[0001] Die Erfindung betrifft einen Kran, insbesondere einen Montagekran für den Innenbereich,
der eine einen drehbaren Kranaufbau aufnehmende Aufnahmeeinrichtung aufweist, die
lösbar auf ein straßenfahrfähiges Transportfahrzeug aufsetzbar ist und einem nicht-straßenfahrfähigen
Wagen angehört, der unabhängig vom Transportfahrzeug verfahr- und monövrierbar ist.
[0002] Eine Anordnung dieser Art ist aus der DE 196 02 972 A1 des Anmelders bekannt. Bei
dieser bekannten Anordnung besitzt der Wagen ein einteiliges Wagengestell. Der gesamte
Wagen bildet daher die dem Kranaufbau zugeordnete Aufnahmeeinrichtung und wird insgesamt
auf das Transportfahrzeug aufgesetzt. Nachteilig hierbei ist, daß sich im aufgesetzten
Zustand ein der Bodenfreiheit des Wagens entsprechender Abstand des die Aufnahmeeinrichtung
bildenden Wagentgestells vom Tragrahmen des Transportfahrzeugs ergibt, was in unerwünschter
Weise zu einer vergleichsweise großen Gesamthöhe führt. Außerdem ist davon auszugehen,
daß die Größe des Wagens mit der Größe des Kranaufbaus zunimmt. Bei Verwendung eines
vergleichsweise großen Kranaufbaus können sich daher Wagengrößen ergeben, die auf
einem serienmäßigen Transportfahrzeug nicht mehr unterzubringen sind. Bei der bekannten
Anordnung ist daher die zulässige Größe des verwendbaren Kranaufbaus sehr beschränkt.
Eine weitere Beschränkung kann sich durch das zulässige Gesamtgewicht des Transportfahrzeugs
ergeben. In diesem Zusammenhang kann nämlich nicht unberücksichtigt bleiben, daß bei
der bekannten Anordnung der Wagen auch den gesamten Ballast enthält.
[0003] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung
eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern,
daß das Einsatzfeld vergrößert werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Wagen ein aus mehreren,
lösbar aneinander festlegbaren Gestellteilen zusammensetzbares Wagengestell aufweist,
wobei wenigstens ein fahrwerksloses Gestellteil vorgesehen ist, das die den Kranaufbau
enthaltende Aufnahmeeinrichtung bildet und im von den anderen Gestellteilen separierten
Zustand lösbar auf dem Transportfahrzeug festlegbar ist.
[0005] Mit diesen Maßnahmen lassen sich die eingangs geschilderten Nachteile unter Beibehaltung
der grundsätzlichen Vorteile der bekannten Anordnung vollständig vermeiden. Bei auf
dem Transportfahrzeug aufgenommener Aufnahmeeinrichtung mit Kranaufbau ergibt sich
ein Autokran. Durch Abbau der den Kranaufbau enthaltenden Aufnahmeeinrichtung und
deren Integration in den Wagen ergibt sich ein unabhängig vom Transportfahrzeug verfahr-
und manövrierbarer Kran, wobei vergleichsweise geringe Durchfahrtshöhen und/oder -
breiten notwendig sind. Gleichzeitig ist das Transportfahrzeug frei für andere Verwendungen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird nun sichergestellt, daß nicht der gesamte
Wagen auf dem Transportfahrzeug aufgenommen werden muß, sondern nur das die Aufnahmeeinrichtung
bildende fahrwerkslose Gestellteil. Dabei entfällt der der Bodenfreiheit des Wagens
entsprechende Abstand zum Transportfahrzeug, was in vorteilhafter Weise auch zu einer
vergleichsweise geringen Gesamthöhe des Autokrans führt. Da die nicht zur Aufnahmeeinrichtung
gehörenden Wagengestellteile extra transportierbar sind, ergibt sich zudem eine Einsparung
an Gewicht und Platz. Es ist daher in vorteilhafter Weise möglich, die Größe des Kranaufbaus
selbst zu erhöhen, ohne daß sich eine aus der entsprechenden Vergrößerung des Wagens
resultierende Beschränkung ergäbe.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den Unteransprüchen angegeben. So ist das die Aufnahmeeinrichtung bildende
Gestellteil zweckmäßig mit Anschlußmitteln versehen, die mit korrespondierenden Anschlußmitteln
jedes hiermit verbindbaren Gestellteils und des Transportfahrzeugs kuppelbar sind.
