(19)
(11) EP 0 921 257 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.06.1999  Patentblatt  1999/23

(21) Anmeldenummer: 97810939.5

(22) Anmeldetag:  03.12.1997
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E06B 1/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(71) Anmelder: Petermann, Andreas, Dr.
9490 Vaduz (LI)

(72) Erfinder:
  • Petermann, Andreas, Dr.
    9490 Vaduz (LI)

(74) Vertreter: Riederer, Conrad A., Dr. et al
c/o Riederer Hasler & Partner Patentanwälte AG Bahnhofstrasse 10
7310 Bad Ragaz
7310 Bad Ragaz (CH)

   


(54) Fenster


(57) In eine Zarge (21) weist Verglasungsnuten (23,24) auf und ist wenigstens mit einer Scheibe (73,73') ausgerüstet. Die horizontalen (27,29) und vertikalen (31,33) Zargenteile sind rechtwinklig abgelängt und die Schittflächen der horizontalen (27,29) gegen die innere Zargenfläche (35) der vertikalen (31,33) Zargenteile gefügt. Die horizontalen Teile (27,29) sind mit Winkeln (39) bestückt werden mit Haltewinkeln (45) durch das Blech des vertikalen Teiles (31,33) hindurch mit Haltewinkeln (45) verschraubt. Die Haltewinkel (45) sitzen in Ausnehmungen (49) in an der Leibung (53) einer Maueröffnung (51) montierten Halteplatten (47). Ein mit einem Dichtungsprofil (95) versehener Abdeckrahmen (17,18) ist in den Zwischenraum (55) zwischen dem Boden (77) der Verglasungsnuten (23,25) und der Leibung (53) geklemmt. Dadurch ist eine Bewegung der Zarge (21) in der Ebene der Wand (13) verhindert. Da die Haltewinkel (45) in den Ausnehmungen (49) eingerastet sind, ist auch eine Bewegung der Zarge (21) senkrecht zur Ebene der Wand (13) blockiert. Die Zarge (21) kann lediglich nach entfernen der Abdeckrahmen (17,18) aus den Ausnehmungen (49) gehoben und aus der Maueröffnung (51) bewegt werden.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fertigstellung eines Fensters in einer Wand, bei welchem Verfahren eine Maueröffnung erstellt, eine Zarge in die Maueröffnung eingeführt und mit einem Zwischenraum zur Leibung der Maueröffnung versetzt wird, wobei der Zwischenraum durch einen Abdeckrahmen abgedeckt wird. Die Erfindung betrifft auch ein Fenster in einer Wand, mit einer mit einem Zwischenraum in einer Maueröffnung montierten Zarge und einem den Zwischenraum abdeckenden Abdeckrahmen.

[0002] Heute ist es üblich geworden, viele Bauarbeiten sehr kurzfristig zu vergeben und ausführen zu lassen. Insbesondere im Innenbereich wird vom Handwerker verlangt, beispielsweise von einer auf die andere Woche eine neue Raumeinteilung erstellen zu können. Mit Trockenbauweisen stehen für die geschlossenen Wandpartien verschiedene, sehr flexible und sehr rasch aufbaubare Wandsysteme zur Verfügung. Geschlossene Wandpartien können daher gleichentags aufgerichtet und fertiggestellt werden. Wo jedoch Verglasungsteile in die Wand eingebaut werden sollen, kann die Wand erst nach deren Einbau fertiggestellt, insbesondere verputzt werden. Verglasungsteile indessen benötigen in der Regel einige Wochen oder Monate Lieferzeit, was die Fertigstellung der Wand lange verzögern kann.

[0003] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung ein Verglasungssystem für Innenwände zu schaffen, welches den Baufortschritt nicht hindert. Insbesondere soll die Verglasung nach Fertigstellung der Wand als fertiges Verglasungsteil in eine in der Wand vorgesehene Maueröffnung einbaubar sein. Dabei ist auf Wiederverwendbarkeit der Einbauteile ebenso zu achten wie auf einen einfachen, die Oberflächen der Wand nicht verletzenden Einbau.

[0004] Erfindungsgemäss wird dies bei einem Verfahren erwähnter Gattung dadurch erreicht, dass die Zarge durch Verschieben in einer zur Wandebene parallelen ersten Richtung in der Maueröffnung fixiert wird und durch Anordnen von Abstandmitteln zwischen Maueröffnung und Zarge eine Verschiebung in einer zur ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung verhindert und dadurch die Fixation gesichert wird. Eine solche Befestigung benötigt weder später sichtbare Schrauben, noch auf der Wandfläche angebrachte Befestigungsmittel. Die Befestigung geschieht innerhalb des mit Abdeckrahmen abgedeckten Zwischenraumes.

[0005] Vorteilhaft wird eine Bewegung der in der Maueröffnung fixierten Zarge in die zweite Richtung durch ein Einstecken des Abdeckrahmens in den Zwischenraum verhindert. Dadurch kann die Sicherung der Fixation und das Abdecken des Zwischenraumes mit einem einzigen, manuell tätigbaren Arbeitsschritt bewerkstelligt werden. Durch Wahl von geeigneten Dichtungsmitteln, z.B. einem Dichtungsband am Abdeckrahmen oder an der Zarge, kann dabei der Zwischenraum gleichzeitig gedichtet werden. Ein derart sichernder Abdeckrahmen kann ein- oder beidseitig der Wand eingesteckt werden.

