[0001] Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf für eine Verbrennungskraftmaschine.
[0002] Nach dem Stand der Technik versucht man, beispielsweise bei Viertaktmotoren, mit
einer jeweils am Ende der Ansaugnockenwelle und der Auslaßnockenwelle angebrachten,
verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung die innere AGR-Rate durch Steuerung der
Ansaugventile und der Auslaßventile in Richtung einer größeren Überlappung zu erhöhen
um damit den Kraftstoffverbrauch wie auch den NOx-Ausstoß zu verringern oder durch
späteres Schließen der Ansaug- und Auslaßventile die Pumpverluste zu verringern und
damit den Kraftstoffverbrauch zu verringern.
[0003] Nach dem Stand der Technik in Fig. 9 ist die Nockenwelle 105 auf dem einstückig an
dem Zylinderkopfgrundkörper 101 angeformten Lagersteg 101a gelagert, welcher mit den
Ölwegen 136, 137 für die Zufuhr von Öl (Steueröl) von einem Steuerventil 150 zu einer
verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung sowie mit dem Ölweg 138 für die Ölversorgung
(Schmieröl) der anderen, die Nockenwelle 105 lagernden Lagerstege versehen ist, so
daß der Lagersteg 101a breit, und der Überhang der verstellbaren Ventilsteuervorrichtung
110 von der Zylinderkopfschraube 109 groß ist, was zu dem Problem führt, daß der Motor
insgesamt länger und größer wurde.
[0004] Ferner besteht beim einstückigen Zylinderkopf nach dem Stand der Technik das Problem,
daß für die Einarbeitung der verschiedenen, komplizierten Ölwege viele zeit- und kostenintensive
Bearbeitungsvorgänge nötig sind.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist somit die Bereitstellung eines Zylinderkopfes für eine
Verbrennungskraftmaschine, der eine kürzere und damit kleinere Auslegung der Verbrennungskraftmaschine
ermöglicht.
[0006] Die oben genannte Aufgabe wird gelöst durch einen Zylinderkopf für eine Verbrennungskraftmaschine
mit einem Zylinderkopfgrundkörper, einer Nockenwelle, einem Befestigungsorgan zur
Kopplung des Zylinderkopfgrundkörpers mit einem Zylinderblock, und einem Lagerblock
zur Lagerung eines Abschnitts der Nockenwelle , der getrennt zu dem Zylinderkopfgrundkörper
ausgebildet ist, wobei der Lagerblock an dem Zylinderkopfgrundkörper angebracht ist
und im angebrachten Zustand im Querschnitt gesehen das Befestigungsorgan überlappt.
[0007] Die Erfindung bewirkt dadurch, daß jeweils ein Ende der Nockenwelle von dem in dem
getrennt zum Zylinderkopf bestehenden Lagerblock gelagert wird, wobei der Block so
im Zylinderkopf montiert ist, daß er im Querschnitt gesehen das Befestigungsorgan,
zum Beispiel eine Kopfschraube, überlappt, daß die Verbrennungskraftmaschine, im folgenden
auch Motor, mit kürzerer Baulänge ausgeführt werden kann.
[0008] Vorzugsweise ist an einem Ende der Nockenwelle (5, 6) eine verstellbare Ventilzeitsteuervorrichtung
(10, 20) angeordnet. Dadurch kann die Größe eines Überhanges L der verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung
von dem Befestigungsorgan des Zylinderkopfes um genau den Betrag dieser Überlappung
verkleinert werden, so daß der Motor mit verringerter Gesamtlänge kleiner konstruiert
werden kann.
[0009] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind an dem Lagerblock Steuerventile
montiert sind und dazu die diese Steuerventile einschleifenden Ölwege in gesammelter
Weise an dem Lagerblock ausgebildet. Hierdurch wird die Ausbildung der Ölwege erleichtert
und die Anzahl der Arbeitsgänge zur Bearbeitung des Zylinderkopfes vermindert, so
daß Arbeits- und Zeitaufwand eingespart werden kann.