Die Anschlußmittel des die Aufnahmeeinrichtung bildenden Gestellteils dienen dabei
sowohl zur Befestigung der Aufnahmeeinrichtung auf dem Transportfahrzeug als auch
zur Vervollständigung des Wagengestells. Diese Doppelfunktion ermöglicht eine Standardisierung
der Herstellung und wirkt sich vorteilhaft auf die Bedienungs- und Wartungsfreundlichkeit
aus.
[0007] Vorteilhaft können die miteinander kuppelbaren Anschlußmittel als verzahnungsartig
ineinander eingreifende, mit einer Bohrung versehene Lagerböcke ausgebildet sein,
deren Bohrungen im Eingriffszustand fluchten und mittels eines Verriegelungsbolzens
durchsetzbar sind. Diese Maßnahmen ergeben eine übersichtliche und hoch belastbare
Anordnung, was sich vorteilhaft auf die erzielbare Sicherheit auswirkt.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß auf dem Transportfahrzeug
ein Zwischenrahmen aufnehmbar ist, der mit mit den Anschlußmitteln des die Aufnahmeeinrichtung
bildenden Gestellteils korrespondierenden Anschlußmitteln versehen ist. Die Verwendung
eines Zwischenrahmens erleichtert in vorteilhafter Weise die universelle Verwendbarkeit
des Transportfahrzeugs.
[0009] Vorteilhaft kann das die Aufnahmeeinrichtung bildende Gestellteil als massiver, rechteckförmiger
Block ausgebildet sein, auf dem ein Drehkranz aufgenommen ist. Hierbei ergibt sich
eine hohe Formtreue, was sich vorteilhaft auf die Vermeidung von Betriebsstörungen
auswirkt. Der Drehkranz kann dabei außermittig angeordnet sein, was sich vorteilhaft
auf die Erzielung einer hohen Kippsicherheit auswirkt.
[0010] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann das die Aufnahmeeinrichtung
bildende Gestellteil im Bereich seiner Ecken mit eine vertikale Bohrung aufweisenden
Lagerböcken versehen sein, an denen mit korrespondieren Lagerböcken versehene Organe
mittels jeweils eines vertikalen Verriegelungsbolzens lösbar anschließbar sind. Dies
ermöglicht in vorteilhafter Weise den Anschluß von um eine vertikale Achse schwenkbaren
Stützbalken, durch welche die Standsicherheit im Betrieb erhöht wird.
[0011] Gemäß einer besonders zu bevorzugenden Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen
kann der Wagen drei miteinander kuppelbare Gestellteile aufweisen, wobei die mit dem
mittleren, die Aufnahmeeinrichtung bildenden Gestellteil kuppelbaren, äußeren Gestellteile
mit Fahrwerkselementen versehen sind. Das mittlere, die Aufnahmeeinrichtung bildende
Gestellteil ist dementpsrechend automatisch fahrwerkslos, was sie Aufnahme auf dem
Transportfahrzeug erleichtert und, wie oben schon erwähnt wurde, eine geringe Gesamthöhe
ergibt.
[0012] Zweckmäßig können die vorzugsweise ebenfalls blockförmigen, äußeren Gestellteile
unterschiedlich lang sein. Auf diese Weise läßt sich auf dem längeren Gestellteil
eine vergleichsweise große Ladefläche schaffen, auf die Ballastgewichte etc. aufgelegt
werden können. Diese sind zweckmäßig abnehmbar, und können daher auch auf das Transportfahrzeug,
zweckmäßig auf den auf diesem angebrachten Zwischenrahmen, aufgelegt werden.
