[0001] Die Erfindung betrifft ein Geldspielgerät mit einem kastenförmigen Gehäuse und einer
an einer Seitenwand angelenkten und mit diesem verriegelbaren Tür, deren Außenseite
Spielfelder und die das Spiel charakterisierende Gestaltung tragt, mit einer in dem
Gehäuse angeordneten Münzanlage, bestehend mindestens aus Münzeinlauf, Münzprüfer,
Münzenverteiler- und Münzenleiteinrichtung, Münzstapelrohren und Münzauszahleinrichtung,
und mit an der auf der Öffnungsseite der Tür befindlichen Seitenwand des Gehäuses
befestigten Laufschienen für einen einen Rahmen halternden Schlitten, der mit Halteeinrichtungen
für die einzelnen durch die Komponenten der Münzanlage gebildeten Module versehen
ist.
[0002] Geldspielgeräte sind mit Leiteinrichtungen für in den Einwurfschlitz eingeworfene
Münzen versehen, die diese zu Münzprüfeinrichtungen führen, als echt erkannte Münzen
in Münzstapelrohren einer Auszahleinheit stapeln, bei Überlauf der Münzstapelrohre
von diesen nicht aufgenommene Münzen in einen Münzsammelbehälter leiten, nicht identifizierte
Münzen in einen Rückgabeteller leiten und entsprechend gewährten Gewinnen oder Anforderungen
seitens des Spielers Auszahlungen von Münzen vornehmen. Münzanlagen für Geldspielgeräte
mit den eingangs angegebenen Komponenten müssen entsprechend den gewünschten kleinen
Bauformen kompakt ausgebildet und darüber hinaus störungsunempfindlich und unmanipulierbar
sein. Weiterhin ist es eine Forderung rationeller und kostengünstiger Herstellung
und Wartung, daß sich die Münzanlagen einfach, schnell und übersichtlich in Geldspielgeräte
einbauen lassen, wobei die einzelnen Komponenten zum Zwecke der Wartung und ggf. des
Austausches gut zugänglich und leicht auswechselbar sein sollen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Geldspielgerät der eingangs angegebenen Art
zu schaffen, dessen Münzanlage sich in einfacher und übersichtlicher Form in dieses
einbauen und nach dem Einbau in einfacher Weise dadurch warten läßt, daß die einzelnen
Komponenten der Münzanlage gut zugänglich und leicht austauschbar sind.
[0004] Diese Aufgebe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße
Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens ein Modul mit auf seiner Oberseite
oder seiner Unterseite das darüber- oder darunterliegende Modul Spannung veraufschlagenden
Federn, beispielsweise Blattfedern, versehen ist.
[0005] Bei dem erfindungsgemäßen Geldspielgerät sind die einzelnen Komponenten der Münzanlage
in Modulbauweise in einem Rahmen angeordnet, der an einem Schlitten gehaltert ist,
so daß sich dieser Rahmen in das Gehäuse hineinschieben und zum Zwecke der besseren
Zugänglichkeit auch wieder herausziehen läßt. Die einzelnen Komponenten bestehen aus
Modulen, die sich nach Art eines Baukastensystems in den Rahmen einsetzen und entsprechend
auch wieder aus diesem herausnehmen lassen. Dabei sind die Halterungen der einzelnen
Module in dem Rahmen derart ausgebildet, daß sich diese im eingesetzten Zustand zwangsläufig
in ihrem funktionalen Zusammenwirken befinden, so daß die vollständig in dem Rahmen
eingesetzten Module die funktionierende Münzanlage darstellen. Die gute Montierbarkeit
und Zugänglichkeit sind dadurch gewährleistet, daß der den Rahmen halternde Schlitten
ausfahrbar und einschiebbar ist.
