[0001] Die Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung für Medien, welche im Speicher- und/oder
Austragzustand im wesentlichen beliebige Aggregatzustände aufweisen oder eine Mischung
solcher Aggregatzustände bilden, die z. B. flüssig, pastös, gasförmig und/oder pulverförmig
sein können, insbesondere derart, daß sie fließfähig sind. Eine solche Austragvorrichtung,
die langgestreckt sein kann, wird zweckmäßig in dieser Längsrichtung in eine oder
mehrere Gefäßöffnungen eines oder mehrerer Speichergefäße eingesetzt, je nachdem,
ob nur ein einziges Medium, gesonderte Medien aus gesonderten Speichergefäßen oder
aus einem Speichergefäß über gesonderte Kanäle gesonderte Medienchargen ausgetragen
werden sollen.
[0002] Die Austragvorrichtung kann erfindungsgemäß mit etwa 3/4 der Länge ihres im Austragbetrieb
gegenüber dem Speichergefäß im wesentlichen feststehenden Grundkörpers in das Speichergefäß
hineinragen, während sie mit dem restlichen Teil dieser Länge, nämlich mit mehr als
einem Viertel bzw. einem Drittel über die Außenseite des Speichergefäßes vorsteht.
An das innere Ende des Grundkörpers kann noch ein in die genannte Gesamtlänge nicht
einbezogener Saugkanal angesetzt, z. B. eingesteckt oder einteilig mit dem Grundkörper
ausgebildet sein. Die genannte Gesamtlänge ist insbesondere auch durch den Abstand
zwischen einem Ventilsitz eines Einlaßventiles und der äußeren Endfläche des Grundkörpers
zu bestimmen, wobei dann der Grundkörper über die Außenseite des Gefäßes meist um
mehr als ein Drittel dieser Gesamtlänge vorsteht.
[0003] Dadurch wird die gesamte Austrageinheit gegenüber der Gesamtlänge des Speichergefäßes
um das genannte Maß sowie um die Länge eines sich an das äußere Ende des Grundkörpers
anschließenden Betätigungskopfes größer, wodurch ein beträchtlicher Längenunterschied
besteht zwischen solchen Speichergefäßen, deren Gefäßöffnung zum Medienaustrag freizulegen
bzw. zu öffnen ist und solchen, welche eine zusätzliche Austragvorrichtung mit einem
gegenüber der Gefäßöffnung wesentlich verengten Austragkanal aufweisen. Solche Austragvorrichtungen
können ein gegenüber dem Speichergefäß im wesentlichen lagefester Ausgießstutzen,
eine Dosiereinrichtung für das Medium, eine Druckquelle zur Druckbeaufschlagung des
Speichergefäßes, eine selbstansaugende Austrageinrichtung und/oder eine Austragpumpe
sein, wobei das Einlaßventil gleichzeitig das Auslaßventil des Speicherbehälters bildet,
bis zu welchem das Medium aus dem Speicherbehälter ohne Behinderung durch weitere
Ventile o.dgl. strömen kann. Gegebenenfalls können auch zwei gesonderte Grundkörper
bzw. Austragvorrichtungen zu einer Baueinheit zusammengefaßt und an ein und demselben
Speichergefäß angeordnet werden.
[0004] Die jeweilige Gefäßöffnung des Speichergefäßes oder eines anderen Hohlkörpers kann
durch einen Durchbruch in einer quer zur Einsetzrichtung liegenden Gefäßwandung, einem
gegenüber einem Gefäßbauch verengten, mantelförmigen Gefäßhals und/oder durch ein
Ende eines napfförmig offenen Gefäßes gebildet sein, das etwa von diesem ggf. geringfügig
erweiterten Ende bis annähernd zu seinem Boden im wesentlichen konstante Innenweite
aufweist. Für den Eingriff bzw. die Lagesicherung der Austragvorrichtung bildet das
Speichergefäß Bezugsflächen, gegenüber welchen die Austragvorrichtung abzustützen
ist. Solche Bezugsflächen können durch, die Gefäßöffnung an der Außenseite des Speichergefäßes
umgebende, Flächen und/oder die Innenfläche der Gefäßöffnung bzw. des Speichergefäßes
gebildet sein, wobei die jeweilige Bezugsfläche eine zur Längsrichtung quer liegende
Stirnfläche und/oder eine um die Längsrichtung gekrümmte innere bzw. äußere Umfangs-
oder Mantelfläche sein kann.