[0013] Vorteilhaft kann das längere, äußere Gestellteil als Doppelachser ausgebildet sein.
Dies gewährleistet in vorteilhafter Weise eine eigene Verfahrbarkeit mit aufgelegter
Last, was den Zusammenbau bzw. Auseinanderbau des Wagens erleichtert.
[0014] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung
anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
[0015] In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Krans mit verfahr- und manövrierbarerem,
auseinandergebaut dargestelltem Wagen,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Figur 1 und
- Figur 3
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Krans mit straßenfahrfähigem Transportfahrzeug.
[0016] Der der Figur 1 zugrundeliegende Kran besitzt einen auf einem Drehkranz 1 aufgenommenen
Kranaufbau 2 mit einem ballastauslegerlosen Ständer 3 und einem hieran angelenkten
Kranausleger 4, der zweckmäßig aus mehreren, zu einem Paket zusammenlegbaren, hydraulisch
ausfahrbaren Abschnitten besteht. Der Drehkranz 1 ist auf einer zugeordneten Aufnahmeplattform
einer Aufnahmeeinrichtung 5 montiert, die als massiver, rechteckförmiger Block ausgebildet
ist. Der Drehkranz 1 ist dabei, wie Figur 2 zeigt, bezüglich der Längsachse der Aufnahmeeinrichtung
5 außermittig angeordnet, so daß das oben erwähnte, den Kranausleger 4 im zusammengelegten
Zustand enthaltende Paket, das sich seitlich des Ständers 3 befindet, etwa mittig
gestellt werden kann.
[0017] Die Aufnahmeeinrichtung 5 kann, wie die Figuren 1 und 2 zeigen, in einen Wagen 6
integriert oder, wie aus Figur 3 entnehmbar ist, allein auf ein Transportfahrzeug
7, beispielsweise in Form eines serienmäßigen Lastkraftwagens, aufgesetzt werden.
Im ersten Fall ergibt sich ein unabhängig vom Transportfahrzeug 7 verfahr- und manövrierbarer
Montagekran, der jedoch nicht straßenfahrfähig ist. Im zweiten Fall ergibt sich ein
straßenfahrfähiger Autokran, Insbesondere im Transportzustand wirkt sich dabei die
oben erwähnte Außermittigkeit des Drehkranzes 1 vorteilhaft auf die Kippsicherheit
aus.
[0018] In der Verwendung gemäß Figuren 1 und 2 bildet die Aufnahmeeinrichtung 5 ein mittleres
Gestellteil des Wagens 6, dessen Gestell in drei Gestellteile unterteilt ist, die
lösbar aneinander festlegbar sind. Am die Aufnahmeeinrichtung 5 bildenden, mittleren
Gestellteil sind dementsprechend die äußeren Gestellteile 8 und 9 lösbar festlegbar.
In den Figuren 1 und 2 sind die Gestellteile des Wagens 6 aus Gründen der Übersichtlichkeit
in einem ungekuppeltem, auseinandergezogenen Zustand dargestellt. Das mittlere, die
Aufnahmeeinrichtung 5 bildenden Drehgestellteil ist fahrwerkslos. Die hiermit kuppelbaren
äußeren Gestellteile 8 und 9 sind mit als Schwerlastradanordnungen 10 ausgebildeten
Fahrwerkselementen versehen. Die fahrwerkslose Ausbildung des die Aufnahmeeinrichtung
5 bildenden Gestellteils stellt sicher, daß dieses, wie Figur 3 anschaulich zeigt,
abstandslos auf die zugeordnete Ladefläche des Transportfahrzeugs 7 aufsetzbar ist.
