[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines luftspaltisolierten Abgaskrümmers
einer Abgasanlage eines Fahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Ein gattungsgemäßes Verfahren ist aus der DE 195 11 514 C1 bekannt. In diesem wird
die Fertigung eines Abgaskrümmers beschrieben, der aus mehreren mit Schiebesitz ineinander
gesteckten Innenrohren und einem Außenmantel sowie Eingangsflanschen und einem Ausgangsflansch
besteht. Der Außenmantel ist in Halbschalenbauweise ausgeführt, wobei zuerst der Steckverbund
der Innenrohre (Rohrbogen, T-Stück, Verzweigungsrohr mit Anschluß zum Ausgangsflansch)
in eine untere Außenmantelhalbschale eingelegt wird und dann die obere Halbschale
auf die untere gepreßt und mit der unteren Halbschale unter Bildung einer Bördelnaht
zwischen den Innenrohrenden verschweißt wird. Der Steckverbund der Innenrohre wird
in aufwendiger Weise durch spezielle Distanzringe, die auf mehrere Innenrohre aufgeschoben
werden, innerhalb des Außenmantels zentriert, wobei der dabei entstehende Spalt den
späteren Luftisolierspalt bildet. Die Distanzringe bestehen aus einem unter Hitzeeinwirkung,
insbesondere im Motorbetrieb sich zersetzenden und/oder sublimierenden Material. Da
einerseits die mit Fertigungstoleranzen behafteten Einzelrohre gegeneinander verschieblich
sind und aufgrund der Montagearbeit von Steckverbund zu Steckverbund unterschiedliche
Stecklängen aufweisen und andererseits die Distanzringe zum einen selbst Fertigungstoleranzen
unterworfen sind und zum anderen aufgrund ihrer Gestaltung relativ zur Ausbildung
der Unterschale selten umlaufend an dieser anliegen, ist die Fertigung des gesamten
Abgaskrümmers allein schon unter diesen Aspekten Toleranzen unterworfen. Das Innenrohr
mit dem Abzweigstutzen liegt bei den genannten Fertigungstoleranzen praktisch nie
mit dem gewünschten definierten umlaufenden Luftspalt innerhalb des Außenmantels.
Eine exakte Reproduzierbarkeit gibt es dabei nicht. Hierbei ist beim Zusammenbau darauf
zu achten, daß eine bestimmte minimale Stecklänge eingehalten wird, damit die Einzelinnenrohre
nicht auseinanderrutschen. Diese Einhaltung erfordert Augenmaß und damit erheblichen
Aufwand. Bei dem Teiletransfer zur Schweißstation können ebenfalls Erschütterungen
und zentrifugale Kräfte auftreten, die zu einer nochmaligen Verschiebung der Einzelinnenrohre
zueinander und zur Unterschale des Außenmantels führen, wobei dies gar zur Auflösung
des Steckverbundes führen kann.
[0003] Aufgrund des Rückspringverzuges der beiden Blechhalbschalen nach dem Tiefziehen liegen
die beiden Außenmantelhalbschalen von alleine nicht durchgehend satt und damit spaltfrei
aneinander an. In der Schweißstation wird daher die Oberschale des Außenmantels auf
die Unterschale gesetzt und an diese angepreßt. Auch hierbei kommt es zu Erschütterungen
des Steckverbundes bzw. der Verschiebung der Relativlage des verzweigten Innenrohres
im Außenmantel. Schließlich werden die Schalen des Außenmantels miteinander laserverschweißt.
Nach Aufhebung der Anpressung wirken dann aufgrund der Nichtgleichförmigkeit der Anlageflächen
der Halbschalen auf die Schweißnaht erhebliche Zugkräfte, was die Dauerbelastbarkeit
des Zusammenbaus, insbesondere des Außenmantels herabsetzt und im Betrieb des Abgasstranges
gar zu einem Versagen des Bauteils führen kann. Die Prozeßsicherheit der Herstellung
des Abgaskrümmers ist somit insgesamt gesehen nicht in ausreichendem Maße gewährleistet.
[0004] Auch ist die Verschweißung der Halbschalen unter Bildung einer Bördelnaht relativ
aufwendig, insbesondere, da beim Übergang zum Ausschnitt des Außenmantels für den
Abzweigstutzen des Innenrohres aufgrund von Kantenradien ein Dreieckszwickel entsteht,
der zur Prozeßsicherheit zugeschweißt werden muß, was in der Praxis in sinnvoller
Weise nur unter Zuhilfenahme eines Zusatzwerkstoffes geht. Zudem ist die Bördelnaht
durch ihre Gestaltung begrenzt mechanisch belastbar. Für die Festlegung des Innenrohres
am Außenmantel ist zusätzlich eine Verschweißung unter Bildung einer Rundnaht, d.h.
einer umlaufenden Kehlnaht im Endbereich des Abzweigstutzens erforderlich, wobei das
Ende des Innenrohres des Stutzens gegenüber der Öffnung des Außenmantels etwas zurückversetzt
liegt.
