[0001] Die Erfindung betrifft eine tragbare Lampe, insbesondere eine stabförmige Taschenlampe
mit einer im Hohlreflektor angeordneten Strahlungsquelle.
[0002] Nach dem Stand der Technik sind Taschenlampen mit einer Einstellvorrichtung zur Erzielung
unterschiedlicher abgestrahlter Lichtkegel bekannt, bei denen der in dem Lampenkopf
befindliche Reflektor in bezug auf die in der Nähe des Reflektorbrennpunktes angeordnete
Strahlungsquelle, eine Glühbirne, längsaxial verschiebbar ist. Die Verschiebung kann
entweder über eine längsaxial verlaufende Führung durch eine translatorische Schubbewegung
oder durch eine Drehbewegung erfolgen, bei der der Reflektorfuß entsprechend der Gewindesteigung
durch die Drehung bedingt verschiebbar ist. Der mit dieser relativen Abstandsverschiebung
zwischen dem Reflektor und der Glühbirne erreichbare Effekt besteht in einer Anderung
der abgestrahlten Lichtkegelform. Zumeist wird in der durch einen Anschlag begrenzten
Grenzposition ein Lichtbündel von im wesentlichen parallelen Lichtstrahlen zur Fernausleuchtung
oder die Abstrahlung eines Lichtkegels mit großem Kegelwinkel zur weitwinkelartigen
Nahausleuchtung erreicht. Eine gleiche Wirkung erhält man, wenn der Reflektor am Lampengehäuse
starr angeordnet ist und statt dessen über einen Schieber oder ähnliches die Relativposition
der Glühbirne innerhalb des Reflektors geändert wird. Die Anderung der abgestrahlten
Lichtbündelform ergibt sich in bekannter Weise durch Reflexion der von der Glühbirne
ausgehenden Strahlen am Reflektorinnenmantel. Eine im wesentlichen parallele Lichtstrahlaussendung
erhält man, wenn sich die Glühbirne im Brennpunkt des Hohlspiegels befindet.
[0003] Taschenlampen der vorgenannten Art werden meist über kleine Akkumulatoren mit Spannung
versorgt, wobei das Gehäuseinnere entsprechend ausgebildete Batterieaufnahmeräume
besitzt. Alternativ dazu sind auch Handlampen bekannt, die über eine externe Spannungsversorgung
gespeist werden, z.B. über eine Autobatterie, deren Spannung an einer im Pkw-Innenraum
angeordneten Buchse abgegriffen werden kann, die meist zur Aufnahme eines sogenannten
Zigarrettenanzünders dient.
[0004] Darüber hinaus wird in der US 5 077 644 eine Taschenlampe beschrieben, die zwei separate
Lichtquellen mit zwei jeweils zugeordneten separaten Reflektoren aufweist. Die beiden
Glühbirnen als Lichtquellen können getrennt ein- und ausgeschaltet werden, wobei jeweils
durch die Formgestaltung der Reflektoren unterschiedliche Lichtkegel abgestrahlt werden
können. Nachteilig ist der aufwendige Aufbau mit zwei Reflektoren und die daraus resultierende
Tatsache, daß die Lichtkegel in unterschiedliche Richtungen abgestrahlt werden. Hierdurch
ergibt sich eine umständliche Handhabung dieser Taschenlampe.
[0005] Die in der US 4 788 633 beschriebene Taschenlampe weist in dem durch einen Reflektor
gebildeten Hohlraum zwei Glühlampen auf, von denen eine Glühlampe das Licht auf einen
oberen Teilreflektor abstrahlt und die andere, entgegengesetzt gerichtete Glühlampe
das Licht auf einen separat angeordneten unteren Teilreflektor abstrahlt. Durch die
jeweils begrenzte Reflektorfläche wird nur eine unbefriedigende Lichtausbeute erreicht.
[0006] Die US 4 783 735 beschreibt eine Taschenlampe mit einem Reflektor und zwei hierin
an unterschiedlichen Orten angeordneten Glühbirnen, Leuchtdioden oder Laserdioden,
durch die Schatteneffekte, wie sie bei nur einer Glühbirne auftreten, vermieden werden
sollen. Der zur Erreichung dieses Zieles verwendete Reflektor und die transparente
Abdeckung, durch welche das Licht austritt, sind jedoch im Aufbau kompliziert gestaltet
und, da die Abstrahlung senkrecht zur Taschenlampenlängsachse erfolgt, nur umständlich
handhabbar.