[0010] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Lagerblock mit vorzugsweise
zwei Stiften in dem Zylinderkopfgrundkörper positioniert, wobei der Lagerblock gemeinsam
mit einer Nockenwellenkappe mittels eines Nockenwellenkappenbefestigungsbolzens an
dem Zylinderkopfgrundkörper angebracht ist.Hierdurch läßt sich der Lagerblock genau
im Zylinderkopf montieren, ohne daß dies einen größeren Anstieg der Teilezahl nach
sich ziehen würde.
[0011] Wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der oberste Teil des Steuerventiles
über den Kopfdeckel hinausragend freiliegt und rundherum mit Dichtmittel abgedichtet
ist, dann ermöglicht das die einfache Verdrahtung des Steuerventils von oberhalb des
Zylinderkopfdeckels aus.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0013] Im Folgenden wird die Erfindung nun anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert. Die Zeichnung zeigt in
- Fig. 1
- eine Detaildarstellung des Querschnitts eines Zylinderkopfes für einen Motor,
- Fig. 2
- eine Querschnittsdarstellung der am Ende des Zylinderkopfes sitzenden verstellbaren
Ventilzeitsteuervorrichtung,
- Fig. 3
- eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie A-A aus Fig. 2
- Fig. 4
- eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie B-B aus Fig. 2,
- Fig. 5
- einen seitlichen Querschnitt einer verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung,
- Fig. 6
- eine Querschnittsdarstellung zur Verdeutlichung des inneren Aufbaues der verstellbaren
Ventilzeitsteuervorrichtung,
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung des Ölzufuhrsystems für die verstellbare Ventilzeitsteuervorrichtung,
- Fig. 8
- eine Querschnittsdarstellung einer weiteren Möglichkeit zur Anordnung der Ölfilter,
und
- Fig. 9
- eine Querschnittsdarstellung des Bereichs der verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung
eines Motorzylinderkopfes nach dem Stand der Technik.
Stand der Technik
[0014] Bei der Verbrennungskraftmaschine, von der die Erfindung ausgeht, handelt es sich
um einen mehrzylindrigen Viertaktmotor, dessen Zylinderkopfgrundkörper 1 gemäß Fig.
1 pro Zylinder über die Öffnungen 3 für jeweils zwei Einlaßventile und zwei Auslaßventile
verfügt, wobei in der Mitte des Bereiches zwischen diesen Ansaugventilbohrungen 2
und Auslaßventilbohrungen 3 Zündkerzenbohrungen 4 ausgebildet sind. Des weiteren befinden
sich an der Oberseite des Zylinderkopfes 1 jeweils zwischen den beiden Einlaßventilbohrungen
und den beiden Auslaßventilbohrungen die Lagerabschnitte 1a und 1b, welche die in
Fig. 2 dargestellte Einlaßnockenwelle 5 beziehungsweise Auslaßnockenwelle 6 lagern.
In den im Zylinderkopf 1 ausgebildeten Einlaßventilbohrungen 2 und Auslaßventilbohrungen
3 sitzen die nicht abgebildeten Einlaßventile respektive Auslaßventile, während in
den Kerzenbohrungen 4 die nicht abgebildeten Zündkerzen so eingeschraubt sind, daß
ihre Elektroden in den im Zylinderkopf ausgebildeten, nicht dargestellten Brennraum
jedes Zylinders hineinragen.
[0015] Hierbei hat der das Ausführungsbeispiel verkörpernde Motor wie in Fig. 2 dargestellt,
jeweils an einem Ende der Ansaugnockenwelle 5 beziehungsweise der Auslaßnockenwelle
6 die verstellbare Ventilzeitsteuervorrichtung 10 resp. 20; durch diese verstellbare
Ventilzeitsteuervorrichtung 10 resp. 20 wird die Zeitsteuerung des Öffnens/Schließens
der nicht dargestellten Einlaß- resp. Auslaßventile auf optimale Weise dem Betriebszustand
des Motors entsprechend angepaßt bzw. geregelt.
