[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Präsentieren von Werbeanzeigen
auf Papier oder anderen Druckträgern, etwa in Form von Plakaten, wobei diese auf einem
von hinten durchleuchtbaren Trägerband angeordnet sind, welches sich in einer mechanischen
Einrichtung durch zumindest einen Elektromotor bewegt von einer Rolle auf eine andere
Rolle und umgekehrt aufrollt, wobei die Einrichtung und das Band in einem aufklappbaren
Gehäuse angeordnet sind, welches über eine Mikrocomputersteuerrung in frei paramentrierbaren
Präsentationsintervallen in zumindest einem Sichtfenster jeweils einen Druckträger,
beispielsweise ein Plakat, präsentiert.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der Druckschrift "Das neue Plakatmedium Siemens,
System Rotaffiche", herausgegeben April 1996 vom Fertigungs- und Servicezentrum Hamburg
der Siemens AG und aus der EP-0 628 942 A1 bekannt.
[0003] Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise in öffentlichen Gebäuden und Anlagen
wie Bahnhöfen, Flugplätzen und dergleichen, als auch an Haltestellen der öffentlichen
Nahverkehrsmittel wie U-Bahn, Straßenbahn und Bus, aufgestellt.
[0004] Abgesehen von der Einrichtung derartiger Vorrichtungen zum Präsentieren von Werbeanzeigen
auf Druckträgern, beispielsweise hinsichtlich Aufstellung der Vorrichtungen und Bestückung
derselben mit zu präsentierenden Werbeanzeigen, fallen im weiteren Betrieb der Vorrichtungen
umfangreiche Bedienund Parametrieraufgaben an. So müssen beispielsweise die Präsentationsablauffolgen
und die Präsentationszeiten der einzelnen Werbeanzeigen programmiert werden. Ferner
müssen die Vorrichtungen eingeschaltet werden, insbesondere nach einem Ausfall der
Vorrichtungen. Sämtliche Bedien- und Parametrieraufgaben müssen bei den bisher bekannten
Vorrichtungen direkt vor Ort erfolgen. Hierzu muß jeweils ein entsprechend geschultes
Service- und Wartungspersonal die entsprechend erforderlichen Arbeiten direkt am Aufstellort
der einzelnen Vorrichtungen vornehmen. Dem Service- und Wartungpersonal stehen dabei
zwar zur Bedienung und Parametrierung als auch zur Beseitigung von Betriebsstörungen
unter anderem tragbare Service- und Wartungseinrichtungen zur Verfügung, beispielsweise
tragbare Rechner wie Laptops, mit denen eine Programmierung und dergleichen der Vorrichtungen
möglich ist, da aber in bestimmten Werberegionen, ausgewählten Städten, Senderegionen
von Lokalradios und so weiter in der Regel eine Vielzahl von entsprechenden Präsentationsvorrichtungen
aufgestellt sind, ist der Umfang der entsprechenden Service- und Wartungsarbeiten
entsprechend umfangreich und aufwendig.
[0005] Ein weiteres, bei den bisher bekannten Präsentationsvorrichtungen nicht bzw. unzureichend
gelöstes Problem ist in der Überwachung der Vorrichtungen gegeben. Betriebsstörungen
der Vorrichtungen, beispielsweise ein Totalausfall, ein Ausfall der Beleuchtung, Störungen
hinsichtlich Präsentationsfolgenund zeiten der Werbeanzeigen, der Präsentationsart
der Werbeanzeigen in dem Sichtfenster, und dergleichen, werden erst im Rahmen von
Service- und Wartungsarbeiten, sofern vorgesehen, in einem entsprechenden Service-
und Wartungsintervall oder aber bei Störungsmeldungen von Passanten, Werbeanzeigenkunden
oder sonstigen, eher zufällig auf derartige Störungen aufmerksam gewordenen und diese
meldenden Personen behoben.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Vorrichtungen
zum Präsentieren von Werbeanzeigen auf Druckträgern derart weiterzubilden, daß diese
hinsichtlich Service- und/oder Wartungsarbeiten einfacher und kostengünstiger handhabbar
und darüberhin überwachbar ist.
