[0001] Die Erfindung betrifft einen Einzahlungsautomat mit einer Einrichtung zur Annahme
von Geldscheinen.
[0002] Derartige Einzahlungsautomaten, die zur Einzahlung glatter Beträge mit Scheinen ausgelegt
sind, sind bekannt. Weiterhin werden beispielsweise im Bereich des Fahrkartenverkaufs
für öffentliche Transportmittel Einzahlungsautomaten eingesetzt, die neben Geldscheinen
auch Münzen annehmen und gegebenenfalls entsprechendes Wechselgeld in Münzen auszahlen,
so daß bei diesen Einzahlungsautomaten beliebige Beträge eingezahlt werden können.
Die Annahme von Münzen führt jedoch zu einem relativ hohen mechanischen Aufwand, der
die Größe des Gerätes und die Reparaturanfälligkeit erhöht.
[0003] Der Erfindung liegt daher die
Aufgabe zugrunde, einen Einzahlungsautomaten der eingangs genannten Art zu schaffen, der
beliebige Beträge entgegennehmen kann und mechanisch besonders einfach aufgebaut ist.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs
1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0005] Dabei ist für die Erfindung wesentlich, daß in Kombination mit der Einrichtung zur
Annahme von Geldscheinen eine Einrichtung zur Annahme von Geldkarten vorgesehen ist.
[0006] Unter einem Einzahlungsautomat wird dabei ein Geldautomat verstanden, der insbesondere
zur Geldeinzahlung vorgesehen ist. Eine Geldkarte ist in diesem Zusammenhang eine
Chipkarte, auf der ein gewisser Geldwert gespeichert ist und der von dieser abbuchbar
ist. Diese Geldkarten werden auch als elektronische Geldbörsen bezeichnet. Durch den
erfindungsgemäßen Einzahlungsautomaten ist es möglich, auch ungerade Beträge, die
von den geraden, mit Geldscheinen bezahlbaren Beträgen abweichen, einzuzahlen, und
dabei einen mechanisch besonders aufgebauten Und daher kostengünstigen Einzahlungsautomaten
zu verwenden. Mit einem solchen Einzahlungsautomaten kann auch auf die Bereitstellung
und Verwendung einer mechanisch aufwendigen Einrichtung zur Annahme von Münzen verzichtet
werden.
[0007] In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Einzahlungsautomat mit einer
Mikroprozessorsteuerung ausgerüstet, mit der es möglich ist, Geldkarten entgegenzunehmen,
die entweder mit einem Speicher-Chip oder mit einem Microcontroller-Chip ausgestattet
sind. Im ersten Fall ist üblicherweise nur die Abbuchung von Geldbeträgen möglich
und die Geld- oder Chipkarte wird nach und nach entleert. Bei Verwendung eines Microcontroller-Chips
können die Geldkarten auch so ausgelegt werden, daß aucn eine Einzahlung und Rückbuchung
von Beträgen auf die Geldkarte möglich ist.
[0008] Aus grundsätzlichen Erwägungen und da außerdem möglicherweise insbesondere in der
Einführungsphase der Geldkarten deren Sicherheit nicht hundertprozentig gewährleistet
ist, besteht ein gewisses Interesse daran, die Einzahlung zu einem bestimmten Teil
in Banknoten vorzuschreiben. Der Einzahlungsautomat ist daher bevorzugt so ausgelegt,
daß er von dem einzuzahlenden Betrag einen bestimmten Prozentsatz ermittelt und mindestens
die Einzahlung dieses Betrages in Banknoten verlangt. In bevorzugten Ausführungsformen
ist der Geldeinzahlungsautomat so ausgelegt, daß er mindestens 50 % oder 80 % des
einzuzahlenden Betrages in Form von Banknoten fordert. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform ist der Einzahlungsautomat so ausgelegt, daß er die Einzahlung der
größtmöglichen Summe in Geldscheinen verlangt. Das bedeutet, daß beispielsweise bei
einem einzuzahlenden Betrag von DM 87,50 eine Einzahlung von DM 80,-in Banknoten erforderlich
ist. Dazu ist außerdem eine Anzeige an dem Einzahlungsautomat vorgesehen, auf dem
der einzahlenden Person mitgeteilt wird, welche Summe in Scheinen einzuzahlen ist.
Die übrige "ungerade" Summe, im obigen Beispielsfall von DM 7,50 muß dann mit der
Geldkarte bezahlt werden.
