[0001] Die Erfindung betrifft einen elektronischen Brieftaubenring nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Zum elektronischen Konstatieren von Brieftauben werden den Tauben neben dem Verbandsring
auch elektronische Ringe aufgezogen. Der Verbandsring wird der Taube bereits aufgezogen,
wenn sie sehr jung ist. Die Verbandsringe werden vom Taubenverband verwaltet und über
die Vereine an die Züchter geliefert. Jeder Verbandsring besteht meistens aus einem
metallischen Ring mit einer Bedruckung oder Prägung des Geburtsjahres der Taube und
einer fortlaufenden Nummer, die sich in dem jeweiligen Jahr nicht wiederholt.
[0003] Der zusätzliche elektronische Brieftaubenring enthält einen Transponder, der einen
Speicher für einen Identifikationskode umfaßt, und wird einer Brieftaube erst später
aufgezogen, wenn sie sich für Wettbewerbsflüge qualifiziert hat.
[0004] Für den Datenaustausch zwischen einem Transponder und einem Konstatiergerät steht
nach internationalem de fakto Standard ein Datenwort mit 64 Bit zur Verfügung, um
weltweit für jede Taube eine unterschiedliche Nummer zu senden, sobald der Transponder
in das HF-Feld eines Konstatiergerätes gehalten wird. Das 64-Bit-Datenwort umfaßt
in der Regel einen Header, eine OEM-Nummer, eine elektronische Ringnummer, eine Zufallszahl
und Paritätsbits. Die elektronische Ringnummer korrespondiert dabei mit der Verbandsringnummer,
allerdings reicht die für die elektronische Ringnummer reservierte Bit-Anzahl nicht
aus, um die Verbandsringnummer vollständig wiederzugeben. Deshalb sind Zuordnungstabellen
oder -dateien nötig, um aus einer elektronischen Ringnummer die zugehörige Verbandsringnummer
und umgekehrt bestimmen zu können.
[0005] Die Beschränkung auf ein 64-Bit-Datenwort des internationalen de fakto Standards
ergibt sich aus der maximalen Übertragungsgeschwindigkeit für eine sichere Datenübertragung
und der minimalen Verweildauer einer Brieftaube im Einzugsbereich der Antenne eines
Konstatiergerätes. Jeder Taubenzüchter, der elektronisch und damit vollautomatisch
konstatieren will, baut in seinem Schlag ein Konstatiergerät mit mehreren Antennen
ein, die die Tauben bei der Rückkehr in den Schlag passieren müssen. Wenn die Tauben
von einem Weitflug zurückkommen, so geschieht das häufig in Gruppen, d.h. mehrere
Tauben gleichzeitig. Es kann dann vorkommen, daß bis zu drei Tauben pro Sekunde die
Antennenfelder passieren. In dieser kurzen Zeit müssen alle drei 64-Bit-Daten gelesen
werden, damit keine der zurückkehrenden Tauben ausgelassen wird. Die meisten Systeme
lesen und speichern dann das 64-Bit-Datenwort des elektronischen Brieftaubenringes
zusammen mit Datum und Uhrzeit beim ersten Registrieren der Taube.
[0006] Da ohne Kenntnis der Zuordnungstabelle oder -datei eine Überprüfung der richtigen
Zuordnung zwischen Verbandsringnummer und elektronischer Ringnummer nicht möglich
ist, besteht die Gefahr von Manipulationen durch zeitweiliges Vertauschen von Brieftauben
und elektronischen Brieftaubenringen. Bei Preisen von 20.000,-- DM bis 200.000.- DM
für eine gute Brieftaube ist es aber sehr wichtig zu wissen, ob sie wirklich persönlich
teilgenommen hat.
[0007] Durch eine Verlängerung des Datenwortes könnte zwar Platz für eine vollständige Angabe
der Verbandsringnummer geschaffen werden, die entsprechend längere Übertragungszeit
bei der automatischen Konstatierung im Taubenschlag des Züchters wäre aber nicht akzeptabel.
