[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Heizkörper für zentrale Heizanlagen und
insbesondere einen Plattenheizkörper für zentrale Heizanlagen, wie etwa Fernwärmeheizanlagen,
Zentralheizungsanlagen oder dergleichen mehr. Ein derartiger Heizkörper ist mit einem
Vorlauf und einem Rücklauf ausgebildet, wobei sich dazwischen eine Heizleitung erstreckt.
[0002] Derartige Heizkörper, insbesondere Plattenheizkörper, werden in der Regel am unteren
Abschnitt des Heizkörpers angeschlossen, wobei der Vorlauf an einem äußeren seitlichen
Rand des Heizkörpers bis zu einem oberen Abschnitt dieses Heizkörpers geführt wird,
um dort an ein Heizregister bzw. zwei Heizregister angeschlossen zu werden. Ein derartiger
Heizkörper, bei dem das Heizmedium oben seitlich zugeführt wird, hat den Nachteil,
daß insbesondere bei mittleren und geringen Heizleistungen ein Temperaturabfall über
die Länge des Heizkörpers unter Umständen sehr massiv auftritt.
[0003] Zudem ergibt sich das Problem, daß ein am Seitenrand des Heizkörpers zu montierendes
Ventil, insbesondere Thermostarventil, über die Fühlkontur des Heizkörpers hinaus
erstreckt und somit optisch nachteilig ins Gewicht fällt. Zudem kann dieses Ventil
leicht beschädigt werden oder die Ursache von Verletzungen, insbesondere von Kindern,
sein, die gegen das hervorstehende Ventil stoßen.
[0004] Es ist folglich die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Heizkörper bzw. ein
Anschlußsystem für einen Heizkörper zur Verfügung zu stellen, die entsprechende Nachteile
wenigstens teilweise beseitigen.
[0005] Diese Aufgabe wird mittels eines Heizkörpers mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten
Merkmalen gelöst. Zweckmäßige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Heizkörpers
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0006] Die gemäß der Erfindung zu erzielenden Vorteile beruhen darauf, daß ein erfindungsgemäß
ausgebildeter Heizkörper mit dem Vor- oder dem Rücklauf über eine Steigleitung an
den am oberen Abschnitt des Heizkörpers angeordneten Lauf, insbesondere Einlauf, an
die Heizleitung bzw. das oder die Heizregister angeschlossen ist, wobei der Einlauf
am Heizkörper von den Seiten versetzt, bevorzugt im wesentlichen mittig, an die Heizleitung
an einem Anschlußbereich angeschlossen ist.
[0007] Durch diese Anordnung gemäß der Erfindung ist es möglich, das Heizmedium seitenversetzt
oder mittig in die Heizleitung bzw. das Heizregister bzw. mehrerer Heizregister einzuleiten,
wodurch das Temperaturprofil am Heizkörper vergleichmäßigt werden kann.
[0008] Darüberhinaus ist es möglich, ein Ventil bzw. Thermostatventil von der Seite des
Heizkörpers versetzt anzuordnen, und zwar derart, daß es beispielsweise aus dem oberen
Abschnitt des Heizkörpers in dessen vertikaler Erstreckung hervorsteht, so daß das
Ventil leicht zu erreichen ist, sich in das Design des Heizkörpers einfügt und weniger
unfallträchtig ist.
[0009] Für den Fall, daß der erfindungsgemäße Heizkörper grundsätzlich als Röhrenheizkörper
ausgebildet ist, kann die Steigleitung auch eine vertikal erstreckte Heizröhre sein,
die an ihrem unteren Ende beispielsweise mechanisch mit dem Heizkörper verbunden ist,
strömungstechnisch jedoch nur an den Vorlauf des Heizkörpers bzw. des Zentralheizungssystems
angeschlossen ist. Auch hier kann das Ventil vorteilhafterweise beispielsweise oben
mittig am Heizkörper vorgesehen werden.
[0010] Selbstverständlich ist es prinzipiell auch möglich, das Heizträgermedium am unteren
Bereich des Heizkörpers zuzuführen, bevorzugt auch hier mittig, und das Heizmedium
am oberen Ende des Heizkörpers über die erwähnte Steigleitung, die dann als Falleitung
bezeichnet werden könnte, wieder abzuführen.
