Koppler sowie weitere Sonderschaltungen.
[0028] Jetzt wird deutlich, daß die Sichtverbindung zum Raum beispielsweise bei Lichtfühlern,
Bewegungsmeldern, Infrarotfernsteuerungen, aber auch zum Ablesen von Timern oder Betriebsstundenzählern
unbedingt notwendig ist und diese Aufgabe durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Leuchte sehr einfach gelöst ist.
[0029] Der Steckplatz für das Lichtregelzusatzmodul verfügt über zwei Steckkontakte, die
direkt mit der 1-10-Volt Steuereingangsklemme des integrierten dimmbaren Vorschaltgerätes
verbunden sind. Das Lichtregelzusatzmodul kann nach dem Einstecken und der Luxwertvorwahl
die entsprechende Leuchte regeln. Ebenfalls können die Steuerdrähte der benachbarten
Leuchten an die Steuereingangsklemme angeschlossen und parallel von nur einem Lichtregelzusatzmodul
mit geregelt werden.
[0030] Der Steckplatz für alle anderen Modulvarianten verfügt über zwei Steckkontakte, die
mit Phase und Null der Netzanschlußklemme des integrierten Vorschaltgerätes verbunden
sind. Je nach Aufgabe des Zusatzmoduls stehen vier verschiedene elektrische Grundschaltungen
zur Auswahl.
[0031] Bei der ersten Grundschaltung wird das Zusatzmodul über die zwei Steckkontakte mit
Phase und Null der Leuchte verbunden. Dazu zählen Anwendungen wie beispielsweise ein
Betriebsstundenzähler.
[0032] Bei der zweiten Grundschaltung gibt es keine elektrische Verbindung über die zwei
Steckkontakte. Dazu zählt beispielsweise das Überspannungszusatzmodul, welches über
fünf eigene Anschlußklemmen verfügt. Die ersten drei Klemmen bilden den ungeschützten
Netzeingang mit Phase, Null und Erde. Klemme vier und fünf bilden den geschützten
Netzausgang des Überspannungszusatzmoduls. Von dort aus kann die weitere Verdrahtung
in die betreffende Leuchte und auch in weitere Nachbarleuchten erfolgen.
[0033] Bei der dritten Grundschaltung wird das Zusatzmodul über die zwei Steckkontakte mit
Phase und Null der Leuchte verbunden. Zusätzlich verfügen diese Zusatzmodule über
eine eigene Netzphasenanschlußklemme. Bei der Nachrüstung des Zusatzmoduls wird der
Nulleiter an die Nulleiteranschlußklemme der Leuchte angeschlossen. Die Phase allerdings
wird an die Netzphasenanschlußklemme des Zusatzmoduls angeschlossen. Schaltereignisse,
wie sie beispielsweise bei Bewegungsmeldern, Timern, Fernbedienungen, Lichtsteuergeräten,
Biorythmussteuerungen oder Buskopplern vorkommen, schalten die Dauerphase über ein
Relais an den Phasenkontakt der Leuchte. Mit diesem Verfahren kann eine Steckbrücke
in der Leuchte entfallen, falls kein Zusatzmodul bestückt wird. Außerdem wird die
Netzphasenanschlußklemme der Leuchte zu einem Schaltphasenausgang, welcher über einen
weiteren Schaltdraht benachbarte Leuchten parallel betreiben kann. Auf diese Art können
nicht nur Leuchten sondern auch Zusatzmodule wie Bewegungsmelder parallel versorgt
werden. Jede Leuchte mit einem eigenen Bewegungsmelderzusatzmodul würde den Detektionsbereich
vervielfachen und bei Detektion alle Leuchten dieser Gruppe einschalten.
[0034] Die dritte Grundschaltung wird auch bei Zusatzmodulen wie beispielsweise Alarmanlagen
oder Rauchmeldern angewendet. Hierbei dient die Netzphasenanschlußklemme am Zusatzmodul
allerdings als Dauerphaseneingang. Die Licht- bzw. Schaltphase wird an den Netzphasenanschluß
der Leuchte angeschlossen. So ist das Zusatzmodul auch mit Netzspannung versorgt,
wenn die Leuchte abgeschaltet ist. Optional kann das Zusatzmodul die Leuchte mit einer
Brücke einschalten, beispielsweise beim Ausbruch eines Feuers.
[0035] Die vierte Grundschaltung wird beispielsweise eingesetzt bei EIB-Busankopplern, POWER
NET- Kopplern oder Lichtsteuerungen. Die vierte Grundschaltung ist identisch mit der
dritten Grundschaltung, bis auf die Erweiterung, daß die Zusatzmodule über eine 1-10-Volt-Steuerausgangsklemme
verfügen. Diese wird mittels zweier Drahtbrücken mit der Steuereingangsklemme des
integrierten dimmbaren elektronischen Vorschaltgerätes verbunden.