[0009] In einer bevorzugten Ausgestaltung des Einzahlungsautomaten ist dieser so ausgelegt,
daß auch eine Rückbuchung eines mit Geldscheinen zuviel bezahlten Betrages auf die
Geldkarte möglich ist. Bevorzugt ist dabei ebenfalls eine Auslegung des Geldautomaten
entsprechend den obigen Ausführungen, so daß nur bis zu einer bestimmten Grenze über
den zu bezahlenden Betrag hinaus eingezahlt werden kann. Besonders günstig ist dabei
eine Einzahlung nur bis zu nächsten oberen "geraden" Summe. Im obigen Beispielfall
wäre dies ein Betrag von DM 90,-. Für diesen Fall ist eine zweite Anzeige oder ein
Hinweis für den Benutzer vorgesehen, auf der dann auch der möglicherweise einzuzahlende
obere Betrag angezeigt wird, so daß der Benutzer die vollständige Information erhält,
daß er entweder bei einem zu zahlenden Betrag von DM 87,50 DM 80,- mit Geldscheinen
einzahlen kann und den Restbetrag mit der Geldkarte zahlen kann oder DM 90,-mit Geldscheinen
einzahlen kann und das Wechselgeld auf die Karte rückgebucht wird. Bei kleinen Beträgen,
insbesondere unter DM 10,-, besteht bevorzugt die Möglichkeit, diese vollständig mit
der Geldkarte zu bezahlen. Weiterhin ist der Einzahlungsautomat in einer günstigen
Weiterentwicklung der Erfindung so ausgelegt, daß es auch möglich ist, eine Geldkarte
in den Einzahlungsautomaten einzugeben und diese Geldkarte durch Einzahlung des entsprechenden
Bargeldbetrags aufzuladen.
[0010] In einer Weiterbildung der Erfindung ist eine bevorzugt in den Anzeigebildschirm
integrierte oder zusätzlich erweiterte Zahlentastatur zur Eingabe von PIN-Nummern
vorgesehen, so daß Geldkarten mit einer PIN-Verifikation verwendet werden können.
Dadurch wird die Sicherheit der verwendeten Geldkarten und damit auch die Sicherheit
für den Betreiber des Einzahlungsautomaten erhöht. Günstigerweise ist damit auch die
Annahme von Kreditkarten mit einer PIN-Verifikation durch den Einzahlungsautomaten
möglich. Für die Bearbeitung von Kreditkarten mit einem Magnetstreifen kann entweder
eine separate Eingabeeinrichtung vorgesehen sein oder eine kombinierte Eingabeeinrichtung,
mit der Geldkarten mit Chip und Karten mit Magnetstreifen erfaßt werden können.
[0011] Weiterhin weist der Einzahlungsautomat bevorzugt eine Einrichtung auf, über die eine
Datenverbindung zu den entsprechenden Informationsnetzen von Sparkassen und Banken
besteht, so daß auch die Möglichkeit besteht, Einzahlungen auf Konten Dritter nach
vorliegenden Rechnungen zu leisten. Diese Einrichtung kann sowohl Offline in Form
einer Datenaustauschdiskette als auch Online über Anbindung an die entsprechende Rechennetze
der Bank oder des Rechenzentrums realisiert sein. Dazu ist in einer bevorzugten Ausführungsform
ein Eingabeterminal vorgesehen, auf dem der Benutzer die notwendigen Angaben über
eine Tastatur, die einer Schreibmaschinen- oder Computertastatur entspricht, eingeben
kann. Weiterhin ist in diesem Zusammenhang ein Bildschirm, bevorzugt ein Flüssigkristall-Bildschirm
vorgesehen, auf dem die über das Terminal eingegebenen Daten wiedergegeben werden,
so daß der Benutzer seine Eingaben kontrollieren kann. In einer anderen bevorzugten
Ausführungsform ist der Bildschirm auch als Touchscreen Flachbildschirm ausgebildet,
über den der Benutzer seine Eingaben ausführen kann, so daß die Tastatur nur in Notfällen
benutzt werden muß oder eventuell auf diese sogar ganz verzichtet werden kann.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform ist weiterhin ein Unterschriftsterminal vorgesehen,
welches aus einem flächigen Bereich besteht, der mit Sensoren versehen ist. Durch
die aktuelle Ausführung der Unterschrift auf diesem Bereich, wobei diese nicht notwendigerweise
einen farbigen Schriftzug hinterlassen muß, sondern auch einfach in der Ausführung
der Bewegung mit einem stiftähnlichen, farbfreiem Gegenstand erfolgen kann, wird nicht
nur die Form des Schriftzugs, sondern auch der dabei auf die Unterlage an den einzelnen
Stellen des Schriftzugs ausgeübte Druck und die Geschwindigkeit erfaßt. Dabei kann
die Geschwindigkeit der Unterschriftsausführung an jedem einzelnen Punkt der Unterschrift
mit den entsprechenden Geschwindigkeiten einer vorher in gleicher Weise hinterlegten
Unterschrift verglichen werden. Auf diese Weise wird die Sicherheit, insbesondere
bei Verwendung von Creditkarten oder der Durchführung von Transaktionen, die eine
Identifikation des Benutzers erforderlich machen, maximiert.