Ebenfalls wäre keine Kompatibilität mehr mit bestehenden Konstatiergeräten gegeben.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Brieftaubenring dahingehend
zu verbessern, daß ohne Einbuße der Kompatibilität seines standardmäßigen Speicherinhalts
sowie seiner Lesbar- und Beschreibbarkeit eine unmittelbare Zuordnung zwischen Verbandsringnummer
und elektronischer Ringnummer ermöglicht wird.
[0009] Diese Aufgabe wird bei einem elektronischen Brieftaubenring nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale gelöst.
[0010] Durch die Erfindung entfällt die Notwendigkeit einer Zuordnung zwischen Verbandsringnummer
und elektronischer Ringnummer mittels einer externen Zuordnungstabelle oder -datei.
Vielmehr kann mit einem geeigneten Konstatiergerät jederzeit die elektronisch gespeicherte
Verbandsringnummer angezeigt und dann mit der gedruckten Verbandsringnummer am Geburtsring
verglichen werden. Das Risiko, daß Manipulationen entdeckt werden, ist dadurch stark
gewachsen, so daß sich die Neigung zu Manipulationen entsprechend verringert.
[0011] Die Kompatibilität mit standardmäßigen elektronischen Brieftaubenringen bleibt erhalten,
da die Verbandsringnummer oder Teile davon in einem zweiten Speicher oder Speicherbereich
gespeichert werden, der in der kompatiblen Betriebsart nicht mit ausgelesen wird.
Auch die benötigte Lesezeit beim automatischen Konstatieren bleibt in der kompatiblen
Betriebsart konstant, denn die Länge des gelesenen Datenwortes beträgt unverändert
64 Bit.
[0012] Dagegen ist beim Lesen des ersten und zweiten Speichers oder Speicherbereichs die
verlängerte Lesezeit von untergeordneter Bedeutung, denn hier wird im Gegensatz zur
automatischen Konstatierung die Verweildauer des elektronischen Brieftaubenringes
im Wirkbereich der Antenne vom Züchter bestimmt.
[0013] Zweckmäßig ist der erste Speicher oder Speicherbereich in einer ersten, mit einer
standardmäßig für elektronische Brieftaubenringe kompatiblen Betriebsart lesbar und/oder
beschreibbar und der weitere Speicher oder Speicherbereich einzeln oder zusammen mit
dem ersten Speicher oder Speicherbereich nur in einer zweiten gesonderten Betriebsart
lesbar und/oder beschreibbar.
[0014] Die kompatible Betriebsart ist dann der Standard oder die Voreinstellung, in der
der erste Speicher oder Speicherbereich ohne besondere Maßnahmen am Konstatiergerät
lesbar und/oder beschreibbar ist. Mit der zweiten gesonderten Betriebsart kann auf
den weiteren Speicher oder Speicherbereich zugegriffen werden. So kann durch Zuweisung
der zweiten gesonderten Betriebsart an nur einzelne Konstatiergeräte eine Zugriffsmöglichkeit
auf den weiteren Speicher oder Speicherbereich besser kontrolliert werden.
[0015] Vorzugsweise kann in einer ersten Betriebsart der erste Speicher oder Speicherbereich
durch einen Steuerbefehl zyklisch lesbar sein und in der zweiten Betriebsart der erste
und zweite Speicher oder Speicherbereich durch einen weiteren Steuerbefehl lesbar
sein.
[0016] Zweckmäßig ist mittels eines Züchter-Konstatiergerätes nur der erste Speicher oder
Speicherbereich lesbar. Da eine Überprüfung der elektronisch gespeicherten Verbandsringnummer
mit der gedruckten Verbandsringnummer am Geburtsring durch den Züchter in der Regel
nicht nötig ist, entfällt der Mehraufwand zum Beschreiben des ersten Speichers oder
Speicherbereichs sowie zum Lesen und/oder Beschreiben des zweiten Speichers oder Speicherbereichs.
[0017] Zusätzlich kann mittels des Züchter-Konstatiergerätes ein Teilbereich des ersten
Speichers oder Speicherbereichs beschreibbar sein. Diese Eigenschaft ermöglicht dem
Züchter, bei Trainingsflügen die nötigen Speicheränderungen des elektronischen Brieftaubenringes
selbst vornehmen zu können.
