[0001] Die Erfindung betrifft eine Rosette, ein Türschild o.dgl. gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
[0002] Im Baubeschlagbereich werden Rosetten, Türschilder, Beschlagschilder u.dgl. mittels
Befestigungsmitteln, beispielsweise Schrauben, an einem Türblatt oder Fensterrahmen
befestigt. Eine sichtbare Verschraubung des Beschlags wird hierbei jedoch meist als
ästhetisch störend empfunden. Man hat daher dekorative Baugruppenkomponenten vorgesehen,
die nach der Montage des Beschlags die ansonsten sichtbaren Verschraubungen und deren
Befestigungsausnehmungen verdecken.
[0003] Bekannt sind beispielsweise sogenannte Clipsrosetten, bei denen auf einen Grundkörper
eine dünne Kappe aufgeclipst wird, welche die Verschraubungen verdeckt. DE-U-1 971
389 sieht einen dreiteiligen Aufbau vor. Unter einer Anschlagplatte befindet sich
ein Federring mit einem abgekanteten Krallenrand. Dieser wird samt der einliegenden
Anschlagplatte von einer Abdeckkappe übergriffen, deren Rand innen gerillt ist, so
daß sich die Krallen daran verhaken. Bei einer in EP-A1 -0 484 594 offenbarten Schildbefestigung
ist die Anschlagplatte an zumindest Zwei einander gegenüberliegenden Umfangsabschnitten
mit Federsteg-Rasten versehen, die mit Gegenrasten des aufgesteckten Schildes zusammenwirken.
[0004] Für eine vollständige Abdeckung der Befestigungsmittel werden herkömmlich stets mindestens
zwei Bauteile benötigt, nämlich eine kraftführende Unterplatte sowie deren dekorative
Abdeckung. Beide Teile müssen unabhängig voneinander gefertigt und bevorratet werden,
was zu entsprechenden Kosten führt. Der Montageaufwand ist entsprechend hoch.
[0005] Es besteht daher ein Bedürfnis für eine Verbesserung. Ziel der Erfindung ist es,
eine Rosette, ein Türschild o.dgl. zu entwickeln, das kostengünstig zu fertigen und
zu bevorraten ist. Es soll ferner einfach zu montieren sein und die Befestigungsmittel
stets vollständig verdecken.
[0006] Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben.
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 17.
[0007] Bei einer Rosette, einem Schild o.dgl. für Fenster und/oder Türen mit einem Anschlagkörper,
der wenigstens eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Griffhalses, eines Schließzylinders
o.dgl. und wenigstens zwei Ausnehmungen zur Aufnahme geeigneter Befestigungsmittel
aufweist, und mit einer Sichtabdeckung, die zur Abdeckung der Befestigungsausnehmungen
mit dem Anschlagkörper verrastbar ist, sieht die Erfindung laut Anspruch 1 vor, daß
die Sichtabdeckung an dem Anschlagkörper angelenkt ist und in einer ersten Funktionsstellung
den Zugang zu den Befestigungsausnehmungen gestattet und in einer zweiten Funktionsstellung,
namentlich der Raststellung, die Befestigungsausnehmungen vollständig verdeckt. Anschlagkörper
und Sichtabdeckung sind unverlierbar miteinander verbunden, was die Handhabung und
Montage des Beschlags erheblich vereinfacht. Der Anschlagkörper wird einfach auf dem
gewünschten Untergrund befestigt. Anschließend werden nur noch die Sichtabdeckungen
verrastet. Umständliches Hantieren mit einer losen, gegebenenfalls verlierbaren Sichtabdeckung
oder mit weiteren Befestigungs- und Rastmitteln entfällt.
[0008] Gemäß Anspruch 2 sind der Anschlagkörper und die Sichtabdeckung durch wenigstens
ein Scharnier miteinander verbunden, wobei das Scharnier nach Anspruch 3 ein Gelenksteg,
ein Federsteg o.dgl. sein kann. Alternativ verwendet man in Einklang mit Anspruch
4 ein Gewebeband, ein Kunststoffband o.dgl. Alle diese Scharnier- bzw. Gelenkverbindungen
lassen sich durch Verkleben, Verschweißen o.dgl., leicht an den Beschlagbauteilen
anbringen. Sie sorgen für eine zuverlässige Bindung zwischen dem Grundkörper und der
Sichtabdeckung, die zudem leicht zu handhaben ist.