[0006] Zweckmässigerweise werden zum Fixieren der Zarge Halteteile an zwei Leibungen der Maueröffnung massgenau montiert und wird die Zarge in der ersten Richtung in die Halteteile eingeführt, so dass die Zarge durch die Halteteile an der vorgesehenen Stelle gehalten wird. Dadurch kann die genaue Plazierung des Fensters in einem Stadium vorgenommen werden, in dem noch kein Fenster in der Maueröffnung sitzt und daher die Maueröffnung frei zugänglich ist. Die Befestigung der Halteteile geschieht auf der später nicht mehr sichtbaren Leibungsfläche der Maueröffnung, weshalb die sichtbar bleibenden Wandpartien nach dem Einbau nicht mehr bearbeitet werden müssen.

[0007] Vorteilhaft wird die Zarge vor dem Versetzen oberflächenbehandelt und verglast und dieser Verglasungskörper in einem Stück versetzt, wobei bei mehrscheibigen Verglasungskörpern wenigstens die inneren Seiten der Verglasungen vor ihrem Einbau in die Zarge gereinigt werden. Dadurch braucht weder der Schreiner noch der Maler nochmals auf der Baustelle zu erscheinen, um das Fenster abschliessend zu bearbeiten, wodurch auch keine Verschmutzungsgefahr des Raumes und der Wand noch ein Bedarf des Schutzes besteht. Das Fenster ist nach der Montage fertig. Zweckmässigerweise wird auch der Abdeckrahmen vor dem Einbau oberflächenbehandelt.

[0008] Bei einem Fenster in einer Wand, mit einer mit einem Zwischenraum in einer Maueröffnung montierten Zarge und einem den Zwischenraum abdeckenden Abdeckrahmen, ist erfindungsgemäss die Zarge durch Verschieben in einer zur Wandebene parallelen ersten Richtung in der Maueröffnung fixierbar und die so fixierte Zarge lediglich nach Verschieben in einer der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung aus der Maueröffnung nehmbar. Dabei sind Abstandmittel in den für die Verschiebung in die zweite Richtung notwendigen Zwischenraum zwischen Zarge und Maueröffnung einbringbar und wieder entfernbar, um eine Verschiebung der fixierten Zarge in der zweiten Richtung zu verhindern bzw. wieder zu erlauben. Dadurch kann die Zarge in der Maueröffnung versetzt werden, ohne die Wand, insbesondere die Sichtflächen der Wand zu verletzen. Zudem lässt sich das Fenster ohne Verletzung der Wand wieder aus der Maueröffnung entfernen. Dadurch ist es möglich, die Zarge fest zu verglasen, so dass das Glas nur in die Zarge versetzt werden kann, wenn diese nicht in der Mauer eingebaut ist.

[0009] Vorteilhaft ist die Zarge mit einem umlaufenden Zwischenraum in der Maueröffnung fixiert und der diesen Zwischenraum abdeckende Abdeckrahmen wenigstens einseitig der Wand in den Zwischenraum einsteckbar. Wenn auch ein einseitig mit der Zarge verbundener Abdeckrahmen möglich ist, wird vorgezogen, dass beidseitig ein einsteckbarer Abdeckrahmen vorgesehen ist. Dadurch kann die Zarge symmetrisch ausgebildet sein und das Fenster von beiden Seiten der Wand aus montiert bzw. demontiert werden.

[0010] Vorteilhaft sind in der Leibung der Maueröffnung Halteteile montiert, welche Ausnehmungen aufweisen und weist die Zarge Vorsprünge auf, welche in den Zwischenraum hineinragen und in die Ausnehmungen passen. Diese Halteteile sind später versteckt. Auch die Vorsprünge werden durch die Abdeckrahmen verdeckt. Mit solchen Vorsprüngen und Ausnehmungen lässt sich aber das Fenster präzise setzen. Es sind auch Korrekturen möglich, welche ebenfalls unsichtbar bleiben.

[0011] Vorteilhaft sind in eingebautem Zustand die Vorsprünge der Zarge in zwei entgegengesetzten Richtungen durch die Leibung oder die Halteteile und nach drei dazu senkrechten Richtungen durch die Ausnehmungen in den Halteteilen gefasst. Dadurch sind die Vorsprünge lediglich in einer vorgegebenen Richtung, nämlich in der der Einführungsrichtung entgegengesetzten zweiten Richtung, aus den Ausnehmungen nehmbar. Eine einzige Richtung, insbesondere eine zur Wandebene parallele Richtung, lässt sich sehr einfach mittels Abstandmitteln blockieren.

[0012] Vorteilhaft weist der eingesteckte Abdeckrahmen ein auf den Zwischenraum abgestimmtes Abstandmittel auf, um die Zarge entgegen der vorgegebenen Richtung zum Herausnehmen der Vorsprünge aus den Ausnehmungen von der Leibung wegzuspreizen. Dadurch ist die Zarge unverrückbar in der Leibung festgeklemmt und trotzdem entfernbar, ohne die Mauer zu verletzen.

[0013] Vorzugsweise ist das Abstandmittel durch ein umlaufendes, elastisches Dichtungsband gebildet, dessen Dicke grösser ist als die Weite des Zwischenraumes. Dadurch ist der Zwischenraum durch das Abstandmittel auch gedichtet. Wenn das Dichtungsband am Abdeckrahmen befestigt ist, hält dieses auch den Abdeckrahmen in der gewünschten Position, denn zum Entfernen des Abdeckrahmens muss der Widerstand des Dichtungsbandes überwunden werden.