[0005] Zur Lagesicherung der Austragvorrichtung gegenüber dem Speichergefäß in Längsrichtung
und/oder zur Sicherung gegen Drehbewegungen des Grundkörpers der Austragvorrichtung
gegenüber dem Speichergefäß sind Befestigungsmittel vorgesehen, welche nach dem Einsetzen
der Austragvorrichtung in ihren Befestigungszustand gebracht und daher von der Außenseite
der zusammengesetzten Einheit zugänglich sein sollten bzw. sowohl an der Außenseite
der Austragvorrichtung als auch an der Außenseite des Speichergefäßes angreifen. Im
Falle eines Krimpringes sollte dieser voneinander abgekehrte Seiten von aneinander
abgestützten Ringflanschen des Grundkörpers und des Speichergefäßes umgreifen und
auch den Außenumfang dieser Ringflansche umgreifen. Im Falle einer Steck- bzw. Schraubkappe
sollte diese lagegesichert in den Außenumfang eines Gefäßhalses eingreifen und an
den genannten Stirnflächen die Austragvorrichtung anliegen. Gleichzeitig sollten die
Befestigungsmittel für die Befestigung gegenüber dem Grundkörper meist bewegbar sein,
sofern sie sich beim Überführen der Befestigungsmittel in den Befestigungszustand
nicht gegenüber dem Speichergefäß bewegen bzw. drehen sollen.
[0006] Der Erfindung liegt des weiteren als Aufgabe zugrunde, eine Austragvorrichtung zu
schaffen, bei welcher Nachteile bekannter Ausbildungen bzw. ggf. der beschriebenen
Art vermieden sind und die insbesondere bei einfacher Ausbildung eine wesentliche
Verkürzung der Gesamtlänge der zusammengesetzten Austrageinheit erlaubt.
[0007] Erfindungsgemäß sind Mittel vorgesehen, um die Austragvorrichtung in der jeweils
geeigneten Ausrichtung am Hohlkörper o.dgl. zu halten. Z.B. kann die Austragvorrichtung
in mindestens einem Funktionszustand gegenüber bekannten Ausbildungen wesentlich tiefer
im Gefäß versenkt in Längs-, Quer- und/oder Umfangsrichtung lagegesichert bzw. gegenüber
dem Gefäß oder einer anderen Aufnahme im wesentlichen lagestarr gehaltert werden.
Funktionsstellungen können Austragstellungen sein, bei welchen ein Austrag möglich
ist, oder sie können Ruhestellungen sein, bei welchen ein Austrag verhindert ist,
so daß für einen Austrag zunächst eine Überführung in eine Austragstellung erforderlich
ist.
[0008] Z. B. kann der Grundkörper der Austragvorrichtung so tief in dem Speichergefäß versenkt
liegen, daß er über dieses nur noch mit weniger als einem Viertel bzw. weniger als
einem Zehntel der genannten Gesamtlänge vorsteht, wobei zwischen diesen beiden Werten
je nach den Erfordernissen jeder ganzzahlige Quotient vorteilhaft sein kann. Insbesondere
steht der Grundkörper über die die Gefäßöffnung umgebende Außenseite des Speichergefäßes
zweckmäßig nur um die Dicke einer einlagigen oder mehrlagigen Wandung vor, deren Wandungslagen
unmittelbar aneinander anliegen, wobei eine Wandungslage durch eine Dichtung gebildet
sein kann. Diese Dicke liegt zweckmäßig unter 3 bzw. 2 oder 1 mm, bzw. entspricht
sie etwa der Wandungsdicke mindestens eines frei innerhalb des Speichergefäßes liegenden
Gehäuses oder Mantels der Austragvorrichtung.