[0019] Das die Aufnahmeeinrichtung 5 bildende Gestellteil ist im Bereich seiner den beiden
äußeren Gestellteilen 8 und 9 zugewandten Seitenflächen mit vorzugsweise am unteren
Rand angeordneten Anschlußmitteln 11 versehen. Die beiden äußeren Gestellteile 8 und
9 sind im Bereich ihrer dem mittleren Gestellteil zugewandten Seitenflächen mit korrespondierenden,
hier ebenfalls am unteren Rand angeordneten Anschlußmitteln 12 versehen. Die Anschlußmittel
11, 12 sind hier als durch vertikal angeordnete Laschen gebildete Lagerböcke ausgebildet,
die so gegeneinander versetzt sind, daß sie verzahnungsartig ineinander geschoben
werden können. Die genannten Laschen sind mit horizontalen Bohrungen 13 versehen,
die so angeordnet sind, daß sich im ineinandergeschobenen Zustand eine fluchtende
Durchgangsbohrung ergibt, durch die ein horizontaler Verriegelungsbolzen 14 durchsteckbar
ist, wodurch sich eine scharnierartige Kupplung ergibt. Der Verriegelungsbolzen 14
kann manuell oder nach Art von bei Baumaschinen üblichen, sogenannten Schnellkupplungen
hydraulisch ein- und ausgerückt werden.
[0020] Die Anschlußmittel 11 des die Aufnahmeeinrichtung 5 bildenden Gestellteils dienen,
wie aus Figur 3 entnehmbar ist, auch zur Festlegung der Aufnahmeeinrichtung 3 auf
dem Transportfahrzeug 7. Hierzu sind transportfahrzeugseitig mit den Anschlußmitteln
11 korrespondierende Anschlußmittel 12a vorgesehen. Die Verriegelung erfolgt wiederum
durch horizontale Verriegelungsbolzen 14. Die ebenfalls durch laschenformige Lagerböcke
gebildeten Anschlußmittel 12a sind hier an einem Zwischengestellt 15 befestigt, das
auf dem Rahmen 16 des Transportfahrzeugs 7 lösbar festlegbar ist. Hierzu können gegeneineander
verriegelbare Halteklauen vorgesehen sein. Der die nach oben vorstehenden Anschlußmittel
12a enthaltende Zwischenrahmen 15 kann dementsprechend schnell vom Transportfahrzeug
7 abgenommen werden, so daß dieses für jede andere Verwendung frei ist.
[0021] Ebenso ist es denkbar, den Zwischenrahmen 15 samt hierauf aufgenommenem Kran auf
einem geeigenten Untergrund, beispielsweise auf dem Boden einer Halle, abzustellen,
sofern man mit einem stationären Kran auskommt und kein verfahrbarer Wagen 6 benötigt
wird. Der Zwischenrahmen 15 dient sowohl im auf das Transportfahrzeug 7 montiertem
Zustand als auch im abgenommenen Zustand, d.h. sowohl beim Autokran als auch beim
stationären Kran, zur Aufnahme von hier nicht näher dargestellten Ballastanordnungen.
[0022] Bei stationärer Anordnung kann auch eine zusätzliche Verankerung am Untergrund vorgesehen
sein.
[0023] Der das als Aufnahmeeinrichtung 5 fungierende, mittlere Gestellteil bildende, rechteckförmige
Block ist im Bereich seiner Ecken mit weiteren Anschlußmitteln 17 versehen, an denen
mit hiermit korrespondierenden Anschlußmitteln 18 versehene Organe anschließbar sind.
Die Lagerböcke 17 und 18 sind jeweils mit vertikalen Bohrungen 19 versehen, die in
der Eingriffsstellung eine durchgehende vertikale Bohrung ergeben, durch die ein vertikaler
Verriegelungsbolzen 20 durchsteckbar ist, wodurch sich eine scharnierartige Kupplung
mit vertikaler Drehachse ergibt.
[0024] Bei den an den Lagerböcken 17 anschließbaren Organen kann es sich, wie aus Figur
2 erkennbar ist, um mit geeigneten Lagerböcken 18 versehene Stützbalken 21 handeln.