[0014] Vorteilhaft sind die Vorsprünge durch an der Aussenseite der Zarge angeordnete Winkel gebildet und die Haltemittel Platten, welche auf die Dimensionen der vorspringenden Teile der Winkel abgestimmte Ausnehmungen aufweisen. Derartige Teile können aus Normprofilen hergestellt werden und sind daher günstig.

[0015] Wenn auch Gehrungsschnitte in den Ecken der Zarge denkbar wären, so ist die Zarge doch vorteilhaft aus vier rechtwinklig geschnittenen Teilen eines Profils zusammengefügt, von denen jeweils zwei parallele Teile in einer Richtung auf das Lichtmass bzw. in der anderen Richtung auf das Aussenmass der Zarge abgelängt sind. Dadurch gibt es beim Ablängen der Zargenteile keine Verluste und ein Zargenteil stösst in der einzigen sichtbaren Fuge stumpf und sauber auf das andere. Dies unter der Voraussetzung, dass die sichtbare Fuge an zwei Flächen der Zargenteile liegt, welche das Lichtmass der Zarge aufweisen und keine Teile der Zarge in dieses Lichtmass hineinstehen.

[0016] Vorteilhaft sind die zwei auf das Lichtmass abgelängten Zargenteile durch Verbindungswinkel mit den auf das Aussenmass abgelängten Zargenteilen winkelsteif verbunden. Dadurch ist die Rechtwinkligkeit und die Winkelsteifheit gewährleistet.

[0017] Vorteilhaft sind die Verbindungswinkel an den auf das Lichtmass abgelängten Zargenteilen befestigt und die Vorsprünge bildenden Winkel mit den Verbindungswinkeln durch die auf das Aussenmass abgelängten Zargenteile hindurch verschraubt, denn eine solche Verschraubung lässt sich von der Aussenseite der Zarge her vornehmen und ist im Eingebauten Zustand unsichtbar, jedoch jederzeit wieder lösbar. Dies ist dann von belang, wenn die Zarge fest verglast ist und eine Scheibe gewechselt werden muss. Alternativ dazu können die Verbindungswinkel oder auch lediglich Verbindungs-Endplatten an den auf das Lichtmass abgelängten Zargenteilen befestigt sein und direkt die Vorsprünge bilden. Die das Aussenmass der Zarge aufweisenden Zargenteile sind dann mit den Winkeln bzw. den Endplatten verschraubt.

[0018] Zweckmässigerweise weist das Profil der Zarge wenigstens eine Mulde auf, in welcher eine Verglasung sitzt bzw. in welche eine Verglasung einsetzbar ist. Neben einer Verglasung in einem entsprechenden Kittbett oder Verglasungsprofil, kann in der Mulde auch eine Schiene angeordnet sein, in welcher wenigstens eine Scheibe der Verglasung verschiebbar angeordnet ist. Dadurch lassen sich neben Festverglasungen auch Schalterfenster in der gleichen Art herstellen. Alternativ dazu kann in der Mulde oder der Verglasungsnut ein Fensterrahmen mit Drehflügelfenster angeordnet sein.

[0019] Bei einer besonders ästhetischen Ausführungsform weist das Profil der Zarge wenigstens einseitig eine Klebezone auf und ist die Verglasung mit der Zarge verklebt. Wenn der Abdeckrahmen auch Blechteile der Zarge oder die Verklebungszone überdecken kann, so ist aus ästhetischer Sicht vorzuziehen, das der Abdeckrahmen lediglich zwischen Verglasung oder Zarge und Wandöffnung den Zwischenraum abdeckt. Dadurch kann die Verglasung und der Abdeckrahmen flächenbündig in die Wand versetzt werden.

[0020] Vorteilhaft ist eine bewegliche Jalousie oder ein ziehbarer Lamellenvorhang mit einer von aussen zu bedienenden Mechanik in der Zarge so integriert, dass die Mechanik wenigstens zum teil im Hohlraum zischen Zargenprofil und Maueröffnung angeordnet ist. Dadurch erscheint möglichst wenig von Mechanik, z.B. nur die Führung des Vorhangs oder der Jalousie innerhalb des Zargenlichtes.

[0021] Vorteilhaft ist die Zarge und/oder der Abdeckrahmen oberflächenbehandelt, damit nach dem Einbau des Fensters das Fenster fertig ist.

[0022] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1
zwei eingebaute Fenster nebeneinander mit unterschiedlichen Abdeckrahmen,
Fig. 2
eine perspektivische Darstellung einer Zarge mit zwei Verglasungsnuten,
Fig. 3
eine Teilansicht der Zarge in der rohen Fensteröffnung.
Fig. 4
einen Schnitt entlang der Linie I-I in Figur 1 ,
Fig. 5
eine perspektivische Darstellung einer Zarge mit drei Verglasungsnuten,
Fig. 6
einen Schnitt entlang der Linie I-I in Figur 1, wobei die Zarge 3 Verglasungen aufweist,
Fig. 7
einen Schnitt entlang der Linie I-I in Figur 1, wobei die Zarge 3 Verglasungsnuten und nur eine mittlere Verglasung aufweist,
Fig. 8
eine Zarge mit verklebter Verglasung,
Fig. 9
eine perspektivische Darstellung einer Zarge mit eingebauter Jalousie,
Fig. 10
einen Schnitt durch ein Zargendetail mit eingebauter Jalousie,
Fig. 11
eine Teilansicht einer versetzten Zarge mit Klebezonen und nur einem Winkel pro Eckverbindung.