[0013] In einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist in dem Einzahlungsautomat eine Kamera
vorgesehen, wobei entweder eine Videokamera oder eine Fotokamera verwendet werden
kann. Dabei könnte eine Videokamera entweder kontinuierlich laufen oder ebenso wie
eine Fotokamera speziell dann aktiviert werden, wenn aufgrund der Eingabe oder eines
bei der Auswertung der Geldkarte aufgetretenen Fehlers oder Zweifels der Verdacht
besteht, daß eine manipulierte Geldkarte verwendet wird. Dabei ist günstigerweise
eine Kontrolle oder Überwachung der Kamera in der Weise vorgesehen, daß ein Zuhängen
oder Abdunkeln einer Öffnung für die Kamera beispielsweise mit einer Fotodiode festgestellt
werden kann und in einem solchen Fall die Annahme der Geldkarte verweigert wird oder
der Gesamtbetrieb des Einzahlungsautomaten vorübergehend ausgesetzt wird. Außerdem
ist für einen solchen Fall eine Alarmschaltung vorgesehen, die ein unmittelbar am
Einzahlungsautomaten wahrnehmbares Signal auslöst und/oder ein Signal an die nächste
Aufsichtsperson oder Polizeistation weiterleitet. In einer Weiterentwicklung der Erfindung
kann die Kamera auch in der Weise mit dem Zentralcomputer verbunden werden, daß ein
von der Kamera aufgenommenes Bild des Kunden und insbesondere des Gesichts des Kunden
mit einer entsprechenden Software im Zentralcomputer ausgewertet und identifiziert
wird und auf diese Weise eine Identifikation des Kunden und damit der verwendeten
Geldkarte oder Kreditkarte durchgeführt wird.
[0014] Bevorzugt ist der Einzahlungsautomat auch mit einer Einrichtung zur Erstellung und
Ausgabe von Kundenbelegen ausgestattet, so daß nach Durchführung einer Transaktion
ein schriftlicher Beleg an den Kunden ausgegeben werden kann. Ebenso ist auch eine
Einrichtung zum Erfassen und Lesen von Belegen vorgesehen, so daß der Benutzer über
eine zugehörige Eingabeöffnung einen Beleg in den Einzahlungsautomaten eingeben kann,
der von dem Einzahlungsautomaten ausgewertet wird, so daß dann eine Bearbeitung und
gegebenenfalls eine Buchung oder Auszahlung erfolgen kann. Weiterhin ist in einer
bevorzugten Ausführungsform auf der Oberseite des Gerätes eine Einwurföffnung für
konventionelle Nachttresorkassetten oder Umschläge vorgesehen, in denen größere Geldmengen
vorhanden sind. Auf diese Weise ist auch eine sichere Eingabe größerer Geldmengen
möglich. Zusätzlich befinden sich die Einrichtung zur Annahme von Geldscheinen und
insbesondere die Geldaufbewahrungseinheit in einem geprüften und zertifizierten Sicherheitsbehältnis.
[0015] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
weiter erläutert. Dabei zeigt die schematische Darstellung in der einzigen Figur der
Zeichnung eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Einzahlungsautomaten.