[0018] Als weitere Ergänzung kann mittels des Züchter-Konstatiergerätes zusätzlich ein Teilbereich
des zweiten Speichers oder Speicherbereichs lesbar und/oder beschreibbar sein. Dies
kann für den Fall vorgesehen sein, daß die Verbandsringnummer noch durch einen Zusatz
ergänzt werden soll, z. B. das Geschlecht der Brieftaube, das erst nach mehreren Wochen
nach der Geburt feststellbar ist.
[0019] Mittels eines Einsatz-Konstatiergerätes ist stets sowohl der erste als auch der zweite
Speicher oder Speicherbereich lesbar und zumindest der erste Speicher oder Speicherbereich
ganz oder teilweise beschreibbar. Eine Überprüfung der Verbandsringnummern ist beim
Einsetzen der Brieftauben zu Wettbewerbsflügen und gegebenenfalls bis zu Abflug angezeigt.
Daher reicht es normalerweise aus, wenn das Einsatz-Konstatiergerät die weitere Betriebsart
"Lesen" des zweiten Speichers oder Speicherbereichs beherrscht. Eine Manipulationsgefahr
ist hier praktisch ausgeschlossen, da bei der Handhabung des Einsatz-Konstatiergeräts
oder des portablen Prüfgerätes meist mehrere konkurrierende Züchter anwesend sind,
die im eigenen Interesse auf eine korrekte Durchführung achten.
[0020] Zusätzlich kann mittels des Einsatz-Konstatiergerätes auch der zweite Speicher ganz
oder teilweise beschreibbar sein. Diese Ausführung ermöglicht die einmalige Eintragung
der Verbandsringnummer oder deren Änderung z. B. bei Wiederverwertung des Transponders.
[0021] Mittels eines portablen Prüfgerätes kann sowohl der erste als auch der zweite Speicher
oder Speicherbereich lesbar sein. Dies ermöglicht, mit einem kleinen Handgerät stichprobenartig
den elektronischen Taubenring bereits eingesetzter Brieftauben noch bis vor dem Abflug
zu kontrollieren.
[0022] Mittels des Einsatz-Konstatiergerätes können fehlerhafte Daten im ersten Speicher
oder Speicherbereich durch Vergleich mit Daten des zweiten Speichers oder Speicherbereichs
sowie einer Zuordnungsdatei bestimmt und/oder korrigiert werden.
[0023] Solche fehlerhaften Daten können außer durch beabsichtigte Manipulation auch unbeabsichtigt
entstehen, wenn der Züchter beim Einsatz der Brieftaube vor Abschluß des Schreibvorganges
der Einsatzdaten in den ersten Speicher oder Speicherbereich des elektronischen Brieftaubenringes
die Taube mit dem Transponder aus dem Wirkbereich der Antenne des Einsatz-Konstatiergerät
entfernt. Es ist dann möglich, die fehlerhaften Daten unter Verwendung einer Zuordnungsdatei
mit der im zweiten Speicher oder Speicherbereich enthaltenen Verbandsringnummer zu
vergleichen und gegebenenfalls zu rekonstruieren.
[0024] Weiterhin ist vorgesehen, daß im ersten und/oder zweiten Speicher oder Speicherbereich
bei Auslieferung eine vom Hersteller vergebene, ihn charakterisierende Geheimzahl
gespeichert ist. Hierdurch wird eine noch bessere Kontrolle elektronischer Brieftaubenringe
gegen Manipulation ermöglicht, indem systemfremde Brieftaubenringe automatisch identifiziert
werden können.
[0025] Zweckmäßig ist der die den Hersteller charakterisierende Geheimzahl aufnehmende Teilbereich
des Speichers oder Speicherbereichs weder durch das Züchter-Konstatiergerät noch durch
das Einsatz-Konstatiergerät beschreibbar. Eine versehentliche oder mutwillige Veränderung
dieser Geheimzahl ist dadurch ausgeschlossen.
[0026] Das Züchter-Konstatiergerät, das portable Prüfgerät und das Einsatz-Konstatiergerät
können eine Auswerteschaltung oder ein Auswerteprogramm für die Geheimzahl umfassen
und die Auswerteschaltung oder das Auswerteprogramm kann bei falscher Geheimzahl ein
weiteres Lesen, Anzeigen, Auswerten oder Ändern des Speichers oder Speicherbereichs
des elektronischen Brieftaubenringes verhindern. Es wird dadurch vermieden, daß nicht
autorisierte Plagiate von Brieftaubenringen, die so beschaffen sind, daß die vorgenannten
Schutzmaßnahmen zu Manipulationszwecken umgangen werden können, ungehindert verwendet
werden.