[0023] Die beiden Fenster 11 und 11' in Figur 1 sind in einer Zwischenwand 13 angeordnet. Sie trennen zwei Räume in erster Linie akustisch und zudem allenfalls auch in Bezug auf Brand, Rauch und Luft, jedoch gestatten sie den Blick von einem in den anderen Raum. Dazu ist eine Verglasung 15 in einer nicht dargestellten, da verdeckten Zarge vorgesehen. Zur Abdeckung der Zarge und der Fuge zwischen Zarge und Fensteröffnung in der Wand ist ein Abdeckrahmen 17, 18 angebracht. Dieser ist je nach Wunsch verschieden ausführbar. Dargestellt sind ein abgeschrägter Abdeckrahmen 17 am linken Fenster und ein Abdeckrahmen 18 mit rechtwinkligem Profil beim rechten Fenster. Zwischen den Fenstern 11 und 11' ist ein Mauerpfosten 19 angeordnet. Die Fenster 11 und 11' können ein-, zwei- oder dreifach verglast sein.

[0024] Figur 2 zeigt die in Figur 1 nicht dargestellte Zarge 21 mit zwei umlaufenden Verglasungsnuten 23 und 25. Sie ist aus vier Zargenteilen zusammengesetzt, welche rechtwinklig von einem Profil abgelängt sind. Die zwei horizontalen Zargenteile 27 und 29 weisen eine der Breite des Glaslichtes entsprechende Länge auf. Die zwei vertikalen Zargenteile 31 und 33 weisen eine der äusseren Zargenhöhe entsprechende Länge auf. Die vertikalen und horizontalen Zargenteile sind in den Ecken zusammengefügt. Da die innere Zargenfläche 35 das Glaslicht bestimmt, d.h. keine Teile der Zarge über diese Fläche 35 nach innen vorstehen, wird durch das Zusammenfügen der rechtwinklig abgelängten horizontalen und vertikalen Zargenteile 27,29,31,33 die sichtbar bleibende Fuge 37 zwischen den einzelnen Teilen sauber gestossen.

[0025] An den horizontalen Zargenteilen 27,29 sind an den Enden Winkel 39 befestigt, z.B. angeschweisst. Diese Winkel 39 bilden eine Fläche in der Schnittebene, in welcher das Profil abgelängt wurde. In dieser Fläche sind zwei Löcher 41 mit einem Innengewinde angeordnet. Die vertikalen Zargenteile weisen an den Enden Löcher auf, welche bei korrekter Montage mit den Löchern 41 in den Winkeln 39 übereinstimmen. Auf der Aussenseite 43 der vertikalen Zargenteile 31,33 sind Winkel 45 angeordnet. Diese sind mit Schrauben durch die Löcher in den vertikalen Zargenteilen 31,33 mit den Winkeln 39 an den horizontalen Zargenteilen 27,29 verschraubt.

[0026] Die Winkel 45 stehen über den übrigen Umriss der Zarge 21 hinaus. Für die Montage der Zarge 21 in einer Maueröffnung werden Halteplatten 47 in der Leibung der Maueröffnung montiert. Die Halteplatten 47 weisen eine Ausnehmung 49 mit der Breite der Winkel 45 auf. Die Winkel 45 sitzen mit ihren äussersten Enden in den Ausnehmungen 49. Der Rand der Ausnehmungen 49 beschränken die Bewegungsfreiheit der Zarge auf drei Richtungen in der Ebene der Wand. Durch die Leibung der Maueröffnung bedingt bleibt von diesen noch eine einzige Richtung, nämlich die Richtung aus der eingehängten Stellung nach oben, frei.

[0027] Aus Figur 3 wird ersichtlich, wie die Zarge 21 in der Maueröffnung 51 sitzt. Es sind nur zwei Eckausschnitte der Zarge 21 und der Maueröffnung 51 dargestellt. Die zwei anderen Ecken sind symmetrisch zu den zwei gezeigten. Zwischen Zarge 21 und Fensteröffnung 51 bzw. Leibung 53 besteht ein Zwischenraum 55, welcher breiter ist als die Halteplatten 47 dick sind beziehungsweise als die Ausnehmungen 49 in den Halteplatten 47 tief sind. Der Haltewinkel 45 übersteht die übrige Umrisslinie der Zarge um weniger als die Breite des Zwischenraumes 55. Der verbleibende Spielraum 57 zwischen äusserstem Rand der Haltewinkel und der Leibung 53 ist beidseitig kleiner als die Hälfte der Dicke der Halteplatten 47, so dass auch bei einer Extremlage der Zarge 21 zu einer seitlichen Leibung 53 hin die Haltewinkel 45 beidseitig auf der Halteplatte 47 aufliegen.

[0028] Die Halteplatten 47 weisen zwischen Ausnehmung 49 und gegenüberliegendem Ende einen Abstand auf, welcher dem Abstand zwischen Unterseite des unteren Haltewinkels 45 und unterer Leibung 53 entspricht, so dass die untere Halteplatte 47 in der Regel zur Befestigung in der Leibung 53 in die untere Leibungsecke gestellt werden kann. Die obere Halteplatte 47 ist mit einem durch die Zargenhöhe vorbestimmten Abstand zur unteren Halteplatte 47 montiert.

