[0001] Die Erfindung betrifft eine Schachtel, insbesondere zur Verpackung und Aufbewahrung
von Zigarillos, mit einem Deckelteil und einem Unterteil, die jeweils zwei erste und
zwei zweite Laschen aufweisen, die sich jeweils an gegenüberliegenden Rändern der
Grundfläche von Deckelteil und Unterteil erstrecken.
[0002] Derartige Schachteln werden als Klappdeckel- oder Stülpdeckel-Schachteln aus-geführt,
wobei sich im ersten Fall an einer der Schachtelseiten ein Scharnier erstreckt, um
das das Deckelteil verschwenkbar ist. Bekannte Schachteln sind aus einem Deckelteil,
einem Unterteil sowie einer Zarge aufgebaut, deren Breite der Innenhöhe der Schachtel
entspricht. Derartige Schachteln werden hergestellt, indem die Zarge in das Unterteil
eingesetzt und anschließend mit den Laschen des Unterteils verklebt wird. Anschließend
wird das Deckelteil auf die Zarge aufgesetzt, wobei die senkrecht stehenden Laschen
des Deckelteils und des Unterteils stumpf aufeinander stoßen. Nach Aufbringen eines
Papierbezuges wird dieser bei der Herstellung einer Klappdeckel-Schachtel an drei
Seiten durchtrennt, während der Trennschnitt bei Stülpdeckel-Schachteln auf allen
vier Seiten der Schachtel erfolgt.
[0003] Der nicht durchtrennte Papierbezug der vierten Seite dient als Scharnier, um das
sich das Deckelteil entsprechend verschwenken läßt.
[0004] Eine Weiterbildung derartiger Schachteln ist in der Patentschrift DE 24 18 694 offenbart,
in der Schachteln beschrieben werden, bei denen die Zarge durch die senkrecht stehenden
Laschen des Unterteils gebildet wird, wodurch der Einsatz einer separat herzustellenden
und einzuklebenden Zarge überflüssig wird. Das Deckelteil wird auf die senkrecht stehenden
Laschen des Unterteils aufgesetzt und die entsprechend benachbarten Laschen von Unterteil
und Deckelteil in ihrem unteren Bereich verleimt. Anschließend werden die Laschen
des Deckelteils mittels eines Trennschnittes auf geeigneter Höhe durchtrennt. Das
Scharnier wird auch bei dieser Lösung durch einen Papierbezug geschaffen. Dieser ist
derart ausgestaltet, daß die an den Ecken der Schachtel befindlichen Spalte zwischen
den Laschen des Deckelteils durch den Papierbezug bedeckt werden, so daß auch in diesem
Bereich der Schachteln die Staubdichtheit gewahrt wird. Bei einer derartigen Schachtel
ist es nachteilig, daß verhältnismäßig viele Einzelteile verwendet werden müssen,
um beispielsweise die Verschwenkbarkeit des Deckels, die Staubdichtheit sowie einen
Aufdruck auf der Schachtel zu ermöglichen.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schachtel bereitzustellen,
die einen einfachen Aufbau aufweist.