[0005] Der Außenmantel ist im übrigen gerade wegen des verzweigten Abgasrohres räumlich
sehr ausladend ausgebildet, da bei der Herstellung der Halbschalen durch Tiefziehen
keine Verzweigung erzielt werden kann und somit für eine konturtreue Ausbildung eines
Außenmantels bezüglich der Gestaltung des Innenrohres nicht tauglich ist. Alle Innenrohre
werden dabei von einem einzigen gemeinsamen Außenmantel integral umschlossen, wodurch
aufgrund des gleichförmigen Abschlusses des Außenmantels etwa in der Ebene der Eingangsflansche
relativ großvolumige Blechabschnitte des Außenmantels zwischen den an die Eingangsflansche
sich anschließenden Innenrohren entstehen, die erheblichen Bauraum erfordern, das
Gewicht des verzweigten Abgasrohres erhöhen und zusätzlichen unnötigen Materialaufwand
bedeuten. Zudem ist dadurch die Ausbildung eines definierten einheitlich gleichförmigen
Luftspaltes beim verzweigten Abgasrohr nicht erreichbar.
[0006] Des weiteren erfordern Motoren unterschiedlicher Zylinderzahl aufgrund des Außenmantels
unterschiedlich ausgebildete Abgaskrümmer. Dies bedeutet einen hohen zusätzlichen
Fertigungs- und Werkzeugaufwand verbunden mit den entsprechenden Kosten. Gleichfalls
müssen für unterschiedlich gestaltete Bauräume neue Varianten der Abgaskrümmerausbildung
in Halbschalenbauweise ersonnen werden, die an diese Bauräume angepaßt sind. Die Realisierung
dazu erfordert ebenfalls einen erheblichen fertigungstechnischen Aufwand.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren dahingehend
weiterzubilden, daß in einfacher Weise eine prozeßsichere und exakt reproduzierende
Herstellung von bauraumsparenden luftspaltisolierten Abgaskrümmern erreicht wird.
[0008] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
[0009] Dank der Erfindung wird eine Modulbauweise des Abgaskrümmers ermöglicht, bei der
in einfachster Weise aus ineinandergesteckten luftspaltisolierten Einzelabgasrohren
hinsichtlich ihrer Erstreckung und Bautiefe beliebig gestaltete Abgaskrümmer gefertigt
werden können, wobei die Außenrohre der Einzelabgasrohre miteinander verschweißt und
die Innenrohre ineinander mit Schiebesitz positioniert sind. Die Einzelmodule bilden
die Einzelabgasrohre, welche Standardbauelemente und somit kostengünstig herstellbare
Massenware darstellen. So kann durch einfaches Aneinanderfügen von Gleichteilen der
verzweigten Abgasrohre beispielsweise aus einem Vierzylinder-Abgaskrümmer ein 6- oder
8-Zylinderabgaskrümmer hergestellt werden. Durch die Verwendung von Gleichteilen wird
die gesamte Montage wesentlich vereinfacht. Durch die mittels Innenhochdruckumformen
gefertigten Einzelabgasrohre entfallen jegliche Fertigungstoleranzen, die aus einer
während der einzelnen Montage- und Fügeschritte auftretenden Verschiebung von im Steckverbund
befindlicher Innenrohre resultieren, so daß jeder beliebige Abgaskrümmer exakt reproduzierbar
ist. Infolge des Fehlens eines integralen Außenmantels und der Befestigung von Außenmantelhalbschalen
aneinander sowie des Außenmantels an den Einhangsflanschen werden die aus mechanisch-thermischen
Beanspruchungen herrührenden Schwierigkeiten der bisher erforderlichen Schweißnähte
vermieden. Durch die mittels des zu einem luftspaltisolierten Abgasrohr innenhochdruckumgeformten
Doppelrohres bezüglich des Innenrohrverlaufes bzw. dessen Form konturtreue Ausbildung
des Außenrohres wird überflüssiges Material des Außenrohres im Gegensatz zum Außenmantel
der Halbschalenbauweise vermieden und dadurch auch der Bauraum verringert. Insgesamt
ist die Ausbildung des Abgaskrümmers flexibel an die Form des vorgesehenen Bauraumes
anpaßbar, da die Einzelabgasrohre des Krümmers dem Verlauf des Bauraumes durch geeignete
Aneinanderreihung folgen können. Demgegenüber würde der Abgaskrümmer in Halbschalenbauweise
durch einen in die Bauraumtiefe gehenden Verlauf der abgasführenden Rohre derart voluminös,
daß ein Einbau von vornherein unmöglich ist. Weiterhin kann durch die Fertigung der
Abgasrohre mittels Innenhochdruckumformen der Luftisolierspalt über die gesamte Erstreckung
des Abgasrohres gezielt und überall gleichförmig eingestellt werden. Die Fügestellen
der Außenrohre aneinander werden unter Bildung einer umlaufenden mechanisch sehr hoch
belastbaren Kehlschweißnaht vorzugsweise mittels eines Lasers zusammengeschweißt.
Insgesamt wird durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren eine hohe Prozeßsicherheit
erreicht, da aufgrund des Innenhochdruckumformens zum einen keine steckverbundauflösende
Verschiebemöglichkeit der Innenrohre auftritt und zum anderen die Anzahl der Schweißnähte
minimiert wird, wobei der Abgaskrümmer so gestaltet ist, daß ausschließlich einfach
auszuführende, umlaufende mechanisch beanspruchbare Kehlnähte für die Befestigung
der Einzelabgasrohre aneinander und an den Eingangsflanschen sowie am Ausgangsflansch
erforderlich sind.