[0016] In der Figur ist eine Frontseite eines Einzahlungsautomaten 1 dargestellt. Der Einzahlungsautomat
1 weist eine Funktionseinheit 11 auf, an der beispielsweise ein zu kaufender Fahrschein
ausgewählt wird oder eine ähnliche Eingabe vorgenommen oder allgemein eine Auswahl
getroffen wird. Mit einer Anzeige 4 wird der zu zahlende Betrag angezeigt, der von
dem Benutzer, der der Frontseite des Einzahlungsautomaten 1 gegenübersteht, zu bezahlen
ist. Für die Bezahlung des in der Anzeige 4 angezeigten Betrages stehen die Einrichtung
zur Annahme von Geldscheinen 2 und die Einrichtung zur Annahme von Geldkarten 3 zur
Verfügung. Den beiden Einrichtungen 2 und 3 ist jeweils eine Anzeige 5 und 6 direkt
benachbart zugeordnet, auf der angezeigt wird, welche Teilbeträge jeweils mit welcher
Zahlungsform bezahlt werden können. Bei einem einzuzahlenden Betrag von DM 123,47
wird beispielsweise in der Anzeige 5, die der Einrichtung zur Annahme von Geldscheinen
2 zugeordnet ist, angezeigt, daß beispielsweise DM 100,-, DM 110,- oder DM 120,- mit
Scheinen eingezahlt werden können. Weiterhin kann in dieser Anzeige angezeigt werden,
daß auch größere Beträge von DM 130,-, DM 140,- oder DM 150,- eingezahlt werden können,
wobei dann ein entsprechender Wechselbetrag auf die Geldkarte rückgebucht wird. Die
Anzeige 6, die direkt benachbart zu der Einrichtung zur Annahme der Geldkarte 3 angeordnet
ist, ist so ausgelegt, daß zunächst die möglichen zu zahlenden Restbeträge von im
obigen Beispiel DM 23,47, DM 13,47 und 3,47 und die entsprechend zurückzuerstattenden
Beträge von DM 6,53, DM 16,53 und 26,53 angezeigt werden. Dabei werden jeweils nur
die Beträge berücksichtigt, die aufgrund der internen Vorgaben des Einzahlungsautomaten
zugelassen sind. Bei der Vorgabe, daß mindestens 80 % der zu bezahlenden Summe in
Scheinen bezahlt werden müssen, ist DM 100,- die kleinstmögliche, in Scheinen zu bezahlende
Summe. Bei der Vorgabe, daß mindestens 50 % der zu bezahlenden Summe mit Scheinen
bezahlt werden müssen, wären mindestens DM 70, mit Scheinen zu bezahlen.
[0017] Falls immer nur der nächstkommende Betrag bezahlt werden kann, wäre im vorliegenden
Beispiel nur die Einzahlung von DM 120,- oder DM 130,- möglich und entsprechend wäre
dann auch die Anzeige des zu zahlenden Restbetrages oder des auf die Geldkarte zurückzubuchenden
Betrages in der Anzeige 6. Der Einzahlungsautomat 1 ist weiterhin so ausgelegt, daß
in der Anzeige 6 die vom Benutzer durch die Einzahlung vorgenommene Auswahl berücksichtigt
wird. Das bedeutet, daß z.B. in dem Moment, in dem ein über DM 100,-hinausgehender
Betrag in Scheinen in der Einrichtung zur Annahme von Geldscheinen 2 eingezahlt wird,
der dementsprechende Geldkartenwert von DM 23,14 in der Anzeige 6 nicht weiterhin
berücksichtigt wird, sondern lediglich die dann noch möglichen Restbeträge verbleiben.
Wenn also bereits DM 120,- eingezahlt worden sind, erscheint in der Anzeige 6 lediglich
noch der Restbetrag DM 3,47.
[0018] Günstigerweise sind die Einrichtung zur Annahme von Geldscheinen 2 und die Einrichtung
zur Annahme von Geldkarten 3 in einer kombinierten Griff- und Sichthöhe zwischen 1
Meter und 1,50 m Höhe über dem Boden angebracht. Dabei ist die Einrichtung zur Annahme
von Scheinen 2 oberhalb der Einrichtung zur Annahme der Geldkarte 3 angeordnet und
jeweils benachbart links von diesen sind die korrespondierenden Anzeigen 5 und 6 angeordnet,
da die meisten Menschen Rechtshänder sind und so bei Bedienung der Einrichtungen 2
und 3 die Anzeigen 5 und 6 nicht verdeckt werden. Die Anzeige 4, die den Gesamtbetrag
anzeigt, ist dabei günstigerweise oberhalb der Anzeigen 5 und 6 angeordnet, so daß
die Anzeigen 4, 5 und 6 übereinander angeordnet sind und so eine Spalte bilden.
[0019] Unterhalb der Anzeigen 4, 5 und 6 ist im linken Bereich des Einzahlungsautomaten
1 ein Terminal 7 und direkt darüber ein Bildschirm 8 angeordnet. Das Terminal 7 kann
auch zur Eingabe von PIN-Nummern zur Verifizierung der Chip-Karten verwendet werden.
