[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlußgarnitur zur strömungsmäßigen Anbindung von Abschnitten
eines Heizkörpers an dem Vor- und Rücklauf einer zentralisierten Heizanlage, etwa
einer Zentralheizungsanlage bzw. einer auf Fernwärme basierenden Heizungsanlage mit
zwei Heizabschnitten, bevorzugt Heizplatten, wobei die Garnitur einen Garniturvorlauf
sowie einen Garniturrücklauf umfaßt, die am unteren Bereich der Garnitur bzw. des
Heizkörpers angeordnet sind, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, bzw. einen
Heizkörper für zentralisierte Heizanlagen mit wenigstens zwei Heizabschnitten und
einer Anschlußgarnitur gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 15.
[0002] Im Stand der Technik sind Anschlußgarnituren für Heizkörper bzw. Heizkörper mit entsprechenden
Anschlußgarnituren bekannt, bei denen die wenigstens zwei Heizabschnitte des Heizkörpers
unten seitlich oder unten mittig angeschlossen werden. Diese Art der strömungsmäßigen
Anschlußweise führt dazu, daß das Heizmedium den Heizabschnitten des Heizkörpers,
vorzugsweise Heizplatten etwa mit Heizregistern, parallel zugeführt wird, während
es prinzipiell zu bevorzugen wäre, wenn der vordere Heizabschnitt bzw. die vordere
Heizplatte des Heizkörpers zuerst von oben her angeströmt werden würde, da dann die
überwiegende Heizleistung von der vorderen Heizplatte ausginge, wobei auch der Strahlungsanteil
der vorderen Heizplatte für das Raumklima und das Wohlbefinden in dem Raum, in dem
der betreffende Heizkörper angeordnet ist.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Nachteilen im Stand der Technik
soweit als möglich Abhilfe zuverschaffen. Bevorzugt soll eine Anschlußgarnitur bzw.
ein Heizkörper geschaffen werden, bei dem die undifferenzierte Anströmung der Heizabschnitte
des Heizkörpers wenigstens überwiegend beseitigt worden ist.
[0004] Die besagte Aufgabe wird durch eine Anschlußgarnitur mit den Merkmalen im Patentanspruch
1 gelöst. Ferner wird diese Aufgabe durch einen Heizkörper mit den im Patentanspruch
15 aufgeführten Merkmalen gelöst.
[0005] Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gegenstände gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
[0006] Die gemäß der vorliegenden Erfindung zu erzielenden Vorteile beruhen darauf, daß
eine Anschlußgarnitur ausgehend von dem Garniturvorlauf eine Steigleitung aufweist,
die das Heizträgermedium in einen der Heizabschnitte bzw. eine der Heizplatten einleitet.
Ferner weist die erfindungsgemäße Anschlußgarnitur eine Zusatzsteigleitung auf, die
den einen, bevorzugt vorderen Heizabschnitt an dem anderen, bevorzugt hinteren Heizabschnitt
anschließt, wobei insbesondere ferner eine Ableitung vorgesehen ist, die den anderen
Heizabschnitt an den Garniturrücklauf anbindet, so daß die Heizabschnitte, bevorzugt
Heizplatten, seriell an die Heizanlage anschließbar sind.
[0007] Bevorzugt läßt sich an dem oberen Endbereich der Steigleitung ein Anschlußbereich
für ein Ventil, ein Thermostatventil oder dergleichen vorsehen, über das die Strömung
des Heizmediums durch den Heizkörper mit Merkmalen gemäß der Erfindung in der dargestellten
seriellen Anschlußweise der Heizabschnitte bzw. Heizplatten vorgenommen werden kann.
[0008] Es ist auch möglich, die erfindungsgemäße Anschlußgarnitur entgegengesetzt zu durchströmen,
so daß zunächst vom Vorlauf aus ein Heizkörperabschnitt bzw. eine Heizplatte durchströmt
wird, anschließend das Heizmedium über die Zusatzsteigleitung in die eine Heizplatte
gelangt, die hier bevorzugt die hintere Heizplatte sein sollte, um von dieser Heizplatte
über die Steigleitung aus dem Heizkörper hinausgeleitet zu werden. Die erfindungsgemäße
Variante, bei der die vordere Heizplatte von oben mit Heizmedium versorgt wird, dürfte
jedoch zu bevorzugen sein, da hier das Heizmedium besser über die Heizplatte hinweg
verteilt wird.