[0010] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden;
im übrigen ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
nachfolgend näher erläutert; dabei zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäß gefertigten luftspaltisolierten Abgaskrümmer mit drei
zusammengefügten Einzelabgasrohren in einer perspektivischen Schnittdarstellung,
Fig. 2 in einem seitlichen Längsschnitt die Verbindungsstelle zwischen den Abgasrohrenden
des Abgaskrümmers nach Fig. 1 und dem jeweiligen Eingangsflansch mit geschlossenem
Luftisolierspalt,
Fig. 3 in einem seitlichen Längsschnitt die Verbindungsstelle zwischen den Abgasrohrenden
des Abgaskrümmers nach Fig. 1 und dem jeweiligen Eingangsflansch mit offenem Luftisolierspalt,
Fig. 4 in einem seitlichen Längsschnitt die Verbindungsstelle zwischen einem Abgasrohrende
des Abgaskrümmers nach Fig. 1 und dem Ausgangsflansch mit geschlossenem Luftisolierspalt.
[0011] In Fig. 1 ist ein luftspaltisolierter Abgaskrümmer 1 dargestellt, der aus einem Rohrbogen
2, einem T-förmig verzweigten Abgasrohr 3 und einem ebenfalls T-stückförmig verzweigten
Abschlußabgasrohr 4 besteht. Die zylinderkopfzugewandten Enden 6 der Abgasrohre 2,3
und 4 sind mit Eingangsflanschen 5 verbunden. Die dargestellten separaten Eingangsflansche
5 können auch in einer gemeinsamen Flanschleiste integriert ausgebildet sein. Das
Abschlußabgasrohr 4, über das das Abgas aus allen drei Abgasrohren 2,3,4 strömt, ist
mit seinem bezüglich seines Eingangsflansches 5 und dem nebenliegenden sich anschließenden
Abgasrohr 3 verbindungsfreien etwas nach unten abgebogenen Ende 7 unmittelbar mit
dem Ausgangsflansch 8 verbunden, an den der restliche Abgasstrang angeschlossen ist.
[0012] Zur Herstellung des Abgaskrümmers 1 werden zuerst der Rohrbogen 2, das Abgasrohr
3 und das Abschlußabgasrohr 4 jeweils aus einem geradlinigen Doppelrohr fügebereit
mittels Innenhochdruckumformen gefertigt. Hierbei werden zunächst in einfacher Weise
zwei unter geringem Aufwand durch Ablängen von der Stange herstellbare, etwa gleichlange
geradlinig verlaufende Rohre völlig deckungsgleich ineinandergesteckt. Das dadurch
gebildete Doppelrohr besteht hiermit aus einem Innenrohr 9 und einem dieses koaxial
umgebenden Außenrohr 10. Die beiden Rohre 9 und 10 müssen in ihrer Ausbildung nicht
unbedingt geradlinig sein. Es muß lediglich die für eine Gleichförmigkeit des späteren
Luftisolierspaltes erforderliche Koaxialität gewährleistet sein, wobei die beiden
Rohre 9 und 10 zumindest an einem Ende aneinander anliegen müssen. So können die Rohre
9 und 10 nach dem Zusammenstecken durchaus an einem Ende unter Ausbildung eines Ringspaltes
beabstandet sein. Ihre Ausbildungen müssen jedoch jeweils derart aneinander angepaßt
sein, daß die Ineinandersteckbarkeit gesichert ist. Das Innenrohr 9 wird vor dem Einstecken
an seinen Enden umfänglich gelocht. Das Innenrohr 9 besteht aus einem hochtemperaturbeständigen
Material, währenddessen das weniger temperaturbelastete Außenrohr 10 aus einem kostengünstigeren
weniger hochtemperaturbeständigen Werkstoff bestehen kann.
[0013] Im einzelnen wird das Doppelrohr, aus dem der Rohrbogen 2 ensteht, in einer Biegevorrichtung
vorgebogen, die auch ein Innenhochdruck-Umformwerkzeug sein kann. Das in einer vom
Innenhochdruck-Umformwerkzeug separaten Biegevorrichtung vorgebogene Doppelrohr wird
dann in ein Innenhochdruck-Umformwerkzeug eingebracht, dessen Gravur in ihrem Verlauf
dem Biegeverlauf des gebogenen Doppelrohres angepaßt ist, jedoch im Anschluß an die
Endbereiche des Doppelrohres konzentrisch erweitert ist, wodurch ein als Aufweitraum
dienender Ringraum zwischen Gravur und dem eingebrachten Doppelrohr ausgebildet wird.