[0006] Die einzelnen Module können Sensoren, Steuerungen, Schaltungen und Antriebe etc.
aufweisen, die mit Strom versorgt oder mit Kontakten einer an dem Rahmen befestigten
Leiterplatte verbunden werden müssen. Es besteht daher ein zusätzliches Bedürfnis,
die entsprechenden elektrischen Verbindungen zwischen den Modulen und Kontakten einer
Leiterplatte o. dgl. einfach und schnell herstellen zu können. In weiterer Ausgestaltung
der Erfindung ist daher vorgesehen, daß an der Innenseite des Stegteils des Rahmens
eine Leiterplatte mit Kontakte bildenden, bügelförmigen, messerartigen Schenkeln gehaltert
ist, die beim Einsetzen eines mit Kontaktfedern versehenen Moduls in den Rahmen in
leitenden Kontakt mit diesen Kontaktfedern kommen. Zweckmäßigerweise ist das die Auszahleinrichtung
und die Münzstapelrohre enthaltende Modul mit Kontaktfedern versehen. Die bügelförmigen
Schenkel und die Kontaktfedern sind zweckmäßigerweise in einer Reihe angeordnet. Die
Kontaktfedern bestehen vorzugsweise aus vorgespannten Zugfedern.
[0007] Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung, für die selbständiger Schutz
beansprucht wird, sind zwei zueinander parallele Laufschienen vorgesehen, die mit
Zahnleisten oder Lochreihen versehen sind, in die die Zähne zweier auf einer gemeinsamen,
im Schlitten gelagerten Synchronisierwelle befestigten Zahnräder greifen. Durch diese
Ausgestaltung ist ein verkantungsfreies Aus- und Einschieben des den Rahmen tragenden
Schlittens gewährleistet.
[0008] Vorzugsweise besitzen die Schienen ein U-förmiges Profil, wobei sie mit aufeinander
zu gerichteten Schenkeln montiert sind und die Lochreihen in den der Seitenwandung
des Gehäuses zugewandten Schenkeln angeordnet sind. Zur reibungsarmen Führung können
in dem Schlitten jeweils zwei zwischen die Schenkel jeder Schiene greifende Rollen
gelagert sein. Zweckmäßigerweise stützt sich der Schlitten mit einer Laufrolle auf
den äußeren Schenkeln der unteren Schiene ab. Da der Schlitten verkantungsfrei geführt
ist, reicht zur Abstützung eine einzige Laufrolle aus.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Schlitten mit zwei
fluchtenden, zu seiner Außenkante parallelen, aufragenden Zapfen versehen ist, in
die Gelenkösen des Rahmens einsetzbar sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht zusätzlich
zu dem Ausfahren des Rahmens auch noch dessen Verschwenken in eine die Zugänglichkeit
verbessernde Stellung.
[0010] Zweckmäßigerweise besteht der Rahmen aus einem U-förmig abgekanteten Blechzuschnitt,
wobei sich die Gelenkösen auf der Außenseite des Stegteils im seitlichen Abstand von
den die Seitenteile bildenden Schenkein befinden. Durch diese Ausgestaltung ist sichergestellt,
daß der Rahmen erst dann schwenkbar ist, wenn er so weit aus dem Gehäuse herausgefahren
worden ist, daß seine vordere Kante nicht mehr an die Seitenwand bzw. die Führungsschienen
anstößt. Wird hingegen der Schlitten wieder in das Gehäuse hineingefahren, stützen
sich die beidseits des Gelenks befindlichen Stegteile des Rahmens auf der Führung
ab, so daß der Rahmen im eingeschobenen Zustand unschwenkbar gehalten ist.