[0016] Wie Fig. 1 zeigt, ist der Zylinderkopf rechts und links (in der Figur oben und unten)
an der Oberseite des Stirnteiles an derjenigen Seite, wo die verstellbare Ventilzeitsteuervorrichtung
10, 20 montiert wird, mit zwei planen Montageflächen 1c versehen, wobei jede Montagefläche
1c mit zwei Innengewinden 7 und den Stiftbohrungen 8 versehen ist. Des weiteren befinden
sich links und rechts (an der Ansaug- und Auslaßseite) in der Nähe der Stirnseite
des Zylinderkopfgrundkörpers 1 die Schraubenlöcher 31, durch welche die in Fig. dargestellten
Befestigungsorgane, hier Kopfschrauben 9 durchgesteckt werden, wobei der Zylinderkopf
1 vermittels der durch diese Schraubenlöcher 31 gesteckten Kopfschrauben 9 und etlicher,
durch andere Schraubenlöcher gesteckter Kopfschrauben (nicht abgebildet) an die Oberseite
des nicht dargestellten Zylinderblocks montiert wird.
[0017] Bei diesem Ausführungsbeispiele ist gemäß der Darstellung in den Figuren 2 mit 5
an der, im Zylinderkopf ausgebildeten Montagefläche 1c der getrennt vom Zylinderkopf
1 bestehende Lagerblock 32 auf eine solche Weise montiert, daß er, im Querschnitt
gesehen, die Kopfschraube 9 (vgl. Fig. 5) überlappt, während an der Oberseite des
Lagerblocks 32 die Lagerabschnitte 32a, 32b (vgl. Fig. 2 und Fig. 3) ausgeformt sind,
um die betreffenden Abschnitte der Ansaugnockenwelle 5 bzw. Auslaßnockenwelle 6 frei
drehbar zu lagern.
[0018] Wie erwähnt sind Einlaßnockenwelle 5 und Auslaßnockenwelle 6 jeweils an demjenigen
Ende, an dem sie mit der verstellbaren Ventilzeitsteuerung 10, 20 versehen sind, durch
die, im Block 32 ausgeformten Lagerabschnitte 32a, 32b frei drehbar gelagert, wobei
ihre obere Hälfte durch die auf der Oberseite von Block 32 montierte Nockenwellenkappe
33 gelagert ist, während der Lagerblock 32 durch die Stifte 34 (vgl. Fig. 3 und 4)
positioniert wird, welche in den Bohrungen 8 stecken, welche in den jeweiligen Montageflächen
1c von Zylinderkopf 1 ausgebildet sind, wobei gemäß Fig. 4 vermittels der durch die
Nockenwellenkappe 33 und den Lagerblock 32 jeweils durchstoßenden Schraubenlöcher
33a, 32c gehenden Nockenwellenkappenschraube 35, welche in das in der Montagefläche
1c des Zylinderkopfes 1 ausgebildete Innengewinde 7 eingeschraubt wird, der Lagerblock
32 gemeinsam mit der Nockenwellenkappe 33 mit dem Zylinderkopf 1 verschraubt wird.
[0019] Es folgt eine Erläuterung des inneren Aufbaues der verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung
10 anhand von Fig. 6.
[0020] Die verstellbare Ventilzeitsteuervorrichtung 10 hat eine zusammen mit mit der Abdeckung
12 vermittels der Schraube 11 an das Ende der Einlaßnockenwelle 5 angeschraubte Führungsplatte
(Boss-Member) 13, wobei am Außenumfang dieser Führungsplatte 13 das gegenüber dieser
drehbare Gehäuse 14 angeordnet ist, wobei am Außenumfang des innersten Teiles dieses
Gehäuses 14 an seinem Innenumfang das Kettenritzel 14a einstückig ausgeformt ist.
[0021] In dem Gehäuse 14 befindet sich das gegenüber der Führungsplatte 13 frei gleitend
eingekeilte Kolbenglied 15, wobei der im Gehäuse 14 ausgeformte Raum durch das Kolbenglied
15 in die Ölkammern S1 und S2 eingeteilt wird. Weiterhin ist am einen Ende des Kolbengliedes
15 das Schrägzahnrad 15a ausgebildet; und dieses Schrägzahnrad 15a steht mit dem an
einem Teil des Innenumfanges des Gehäuses 14 ausgebildetem Schrägzahnrad (Zahnring)
14a im Eingriff. Das Kolbenglied 15a wird von der zwischem diesem und der Führungsplatte
13 eingelegten Feder 16 nach außen gespannt.