Nach Schließen des Innenhochdruck-Umformwerkzeuges wird das Doppelrohr endseitig mittels
Axialstempel abgedichtet und durch Einleiten eines Druckfluides über diese Stempel
befüllt. Anschließend wird das Druckfluid hochgespannt auf etwa 700-1000 bar, worauf
sich das Doppelrohr in einfacher Weise aufweitet. Hierbei werden die vom Umformwerkzeug
mit Spiel umschlossenen Endbereiche des Doppelrohres gegen die Gravur gepreßt, wobei
das Innenrohr 9 mit dem Außenrohr 10 beiderends umfänglich verklemmt wird. Über den
vorgelochten Lochkranz des Innenrohres 9 wird das Außenrohr 10 im Bereich des Aufweitraumes
direkt mit Druckfluid beaufschlagt, wodurch dieses sich aufweitet und sich an den
konzentrisch erweiterten Abschnitt der Gravur anlegt, während aufgrund des Druckausgleiches
zwischen Innenrohr 9 und Außenrohr 10 in diesem Abschnitt die Form des Innenrohres
9 von einer Umformung unbehelligt bleibt. Dadurch wird entlang dieses Abschnittes
durchgängig ein Ringspalt erzeugt, der den gewünschten Luftisolierspalt 11 bildet.
Das Druckfluid kann auch unter Verzicht auf eine vorhergehende Lochung des Innenrohres
9 direkt in die Trennfuge des Innenrohres 9 im Außenrohr 10 eingeleitet werden. Dies
ist allerdings aufwendig - insbesondere bei der zusätzlichen Anbringung von Startspalten
an den Stirnseiten des Doppelrohres in dessen Fugenbereich - und deformiert in ungewünschter
Weise die Endbereiche des Doppelrohres. Des weiteren ist es denkbar, daß die Gravur
des Innenhochdruck-Umformwerkzeuges in der Außenkontur und dem Durchmesser der bzw.
dem des Außenrohres 10 entspricht. Durch Einleiten eines Druckfluides zwischen die
Wandungen des Innenrohres 9 und des Außenrohres 10 - ohne für Druckausgleich im Innenraum
des Innenrohres 9 zu sorgen - kann das Innenrohr 9 durch den Fluidhochdruck zusammengepreßt
werden, wobei sich dieses längt und wobei dieses infolge des Zusammenpressens sich
vom an die Gravur anschmiegenden Außenrohr 10 unter Bildung eines Luftisolierspaltes
beabstandet. Um ein gerichtetes Zusammenpressen zu erreichen, ist es hierzu denkbar,
in das Innenrohr 9 einen durchgehenden Werkzeugzylinder einzuschieben, an dem das
Innenrohr 9 sich anlegen kann.
[0014] Die Herstellung des verzweigten Abgasrohres 3 verläuft in zwei Schritten. Ausgehend
vom erwähnten Doppelrohr wird dieses nicht gebogen, sondern bleibt in seinem Verlauf
geradlinig. Im ersten Schritt wird das Doppelrohr in ein erstes Innenhochdruck-Umformwerkzeug
eingebracht, dessen Gravur eine radiale Abzweigung aufweist. Nach Schließen des ersten
Umformwerkzeuges und Abdichtung beider Enden des Doppelrohres, wobei der Lochkranz
des Innenrohres jeweils gleichfalls abgedichtet wird, wird ein Druckfluid in das Innenrohr
9 eingeleitet und unter Hochdruck gesetzt. Unter Hochdruckbeaufschlagung wird gemäß
der Gravurform aus dem Doppelrohr ein doppelwandiger Abzweigstutzen 12 ausgeblasen.
Nach Ausformung des Abzweigstutzens 12 wird der Druck entspannt und das verzweigte
T-förmige Doppelrohr aus dem ersten Innenhochdruck-Umformwerkzeug entnommen. Im zweiten
Schritt ward das verzweigte Doppelrohr in ein zweites Innenhochdruck-Umformwerkzeug
eingebracht, dessen Gravur entsprechend der Ausbildung des Doppelrohres T-förmig ausgebildet
ist, jedoch im Anschluß an die drei Endbereiche des T-förmigen Doppelrohres konzentrisch
erweitert ist. Die Endbereiche sind jeweils mit Spiel in der Gravur aufgenommen. Die
Gravur begrenzt somit mit dem Doppelrohr zwischen dessen Endbereichen einen T-förmigen
Aufweitraum. Das zweite Innenhochdruck-Umformwerkzeug wird nun geschlossen und die
offenen einander gegenüberliegenden Endbereiche des Doppelrohres abgedichtet, wobei
die Lochung des Innenrohres 9 freigegeben ist. Durch Anlegen eines Innenhochdruckes
nach Befüllung des Innenrohres 9 mit einem Druckfluid wird über die frei zugängliche
Lochung das Außenrohr 10 des Doppelrohres mit dem Druckfluid beaufschlagt, wobei lediglich
das Außenrohr 10 aufgrund des schon oben erwähnten Druckausgleiches auf dem zwischen
den Endbereichen liegende Abschnitt des Doppelrohres aufgeweitet wird, so daß ein
Luftisolierspalt 13 entsteht. Die drei Endbereiche von Innenrohr 9 und Außenrohr 10
werden vom Innenhochdruck aneinander und gegen die Gravur gepreßt, wobei sich das
Innenrohr 9 und das Außenrohr 10 dort miteinander verklemmen. Das nun luftspaltisolierte
verzweigte Abgasrohr 3 wird nach abgeschlossener Umformung und Entspannung und Herausleiten
des Druckfluides sowie anschließendem Öffnen des zweiten Umformwerkzeuges diesem entnommen.