[0009] Weist die Austragvorrichtung einen für den Austrag zu betätigenden, z. B. etwa in
der genannten Längsrichtung zu verschiebenden Betätigungskopf o.dgl. auf, so kann
dieser in der jeweiligen Funktionsstellung der Austragvorrichtung bzw. in mindestens
einer seiner Ruhe- oder Arbeitsstellungen mit dem größten Teil seiner Länge über die
genannte Außenseite des Speichergefäßes vorstehen, bzw. in das Speichergefäß hineinragen,
wobei auch eine im wesentlichen vollständig im Speichergefäß versenkte Lage des Betätigungskopfes
denkbar ist.
[0010] Die Sicherungsmittel weisen zweckmäßig Mittel zur formschlüssigen Längsabstützung
der Austragvorrichtung gegenüber dem Speichergefäß auf, wobei diese Abstützmittel
bzw. deren Stützflächen etwa in der Ebene des äußeren Endes des Grundkörpers liegen
und/oder mit diesem verbunden sein können, zweckmäßig jedoch die Verbindung demgegenüber
in Längsrichtung versetzt ist, z. B. in Richtung zum inneren Ende des Grundkörpers.
Die Sicherungsmittel können an der Außen- und/oder Innenseite des Gefässes liegen,
und dieses braucht im Innern keine Öffnung, Vertiefung oder Nut für den Eingriff der
Sicherungsmittel. Hierfür ist auch eine Aufweitung des Gefässes nicht erforderlich,
obwohl das Vorsehen einer Vertiefung denkbar ist.
[0011] Die Sicherungsmittel können Zentriermittel zur ggf. radial vorgespannten bzw. radialspielfreien
Anlage an der Innenseite des Speichergefäßes aufweisen, welche zweckmäßig durch mindestens
einen Längsschenkel bzw. Mantel gebildet sind, der im Axialabstand von den axial wirkenden
Abstützmitteln an den Grundkörper anschließt. Die Zentriermittel können auch für die
Anlage an der Außenseite des Speichergefäßes vorgesehen sein, wobei diese Zentriermittel
zweckmäßig weniger lang als die inneren Zentriermittel sind bzw. in Richtung zum inneren
Ende des Grundkörpers weniger weit vorstehen als die inneren Längsverbindungen bzw.
Zentriermittel.
[0012] Zwischen den inneren Zentriermitteln bzw. einem in die Gefäßöffnung oder das Speichergefäß
eingreifenden Mantel und dem Außenumfang des Grundkörpers kann eine zu dessen äußerem
Ende bzw. nach außen offene Öffnung oder Vertiefung gebildet sein, in welche z. B.
der Betätigungskopf in mindestens einer seiner Betriebslagen eingreifen kann. Der
zweckmäßig dicht geschlossene Boden dieser Öffnung liegt wie auch der Längsschenkel
innerhalb des Gefäßes bzw. des Gefäßhalses und kann gleichzeitig die genannte Verbindung
zwischen den Sicherungsmitteln und dem Grundkörper bilden.
[0013] Die Sicherungsmittel sind vorteilhaft so ausgebildet, daß durch sie keine oder keine
wesentliche Radialkraft auf den Grundkörper ausgeübt wird, so daß dieser durch die
radialen Sicherungskräfte nicht belastet wird. Z. B. können die inneren Verbindungs-
oder Zentriermittel in demjenigen Bereich von Radialbelastungen durch den Innenumfang
des Speichergefäßes frei bzw. radial im wesentlichen spannungsfrei sein, in welchem
sie mit dem Grundkörper verbunden sind. Des weiteren können die inneren Zentriermittel
so profiliert sein, daß eventuelle Radialbelastungen durch das Speichergefäß nicht
auf den Grundkörper übertragen, sondern durch federnde Nachgiebigkeit so aufgefangen
werden, daß nur die Zentriermittel, nicht aber der Grundkörper verformt werden. Die
Zentriermittel können zu diesem Zweck mit dem Grundkörper im Querschnitt ein U-Profil
mit einem radial äußeren und einem radial inneren Schenkel bilden, wobei einer dieser
Schenkel, insbesondere der äußere Schenkel nicht durchgehend geradlinig sondern an
seiner Innen- und/oder Außenseite abgewinkelt bzw. gekrümmt ist.