[0011] Insoweit das Ventil am oberen Ende des erfindungsgemäß ausgebildeten Heizkörpers
angeordnet ist, kann es insbesondere im Fall eines Plattenheizkörpers vorteilhaft
sein, einen Temperaturfühler bzw. einen Thermostatkopf an einem thermisch abgeschirmeten
Bereich des Heizkörpers anzuordnen, um zu verhindern, daß der Temperaturfühler durch
die Nähe von wärmeabstrahlenden Abschnitten des Heizkörpers irritiert wird bzw. eine
Regelung unabhängig von der Temperatur eines Raumes, in dem der Heizkörper angeordnet
ist, und nur abhängig von der Temperatur des Heizkörpers vornimmt.
[0012] Der Stellknopf des Ventils eines Heizkörpers mit Merkmalen nach der Erfindung läßt
sich bevorzugt am oberen Abschnitt des Heizkörpers, bevorzugt an der oberen Abdeckung
des Heizkörpers vorsehen, wobei die Anordnung des Stellknopfes seitenversetzt und
bevorzugt wenigstens in etwa mittig erfolgen kann. Entsprechend kann ein Stellknopf
des Ventils auch bei einem Röhrenradiator angeordnet werden. Die Steigleitung und/oder
die Leitung, über die der Heizkörper am unteren Abschnitt an das Zentralheizungssystem
bzw. Fernwärmeheizungssystem angeschlossen ist, kann auch wenigstens teilweise aus
einem flexiblen Material ausgebildet sein. Dies kann sowohl die Montage des Heizkörpers
als auch spätere Renovierungsarbeiten oder dergleichen erleichtern, wenn etwa der
Heizkörper aus seiner Standposition in einer Heizkörpernische oder dergleichen herausgeschwenkt
werden muß.
[0013] Vorteilhafterweise umfaßt die Steigleitung bzw. Falleitung zur Anbindung an den Heizkörper
einer Anschlußarmatur, die an die Steigleitung angesetzt ist. Die Anschlußarmatur
weist wenigstens einen bevorzugt um etwa 90° zum Anschlußbereich der Steigleitung
abgewinkelten Anschlußabschnitt auf, um die Heizleitung bzw. eine diese umfassende
Heizplatte anzuschließen. Für den Fall, daß diese Anschlußarmatur gleichzeitig einen
Anschluß für zwei Heizplatten bilden soll, weist die Anschlußarmatur zwei um wenigstens
etwa 90°, bevorzugt exakt 90° abgewinkelte Anschlußbereiche auf. Die Anschlußarmatur
kann aber auch zusätzlich mit Anschlußbereichen beispielsweise für ein Entlüftungsventil,
für das Ventil zur Regelung des Flusses des Heizmediums durch den Heizkörper und/oder
weitere Funktionsteile herangezogen werden.
[0014] Vorteilhafterweise kann auch der untere Anschluß, also etwa der Rücklaufanschluß
des Heizkörpers eine entsprechende Anschlußarmatur aufweisen.
[0015] Natürlich kann das Ventil zur Regelung des Flusses des Heizmediums durch den Heizkörper
mit Merkmalen nach der Erfindung auch in einer Ventilarmatur vorgesehen sein, die
an die Steigleitung angeschlossen ist. In diesem Falle kann die Anschlußarmatur zur
Anwendung des Heizkörpers an die Steigleitung lediglich mit einem Anschlußabschnitt
für eine Heizplatte bzw. zwei einander gegenüberliegenden Anschlußabschnitten für
zwei Heizplatten oder dergleichen versehen sein. Im Bedarfsfalle kann auch noch ein
Anschlußabschnitt für ein Entlüftungsventil vorgesehen werden.
[0016] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ergibt sich, wenn die Anschlußarmatur und
die Ventilarmatur zu einer Kombinationsarmatur zusammengefaßt sind, wobei der Ventilabschnitt
an der Kombinationsarmatur in deren Einbaulage am Heizkörper nach oben ausgerichtet
ist, so daß ein Stellknopf des Ventils bevorzugt von oben erreichbar ist. Dabei kann,
wie zuvor angedeutet, diese Kombinationsarmatur auch einen Installationsabschnitt
für die Entlüftungseinrichtung umfassen.