Schließlich wird der Kappenbereich des Abzweigstutzens 12 beispielsweise mittels Laserstrahlschneiden
unter Öffnung des Innenrohres 9 im Abzweigstutzen 12 nach außen hin abgetrennt. Die
Herstellung dieser Öffnung kann auch durch Fräsen, Drehen, Stanzen, Bohren oder ähnlichen
Verfahren erfolgen. Es ist bei der Ausbildung des verzweigten luftspaltisolierten
Abgasrohres 3 und 4 im übrigen denkbar, die beiden-Umformschritte in einem einzigen
Umformwerkzeug gleichzeitig oder nacheinander abfolgen zu lassen. Hierbei müßte dann
das Umformwerkzeug zwei in prozeßsicherem Abstand zueinander ausgebildete Gravuren
aufweisen.
[0015] Die Herstellung des Abschlußabgasrohres 4 verläuft gleich wie die des eben beschriebenen
verzweigten Abgasrohres 3. Hinsichtlich der Ausbildung seines nach unten etwas gekrümmten
Endes 7 kann das Abschlußabgasrohr 4 vorher vorgebogen sein oder durch die Innenhochdruckumformung
im ersten Schritt entsprechend der Gravurform seine Biegeform annehmen.
[0016] Die einander gegenüberliegenden Enden sowohl des Abschlußabgasrohres 4 als auch des
Abgasrohres 3 werden durch Laserschneiden beschnitten, so daß der Luftisolierspalt
13 dort geöffnet wird. Des gleichen wird der Rohrbogen 2 an einem Ende beschnitten,
wodurch dessen Luftisolierspalt 11 an dieser Stelle geöffnet wird. Am geöffneten Ende
des Rohrbogens 2 werden das Ende 14 dessen Innenrohres 9 in ein Ende 15 des Innenrohres
9 des geöffneten Endes des Abgasrohres 3 und das dortige Ende 16 des Außenrohres 10
des Rohrbogens 2 in ein Ende 17 des Außenrohres 10 des dortigen Abgasrohrendes mit
Schiebesitz hineingesteckt. Die beiden Außenrohre 10 werden anschließend von außen
an ihrer Überlappungsstelle unter Bildung einer umlaufenden Kehlnaht 18 durch Laserschweißen
verschweißt. Am gegenüberliegenden dem Rohrbogen 2 abgewandten Ende des Abgasrohres
3 werden das Ende 19 des Innenrohres 9 in das Ende 20 des Innenrohres 9 des geradlinigen
geöffneten Endes des Abschlußabgasrohres 4 und das dortige Ende 21 des Außenrohres
10 des Abgasrohres 3 in das Ende 22 des Außenrohres 10 des Abschlußabgasrohres 4 mit
Schiebesitz hineingesteckt. Ebenfalls werden die Außenrohre 10 an ihrer Überlappungsstelle
mittels Laserschweißen unter Bildung einer umlaufenden Kehlnaht 23 verschweißt. Anschließend
werden die Enden 6 der Abgasrohre 3 und 4, also die Enden der Abzweigstutzen 12 in
verjüngte Luftisolierspalte 24 von kurzen geradlinigen luftspaltisolierten Abgasrohren
25 gesteckt, wobei das offene zur Steckverbindung mit dem Abzweigstutzen 12 dienende
Ende 26 mit seinem Innenrohr 9 mit Schiebesitz in das Innenrohr 9 des Abzweigstutzens
12 eingesteckt ist. Das am Außenrohr 10 des jeweiligen Abgasrohres 25 innen anliegende
doppelwandige Ende 6 der Abzweigstutzen 12 wird dann mit dessen Außenrohr 10 durch
Laserschweißen unter Bildung der erwähnten umlaufenden Kehlnaht 36 verschweißt. Im
übrigen wird der Luftisolierspalt 24 der Abgasrohre 25 ebenfalls mittels Innenhochdruck-Umformen
und zwar in gleicher Weise wie der Rohrbogen 2, jedoch unter Verzicht auf das Biegen
des Doppelrohres, ausgebildet. Die Innenrohre 9 der Abgasrohre 25 und der Rohrbogen
2 bleiben am noch verbindungsfreien Ende 6 bzw. 27 mit den Außenrohren 10 verklemmt,
wodurch der Luftisolierspalt 24 und 11 dort geschlossen ist und der Innenrohrsteckverbund
innerhalb des Außenrohrsteckschweißverbundes in seiner zentrierten Lage festgelegt
bleibt.
[0017] Nun wird der Steckschweißverbund der Abagsrohre 2,3,4,25 mit dem Ende 6 des Rohrbogens
2 und dem Ende 27 der Abgasrohre 25 in die Durchgangsöffnungen 38 der Eingangsflansche
5 gesteckt (Fig. 2), wonach die miteinander bündig abschließenden dortigen Enden von
Innenrohr 9 und Außenrohr 10 mit der Öffnungswandung 37 der Durchgangsöffnung 38 mittels
Laserschweißen unter Bildung einer umlaufenden Kehlnaht 39 verschweißt. Da die Klemmwirkung
von Innenrohr 9 und Außenrohr 10 aneinander die Gasdichtigkeit für den Luftisolierspalt
11 und 24 gewährleistet, können auch zur Befestigung des Rohrbogenendes 6 und der
Enden 27 der Abgasrohre 25 im Eingangsflansch 5 einzelne Schweißpunkte vollauf genügen.