Diese sind im angeschlosenen Zustand um die durch den vertikalen Verriegelungsbolzen
20 gebildete, vertikale Achse schwenkbar. Die Stützbalken 21, die zur Erhöhung der
Kippsicherheit dienen, sind zweckmäßig teleskopartig verlängerbar und an ihrem vom
Lagerbock 18 abgewandten Ende mit einem in vertikaler Richtung einstellbaren Stützfuß
22 versehen, der einen auf den Untergrund aufsetzbaren Stützteller 23 trägt. Zur Bildung
des Stützfußes 22 kann zweckmäßig ein Hydraulikaggregat vorgesehen sein, an dessen
ausfahrbarer Kolbensrange der Stützteller 23 befestigt ist. Die Stützfüße 21 können
sowohl dem fahrbaren Montagekran gemäß Figuren 1 und 2 als auch dem Autokran gemäß
Figur 3 als auch einem durch Absetzen des Autokrans gebildeten stationären Kran oben
erwähnter Art zur Erhöhung der Kippsicherheit zugeordnet sein. Die Ausfahrbarkeit
der Stützfüße 22 gewährleistet dabei eine Anpassung an die erforderliche Stützhöhe.
Es wäre aber auch denkbar, die Stützfüße für die einzelnen Einsatzfälle gegeneinander
auszutauschen.
[0025] Im dargestellten Beispiel sind die beiden äußeren Gestellteile 8, 9 des Wagens 6
unterschiedlich lang, wie die Figuren 1 und 2 erkennen lassen. Das kürzere Gestellteil
8 ist als Einachser ausgebildet, d.h. es sind zwei einander gegenüberliegende Fahrwerkselemente
10 vorgesehen. Das längere Gestellteil 9 ist demgegenüber als mit vier Fahrwerkselementen
10 versehener Zweiachser ausgebildet. Dieser besitzt eine vergleichsweise große Ablagefläche
und ist hier im Bereich seines vom mittleren Gestellteil abgewandten Endes mit eigenen,
quer zur Wagenlängsrichtung ausfahrbaren Stützbalken 24 versehen, die bei Verwendung
des Wagens 6, wie in Figur 2 angedeutet ist, zwei direkt am die Aufnahmeeinrichtung
5 bildenden Gestellteil angreifende Stützbalken 21 ersetzen können. An den so nicht
benötigten Anschlußmitteln 17 des die Aufnahmeeinrichtung 5 bildenden Gestellteils
wird bei der dargestellten Ausführung das längere Gestellteil 9 zusätzlich angekuppelt.
[0026] Dieses ist hierzu im Bereich der Ecken seiner dem mittleren Gestellteil zugewandten
Seitenfläche angeordneten, die ersten Anschlußmittel 12 flankierenden Anschlußmitteln
18a versehen, die als mit den die Anschlußmittel 17 bildenden Lagerböcken korrespondierende
Lagerböcke mit vertikaler Bohrung 19 ausgebildet sind. Durch die zur Anwendung kommenden
horizontalen und vertikalen Verriegelungsbolzen 14 und 20 ist dabei jeder Kippfreiheitsgrad
ausgeschlossen. Auf Seiten des kürzeren Gestellteils 8 sind zur Vermeidung einer Kippmöglichkeit
um die durch den horizontalen Verriegelungsbolzen 14 gebildete Achse am mittleren
Gestellteil zur Anlage kommende Anschläge 25 vorgesehen. Es wäre jedoch auch denkbar,
auch hier Anschlußmittel mit vertikalen Verriegelungsbolzen vorzusehen.
[0027] Auf den beiden äußeren Gestellteilen 8, 9 und hier insbesondere auf der vergleichsweise
großen Ladefläche des längeren Gestellteils 9 können Lasten abgelegt werden, wie bei
25 angedeutet ist. Dabei kann es sich auch um Ballastelemente handeln. Diese sind
zweckmäßig lediglich lose aufgelegt oder lösbar angebracht, so daß eine Umsetzung
vom Wagen 6 auf das Transportfahrzeug 7 bzw. den dort vorgesehenen Zwischenrahmen
15 und damit eine universelle Verwendbarkeit erfolgen kann.