[0007] Nachteilig ist bei allen im Handel erhältlichen Taschenlampen sowie bei den vorbeschriebenen,
daß die Batteriekapazität schnell erschöpft ist und dem nur dadurch Rechnung getragen
wird, daß Ersatzbatterien mitgeführt werden.
[0008] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Handhabung der Taschenlampe und der
Lichtkegeländerung zu vereinfachen und hierzu technische Mittel anzugeben, die betriebssicher,
einfach aufgebaut und ohne großen Aufwand herstellbar sind.
[0009] Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die eingangs genannte tragbare
Lampe oder Taschenlampe derart weiterzubilden, daß ein die Batterie schonender Betrieb
möglich ist.
[0010] Diese Aufgabe wird durch eine Lampe nach Anspruch 1 gelöst.
[0011] Zwei oder mehr Glühfäden bzw. Licht aussendende Glimmkörper setzen voraus, daß diese
an unterschiedlichen Orten im Hohlreflektor angeordnet sein müssen. Dies wiederum
bedingt, daß die auf einen Punkt des Reflektors gesandten, von unterschiedlichen Glühwendeln
kommenden Lichtstrahlen unter verschieden großen Einfallswinkeln auftreffen, womit
sich auch der dem zugehörigen Einfallswinkel gleich große Reflexionswinkel in unterschiedlichem
Maß ergibt. Durch Wahl des Ortes für die unterschiedlichen Glühfäden können somit
unterschiedliche Lichtkegel erzeugt werden. Dies bedeutet im einfachsten Anwendungsfall,
daß ein Glühfaden im Brennpunkt des Hohlreflektors angeordnet ist, so daß das hiervon
seitwärts und rückwärts abgestrahlte und vom Hohlreflektor zurückgeworfene Licht zu
einem im wesentlichen parallelen Lichtstrahlbündel reflektiert wird. Der zweite vorhandene
Glühfaden wird ortsabhängig einen anderen Lichtkegel, z.B. einen weiterwinkligen,
aber in der Reichweite kürzeren Lichtkegel erzeugen. Die getrennte Schaltung der Glühfäden
ermöglicht dem Benutzer der Taschenlampe durch Betätigung zugeordneter Ein-/Aus-Schalter
oder eines Umschalters eine einfache Änderung der Leuchtcharakteristik der Lampe.
Dies hat gegenüber den bisher auf dem Markt erhältlichen Taschenlampen den Vorteil,
daß betreffende Umschaltungen mit einer Hand durchgeführt werden können, ein umständliches
Drehen oder Verschieben entfällt vollkommen.
[0012] Durch die Maßnahme, daß die Lichtwendel unterschiedliche Strahlungsleistungen besitzen,
wird erreicht, daß die tragbare Lampe oder Taschenlampe im Bedarfsfall stromsparend
betrieben wird, indem beispielsweise nur eine Glühbirne von 2 W in Form einer Sparschaltung
betrieben wird und die zweite Glühbirne mit 6 W zusätzlich oder alternativ erst dann
eingeschaltet wird, wenn eine erhöhte Ausleuchtung der zu bestrahlenden Objektfläche
benötigt wird.
[0013] Noch gravierender werden die Vorteile der erfindungsgemäßen Lampe bei größeren Strahlungsleistungen
von bis zu 60 W mit einer Umschaltmöglichkeit auf eine Sparschaltung von 10 W. Die
mit Akkumulatoren bei einer 60 W-Glühbirne erreichbare Brenndauer von ca. 30 Min.
kann durch Verwendung der Sparschaltung (10 W) entsprechend verlängert werden.