[0011] Nach einer Weiterbildung, für die selbständiger Schutz beansprucht wird, ist vorgesehen,
daß an der Seitenwand des Gehäuses parallel zueinander zwei mit Haken versehene Hebel
schwenkbar gelagert sind, die durch eine eine Koppel bildende Verbindungsstange schwenkbar
miteinander verbunden sind und die Verriegelungen für die Tür bilden. Da die Verriegelungshaken
die Gehäuseseitenwand überragen können, ist der Boden bzw. das Stegteil des Rahmens
zweckmäßigerweise mit entsprechenden fensterartigen Ausschnitten versehen, so daß
bei einem Verschwenken des Rahmens im ausgezogenen Zustand die Haken in diese fensterartigen
Ausschnitte eingreifen können. Dabei können die Haken zusätzlich in der Weise Kanten
des Stegteils des Rahmens hintergreifen, daß dieser in seiner ausgefahrenen und ausgeschwenkten
Stellung lösbar fixiert ist.
[0012] Zweckmäßigerweise ist das aus den beiden Hebeln und der Verbindungsstange bestehende
Viergelenksystem durch eine Feder in Richtung auf die Verriegelungsstellung beaufschlagt.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verbindungsstange
mit Schrägflachen versehene Verriegelungsstücke für den Rahmen in seiner eingeschobenen
Stellung besitzt.
[0014] Um die Gehäusetür öffnen zu können, kann ein besonderes Schloß vorgesehen sein, so
daß die Verbindungsstange zur Entriegelung der Tür durch einen Schlüssel anhebbar
ist.
[0015] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Module mit
seitlichen Zapfen versehen sind, die in schlitz- und/oder bajonettartige Führungen
in den Seitenrändern der Seitenteile des Rahmens einsetzbar sind. Auf diese Weise
lassen sich die Module einfach durch Anheben, Verschieben und/oder Verschwenken in
Halterungen des Rahmens einsetzen und lösbar fixieren. Zusätzlich können auch schnappende
Verrastungen vorgesehen sein, die sich durch Eindrücken federnder Rastteile wieder
lösen lassen.
[0016] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß mindestens ein Modul auf
seiner Oberseite oder Unterseite mit das darüber- oder darunterliegende Modul spannend
beaufschlagenden Federn, beispielsweise Blattfedern, versehen ist. Auf diese Weise
läßt sich das entsprechende Modul durch Drücken gegen die Federkraft aus seiner Halterung
oder Verrastung lösen, so daß die darüber- und darunterliegenden Module zugänglich
sind.
[0017] In der beschriebenen Weise federbelastete Module können auch mit Rastvorsprüngen
oder Rastnasen für darunter- oder darüberliegende Module versehen sein.
[0018] Die einzelnen Module können Sensoren, Steuerungen, Schaltungen und Antriebe etc.
aufweisen, die mit Strom versorgt oder mit Kontakten einer an dem Rahmen befestigten
Leiterplatte verbunden werden müssen. Es besteht daher ein zusätzliches Bedürfnis,
die entsprechenden elektrischen Verbindungen zwischen den Modulen und Kontakten einer
Leiterplatte o. dgl. einfach und schnell herstellen zu können. In weiterer Ausgestaltung
der Erfindung ist daher vorgesehen, daß an der Innenseite des Stegteils des Rahmens
eine Leiterplatte mit Kontakte bildenden, bügelförmigen, messerartigen Schenkeln gehaltert
ist, die beim Einsetzen eines mit Kontaktfedern versehenen Moduls in den Rahmen in
leitenden Kontakt mit diesen Kontaktfedern kommen. Zweckmäßigerweise ist das die Auszahleinrichtung
und die Münzstapelrohre enthaltende Modul mit Kontaktfedern versehen. Die bügelförmigen
Schenkel und die Kontaktfedern sind zweckmäßigerweise in einer Reihe angeordnet. Die
Kontaktfedern bestehen vorzugsweise aus vorgespannten Zugfedern.