[0022] An der einen S1 der beiden im Gehäuse 14 der verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung
10 ausgebildeten Ölkammern öffnet sich der in Führungsplatte 13 und Einlaßnockenwelle
5 ausgebildete Ölweg 17, wobei dieser Ölweg 17 mit der in Block 32 und Nockenwellenkappe
33 ausgebildeten Ölnut 32d, 33b und mit dem im Lagerblock 32 ausgebildetem Ölweg 36
in Verbindung steht.
[0023] Ferner öffnet sich an der anderen, im Gehäuse 14 ausgebildeten Ölkammer S2 der der
Führungsplatte 13 und Einlaßnockenwelle 5 ausgebildete Ölweg 18, wobei dieser Ölweg
18 mit der am Außenumfang von Einlaßnockenwelle 5 ausgebildeten Ölnut 5a und dem im
Lagerblock 32 ausgebildeten Ölweg 37 (vgl. Fig. 7) in Verbindung steht.
[0024] Andererseits ist in der Einlaßnockenwelle 5 der Ölweg 5b in axialer Richtung ausgebildet,
wobei sein zum Lagerzapfen gehöriger Bereich mit einer Mehrzahl von strahlenförmig
angeordneten Ölbohrungen 5c versehen ist. Der auf dem Block 32 lagernde Lagerzapfenbereich
der Einlaßnockenwelle 5 ist an seinem gesamten Außenumfang mit einer Ölzuführungsnut
5d versehen, wobei sich an dieser Ölzuführungsnut 38 der im Lagerblock 32 ausgebildete
Ölweg 38 öffnet, wobei dieser Ölweg 38 mit den gleichermaßen im Lagerblock 32 ausgebildeten
Ölwegen 39, 40 in Verbindung steht. Der am Außenumfang der Einlaßnockenwelle 5 ausgebildete
Flanschbereich 5e, 5f wird von der Stirnseite des Blockes 32 aufgenommen, wobei der
Lagerblock 32 als das Schublager fungiert, das die von der Einlaßnockenwelle 5 bewirkte
Schubkraft aufnimmt.
[0025] Obige Erläuterungen betrafen zwar den Aufbau der einlaßseitigen verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung
10, doch ist gemäß Fig. 2 die auslaßseitige verstellbare Ventilzeitsteuervorrichtung
20 auf die gleiche Weise aufgebaut. Bei der in Fig. 2 dargestellten, auslaßseitigen
verstellbaren Ventilzeitsteuerung 20 ist also 21 die Schraube, 22 die Abdeckung, 23
die Führungsplatte, 24 das Gehäuse, 25 das Kolbenglied, 26 die Feder, 27, 28 die Ölwege
und S1, S2 die Ölkammern.
[0026] Andererseits ist gemäß Fig. 2 in der Auslaßnockenwelle 6 der Ölweg 6b in axialer
Richtung ausgebildet, wobei sein zum Lagerzapfen gehöriger Bereich mit einer Mehrzahl
von strahlenförmig angeordneten Ölbohrungen 6c versehen ist. Der auf dem Lagerblock
32 lagernde Lagerzapfenbereich der Auslaßnockenwelle 6 ist an seinem gesamten Außenumfang
mit einer Ölzuführungsnut 6d versehen, wobei sich an dieser Ölzuführungsnut 6d der
im Lagerblock 32 ausgebildete Ölweg 48 öffnet, wobei dieser Ölweg 48 mit den gleichermaßen
im Lagerblock 32 ausgebildeten Ölwegen 39, 40 in Verbindung steht. Der am Außenumfang
der Auslaßnockenwelle 6 ausgebildete Flanschbereich 6e, 6f wird von der Stirnseite
des Blockes 32 aufgenommen, wobei der Block 32 als das Schublager fungiert, das die
von der Einlaßnockenwelle 6 bewirkte Schubkraft aufnimmt.