[0014] Weist die Austragvorrichtung einen von einem Hauptgehäuse gesonderten Gehäuseabschluß
am äußeren Ende o.dgl. auf, der z. B. das äußere Ende des Grundkörpers bildet, so
können die Sicherungsmittel tragend mit diesem Gehäuseabschluß und nur über diesen
Gehäuseabschluß tragend mit dem Hauptgehäuse verbunden sein. Die Sicherungsmittel
bilden zweckmäßig gemeinsam mit dem Gehäuseabschluß eine Montageeinheit zur Befestigung
am Hauptgehäuse bzw. mit dem Hauptgehäuse eine Montageeinheit zur Befestigung am Gefäß.
Im Montagezustand können dabei die Sicherungsmittel im wesentlichen lagefest gegenüber
dem Gehäuseabschluß bzw. dem Gehäuse vorgesehen und mit diesem auch einteilig ausgebildet
sein.
[0015] Die Sicherungsmittel sind zweckmäßig als Steckmittel ausgebildet, welche im wesentlichen
ausschließlich durch eine lineare Steckbewegung etwa parallel zur Längsrichtung der
Austragvorrichtung in ihren endgültigen Sicherungseingriff mit dem Speichergefäß gebracht
werden können, anstatt eine Drehbewegung über einen Teil einer Volldrehung oder eine
bzw. mehrere Volldrehungen zu benötigen. Die Sicherungsmittel können daher vollständig
frei von Gewinden, Bajonettverschluß-Gliedern, Schnappgliedern oder ähnlichen Sicherungsprofilierungen
sein, obgleich auch deren Anwendung denkbar ist. Dies gilt auch für konische Abstützflächen,
insbesondere solche zur Abstützung an der Innenseite des Speichergefäßes bzw. des
Gefäßhalses, wobei diese Abstütz- bzw. Zentrierflächen im Bereich der Anlage am Speichergefäß
etwa parallel zur Einsetzrichtung bzw. zur Gegenfläche des Speichergefäßes liegen
und demgegenüber höchstens um denjenigen Winkel von weniger als 1° oder 2° schräg
vorgesehen sind, welcher als Entformungswinkel bei der Herstellung in einer Gußform
üblich ist.
[0016] Unabhängig von der beschriebenen Ausbildung kann die Austragvorrichtung auch Verschlußmittel
zum im wesentlichen dichten Verschluß der Gefäßöffnung aufweisen, die so ausgebildet
sind, wie anhand der Sicherungsmittel beschrieben. Diese Verschlußmittel können mit
den Sicherungmitteln zerstörungsfrei lediglich durch eine Abzugbewegung o.dgl. lösbar
in den Behälter eingreifen, so daß sie gemeinsam mit der Austragvorrichtung vollständig
von dem Behälter abgenommen werden können. Zweckmäßig sind die Verschlußmittel und
die Sicherungsmittel durch ein und dieselben Mittel gebildet.
[0017] Die erfindungsgemäße Ausbildung ist insbesondere für Austragvorrichtungen geeignet,
wie sie z. B. in der EP-A-0 530 785 oder der DE-A-3 545 409 beschrieben sind, auf
deren Merkmale und Wirkungen zum Zwecke der Einbeziehung in die vorliegende Erfindung
bezug genommen wird. Die Austragvorrichtung kann dabei so tief in das Speichergefäß
versenkt sein, daß die Begrenzung ihrer durch den Grundkörper bzw. ein Steigrohr oder
einen flexiblen Steigschlauch gebildeten Einlaßöffnung unmittelbar benachbart zum
Gefäßboden liegt oder an diesem Gefäßboden in einem Bereich abgestützt ist, der gegenüber
den übrigen Bodenbereichen vertieft ist, so daß eine vollständige Entleerung des Speichergefäßes
gewährleistet ist.