[0009] Bevorzugt ist das Scharnier laut Anspruch 5 ein Filmübergang, beispielsweise ein
Filmscharnier. Dieses bietet selbst bei kleineren Baugrößen die erforderliche Beweglichkeit
für das Schließen der Sichtabdeckung über dem Grund- bzw. Anschlagkörper. Vorteilhaft
ist ferner, daß man den Anschlagkörper und die Sichtabdeckung, wie Anspruch 6 vorsieht,
mit dem Scharnier einstückig ausbilden kann. Dies bringt enorme fertigungstechnische
Vorteile, insbesondere wenn der Rosetten- bzw. Schildkörper aus thermoplastischem
Kunststoff gefertigt wird.
[0010] Die Ausbildung von Anspruch 7 sieht vor, daß die bzw. jede Sichtabdeckung Rastmittel
aufweist, die in Raststellung der Sichtabdeckung in korrespondierende Gegenrasten
des Anschlagkörpers eingreifen. Die Sichtabdeckung läßt sich leicht schließen; sie
ist dann zuverlässig auf dem Anschlagkörper fixiert. Zweckmäßig sind die Rastmittel
gemäß Anspruch 8 Rastkanten, -nasen, -haken o.dgl. und die Gegenrasten korrespondierende
Rastausnehmungen, -vertiefungen o.dgl.
[0011] Gemäß der wichtigen Ausgestaltung von Anspruch 9 verdeckt die Sichtabdeckung in ihrer
zweiten Funktionsstellung nicht nur die Befestigungsmittel, sondern gleichzeitig auch
ihre eigenen Rastmittel. Die Rosette bzw. das Schild erhält so ein einheitliches und
in sich geschlossenes Erscheinungsbild. Störende Rast- oder Befestigungsmittel, die
den ästhetischen Eindruck beeinträchtigen könnten, sind nicht sichtbar.
[0012] Die bzw. jede Sichtabdeckung ist laut Anspruch 10 ein Deckel, eine Kappe o.dgl.,
welche die Abdeckfunktion problemlos erfüllen. Eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung ist in Anspruch 11 angegeben, wonach die bzw. jede Sichtabdeckung als schwenkbare
Lasche ausgebildet ist. Da sie relativ schmal sein kann, wird der optische Eindruck
des Beschlags weiter verbessert. Auf vorteilhafte Weise ist die Lasche gemäß Anspruch
12 an der fenster- bzw. türseitigen Unterkante des Anschlagkörpers angelenkt. Das
Scharnier zwischen der Lasche und dem Anschlagkörper sitzt dadurch an unauffälliger
Stelle unterhalb der Lasche, so daß die Gelenkverbindung von der Lasche selbst verdeckt
wird.
[0013] Die Weiterbildung von Anspruch 13 besteht darin, daß der Anschlagkörper Aussparungen
zur Aufnahme der Lasche aufweist, wobei letztere laut Anspruch 14 in die Aussparung
einschwenkbar ist und sich nach Anspruch 15 formschlüssig in die Ausnehmung bzw. in
den Grundkörper einfügt. Der Rosetten- bzw. Schild- oder Beschlagkörper erscheint
optisch wie aus einem Guß, d.h. weder die Befestigungs- noch die Abdeckmittel sind
von außen erkennbar. Damit auch die Rastmittel unsichtbar bleiben, sieht Anspruch
16 vor, daß die Lasche die Rastmittel stirnseitig und/oder seitlich trägt.
[0014] Vorzugsweise ist jeder Befestigungsausnehmung bzw. jedem Befestigungsmittel gemäß
Anspruch 17 eine Sichtabdeckung zugeordnet. Infolgedessen lassen sich die Abdeckungen
individuell schließen und wieder lösen, was Handhabung und Funktionalität weiter unterstützt.
[0015] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut
der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnungen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine Schlüsselrosette,
- Fig. 2
- eine Schnittansicht der Rosette von Fig. 1,
- Fig. 3
- eine vergrößerte Schnittansicht des Bereichs X in Fig. 2,
- Fig. 4
- eine vergrößerte Seitenansicht der Rosette von Fig. 1,
- Fig. 5
- eine weitere vergrößerte Seitenansicht der Rosette von Fig. 1,
- Fig. 6
- eine vergrößerte Schnittansicht des Bereichs Y in Fig. 2,
- Fig. 7
- eine vergrößerte Schnittansicht des Bereichs Z in Fig. 2,
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf eine Griffrosette und
- Fig. 9
- eine Druntersicht unter die Rosette von Fig. 8.