[0017] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Dabei werden weitere wesentliche
Merkmale, Vorteile und Aufgaben der Erfindung angesprochen. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Ausführungsform mit Merkmalen gemäß der Erfindung in einer schematischen Frontansicht;
- Figur 2
- eine weitere Ausführungsform mit Merkmalen gemäß der Erfindung in einer schematischen
Frontansicht;
- Figur 3
- eine Steigleitung, die für die Zwecke der Erfindung geeignet ist, in einer teilweise
geschnittenen Ansicht sowie einer um 90° zur teilweise geschnittenen Ansicht gedrehten
Aufsicht;
- Figur 4
- einen Schnitt durch einen Heizkörper mit Merkmalen gemäß der Erfindung im Bereich
der Arschlußarmatur; und
- Figur 5
- einen Schnitt durch die Anschlußarmatur gemäß Figur 4 in einem um 90° gedrehten Schnitt.
[0018] In den Figuren sind gleiche bzw. wenigstens funktionsgleiche Abschnitte durch identische
oder aber um jeweils 100 erhöhte Bezugsziffern gekennzeichnet (beispielsweise 12 entspricht
112).
[0019] In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 allgemein ein Heizkörper mit Merkmalen gemäß
der Erfindung wiedergegeben. Dabei sei es betont, daß die Anschlußanordnung mit bzw.
ohne Ventil ebenfalls als Erfindung angesehen werden kann und gegebenenfalls in Ansprüche
gekleidet werden kann. Der Heizkörper 10 wird über einen Vorlauf 20 von einer Zentralheizung
mit Heizmedium versorgt. Das benutzte bzw. abgekühlte Heizmedium wird über den Rücklauf
18 abgeführt. Dem Zu- bzw. dem Rücklauf 20, 18 sind ein heizkörperseitiger Zulauf
22 sowie ein heizkörperseitiger Rücklauf 24 zugeordnet. Die gesamte Anschlußmimik
mit dem heizkörperseitigen Vorlauf 22, dem heizerkörperseitigen Rücklauf 24, den Anschlüssen
für den Heizkörper und eventuell weiteren Bestandteilen sind über eine Montageplatte
26 zusammengefaßt, die an der Wand eines Gebäudes befestigt werden kann.
[0020] Von dem Heizkörpervorlauf aus erstreckt sich eine Steigleitung 28, die sich bis zu
dem oberen Abschnitt des Heizkörpers 10 erstreckt. Gegenüber befindet sich eine Anschlußleitung
30, die über einen Anschlußbereich 32 an den Heizkörper 10 bzw. das Heizregister 12
über eine Sammelabführleitung 16 angeschlossen ist.
[0021] Es sei bemerkt, daß die dargestellten Leitungen 30, 28 auch seitenvertauscht sein
können.
[0022] Ferner kann beispielsweise die Leitung 30 so angeordnet sein, daß sie im Verhältnis
zu einer Symmetrieachse 48 auf der gleichen Seite angeordnet ist, wie die Steigleitung
28.
[0023] Der Heizkörper 10 kann sowohl eine Heizplatte mit einem Heizregister 12, 14, 16 als
auch zwei Heizplatten aufweisen, die entsprechend ausgebildet sein können.
[0024] Das dem Heizkörper 10 zugeführte Heizmedium wird in der dargestellten Ausführungsform
über die Verteilerleitung 14 dem Heizregister 12 zugeführt und jenseits des Heizregisters
12 durch die Ableitung 16 wieder zusammengefaßt, um in die Rücklaufleitung 30 eingeleitet
zu werden.
[0025] Am oberen Abschnitt 44 der Steigleitung 28 ist ein Ventil 46 angeordnet. Dieses Ventil
kann sowohl mit einem unmittelbar dort angeordneten Temperaturfühler thermostatisch
gesteuert werden, wobei es sich jedoch als vorteilhaft erwiesen hat, den eigentlichen
Temperaturfühler 40 an einen temperaturmäßig wenig belasteten Abschnitt des Heizkörpers
anzuordnen, damit die Temperatur des Heizkörpers die Messung der Temperatur eines
Raumes, in dem der Heizkörper 10 angeordnet ist, nicht verfälscht. Die Verbindung
zwischen dem Temperaturfühler, beispielsweise einer Paraffinpatrone oder dergleichen,
kann über eine geeignete Verbindung, beispielsweise eine Kapillare 42 auf das Ventil
übertragen werden.
[0026] Dabei sollte der Stellknopf des Ventils 46 vorteilhafterweise am oberen Ende des
Heizkörpers 10 angeordnet sein. Falls eine obere Abdeckung vorgesehen ist, sollte
der Stellknopf des Ventils 46 aus dieser Abdeckung herausragen, um eine Verstellung
zu ermöglichen. Der Stellknopf des Ventils kann dabei über eine spezielle Verstellmimik
mit dem Ventilteller verbunden sein, wobei auf diese Verstellmimik auch der Anschluß
42, beispielsweise eine Kapillare, auf die Stellung des Ventiltellers Einfluß nehmen
kann.