[0029] Wird die Zarge 21 aus der Maueröffnung 51 entfernt, muss sie um den Betrag der Tiefe der Ausnehmungen 49 angehoben werden. Danach kann sie senkrecht zur Wand 13 verschoben und dadurch entfernt werden. Zum Einsetzen der Zarge 21 in die Maueröffnung 51 muss sie umgekehrt mit ihrem oberen Rand nahe der oberen Leibung 53 senkrecht zur Wand 13 in die Maueröffnung 53 eingeschoben werden um anschliessend durch eine Bewegung nach unten mit den Haltewinkeln 45 in den Ausnehmungen 49 der Halteplatten eingehängt zu werden. In der Eingehängten Position ist der Zwischenraum 55 vorteilhaft umlaufend etwa gleich breit.

[0030] Ist die Zarge 21 ausserhalb der Maueröffnung 53, sind die Schrauben 61, mit welchen der Haltewinkel 45 und das vertikale Zargenteil 33 (sowie 31 auf der anderen Seite) mit den Winkeln 39 an den horizontalen Zargenteilen 27,29 verschraubt sind, gut zugänglich. Die Zarge 21 kann, z.B. zum Ersetzen eines Glases, leicht auseinander genommen werden.

[0031] In der Ansicht der Zarge (Fig. 3) ist auch sichtbar, dass die innere Zargenfläche 35 das Fensterlicht begrenzt und die Profilkanten 63 weiter zurück liegen. Deshalb sind die Stossfugen 37 zwischen den Zargenteilen 27,29,31,33 zu. Dagegen besteht zwischen Profikante 63 der vertikalen Zargenteile 31,33 und Schnittkante 65 der horizontalen Zargenteile 27,29 ein Spalt 67. Der Spalt 67 wird jedoch zusammen mit dem Zwischenraum 55 und dem Rand der Maueröffnung 51 vom Abdeckrahmen 17,18 abgedeckt.

[0032] Dies ist aus der Figur 4 ersichtlich. In dem dort dargestellten Schnitt entlang der Linie I-I in der Figur 1 ist links das Fenster 11 mit einem abgeschrägten Abdeckrahmen 17 und rechts das Fenster 11' mit einem rechtwinkligen Abdeckrahmenprofil (Abdeckrahmen 18) dargestellt. Dazwischen befindet sich ein kurzes Stück Wand 13. Diese ist aus einem C-förmigen Metallständer 69 und einer beidseitig daran angebrachten doppelten Beplankung aus Gipskartonplatten 71 aufgebaut. Solche Trockenbaukonstruktionen sind für die erfindungsgemässen Fenster 11,11' sehr vorteilhaft, da mit diesen sowohl die Wandöffnungen 51 wie auch die Wandstärken mit grosser Genauigkeit herstellbar sind. Jedoch sind die Fenster 11,11' auch in andere Wänden einbaubar, z.B. beplankte Holzständerwände, gemauerte Wände aus Backstein, Schaumbetonsteinen, Gipsplatten etc. oder gegossene Wände. Die Stärke der Wandkonstruktion und die Tiefe der Zarge 21 sind aufeinander abgestimmt. Ebenso ist die Maueröffnung auf die Zargenabmessungen abgestimmt und daher von den Glaslichtabmessungen herleitbar.

[0033] Die Zarge 21 ist aus einem Profil 72 mit zwei Verglasungsnuten 23 und 25 hergestellt. Die Verglasungsnuten 23,25 weisen einen Boden 77, eine innere Seitenwand 79 und eine äussere Seitenwand 81 auf. Sie weisen eine Tiefe und eine Breite auf, welche erlauben, Gläser 73,73' mit unterschiedlichen Dicken mit entsprechend unterschiedlichen Dichtungsprofilen 75,75' in die Verglasungsnuten 23,25 einzusetzen. Die innere Seitenwand 79 ist um Blechstärke breiter als die äussere Seitenwand 81. In den Zwischenraum 55 zwischen dem Boden 77 der Verglasungsnuten 23,25 und der Leibung 53 der Maueröffnung 51 ist ein Abdeckrahmen 17 bzw. 18 eingesteckt. Der Abdeckrahmen 17,18 besteht aus vier mit einer Gehrung zusammengefügten Profilstücken. Die Profile 83,84 für die Abdeckrahmen weisen eine nach aussen gerichtete Sichtfläche auf, welche in eine breite vordere Rahmenflache 85, eine innere Leibungsfläche 87 bzw. 89 und eine äussere Rahmenfläche 91 gegliedert ist. Das Profil 83 für den Abdeckrahmen 17 weist eine innere Leibungsfläche 87 auf, welche einen stumpfen Winkel mit der vorderen Rahmenfläche 85 bildet, wogegen das Profil 84 eine innere Leibungsfläche 89 aufweist, welche rechtwinklig zur vorderen Rahmenfläche 85 steht. Die Abmessungen des Abdeckrahmens 17,18 und die Abmessungen der Zarge 21 sind aufeinander abgestimmt. Das Lichtmass beider Teile 17,18;21 ist das gleiche. Die innere Leibungsfläche 87,89 sitzt daher mit ihrer Endkante innerhalb der Profilkanten 63 der Zargenteile 27,19,31,33.