[0016] Die in Fig. 1 allgemein mit 10 bezeichnete Schlüsselrosette hat einen runden Anschlagkörper
12 aus thermoplastischem Kunststoff mit einer zentralen Ausnehmung 14 zur Aufnahme
eines (nicht dargestellten) Profilzylinders sowie zwei symmetrisch zu der Zylinderausnehmung
14 angeordnete Schraublöcher 16 zur Aufnahme von (nicht gezeigten) Befestigungsschrauben.
Auf seiner Rückseite 18 trägt der Anschlagkörper 12 zwei Nocken 20, die von den Schraublöchern
16 durchsetzt sind (Fig. 2). Sie fixieren den Anschlagkörper 12 bei der Montage an
einem (ebenfalls nicht sichtbaren) Türblatt.
[0017] Auf der Sichtseite 22 des Anschlagkörpers 12 sind im Bereich der Schraublochpositionen
Aussparungen 24 vorgesehen, die sich von der Oberseite 26 des Anschlagkörpers 12 über
dessen Umfangsrand 28 bis zur Unterkante 30 erstrecken. Sie bilden um die Schraublochöffnungen
16 herum einen schmalen Absatz 32 und dienen der Aufnahme von einschwenkbaren Laschen
40, die als Sichtabdeckungen zum Verdecken der Befestigungsschrauben bzw. der Schraublöcher
16 einfach umgeklappt und mit dem Rosettenkörper 10 verrastet werden.
[0018] Die Laschen 40 sind entsprechend dem Verlauf der Aussparungen 24 winkelförmig ausgebildet
und mittels Scharnieren 45 an der Unterkante 30 des Anschlagkörpers 12 angelenkt.
Wie Fig. 3 zeigt, ist jedes Scharnier 45 in Form eines Filmübergangs an dem Rosetten-Grundkörper
12 angespritzt und mit einem zugeordneten Laschenschenkel 42 der Lasche 40 einstückig.
Die dadurch gebildeten Filmscharniere 45 verlaufen durchgehend innerhalb der Aussparungen
24 und sind etwas schmaler als deren Breite.
[0019] Um einen festen Halt der Laschen 40 nach dem Verdecken der Schraublöcher 16 sicherzustellen,
tragen die an dem Anschlagkörper 12 angelenkten Laschenschenkel 42 seitlich Rastnasen
47 (Fig. 1 und 5), die in korrespondierende Rastvertiefungen 48 in den Seitenflanken
49 der Aussparungen 24 im Umfangsrand 28 des Rosettenkörpers 12 eingreifen können
(Fig. 2 und 3). Der freie Schenkel 43 jeder Lasche 40 besitzt ausweislich der Fig.
4, 5 und 7 stirnseitig eine Hakenleiste 57, für die gemäß Fig. 6 eine passende Rastvertiefung
58 als Gegenraste vorgesehen ist. Letztere befindet sich in der Seitenflanke 59 der
Aussparung 24 im Bereich der Oberseite 26 des Rosettenkörpers 10.
[0020] Die Fig. 1, 2, 4 und 5 zeigen die Laschen 40 in aufgeklappter Stellung, in der die
Schraublöcher 16 und somit (nicht gezeigte) Befestigungsschrauben frei zugänglich
sind. Beim Einschwenken der Laschen 40 fügen sich die Laschenschenkel 42, 43 formschlüssig
in die Aussparungen 24 der an einem Türblatt verschraubten Rosette 10 ein. Bei Erreichen
der Endstellung liegen die Laschenschenkel 42, 43 flach auf den Absätzen 32 auf. Die
Rastnasen 47 und Hakenleisten 57 greifen in die zugeordneten Rastvertiefungen 48,
58 ein und halten - gemeinsam mit dem Filmscharnier 45 - die Lasche 40 fest geschlossen.
[0021] Die Abmessungen der Laschen 40 und deren äußere Konturen sind derart gewählt, daß
der Rosetten-Grundkörper 12 beim Verrasten der Laschen 40 in den Aussparungen 24 eine
einheitlich glatte und in sich geschlossene Oberfläche erhält. Die Schraublöcher 16
bzw. die Befestigungsschrauben werden dabei vollständig abgedeckt; sie können mithin
den ästhetischen Gesamteindruck der Rosette 10 nicht mehr stören. Wie man in Fig.