[0027] Bevorzugt kann das Ventil 46 derart angeordnet sein, daß es über einen Stellknopf
(nicht gezeigt), der aus einer etwa vorhandenen oberen Abdeckung des Heizkörpers 10
im Bereich 48, also nahe oder unmittelbar auf der Symmetrieachse 48 des Heizkörpers
10 hervorsteht bedienbar ist.
[0028] Jedenfalls sollte das Ventil 46 im Heizkörper untergebracht sein, während es von
außerhalb des Heizkörpers, sei es von oben oder einer Seite oder von der Vorderseite,
bedienbar ist. Größere Abstände zwischen dem Ventil 46 und dem Stellknopf können durch
mechanische und/oder hydrodynamische Ankopplungsanordnungen überbrückt werden.
[0029] Das Ventil 46 kann sowohl einen Einstellbereich aufweisen, über den eine Durchflußmengengrund-
bzw. -festeinstellung vorgenommen werden kann. Ferner ist hier auch ein Regelabschnitt
vorzusehen, über den von Hand bzw. über den Thermostatabschnitt 40 eine Regelung durchgeführt
werden kann. Beide Funktionsbereiche können auch in einer gemeinsamen Geometrie vorgesehen
sein.
[0030] Jenseits des Ventils 46 ist die Anschlußarmatur 50, 52 zum Anschluß der Steigleitung
28 vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform ist lediglich eine Heizplatte
für den Heizkörper 10 vorgesehen. Dementsprechend weist die Anschlußarmatur lediglich
einen Anschlußabschnitt 52 auf, der von dem Körper 50 der Anschlußarmatur 52, 50 abgeht.
An einer Fortsetzungsleitung 54 jenseits des Ventils 46 bzw. jenseits des Anschlußabschnitts
52 kann ein Entlüftungsventil 56 angesetzt sein.
[0031] Wie zu erkennen ist, können die besagten Abschnitte jeweils als einzelne Bestandteile
ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn wenigstens einige der Teile
46, 50, 52, 54 und 56 an eine Anschlußarmatur angeschlossen sind, die integral bevorzugt
für sämtliche der besagten Teile vorgesehen ist.
[0032] Bei der dargestellten Ausführungsform gemäß Figur 1 wird das Heizmedium über den
Vorlauf 20, 22 in die Steigleitung 28 eingeführt. Das Heizmedium gelangt über den
Leitungsabschnitt 44 und das Ventil 46 in den Leitungsanschlußabschnitt 54 und nachfolgend
über die Armatur 50 und den Anschlußabschnitt 52 in die Verteilerleitung 14 des Heizkörpers
10. Anschließend fließt das Heizmedium durch das Heizregister 12 in die untere Sammelleitung
16 und über den Anschlußabschnitt 32 und die heizkörperseitige Rücklaufleitung 30
und den Rücklauf 24 in den zentralheizungsseitigen Rücklauf 18 hinein. Die Strömungsrichtung
des Heizmediums kann natürlich auch umgekehrt werden.
[0033] Aus Figur 2 ist eine weitere Ausführungsform eines Heizkörpers 100 mit Merkmalen
gemäß der Erfindung ersichtlich.
[0034] Abweichend zu der Ausführungsform gemäß Figur 1 ist hier der Temperaturfühler 140
mittig am unteren Ende des Heizkörpers 100 angeordnet. Der Temperaturfühler nebst
dem Regelventil 140 ist über eine Stellachse, Kapillare oder dergleichen mit dem (nicht
direkt dargestellten) Stellknopf 148 verbunden. Die Volumenausdehnung des Temperaturfühlers
bzw. des Thermostatabschnittes 140, etwa in Form einer mit Paraffin gefüllten Kapsel,
überträgt sich über eine Achse bzw. eine entsprechende Kapillare, so daß die gefühlte
Temperatur, die der Raumtemperatur entspricht oder dieser wenigstens sehr nahekommt,
auf das Ventil 140 bzw. die dieses Ventil ansteuernde Mimik, an der bevorzugt auch
der Stellknopf des Ventils (nicht dargestellt) angreift. Bevorzugt ist der Stellknopf
148 und/oder das Ventil 140 auf der Symmetrieachse 148 oder nahe dieser Symmetrieachse
angeordnet.