Weiterhin ist denkbar, Innenrohr 9 und Außenrohr 10 von unterschiedlicher Länge vorzusehen,
wonach deren Enden nicht bündig miteinander abschließen. Zur Befestigung der so gestalteten
Enden 6 bzw. 27 an der Öffnungswandung 37 der Durchgangsöffnung 38 des jeweiligen
Eingangsflansches 5 sind lediglich zwei dünne Schweißnähte erforderlich, wobei jeweils
unter Ausbildung einer Kehlnaht das Innenrohr 9 an seinem Ende an der Innenseite des,
Außenrohres 10 und das Ende des Außenrohres 10 an der Öffnungswandung 37 der Eingangsflanschdurchgangsöffnung
38 angeschweißt wird. Alternativ ist auch denkbar, die Enden 6,27 der Abgasrohre 2,27
auf einen zylindrischen die Durchgangsöffnung 38 umgebenden Fortsatz 28 aufzustecken
und von außen umlaufend am Fortsatz zu verschweißen. Diese Alternative ist jedoch
eingeschränkt tauglich, da die Schweißstelle mit dem Schweißlaser nur schwer zugänglich
ist.
[0018] Weiterhin ist es denkbar auf die Abgasrohre 25 und deren Anbringung an die Abgasrohre
3 und 4 zu verzichten und gleichzeitig einen kürzeren Rohrbogen 2 vorzusehen. Die
Abgasrohre 3 und 4 werden an die Eingangsflansche 5 direkt angebunden, was den Krümmer
1 insgesamt wesentlich kompaktiert und Bauraum einspart. Ist das motorische Baukonzept
derart ausgebildet, daß im Bereich der Eingangsflansche 5 Teile des Antriebsstranges
vorgesehen sind, sind die Abgasrohre 3 und 4 im Weg, wodurch die Verbindungsabgasrohre
25 unabkömmlich werden. Diese können in Anpassung an die besagten Antriebsstrangteile
auch zusätzlich gebogen ausgebildet sein.
[0019] Des weiteren ist es möglich, gemäß Fig. 3 nach einem geeigneten Beschnitt der Enden
6 der Abgasrohre 2,3,4 bzw. 25 den Luftisolierspalt 11 und 13 bzw. 24 eingangsflanschseitig
offen zu gestalten und den jeweiligen Eingangsflansch 5 mit seinem zylindrischen Fortsatz
28 in den Luftisolierspalt 11 und 13 bzw. 24 zu stecken, wonach das Außenrohr 10 von
außen und das Innenrohr 9 von innen unter Bildung einer Kehlnaht 40 mittels eines
Laser am Fortsatz 28 des Eingangsflansches 5 angeschweißt wird. Da hierbei die Zentrierung
der Innenrohre 9 aller Abgasrohre 2,3,4 bzw. 25 in ihren Außenrohren 10 und damit
das Bestehen des Luftisolierspalt 11 und 13 bzw. 24 gewährleistet sein muß, muß die
Montage des Abgaskrümmers 1 in folgender Weise erfolgen. Zuerst müssen die anderen
Enden der Abgasrohre 2,3,4 bzw. 25 vorerst aneinander festgeklemmte Innenrohre 9 und
Außenrohre 10 aufweisen, wobei dort der Luftisolierspalt 11 und 13 bzw. 24 geschlossen
ist. Dann wird das jeweilige Abgasrohr 2,3,4 bzw. 25 am Eingangsflansch 5 befestigt,
wodurch die Innenrohre 9 in den Außenrohren 10 zentrisch und somit bleibend luftspaltisoliert
festgelegt sind. Danach werden die anderen Enden, wobei davon das Ende 7 des Abschlußabgasrohres
4 ausgenommen sein kann, der Abgasrohre 2,3,4 bzw. 25 beschnitten, so daß der jeweilige
Luftisolierspalt 11 und 13 bzw. 24 geöffnet wird. Nun erst erfolgt der oben bei der
ersten Variante erwähnte Fügeschritt, bei dem die Innen- und die Außenrohre 9,10 ineinander
gesteckt werden und anschließend die Außenrohre 10 miteinander umlaufend laserverschweißt
werden.