[0007] Zu technischen Lösung dieser Aufgabe wird eine gattungsgemäße Vorrichtung zum präsentieren
von Werbeanzeigen auf Druckträgern bereitgestellt, die zur Bedienung, Parametrierung
und/oder Überwachung mit einer zentralen Steuereinheit verbindbar ist.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist die Präsentationsvorrichtung vorteilhafterweise
von einer zentralen Steuereinheit aus fernbedien- und kontrollierbar. Unter zentraler
Steuereinheit im Sinne der vorliegenden Erfindung wird dabei eine Ein- und/oder Ausgabeeinrichtung
verstanden, die sich nicht direkt am Ort der jeweiligen Präsentationsvorrichtung befindet.
Dadurch, daß die erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung zur Bedienung, Parametrierung
und/oder Überwachung mit einer zentralen Steuereinheit verbindbar ist, sind Service-
und/oder Wartungsarbeiten überaus einfach und kostengünstig handhabbar. So muß das
Service- und/oder Wartungspersonal zur Erledigung von Service- und/oder Wartungsarbeiten
nicht mehr zu jeder einzelnen Präsentationsvorrichtung fahren bzw. gehen. Damit fallen
Anfahrtszeiten weg und die Arbeitszeit kann effektiver genutzt werden. Darüber hinaus
läßt sich die Präsentationsvorrichtung vorteilhafterweise von der zentralen Steuereinheit
aus hinsichtlich Betriebsstörungen und dergleichen überwachen.
[0009] Gemäß einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist zwischen der Präsentationsvorrichtung
und der zentralen Steuereinheit eine bidirektionale Verbindung aufbaubar. Dadurch
ist ein Datenaustausch von der zentralen Steuereinheit zu der Präsentationsvorrichtung
als auch von der Präsentationsvorrichtung zu der zentralen Steuereinheit möglich.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist die Verbindung automatisch
aufbaubar. So können sowohl die zentrale Steuereinheit als auch die Präsentationsvorrichtung
selbständig eine Verbindung aufbauen oder abnehmen. Die zentrale Steuereinheit kann
beispielsweise in regelmäßigen Abständen eine Verbindung mit einer erfindungsgemäßen
Präsentationsvorrichtung aufbauen und so beispielsweise zur Überwachung den Betriebszustand,
die aktuelle Programmierung und dergleichen abfragen. Die Abfragereihenfolge bzw.
die Abfragedauer verschiedener Präsentationsvorrichtungen kann dabei vorteilhafterweise
sowohl sequentiell, das heißt in einer vorgegebenen Reihenfolge, als auch zufällig
oder nach einer Prioritätenvergabe erfolgen. Dabei können verschiedene Präsentationsvorrichtungen
zur Überwachung eine höhere Priorität erhalten als andere, beispielsweise wenn diese
hinsichtlich einer Vandalismusvorbeugung eine häufigereren Überwachung bedürfen.
[0010] Gemäß einem weiteren besonders vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist die Verbindung
manuell aufbaubar. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, daß sowohl seitens der
zentralen Steuereinheit als auch seitens der erfindungsgemäßen Präsentationsvorrichtung
bei Bedarf, beispielsweise im Rahmen von Wartungsarbeiten, zur Überprüfung der Verbindung
und dergleichen, jeweils eine Verbindung aufgebaut werden kann.
[0011] Gemäß einem weiteren besonders vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist die Verbindung
über wenigstens ein Telefonnetz aufbaubar. Dazu kann beispielsweise das bestehende
Festnetz verwendet werden, was sich insbesondere für Präsentationsvorrichtungen eignet,
die im Bereich von Telefonzellen und dergleichen aufgestellt sind. Mit einem weiteren
besonders vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist die Verbindung über wenigstens
ein Mobilfunknetz aufbaubar. In Abhängigkeit der jeweiligen Standorte der erfindungsgemäßen
Präsentationsvorrichtungen und den damit verbundenen Empfangsbedingungen ist es vorteilhafterweise
möglich die Verbindung über das D1-, D2- oder E-Netz aufzubauen.