[0035] Das Bezugszeichen 146 bezeichnet hier ein fest einzustellendes Ventil, über das eine
Durchflußmenge am Heizmedium durch den Heizkörper fix voreingestellt werden kann.
Dementspechend handelt es sich hier um eine reine KV-Verstellung.
[0036] Der Thermostatkopf/Regelventil 140 kann über eine thermische Abschirmung gegenüber
dem Heizkörper isoliert werden, derart, daß er im wesentlichen oder ausschließlich
für die Raumtemperatur und nicht für die Temperatur des Heizkörpers selbst zugänglich
ist.
[0037] Vom Heizkörpervorlauf 120 aus fließt das Heizmedium über eine Anschlußleitung 128a
in den Thermostatkopf/Regelventil 140 und wird dann der Einstellung entsprechend über
die Steigleitung 128 zur oberen Anschlußarmatur 150, 152 geleitet.
[0038] Aus der Figur 3 ist eine besonders simple Ausführungsform einer Anschlußarmatur ersichtlich.
Dabei kann beispielsweise am unteren Ende der Steigleitung 44 ein Anschlußabschnitt
44a vorgesehen sein, an dem eine flexible Leitung beispielsweise in der Form eines
Kunststoffschlauches bzw. eines Verbundschlauches miteiner Kunststoff-Metall-Kunststoff-Schichtfolge
angeschlossen werden kann.
[0039] Die Anschlußarmatur 50 weist hier zwei Anschlußbereiche 52 auf, so daß an diese Anschlußarmatur
nebst Steigleitung gemäß Figur 3 maximal zwei Heizplatten angesetzt werden können.
Die Befestigung kann durch Löten, Schweißen oder auch Widerstandsschweißen erfolgen.
Für den Fall, daß lediglich eine einzelne Heizplatte angeschlossen werden soll, kann
einer der Anschlußbereiche 52 über einen Stopsel oder über eine Verschlußplatte oder
dergleichen verschlossen werden. Im Bereich 44b der Steigleitung 44 kann das Ventil
46, 146 gemäß den Figuren 1, 2 vorgesehen werden, beispielsweise in einer gesonderten
Ventilanschlußarmatur. Gegenüber dem Mündungsbereich der Steigleitung 44 an der Anschlußarmatur
50 kann erforderlichenfalls ein Anschluß vorgesehen werden, an dem das Entlüftungsventil
56, 156 gemaß den Figuren 1, 2 angeschlossen werden kann.
[0040] Die Figur 4 zeigt eine weitere Variante der Anschlußarmatur eines Heizkörpers mit
Merkmalen gemaß der Erfindung. Dieser Heizkörper weist zwei Heizplatten mit jeweiligen
Heizregistern 12 und Verteilerleitungen 14 auf. Das Ventil 46 ist mittig in der Anschlußarmatur
50 gemäß Figur 4 vorgesehen, und steckt in einer entsprechenden Öffnung. Das Ventil
ist prinzipiell von oben zugänglich, wobei in einer auf den Heizkörperplatten angeordneten
oberen Abdeckung 11 ein Ausschnitt vorgesehen sein sollte. Natürlich läßt sich diese
Art der Anbindung der Heizplatten an das Zentralheizungssystem über die Anschlußarmatur
50 auch unabhängig von der Anwesenheit der oberen Abdeckung 11 vornehmen. Das Ventil
46 weist einen Strömungseinstellungsabschnitt 47 auf, bei dem jeweilige Ventilteller
47a jeweiligen den jeweiligen Heizplatten zugeordneten Ventilsitzen 47b gegenüberliegen
bzw. diesen gegenüber verdreht und dadurch verstellt werden können.
[0041] Natürlich kann auch jede andere Art von Ventil zum Einsatz gelangen. Die Steigleitung
44 ist hier an dem unteren Anschlußraum 50a angeschlossen, was insbesondere aus Figur
5 hervorgeht. Das Strömungsmedium tritt hier über die zentrale Öffnung 51 in das Ventil
46 ein und wird von hier aus gleichermaßen für die beiden symmetrisch angeordneten
Heizplatten verteilt.
[0042] Die genaue Geometrie der Anschlußarmatur 50 läßt sich desweiteren aus Figur 5 entnehmen.