[0006] Diese Aufgabe wird ausgehend von einer gattungsgemäßen Schachtel erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die ersten und/oder zweiten Laschen von Deckelteil und/oder Unterteil
Staublaschen aufweisen, die im Endbereich der Laschen derart angeordnet sind, daß
in jedem Eckbereich der Schachtel wenigstens eine Staublasche vorgesehen ist, und
deren Gesamthöhe im Eckbereich in etwa der Innenhöhe der Schachtel entspricht. Somit
wird es möglich, eine Schachtel bereifzustellen, die nur aus zwei Teilen, dem Deckelteil
sowie dem Unterteil, aufgebaut ist. Das Deckelteil hat vier Laschen, an zwei Laschen
davon befinden sich Staublaschen. Das Unterteil hat vier Laschen ohne Staublaschen,
die nach einer Positionierung in einer dazu geeigneten Vorrichtung miteinander verleimt
werden können. Die an den Eckbereichen der Schachtel vorliegenden Spalte zwischen
den ersten und zweiten Laschen von Deckel- und/oder Unterteil werden erfindungsgemäß
dadurch bedeckt, daß Staublaschen am Deckel vorgesehen sind, die sich über diese Spalte
erstrecken und somit eine staubdichte Anordnung gewährleisten. Dazu ist es erforderlich,
daß deren Gesamthöhe in jedem der Eckbereiche in etwa der Innenhöhe der Schachtel
entspricht, um somit die gesamte Länge des Spaltes wirksam abzudecken. Der bei gattungsgemäßen
Schachteln verwendete Papierbezug, der neben der Schaffung eines Scharniers auch dazu
dient, die entsprechenden Kanten staubdicht zu bedecken, wird somit überflüssig. Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung der Laschen am Deckelteil ermöglicht es, eine Schachtel
bereitzustellen, die nur aus zwei Teilen aufgebaut ist und alle Anforderungen, wie
z.B. Aufdruck, Staubdichtheit und Verschwenkbarkeit des Decke teils, erfüllt.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Staublaschen
jeweils an beiden Enden der ersten Laschen des Deckelteils angeordnet. Somit ist es
möglich, das Unterteil der erfindungsgemäßen Schachtel wie bei gattungsgemäßen Schachteln
mit vier Laschen auszugestalten, die sich an gegenüberliegenden Rändern der Grundfläche
des Unterteils erstrecken. Demgegenüber weist in dieser Ausgestaltung das Deckelteil
insgesamt vier Staublaschen auf, die sich an beiden Enden der ersten Laschen des Deckelteils
befinden und sich somit vor dem Verschwenken im wesentlichen parallel zu den zweiten
Laschen des Deckelteils der Schachtel erstrecken. Erfindungsgemäß weisen die Staublaschen
eine Höhe auf, die in etwa der Innenhöhe der Schachtel entspricht. Die zweiten Laschen
des Deckelteils können in diesem Fall ohne Staublaschen ausgeführt werden.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die Länge
der Staublaschen der Höhe der zweiten Laschen des Deckelteils entspricht. Eine derartige
Ausgestaltung hat zum Vorteil, daß die Herstellung des Deckelteils besonders einfach
durchführbar ist. Das Deckelteil ist in diesem Fall aus einem Grundkörper herstellbar,
dessen Abmessungen den Dimensionen des Deckelteils entspricht, wenn die ersten und
zweiten Laschen nicht verschwenkt sind, sondern sich parallel zur Grundfläche erstrecken.
In diesem Falle können die Staublaschen einfach dadurch hergestellt werden, daß an
gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers zwischen den zweiten Laschen des Deckelteils
und den Staublaschen ein Ausschnitt erzeugt wird, der die Staublaschen von den zweiten
Laschen trennt.
[0009] Die Staublaschen können an den beiden Enden der ersten Laschen des Deckelteils angeordnet
sein. In diesem Fall weisen die Staublaschen jeweils nur eine Höhe auf, die in etwa
dem Abstand des Trennschnittes zu der Grundfläche des Deckelteils bzw. Unterteils
entspricht. Um eine staubdichte Schachtel zu erzeugen, entspricht erfindungsgemäß
die Gesamthöhe der Staublaschen von Deckelteil in jedem der Eckbereiche der Schachtel
in etwa deren Innenhöhe. Neben einer derartigen Ausgestaltung ist es ebenfalls denkbar,
daß die Staublaschen an den zweiten Laschen des Deckelteils sowie beispielsweise im
Wechsel an ersten und zweiten Laschen angeordnet sind.
[0010] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schachtel als Klappdeckel-Schachtel ausgeführt
ist und die Lasche des Deckelteils, auf deren Seite sich das Scharnier der Schachtel
befindet, eine Falz oder einen von Stegen überbrückten Trennschnitt aufweist. Da erfindungsgemäß
ein Papierbezug nicht notwendig ist, wird die Funktion des Scharniers in diesem Fall
durch eine Lasche des Deckelteils übernommen, die dazu entsprechend vorbereitet ist.