[0028] Die die Laufwerkselemente 10 bildenden Radanordnungen sind zur Erzielung einer großen
Wendigkeit nicht an durchgehenden Achsen aufgenommen. Vielmehr ist jede Radanordnung
einzeln am jeweils zugeordneten Gestellteil aufgehängt. Die genannten Radanordnungen
sind, wie Figur 2 erkennen läßt, als Zwillingsanordnungen ausgebildet, deren beide
Räder 10a, die mit einer Schwerlastbereifung versehen sind, an einer kurzen Achse
26 aufgenommen sind, die ihrerseits mit einem vertikalen Drehzapfen 27 versehen und
hiermit drehbar am jeweils zugeordneten Gestellteil aufgenommen ist, so daß sich eine
Lenkbarkeit ergibt. Die Einstellung der lenkbaren Laufwerkselemente 10 kann manuell
erfolgen. Im dargestellten Beispiel sind hierzu den Laufwerkelementen 10 zugeordnete
Einstelleinrichtungen 28 vorgesehen. Diese können elektronisch gesteuert sein.
[0029] Der Wagen 6 kann selbstfahrend oder als mittels einer Zugmaschine zieh- bzw. schiebbarer
Anhänger ausgebildet sein. Bei der selbstfahrenden Ausführung kann jedem Laufwerkselement
10 ein Antriebsmotor zugeordnet sein. Dabei handelt es sich zweckmäßig um einen Hydraulikmotor.
Bei der Anhänger-Ausführung sind die beiden äußeren Gestellteile 8, 9 mit einem hier
lediglich schematisch angedeuteten Lagerbock 29 zum Anbringen einer Schub- und Zugdeichsel
versehen.
[0030] Zur Energieversorgung sämtlicher Antriebseinrichtungen des Kranaufbaus 2 und des
Wagens 6 kann eine hier nicht näher dargestellte Versorgungsstation vorgesehen sein.
Diese kann als Beistellanordnung ausgebildet oder an den Wagen 6 angebaut sein, z.B.
auf die Ladefläche des längeren äußeren Gestellteils 9 aufgesetzt sein. Die Versorgungsstation
kann einen Gasmotor enthalten, der aus einer mitgeführten Gasflasche mit Gas versorgbar
und schadstoffarm oder - los betreibbar ist. Bei der Verwendung als Autokran kann
der Kranaufbau 2 ebenfalls mittels der zugeordneten Versorgungsstation oder über eine
bordeigene Anlage des Transportfahrzeugs 7 mit Energie versorgt werden.
[0031] Zum Transport über größere Strecken bzw. zur Bildung eines Autokrans wird der Wagen
6 zerlegt. Das die Aufnahmeeinrichtung 5 bildende Gestellteil wird dabei samt hierauf
aufgenommenem Kranaufbau 2 auf ein straßenfahrfähiges Transportfahrzeug der in Figur
3 bei 7 angedeuteten Art aufgesetzt. Sofern dabei das zulässige Gesamtgewicht des
Transportfahrzeugs 7 bereits ausgeschöpft ist, können die anderen Einrichtungen, die
am Zielort benötigt werden, z.B. die Gestellteile 8, 9 des Wagens 6 und eventuelle
Ballastelemente sowie die Versorgungsstation unabhängig davon transportiert werden.
1. Kran, insbesondere Montagekran für den Innenbereich, der eine einen drehbaren Kranaufbau
(2) aufnehmende Aufnahmeeinrichtung (5) aufweist, die lösbar auf ein straßenfahrfähiges
Transportfahrzeug (7) aufsetzbar ist und einem nicht-straßenfahrfähigen Wagen (6)
angehört, der unabhängig vom Transportfahrzeug (7) verfahr- und manövrierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen (6) ein aus mehreren, lösbar aneinander festlegbaren Gestellteilen zusammensetzbares
Wagengestell aufweist, wobei wenigstens ein fahrwerksloses Gestellteil vorgesehen
ist, das die den Kranaufbau (2) enthaltende Aufnahmeeinrichtung (5) bildet und im
von den anderen Gestellteilen (8,9) separierten Zustand lösbar auf dem Transportfahrzeug
(7) festlegbar ist.