Dabei kann gegenüber der Mündung der Steigleitung 44 gegebenenfalls noch ein Anschluß
für ein Entlüftungsventil vorgesehen sein. Das Entlüftungsventil kann natürlich auch
andernorts vorgesehen sein.
1. Heizkörper für zentrale Heizanlagen, insbesondere Zentralheizungen, Fernwärmeheizungsanlagen
oder dergleichen, mit einem Vorlauf (22; 122) und einem Rücklauf (24; 124), und einer
Heizleitung (12; 112) zwischen den Vor- und dem Rücklauf und einem Ventil (46; 146),
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steigleitung (28, 44; 128, 144) vorgesehen ist, die den Vor- oder den Rücklauf
an den am oberen Abschnitt des Heizkörpers (10; 100) an einen am oberen Abschnitt
des Heizkörpers (10; 100) angeordneten Einlauf anschließt, der am Heizkörper (10;
100) von dessen Seiten versetzt, bevorzugt im wesentlichen mittig an die Heizleitung
(12; 112) angeschlossen ist.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizleitung als Heizregister
mit einer Verteilerleitung (14, 16; 114, 116) und einer Sammelleitung ausgebildet
ist, oder daß der Heizkörper (10; 100) ein Röhrenheizkörper ist, wobei die Steigleitung
eine vertikal erstreckte Heizröhre ist, die an ihrem unteren Ende bevorzugt nur mechanisch
mit dem Heizkörper und strömungstechnisch nur mit dem Vorlauf des Heizkörpers bzw.
der zentralen Heizanlage verbunden ist.
3. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlauf
oder der Rücklauf am Heizkörper am unteren Abschnitt von der Seite versetzt, bevorzugt
im wesentlichen mittig, vorgesehen ist, und/oder daß das Ventil (46) am oberen Endbereich
der Steigleitung (28, 44) vorgesehen ist.
4. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil
von einer Temperaturfühleinrichtung bzw. einem Thermostatkopf (40; 140) getrennt angeordnet
ist und bevorzugt an einem thermisch im wesentlichen abgeschirmten Bereich des Heizkörpers
angeordnet ist, und/oder daß ein Stellknopf des Ventils (46; 140) am oberen Abschnitt
des Heizkörpers bevorzugt an der oberen Abdeckung (11) des Heizkörpers vorgesehen
ist, bevorzugt zu den Heizkörperseiten versetzt, insbesondere wenigstens in etwa mittig.
5. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Vor- und/oder dem Rücklauf (22, 24; 122, 124) des Heizkörpers und dem diesem zugeordneten
bzw. diesen zugeordneten Anschlußbereichen flexible Verbindungsleitungen vorgesehen
sind, bzw. daß die Steigleitung (28, 44; 128, 144) zur Anbindung an den Heizkörper
eine Anschlußarmatur (50, 52; 150, 152) umfaßt, die an die Steigleitung angesetzt
ist, wobei die Anschlußarmatur wenigstens einen bevorzugt um wenigstens etwa 90° zum
Anschlußbereich der Steigleitung an der Anschlußarmatur abgewinkelten Anschlußabschnitt
aufweist, um die Heizleitung bzw. eine diese umfassende Heizplatte anzuschließen.
6. Heizkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anschlußbereiche (52)
für zwei anzuschließende Heizplatten vorgesehen sind.
7. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen
Anschlußbereich eine Entlüftungseinrichtung, etwa ein Entlüftungsventil (56; 156),
vorgesehen ist, bzw. daß das Ventil in einer Ventilarmatur vorgesehen ist, an die
die Steigleitung angeschlossen ist.
8. Heizkörper nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußarmatur
und die Ventilarmatur zu einer Kombinationsarmatur zusammengefaßt sind, wobei der
Ventilabschnitt an der Kombinationsarmatur in deren Einbaulage am Heizkörper bevorzugt
nach oben ausgerichtet ist, so daß ein Stellknopf des Ventils von oben erreichbar
ist.
9. Heizkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombinationsarmatur einen
Installationsabschnitt (54; 154) für die Entlüftungseinrichtung umfaßt.
10. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Vorlauf (122) und der Steigleitung (128) eine Ventileinrichtung (140), vorzugsweise
mit Temperaturfühleinrichtung bzw. Thermostatkopf, am unteren Bereich des Heizkörpers
(100) angeordnet ist, wobei bevorzugt die Ventil/Thermostateinrichtung (140) über
eine Anschlußleitung (128a) an den Vorlauf (122) angeschlossen ist.