[0014] Neben dem Vorteil, daß hierdurch die Batterie geschont werden kann, ergeben sich
auch umweltschonende Aspekte. Batterien einschließlich wiederaufladbarer Akkumulatoren,
deren Lebensdauer ebenfalls beschränkt ist, müssen als ein die Umwelt belastender
Sondermüll entsorgt werden. Die mögliche längere Ausnutzung einer Batterie wirkt der
Müllentstehung wirksam entgegen. Darüber hinaus ergeben sich noch weitere Vorteile:
[0015] Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0016] So sind in einem konkreten Ausführungsbeispiel zwei Glühfäden in unterschiedlichen
Ebenen angeordnet, die bezogen auf eine von allen Strahlen des Lichtkegels senkrecht
durchstrahlten Ebene parallel zueinander angeordnet sind. Mit anderen Worten, die
zwei Glühfäden (oder ggf. mehr Glühfäden) sind bezogen auf die Strahlungslängsachse
"gestaffelt" angeordnet. Die im Brennpunkt vorhandene Lichtquelle wird zur Aussendung
des im wesentlichen parallelen (Fern-)Lichtes ausgenutzt, die andere Glühwendel zur
Erzeugung von breiten Lichtkegeln, die aufgrund des größeren Kegelwinkels eine entsprechend
geringere Lichtdichte bzw. Beleuchtungsintensität besitzen. Alternativ hierzu ist
es selbstverständlich möglich, die Glühfäden in einer gemeinsamen Ebene nebeneinander
anzuordnen. Bereits bei zwei Glühfäden ist es möglich, entweder gleiche oder unterschiedlich
große Strahlungsleistungen zu verwenden, auf die jeweils per Umschaltung bedarfsgerecht
zurückgegriffen werden kann. Die Erfindung umfaßt jedoch auch Einschaltmöglichkeiten,
bei denen alle vorhandenen Glühfäden oder z.B. zwei von drei Glühfäden etc. eingeschaltet
sind.
[0017] Die Glühfäden sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in einem Gehäuse
mit Kammern mit unterschiedlicher Gasfüllung und/oder unterschiedlichem Gasdruck angeordnet.
[0018] Weitere Variationsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Lampe ergeben sich, wenn in
der Umgebung mindestens eines Glühfadens ein Abschattungskörper ausgebildet ist. Dieser
Abschattungskörper blendet bestimmte Abstrahlungsrichtungen in Richtung des Hohlreflektors
aus, so daß je nach konvexer Hohlreflektorinnenmantelform in Verbindung mit dem Abschattungskörper
je nach eingeschalteter Glühwendel unterschiedliche Beleuchtungsmuster erzeugbar sind.
Unter einem Abschattungskörper werden auch solche verstanden, die auf der dem Glühfaden
zugewandten Seite als Reflektor ausgebildet sind. Je nach der Reflektor-Oberflächenform
können hierdurch gezielt die abgestrahlten Lichtkegel beeinflußt werden.
[0019] Ebenso können zusätzliche, im Hohlreflektorinnenraum angeordnete weitere Reflektoren
angeordnet und den vorhandenen Strahlungsquellen durch diese Anordnung zugeordnet
sein. Durch die Verwendung von zwei oder mehr Glühfäden werden somit die Variationsmöglichkeiten
mit dem oder den zusätzlichen Glühfäden und etwaigen jeweils zugeordneten Reflektoren,
Abschattungskörpern etc. erheblich vergrößert. Die fehlende analoge Einstellmöglichkeit
der erfindungsgemäßen Lampe wird hierdurch mehr als kompensiert.
[0020] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Lampenkörper eine Ringmantelfläche
auf, die nur monochromes Licht durchläßt und die in Höhe eines Glühfadens angeordnet
ist. Zum Beispiel kann dieser Ring rot oder gelb eingefärbt sein, so daß die betreffende
Lampe bei Einschaltung nur einer Glühwendel, die sich in Höhe dieses Ringes befindet,
als Warnlampe verwendbar ist. Ggf. kann dies noch dadurch unterstützt werden, daß
die betreffende Glühbirne auch als Blinklicht einschaltbar ist.
[0021] Der Hohlreflektor kann auch Parabolspiegel ausgestaltet sein.
[0022] In einer weiteren Variante der Erfindung besitzt die Lampe am Lampenaußenmantel mindestens
zwei Leuchtdioden, die zweckmäßigerweise diametral am Lampengehäuse angeordnet sind.