Die Falz oder der Trennschnitt erstrecken sich über die gesamte Länge der Lasche,
so daß ein problemloses Verschwenken des Deckelteils möglich ist.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Deckelteil sowie
das Unterteil aus wenigstens einseitig beschichtetem Karton bestehen. Dabei kann sich
die Beschichtung auf der Innen- oder Außenseite der Schachtel befinden, je nachdem
auf welcher Seite eine derartige Ausgestaltung benötigt wird. Die Verwendung von Karton
als Schachtelmaterial ermöglicht eine verhältnismäßig günstige Herstellung der erfindungsgemäßen
Schachteln und darüber hinaus eine einfache Herstellbarkeit des Deckelteils sowie
des Unterteils mit daran angeordneten Laschen bzw. Staublaschen. Auch die Schaffung
von Falzungen oder Trennschnitten ist bei der Verwendung von Karton problemlos möglich.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß das Deckelteil
und/oder das Unterteil bedruckt ist. Während der Herstellung der erfindungsgemäßen
Schachtel wird somit zunächst das Deckelteil bzw. das Unterteil mit einem Aufdruck
versehen und anschließend durch die Schaffung entsprechender Ausschnitte bzw. Falzungen
die Laschen und Staublaschen gebildet. Somit entfällt die Verwendung von bedruckten
Papierbezügen, die bei gattungsgemäßen Schachteln üblicherweise verwendet werden.
Ist für den Aufdruck eine spezielle Beschaffenheit des Deckelteils oder Unterteils
erforderlich, kann diese beispielsweise mittels einer Beschichtung vor dem Bedtucken
aufgebracht werden.
[0013] Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwischen der Grundfläche von Deckelteil und Unterteil
und den daran angeordneten Laschen sowie zwischen den Laschen und den Staublaschen
eine Falz vorgesehen ist, um die die Laschen und Staublaschen verschwenkbar sind.
Die Schaffung derartiger Falzungen erleichtert im Anschluß an die Herstellung des
Deckelteils bzw. Unterteils das exakte Verschwenken der Laschen und Staublaschen,
das zu einer präzisen Montage der Schachtel unbedingt erforderlich ist.
[0014] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1:
- eine Draufsicht auf Deckelteil und Unterteil der erfindungsgemäßen Schachtel vor Verschwenken
der Laschen bzw. Staublaschen,
- Fig. 2:
- eine perspektivische Ansicht von Deckelteil und Unterteil nach dem Verbinden zweier
erster Laschen,
- Fig. 3:
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Schachtel nach Verbinden beider
erster Laschen von Deckelteil und Unterteil und
- Fig. 4:
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Schachtel mit verschwenktem Deckelteil.
[0015] Fig. 1, oben zeigt eine Draufsicht des Deckelteils 20, das an jeweils gegenüberliegenden
Rändern der Grundfläche 21 zwei erste Laschen 22 und zwei zweite Laschen 24 aufweist.
An den beiden Endbereichen der beiden ersten Laschen 22 befinden sich die Staublaschen
26, von denen das Deckelteil 20 dementsprechend vier Stück aufweist. An der in Fig.
1, oben dargestellten ersten Lasche 22 des Deckelteils 20 befindet sich die Falz 28,
die in der später fertiggestellten Schachtel das Scharnier 40 bildet.
[0016] Das Deckelteil 20 ist herstellbar, indem aus einem Grundkörper die entsprechenden
Aussparungen 23 zwischen den zweiten Laschen 24 und den Staublaschen 26 ausgeschnitten
oder ausgestanzt werden und im Anschluß daran die notwendigen Falzungen, die in Fig.
1 durch dünne Linien gekennzeichnet sind, aufgebracht werden.
[0017] Aus Fig. 1, oben wird deutlich, daß die Staublaschen 26 an ihren beiden gemäß Fig.
1 oben und unten liegenden Kanten abgeschrägt sind.
[0018] Fig. 1, unten zeigt das Unterteil 30, bei dem sich an gegenüberliegenden Rändern
der Grundfläche 31 ebenfalls zwei erste Laschen 32 und zwei zweite Laschen 34 befinden.
Im Gegensatz zum Deckelteil 20 weist das Unterteil 30 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
keine Staublaschen auf. Die ersten 32 und zweiten Laschen 34 fluchten an allen Seiten
mit der Grundfläche 31.