[0012] Vorteilhafterweise ist die Verbindung mittels einer Einrichtung zur Datenfernübertragung
aufbaubar, vorteilhafterweise über ein Modem. Gemäß einem weiteren besonders vorteilhaften
Vorschlag der Erfindung sind die für den Verbindungsbetrieb erforderlichen Hardware-
und Softwarekomponenten die Mikroprozessorsteuerung der Präsentationsvorrichtung ergänzend
ausgebildet, so daß die Mikroprozessorsteuerung der Vorrichtung mit der zentralen
Steuereinheit verbindbar ist. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, bereits bestehende
Präsentationsvorrichtungen derart weiterzubilden, daß diese fernbedienbar kontrollierbar
und überwachbar sind.
[0013] In vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung seitens der
zentralen Steuereinheit programmierbar. So kann beispielsweise seitens der zentralen
Steuereinheit das Werbeanzeigenablaufprogramm der Präsentationsvorrichtung, beispielsweise
durch Überspielung eines neuen Programms geändert werden. Die hinsichtlich einer Neuprogrammierung
erforderlichen Servicearbeiten vor Ort können damit entfallen, sind aber nach wie
vor, beispielsweise mittels einem Laptop und dergleichen vor Ort möglich.
[0014] Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung seitens der
zentralen Steuereinheit auslesbar. So können beispielsweise das aktuelle Werbeanzeigenablaufprogramm
der Präsentationsvorrichtung einschließlich Anzeigezeiten und -folgen, Vorrichtungskenndaten,
insbesondere der Einrichtung zur Datenfernübertragung, zurückgelesen werden. Im Rahmen
der Programmierung der erfindungsgemäßen Präsentationsvorrichtung sind Konfigurationen
der erfindungsgemäßen Präsentationsvorrichtung hinsichtlich Präsentationszeiten und
-folgen der Werbeanzeigen, Vorrichtungskenndaten, Konfigurierung der Mikrocomputersteuerrung,
beispielsweise hinsichtlich dem Stellen einer Uhr und insbesondere einer Konfigurierung
der Einrichtung zur Datenfernübertragung gegeben.
[0015] Die Zeigezeiten und Zeigefolgen der Werbeanzeigen werden dabei unter Umständen vorteilhaft
derart ausgestaltet, daß sie in Kampagneform, beispielsweise über Wochenzyklen und
nach Tagesplänen erfolgen. Dabei ist es möglich, an Arbeitstagen und arbeitsfreien
Tagen, an Morgen- oder Abendstunden und so weiter, unterschiedliche Plakate in unterschiedlichen
Abfolgen zu präsentieren. So können die erfindungsgemäßen Präsentationsvorrichtungen,
beispielsweise falls diese an Tankstellen mit Tankstellenshops oder an ähnlichen Orten
aufgestellt sind, morgens auf Frischgebäck und abends auf Knabbergebäck sowie alkoholische
Getränke und dergleichen hinweisen. Hier ist ein großes Variations- und Gestaltungsspektrum
gegeben.
[0016] Mit einem weiteren besonders vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist die Präsentationsvorrichtung
Störungen, insbesondere Betriebszustandsänderungen, selbständig meldend ausgebildet.
So werden vorteilhafterweise sowohl seitens der zentralen Steuereinheit vorgenommene
Programmänderungen und dergleichen, seitens der jeweiligen Präsentationsvorrichtung
selbständig gemeldet, so daß insbesondere seitens der zentralen Steuereinheit eine
Rückmeldung und damit eine Kontrollmöglichkeit gegeben ist, als auch aufgrund von
Störungen der Präsentationsvorrichtung gegebene Betriebszustandänderungen selbstständig
gemeldet, beispielsweise Störungen hinsichtlich der Positionierung der Werbeanzeigen
in einem Sichtfenster, Störungen der Rollen, des Elektromotors, der Mikrocomputersteuerung,
der Beleuchtung und dergleichen. Ebenso können beispielsweise mittels an der Vorrichtung
angebrachter Detektoren von außen erfolgende Beschädigungen, beispielsweise eingeschlagene
Scheiben und dergleichen detektiert und der zentralen Steuereinheit selbständig gemeldet
werden. Gemäß einem besonders vorteilhaften Vorschlag der Erfindung weist die Vorrichtung
eine Einrichtung zur Notstromversorgung auf, die vorteilhafterweise einen Akumulator
und ein Ladegerät umfaßt. Gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung
steht die Einrichtung zur Notstromversorgung der Einrichtung zur Datenfernübertragung
zur Verfügung. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, daß die erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung
auch bei Ausfall der Stromversorgung über die Einrichtung zur Datenfernübertragung
eine Verbindung zur zentralen Steuereinheit aufbauen kann und so die entsprechende
Betriebsstörung, insbesondere einen Totalausfall der Vorrichtung selbständig melden
kann, so daß seitens der zentralen Steuereinheit unverzüglich geeignete Maßnahmen
zur Störungsbehebung eingeleitet werden können.