[0034] Die Profile 83 und 84 sind derart geformt, dass das Blech sich von der die äussere Rahmenfläche 91 bildenden Stelle parallel zur Wand 13 oder leicht von der Wand 13 zurückweichend zur Maueröffnung 51 hin verläuft, um von dort mit einer Blechkante 93 in den Zwischenraum 55 hineinzureichen. Die Blechkante 93 ist verdickt oder umgefaltet, um einem darübergesteckten Dichtungsprofil 95 Halt zu geben. Das Dichtungsprofil 95 ist zwischen Boden 77 der Verglasungsnut 23,25 und der Leibung 53 der Maueröffnung 51 eingequetscht. Der Abdeckrahmen 17,18 ist dadurch mit der Blechkante 93 und dem Dichtungsprofil 95 darauf in den Zwischenraum 55 einsteckbar und wieder aus dem Zwischenraum 55 herausziehbar. Der eingesteckte Abdeckrahmen 17,18 verhindert eine Verschiebung der Zarge 21 in der Ebene der Wand 13. Dadurch können auch die Haltewinkel 45 nicht bewegt werden und sitzen daher in den Ausnehmungen 49 der Halteplatten 47 fest. Die Halteplatten 47 sind an die Leibung 53 der Maueröffnung 51 geschraubt. Dadurch ist auch eine Verschiebung der Zarge senkrecht zur Ebene der Wand 13 verhindert.

[0035] Damit bei Verwendung von Blechprofilständern 69 die Halteplatten auch auf der offenen Seite des C-förmigen Ständers 69 befestigbar sind, sind an den entsprechenden Stellen Winkel 97 am Blechprofil 69 angemacht. Die Halteplatte 47 ist sodann an den Winkeln 97 befestigt.

[0036] Figur 5 zeigt eine weiter Ausführungsform einer Zarge 21'. Diese ist mit drei Verglasungsnuten 23,24,25 versehen. Die gegenüber der Zarge 21 neue Verglasungsnut 24 ist in der Mitte zwischen den Verglasungsnuten 23 und 25 angeordnet. Der Haltewinkel besteht daher aus zwei Teilen 45' und 45'', welche beidseitig neben der mittleren Verglasungsnut 24 angeordnet sind. Ebenso ist der Winkel 39 zweiteilig und sind die einzelnen Teile 39' und 30'' zwischen den Verglasungsnuten 23 und 24, bzw. 24 und 25 angeordnet. Die Zargenteile 27',29',31' und 33' sind entsprechend den Zargenteilen 27,29,31,33 zusammengefügt. Diese Zarge 21' ermöglicht eine dreifache aber auch eine einfache, mittlere Verglasung des Fensters 11,11'.

[0037] In Figur 6 ist eine dreifache Verglasung dargestellt. Die Glasscheiben 73,73' und 73'' gewähren eine bessere akustische Trennung der benachbarten Räume als lediglich eine oder zwei Glasscheiben. Es können damit auch erhöhte Feuerschutz-Anforderungen erfüllt werden. Die Montage der verglasten Zarge 21' in der Maueröffnung 51 ist mit der Montage der Zarge 21 identisch. Für eine bessere akustische Trennung bzw. einen besseren Feuerschutz kann zudem der Hohlraum 99 zwischen Zarge 21,21' und Maueröffnung 51 ausgestopft sein.

[0038] Figur 7 zeigt die einfache mittlere Verglasung. Dazu sind Abdeckrahmen 17' und 18' erforderlich, welche eine tiefere innere Leibungsfläche 87' bzw. 89' aufweisen als die Abdeckrahmen 17 und 18. Die innere Leibungsfläche 87',89' ist mit der inneren Zargenfläche 35 flächenbündig.

[0039] Anstatt einer festen Verglasung mit Glasscheiben 73,73',73'' kann auch ein Profil mit darin verschieblichen Glasscheiben in die Verglasungsnut 23,24,25 eingesetzt sein, um ein öffenbares Schalterfenster zu bilden. Weiter können auch als Rückwand eine geschlossene Tafel aus beispielsweise Kunststoff, Blech oder Sperrholz und als Front verschiebbare Glasscheiben eingesetzt sein, um einen Schaukasten zu bilden. Ein solcher Schaukasten ist vorzugsweise weniger tief als die Wand 13 stark, so dass eine Wandbeplankung 71 hinter der Rückwand die Maueröffnung 51 verschliesst. Der Begriff Fenster wird deshalb auch im Sinne eines Blendfensters oder Schaukastens verwendet.

[0040] Als Variante kann das Fenster 11,11' beidseitig als Schaukasten ausgestaltet sein, wobei der Schaukasten auch durch eine mittlere Glasscheibe 73' getrennt sein kann.

[0041] In Figur 8 ist ein Schnitt durch eine Zarge 21'' mit verklebter Verglasung 73, 73' dargestellt. Die Zarge 221'' ist ebenfalls aus vier Teilen zusammengesetzt, von denen zwei das Lichtmass und zwei das Aussenmass der Zarge 21'' aufweisen. Die Verbindung der Teile ist entsprechend wieder mit Winkeln 45 und 39 hergestellt. Das Zargenprofil hingegen weist eine parallel zur Verglasung ausgerichtete Verklebungszone 101 auf. Diese Verklebungszone 101 ist als Vertiefung 103 ausgebildet, welche einen Kleber 105 aufnehmen kann. Der Kleber 105 füllt die Vertiefung 103 auf, so dass die Verglasung 73,73' an der Zarge 21'' klebt und die innere Zargenwand 107 möglichst an die Verglasung 73,73' anstösst. Senkrecht zur Zargenwand 107 sind mit Abstand und parallel zur Verglasung Stege 109 ausgebildet. An diesen sind wiederum parallel zur Zargenwand 107 Wandstücke 111 ausgebildet. Die verglasungsseitigen Endkanten 113 der Wandstücke 111 und der Zargenwand 107 stehen um das selbe Mass über die Stege 109 vor und bilden mit diesen zusammen die Vertiefung 103 für den Kleber 105. Zwischen den Wandstücken 111 und der Maueröffnung 51 sind die Dichtungsprofile 95 eingeklemmt. Diese sind an einem Abdeckrahmen 18' angeordnet, dessen Sichtfläche bündig mit der Wandoberfläche ist und lediglich den Zwischenraum zwischen Verglasung 73, 73' und Wand 13 abdeckt. Die Dichtungsprofile 95 stehen an den Halteplatten 47 an, so dass sie nicht weiter in den Zwischenraum 99 hineingestossen werden können. Zwischen den geklebten Verglasungen 73,73' kann auch eine dritte Verglasung in einer Mulde oder Verglasungsnut (In Figur 5 mit 24 bezeichnet) vorgesehen sein.