[0019] Das Unterteil 30 ist aus einem rechteckigen Grundkörper herstellbar, der in den vier
Eckbereichen jeweils ausgeschnitten oder ausgestanzt wurde, so daß die entsprechenden
in Fig. 1, unten dargestellten rechtwinkligen Ausnehmungen 33 zwischen den ersten
32 und zweiten Laschen 34 gebildet werden. Im Anschluß daran werden die durch dünne
Linien angedeuteten Falzungen zwischen der Grundfläche 31 und den Laschen 32, 34 vorgesehen.
[0020] Fig. 2 zeigt den auf die Anfertigung von Deckelteil 20 und Unterteil 30 folgenden
Schritt der Herstellung der erfindungsgemäßen Schachtel, bei dem zunächst eine erste
Lasche 22 des Deckelteils 20 in einem Teilbereich mit einer ersten Lasche 32 des Unterteils
30 verleimt wird. Um das Verschwenken bzw. Abnehmen des Deckelteils 20 zu ermöglichen
werden die Laschen 22 und 32 nicht in ihrer gesamten Fläche verklebt, sondern nur
in einem Teilbereich, der sich unterhalb von einem später vorzunehmenden Trennschnitt
erstreckt.
[0021] Nach dem Verkleben der ersten Laschen 22, 32 gemäß Fig. 2 werden die verbleibenden
ersten Laschen 22, 32 des Deckelteils 20 sowie des Unterteils 30 aufgerichtet und
ebenfalls verleimt, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Die durchbrochene Linie in
Fig. 3 kennzeichnet die Falzung 28 der ersten Lasche 22 des Deckelteils 20, die nach
Fertigstellung der Schachtel als Scharnier dient.
[0022] In einem nächsten Schritt werden die Staublaschen 26 des Deckelteils 20 nach außen
verschwenkt, um das Einschwenken der zweiten Laschen 34 des Unterteils 30 zu erleichtern.
Fig. 3 zeigt, daß in diesem Stadium der Herstellung noch kein Verschwenken der zweiten
Laschen 24 und 34 erfolgt ist, so daß diese gemäß Fig. 3 parallel angeordnet sind.
[0023] In einem nun folgenden Verfahrensschritt werden die zweiten Laschen 34 des Unterteils
30 senkrecht gestellt, so daß diese die durch die Laschen 24, 34 und 26 gebildete
Öffnung gemäß Fig. 3 verschließen. Dieser Verfahrensschritt wird an beiden Seiten
der in Fig. 3 dargestellten Anordnung durchgeführt.
[0024] Nun werden die vier Staublaschen 26 in Richtung der eingeschwenkten zweiten Laschen
34 verschwenkt und mit dieser derart verklebt, daß eine Verbindung der zweiten Laschen
34 mit den Staublaschen 26 nur unterhalb eines später vorzunehmenden Trennschnittes
erfolgt.
[0025] Schließlich werden die zweiten Laschen 24 des Deckelteils 20 in Richtung auf die
verschwenkten Staublaschen 26 eingeschwenkt und mit diesen derart verklebt, daß hier
nur eine Verbindungsbildung auf der ganzen Staublasche erfolgt.
[0026] Abschließend wird mittels einer Frässcheibe an drei Seiten der Packung in einer vorgegebenen
Höhe der Deckelkarton mit Staublaschen 26 durchtrennt. Die nicht durchtrennte vierte
Seite, die die Falz 28 aufweist, dient als Scharnier, um das das Deckelteil 20 relativ
zu dem Unterteil 30 verschwenkbar ist.
[0027] Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäße Schachtel 10 nach Durchführung des Trennschnittes
und nach Öffnen des Deckels.
[0028] Der Trennschnitt bewirkt, daß die ersten Laschen 22 sowie die zweiten Laschen 24
des Deckelteils nunmehr teilweise fest mit dem Unterteil 30 in Verbindung stehen,
während der entsprechend andere Teil der Laschen sowie die Grundfläche 21 den Deckel
bildet und gegenüber dem Unterteil 30 verschwenkbar ist. Ebenso befinden sich die
Staublaschen 26 aufgrund dieses Trennschnittes nunmehr zum Teil auf dem bewegbaren
Deckel der Schachtel 10 als auch fest angeordnet auf dem nicht verschwenkbaren Unterteil.