[0036] Die Erfindung wird im Folgenden mit Hilfe schematischer Zeichnungen beschrieben.
[0037] Es zeigen:
- Fig. 1:
- Leuchte aus der Draufsicht
- Fig. 2:
- Grundschaltung für Lichtregelzusatzmodul
- Fig. 3:
- Erste Grundschaltung für Zusatzmodule
- Fig. 4:
- Zweite Grundschaltung für Zusatzmodule
- Fig. 5:
- Dritte Grundschaltung für Zusatzmodule
- Fig. 6:
- Dritte Grundschaltung für Zusatzmodule mit Dauernetzanschluß
- Fig. 7:
- Vierte Grundschaltung für Zusatzmodule
[0038] Fig.1 zeigt die Leuchte aus der Draufsicht. Der Platinenring 1 ist um die Thermoschutzwand
2 angeordnet. Die Kabeleinführungen 3 befinden sich außerhalb der Thermoschutzwand
2. Zwei axiale Wände 4 trennen den Bereich zwischen Anschlußraum 6 und Platinenraum
5. Zur linken Seite ist die Netzanschlußklemme 7 und zur rechten Seite die Steuereingangsklemme
8 angebracht. Räumlich gut getrennt vom Hochfreguenzbereich 11 befindet sich das Netzfilter
9 und das Oberwellenfilter 10. Zum Schutz vor elektrisch berührbaren Teilen schalten
die Endschalter 12 hinter der Schutzwand 13 die Netzspannung allpolig ab, wenn das
Leuchtengehäuse 20 durch Abnehmen des Deckenrings oder der Kaschierung geöffnet wird.
Die Thermoschutzwand 2 ist bis auf den Teilbereich 14 umlaufend und geschlossen. Auf
ihr sind die Reflektorhalteschrauben 15 angeordnet. Der Teilbereich 14 verfügt über
zwei Nuten 16, in die zwei Platinen 18, 19 eingeschoben werden. Die zwei Platinen
18, 19 bilden ebenfalls eine Thermoschutzwand und schließen den Bereich zwischen Reflektorraum
17 und Platinenraum 5. Die vordere Platine 18 besitzt Durchbrüche, die genau der Codierung
der Lampensockel entspricht. Die hintere Platine 19 hat angelötete Halteklammern,
Steckbuchsenkontakte für die Lampenanschlußstifte und gegebenenfalls Codierstifte,
die das Einstecken falscher Lampensockel verhindern. Die Steckplätze 21 sind reserviert
für die Zusatzmodule.
[0039] Fig.2 zeigt eine Grundschaltung für das Lichtregelzusatzmodul 22. Dieses wird über die
Steckkontakte 23 mit der Steuereingangsklemme 8 verbunden. Das Zusatzmodul 22 regelt
so die Leuchte 25 und auf Wunsch weitere Nachbarleuchten 26.
[0040] Fig.3 zeigt die erste Grundschaltung für das Zusatzmodul 28. Dieses wird über die Steckkontakte
27 mit der Netzanschlußklemme 7 verbunden. Das Zusatzmodul 28 erhält abhängig von
der Leuchte 25 Netzspannung. Diese Schaltung ist geeignet beispielsweise für Betriebsstundenzähler.
[0041] Fig.4 zeigt die zweite Grundschaltung für das Zusatzmodul 29. Dieses wird elektrisch nicht
mit den Steckkontakten 27 der Leuchte 25 verbunden. Das Zusatzmodul 29 besitzt eine
fünfpolige Anschlußklemme 30. Die ersten drei Klemmen bilden mit Phase, Null und Erde
den ungeschützten Netzeingang des Überspannungsmoduls 29. Klemme vier und fünf bildet
den geschützten Netzausgang des Überspannungsmoduls 29. Dieser Ausgang kann mit der
Netzanschlußklemme 7 der betreffenden Leuchte 25 oder anderen Nachbarleuchten 26 verbunden
werden.
[0042] Fig.5 zeigt die dritte Grundschaltung für das Zusatzmodul 32-37. Dieses wird über die Steckkontakte
27 mit der Netzanschlußklemme 7 der Leuchte 25 verbunden. Weiterhin besitzt das Zusatzmodul
32-37 eine eigene Netzphasenanschlußklemme 31, über die es Netzspannung bezieht. Schaltbefehle
des Zusatzmoduls 32-37 leiten die Netzspannung über ein internes Relais an den Netzphasenanschluß
der Leuchte 25. Der Netzphasenanschluß der Leuchte 25 wird zu einem Schaltphasenausgang
und kann mit einem zusätzlichen Schaltdraht 39 weitere Nachbarleuchten 26 versorgen.
