Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Brenner für den Betrieb eines Wärmeerzeugers gemäss
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Aus EP-0 780 629 A2 ist ein Brenner bekanntgeworden, der anströmungsseitig aus einem
Drallerzeuger besteht, wobei die hierin gebildete Strömung nahtlos in eine Mischstrecke
übergeführt wird. Dies geschieht anhand einer am Anfang der Mischstrecke zu diesem
Zweck gebildeten Strömungssgeometrie, welche aus Uebergangskanälen besteht, die sektoriell,
entsprechend der Zahl der wirkenden Teilkörper des Drallerzeugers, die Stirnfläche
der Mischstrecke erfassen und in Strömungsrichtung drallförmig verlaufen. Abströmungsseitig
dieser Uebergangskanäle weist die Mischstrecke eine Anzahl Filmlegungsbohrungen auf,
welche eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit entlang der Rohrwand gewährleisten.
Anschliessend folgt eine Brennkammer, wobei der Uebergang zwischen der Mischstrecke
und der Brennkammer durch einen Querschnittssprung gebildet wird, in dessen Ebene
sich eine Rückströmzone oder Rückströmblase bildet. Die Drallstärke im Drallerzeuger
wird denmach so gewählt, dass das Aufplatzen des Wirbels nicht innerhalb der Mischstrecke,
sondern weiter stromab erfolgt, wie oben ausgeführt, im Bereich des Querschnittssprunges.
[0003] Obschon dieser Brenner gegenüber denjenigen aus dem vorangegangenen Stand der Technik
eine signifikante Verbesserung hinsichtlich Stärkung der Flammenstabilität, tieferer
Schadstoff-Emissionen, geringerer Pulsationen, vollständigen Ausbrandes, grossen Betriebsbereichs,
guter Querzündung zwischen den verschiedenen Brennern, kompakter Bauweise, verbesserter
Mischung, etc., gewährleistet, zeigt es sich, dass mit den immer höher werdenden Anforderungen
an die Brennertechnologie Probleme bezüglich eine genügende Vormischung zwischen dem
Brennstoff und der Verbrennungsluft entstehen können, womit eine Minimierung der Schadstoff-Emissionen
im erwünschten Mass nicht immer zu erreichen ist. Diesbezüglich müsste, um hier entgegenzuwirken,
die Distanz zwischen dem Brennstoffeindüsungsort und der Flammenfront sehr lang sein,
was aber bei einem Brenner zum Betrieb eines Wärmeerzeugers aus Platzgründen und Betriebsüberlegungen
nicht möglich ist.
Darstellung der Erfindung
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Brenner der eingangs genannten
Art Vorkehrungen vorzuschlagen, welche die Mischungsgüte des Brennstoff/Luft-Gemisches
zu verbessern vermögen.
[0005] Zum Erreichen dieses Zieles wird der Brennstoff im Drallerzeuger beidseits entlang
der Eintrittskanäle, durch welche die Verbrennungsluft in den Innenraum strömt, eingedüst.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, dass durch die beidseits
der Eintrittskanäle vorgesehene Brennstoffeindüsung eine bessere Eindringtiefe des
Brennstoffes in den Verbrennungsstrom erreicht wird, was zu einer besseren Vormischung
zwischen Brennstoff und Verbrennungsluft führt.
[0006] Erfindungsgemäss wird darüber hinaus vorgesehen, dass die Eindüsungsebenen der beiden
Brennstoffinjektorenreihen, die am Uebergang zum Innenraum des Drallerzeugers angeordnet
sind, von der Spitze bis zum Austritt des Drallerzeugers hin zunimmt. Dadurch wird
die Strecke bis zum Eintritt in den Drallerzeuger der weiter stromab gelegenen Brennstoffinjektoren
vergrössert, dies führt zu einer besseren Vormischung des eingedüsten Brennstoffes.
[0007] Der erfindungsgemässe Gegenstand eignet sich vorzüglich auch für den Einsatz bei
anderen Brennern, bei welchen der Drallerzeuger zugleich die Vormischstrecke des Brenners
bildet. Insbesondere wird in diesem Zusammenhang auf die Druckschrift EP-0 321 809
B1 hingewiesen, welche einen integrierenden Bestandteil vorliegender Beschreibung
bildet.