[0009] Bevorzugt sind der Garniturvor- und der Garniturrücklauf an einer Grund- bzw. Montageplatte
befestigt. Diese kann sowohl für den Boden als auch die Wandmontage ausgebildet sein.
Auch eine alternative Ausbildung ist möglich. In dem Fall der Bodenmontage kann die
Grund- bzw. Montageplatte mit einem Anschluß, beispielsweise einem Schuh oder dergleichen,
für ein Bodenstativ versehen sein. In dem Fall der Wandmontage kann ein Winkelabschnitt
vorgesehen sein, der, insoweit der Vor- und der Rücklauf durch den vorderen Heizabschnitt
verdeckt angeordnet sind, auch den hinteren Heizabschnitt an seinem unteren Ende umlaufen
kann.
[0010] Um die Montage der erfindungsgemäßen Anschlußgarnitur einfacher und reproduzierbar
vornehmen zu können, beispielsweise durch Widerstandsverschweißung, durch Löten oder
dergleichen, kann die erfindungsgemäße Anschlußgarnitur mit einem Anbindungsabschnitt
versehen sein, in den die Steigleitung einmündet, wobei der Anbindungsabschnitt an
dem einen, bevorzugt vorderen Heizabschnitt befestigt ist. Durch diese sukzessive
Anschlußweise bei der die Steigleitung an den Anbindungsabschnitt angeschweißt, in
diesen hart eingelötet oder dergleichen ist, kann die erfindungsgemäße Anschlußgarnitur
derart eingebaut werden, daß die Steigleitung und die Zusatzsteigleitung in Längsrichtung
des Heizkörpers bzw. dessen Heizplatten zueinander versetzt angeordnet werden können,
so daß eine platzsparende Einbaumöglichkeit in den Heizkörper mit Merkmalen nach der
Erfindung möglich ist.
[0011] Ferner braucht die Steigleitung nicht unnötig über mehrere Raumachsen gebogen werden,
obwohl dies prinzipiell auch möglich ist. Zudem ergibt der Anbindungsabschnitt weitere
Möglichkeiten zur Anordnung von Funktionseinrichtungen, wie etwa einem Entlüftungsventil,
einen Regel- oder Thermostatventil oder dergleichen. Die Steigleitung wird bevorzugt
über ein Knie an den Anbindungsabschnitt angeschlossen, so daß in der Einbaulage der
Bereich unter dem Anbindungsabschnitt freigehalten ist. Natürlich kann umgekehrt die
Steigleitung auch vertikal von unten unmittelbar in den Anbindungsabschnitt einmünden,
wobei dann jedoch bevorzugt, um die Komplexität der Einzelteile der erfindungsgemäßen
Anschlußgarnitur möglichst gering zu halten, die Zusatzsteigleitung entsprechend mit
einem Versatz bzw. einem Knie montiert werden sollte.
[0012] Besondere Vorteile können sich darüberhinaus ergeben, wenn die Zusatzsteigleitung
über eine Zusatzanbindung am unteren Endbereich des einen, bevorzugt vorderen Heizabschnittes
bzw. Heizplatte angeschlossen ist. Dabei sollte der Anbindungsabschnitt bevorzugt
wenigstens in etwa die gleichen Abmessungen aufweisen, wie die Zusatzanbindung, so
daß durch die Anschluß- bzw. Ventilgarnitur gemäß der Erfindung in ihrer Montagelage
am Heizkörper eine parallele Anordnung der Heizabschnitte bzw. Heizplatten zueinander
und eine mechanisch stabile Fixierung ohne weitere mechanische Bestandteile möglich
wird.