[0020] Schließlich erfolgt nach Fig. 4 das Fügen des Ausgangsflansches 8, wobei das Ende
7 des Abschlußabgasrohres 4, das vom letzten der vom Rohrbogen 2 aus in der Reihe
nebeneinander angeordneten verzweigten Abgasrohre 3,4 gebildet wird, in die Durchgangsöffnung
29 des Flansches 8 eingesteckt wird. Hierzu weist die Durchgangsöffnung 29 anfänglich
eine stufige zylindrische Erweiterung 30 auf, deren Umfang dem des Außenrohres 10
des Abschlußabgasrohres 4 entspricht, so daß beim Einstecken des Rohrendes 7 das Außenrohr
10 mit seiner Außenseite 31 am Umfang der Erweiterung 30 anliegt. Außerdem kann das
Außenrohr 10 auch mit seiner Stirnseite 32 an der Stufe der Erweiterung 30 anliegen,
wodurch das Außenrohr 10 durch den Anschlag eine definierte Relativstecklage im Ausgangsflansch
8 aufweist. Das Ende 7 des Abschlußabgasrohres 4 ist derart beschnitten, daß die Klemmung
des Rohres 4 aufgehoben ist und der Luftisolierspalt 13 geöffnet ist. Des weiteren
ragt das Innenrohr 9 aus dem Außenrohr 10 heraus. Die Stufe der Erweiterung 30 übersteht
das Außenrohr 10 radial nach innen um das Maß der Breite des Luftisolierspaltes 13.
An der Wandung 34 der Durchgangsöffnung 29 ist unmittelbar an die Stufe anschließend
ein umlaufender Anlagewulst 33 ausgebildet, an dem das freie Ende 35 des Innenrohres
9 des Abgasrohres 4 mit Schiebesitz geführt ist. Das Außenrohr 10 wird nach dem Einstecken
von außen mittels Laser oder ähnlichen Strahlschweißverfahren am Ausgangsflansch 8
umlaufend unter Bildung einer Kehlnaht 36 angeschweißt.
[0021] Weiterhin ist es denkbar, im Falle von kompliziert gestalteten Bauräumen zwischen
die Abgasrohre 2,3 und 4 luftspaltisolierte Verbindungsrohre einzufügen, welche in
geradliniger oder gebogener Form derart ausgebildet sind, daß der Abgaskrümmer 1 an
die Bauraumgegebenheiten optimal und unter nur geringem Montageaufwand anpaßbar ist.
1. Verfahren zur Herstellung eines luftspaltisolierten Abgaskrümmers einer Abgasanlage
eines Fahrzeuges, welcher ein als Rohrbogen ausgebildetes abgasführendes Innenrohr,
zumindest ein sich an den Rohrbogen anschließendes verzweigtes Innenrohr und einen
Außenmantel sowie Eingangsflansche zur Befestigung des Abgaskrümmers an einem Zylinderkopf
einer Brennkraftmaschine und einen Ausgangsflansch zur Ankopplung des Abgaskrümmers
an den weiteren Abgasstrang beinhaltet, wobei das als Rohrbogen ausgebildete Innenrohr
an einem Ende über einen Schiebesitz mit einem Ende des Innenrohres des verzweigten
Innenrohres verbunden wird, wobei das andere Ende des Rohrbogens und die Abzweigung
des verzweigten Innenrohres mit jeweils einem Eingangsflansch und der Außenmantel
im Bereich des von einer Verbindung mit einem Eingangsflansch und einem Innenrohr
eines Abgasrohres freien Endes eines verzweigten Innenrohres mit dem Ausgangsflansch
fest verbunden werden, und wobei der Außenmantel mit Abstand um die Innenrohre unter
Bildung des Luftisolierspaltes angeordnet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abgaskrümmer (1) aus mehreren luftspaltsolierten sich aus einem rohrbogenförmigen
und zumindest einem verzweigen Abgasrohr zusammensetzenden Abgasrohren (2,3,4) sowie
den zugehörigen Eingangsflanschen (5) und dem Ausgangsflansch (8) zusammengefügt wird,
wobei die Abgasrohre (2,3,4) mittels des Innenhochdruck-Umformverfahrens aus jeweils
einem aus zwei koaxial zueinander angeordneten Rohren bestehenden Doppolrohr in einem
Innenhochdruck-Umformwerkzeug unter Einbringung eines Druckfluides zwischen die Außenwandung
des Innenrohres (9) und die Innenwandung des den Außenmantel bildenden Außenrohres
(10) des Doppelrohres luftspaltisoliert ausgeformt werden,
daß unter Bildung einer Durchgangsöffnung vom Innenrohr (9) nach außen am Ende (6)
des Abzweigstutzens (12) ein doppelwandiger Abschnitt herausgetrennt wird,
daß die miteinander zu verbindenden Enden der luftspaltisolierten Abgasrohre (2,3,4)
zuerst unter Öffnung des jeweiligen Luftisolierspaltes (11,13) beschnitten und dann
ineinandergesteckt werden, wobei die Enden so ausgeformt sind, daß die Steckverbindungen
der Außenrohre (10) und der Innenrohre (9) der zu verbindenden Abgasrohre (2,3,4)
mit Spiel erfolgen,
daß die miteinander verbundenen Außenrohrenenden (16,17;21,22) der Abgasrohre (2,3,4)
an der Stelle ihrer Steckverbindung unter Bildung einer umlaufenden Kehlnaht (18,23)
miteinander verschweißt werden,
und daß die verbindungsfreien an den Zylinderkopf anzuschließenden Enden (6) der Abgasrohre
(2,3,4) mit den jeweils zugehörigen Eingangsflanschen (5) zusammengesteckt und verschweißt
werden und das verbindungsfreie zylinderkopfabgewandte Ende (7) eines der verzweigten
Abgasrohre (4) mit dem Ausgangsflansch (8) zusammengesteckt und mit diesem verschweißt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige Doppelrohr durch Ineinanderstecken zweier zumindest an einem Ende