[0008] Vorteilhafte und zweckmässige Weiterbildungen der erfindungsgemässen Aufgabenlösung
sind in den weiteren Ansprüchen gekennzeichnet.
[0009] Im folgenden werden anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert. Alle für das unmittelbare Verständnis der Erfindung unwesentlichen Merkmale
sind fortgelassen worden. Gleiche Elemente sind in den verschiedenen Figuren mit den
gleichen Bezugszeichen versehen. Die Strömungsrichtung der Medien ist mit Pfeilen
angegeben.
Kurze Bezeichnung der Zeichnungen
[0010] Es zeigt:
- Fig. 1
- einen als Vormischbrenner ausgelegten Brenner mit einer Mischstrecke stromab eines
Drallerzeugers,
- Fig. 2
- einen schematischen Querschnitt durch einen vierschaligen Drallerzeuger,
- Fig. 3
- einen vierschaligen Drallerzeuger in dreidimensionaler Ansicht,
- Fig. 4
- eine Ausgestaltung der Uebergangsgeometrie zwischen Drallerzeuger und Mischstrecke
und
- Fig. 5
- eine Abrisskante zur räumlichen Stabilisierung der Rückströmzone.
Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit
[0011] Fig. 1 zeigt den Gesamtaufbau eines Brenners. Kopfseitig des Brenners ist ein Drallerzeuger
100 wirksam, dessen Ausgestaltung in den nachfolgenden Fig. 2 und 3 noch näher gezeigt
und beschrieben wird. Es handelt sich hierbei um einen kegelförmigen Körper, der tangential
mehrfach in Umfangsrichtung von einem einströmenden Verbrennungsluftstrom 115 beaufschlagt
wird, wobei im Bereich der Einströmung dieser Verbrennungsluft 115 verschiedene Eindüsungen
116, 116a eines gasförmigen und/oder flüssigen Brennstoffes disponiert sind: Hierzu
wird auf die Ausführungen unter Fig. 2 und 3 verwiesen. Eine weitere Brennstoffeindüsung
kann durch eine zentral und kopfseitig angeordnete Brennstoffdüse 103 bewerkstelligt
werden. Auch hier kann der Betrieb mit einem flüssigen und/oder gasförmigen Brennstoff
aufrechterhalten werden. Die sich hier bildende Drallströmung wird anhand einer stromab
des Drallerzeugers 100 vorgesehenen Uebergangsgeometrie nahtlos in ein Uebergangsstück
200 überführt, dergestalt, dass sich in dieser Zone keine Ablösungsgebiete bilden
können. Die Konfiguration dieser Uebergangsgeometrie wird unter Fig. 4 näher beschrieben.
Abströmungsseitig dieses Uebergangsstückes 200 wird die sich dadurch bildende Uebergangsgeometrie
durch ein Mischrohr 20 verlängert, wobei beide Teile die eigentliche Mischstrecke
220 des Brenners bilden. Selbstverständlich kann die Mischstrecke 220 aus einem einzigen
Stück bestehen, d.h. dann, dass das Uebergangsstück 200 und das Mischrohr 20 zu einem
einzigen zusammenhängenden Körper verschmelzen, wobei die Charakteristiken eines jeden
Teils erhalten bleiben. Werden Uebergangsstück 200 und Mischrohr 20 aus zwei Teilen
gefertigt, so werden diese durch einen Buchsenring 10 verbunden, wobei der gleiche
Buchsenring 10 kopfseitig als Verankerungsfläche für den Drallerzeuger 100 dient.