[0027] Wie Fig. 2 zeigt, ist um die einstückig mit dem Gehäuse 14, 24 der verstellbaren
Ventilzeitsteuervorrichtung 10, 20 ausgebildeten Nockenwellenritzel 14a, 24a und das
nicht abgebildete Antriebsritzel die endlose Steuerkette 41 gelegt; und wenn die Steuerkette
41 durch die von dem nicht abgebildeten Kurbelwellenritzel auf das Antriebsritzel
übertragene Drehung angetrieben wird, dann werden Einlaßnockenwelle 5 und Auslaßnockenwelle
6 durch die Drehung des Nockenwellenritzels 14a, 24a in Drehung versetzt, wobei durch
diese Drehung die nicht abgebildeten Einlaßventile und Auslaßventile mit der geeigneten
Zeitsteuerung geöffnet und geschlossen werden, um in allen Zylindern den benötigten
Gaswechsel vorzunehmen.
[0028] Es folgt eine Erläuterung der Ölzufuhr zu den verstellbare Ventilzeitsteuervorrichtungen
10, 20 anhand der Figuren 3 und 7.
[0029] An den Lagerblock 32 sind zur Steuerung der Ölzufuhr zu den einlaß- bzw. auslaßseitigen
verstellbaren Ventilzeitsteuerungen 10, 20 die Steuerventile 50, 51 senkrecht montiert,
wobei gemäß Fig. 3 das Oberteil der einzelnen Steuerventile 50, 51 durch die im Zylinderkopfdeckel
42 ausgebildete, runde Öffnung 42a nach außen auskragen, wobei sie rundherum mit dem
Dichtmittel 53 abgedichtet sind. Da nun das Oberteil der einzelnen Steuerventile 50,
51 durch den Zylinderkopfdeckel 42 nach außen ragten, können die zu den Steuerventilen
50, 51 führenden Leitungen auf einfache Weise oberhalb des Zylinderkopfdeckels 42
verdrahtet werden.
[0030] Am einlaßseitigen wie am auslaßseitigen Ende von Zylinderkopf 1 sind die Ölwege 43
jeweils senkrecht ausgebildet, wobei die Ölwege 37 wie in Fig. 7 dargestellt mit der
Auslaßseite der Ölpumpe 44 in Verbindung stehen. Des Weiteren ist der Zylinderkopf
1 an seiner Oberseite mit den runden Öffnungen 1d versehen, welche mit allen Ölwegen
43 in Verbindung stehen, wobei in allen runden Öffnungen 1d die Ölfilter 45 angeordnet
sind, wobei jeder Ölfilter 45 durch den auf ihn drückenden Lagerblock 32 in der runden
Öffnungen 1d festgehalten wird.
[0031] Fig. 8 stellt eine andere Art, den Ölfilter 45 aufzunehmen dar, wobei gemäß dieser
Figur an der Bodenfläche des Lagerblockes 32 eine runde Öffnung 32e ausgebildet wird,
wobei der Ölfilter 45 von dem Hohlraum aufgenommen wird, welcher von dieser runden
Öffnung 32e und der seitens des Zylinderkopfes 1 ausgebildeten runden Öffnung 1d gebildet
wird, wobei der Ölfilter 45 auch von dem auf ihn drückenden Lagerblock 32 in Positiongehalten
werden kann.
[0032] Ferner ist in dem Lagerblock 32 der mit der runden Öffnung 1d sowie mit dem Ölweg
43 in Verbindung stehende Ölweg 40 in senkrechter Richtung ausgebildet, wobei dieser
Ölweg 40 mit dem seinerseits mit den beiden Steuerventilen 50, 51 in Verbindung stehendem
Ölweg 39 in Verbindung steht, wobei von den Steuerventilen 50, 51 die Ölwege 36, 37
und die Ölwege 46, 47 jeweils in Richtung auf den Lagerzapfenbereich 32, 32b schräg
hinausführen. Ferner zweigen aus dem Ölweg 39 die Ölwege 38, 48 ab, um Öl (Schmieröl)
zu den Lagerzapfen 32a, 32b des Blockes 32 zu führen. In Fig. 7 ist 52 der Ölweg (Rückweg),
der das Öl in die nicht dargestellte Ölwanne zurückleitet.
[0033] Es folgt eine Funktionserklärung der verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung 10,
20.