[0027] Der Speicherinhalt des ersten Speichers oder Speicherbereichs kann ganz oder teilweise
verschlüsselt sein und der Schlüssel im zweiten Speicher oder Speicherbereich gespeichert
sein.
[0028] Alternativ kann der Speicherinhalt des ersten und/oder zweiten Speichers oder Speicherbereichs
ganz oder teilweise verschlüsselt sein und der Schlüssel zum Entschlüsseln im Züchter-Konstatiergerät
und/oder Einsatz-Konstatiergerät und/oder portablen Prüfgerät gespeichert sein.
[0029] Diese Maßnahmen verhindern oder erschweren zumindest das unautorisierte Abhören,
Anzeigen und Auswerten von Daten bei der Datenübertragung zwischen dem Transponder
und dem Konstatiergerät. Die Erstellung von Kopien für Manipulationszwecke wird dadurch
erschwert.
[0030] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine grafische Darstellung einer ersten Ausführung der Speicherbelegung in einem ersten
und zweiten Speicherbereich und
- Fig. 2
- eine grafische Darstellung einer zweiten Ausführung der Speicherbelegung in einem
ersten und zweiten Speicherbereich.
[0031] Der Speicher in Fig. 1 und 2 ist in zwei gleich große Bereiche 10 und 12 von je 64
Bit unterteilt. Die Größe von 64 Bit entspricht dem internationalen Standard. Der
Speicherbereich 10 speichert einen Header, eine OEM-Nummer, eine elektronische Ringnummer,
eine Zufallszahl und ein Paritätsbit. Beim vollständigen Auslesen des Speicherbereichs
10 bildet der serielle Datenstrom ein 64-Bit-Datenwort, das mit Datenworten standardisierter
Taubenkonstatiersysteme kompatibel ist.
[0032] Im ersten Speicherbereich ist wegen der zahlreichen anderen Angaben für die elektronischen
Ringnummer nur eine geringe Anzahl Bit reserviert. Diese Anzahl reicht nicht aus,
um die Verbandsringnummer unterzubringen. Daher kann die elektronische Ringnummer
nur einen Teil der Verbandsringnummer oder eine kodierte Variante der Verbandsringnummer
enthalten.
[0033] Die vollständige oder ergänzende Verbandsringnummer ist im Speicherbereich 12 neben
den hier ebenfalls vorhandenen Paritätsbits gespeichert. In einer zweiten gesonderten
Betriebsart ist auch der Speicherbereich 12 zugänglich und lesbar und/oder beschreibbar.
Dabei kann die vollständige Verbandsringnummer ermittelt und angezeigt werden und
dann visuell mit der aufgedruckten Nummer des Verbandsringes verglichen werden. Außerdem
kann eine elektronische Ringnummer auf Richtigkeit unter Zuhilfenahme einer Zuordnungstabelle
oder - datei geprüft und bei Beschädigung rekonstruiert werden.
[0034] Wenn der Speicherbereich 12 nur als Anhang zum Speicherbereich 10 die vollständige
oder ergänzende Verbandsringnummer sowie das Paritätsbit umfaßt, sind noch eine Anzahl
Bit ungenutzt.
[0035] Fig. 2 zeigt eine Variante, bei der einige der noch freien Bit mit einer den Hersteller
charakterisierenden Geheimzahl belegt sind. Diese Geheimzahl wird vor Auslieferung
gespeichert und ermöglicht eine noch bessere Kontrolle elektronischer Brieftaubenringe
gegen Manipulation, indem systemfremde Brieftaubenringe automatisch identifiziert
werden können. Die Geheimzahl kann prinzipiell im ersten Speicherbereich 10 oder zweiten
Speicherbereich 12 enthalten sein.