[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
- Fig. 1
- eine Vorderansicht der in einem Rahmen gehalterten Module der Münzanlage,
- Fig. 2
- eine Vorderansicht des Gehäuses des Geldspielgeräts bei entfernter Tür und mit in
das Gehäuse eingefahrenem Rahmen, in dem keine Module der Münzanlage gehaltert sind,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die den Rahmen halternden Seitenwand mit Schlitten und Schlittenführung,
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch das Gehäuse nach den Figuren 2 und 3,
- Fig. 5
- eine vergrößerte Darstellung der Fig. 3,
- Fig. 6
- eine vergrößerte Darstellung des Schlittens mit Schlittenführung in einer Vorderansicht,
- Fig. 7
- die Darstellung nach Fig. 6 in Seitenansicht,
- Fig. 8
- einen Schnitt durch den Schlitten mit Schlittenführung nach Fig. 6,
- Fig. 9
- eine Darstellung der Schlittenführung unter Weglassung von die Übersichtlichkeit beeinträchtigenden
Teilen,
- Fig. 10
- eine schematische Darstellung des in das Gehäuse eingeschobenen Rahmens, teilweise
im Schnitt,
- Fig. 11
- eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung mit aus dem Gehäuse ausgefahrenem und ausgeschwenktem
Rahmen,
- Fig. 12
- eine Darstellung der Arretierung des Rahmens im ausgefahrenen und ausgeschwenkten
Zustand,
- Fig. 13
- eine Seitenansicht des in dem Rahmen gehalterten, durch die Münzstapelrohre und die
Münzauszahleinrichtung gebildeten Moduls mit der Kontaktierung der Leiterplatte, teilweise
im Schnitt,
- Fig. 14
- eine der Fig. 13 entsprechende Darstellung während des Einhängens des die Münzstapelrohre
und die Münzauszahleinrichtung enthaltenden Moduls,
- Fig. 15
- eine Seitenansicht des unteren Teils des Rahmens mit in diesem gehalterten Modulen
des Münzdurchlaufs, der Münzstapelrohre und der Münzauszahleinrichtung,
- Fig. 16
- eine Vorderansicht des Rahmenteils nach Fig. 15,
- Fig. 17
- einen Schnitt durch das Rahmenteil nach Fig. 16,
- Fig. 18
- eine Rückansicht des durch die Münzstapelrohre und die Münzauszahleinrichtung gebildeten
Moduls mit der Kontaktfederanordnung,
- Fig. 19
- einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 18,
- Fig. 20
- eine Seitenansicht der Darstellung nach Fig. 18 und
- Fig. 21
- eine vergrößerte Darstellung der Fig. 19.
[0020] Aus Fig. 1 ist der im Querschnitt U-förmige Rahmen 1 ersichtlich, in dem die die
einzelnen Komponenten der Münzanlage bildenden Module gehaltert sind.
[0021] Am oberen Ende des Rahmens 1 ist in dessen durch die abgewinkelten Schenkel gebildeten
Seitenblechen das im Querschnitt etwa rechteckige und den Münzeneinlaufkanal bildende
Münzeinlaufrohrstück 4 gehaltert. Dieses weist an seinem vorderen Ende eine Zunge
5 auf, die zu ihrer Halterung in einen entsprechenden Schlitz des Seitenteils 3 greift.
In seinem mittleren Bereich weist das Münzeinlaufrohrstück 4 einen Haken 6 mit einer
abgeschrägten Vorderkante auf, mit der sich dieser in einer entsprechenden Ausnehmung
des Seitenteils 2 verrasten läßt. Zum Herausnehmen des Münzeinlaufrohrstücks 4 braucht
der Haken 6 nur von Hand verschwenkt zu werden, so daß sich die Zunge 5 aus dem Halteschlitz
der Seitenwand 3 herausnehmen läßt.
[0022] Unter dem Münzeinlauf ist das den Münzprüfer enthaltende Modul 7 gehaltert. Zur Halterung
des Moduls 7 ist dieses mit seitlichen Zapfen versehen, die in entsprechende Führungen
bzw. bajonettartige Führungen der Seitenteile 2, 3 des Rahmens 1 einsetzbar sind.