[0034] Wenn der Motor gestartet ist, und von einem Teil seiner Antriebskraft die einlaßseitige
und die auslaßseitige Nockenwelle in Drehung versetzt wird, dann werden die Einlaß-
und Auslaßventile mit einer geeigneten Zeitsteuerung geöffnet und geschlossen, damit
in allen Zylindern der benötigte Gaswechsel erfolgt.
[0035] Wenn der Motor gestartet ist, wird jedoch gemäß Fig. 7 von einem Teil seiner Antriebskraft
auch die Ölpumpe 44 angetrieben, so daß das am Ausgang der Ölpumpe 44 unter definiertem
Druck stehende Öl durch den im Zylinderkopf 1 ausgebildeten Ölweg 42 und den Ölfilter
45 sowie den im Lagerblock 32 ausgebildeten Ölweg 40 in den Ölweg 39 fließt, wobei
ein Teil davon von den Ölwegen 38, 48 von den Ölnuten 5d, 6d der einlaßseitigen bzw
auslaßseitigen Nockenwelle 5, 6 durch die Ölwege 5b, 6b der einlaßseitigen bzw. auslaßseitigen
Nockenwelle 5b, 6b fließt, wobei es aus den strahlenförmig ausgebildeten Ölbohrungen
5c, 6c spritzend den Lagerzapfenbereich von einlaß- und auslaßseitiger Nockenwelle
5, 6 schmiert. Der Rest von dem durch den Ölweg 39 im Block 32 strömendem Öl wird
in die Steuerventile 50, 51 geleitet.
[0036] Die Funktion der Steuerventile 50, 51 wird von der nicht abgebildeten elektronischen
Motorsteuereinheit (ECU) dem Betriebszustand des Motor mit Innenverbrennung entsprechend
gesteuert, so daß durch Umschaltung der Zufuhr von Öl zu den verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtungen
10, 20 das Öl zu der Ölkammer S1 bzw. S2 der verstellbare Ventilzeitsteuerung 10,
20 zugeführt und so die Zeitsteuerung für das Öffnen/Schließen der Einlaß-/Auslaßventile
frühverstellt oder spätverstellt wird.
[0037] Wenn nun also von den Steuerventilen das Öl aus den Ölwegen 36, 46 den Ölkammern
S1 der verstellbaren Ventilzeitsteuerungen 10, 20 zugeführt wird, oder wenn es aus
den Ölwegen 37, 47 den Ölkammern S2 der verstellbaren Ventilzeitsteuerungen 10, 20
zugeführt wird, dann gleitet in den verstellbaren Ventilzeitsteuerungen 10, 20 das
Kolbenglied 15, 25 in axialer Richtung an der Führungsplatte 15a, 25a entlang, so
daß das Gehäuse des sich im Eingriff mit dem Schrägzahnrad 15a, 25a dieses Kolbengliedes
15, 25 befindlichen Schrägzahnrades (Zahnring) 14 a, 24a sich relativ zur Führungsplatte
13, 23 sowie zur Einlaß-/Auslaßnockenwelle 5, 6 dreht. Wenn sich nun in der verstellbare
Ventilzeitsteuerung 10, 20 das Gehäuse 14, 24 relativ zur Einlaß-/Auslaßnockenwelle
5, 6 dreht, dann verändert sich die relative Position der Nocken auf der Einlaß-/Auslaßnockenwelle,
und die Zeitsteuerung für das Öffnen/Schließen der Einlaß-/Auslaßventile wird frühverstellt/spätverstellt,
so daß in den verschiedenen Betriebsbereichen durch vergrößertes Überlappen der Einlaßventile
mit den Auslaßventilen die innere AGR verstärkt und dadurch Kraftstoffverbraquch und
NO
x-Emission verringert werden, oder je nach Betriebsbereich durch Spätverstellung der
Einlaß- und Auslaßventile die im Verdichtungstakt anfallenden Pumpverluste und damit
der Kraftstoffverbrauch verringert werden.