3 erkennt, ist jede Lasche 40 mit ihrer Außenseite 44 gegenüber dem Rosettenboden
18 leicht nach hinten versetzt, d.h. das Filmscharnier 45 setzt zwar bündig am Rosettenboden
18, jedoch etwa mittig am Querschnitt des Laschenschenkels 42 an. Dieser sitzt daher
in geschlossener Stellung über dem Scharnier 45, das folglich - ebenso wie eine Schraube
- von außen nicht mehr sichtbar ist.
[0022] Da die Sichtabdeckungen 40 der Rosette 10 durch die Filmscharniere 45 stets fest
mit dem Anschlagkörper 12 verbunden sind, können sie nicht verlorengehen. Man hat
nur ein einziges Bauteil an dem Türflügel zu montieren, so daß der Arbeitsaufwand
entsprechend reduziert ist. Die Fertigung des Bauteils 10 erfolgt bevorzugt im Spritzgießverfahren
aus einem Thermoplast, der auch funktionsbedingten Formänderungen gerecht wird.
[0023] Eine in Fig. 8 und 9 dargestellte Griffrosette 100 hat im wesentlichen den gleichen
Aufbau wie bereits beschrieben. Sie hat ein zentrales Führungsloch 62 für den Hals
eines (nicht gezeichneten) Griffs und seitlich angelenkte Laschen 40, die in Aussparungen
24 in der Oberseite 26 und im Umfangsrand 28 des Anschlagkörpers 12 einklappbar sind.
Letzterer ist rückseitig mit Rippen 64 verstärkt, um den höheren Belastungen eines
Türbeschlags standhalten zu können.
[0024] Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. So kann die Rosette 10 bzw. 100 auch als
Kurz- oder Langschild für Tür- oder Fensterflügel ausgebildet und/oder mit drei oder
mehr Schraublöchern versehen sein. Für jedes Schraubloch ist bevorzugt eine schwenkbare
Lasche 40 vorgesehen, die sich beim Verrasten in eine Aussparung 24 formschlüssig
einfügt und dabei die zugeordneten Befestigungsmittel sowie die eigenen Rastmittel
verdeckt. Die Laschen 40 können auch vergrößert ausgebildet sein und bei Bedarf mehrere
Schraublöcher 16 oder sogar die gesamte Rosette 10 bzw. das gesamte Türschild vollflächig
abdecken. Denkbar ist ferner die Ausbildung der Lasche 40 als Deckeleinsatz, der auf
der Oberseite 26 des Anschlagkörpers 12 angelenkt ist. Allerdings wären die Scharniere
45 von oben her sichtbar, was bei an den unteren Grenzkanten 30 angelenkten Laschen
40 nicht der Fall ist.
[0025] Man erkennt, daß eine Rosette 10 bzw. 100, ein Schild o.dgl. für Fenster und/oder
Türen in bevorzugter Ausführung der Erfindung einen Anschlagkörper 12 mit einer Ausnehmung
14 zur Aufnahme eines Griffhalses, eines Schließzylinders o.dgl. für Befestigungsabnehmungen
16 verrastbare Sichtabdeckungen 40 hat, die an dem Anschlagkörper 12 angelenkt sind
und geöffnet den Zugang zu den Befestigungsausnehmungen 16 gestatten, sie aber in
einer Raststellung vollständig verdecken. Der Anschlagkörper 12 und die bzw. jede
Sichtabdeckung 40 sind durch wenigstens ein Scharnier 45 miteinander verbunden. Das
Scharnier 45 kann als Gelenksteg, Federsteg, Gewebeband, Kunststoffband, Filmscharnier
o.dgl. ausgebildet sein. Zusätzlich sind Rastmittel 47, 57 wie Rastkanten, -nasen,
-haken o.dgl. vorhanden, die in korrespondierende Rastausnehmungen, -vertiefungen
48, 58 des Anschlagkörpers 12 eingreifen. Die bzw. jede Sichtabdeckung 40 kann ein
Deckel, eine Kappe o.dgl. und insbesondere eine schwenkbare Lasche sein, die an der
fenster- bzw. türseitigen Unterkante 30 des Anschlagkörpers 12 angelenkt und in eine
Aussparung 24 einfügbar ist. Die Lasche 40 kann die Rastmittel 47, 57 stirnseitig
und/oder seitlich tragen.