Bei drei Leuchtdioden wird ein Winkelabstand von 120° gewählt. Die Leuchtdioden erfüllen
die Aufgabe, daß eine ausgeschaltete Lampe, die im Dunkeln abgelegt worden ist, bei
eingeschalteten Leuchtdioden sofort erkennbar ist. Die Leuchtdioden können mit minimalem
Strom betrieben werden, belasten somit die Lampenbatterie einer tragbaren Lampe nicht
oder nur unerheblich. Eine solche tragbare Lampe ist für Jäger, Fischer oder andere
Personen, die im Dunkeln gewisse Handhabungen ausführen müssen, wozu die Lampe ausgeschaltet
aus der Hand gelegt werden soll, hilfreich.
[0023] Ebenso ist es möglich, einen der Glühfäden ganz oder teilweise von einem Farbfilter
zu umgeben, so daß hiervon entsprechend monochromes Licht abgestrahlt wird. Im Falle
der Verwendung von unterschiedlichen Glühbirnen mit je einem Glühfaden kann dies durch
Einfärbung der Glaskörper realisiert werden.
[0024] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind alle vorhandenen Glühwendeln
mit derselben internen oder einer externen Spannungsquelle verbunden bzw. verbindbar.
[0025] Bevorzugt ist die Taschenlampe als Stablampe ausgebildet, d.h. sie besitzt ein stabförmiges
Gehäuse und einen Lampenkopf. Zwischen diesen Teilen hat die Taschenlampe eine konkave
Einschnürung, in der die zur Betätigung der Glühwendel notwendigen Schalter angeordnet
sind. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um Druckschalter, die einzeln oder zusammen
betätigt werden können. Ein versehentliches Einschalten beim Ablegen der Taschenlampe
wird hierdurch wirksam verhindert, da die Druckschalter geschützt in einer "Mulde"
liegen.
[0026] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
- Fig. 1 und 2
- jeweils Seitenansichten von stabförmigen Taschenlampen mit Teilquerschnittsansichten
der Glühbirnen,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer Taschenlampe und eine Draufsicht mit drei Leuchtdioden,
- Fig. 4 bis 13
- jeweils unterschiedliche Birnentypen und
- Fig. 14 und 15
- Draufsichten auf Leuchtbirnen mit zwei bzw. drei Glühwendeln.
[0027] Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Taschenlampe besitzt jeweils einen stabförmigen
Lampenkörper 20 mit einem Lampenkopf 21 sowie einen Reflektor 22, der stirnseitig
durch eine Glasplatte abgedeckt ist. Erfindungsgemäß wird bei der Taschenlampe nach
Fig. 1 eine Glühbirne verwendet, welche zwei Glühfäden 23 und 24 aufweist, die in
unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind, welche parallel zu der vorderen Abdeckplatte
stehen, die von allen Lichtkegelbündeln durchstrahlt wird. Die Taschenlampe weist
einen ringförmigen rot eingefärbten, aber lichttransparenten Körper auf, der etwa
in Höhe des Glühfadens 24 angeordnet ist, so daß das vom Glühfaden 24 seitlich abgestrahlte
Licht entsprechend gefiltert wird und als rotes Licht emittiert wird. In dem in Fig.
1 dargestellten Fall ist der Glühfaden 24 außerhalb des Reflektors 22 angeordnet,
so daß dessen Licht nur zur Seite hin durch den genannten Ring 25 abgestrahlt wird.