[0038] Bei der Verkörperung des Ausführungsbeispiels wird jeweils ein Ende der Einlaß-/Auslaßnockenwelle
5, 6 von dem in dem getrennt zum Zylinderkopf 1 bestehenden Lagerblock 32 ausgebildeten
Lagerzapfenbereich 32a, 32b gelagert, wobei gemäß Fig. 5 aufgrund dessen, daß dieser
Block 32 so im Zylinderkopf 1 montiert ist, daß er im Querschnitt gesehen über die
Kopfschraube 9 überlappt, gemäß Fig. 5 die Größe des Überhanges L der verstellbare
Ventilzeitsteuerung 10, 20 von der Kopfschraube 9 um genau den Betrag dieser Überlappung
verkleinert werden kann, so daß der Motor mit Innenverbrennung mit verringerter Gesamtlänge
kleiner konstruiert werden kann.
[0039] Ferner wird der Lagerblock 32 mit zwei Stiften 34 im Zylinderkopf 1 positioniert,
wobei der Block 32 gemeinsam mit Nockenwellenkappe 33 vermittels der Nockenwellenkappenschraube
35 an den Zylinderkopf 1 angeschraubt ist, so daß sich der Lagerblock 32 genau in
den Zylinderkopfgrundkörper 1 montieren läßt, ohne daß dies ein erhebliches Anwachsen
der Teilezahl nach sich ziehen würde.
[0040] Ferner sind am Lagerblock 32 die Steuerventile 50, 51 montiert, wobei die diese Steuerventile
50, 51 einschleifenden Ölwege 36-40, 46-48 in gesammelter Form im Block 32 ausgebildet
sind, so daß diese Ölwege 36-40, 46-48 einfacher ausgebildet werden können und sich
entsprechend die Anzahl der Arbeitsgänge für die Bearbeitung des Zylinderkopfes 1
und damit Arbeitszeit- und Kostenaufwand verringern.
[0041] Ferner sind bei der Verkörperung des Ausführungsbeispieles die Ölfilter 45 im Zylinderkopf
1 angebracht, die durch den Lagerblock 32 in Position gehalten werden, so daß eine
rationelle Anordnung dieser Ölfilter 45 möglich ist und die Anzahl der Bearbeitungsgänge
für den Zylinderkopf 1 verringert werden kann.
1. Zylinderkopf für eine Verbrennungskraftmaschine umfassend:
einen Zylinderkopfgrundkörper (1),
eine Nockenwelle (5, 6),
ein Befestigungsorgan (9) zur Kopplung des Zylinderkopfgrundkörpers (1) mit
einem Zylinderblock, und
einen Lagerblock (32) zur Lagerung eines Abschnitts der Nockenwelle (5, 6),
der getrennt zu dem Zylinderkopfgrundkörper (1) ausgebildet ist, wobei der Lagerblock
(32) an dem Zylinderkopfgrundkörper (1) angebracht ist und im angebrachten Zustand
im Querschnitt gesehen das Befestigungsorgan (9) überlappt.
2. Zylinderkopf für eine Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Ende der Nockenwelle (5, 6) eine verstellbare Ventilzeitsteuervorrichtung
(10, 20) angeordnet ist.
3. Zylinderkopf für eine Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerblock (32) mit vorzugsweise zwei Stiften (34) in dem Zylinderkopfgrundkörper
(1) positioniert ist, wobei der Lagerblock (32) gemeinsam mit einer Nockenwellenkappe
(33) mittels eines Nockenwellenkappenbefestigungsbolzens (35) an dem Zylinderkopfgrundkörper
(1) angebracht ist.
4. Zylinderkopf für eine Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Lagerblock (32) ein Steuerventil (50, 51) der verstellbaren
Ventilzeitsteuerung (10, 20) vorgesehen und ein dieses Steuerventil einschließender
Ölweg (36-40) ausgebildet ist.
5. Zylinderkopf für eine Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein oberer Teil des Steuerventils (50, 51) durch einen Zylinderkopfdeckel (42)
hinausragt und rundherum mit Dichtmittel abgedichtet ist.
6. Zylinderkopf für eine Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem Ölweg (43) , der in dem Zylinderkopfgrundkörper
(1) ausgebildet ist, ein Ölfilter (45) vorgesehen ist, und der Ölfilter durch den
auf ihn drückenden Lagerblock (32) in Position gehalten ist.