[0042] Aus den Figuren 9 und 10 ist ersichtlich, wie eine Jalousie 113 in die Zarge 21 eingebaut werden kann. In gleicher Art ist auch ein Vorhang mit vertikalen Lamellen einbaubar. Die Mechanik 115 ist im Zwischenraum 99 angeordnet. Da sie nicht die gesamte Breite des Fensterlichtes benötigt, kann beidseitig davon der Winkel 39 angeordnet bleiben. Im oberen Zargenteil 29 ist lediglich eine Ausnehmung vorzusehen, in welche die Mechanik 115, sollte die vorhandene Konstruktionshöhe der Mechanik nicht im Hohlraum 99 Platz finden, eingesetzt werden kann. Bei einer kleineren Mechanik oder einem grösserem Hohlraum 99 können auch lediglich Durchführungsöffnungen für die Seilzüge vorgesehen sein. Bei einem Vorhang ist allenfalls die Vorhangschiene innerhalb des Fensterlichtes angeordnet. Ist eine grössere Breite für die Mechanik notwendig, kann die Zarge auch um 90° gedreht in der Maueröffnung angeordnet werden. Dadurch ist im dann oberen Zargenteil (z.B. 31) eine Ausnehmung vorsehbar, welche sich praktisch über die gesamt Breite des Fensterlichtes erstreckt.

[0043] Eine um 90° gedrehte Zarge 21'' ist in der Figur 11 abgebildet. Dabei ist auch gezeigt, dass die Verbindung der einzelnen Zargenteile (z.B. 29 und 31) auch durch je einen einzigen Winkel 45* in den Ecken erfolgen kann, welche dann gleichzeitig die Vorsprünge zum Einhängen der Zarge 21'' in die Halteplatten 47 bilden. Das Zargenprofil ist im Beispiel mit einer Vertiefung 103 zur Aufnahme eines Klebers 105 ausgebildet. Sichtbar ist auch , dass eine Mechanik für eine Jalousie oder dergleichen allenfalls sogar breiter als das Fensterlicht sein könnte. Der für einen Motor oder ein Getriebe benötigte Raum kann neben der Jalousie angeordnet sein. Die gezeigte Konterplatte 117 zum Verschrauben der querliegenden Zargenteile 31,33 mit den Winkeln 45* kann allenfalls wegfallen. Es ist auch eine Verklebung anstatt einer Verschraubung der Zargenteile möglich.


Ansprüche

1. Verfahren zur Fertigstellung eines Fensters in einer Wand, bei welchem Verfahren eine Maueröffnung erstellt, eine Zarge in die Maueröffnung eingeführt und mit einem umlaufenden Zwischenraum zur Leibung der Maueröffnung versetzt wird, wobei der Zwischenraum durch einen Abdeckrahmen abgedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (21,21',21'') durch Verschieben in einer zur Wandebene parallelen ersten Richtung in der Maueröffnung (51) fixiert wird und durch Anordnen von Abstandmitteln (95) zwischen Maueröffnung (51) und Zarge (21,21',21'') eine Verschiebung in einer zur ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung verhindert und dadurch die Fixation gesichert wird.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bewegung der in der Maueröffnung (51) fixierten Zarge (21,21',21'') in die zweite Richtung durch ein Einstecken des Abdeckrahmens (17,18,18') in den Zwischenraum (55) verhindert wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Fixieren der Zarge (21,21',21'') Halteteile (47) an zwei Leibungen (53) der Maueröffnung (51) massgenau montiert werden und die Zarge (21,21',21'') in der ersten Richtung in die Halteteile (47) eingeführt wird, so dass die Zarge (21,21',21'') durch die Halteteile (47) an der vorgesehenen Stelle gehalten wird.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (21,21',21'') vor dem Versetzen oberflächenbehandelt und verglast wird und dieser Verglasungskörper in einem Stück versetzt wird, wobei bei mehrscheibigen Verglasungskörpern wenigstens die inneren Seiten der Verglasungen (73,73',73'') vor ihrem Einbau in die Zarge (21,21',21'') gereinigt werden.
 
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckrahmen (17,18,18') vor dem Einbau oberflächenbehandelt wird.
 
6. Fenster in einer Wand, mit einer mit einem Zwischenraum in einer Maueröffnung montierten Zarge und einem den Zwischenraum abdeckenden Abdeckrahmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (21,21',21'') durch Verschieben in einer zur Wandebene parallelen ersten Richtung in der Maueröffnung fixierbar ist und die so fixierte Zarge (21,21',21'') lediglich nach Verschieben in einer der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung aus der Maueröffnung (51) nehmbar ist, und dass Abstandmittel (95) in den für die Verschiebung in die zweite Richtung notwendigen Zwischenraum (55) zwischen Zarge (21,21',21'') und Maueröffnung (51) einbringbar und wieder entfernbar sind, um eine Verschiebung der fixierten Zarge (21,21',21'') in der zweiten Richtung zu verhindern bzw. wieder zu erlauben.
 
7. Fenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (21,21',21'') mit einem umlaufenden Zwischenraum (55) in der Maueröffnung fixiert ist und der diesen Zwischenraum (55) abdeckende Abdeckrahmen (17,18,18') wenigstens einseitig der Wand (13) in den Zwischenraum (55) einsteckbar ist.
 
8. Fenster nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Leibung (53) der Maueröffnung (51) Halteteile (47) montiert sind, welche Ausnehmungen (49) aufweisen und die Zarge (21,21',21'') Vorsprünge (45,45',45'',45*) aufweist, welche in den Zwischenraum (55) hineinragen und in die Ausnehmungen (49) passen.
 
9. Fenster nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in eingebautem Zustand die Vorsprünge (45,45',45'',45*) der Zarge (21,21',21'') in zwei entgegengesetzten Richtungen durch die Leibung (53) oder die Halteteile (47) und nach drei dazu senkrechten Richtungen durch die Ränder der Ausnehmungen (49) in den Halteteilen (47) gefasst sind, so dass die Vorsprünge (45,45',45'',45*) lediglich in einer vorgegebenen Richtung aus den Ausnehmungen (49) nehmbar sind.
 
10. Fenster nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der eingesteckte Abdeckrahmen (17,18,18') ein auf den Zwischenraum (55) abgestimmtes Abstandmittel (95) aufweist, um die Zarge (21,21',21'') entgegen der vorgegebenen Richtung zum Herausnehmen der Vorsprünge (45,45',45'',45*) aus den Ausnehmungen (49) von der Leibung (51) wegzuspreizen.
 
11. Fenster nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandmittel durch ein umlaufendes, elastisches Dichtungsband (95) gebildet ist, dessen Dicke grösser ist als die Weite des Zwischenraumes (55).
 
12. Fenster nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (45,45',45'',45*) durch an der Aussenseite der Zarge (21,21',21'') angeordnete Winkel (45,45',45'',45*) gebildet sind und die Haltemittel Platten (47) sind, welche auf die Dimensionen der vorspringenden Teile der Winkel (45,45',45'',45*) abgestimmte Ausnehmungen (49) aufweisen.
 
13. Fenster nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (21,21',21'') aus vier rechtwinklig geschnittenen Teilen (27,29,31,33; 27',29',31',33';27'',29'',31'',33'') eines Profils zusammengefügt ist, von denen jeweils zwei parallele Teile in einer Richtung auf das Lichtmass bzw. in der anderen Richtung auf das Aussenmass der Zarge (21,21',21'') abgelängt sind.
 
14. Fenster nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei auf das Lichtmass abgelängten Zargenteile (27,29;27',29';27'',29'') durch Verbindungswinkel (39,39',39'',45*) mit den auf das Aussenmass abgelängten Zargenteilen (31.33;31',33';31'',33'') winkelsteif verbunden sind.
 
15. Fenster nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungswinkel (39,39',39'') an den auf das Lichtmass abgelängten Zargenteilen (27,29;27',29') befestigt sind und die Vorsprünge bildenden Winkel (45,45',45'') mit den Verbindungswinkeln (39,39',39'') durch die auf das Aussenmass abgelängten Zargenteile (31.33;31',33') hindurch verschraubt sind.
 
16. Fenster nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungswinkel (45*) oder Verbindungs-Endplatten an den auf das Lichtmass abgelängten Zargenteilen (27'',29'') befestigt sind und die Vorsprünge (45*) bilden.
 
17. Fenster nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil der Zarge (21,21') wenigstens eine Mulde oder Verglasungsnut (23,24,25) aufweist, in welcher eine Verglasung (73,73',73'') sitzt bzw. in welche eine Verglasung (73,73',73'') einsetzbar ist.
 
18. Fenster nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der Mulde (23,24,25) eine Schiene angeordnet ist, in welcher wenigstens eine Scheibe der Verglasung verschiebbar angeordnet ist.
 
19. Fenster nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der Mulde (23,24,25) ein Fensterrahmen mit Drehflügelfenstern angeordnet ist.
 
20. Fenster nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil der Zarge (21'') wenigstens einseitig eine Klebezone (101) aufweist und eine Verglasung (73,73') mit der Zarge (21'') verklebt ist.
 
21. Fenster nach einem der Ansprüche 6 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckrahmen (18') lediglich zwischen Verglasung (73,73') bzw. Zarge (21,21',21'') und Wandöffnung (51) den Zwischenraum (55) abdeckt.
 
22. Fenster nach einem der Ansprüche 6 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass eine bewegliche Jalousie oder ein ziehbarer Lamellenvorhang mit einer von aussen zu bedienenden Mechanik (115) in der Zarge (21,21',21'') so integriert ist, dass die Mechanik wenigstens zum Teil im Hohlraum (99) zwischen Zargenprofil und Maueröffnung (51) angeordnet ist.
 
23. Fenster nach einem der Ansprüche 6 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (21,21',21'') und/oder der Abdeckrahmen (17,18,18') oberflächenbehandelt ist.
 




Zeichnung


































Recherchenbericht