[0028] Die Ausführungsform nach Fig. 2 besitzt eine Glühbirne, die ebenfalls zwei Glühfäden
23 und 24 aufweist, jedoch sind hier beide Glühfäden innerhalb des Innenraumes des
Reflektors 22 in unterschiedlichen Ebenen angeordnet, so daß durch das von den Glühfäden
23 und 24 abgestrahlte Licht an der Reflektorinnenseite unter unterschiedlichen Reflektionswinkeln
reflektiert wird, wodurch sich unterschiedliche Strahlkegel ergeben. Befindet sich
beispielsweise der Glühfaden 24 im Brennpunkt des Hohlreflektors 22, so wird das hiervon
emittierte Licht im wesentlichen parallel ausgestrahlt, während das von dem Glühfaden
23 abgestrahlte Licht in Richtung eines außerhalb der Taschenlampe liegenden Brennpunktes
reflektiert wird. Jenseits dieses Brennpunktes ergibt sich ein Lichtkegel mit einem
weiten Winkel, allerdings geringerer Beleuchtungsintensität pro Flächeneinheit, so
daß das von der Glühwendel 23 abgestrahlte Licht vornehmlich zur Nahbereichsausleuchtung
in großer Fläche dient. Die Glühwendeln 23 und 24 sind über Schalter 18 und 19 getrennt
schaltbar, d.h., es kann entweder einer der Glühfäden allein oder es können ggf. auch
beide Glühwendeln eingeschaltet werden. Im Sinne der vorliegenden Erfindung kann auch
ein Umschalter für eine temporär begrenzte Umschaltung vorgesehen sein, sowohl für
ein einmaliges Umschalten als auch für ein intermittierendes Wechsellicht umschalten.
[0029] Die Taschenlampe nach Fig. 3 besitzt am Lampenkopfaußenmantel drei Leuchtdioden 26,
die auf Dauerbetrieb schaltbar sind. Diese Leuchtdioden ermöglichen das sofortige
Erkennen der Taschenlampe im ausgeschalteten Zustand bei Dunkelheit.
[0030] In Fig. 4 bis 15 sind unterschiedliche Glühfadenanordnungen und Lampenausgestaltungen
jeweils innerhalb einer Glühbirne dargestellt. Betreffende Ausführungsformen können
alternativ in entsprechender Weise auch durch mehrere einzelne Glühbirnen mit jeweils
nur einer Wendel realisiert werden, jedoch ergibt sich bei dieser Ausführungsform
der Nachteil, daß jeweils zwei Steckbuchsen im Lampeninneren vorliegen müssen.
[0031] Die Ausführungsform nach Fig. 4 zeigt eine Glühbirne mit einem Glaskörper 27, Steckkontakten
28 sowie einem Sockel 29. Die Glühfäden 30 und 31 sind "gestaffelt" angeordnet und
besitzen unterschiedliche Leistungsaufnahmen, z.B. 10 W und 2 W.
[0032] Die in einer gleichartig aufgebauten Glühbirne nach Fig. 5 dargestellten Glühwendel
32 und 33 sind hingegen parallel nebeneinander angeordnet, wie dies aus der Draufsicht
nach Fig. 14 ersichtlich ist.
[0033] Die Glühbirne nach Fig. 6 besitzt insgesamt drei gestaffelt angeordnete Glühfäden
34, 35 und 36, die unterschiedliche Leistungsaufnahmen haben, nämlich eine Sparwendel
34, die nur mit 1 W strahlt, sowie weitere Wendeln, deren Leistungsaufnahme 6 W bzw.
10 W beträgt und durch die unterschiedliche Lichtkegel erzeugt werden.
[0034] Die Ausführungsform nach Fig. 7 entspricht der Ausführungsform nach Fig. 4 mit der
Maßgabe, daß die Glühwendeln 37 und 38 unterschiedliche Leistungsaufnahmen von 5 W
und 10 W haben.
[0035] Anstelle der Steckverbindungen der Glühbirnen nach Fig. 4 bis 7 besitzt die Glühbirne
nach Fig. 8 Bodenkontakte 42, in diesem Fall muß der Sockel über einen im Prinzip
bekannten Bajonettverschluß arretiert werden. Die Glühfäden 39 und 40 haben unterschiedliche
Leistungsaufnahmen von 6 W bzw. 2 W, wobei die Glühwendel 40 zusätzlich durch einen
Glaskörper 41, der eingefärbt ist, abgedeckt wird. Das von der Glühwendel 40 ausgestrahlte
Licht erscheint somit bei eingeschalteter Glühwendel entsprechend dem filternden Glas
41 monochrom.