Alternativ ist auch eine reine PIN-Nummer-Eingabeeinrichtung möglich, jedoch besitzt
ein vollständiges Terminal den Vorteil, daß auch komplexere Eingaben an diesem eingegeben
werden können, so daß beispielsweise auch die Möglichkeit besteht, Einzahlungen auf
Konten Dritter nach vorliegenden Rechnungen vorzunehmen. Speziell für diese Aufgaben
ist auf der Rückseite des Einzahlungsautomaten ein elektrischer Anschluß vorgesehen,
der mit den üblichen, für die Datenübertragung verwendeten Telefonleitungen verbunden
ist, so daß eine Datenverbindung zu Sparkassen und Banken hergestellt werden kann.
Auf dem Bildschirm 8, der in konventioneller Monitortechnik oder auch als Flüssigkristall-Bildschirm
ausgebildet sein kann, werden die über das Terminal 7 eingebebenen Daten wiedergegeben,
so daß sie vom Benutzer auf ihre Richtigkeit kontrolliert werden können. Weiterhin
können auf dem Bildschirm 8 interaktive Hinweise gegeben werden, mit denen die Bedienung
des Einzahlungsautomaten 1 gesteuert wird.
[0020] Im unteren rechten Bereich des Einzahlungsautomaten 1, auf gleicher Höhe mit dem
Terminal 7 ist ein Unterschriftsterminal 9 angeordnet, welches eine aus der Automatenebene
herausragende Fläche bildet, auf der eine Unterschrift geleistet werden kann. Das
Unterschriftsterminal 9 weist eine sensorisch erfaßte Fläche auf, die eine Schreibbewegung
auf dieser Fläche erfassen kann. Dazu ist kein Stift nötig, sondern lediglich ein
harter, spitz zulaufender Gegenstand, mit dem ein gewisser Druck auf der Fläche erzeugt
wird, der von den Sensoren erfaßt werden kann. Die Sensoren erfaßen auf diese Weise
das Schriftbild und den Druck, den die jeweilige Person bei der Unterschriftsbewegung
ausübt. Ferner wird auch die Geschwindigkeit erfaßt, mit der die Unterschrift geleistet
wird.
[0021] Durch die Auswertung dieser verschiedenen Daten wird eine weitaus bessere Sicherheit
der Unterschriftserkennung gewährleistet, als dies üblicherweise bei den lediglich
auf Papier vorliegenden Unterschriften möglich ist, da bei diesen lediglich die Form
beurteilt werden kann und der bei der Unterschrift ausgeübte Druck auf die Unterlage
und die Geschwindigkeit, mit der die Unterschrift geleistet wird, nicht berücksichtigt
werden können. Die Anweisungen zur Ableistung der Unterschrift auf dem Unterschriftsterminal
9 werden ebenfalls über den Bildschirm 8 gegeben, so daß der Benutzer darauf hingewiesen
wird, in welchen Fällen eine Unterschrift benötigt wird.
[0022] Weiterhin ist im linken oberen Eckbereich des Einzahlungsautomaten 1 eine Öffnung
10 vorgesehen, hinter der eine Kamera 12 angeordnet ist. Mit dieser Kamera 12 kann
der Benutzer fotografisch oder videotechnisch festgehalten werden, falls die Art der
Eingabe auf dem Terminal 7, die Art der abgeleisteten Unterschrift auf dem Unterschriftsterminal
9 oder die verwendete Chip-Karte bei deren Überprüfung in der Einrichtung zur Annahme
von Geldkarten 3 oder eine Überprüfung von Geldscheinen in der Einrichtung zur Annahme
von Geldscheinen 2 zu dem Verdacht führt, daß möglicherweise eine Manipulation des
Einzahlungsautomaten 1 erfolgen soll. Das Terminal 7, das Unterschriftsterminal 9,
die Einrichtung zur Annahme von Geldscheinen 2 und die Einrichtung zur Annahme von
Geldkarten 3 sind daher mit einer Alarmschaltung verbunden, die zum einen die Kamera
hinter der Öffnung 10 betätigt und zum anderen ein akustisches oder optisches Signal
an dem Einzahlungsautomaten auslösen kann und/oder ein stilles Signal zu der nächsten
Aufsichtsperson oder zu einer Polizeidienststelle weiterleitet. Um einem Abdecken
oder Verschließen der Öffnung 10 vorzubeugen, ist im Bereich der Öffnung 10 entweder
eine Fotodiode vorgesehen, die die dort einfallende Helligkeit mißt oder in einer
hinter der Öffnung 10 vorgesehenen Videokamera 12 wird das empfangene Bild ständig
auf Konstraste überprüft, so daß bei Abdunkelung und einer plötzlichen Abnahme der
Kontraste ebenfalls die Alarmschaltung aktiviert wird.