Das Modul 7 ist in seiner eingesetzten und verrasteten Stellung derart in dem Rahmen
1 gehaltert, daß dessen Einlaufschlitz 8 unterhalb des Austrittsschlitzes 9 des Münzeinlaufrohrstücks
4 liegt.
[0023] Unter dem Modul 7 ist in den Seitenteilen 2, 3 ein Modul 10 gehaltert, das mit Kanälen
zur Weiterleitung der von dem Modul 7 sortierten Münzen versehen ist. Unterhalb des
Moduls 10 befindet sich ein einen Münzendurchlauf bildendes Modul 11. Auch dieses
ist mit Zapfen zur Halterung in den Seitenteilen 2, 3 versehen. Das Modul 10 ist auf
seiner Oberseite mit zwei Blattfedern 12 versehen, die das Modul 10 nach oben zu verschieben
trachten.
[0024] Unterhalb des Moduls 11 ist das Modul 13 in den Seitenteilen 2, 3 gehaltert, das
die Münzstapelrohre und die Münzauszahleinheit enthält. Die Münzauszahleinheit ist
mit Austrittsöffnungen versehen, die die auszuzahlenden Münzen in eine zu dem Ausgabeteller
leitende Führung abgibt.
[0025] Im Bereich des Moduls 13 ist durch Scharniere 14, 15 an dem Seitenteil 5 eine Klappe
16 angelenkt, deren gegenüberliegendes Ende durch eine Schnappverriegelung 17 an dem
Seitenteil 3 verriegelbar ist. Die Klappe 16 verdeckt die Münzstapelrohre 18 bis 21,
so daß Unbefugte nicht sofort den jeweiligen Füllstand erkennen können. Darüber hinaus
ist die Klappe 16 mit einem Griffausschnitt 22 versehen, in die eingegriffen werden
kann, um den Rahmen aus dem Gehäuse herauszuziehen und auszuschwenken.
[0026] Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des aus einem flachen Kasten bestehenden Gehäuses,
von dem die Fronttür abgenommen ist. An der Innenseite der rechten Seitenwand 24 des
Gehäuses 25 sind die Führungsschienen 26, 27 für den in diesem verfahrbaren Schlitten
28 befestigt. Die Führungsschienen und der Schlitten sind am besten aus den Figuren
6 bis 8 ersichtlich. Die Führungsschienen 26, 27 bestehen aus U-förmigen Profilen,
deren längere Schenkel 28, 29 durch Winkelstücke 30 an der Gehäuseseitenwand 24 befestigt
sind. Die längeren Schenkel 28, 29 sind mit Lochreihen 31 versehen, in die die Zahnräder
32 eingreifen, die an einer in dem Schlitten 33 gelagerten Synchronisierwelle 34 befestigt
sind. Die Synchronisierwelle 34 trägt an ihren die Zahnräder 32 überragenden Zapfen
Rollen 35, die zwischen den Schenkeln der Profile 26, 27 geführt sind. In dem durch
ein im Querschnitt etwa rechteckiges Gehäuse gebildeten Schlitten 33 ist weiterhin
eine Welle 36 gelagert, die mit zwischen die Schenkel der Profile 27, 28 greifenden
Rollen 37 versehen ist.
[0027] Am unteren Ende des Schlittens 36 ist eine Laufrolle 38 gelagert, die auf der oberen
Kante des äußeren kürzeren Schenkels 39 der Führungsschiene 27 läuft.
[0028] Der kürzere Schenkel 39 ist in den Endstellungen des Schlittens 33 mit abgerundeten
Ausnehmungen versehen, in die zur leichten Verrastung die Laufrolle 38 einfallen kann.
[0029] Das Gehäuse 33 des Schlittens weist an seiner vorderen, von den längeren, mit den
Lochreihen 31 versehenen Schenkeln der Führungsschienen abgewandten Seite aufragende
Lagerzapfen 40, 41 auf, in die Gelenkösen des Rahmens 1 einhängbar sind.