[0018] Unabhängig von der beschriebenen Ausbildung kann auch eine Abdeckung bzw. ein zerstörungsfrei
leicht lösbarer Verschluß für die Austragvorrichtung oder deren Medienauslaß vorgesehen
sein, der sowohl zur unmittelbaren Verbindung mit der Austragvorrichtung bzw. den
Sicherungs- oder Verschlußmitteln als auch dafür geeignet ist, unmittelbar mit einem
Gefäß oder Hohlkörper verbunden zu werden, wenn dieser nicht mit einer Austragvorrichtung
versehen ist. Die Abdeckung ist in Abdecklage gegenüber der Austragvorrichtung so
gesichert, daß für diese Sicherung das Speichergefäß nicht erforderlich ist, z. B.
dadurch, daß die Abdeckung dann ausschließlich in die Austragvorrichtung bzw. die
Sicherungsmittel mit Lage-Sicherungsflächen eingreift und gegenüber dem Speichergefäß
berührungsfrei sein kann. Zum unmittelbaren Verschluß eines Speichergefäßes übergreift
die Abdeckung zweckmäßig deren Hals am Außenumfang.
[0019] Unabhängig von der beschriebenen Ausbildung ist auch eine Montageanordnung für Lage-Sicherungsmittel
vorgesehen, welche zwei Bauteile leicht bzw. zerstörungsfrei lösbar miteinander verbinden.
Diese Sicherungsmittel weisen zwei lösbar ineinander greifende Sicherungsglieder auf,
von denen das eine dem einen Bauteil und das andere dem anderen, abnehmbaren Bauteil
zugeordnet ist. Diese Sicherungsglieder können in ihrer Sicherungslage an einem der
Bauteile, insbesondere am abnehmbaren Bauteil montiert werden, wonach dieser Bauteil
am anderen Bauteil in seiner Sicherungslage angebracht wird. Das diesem anderen Bauteil
zugehörige Sicherungsglied wird dabei in Eingriff mit diesem Bauteil gebracht und
aufgrund der Montagebewegung gegenüber diesem Bauteil in einer Lage so gesichert,
daß es sich beim Abnehmen des abnehmbaren Bauteiles nicht mehr vom zugehörigen Bauteil
löst, sondern das Sicherungsglied des abnehmbaren Bauteiles freigibt. Dadurch ist
eine sehr einfache Montage gewährleistet.
[0020] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
[0021] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Austragvorrichtung in teilweise geschnittener Ansicht
- Fig. 2
- einen Ausschnitt der Fig. 1 in wesentlich vergrößerter Darstellung.
[0022] Die Austragvorrichtung 1 ist nach Art einer Tauchpumpe im wesentlichen vollständig
versenkt in einem Tragkörper bzw. Speichergefäß so angeordnet, daß das Pumpen-Gehäuse
im wesentlichen vollständig innerhalb des Innenraumes des Speichergefäßes 2 liegt.
Dieses Speichergefäß 2 weist eine im wesentlichen achssymmetrische kreisrunde Gefäßöffnung
3 auf, welche an der Außenseite des Speichergefäßes 2 von einer zu ihrer Mittelachse
quer bzw. rechtwinklig liegenden, ringförmigen Außen-Stirnfläche 4 umgeben ist. Ferner
ist sie im Radialabstand nach außen von einer Außen-Umfangsfläche 5 umgeben, die durch
einen vorstehenden Ringwulst gebildet ist und unmittelbar bzw. über eine Anphasung
oder Abrundung in die Stirnfläche 4 übergeht. In dieser Weise geht auch die die Gefäßöffnung
3 begrenzende Innen-Umfangsfläche 6 in die Stirnfläche 4 über, wobei diese Umfangsfläche
6 durch einen radial nach innen vorspringenden Ringwulst gebildet ist und etwa im
gleichen Axialabschnitt wie die Umfangsfläche 5 liegt. Die Gefäßöffnung 3 und die
Flächen 4 bis 6 sind durch einen Gefäßhals 7 gebildet, welcher an seinem von der Gefäßöffnung
3 abgekehrten Ende in einen wesentlich erweiterten Gefäßbauch 8 von etwa gleicher
Wandungsdicke wie der Gefäßhals 7 übergeht. Dieser Gefäßbauch 8 begrenzt mit einem
Teil des Gefäßhalses 7 den nach außen im Ausgangszustand im wesentlichen medien- bzw.