[0017] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden im folgenden anhand des in der
Figur dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert.
[0018] In der Figur ist der prinzipielle Aufbau sowohl seitens der Präsentationsvorrichtung
1 als auch der zentralen Steuereinheit 2 dargestellt.
[0019] Die zentrale Steuereinheit 2 wird hier von einem ein Modem 4 mit Telefonanschluß
5 aufweisenden Rechner 3 gebildet. Im vorliegenden Fall ist die zentrale Steuereinheit
2 mit dem Telefonanschluß 5 an ein Festnetz angeschlossen, also drahtgebunden. Die
zentrale Steuereinheit 2 kann aber auch mit einem Funkmodem versehen werden, welches
einen Modem-Betrieb wahlweise im D1-, D2- oder E-Netz zuläßt. Mit der Verwendung eines
Funkmodems und dem Verbindungsaufbau über ein Mobilfunknetz ist darüber hinaus die
Möglichkeit geschaffen, die zentrale Steuereinheit 2 mobil auszubilden. Dazu kann
der Rechner 3 beispielsweise ein über ein Funkmodem mit einem Mobilfunknetz verbindbares
Laptop oder Notebook sein. Eine mobile zentrale Steuereinheit 2 könnte so beispielsweise
von einer Service- oder Wartungsperson im Rahmen von Service- und/oder Wartungsarbeiten
an verschiedenen Präsentationsvorrichtungen, beispielsweise bei dem Austauschen der
zum Präsentieren von Werbeanzeigen verwendeten Druckträger, einer defekten Beleuchtung
und dergleichen, mitgeführt werden, wobei auch seitens der mobilen zentralen Steuereinheit
2 alle erfindungsgemäßen Präsentationsvorrichtungen zur Bedienung, Parametrierung
und/oder Überwachung mit der zentralen Steuereinheit verbindbar sind. Die Service-
und/oder Wartungsperson kann so die bei einer Präsentationsvorrichtung vor Ort zu
erledigenden Service- und/oder Wartungsarbeiten vornehmen und ist gleichzeitig in
der Lage per Fernbedienung beispielsweise den Programmablaufplan anderer Präsentationsvorrichtungen
zu ändern bzw. ist von diesen im Falle von Störungen derselben erreichbar.
[0020] In der Figur sind mit 6 bzw. 7 jeweils die Steuerung einer erfindungsgemäßen Präsentationsvorrichtung
bezeichnet. Die Steuerungen 6 und 7 weisen unter anderem, wie hier dargestellt, jeweils
einen Mikroprozessor 8, einen Anschluß 9 zum Verbinden der Präsentationsvorrichtung
1 mit einem jeweils vor Ort gegebenen Energieversorgungsnetz 10, einen Anschluß 11
zum Verbinden der Steuerungen 6 bzw. 7 mit einem vor Ort anschließbaren Service- und/oder
Wartungsgerät 12, beispielsweise einem Laptop, einem Notebook oder einer Chipkarte,
sowie einen Anschluß 13 zum Verbinden der Steuerung 6 bzw. 7 mit einer Einrichtung
zur Datenfernübertragung, wie einem Modem 14. Die Steuerungen 6 bzw. 7 weisen jeweils
einen Schalter 15 auf, mit welchem die Steuerung, hier beispielsweise die Steuerung
6, mit dem Service- und/oder Wartungsgerät 12 bzw. wie hier beispielsweise die Steuerung
7 mit dem Modem 14 verbunden werden können. Für die Anschlüsse 11 und 13 der Steuerung
6 bzw. 7 können beispielsweise serielle V 24-Schnittstellen verwendet werden.