[0013] Bevorzugt weist der Anbindungsabschnitt, der bevorzugt am oberen Bereich des Heizkörpers
angesetzt wird, einen Zwischenverschluß auf, wobei die Steigleitung auf der dem einen,
bevorzugt vorderen Heizabschnitt zugewandten Seite angeschlossen ist. Demgegenüber
ist die Zusatzsteigleitung auf der anderen Seite des Anbindungsabschnittes im Verhältnis
zu dem Zwischenverschluß angeschlossen, so daß die Zusatzsteigleitung dem anderen,
bevorzugt hinteren Heizabschnitt zugeordnet ist. Die hierdurch ermöglichte Art des
Anschlusses ist mechanisch stabil und vergleichsweise einfach herzustellen und zu
montieren, da diese Art von Anschlußgarnitur leicht vorgefertigt werden kann und in
einer Widerstandsschweißanlage, die auch automatisiert sein kann, leicht befestigt
werden kann.
[0014] Desweiteren läßt sich die Anschlußgarnitur mit Merkmalen nach der Erfindung dadurch
ganz wesentlich aufwerten, daß die Zusatzanbindung bevorzugt am unteren Ende des Heizkörpers
einen Zusatzzwischenverschluß umfaßt, der den einen, bevorzugt vorderen Heizabschnitt
an der diesem zugewandten Seite angeschlossen ist. Dabei wird der untere Endabschnitt
des anderen, bevorzugt hinteren Heizabschnittes an die Zusatzanbindung auf der diesem
anderen, bevorzugt hinteren Heizabschnitt zugeordneten Seite angeschlossen. Die Zusatzsteigleitung
kann dann an die Zusatzanbindung auf der dem einen, bevorzugt vorderen Heizabschnitt
zugeordneten Seite angeschlossen werden. Hierdurch ist es möglich, mit einer maximierten
Anzahl an geraden Verbindungsleitungen auszukommen, wobei dennoch eine leicht reproduzierbare
Geometrie und damit eine regelmäßig reproduzierbare Montage der Anschluß- bzw. Ventilgarnitur
gemäß der Erfindung ermöglicht wird.
[0015] Besondere Vorzüge ergeben sich dadurch, daß bei Verwendung der Zusatzanbindung mit
Zusatzzwischenverschluß dieser eine im Einbauzustand der Zusatzanbindung im parallel
zur Zylinderachse der Zusatzanbindung verlaufenden Schnitt schräg verlaufende Platte
ist, so daß die Zusatzsteigleitung nahe dem anderen, bevorzugt hinteren Heizabschnitt
anschließbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Zusatzsteigleitung strömungstechnisch
kompetent seitlich bzw. nach hinten versetzt in die Anschlußgarnitur einzubinden,
während die Steigleitung im wesentlichen mittig positioniert ist, wobei sich wiederum
die Möglichkeit ergibt, das am Mündungsbereich der Steigleitung am oberen Anbindungsabschnitt
in Fortsetzung der Steigleitung beispielsweise ein Ventil, ein Thermostatventil oder
dergleichen angeordnet werden kann. Insoweit hier ein Thermostatventil vorgesehen
wird, wäre die seitliche Befestigung der erfindungsgemäßen Anschlußgarnitur zu bevorzugen,
da ansonsten der Thermostat durch die Wärmeabstrahlung des Heizkörpers selbst von
der Raumtemperatur, die prinzipiell zu regeln wäre, abgelenkt werden könnte. Für den
Fall, daß eine mittige Anordnung der erfindungsgemäßen Anschlußgarnitur am Heizkörper
vorgenommen werden soll, wäre der Temperaturfühler bzw. Thermostatkopf beispielsweise
am unteren Abschnitt, bevorzugt seitlich am Heizkörper vorzusehen, damit die Strömung
an Heizmedium durch den Heizkörper in Bezug auf die Raumtemperatur geregelt werden
kann. Natürlich kann anstelle eines Thermostatventils auch ein herkömmliches Ventil
verwendet werden, so daß die Montage mittig am Heizkörper keine Probleme aufwirft.