[0030] In Fig. 8 ist der Schlitten 33 in einer eingefahrenen Stellung 33' und einer ausgefahrenen
Stellung 33'' dargestellt.
[0031] In Fig. 4 ist der schwenkbar an dem Schlitten 33 gelagerte Rahmen 1 in drei unterschiedlichen
Stellungen dargestellt, und zwar in seiner völlig eingeschobenen Stellung 1, in seiner
völlig ausgefahrenen, aber noch nicht verschwenkten Stellung 1' und in seiner ausgefahrenen
und um 90 Grad ausgeschwenkten Stellung 1'', in der die in diesem gehalterten Module
der Münzanlage gut zugänglich sind.
[0032] Die völlig eingefahrene Stellung des Rahmens 1 ist schematisch in Fig. 10 dargestellt.
Die auf die Gelenkzapfen 40, 41 des Schlittens 33 eingehängten Gelenkösen 45 des Rahmens
1 befinden sich in einer eingeprägten Sicke des Stegteils 46 des Rahmens 1, und zwar
in einem Abstand von dem inneren Seitenteil 3 des Rahmens, der etwa einem Drittel
der Breite des Stegteils 46 entspricht. In der aus Fig. 10 eingefahrenen Stellung
des Schlittens stützen sich die Bereiche des Stegteils 46, die beidseits der Gelenke
40, 41, 45 liegen, auf den Führungesschienen ab, so daß der Rahmen innerhalb des Gehäuses
unschwenkbar gehalten ist.
[0033] Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, läßt sich jedoch der Rahmen in der ausgefahrenen
Stellung des Schlittens 33 um 90 Grad in eine Stellung 1'' verschwenken, in der der
Stegteil des Rahmens rechtwinkelig vor der Seitenwand des Gehäuses liegt.
[0034] Aus Fig. 2 ist der in das Gehäuse eingeschobene Rahmen 1 in Seitenansicht dargestellt.
Die Randbereiche der Seitenteile 2, 3 des Rahmens 1 sind mit frei auslaufenden Langlöchern
50 und mit Langlöchern mit innerer, bajonettartiger Krümmung 51 versehen, die der
Halterung seitlicher Zapfen der in den Rahmen eingeschobenen Module dienen. An dem
Seitenteil 2 sind gegeneinander gerichtete Zapfen 52 vorgesehen, die die Gelenkzapfen
für die Gelenke 14, 15 der Klappe 16 bilden.
[0035] Aus den Figuren 2 und 3 ist weiterhin ersichtlich, daß an der unteren Seite des Gehäuses
54 ein den Rückgabeteller 55 enthaltendes Teil 56 befestigt ist.
[0036] Wie am besten aus Fig. 9 ersichtlich ist, sind an der Innenseite der Wandung 24 des
Gehäuses 54 zwei Hebel 57, 58 um Zapfen 59, 60 schwenkbar gelagert, die an ihren nach
außen weisenden Enden mit die Seitenwandung 24 überragenden Haken 61, 62 versehen
sind. Die Hebel 57, 58 sind gelenkig mit einer Koppelstange 63 verbunden, die parallel
zu dem Rand der Seitenwand 4 verläuft und die Hebel 57, 58 derart miteinander verbindet,
daß diese in jeder Schwenkstellung parallel zueinander bleiben. Die Koppelstange 63
bildet also mit den Hebeln 57, 58 ein Viergelenksystem. Der Hebel 57 ist mit einem
über den Gelenkzapfen 59 hinaus verlängerten Hebelarm 64 versehen, an dessen äußerem
Ende eine Zugfeder 65 eingehängt ist, deren anderes Ende an dem Gehäuse befestigt
ist. Die Feder 65 belastet somit die Haken 61, 62 in Richtung auf die untere Seite
des Gehäuses. Die Haken 61, 62 bilden die Verriegelungen für die nicht dargestellte,
an der gegenüberliegenden Gehäuseseitenwandung angelenkte Tür. Zum Öffnen der Tür
kann die Koppelstange 63 mit einem Schlüssel durch ein nicht dargestelltes Schloß
angehoben werden.