[0036] Die Glühbirne nach Fig. 9 hat stiftförmige Steckkontakte, über die die Glühwendeln
45 und 46 mit Spannungen versorgt werden. Zusätzlich ist zwischen den Glühwendeln
46 und 45 ein Reflektor 44 angeordnet, der das nach hinten, d.h. in Richtung des Sockels
von der Glühwendel 45 abgestrahlte Licht reflektiert. Die Form des Reflektors 44 kann
eben, gewölbt, facettenartig oder je nach gewünschtem Reflexionsmuster ausgestaltet
sein.
[0037] Fig. 10 zeigt eine Halogenlampe mit Steckkontakten 47, deren Lampenkörper 48 mit
Halogengas gefüllt ist.
[0038] Die Glühbirne nach Fig. 11 entspricht im wesentlichen dem Aufbau derjenigen nach
Fig. 8 mit der Maßgabe, daß hier der "Farbfilter" 41 fortgelassen ist. Die Glühwendeln
49 und 50 sind nah beabstandet angeordnet und besitzen unterschiedliche Strahlungsaufnahmeleistungen.
[0039] Am Beispiel der Glühbirnen 51 nach Fig. 12 und der Glühbirne nach Fig. 13 soll verdeutlicht
werden, daß der Glasinnenraum, in dem sich die Glühwendeln befinden, entweder in Form
einer Einkammerausbildung mit nur einer Gasfüllung oder als Zweikammersystem 52, 53
mit unterschiedlichen Gasfüllungen ausgebildet sein kann.
[0040] Fig. 14 und 15 zeigen Draufsichten von Glühbirnen mit zwei Wendeln 32, 33 bzw. drei
Wendeln 54 bis 56, die hier nebeneinander angeordnet sind, wobei sowohl Anordnungen
in einer Ebene als auch gestaffelt in verschiedenen Ebenen möglich sind.
[0041] Der Vorteil der Glühbirnen mit mehreren Wendeln besteht darin, daß bei Ausfall einer
Glühwendel die Lampe noch über die zweite oder dritte Glühwendel funktionsfähig ist.
Die unterschiedlichen Glühwendeln lassen unterschiedliche Lichtleistungen abstrahlen,
ggf. um den Stromverbrauch dem Bedarfsfall anzupassen. Der an den Taschenlampen vorhandene
Umschalter ermöglicht sowohl eine quasi punktförmige Ausleuchtung als auch die Erzeugung
eines breiten Lichtkegels, ohne daß, wie bei nach dem Stand der Technik bekannten
Ausführungsformen, in umständlicher Weise am Reflektorkopf gedreht oder geschoben
werden muß.
[0042] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind selbstverständlich auch Variationen der
vorbeschriebenen und dargestellten Ausführungsformen in beliebiger Weise möglich,
ferner auch Glühbirnen mit vier oder mehr Lichtwendeln gleicher oder unterschiedlicher
Leistungsaufnahme, beliebiger Anordnung innerhalb des Reflektors, mit oder ohne zusätzlichen
Reflektoren, so daß je nach Wunsch beliebige Lichtkegelbeleuchtungsmuster und -typen
erzeugt werden können. Die beschriebenen Leuchtdioden oder ein farbiges Licht abstrahlender
Ring ermöglichen die Verwendung der Taschenlampe als Signallampe ggf. in einem intermittierenden
Betrieb. Elektronisch gesteuerte Umschaltungen mit alternativen Fern- und Nahausleuchtungen
sind ebenso von der Erfindung erfaßt.
[0043] Ein besonderer Vorteil ergibt sich daraus, daß das Taschenlampengehäuse als einstückiger
Gußkörper, z.B. auch in Zylinderform, d.h. ohne abgesetzten Lampenkopf, hergestellt
werden kann. Dies verbilligt die Produktionskosten erheblich. Hinzu kommt die konfortable
Einhandbedienung, die ein blitzschnelles Umschalten von einer Nah- zu einer Fernausleuchtung
ermöglicht.