Insoweit die Regelung des Durchsatzes an Heizmedium im Rücklauf ausreichend ist, kann
prinzipiell die in Bezug auf die Zusatzanbindung beschriebene Ausgestaltung des Zusatzzwischenverschlusses
in schräger Form auch oben erfolgen, wobei dann die Zusatzsteigleitung im wesentlichen
mittig angeordnet werden kann, um mit dem Anschlußabschnitt für das Ventil bzw. Thermostatventil
versehen werden kann.
[0016] Festzuhalten ist ferner, daß der vorzusehende Abschnitt für ein Ventil, ein Thermostatventil
oder dergleichen auf verschiedenste Art und Weise ausgerichtet sein kann. So ist es
möglich, insoweit die Anschlußgarnitur mit Merkmalen gemäß der Erfindung seitlich
am Heizkörper befestigt wird, diesen derart anzuordnen, daß das Ventil seitlich von
dem Ende des Heizkörpers absteht. Natürlich ist es insbesondere bei der mittigen Montage,
aber auch bei einer versetzt mittigen Montage oder einer versetzt seitlichen Montage
am Heizkörper den Anschlußabschnitt für das Ventil bzw. Thermostatventil nach oben
hin auszurichten, so daß dann später hier angeordnetes Ventil bzw. Thermostatventil
am Heizkörper von oben zu erreichen ist, bzw. über das obere Ende des Heizkörpers
hervorsteht. Es ist auch möglich, zusätzlich noch einen Anbindungsabschnitt für ein
Entlüftungsventil oder dergleichen zu sehen.
[0017] Prinzipiell ist es nicht erforderlich, daß der Zwischenverschluß in dem Anbindungsabschnitt
bzw. der Zusatzzwischenverschluß in der Zusatzanbindung vollkommen dicht ist. Selbst
größere Leckagen wären hier zu verkraften, da das Heizmedium bei dem geringen Druck
des Heizmediums in der Regel den Weg des geringsten Widerstandes und damit den gewollten
Weg nehmen wird. Natürlich ist es zu bevorzugen, wenn die entsprechenden Zwischenverschlüsse
wenigstens im wesentlichen wasserdicht oder aber auch vollständig wasserdicht sind,
um das Heizmedium vollständig auf die vorgegebenen Wege zu bringen.
[0018] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung in Bezug auf die beigefügten Figuren näher
erläutert. Dabei wird eine bevorzugte Ausführungsform mit Merkmalen gemäß der Erfindung
näher erläutert, wobei weitere erfindungswesentliche Merkmale, Vorteile bzw. Zwecke
des Gegenstands gemäß der Erfindung offenbart werden. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Heizkörper mit Merkmalen gemäß der Erfindung in einer teils querschnittlichen
Seitenansicht sowie einer Seitenansicht; und
- Figur 2
- die Anschlußgarnitur des Heizkörpers gemäß Figur 1 in einer um 90° zu der Ansicht
gemäß Figur 1 gedrehten Ansicht.
[0019] In den Figuren sind identische oder wenigstens funktionsgleiche Bestandteile mit
den gleichen Bezugszeichen benannt.
[0020] In Figur 1 wird ein Heizkörper 10 wiedergegeben, der zwei Heizabschnitte, nachfolgend
Heizplatten 12a, 12b genannt, aufweist.