2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Aufnahmeeinrichtung (5) bildende Gestellteil mit Anschlussmitteln (11) versehen
ist, die mit korrespondierenden Anschlussmitteln (12,12a) jedes hiermit verbindbaren
Gestellteils (8,9) und des Transportfahrzeugs (7) kuppelbar sind, und dass die miteinander
kuppelbaren Anschlussmittel (11,12,12a) vorzugsweise als im Bereich des unteren Rands
ihrer einander zugewandten Seiten angeordnete verzahnungsartig ineinander eingreifende,
mit einer Bohrung (13) versehene Lagerböcke ausgebildet sind, deren Bohrungen (13)
im Eingriffszustand fluchten und mittels eines Verriegelungsbolzens (14) durchsetzbar
sind.
3. Kran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Transportfahrzeug (7) ein Zwischenrahmen (15) aufnehmbar ist, der mit mit
den Anschlussmitteln (11) des die Aufnahmeeinrichtung (5) bildenden, mittleren Gestellteils
korrespondierenden Anschlussmitteln (12a) versehen ist, die vorzugsweise als über
seine Oberseite vorspringende, laschenförmge Lagerböcke ausgebildet sind.
4. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Aufnahmeeinrchtung (5) bildende Gestellteil als massiver, rechteckförmiger
Block ausgebildet ist, auf dem ein Drehkranz (1) angeordnet ist, der vorzugsweise
bezüglich der Längsachse des Wagens (6) bzw. des Transportfahrzeugs (7) außermittig
angeordnet ist.
5. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Aufnahmeeinrichtung (5) bildende Gestellteil im Bereich seiner Ecken mit
durch eine vertikale Bohrung (19) aufweisende Lagerböcke gebildeten Anschlussmitteln
(17) versehen ist, an denen jeweils mit korrespondierenden Anschlussmitteln (18,18a)
versehene Organe mittels eines vertikalen Verriegelungsbolzens (20) lösbar anschließbar
sind.
6. Kran nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Stützbalken (21) vorgesehen sind, die jeweils mit einem Anschlussmittel (18) versehen
und an einem im Bereich einer Ecke des die Aufnahmeeinrichtung (5) bildenden Gestellteils
vorgesehenen Anschlussmittel (17) anbringbar sind.
7. Kran nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein mit dem die Aufnahmeeinrichtung (5) bildenden Gestellteil kuppelbares
Gestellteil (9) mit eigenen Stützbalken (24) versehen ist und mit den jeweils zugewandten
Anschlussmitteln (17) des die Aufnahmeeinrichtung (5) bildenden Gestellteils korrespondierende
Anschlussmittel (18a) aufweist, denen jeweils ein vertikaler Verriegelungsbolzen (20)
zugeordnet ist.
8. Kran nach einem der vorhergehenden Anwsprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen (6) drei miteinander kuppelbare Gestellteile aufweist, und daß die mit
dem mittleren, die Aufnahmeeinrichtung (5) bildenden Gestellteil kuppelbaren äußeren
Gestellteile (8,9) mit Fahrwerkselementen (10) versehen sind, die vorzugsweise als
einzeln aufgehängte und lenkbare Doppelradanordnungen ausgebildet sind.
9. Kran nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Gestellteile (8,9) unterschiedlich lang sind, wobei das längere Gestellteil
(9) als Doppelachser ausgebildet ist.
10. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kranaufbau (2) ballastauslegerlos ist und daß abnehmbare Ballastelemente (25)
vorgesehen sind, die wahlweise auf den Wagen (6) oder den Zwischenrahmen (15) des
Transportfahrzeugs (7) auflegbar sind.