[0026] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale
und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und
Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen
erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 10, 100
- Rosette
- 12
- Anschlagkörper
- 14
- Ausnehmung
- 16
- Schraubloch
- 18
- Rückseite
- 20
- Nocken
- 22
- Sichtseite
- 24
- Aussparung
- 26
- Oberseite
- 28
- Umfangsrand
- 30
- Unterkante
- 32
- Absatz
- 40
- Lasche/Sichtabdeckung
- 42, 43
- Laschenschenkel
- 44
- Außenseite
- 45
- Scharnier
- 47
- Rastnase
- 48
- Rastvertiefung
- 49
- Seitenflanke
- 57
- Hakenleiste
- 58
- Rastvertiefung
- 59
- Seitenflanke
- 62
- Führungsloch
- 64
- Rippe
1. Rosette, Schild o.dgl. für Fenster und/oder Türen mit einem Anschlagkörper (12), der
wenigstens eine Ausnehmung (14) zur Aufnahme eines Griffhalses, eines Schließzylinders
o.dgl. und wenigstens zwei Ausnehmungen (16) zur Aufnahme geeigneter Befestigungsmittel
aufweist, und mit einer Sichtabdeckung (40), die zur Abdeckung der Befestigungsausnehmungen
(16) mit dem Anschlagkörper (12) verrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtabdeckung (40) an dem Anschlagkörper (12) angelenkt ist und in einer
ersten Funktionsstellung den Zugang zu den Befestigungsausnehmungen (16) gestattet
und in einer zweiten Funktionsstellung, namentlich der Raststellung, die Befestigungsausnehmungen
(16) vollständig verdeckt.
2. Rosette, Schild o.dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkörper (12) und die Sichtabdeckung (40) durch wenigstens ein Scharnier
(45) miteinander verbunden sind.
3. Rosette, Schild o.dgl. nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier (45) ein Gelenksteg, ein Federsteg o.dgl. ist.
4. Rosette, Schild o.dgl. nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier (45) ein Gewebeband, ein Kunststoffband o.dgl. ist.
5. Rosette, Schild o.dgl. nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier (45) ein Filmübergang, beispielsweise ein Filmscharnier ist.
6. Rosette, Schild o.dgl. nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkörper (12) und die Sichtabdeckung (40) mit dem Scharnier (45) einstückig
sind.
7. Rosette, Schild o.dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtabdeckung (40) Rastmittel (47, 57) aufweist, die in Raststellung der
Sichtabdeckung (40) in korrespondierende Gegenrasten (48, 58) des Anschlagkörpers
(12) eingreifen.
8. Rosette, Schild o.dgl. nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel (47, 57) Rastkanten, -nasen, -haken o.dgl. und die Gegenrasten
(48, 58) korrespondierende Rastausnehmungen, -vertiefungen o.dgl. sind.
9. Rosette, Schild o.dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtabdeckung (40) in ihrer zweiten Funktionsstellung die Rastmittel (47,
48; 57, 58) verdeckt.
10. Rosette, Schild o.dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Sichtabdeckung (40) ein Deckel, eine Kappe o.dgl. ist.
11. Rosette, Schild o.dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Sichtabdeckung (40) als schwenkbare Lasche ausgebildet ist.
12. Rosette, Schild o.dgl. nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche an der fenster- bzw. türseitigen Unterkante (30) des Anschlagkörpers
(12) angelenkt ist.
13. Rosette, Schild o.dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkörper (12) Aussparungen (24) zur Aufnahme der Sichtabdeckungen (40)
aufweist.
14. Rosette, Schild o.dgl. wenigstens nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (40) in eine Aussparung (24) einschwenkbar ist.
15. Rosette, Schild o.dgl. nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lasche (40) formschlüssig in die zugeordnete Aussparung (24) bzw. in
den Grundkörper (12) einfügt.
16. Rosette, Schild o.dgl. nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Lasche (40) die Rastmittel stirnseitig und/oder seitlich trägt.
17. Rosette, Schild o.dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Befestigungsausnehmung (16) bzw. jedem Befestigungsmittel eine Sichtabdeckung
(40) zugeordnet ist.