[0044] Durch die mittels Schalter betätigbare Umschaltung wird auch ein ansonsten zu beobachtenden
"Wackeln" des Lichtkegels bei manuellem Verdrehen des Lampenkopfes bei nach dem Stand
der Technik bekannten Ausführungen vermieden. Durch unterschiedliche Filter, Reflektoren,
farbige Ringe etc. lassen sich unendlich viele, den Bedarfsfällen angepaßte Beleuchtungsvariationen
realisieren. Die Verwendung von Glühfäden mit niedriger Leistungsaufnahme erhöht insbesondere
die Standzeiten, da in entsprechendem Maß Strom eingespart werden kann, ohne auf eine
Beleuchtung verzichten zu müssen. Dies gilt auch insbesondere für den Fall der Verwendung
von Leuchtdioden, die im Dunkeln ohne großen Stromverbrauch stets erkennen lassen,
wo die Taschenlampe abgelegt ist.
[0045] Mit der vorliegenden Erfindung sind insbesondere auch leistungsstarke Lampen angesprochen,
die umgangssprachlich als "Lichtkanonen" bezeichnet werden. Solche Lampen haben eine
Strahlungsleistung von 55 W oder 60 W. Durch die erfindungsgemäße Umschaltmöglichkeit
auf einen zweiten Glühfaden mit einer Leistungsaufnahme von 10 W wird erreicht, daß
die Lebensdauer der Akkumulatoren erheblich verlängert werden kann, da die leistungsstarke
Glühwendel nur kurzzeitig bei Bedarf eingeschaltet wird, d.h., wenn eine bis zu 3
km weit reichende Ausleuchtung gewollt ist. Im Normalfall reicht jedoch die Sparschaltung,
bei der eine Glühwendel von 10 W mit einer entsprechend geringeren Leuchtweite eingeschaltet
ist.
[0046] Selbstverständlich umfaßt die vorliegende Erfindung auch solche Ausführungsformen
mit 3 oder mehr Glühfäden, daß heißt Umschaltmöglichkeiten von 60 W-Strahlungsleistung
von alternativ 10 Strahlungsleistung oder 6 W-Strahlungsleistung, je nachdem, welche
Lichtstärke gewünscht wird.
1. Tragbare Lampe, insbesondere stabförmige Taschenlampe (20) mit einer in einem Hohlreflektor
angeordneten Strahlungsquelle,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Strahlungsquelle eine einzige Glühbirne mit mindestens zwei getrennt schaltbaren
Lichtwendeln (Glühfäden) (23, 24; 30, 31; 32, 33; 34, 35, 36; 37, 38; 39, 40; 45,
46; 49, 50; 54, 55, 56) verwendet wird, durch die unterschiedliche Lichtkegel und/oder
unterschiedliche Strahlungsleistungen erzeugbar sind.
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Glühfäden in unterschiedlichen
Ebenen angeordnet sind, die bezogen auf eine von allen Strahlen des Lichtkegels senkrecht
durchstrahlte Ebene parallel zueinander angeordnet sind.
3. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Glühfäden (32,
33) in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, die bezogen auf eine von allen Lichtstrahlen
des Lichtkegels senkrecht durchstrahlte Ebene parallel ist.
4. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühfäden
in einem Gehäuse mit Kammern (52, 53) mit unterschiedlicher Gasfüllung und/oder unterschiedlichem
Gasdruck angeordnet sind.
5. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umgebung
mindestens eines Glühfadens ein Abschattungskörper (44) ausgebildet ist.
6. Lampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschattungskörper (44) auf
der dem Glühfaden zugewandten Seite als Reflektionskörper ausgebildet ist.
7. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Hohlreflektor
(22) und ggf. dem Abschattungskörper (44) noch mindestens ein weiterer Reflektor im
Hohlreflektorinnenraum angeordnet ist.
8. Lampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenkörper eine Ringmantelfläche
(25) aufweist, die nur monochromes Licht durchläßt und die in Höhe eines Glühfadens
(24) angeordnet ist.
9. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlreflektor
(22) eine Parabolform aufweist.
10. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Lampenaußenmantel
mindestens zwei Leuchtdioden (26) angeordnet sind.
11. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Glühfaden (40) von einem Farbfilter (41) ganz oder teilweise umgeben ist.
12. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß alle Glühwendeln
mit derselben internen oder externen Spannungsquelle verbunden oder verbindbar sind.
13. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch ein stabförmiges Gehäuse
und eine Lampenkopf, zwischen denen eine konkave Eischnürung liegt, in der mindestens
zwei Schalter (18, 19) angeordnet sind.