[0001] Die Erfindung betrifft ein Displayelement, umfassend eine zumindest bereichsweise
beschichtete, an sich transparente Trägerplatte zur Darbietung mindestens eines Zeichens.
[0002] Solche Displayelemente kommen insbesondere bei Displaykästen zum Einsatz, wie sie,
beispielsweise, in der DE 44 20 740 oder der nicht vorveröffentlichten DE 196 43 132
offenbart sind. Dabei soll die Aufmerksamkeit des Betrachters besonders auf das oder
die dargebotenen Zeichen gelenkt werden.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das gattungsgemäße Displayelement derart
weiter zu entwickeln, daß es besonders das Interesse vom Beobachter anzieht, insbesondere
das mindestens eine, dargebotene Zeichen eine augenscheinliche Tiefenwirkung aufweist.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf der Rückseite der Trägerplatte
zumindest bereichsweise eine erste Farbschicht aufgebracht ist, die Trägerplatte entlang
der Kontur des mindestens einen Zeichens einen Ausschnitt aufweist und in den Ausschnitt
zumindest bereichsweise ein oder mehrere Stücke eines weiteren Materials eingebracht
ist beziehungsweise sind.
[0005] Dabei kann die Trägerplatte aus klarem Acrylglas bestehen.
[0006] Weiterhin schlägt die Erfindung vor, daß die beschichtete Tragerplatte transluzent
ist.
[0007] Auch kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein, daß das weitere Material aus durchgefärbten
Acrylglas besteht und vorzugsweise opak ist.
[0008] Die Erfindung schlägt ferner vor, daß der Ausschnitt ausgelasert ist.
[0009] Vorgesehen ist erfindungsgemäß auch, daß die Oberflächen des beziehungsweise der
Stücke des weiteren Materials und der Trägerplatte Zur Erzeugung eines dreidimensionalen
Eindrucks nicht bündig angeordnet sind.
[0010] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerplatte zumindest längs des Ausschnitts rückseitig mit einer Metallschicht versehen
ist.
[0011] Dabei kann die Metallschicht erfindungsgemäß in Form einer äqidistanten Umrandung
des Ausschnitts ausgebildet sein und eine glänzende Konturierung des mindestens einen
Zeichens darbieten.
[0012] Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß Einbringung
beispielsweise eines durchgefärbten Acrylglasstücks zur Darbietung eines Zeichens
in eine beschichtete Trägerplatte, in Art einer Intarsienarbeit, zu erstaunlicher
Tiefenwirkung führen kann, insbesondere wenn das Zeichen eine glänzende Konturierung
aufgrund einer Metallschicht aufweist. Erstaunlich ist dabei auch, daß der Rand des
durchgefärbten Materials aufgrund der Metallschicht glänzend wirkt.
[0013] Ferner lassen sich auffällige Farb- und Lichteffekte dann hervorrufen, wenn die beschichtete
Trägerplatte transluzent und das durchgefärbte Material opak ist.
[0014] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen
im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine Teilschnittansicht durch ein erfindungsgemäßes Displayelement; und
- Figur 2
- eine Teildraufsicht auf das in Figur 1 gezeigte Displayelement.
[0015] Wie den Figuren 1 und 2 zu entnehmen ist, umfaßt ein erfindungsgemäße Displayelement
10 eine klare Acrylglasplatte 12, die rückseitig bereichsweise mit einer blauen Farbschicht
14 und einer Metallschicht 16 beschichtet ist sowie einen Ausschnitt 13 aufweist.
In den Ausschnitt 13 ist ein weißes, durchgefärbtes Acrylglasstück 18 eingepaßt.
[0016] Bereits die Unterschiedlichkeit der verwendeten Materialien für die Trägerplatte
12 einerseits und das dargebotene Zeichen 18 andererseits, führt zu einem dreidimensionalen
Eindruck. Da die Metallschicht 16 die Kontur des eingepaßten Stücks 18 nachzeichnet,
wird so die Tiefenwirkung des Stücks 18 und somit des durch das Stück 18 dargebotenen
Zeichens erhöht. Ferner erscheint der über die Oberfläche der Acrylglasplatte 12 hervorragende
Randbereich des Acrylglasstücks 18 hochglänzend, was die Tiefenwirkung weiter unterstützt.
[0017] Solch ein erfindungsgemäßes Displayelement 10 kann beispielsweise als Frontplatte
eines Displaykastens mit einer Lichtquelle in seinem Inneren verwendet werden. In
diesem Fall lassen sich besondere optische Effekte zum Anziehen einer erhöhten Aufmerksamkeit
von Betrachtern dadurch bewirken, daß die beschichtete Trägerplatte 12, 14, 16 transluzent
ist, während das Zeichen 18 selbst opak ist. Dann lassen sich nämlich unterschiedliche
Licht- und Farbeindrücke in Draufsicht und in Durchsicht bewerkstelligen.
[0018] Die in der vorstehenden Beschreibungen, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
Bezugszeichenliste
[0019]
- 10
- Displayelement
- 12
- transparente Acrylglasplatte
- 13
- Ausschnitt
- 14
- blaue Farbschicht
- 16
- Silberschicht
- 18
- weißes, durchgefärbtes Acrylglasstück
1. Die Erfindung betrifft ein Displayelement, umfassend eine zumindest bereichsweise
beschichtete, an sich transparente Trägerplatte zur Darbietung mindestens eines Zeichens,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Rückseite der Tragerplatte (12) zumindest bereichsweise eine erste Farbschicht
(14) aufgebracht ist, die Trägerplatte (12) entlang der Kontur des mindestens einen
Zeichens einen Ausschnitt (13) aufweist und in den Ausschnitt (13) zumindest bereichsweise
ein oder mehrere Stücke (18) eines weiteren Materials eingebracht ist beziehungsweise
sind.
2. Displayelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerplatte (12) aus klarem Acrylglas besteht.
3. Displayelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die beschichtete Trägerplatte (12) transluzent ist.
4. Displayelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das weitere Material aus durchgefärbten Acrylglas besteht und vorzugsweise opak ist.
5. Displayelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausschnitt (13) ausgelasert ist.
6. Displayelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberflachen des beziehungsweise der Stücke (18) des weiteren Materials und der
Tragerplatte (12) zur Erzeugung eines dreidimensionalen Eindrucks nicht bündig angeordnet
sind.
7. Displayelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerplatte (12) zumindest längs des Ausschnitts (13) rückseitig mit einer Metallschicht
(16) versehen ist.
8. Displayelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallschicht (16) in Form einer äqidistanten Umrandung des Ausschnitts (13) ausgebildet
ist und eine glänzende Konturierung des mindestens einen Zeichens darbietet.