Wird in der Nachbarleuchte 26 ein Zusatzmodul 32-37, wie gestrichelt gezeichnet 40,
angeschlossen, so ergibt sich ein Parallelbetrieb der Zusatzmodule. Jede Leuchte kann
somit alle anderen Nachbarleuchten einschalten. Dieses ist bei Verwendung beispielsweise
von Bewegungsmelderzusatzmodulen ein ganz entscheidender Vorteil, weil sich die Detektionsbereiche
mehrerer Bewegungsmelder überschneiden und addieren und sich die Zuverlässigkeit im
Betrieb dadurch erhöht.
[0043] Fig.6 zeigt die dritte Grundschaltung für ein Zusatzmodul 41- 42 mit Dauernetzanschluß.
Das Zusatzmodul 41- 42 wird über die Steckkontakte 27 mit der Netzanschlußklemme 7
der Leuchte 25 verbunden und erhält über die eigene Netzphasenanschlußklemme 31 eine
Dauerphase 44. Der Phasenanschluß der Leuchte 25 erhält die Licht- bzw. Schaltphase
43 der Installation. Auf diese Weise ist das Zusatzmodul 41- 42 stets mit Netzspannung
versorgt, selbst wenn die Licht- bzw. Schaltphase 43 abgeschaltet wird. Mit der Brücke
45 kann die Leuchte 25 optional durch das Zusatzmodul 41- 42 eingeschaltet werden.
[0044] Fig.7 zeigt die vierte Grundschaltung für ein Zusatzmodul 46- 48. Die vierte Grundschaltung
ist identisch mit der dritten Grundschaltung. Lediglich verfügt das Zusatzmodul 46-
48 über eine Steuerausgangsklemme 49. Diese wird mittels zweier Drahtbrücken 50 an
die Steuereingangsklemme 8 des elektronischen Vorschaltgerätes 24 der Leuchte 25 angeschlossen.
Diese Grundschaltung wird bei Buskopplern oder Lichtsteuerungen angewendet, die Schalt-
und Dimmbefehle ausführen können.
1. Leuchte mit besonders vielseitigen Ausstattungsmöglichkeiten, ohne Fassung geeignet
zur Aufnahme von Lampen mit verschiedenen Leistungsstufen und verschiedenen Lampensockeln
und ohne Änderung der Gehäuseform geeignet für verschiedene Nachrüstmöglichkeiten
wobei
die Kabeleinführungen (3) sich hinter der Thermoschutzwand (2) befinden, wobei zwei
weitere axiale Wände (4) die räumliche Trennung zwischen Platinenraum (5) und Anschlußraum
(6) erzeugen, wobei hinter den axialen Wänden (4) in der einen Richtung die Netzanschlußklemme
(7) und in der anderen Richtung die Steuereingangsklemme (8) angeordnet ist, wobei
der Platinenring (1) in den oberen Teil der Leuchte verlagert ist, wobei die Sicherheit
vor Berührung von spannungsführenden Teilen durch die Endschalter (12) gewährleistet
ist und sich die Endschalter (12) hinter der Schutzwand (13) befinden und beim Entfernen
der Abdeckung die Netzspannung allpolig abschalten, wobei die Thermoschutzwand (2)
bis auf einen Teilbereich (14) geschlossen und umlaufend ist, wobei sich an der Thermoschutzwand
(2) , auf der Oberseite eingelassen, die Reflektorhalteschrauben (15) befinden, wobei
der Teilbereich (14) der Thermoschutzwand (2) zwei Nuten (16) besitzt und in die Nuten
zwei Platinen (18, 19) eingeschoben werden, wobei die zwei Platinen (18, 19) ebenfalls
eine Thermoschutzwand darstellen und den Bereich zwischen Reflektorraum (17) und Platinenraum
(5) schließen, wobei die zwei Platinen (18, 19) die Fassung ersetzen, wobei die vordere
Platine (18) Durchbrüche besitzt und diese genau den codierten Profilen oder dem Gesamtausschnitt
aller möglichen Codierungen der Lampensockel entspricht, wobei die hintere Platine
(19) angelötete Halteklammern und Steckbuchsenkontakte für die Lampenanschlußstifte
und gegebenenfalls Codiersperrstifte für den zwangsläufigen Einsatz nur des richtigen
Lampensockels besitzt, wobei das Leuchtengehäuse sowohl für eine einflammige Lampenbestückung
mittig als auch für eine zweiflammige Lampenbestückung seitlich ausgelegt ist, wobei
die hintere Platine (19) steckbar mit dem Platinenring (1) verbunden ist, wobei die
zwei Platinen (18, 19) zum Versprung in den tiefen Teil der Leuchte benutzt werden
können und die zwei Platinen (18, 19) im Leuchtenzentrum eine weitere steckbare Platine
für vertikal bestückte Lampen erreichen, wobei Teilbereiche des Platinenrings (1)
