[0001] Die Erfindung betrifft ein aufblasbares Sitzmöbel, das aus mehreren Abteilen besteht,
die gegebenenfalls in Luftaustausch miteinander stehen. Diese Abteile haben meist
die Form von Hohlkörpern und bestehen aus flexibler Folie. Sie erhalten ihre Form
durch Einblasen von Luft.
[0002] Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten aufblasbaren
Sitzmöbeln ein neues Erscheinungsbild zu geben, wobei dieses Erscheinungsbild in weitem
Bereich variierbar sein soll. Nicht zuletzt soll sich die neuerungsgemäße Lösung durch
günstige Herstellungskosten auszeichnen.
[0003] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zumindest eines der Abteile ein durchsichtiges
Füllmaterial aufweist und daß im Inneren dieses Abteiles Objekte wie Spielfiguren
oder dergleichen untergebracht sind.
[0004] Durch diese Objekte, die Von außen sichtbar sind und dadurch ins Auge springen, wird
dem Sitzmöbel ein völlig neuer Gesamteindruck verliehen, der noch dazu durch Auswahl
der Objekte hinsichtlich Größe, Form und Farbe optimal an die Kundenwünsche angepaßt
werden kann.
[0005] Zweckmäßig befinden sich die Objekte in einem äußeren, insbesondere oberen Abteil
des Sitzmöbels, damit sie dem Betrachter sofort auffallen.
[0006] Besonders günstig ist es, wenn die Objekte in einem Abteil mit zumindest annähernd
horizontaler Bodenfläche untergebracht sind, weil sie dann ähnlich wie in einer Auslage
großflächig dargeboten werden können.
[0007] Grundsätzlich können die Objekte an festen Punkten des Abteils untergebracht sein,
beispielsweise indem sie mit dem Hüllmaterial verklebt oder verschweißt sind. Eine
interessante Spielart ergibt sich aber dann, wenn sie lose in dem Abteil liegen, so
daß der Kunde die Möglichkeit hat, sie nach eigenem Gusto zu arrangieren. Dies kann
manuell erfolgen, indem etwas Luft aus dem Sitzmöbel abgelassen wird, so daß man das
Hüllmaterial etwas eindrücken und dadurch auf die Objekte einwirken kann. Häufig wird
aber auch einfaches Schütteln oder Schrägstellen des Sitzmöbels, das ja aufgrund seiner
Bauweise sehr leicht ist, genügen, um die Objekte an den gewünschten Platz zu befördern.
Bevorzugt ist es dabei, die Objekte in der Kopfstütze oder in den Armstützen unterzubringen,
weil sie dann dem Betrachter am meisten auffallen.
[0008] Für die Objekte selbst sind unendliche Variationen denkbar, alle Arten von Spielfiguren,
Phantasiegebilde, Blumen etc. kommen in Betracht. Es ist lediglich darauf zu achten,
daß sie keine scharfen Kanten aufweisen, die das flexible Hüllmaterial des Sitzmöbels
beschädigen könnten. Zweckmäßig bestehen die Objekte also aus einem geschäumten weichen
Kunststoff.
[0009] Weitere Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung; dabei zeigt
- Figur 1
- ein schematisiertes Schrägbild eines neuerungsgemäßen Sessels gemäß einer ersten Alternative
und
- Figur 2
- ein entsprechendes Schrägbild gemäß einer zweiten Alternative.
[0010] In beiden Fällen handelt es sich um einen aufblasbaren Sessel. Er besteht aus einem
Grundkörper 1, der meist aus einem äußeren Abteil 1a in Form eines Ringwulstes und
aus einem zentralen Kernabteil 1b zusammengesetzt ist. Auf dem Grundkörper 1 befindet
sich im überwiegend hinteren Bereich die Arm- und Rückenlehne 2. Sie besteht im Ausführungsbeispiel
aus einem etwa halbringförmigen Abteil 2a. Es ist aber durchaus möglich, die Rückenlehne
und die Armlehne aus getrennten Abteilen herzustellen; dies hängt im wesentlichen
davon ab, welche Formen man erzeugen möchte. Im hinteren oberen Teil der Rückenlehne
befindet sich eine Kopfstütze 3, die durch ein nahezu zylindrisches Abteil 3a gebildet
ist. Die Abteile sind untereinander verschweißt, wobei benachbarte Abteile die selbe
Zwischenwand haben können.
[0011] Alle Abteile sind mit Luft gefüllt und stehen untereinander durch mehr oder weniger
kleine Öffnungen in Luftaustausch, so daß der in den unteren Abteilen entstehende
Überdruck durch das Gewicht des Benutzers von den übrigen Abteilen mit aufgenommen
wird.
[0012] Wesentlich ist nun, daß zumindest die Abteile 2a und 3a aus durchsichtiger Kunststoffolie
bestehen, vorzugsweise aus glasklarer Folie und daß in diesen Abteilen zahlreiche
Objekte 4 in Form von Spielfiguren lose verteilt sind.
[0013] Der optische Gesamteindruck des Sessels wird dadurch völlig verändert. Darüber hinaus
kann der Benutzer durch leichtes Verrücken seiner Sitzposition die Form des Sessels
verändern, so daß die Spielfiguren in eine andere Position rutschen. Der Sessel erfüllt
dadurch noch eine gewisse Spielfunktion.
[0014] Figur 1 zeigt die Anwendung der Neuerung bei Spielfiguren in Form von kleinen Enten,
Figur 2 bei Spielfiguren in Form künstlicher Blumen.
[0015] Selbstverständlich können die Spielfiguren auch in anderen Bereichen des Sessels
untergebracht werden und die Neuerung kann gleichermaßen auch bei aufblasbaren Sofas
oder Hockern, wie auch bei Luftmatratzen und dergleichen eingesetzt werden. Auch kann
die Form des Sitzmöbels völlig von den beschriebenen Ausführungsbeispielen abweichen.
Entscheidend ist lediglich, daß in einem von außen einsehbaren Innenraum des Sitzmöbels
Objekte untergebracht werden, die für die Funktion des Sitzmöbels nicht notwendig
sind. Es liegt aber auch im Rahmen der Neuerung, die Objekte auch als Stützteile zu
verwenden, etwa um eine spezielle Form des zugehörigen Möbelbereiches zu erzwingen.
1. Aufblasbares Sitzmöbel, das aus mehreren Abteilen besteht, die gegebenenfalls in Luftaustausch
miteinander stehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eines (2a, 3a) der Abteile (1a, 1b, 2a, 3a) ein durchsichtiges Hüllmaterial
aufweist und daß im Inneren dieses Abteiles (2a, 3a) Objekte (4) wie Spielfiguren
oder dergleichen untergebracht sind.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Objekte (4) in einem äußeren, insbesondere oberen Abteil (2a, 3a) des
Sitzmöbels befinden.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Objekte (4) in einem Abteil (2a, 3a) mit zumindest annähernd horizontaler
Bodenfläche untergebracht sind.
4. Sitzmöbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Objekte (4) lose in dem Abteil (2a, 3a) untergebracht sind.
5. Sitzmöble nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Objekte (4) in zumindest einer Armstütze (2) oder einer Kopfstütze (3) untergebracht
sind.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Objekte (4) aus weichem Kunststoff bestehen.