Ein solcher Buchsenring 10 hat darüber hinaus den Vorteil, dass verschiedene Mischrohre
eingesetzt werden können, ohne an der Grundkonfiguration des Brenners etwas ändern
zu müssen. Abströmungsseitig des Mischrohres 20 befindet sich der eigentliche Brennraum
30 einer Brennkammer, welche hier lediglich durch ein Flammrohr gezeigt wird. Die
Mischstrecke 220 erfüllt weitgehend die Aufgabe, dass stromab des Drallerzeugers 100
eine definierte Strecke bereitgestellt wird, in welcher eine perfekte Vormischung
von Brennstoffen verschiedener Art erzielt werden kann. Diese Mischstrecke, also vordergründig
das Mischrohr 20, ermöglicht des weiteren eine verlustfreie Strömungsführung, so dass
sich auch in Wirkverbindung mit der Uebergangsgeometrie zunächst keine Rückströmzone
oder Rückströmblase bilden kann, womit über die Länge der Mischstrecke 220 auf die
Mischungsgüte für alle Brennstoffarten Einfluss ausgeübt werden kann. Diese Mischstrecke
220 hat aber noch eine andere Eigenschaft, welche darin besteht, dass in ihr selbst
das Axialgeschwindigkeits-Profil ein ausgeprägtes Maximum auf der Achse besitzt, so
dass eine Rückzündung der Flamme aus der Brennkammer nicht möglich ist. Allerdings
ist es richtig, dass bei einer solchen Konfiguration diese Axialgeschwindigkeit zur
Wand hin abfällt. Um Rückzündung auch in diesem Bereich zu unterbinden, wird das Mischrohr
20 in Strömungs- und Umfangsrichtung mit einer Anzahl regelmässig oder unregelmässig
verteilter Bohrungen 21 verschiedenster Querschnitte und Richtungen versehen, durch
welche eine Luftmenge in das Innere des Mischrohres 20 strömt, und entlang der Wand
im Sinne einer Filmlegung eine Erhöhung der Durchfluss-Geschwindigkeit induzieren.
Diese Bohrungen 21 können auch so ausgelegt werden, dass sich an der Innenwand des
Mischrohres 20 mindestens zusätzlich noch eine Effusionskühlung einstellt. Eine andere
Möglichkeit eine Erhöhung der Geschwindigkeit des Gemisches innerhalb des Mischrohres
20 zu erzielen, besteht darin, dass dessen Durchflussquerschnitt abströmungsseitig
der Uebergangskanäle 201, welche die bereits genannten Uebergangsgeometrie bilden,
eine Verengung erfährt, wodurch das gesamte Geschwindigkeitsniveau innerhalb des Mischrohres
20 angehoben wird. In der Figur verlaufen diese Bohrungen 21 unter einem spitzen Winkel
gegenüber der Brennerachse 60. Des weiteren entspricht der Auslauf der Uebergangskanäle
201 dem engsten Durchflussquerschnitt des Mischrohres 20. Die genannten Uebergangskanäle
201 überbrücken demnach den jeweiligen Querschnittsunterschied, ohne dabei die gebildete
Strömung negativ zu beeinflussen. Wenn die gewählte Vorkehrung bei der Führung der
Rohrströmung 40 entlang des Mischrohres 20 einen nicht tolerierbaren Druckverlust
auslöst, so kann hiergegen Abhilfe geschaffen werden, indem am Ende dieses Mischrohres
ein in der Figur nicht gezeigter Diffusor vorgesehen wird. Am Ende des Mischrohres
20 schliesst sich sodann eine Brennkammer (Brennraum 30) an, wobei zwischen den beiden
Durchflussquerschnitten ein durch eine Brennerfront gebildeter Querschnittssprung
vorhanden ist. Erst hier bildet sich eine zentrale Flammenfront mit einer Rückströmzone
50, welche gegenüber der Flammenfront die Eigenschaften eines körperlosen Flammenhalters
aufweist. Bildet sich innerhalb dieses Querschnittssprunges wahrend des Betriebes
eine strömungsmässige Randzone, in welcher durch den dort vorherrschenden Unterdruck
Wirbelablösungen entstehen, so führt dies zu einer verstärkten Ringstabilisation der
Rückströmzone 50. Stirnseitig weist der Brennraum 30, soweit dieser Ort nicht durch
andere Vorkehrungen, beispielsweise durch Pilotbrenner, belegt ist, eine Anzahl Oeffnungen
31 auf, durch welche eine Luftmenge direkt in den Querschnittssprung strömt, und dort
unter anderen dazu beiträgt, dass die Ringstabilisation der Rückströmzone 50 gestärkt
wird. Danebst darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Erzeugung einer stabilen Rückströmzone
50 eine ausreichend hohe Drallzahl in einem Rohr erfordert. Ist eine solche zunächst
unerwünscht, so können stabile Rückströmzonen durch die Zufuhr kleiner stark verdrallter
Luftströmungen am Rohrende, beispielsweise durch tangentiale Oeffnungen, erzeugt werden.