aneinander anliegender Rohre mit Spiel gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige Doppelrohr durch Ineinandersecken zweier geradliniger Rohre gebildet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß wobei eines der derart ausgebildeten Doppelrohre vor dem Innenhochdruckumformen
durch ein Biegeverfahren in eine Biegeform des Rohrbogens (2) gebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Biegen im Innenhochdruck-Umformwerkzeug erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftisolierspalt (11,13,24) in einem Innenhochdruck-Umformwerkzeug durch Aufweiten
des Außenrohres (10) mittels Fluidinnenhochdruck gebildet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung des verzweigten luftspaltisolierten Abgasrohres (3,4) ein doppelwandiger
Abzweigstutzen (12) aus einem weiteren in ein Innenhochdruck-Umformwerkzeug eingebrachten
Doppelrohr in einem ersten Umformschritt durch Fluidinnenhochdruck ausgeformt wird
und in einem zweiten darauffolgenden Umformschritt in einem Innenhochdruck-Umformwerkzeug
der auch den Abzweigstutzen (12) zu umgebende Luftisolierspalt (13) durch Aufweiten
des Außenrohres (10) mittels Fluidinnenhochdruck ausgebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß im zweiten Umformschritt das Aufweiten des Außenrohres (10) in einem von dem des
ersten Umformschrittes unterschiedlichen Innenhochdruck-Umformwerkzeug erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung der Durchgangsöffnung der Kappenbereich des Abzweigstutzens (12) mittels
Laserstrahlschneidens abgetrennt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das als Rohrbogen (2) ausgebildete Abgasrohr mit einem im wesentlichen geradlinig
verlaufenden luftspaltisolierten Abgasrohr (25) verbunden wird, welches an seinem
anderen Ende (27) mit dem Eingangsflansch (5) verschweißt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abzweigstutzen (12) eines verzweigten Abgasrohres (3,4) mit einem im wesentlichen
geradlinig verlaufenden luftspaltisolierten Abgasrohr (25) verbunden wird, welches
an seinem anderen Ende (27) mit dem Eingangsflansch (5) verschweißt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das als Rohrbogen (2) ausgebildete Abgasrohr mit einem geradlinig oder gebogen
verlaufenden Verbindungsrohr einenends verbunden wird, das anderenends mit einem eingangsflanschabgewandten
Ende eines verzweigten Abgasrohres (3) verbunden wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei mehreren verzweigten Abgasrohren (3,4) diese jeweils über ein geradlinig oder
gebogen verlaufendes Verbindungsrohr miteinander verbunden werden.
14. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eingangsflanschseitigen Enden der Innenrohre (9) und der Außenrohre (10) der
Abgasrohre (2,3,4,25) beim Innenhochdruckumformen zur Erzeugung eines Luftisolierspaltes
(11,13,24) durch radiale Anpressung aneinander miteinander verklemmt werden, wonach
die beiden in Klemmlage miteinander bündig abschließenden Enden von Innen- und Außenrohr
(9,10) in die Durchgangsöffnung (38) des Eingangsflansches (5) hineingesteckt und
durch einen Schweißvorgang, vorzugsweise durch Laserschweißen, unter Bildung einer
umlaufenden Kehlnaht (39) zwischen der Durchgangsöffnungswandung (37) und den Stirnseiten
der Enden mit dem Eingangsflansch (5) fest verbunden werden.
15. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eingangsflanschseitigen Enden der Innenrohre (9) und der Außenrohre (10) der
Abgasrohre (2,3,4,25) voneinander durch Beschnitt getrennt werden, wobei der Luftisolierspalt
(11,13,24) geöffnet wird, und daß der jeweilige Flansch (5) mit einem seine Durchgangsöffnung
(38) umgebenden zylindrischen Fortsatz (28) in den geöffneten Luftisolierspalt (11,13,24)
gesteckt wird, wonach das Außenrohr (10) des jeweiligen Abgasrohres (2,3,4,25) unter
Bildung jeweils einer umlaufenden Kehlnaht (40) außen am Flanschfortsatz (28) und
das Innenrohr (9) innen am Flanschfortsatz (28) angeschweißt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem Ausgangsflansch (8) zusammenzusteckende Ende (7) des verzweigten Abschlußabgasrohres
(4) beschnitten wird, wobei der Luftisolierspalt (13) zwischen Innenrohr (9) und Außenrohr
(10) stirnseitig geöffnet wird, daß das beschnittene Ende (7) in die Durchgangsöffnung
(29) des Ausgangsflansch (8) eingesteckt wird, wobei das Außenrohr (10) von einer
konzentrischen Erweiterung (30) der Durchgangsöffnung (29) aufgenommen und mit dem
Ausgangsflansch (8) außenseitig unter Bildung einer umlaufenden Kehlnaht (35) verschweißt
wird, und daß das Innenrohr (9) dieses Abgasrohres (4) gleichzeitig mit der Anordnung
des Außenrohres (10) im Ausgangsflansch (8) mit Schiebesitz in die Durchgangsöffnung
(29) eingeführt wird.