reserviert und mit Steckkontakten (23, 27) versehen sind, wobei auf die reservierten
Steckplätze (21) Zusatzmodule eingesteckt werden können, wobei die Kaschierung oder
der Abdeckring Fenster oder Durchbrüche für die Sichtverbindung der Zusatzmodule zum
Raum enthalten kann, wobei das Zusatzmodul beispielsweise eine Lichtregelung (22)
oder eine Lichtsteuerung (35) oder einen Bewegungsmelder (32) oder einen Betriebsstundenzähler
(28) oder eine Alarmanlage (41) oder einen Timer (33) oder eine Infrarotfernsteuerung
(34) oder eine Funkfernsteuerung (34) oder eine Ultraschallfernsteuerung (34) oder
einen EIB-Busankoppler (46) oder einen Rauch- und Feuermelder (42) für den vorbeugenden
Brandschutz oder ein Überspannungsmodul (29) oder eine Bioryhtmuslichtsteuerung (36)
für die Anpassung der Helligkeit dem natürlichen Biorythmus des Menschen oder einen
POWER NET- Koppler (47) oder beliebige andere Schaltungen (48) verkörpert, wobei der
Steckplatz (21) für das Lichtregelzusatzmodul (22) über zwei Steckkontakte (23) verfügt
und die Steckkontakte (23) mit der Steuereingangsklemme (8) des integrierten dimmbaren
Vorschaltgerätes (24) verbunden sind, wobei der Steckplatz (21) für alle anderen Zusatzmodulvarianten
über zwei Steckkontakte (27) verfügt und die zwei Steckkontakte (27) mit Phase und
Null der Netzanschlußklemme (7) verbunden sind, wobei die Zusatzmodule je nach Aufgabe
über eigene Anschlußklemmen (30, 31, 49) verfügen, wobei für den elektrischen Anschluß
der Zusatzmodule mehrere Grundschaltungen zur Auswahl stehen.
2. Leuchte mit besonders vielseitigen Ausstattungsmöglichkeiten nach Anspruch 1,
wobei bei der ersten Grundschaltung das Zusatzmodul (28) über die Steckkontakte (27)
mit der Netzanschlußklemme (7) verbunden ist und zusammen bzw. parallel mit der Leuchte
(25) Netzspannung erhält.
3. Leuchte mit besonders vielseitigen Ausstattungsmöglichkeiten nach Anspruch 1,
wobei bei der zweiten Grundschaltung nur eine mechanische und keine elektrische Verbindung
über die Steckkontakte (27) erfolgt und das Zusatzmodul (29) über fünf eigene Anschlußklemmen
(30) verfügt und die ersten drei Klemmen den ungeschützten Netzeingang mit Phase,
Null und Erde und die Klemme vier und fünf den geschützten Netzausgang des Überspannungszusatzmoduls
(29) darstellt und sowohl die betreffende Leuchte (25) als auch die benachbarten Leuchten
(26) an den Netzausgang des Überspannungszusatzmoduls angeschlossen werden.
4. Leuchte mit besonders vielseitigen Ausstattungsmöglichkeiten nach Anspruch 1,
wobei bei der dritten Grundschaltung das Zusatzmodul (32-37) über die zwei Steckkontakte
(27) mit Phase und Null der Netzanschlußklemme (7) verbunden ist und das Zusatzmodul
(32- 37) über eine eigene Netzphasenanschlußklemme (31) verfügt und der Nulleiter
an die Netzanschlußklemme (7) der Leuchte angeschlossen wird und die Phase an die
Netzphasenanschlußklemme (31) des Zusatzmoduls (32- 37) angeschlossen wird und Schaltereignisse
des Zusatzmoduls (32- 37) über ein Relais oder Halbleiterschalter die Netzphase an
den Phasenanschluß der Leuchte durch schaltet und die Phasenklemme der Netzanschlußklemme
(7) zu einem Schaltphasenausgang wird und der Schaltphasenausgang mittels zusätzlichem
Schaltdraht (39) zum parallelen Betrieb weiterer Leuchten (26) oder weiterer Zusatzmodule
(40) benutzt werden kann und die Zusatzmodule (41, 42) über die eigene Netzphasenanschlußklemme
(31) mit Dauerphase trotz abgeschalteter Leuchte (25) versorgt werden können und die
Leuchte (25) mit einer Brücke (45) in Abhängigkeit des Zusatzmoduls (41, 42) betrieben
werden kann.
5. Leuchte mit besonders vielseitigen Ausstattungsmöglichkeiten nach Anspruch 1,
wobei bei der vierten Grundschaltung die Zusatzmodule (46- 48) zusätzlich zur dritten
Grundschaltung über eine Steuerausgangsklemme (49) verfügen und die Steuerausgangsklemme
(49) mittels zweier Drahtbrücken (50) mit der Steuereingangsklemme (8) verbunden wird.