[0021] Im vorliegenden Fall ist das Modem 14 über einen Adapter 16, beispielsweise einem
sogenannten Data-Link-Adapter, zwei Steuerungen, hier die Steuerung 6 und die Steuerung
7 angeschlossen. Zur Verbindung des Modems 14 mit dem Adapter 16 werden ebenfalls
serielle V 24-Schnittstellen verwendet. Durch den Adapter 16 wird die Möglichkeit
geschaffen, mit einem Modem 14 mehrere Steuerungen, hier beispielsweise zwei Steuerungen,
nämlich die Steuerung 6 und die Steuerung 7, zu bedienen. Der dabei zum Einsatz kommende
Adapter 16 übernimmt die Steuerung des Modems 14, überprüft die auszutauschenden Daten
auf Fehler und leitet diese an die entsprechende Steuerung 6 bzw. 7 weiter. Durch
die Verwendung des Adapters 16 ist es möglich, daß die Steuerungen 6 bzw. 7 ohne Verwendung
von Modembefehlen, sogenannten AT-Kommandos, auskommen. An den Schnittstellen 13 der
Steuerungen 6 und 7 werden somit gleiche Datenflußschemata verwendet. Es ist aber
ebensogut möglich, daß die Anschlüsse 13 der Steuerungen 6 bzw. 7 jeweils mit einem
Modem verbunden werden, wobei die Steuerungen 6 bzw. 7 entsprechende Modembefehle
verarbeiten können. Die Verwendung des Adapters 16 ist dabei nicht mehr erforderlich.
[0022] Im vorliegenden Fall ist das in der Figur dargestellte Modem 14 ein Funkmodem, welches
mittels einer Mobilfunkverbindung 18 mit der zentralen Steuereinheit 2 verbindbar
ist. Die Verwendung eines Mobilfunknetzes erlaubt darüber hinaus die Nutzung von entsprechenden
Datendiensten der Mobilfunkanbieter, beispielsweise SMS (Short Message Service).
[0023] Wie in der Figur dargestellt, weist die erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung
eine Notstromversorgungseinrichtung 19 auf. Die Notstromversorgungseinrichtung 19
weist einen hier nicht dargestellten Akumulator mit Ladegerät auf, welcher mit dem
Energieversorgungsnetz 10 verbunden ist. Die Notstromversorgungseinrichtung ist hier
zur Notstromversorgung des Adapters 16 und des Modem 14 jeweils mit diesen verbunden.
Bei Ausfall des Energieversorgungsnetzes 10 gibt die Notstromversorgungseinrichtung
eine entsprechende Meldung ab, die dann über den Adapter 16 bzw. das Modem 14 über
die Mobilfunkverbindung 18 der zentralen Steuereinheit 2 zugeht, von welcher aus von
einer Service- und/oder Wartungsperson geeignete Maßnahmen eingeleitet werden können.
[0024] Von der Steuerung 6 bzw. 7 erhalten der Adapter 16 bzw. das Modem 14 die zum Verbindungsaufbau
notwendigen Informationen, beispielsweise PIN-Nummer und HOST-Telefonnummer, die diese
beispielsweise bei der Parametrierung direkt vor Ort über das Service- und/oder Wartungsgerät
12 oder seitens der zentralen Steuereinheit 2 erhalten hat.
[0025] Hinsichtlich des Modem-Betriebs sind die Steuerungen 6 bzw. 7 in der Lage, bei Anforderung
durch das Modem einen sicheren Betriebszustand einzunehmen. Desweiteren kann seitens
der Steuerung 6 bzw. 7 das Modern bzw. dessen Status oder ein Anruf erkannt werden,
insbesondere Zustände wie besetzt, keine Annahme, Abbruch, kein Wählton, verbunden,
auflegen, timeout und dergleichen. Ferner ist die Steuerung 6 bzw. 7 hinsichtlich
Modembefehle, Telefonnummern und dergleichen konfigurierbar. Die Steuerung 6 bzw.