[0037] Die Koppelstange weist an ihren oberen und unteren Enden abgewinkelte Fortsätze 68,
69 auf, deren untere Kanten 70, 71 abgeschrägt sind. An dem Schlitten 33 sind seitliche
Zapfen 72, 73 befestigt, die beim Einschieben des Schlittens 33 in das Gehäuse an
den Schrägflächen 70, 71 der Fortsätze 68, 69 entlanggleiten und dadurch die Koppelstange
63 anheben, bis die vorderen, der Verriegelung dienenden Stirnflächen der Fortsätze
68, 69 verriegelnd hinter den Zapfen 72, 73 einfallen. Um den Schlitten 33 aus seiner
eingeschobenen und fixierten Stellung zu lösen, muß die Koppelstange 63 angehoben
werden.
[0038] In der aus den Figuren 11 und 12 ersichtlichen herausgeschobenen und um 90 Grad geschwenkten
Stellung des Rahmens 1 greifen die Haken 61, 62 der Hebel 57, 58 durch im Stegteil
des Rahmens 1 vorgesehene Fenster und verriegeln in der aus Fig. 12 ersichtlichen
Weise den Rahmen in der ausgeschobenen und ausgeschwenkten Stellung dadurch, daß die
Haken Kanten der unteren Ränder der Fenster in dem Stegteil hintergreifen.
[0039] Aus den Figuren 13 und 14 ist eine Seitenansicht des Rahmens 1, teilweise im Schnitt,
ersichtlich, in dessen unterem Bereich das die Münzstapelrohre und die Münzauszahleinrichtung
enthaltende Modul 13 gehaltert ist. Zur Halterung werden zunächst untere seitliche
Zapfen 78 des Moduls 13 in in den unteren Rand der Seitenteile 2, 3 frei auslaufende
Langlöcher 50 eingesetzt und anschließend das Modul 13 um die Zapfen 78 geschwenkt,
bis obere seitliche Zapfen in bajonettartige Langlöcher der Seitenteile 2, 3 eingeführt
und in diesen verrastet werden können.
[0040] Auf der Innenseite des Stegteils ist eine gegebenenfalls mit einer dem Schutz dienenden
Abdeckung versehene Leiterplatte 80 befestigt, die in einer Reihe mit paarweise nebeneinander
angeordneten, messerartigen Schneiden 81 versehen ist, die auch durch die Schenkel
von bügelartigen Teilen gebildet sein können. Diese jeweils paarweise angeordneten,
messerartigen Schneiden 81 bilden Kontakte, die beim Verschwenken des Moduls 13 in
seine in dem Rahmen 1 gehalterte oder verrastete Stellung mit Kontaktfedern 82 in
leitende Berührung kommen. Die Kontaktfedern 82 sind in einer an dem Modul 13 gehalterten
Platte 83 derart befestigt, daß sie in der aus Fig. 21 ersichtlichen Weise in Richtung
auf die Münzstapelrohre ausweichen können, wenn sie mit den Kontaktschneiden 81 in
Berührung kommen. Die bügelartigen Kontaktschneiden 81 schließen in der verrasteten
Stellung des Moduls 13 die Kontaktfedern 82 zwischen ihren Schenkeln ein, so daß ein
sicherer Kontakt gewährleistet ist.
[0041] Die gesamte Stromversorgung kann über einen Stecker 84 erfolgen, der in der aus Fig.
20 ersichtlichen Weise in Kontaktbuchsen eingesteckt ist, die sich im unteren Bereich
der Leiterplatte 85 befinden, in der auch die Kontaktfedern 82 gehaltert sind.