Dabei geht man hier davon aus, dass die hierzu benötigte Luftmenge in etwa 5-20% der
Gesamtluftmenge beträgt. Was die Ausgestaltung der Brennerfront 70 am Ende des Mischrohres
20 zur Stabilisierung der Rückströmzone oder Rückströmblase 50 betrifft, wird auf
die Beschreibung unter Fig. 5 verwiesen.
[0012] Fig. 2 zeigt einen aus vier Teilkörpern 140, 141, 142, 143 aufgebauten Drallerzeuger
100, wobei diese Teilkörper eine Schaufelprofilform aufweisen, womit eine gezielte
Strömung für die durch die jeweiligen Eintrittskanäle 120 in den Innenraum 114 einströmenden
Verbrennungsluftstrom 115 bewerkstelligt wird. Der Durchflussquerschnitt der Eintrittskanäle
120 wird durch die Versetzung der jeweiligen Mittelachsen 141a, 142a, 143a, 144a der
Teilkörper erzielt, wie dies aus Fig. 2 besonders gut hervorgeht. Der Brennstoff 116,
116a im Drallerzeuger wird beidseits entlang der Eintrittskanäle 120 eingedüst. Die
nähere Eindüsungsart geht aus den Ausführungen unter Fig. 3 hervor.
[0013] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Vierschlitz-Drallerzeugers 100.
Die Heranführung des Brennstoffes 116, 116a für die Zumischung in den Verbrennungsluftstrom
115 wird hier mittels Brennstoffleitungen bewerkstelligt, welche in die Teilkörper
140-143 integriert sind, dies im Gegensatz zu der Brennstoffbereitstellung gemäss
EP-0 780 629 A2. Die beidseitige Brennstoffeinbringung entlang der Eintrittskanäle
120 ist hier so gehalten, dass die einzelnen gegenüberliegenden Eindüsungen axial
versetzt zueinander angeordnet sind. Damit wird erreicht, dass der intermediäre Raum
zwischen zwei Eindüsungen auf der einen Seite von der gegenüberliegenden versetzten
Eindüsung auf der anderen Seite aufgefüllt wird. Dies ist von Wichtigkeit, als damit
der eingedüste Brennstoff vom Verbrennungsluftstrom 115 erfasst ein blasenförmiges
Spray bildet. Gegenüberliegende versetzt zueiander sich bildende Brennstoffblasen
vermögen den ganzen Querschnitt der Eintrittskanäle 120 aufzufüllen, die Eindringtiefe
des eingegebenen Brennstoffes ist grösser, was sich positiv auf die Brennstoff/Verbrennungsluft-Gemischbildung
auswirkt. Eine weitere Massnahme die Gemischbildung optimal zu gestalten, betrifft
die Gestaltung der Eindüsungsebene H des Brennstoffes 116, 116a in axialer Richtung
des Drallerzeugers 100. Diese nimmt von der Spitze des Drallerzeugers 100 zum Drallerzeugeraustritt
hin zu.
[0014] Dadurch wird die relative Vormischstrecke der weiter von der Drallerzeugerspitze
stromab gelegenen Brennstoffeindüsungen vergrössert, was zu einer Intensivierung des
Vormischungsprozesses führt. Aus dieser Figur geht die beschriebenen Veränderung durch
den geometrischen Verlauf 144, 145 der Eindüsungsebenen in axialer Richtung hervor.