7 ist in der Lage automatisch eine Verbindung aufzubauen, beispielsweise zum Melden
von Störungen und dazu gehört auch die Möglichkeit einer Wahlwiederholung bei Nichterreichbarkeit
der zentralen Steuereinheit 2. Desweiteren weist die Steuerung 6 bzw. 7 eine Netzausfallerkennung
nebst entsprechender Meldung und eine Überwachung der Notstromversorgung 19 auf. Darüber
hinaus ist die Steuerung 6 bzw. 7 in der Lage dem Modem 14 bzw. dem Adapter 16 die
zum Einloggen ins Mobilfunknetz erforderlichen PIN-Codes zu übermitteln.
[0026] Die Steuerung 6 bzw. 7 ist vorteilhaft durch ein unter Windows lauffähiges Programm
realisiert. So ergibt sich eine vorteilhaft einfache Programmierbarkeit. Hinsichtlich
des Modem-Betriebs wird die Windows-Software sowohl seitens der zentralen Steuereinheit
2, als auch seitens der Präsentationsvorrichtung 1 bzw. dem Service- und/oder Wartungsgerät
12 verwendet. Die Windows-Software weist eine Benutzerschnittstelle zur Aktivierung
der Verbindung zwischen der Präsentationsvorrichtung und der zentralen Steuereinheit
auf. Desweiteren weist die Software ein Konfigurationsmenü zur Aufnahme der Modem-Befehle
und der Telefonnummern auf. Desweiteren ist die Programmierung der Host-Telefonnummern
und der PIN-Nummern der jeweiligen Präsentationsvorrichtungskennung möglich. Die Windows-Software
erlaubt die Steuerung des Modems mit einer Zeitüberwachung und Auswertung der Modemrückmeldungen.
Ferner ist über die Software ein Erkennen und Melden verschiedener Verbindungszustände,
beispielsweise besetzt, keine Annahme, Abbruch, kein Wählton, verbunden, auflegen
und dergleichen möglich. Seitens der zentralen Steuereinheit weist die Software einen
sogenannten Empfangs- Standby-Modus für eingehende Meldungen seitens der Präsentationsvorrichtungen
auf, die auf einem Bildschirm der zentralen Steuereinheit dargestellt werden können.
Über die Windows-Software ist dabei gleichzeitig ein Protokollieren der eingehenden
Meldungen sowohl in einer Datei als auch auf einen Drucker in der zentralen Steuereinheit
gegeben. Die Windows-Software stellt dabei neben einer Funktion zur Anruferkennung
auch eine Funktion zur Zugangskontrolle bereit. Darüber hinaus lassen sich über die
Software Fehlbedienungen abfangen.
1. Vorrichtung zum Präsentieren von Werbeanzeigen auf Papier oder anderen Druckträgern,
etwa in Form von Plakaten, wobei diese auf einem von hinten durchleuchtbaren Trägerband
angeordnet sind, welches sich in einer mechanischen Einrichtung durch zumindest einen
Elektromotor bewegt von einer Rolle auf eine andere Rolle und umgekehrt aufrollt,
wobei die Einrichtung und das Band in einem aufklappbaren Gehäuse angeordnet sind,
welches über eine Mikrocomputersteuerung in frei parametrierbaren Präsentationsintervallen
in zumindest einem Sichtfenster jeweils einen Druckträger, beispielsweise ein Plakat,
präsentiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) zur Bedienung, Parametrierung und/oder Überwachung mit einer
zentralen Steuereinheit (2) verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine bidirektionale Verbindung aufbaubar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung automatisch aufbaubar ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung manuell aufbaubar ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung über wenigstens ein Telefonnetz aufbaubar ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung über wenigsten sein Mobilfunknetz aufbaubar ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mittels einer Einrichtung zur Datenfernübertragung aufbaubar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Datenfernübertragung ein Modem (4,14) ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) seitens der zentralen Steuereinheit (2) programmierbar ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) seitens der zentralen Steuereinheit (2) auslesbar ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) Störungen, insbesondere Betriebszustandsänderungen, selbständig
meldend ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroprozessorsteuerung (6,7) der Vorrichtung (1) mit der zentralen Steuereinheit
(2) verbindbar ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Einrichtung (19) zur Notstromversorgung aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (19) zur Notstromversorgung der Einrichtung zur Datenfernübertragung
zur Verfügung steht.