1. Elektronischer Brieftaubenring mit einem Transponder, der einen Speicher für einen
Identifikationskode umfaßt, wobei ein erster Speicher oder Speicherbereich hinsichtlich
seines Speicherinhalts sowie seiner Lesbar- und Beschreibbarkeit mit standardmäßigen
elektronischen Brieftaubenringen kompatibel ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Transponder einen weiteren Speicher oder Speicherbereich umfaßt, der allein
oder ergänzend zum ersten Speicher oder Speicherbereich eine Verbandsringnummer enthält.
2. Elektronischer Brieftaubenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Speicher oder Speicherbereich in einer ersten, mit einer standardmäßig
für elektronische Brieftaubenringe kompatiblen Betriebsart lesbar und/oder beschreibbar
ist und der weitere Speicher oder Speicherbereich einzeln oder zusammen mit dem ersten
Speicher oder Speicherbereich nur in einer zweiten gesonderten Betriebsart lesbar
und/oder beschreibbar ist.
3. Elektronischer Brieftaubenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Betriebsart der erste Speicher oder Speicherbereich durch einen
Steuerbefehl zyklisch lesbar ist und in der zweiten Betriebsart der erste und zweite
Speicher oder Speicherbereich durch einen weiteren Steuerbefehl lesbar sind.
4. Elektronischer Brieftaubenring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Züchter-Konstatiergerätes nur der erste Speicher oder Speicherbereich
lesbar ist.
5. Elektronischer Brieftaubenring nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Züchter-Konstatiergerätes zusätzlich ein Teilbereich des ersten
Speichers oder Speicherbereichs beschreibbar ist.
6. Elektronischer Brieftaubenring nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Züchter-Konstatiergerätes zusätzlich ein Teilbereich des zweiten
Speichers oder Speicherbereichs lesbar und/oder beschreibbar ist.
7. Elektronischer Brieftaubenring nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Einsatz-Konstatiergerätes sowohl der erste als auch der zweite
Speicher oder Speicherbereich lesbar und zumindest der erste Speicher oder Speicherbereich
ganz oder teilweise beschreibbar ist.
8. Elektronischer Brieftaubenring nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Speicher oder Speicherbereich ganz oder teilweise beschreibbar ist.
9. Elektronischer Brieftaubenring nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines portablen Prüfgerätes sowohl der erste als auch der zweite Speicher
oder Speicherbereich lesbar ist.
10. Elektronischer Brieftaubenring nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Einsatz-Konstatiergerätes fehlerhafte Daten im ersten Speicher oder
Speicherbereich durch Vergleich mit Daten des zweiten Speichers oder Speicherbereichs
sowie einer Zuordnungsdatei bestimmbar und/oder korrigierbar sind.
11. Elektronischer Brieftaubenring nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten und/oder zweiten Speicher oder Speicherbereich bei Auslieferung eine
vom Hersteller vergebene, ihn charakterisierende Geheimzahl gespeichert ist.
12. Elektronischer Brieftaubenring nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der die den Hersteller charakterisierende Geheimzahl aufnehmende Teilbereich
des Speichers oder Speicherbereichs weder durch das Züchter-Konstatiergerät noch durch
das Einsatz-Konstatiergerät beschreibbar ist.
13. Elektronischer Brieftaubenring nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Züchter-Konstatiergerät, das portable Prüfgerät und das Einsatz-Konstatiergerät
eine Auswerteschaltung oder ein Auswerteprogramm für die den Hersteller charakterisierende
Geheimzahl umfassen und die Auswerteschaltung oder das Auswerteprogramm bei falscher
Geheimzahl ein weiteres Lesen, Auswerten oder Ändern des Speichers oder Speicherbereichs
des elektronischen Brieftaubenringes verhindert.
14. Elektronischer Brieftaubenring nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherinhalt des ersten Speichers oder Speicherbereichs ganz oder teilweise
verschlüsselt ist und der Schlüssel im zweiten Speicher oder Speicherbereich gespeichert
ist.
15. Elektronischer Brieftaubenring nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherinhalt des ersten und/oder zweiten Speichers oder Speicherbereichs
ganz oder teilweise verschlüsselt ist und der Schlüssel zum Entschlüsseln im Züchter-Konstatiergerät
und/oder im portablen Prüfgerät und/oder im Einsatz-Konstatiergerät gespeichert ist.