[0021] Die Heizplatten sind über die Anschluß- bzw. Ventilgarnitur 100 an ein Heizungssystem,
beispielsweise eine Zentralheizung eines Einfamilienhauses oder eines Wohnblocks,
angeschlossen. Dabei wird von dem Zentralheizungssystem (nicht gezeigt) ein Heizmedium
über den Garniturzulauf 120 (siehe Figur 2) und eine Steigleitung 102 einem Anbindungsabschnitt
106 zugeführt. Der Anbindungsabschnitt 106 ist an die eine, hier die vordere, Heizplatte
12a am oberen Bereich des Heizkörpers 10 angeschlossen. Das Heizmedium wird hier in
die Heizplatte 12a eingeleitet und beispielsweise über ein Heizregister durch die
Heizplatte 12a hindurchgeleitet, um unten über eine Zusatzanbindung 108 einer Zusatzsteigleitung
104 zugeleitet zu werden. Die Zusatzsteigleitung 104 ist an ihrem oberen Ende wiederum
an den Anbindungsabschnitt 106 angeschlossen. Dabei sorgt ein Zwischenverschluß 110
dafür, daß das aus der vorderen Heizplatte 12a stammende Heizmedium im wesentlichen,
insbesondere ausschließlich, der anderen, bevorzugt hinteren Heizplatte 12b zugeleitet
wird. Das Heizmedium durchfließt dann die hintere Heizplatte 12b und wird durch die
Zusatzanbindung 108 über einen Leitungsabschnitt 116 dem Garniturrücklauf 118 zugeführt,
wobei der Leitungsabschnitt 116 über einen Zusatzzwischenverschluß 112 geteilt wird,
so daß das Heizmedium aus der anderen, bevorzugt hinteren Heizplatte 12b nicht mit
dem Heizmedium vermengt werden kann, das der Zusatzsteigleitung 104 zugeführt werden
soll. Um die Zusatzsteigleitung 104 möglichst versetzt zu der Steigleitung 102 anordnen
zu können, ist der Zusatzzwischenverschluß 112 schräg ausgebildet. Natürlich wäre
es auch möglich, hier eine separate Leitung in die Zusatzanbindung 108 einzuschweißen,
zwei separate, an ihren Enden gegenseitig blindverschlossene Leitungen oder dergleichen
vorzusehen, über die die hier beschriebene Funktion der Zusatzanbindung 108 entsprechend
erfüllt werden kann. Entsprechendes gilt auch für den Anbindungsabschnitt 106. Eine
Grund- bzw. Montageplatte 122 sorgt am unteren Ende der Garnitur 100 bzw. des Heizkörpers
10 für mechanische Stabilität und die Möglichkeit, hier eine Montagevorrichtung anzuordnen.
[0022] Der Anbindungsabschnitt 106 wird, wie bereits angedeutet, durch den Zwischenverschluß
110 in zwei Abschnitte unterteilt, zum einen dem der Steigleitung 102 zugeordneten
Bereich und einem Bereich 114, an dem die Zusatzsteigleitung 104 angeschlossen ist.
[0023] Der Anbindungsabschnitt 106 weist einen Anschlußbereich 128 auf, an dem auf der einen
Seite die Steigleitung über ein Knie 103 (siehe Figur 2) angeschlossen werden kann.
Demgegenüber liegt ein Anschlußbereich 124 für ein Ventil, ein Thermostatventil, ein
Entlüftungsventil oder dergleichen. Natürlich ist es möglich, den Anschlußbereich
124 so anzuordnen, daß er sich nach oben, also axialparallel zu der Zusatzsteigleitung
104 erstreckt, wobei dann das Ventil entsprechend ausgelegt werden muß, um den Zulauf
an Heizmedium in den Heizkörper regulieren zu können.
[0024] Natürlich ist es auch möglich, den Heizkörper gemäß Figur 1 bzw. die Garnitur gemäß
Figur 2 entgegengesetzt zu durchströmen, so daß der Vorlauf 120 der Rücklauf und der
Rücklauf 120 der Vorlauf wäre.
1. Anschlußgarnitur zur strömungsmäßigen Anwendung von Abschnitten (12a, 12b) eines Heizkörpers
(10) an dem Vor- und Rücklauf einer zentralisierten Heizanlage, etwa einer Zentralheizungsanlage
bzw. einer auf Fernwärme basierenden Heizungsanlage mit zwei Heizabschnitten, bevorzugt
Heizplatten, wobei die Garnitur (100) einen Garniturvorlauf (120) und einen Garniturrücklauf
(118) umfaßt, die am unteren Bereich der Garnitur bzw. des Heizkörpers angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnitur (100) ausgehend von dem Garniturfvorlauf (120) eine Steigleitung
(102) umfaßt, die ein Heizträgermedium in einem der Heizabschnitte (12a) bzw. Heizplatten
einleitet, und daß eine Zusatzsteigleitung (104) vorgesehen ist, die den einen Heizabschnitt
(12a) an den anderen Heizabschnitt (12b) anschließt, so daß die Heizabschnitte (12a,
12b) bevorzugt Heizplatten seriell an die Heizanlage anschließbar sind.
2. Anschlußgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Fortsetzung der Zusatzsteigleitung (104) eine Ableitung (116) vorgesehen ist,
die den anderen Heizabschnitt (12b) an dem Garniturrücklauf (118) anbindet, so daß
die Heizabschnitte, bevorzugt Heizplatten, seriell an die Heizanlage angeschlossen
sind.
3. Anschlußgarnitur nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Heizabschnitt (12a) der vordere Heizabschnitt und der andere Heizabschnitt
(12b) der hintere Heizabschnitt des Heizkörpers ist.
4. Anschlußgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Garniturvor- und der Garniturrücklauf (120, 118) an einer Grund- bzw. Montageplatte
(122) befestigt sind, die für die Boden- und/oder Wandmontage ausbildbar ist.
5. Anschlußgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Endabschnitt der Steigleitung (102) ein Anbindungsabschnitt (106) vorgesehen
ist, in den die Steigleitung (102) einmündet, wobei der Anbindungsabschnitt an den
bevorzugt vorderen Heizabschnitt befestigt ist.
6. Anschlußgarnitur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigleitung (102) über ein Leitungsknie (103) an den Anbindungsabschnitt
angeschlossen ist.
7. Anschlußgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzsteigleitung (104) über eine Zusatzanbindung (108) am unteren Endbereich
des bevorzugt vorderen Heizabschnitts (12a) angeschlossen ist.
8. Anschlußgarnitur nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anbindungsabschnitt (106) einen Zwischenverschluß (110) umfaßt, wobei die
Steigleitung (102) auf der dem einen, bevorzugt vorderen Heizabschnitt zugewandten
Seite angeschlossen ist, während die Zusatzsteigleitung (104) auf der anderen Seite
des Anbindungsabschnitts (106) angeschlossen ist, die an den anderen, bevorzugt hinteren
Heizabschnitt (12b) angeschlossen ist.
9. Anschlußgarnitur nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzanbindung einen Zusatzzwischenverschluß (112) umfaßt, wobei der eine,
bevorzugt vordere Heizabschnitt (12a) an der diesem zugewandten Seite angeschlossen
ist, wobei der untere Endabschnitt des anderen, bevorzugt hinteren Heizabschnitts
(12b) an die Zusatzanbindung (108) auf der diesem zugeordneten Seite angeschlossen
ist.
10. Anschlußgarnitur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzsteigleitung (104) an die Zusatzanbindung (108) auf der dem einen,
bevorzugt vorderen Heizabschnitt (12a) zugeordneten Seite angeschlossen ist.
11. Anschlußgarnitur nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzzwischenverschluß eine im Einbauzustand der Zusatzanbindung im parallel
zur Zylinderachse der Zusatzanbindung verlaufenden Schnitt schräg verlaufende Platte
ist, so daß die Zusatzsteigleitung (104) nahe dem anderen, bevorzugt hinteren Heizabschnitt
(12b) anschließbar ist.
12. Anschlußgarnitur nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenverschluß (110) wenigstens im wesentlichen wasserdicht ist.
13. Anschlußgarnitur nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzzwischenverschluß (112) wenigstens im wesentlichen Wasserdicht ist.
14. Anschlußgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilgarnitur (100) im wesentlichen mittig und/oder im wesentlichen seitlich
an den Heizkörper anschließbar ist.
15. Anschlußgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bevorzugt am oberen Bereich der Steigleitung bzw. dem Anbindungsabschnitt ein
Funktionseinrichtungsanschluß (124) vorgesehen ist, über den eine Funktionseinrichtung,
beispielsweise ein Verschlußstopfen, ein Entlüftungsventil, ein Regelventil bzw. ein
Thermostatventil oder dergleichen anschließbar ist.
16. Heizkörper für zentralisierte Heizanlagen, etwa Zentralheizungsanlagen bzw. auf Fernwärme
basierenden Heizanlagen mit wenigstens zwei Heizabschnitten (12a, 12b) und einer Anschlußgarnitur
(100), gekennzeichnet durch die Merkmale eines der Ansprüche 1 bis 15.