Hier dienen die Staublaschen 26 als Verbindungsglied zwischen den zweiten Laschen
24 und 34 des Deckelteils 20 sowie des Unterteils 30.
[0029] Die scharnierseitige Lasche 22 des Deckelteils 20 wurde bei der Herstellung der Klappdeckel-Schachtel
10 nicht durchtrennt und weist das Schamier 40 auf. Auch das Unterteil bzw. die an
der Grundfläche 31 angeordneten ersten 32 und zweiten Laschen 34 wurden während des
Trennschnittes nicht durchtrennt. Das Unterteil 30 bildet somit eine die fest angeordneten
Teile der Laschen 22, 24 des Deckelteils 20 überragende Zarge, die der Schachtel 10
die nötige Steifigkeit verleiht und auf die sich die verschwenkbaren Teile des Deckelteils
20 aufsetzen läßt.
[0030] Bei der Herstellung von Stülpdeckel-Schachteln wird, da hier kein Scharnier notwendig
ist, der Trennschnitt um alle vier Seiten des Deckelteils geführt.
[0031] Sowohl bei Stülpdeckel- als auch bei Klappdeckel-Schachteln 10 bilden die erfindungsgemäßen
Staublaschen 26, die sich nach Durchführung des Trennschnittes sowohl auf dem bewegbaren
als auch auf dem nicht bewegbaren Teil der Schachtel 10 befinden, eine wirksame Abdeckung
der zwischen ersten und zweiten Laschen befindlichen Spalte. Somit wird auf einfache
Art und Weise durch die Verwendung von nur zwei Bauteilen eine stabile und staubdichte
Stülpdeckel- bzw. Klappdeckel-Schachtel geschaffen, ohne daß dazu ein Papierbezug
oder beispielsweise die Kanten abdeckende Klebestreifen notwendig sind. Ein Aufdruck
auf die Schachtelaußen- oder -innenseite läßt sich direkt auf dem Unterteil und/oder
Oberteil der erfindungsgemäßen Schachtel anbringen.
1. Schachtel (10), insbesondere zur Verpackung und Aufbewahrung von Zigarillos, mit einem
Deckelteil (20) und einem Unterteil (30), die jeweils zwei erste (22, 32) und zwei
zweite Laschen (24, 34) aufweisen, die sich jeweils an gegenüberliegenden Rändern
der Grundfläche (21, 31) von Deckelteil (20) und Unterteil (30) erstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten (22, 32) und/oder zweiten Laschen (24, 34) von Deckelteil (20) und/oder
Unterteil (30) Staublaschen (26) aufweisen, die im Endbereich der Laschen (22) derart
angeordnet sind, daß in jedem Eckbereich der Schachtel (10) wenigstens eine Staublasche
(26) vorgesehen ist, und deren Gesamthöhe im Eckbereich der Schachtel (10) in etwa
der Innenhöhe der Schachtel (10) entspricht.
2. Schachtel (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Staublaschen (26)
jeweils an beiden Enden der ersten Laschen (22) des Deckelteils (20) angeordnet sind.
3. Schachtel (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Staublaschen
(26) der Höhe der zweiten Laschen (24) des Deckelteils (20) entspricht.
4. Schachtel (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Staublaschen (26) an beiden Enden der ersten Laschen (22) des Deckelteils
(20) angeordnet sind.
5. Schachtel (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schachtel (10) als Klappdeckel-Schachtel ausgeführt ist und die erste Lasche
(22) des Deckelteils (20), auf deren Seite sich das Scharnier (40) der Schachtel (10)
befindet, eine Falz (28) oder einen von Stegen überbrückten Trennschnitt aufweist.
6. Schachtel (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckelteil (20) sowie das Unterteil (30) aus wenigstens einseitig beschichtetem
Karton bestehen.
7. Schachtel (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckelteil (20) und/oder das Unterteil (30) bedruckt ist.
8. Schachtel (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Grundfläche (21, 31) von Deckelteil (20) und Unterteil (30) und den
daran angeordneten Laschen (22, 24, 32, 34) sowie den Laschen (22) und den Staublaschen
(26) eine Falz vorgesehen ist, um die die Laschen (22, 24, 32, 34) und Staublaschen
(26) verschwenkbar sind.