Selbstverständlich kann der Drallerzeuger im übrigen gemäss EP-0 780 629 A2 ausgebildet
sein, wobei diese Druckschrift einen integrierenden Bestandteil vorliegender Beschreibung
bildet. Drallerzeuger mit einer anderen Anzahl Eintrittskanäle 120 sind auch möglich.
[0015] Fig. 4 zeigt das Uebergangsstück 200 in dreidimensionaler Ansicht. Die Uebergangsgeometrie
ist für einen Drallerzeuger 100 mit vier Teilkörpern, entsprechend den Fig. 2 und
3, aufgebaut. Dementsprechend weist die Uebergangsgeometrie als natürliche Verlängerung
der stromauf wirkenden Teilkörper vier Uebergangskanäle 201 auf, wodurch die Kegelviertelfläche
der genannten Teilkörper verlängert wird, bis sie die Wand des Mischrohres schneidet.
Die gleichen Ueberlegungen gelten auch, wenn der Drallerzeuger aus einem anderen Prinzip,
als den unter Fig. 3 beschriebenen, aufgebaut ist. Die nach unten in Strömungsrichtung
verlaufende Fläche der einzelnen Uebergangskanäle 201 weist eine in Strömungsrichtung
spiralförmig verlaufende Form auf, welche einen sichelförmigen Verlauf beschreibt,
entsprechend der Tatsache, dass sich vorliegend der Durchflussquerschnitt des Uebergangsstückes
200 in Strömungsrichtung konisch erweitert. Der Drallwinkel der Uebergangskanäle 201
in Strömungsrichtung ist so gewählt, dass der Rohrströmung anschliessend bis zum Querschnittssprung
am Brennkammereintritt noch eine genügend grosse Strecke verbleibt, um eine perfekte
Vormischung mit dem eingedüsten Brennstoff zu bewerkstelligen. Ferner erhöht sich
durch die oben genannten Massnahmen auch die Axialgeschwindigkeit an der Mischrohrwand
stromab des Drallerzeugers. Die Uebergangsgeometrie und die Massnahmen im Bereich
des Mischrohres bewirken eine deutliche Steigerung des Axialgeschwindigkeitsprofils
zum Mittelpunkt des Mischrohres hin, so dass der Gefahr einer Frühzündung entscheidend
entgegengewirkt wird.
[0016] Fig. 5 zeigt die bereits angesprochene Abrisskante, welche am Brenneraustritt gebildet
ist. Der Durchflussquerschnitt des Rohres 20 erhält in diesem Bereich einen Uebergangsradius
R, dessen Grösse grundsätzlich von der Strömung innerhalb des Rohres 20 abhängt. Dieser
Radius R wird so gewählt, dass sich die Strömung an die Wand anlegt und so die Drallzahl
stark ansteigen lässt. Quantitativ lässt sich die Grösse des Radius R so definieren,
dass dieser > 10% des Innendurchmessers d des Rohres 20 beträgt. Gegenüber einer Strömung
ohne Radius vergrössert sich nun die Rückströmblase 50 gewaltig. Dieser Radius R verläuft
bis zur Austrittsebene des Rohres 20, wobei der Winkel β zwischen Anfang und Ende
der Krümmung < 90° beträgt. Entlang des einen Schenkels des Winkels β verläuft die
Abrisskante A ins Innere des Rohres 20 und bildet somit eine Abrissstufe S gegenüber
dem vorderen Punkt der Abrisskante A, deren Tiefe > 3 mm beträgt. Selbstverständlich
kann die hier parall zur Austrittsebene des Rohres 20 verlaufende Kante anhand eines
gekrümmten Verlaufs wieder auf Stufe Austrittsebene gebracht werden. Der Winkel β',
der sich zwischen Tangente der Abrisskante A und Senkrechte zur Austrittsebene des
Rohres 20 ausbreitet, ist gleich gross wie Winkel β. Die Vorteile dieser Ausbildung
dieser Abrisskante gehen aus EP-0 780 629 A2 unter Dem Kapitel "Darstellung der Erfindung"
hervor.Eine weitere Ausgestaltung der Abrisskante zum selben Zweck lässt sich mit
brennkammerseitigen torusähnlichen Einkerbungen erreichen. Die genannte Druckschrift
einschliessend des dortigen Schutzumfanges ist, was die Abrisskante betrifft, ein
intergrierender Bestandteil vorliegender Beschreibung.