1. Einzahlungsautomat mit einer Einrichtung zur Annahme von Geldscheinen (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß in Kombination mit der Einrichtung zur Annahme von Geldscheinen (2) eine Einrichtung
zur Annahme von Geldkarten (3) vorgesehen ist.
2. Einzahlungsautomat nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einzahlungsautomat eine Microprozessor-Steuerung aufweist.
3. Einzahlungsautomat nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einzahlungsautomat 1 zur Annahme von Geldkarten mit Microcontroller-Chips
ausgelegt ist.
4. Einzahlungsautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einzahlungsautomat (1) so ausgelegt ist, daß eine bestimmte Mindestsumme eines
einzuzahlenden Betrags in Scheinen zu bezahlen ist.
5. Einzahlungsautomat nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einzahlungsautomat (1) so ausgelegt ist, daß immer der größtmögliche Betrag
der einzuzahlenden Summe mit Geldscheinen bezahlt werden muß.
6. Einzahlungsautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einzahlungsautomat (1) so ausgelegt ist, daß auch eine Rückbuchung von Wechselbeträgen
auf die Geldkarte möglich ist.
7. Einzahlungsautomat nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur der kleinstmögliche, mit Scheinen zu bezahlende Betrag, der oberhalb des zu
zahlenden Betrags liegt, eingezahlt werden kann.
8. Einzahlungsautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Anzeige (5) vorgesehen ist, auf der die möglichen, mit Scheinen zu
bezahlenden Beträge angezeigt sind.
9. Einzahlungsautomat nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Anzeige (5) unmittelbar benachbart und links von der Einrichtung zur
Annahme von Geldscheinen (2) angeordnet ist.
10. Einzahlungsautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Anzeige (6) vorgesehen ist, auf der die verschiedenen Restbeträge
angezeigt werden, die mit der Geldkarte einzuzahlen sind oder auf diese rückgebucht
werden.
11. Einzahlungsautomat nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Anzeige (6) unmittelbar benachbart und links von der Einrichtung zur
Annahme von Geldkarten (3) angeordnet ist.
12. Einzahlungsautomat nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine dritte Anzeige (4) vorgesehen ist, die den gesamten, einzuzahlenden Betrag
anzeigt, und daß die dritte Anzeige (4) direkt oberhalb der ersten Anzeige (5) angeordnet
ist und diese wiederum direkt oberhalb der zweiten Anzeige (6) angeordnet ist.
13. Einzahlungsautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erweitertes Zahlenterminal zur Eingabe von PIN-Nummern vorgesehen ist.
14. Einzahlungsautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein vollständiges Eingabeterminal (7) und ein diesem zugeordneter Bildschirm (8)
vorgesehen sind.
15. Einzahlungsautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einzahlungsautomat (1) eine Datenverbindung zu verschiedenen Geldinstituten
und/oder Rechenzentren aufweist.
16. Einzahlungsautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einzahlungsautomat (1) ein Unterschriftsterminal (9) zur Unterschriftenprüfung
aufweist.
17. Einzahlungsautomat nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Unterschriftsterminal (9) zur Aufnahme von Schriftbild, Schreibdruck und Schreibgeschwindigkeit
ausgelegt ist.
18. Einzahlungsautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einzahlungautomat (1) eine Öffnung (10) aufweist, hinter der eine Kamera angeordnet
ist, mit der die bedienende Person aufgenommen werden kann.
19. Einzahlungsautomat nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Überwachungseinrichtung für die Kamera und insbesondere die Öffnung (10)
vorgesehen ist.
20. Einzahlungsautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Alarmschaltung vorgesehen ist, die insbesondere mit der Einrichtung zur Annahme
von Geldscheinen (2) und der Einrichtung zur Annahme von Geldkarten (3) verbunden
ist und bei Verdacht auf Manipulationen einen Alarm auslöst.
21. Einzahlungsautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einzahlungsautomat (1) auf der Oberseite eine Einwurföffnung zur Aufnahme
von Nachttresorkassetten oder Umschlägen aufweist.
22. Einzahlungsautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einzahlungsautomat (1) so ausgelegt ist, daß Geldkarten geladen oder geladene
Geldkarten ausgegeben werden können, wenn der entsprechende Betrag mit Scheinen eingezahlt
wird.