1. Brenner zum Betrieb eines Wärmeerzeugers, wobei der Brenner im wesentlichen aus einem
Drallerzeuger für einen Verbrennungsluftstrom, aus Mitteln zur Eindüsung mindestens
eines Brennstoffes in den Verbrennungsluftstrom besteht, wobei stromab des Drallerzeugers
eine Mischstrecke angeordnet ist, welche innerhalb eines ersten Streckenteils in Strömungsrichtung
eine Anzahl Uebergangskanäle zur Ueberführung einer im Drallerzeuger gebildeten Strömung
in ein stromab dieser Uebergangskanäle nachgeschaltetes Mischrohr aufweist, dadurch
gekennzeichnet, dass der Drallerzeuger (100) beidseits eines jeden drallerzeugenden
Eintrittskanals (120) mit Brennstoffinjektoren (116, 116a) ausgestattet ist.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseits wirkenden Brennstoffinjektoren
(116, 116a) in axialer Richtung versetzt zueinander angeordnet sind.
3. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Reihen der Brennstoffinjektoren
(116, 116a) eine Eindüsungsebene (H) bilden, und dass diese Eindüsungsebene (H) von
der Spitze bis zum Austritt des Drallerzeugers (100) zunimmt.
4. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drallerzeuger (100) aus
mindestens zwei hohlen, kegelförmigen, in Strömungsrichtung ineinandergeschachtelten
Teilkörpern (140, 141, 142, 143) besteht, dass die jeweiligen Mittelachsen (140a,
141a, 142a, 143a) dieser Teilkörper zueinander versetzt verlaufen, dergestalt, dass
die benachbarten Wandungen der Teilkörper in deren Längserstreckung tangentiale Eintrittskanäle
(120) für einen Verbrennungsluftstromes (115) bilden, und dass im von den Teilkörpern
gebildeten Innenraum (114) eine Vormischstrecke wirkbar ist.
5. Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass kopfseitig des Drallerzeugers
(100) eine Brennstoffdüse (103) angeordnet ist.
6. Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkörper (140, 141, 142,
143) im Querschnitt eine schaufelförmige Profilierung aufweisen.
7. Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkörper in Strömungsrichtung
einen festen Kegelwinkel, oder eine zunehmende Kegelneigung, oder eine abnehmende
Kegelneigung aufweisen.
8. Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkörper spiralförmig
ineinandergeschachtelt sind.
9. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Uebergangskanäle
(201) in der Mischstrecke (220) der Anzahl der vom Drallerzeuger (100) gebildeten
Teilströme entspricht.
10. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das den Uebergangskanälen (201)
nachgeschaltete Mischrohr (20) in Strömungs- und Umfangsrichtung mit Oeffnungen (21)
zur Eindüsung eines Luftstromes ins Innere des Mischrohres (20) versehen ist.
11. Brenner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Oeffnungen (21) unter einem
spitzen Winkel gegenüber der Brennerachse (60) des Mischrohres (20) verlaufen.
12. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussquerschnitt des
Mischrohres (20) stromab der Uebergangskanäle (201) kleiner, gleich gross oder grösser
als der Querschnitt der im Drallerzeuger (100, 100a) gebildeten Strömung (40) ist.
13. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass stromab der Mischstrecke (220)
ein Brennraum (30) angeordnet ist, dass zwischen der Mischstrecke (220) und dem Brennraum
(30) ein Querschnittssprung vorhanden ist, der den anfänglichen Strömungsquerschnitt
des Brennraumes (30) induziert, und dass im Bereich dieses Querschnittssprunges eine
Rückströmzone (50) wirkbar ist.
14. Brenner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass stromauf der Rückströmzone
(50) ein Diffusor und/oder eine Venturistrecke vorhanden ist.
15. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischrohr (20) brennraumseitig
(30) eine Abrisskante (A) aufweist.