druckdicht geschlossenen Speicherraum 9 zur Aufnahme des auszutragenden Mediums. Der
Gefäßhals 7 kann sehr kurz ausgebildet sein und eine Länge von nur etwa 2/10 seiner
Außenweite haben, wobei die Umfangsflächen 5, 6 um weniger als die Hälfte kürzer sind.
[0023] Zur Befestigung der Austragvorrichtung 1 sind Sicherungsmittel 10 vorgesehen, die
wie die Austragvorrichtung 1, die Gefäßöffnung 3, die Flächen 4 bis 6, der Gefäßhals
7 und der Gefäßbauch 8 etwa in einer Mittel- bzw. Längsachse 11 liegen können.
[0024] Die Austragvorrichtung 1 weist einen im wesentlichen lagestarren, am zugehörigen
Befestigungsabschnitt 7 des Speichergefäßes 2 befestigten und hohlen Grundkörper 12
auf, der das genannte Gehäuse bildet und entlang der Längsachse 11 langgestreckt ist,
nämlich gegenüber seiner größten Außenweite mindestens 2- bis 3-fach länger ist. Der
Grundkörper 12 ist aus zwei Grundkörperteilen, nämlich einem längeren Gehäuseteil
13 und einem kürzeren Verschlußteil 14 zusammengesetzt, wobei der Gehäuseteil 13 über
das innere Ende des Verschlußteiles 14 mit dem größten Teil seiner Länge bzw. mehr
als 3/4 davon berührungsfrei in den Speicherraum 9 vorsteht. Mit Abstand innerhalb
des inneren Endes des Verschlußteiles 14 begrenzt der Gehäuseteil 13 mit der Innenseite
seiner außen an den Speicherraum 9 angrenzenden Wandung einen Medien- bzw. Druckraum
15, der als Pumpenkammer vorgesehen und im Querschnitt wenigstens teilweise ringförmig
ist.
[0025] Zur Betätigung der Austragvorrichtung so, daß Medium gefördert bzw. ausgetragen wird,
ist eine Betätigungseinheit 16 vorgesehen, die zur manuellen Betätigung teilweise
außerhalb des Grundkörpers 12 und des Speichergefäßes 2 liegt, bzw. im Bereich der
Gefäßöffnung 3 oder durch diese hindurch manuell zugänglich ist. Die Betätigungseinheit
16 weist einen schlanken, langgestreckten Schaft 17 auf, welcher den Grundkörper 12
bzw. beide Gehäuseteile 13, 14 wenigstens teilweise durchsetzt und innerhalb diesen
einen Schieber 18 trägt. Dieser ist, als Pumpkolben 18 abgedichtet, entlang des Innenumfanges
des Druckraumes 15 verschiebbar geführt, den er an seiner vorderen Stirnfläche begrenzt.
Vom Druckraum 15 führt ein Auslaßkanal 19 durch den Schaft 17 bzw. zu dem Grundkörper
12 in einen Betätigungskopf 20, welcher am äußeren, im wesentlichen außerhalb des
Grundkörpers 12 liegenden Ende des Schaftes 17 lediglich durch eine lineare Steck-
und/oder Rastverbindung abzuggesichert, befestigt ist. Der Betätigungskopf 20, der
zur manuellen Betätigung zugänglich ist, weist den ins Freie führenden Auslaß 21 für
das Medium auf, der in diesem Fall durch einen radial nach außen gerichteten und vollständig
versenkt im Betätigungskopf 20 liegenden Düsenkörper bzw. eine Zerstäuberdüse gebildet
ist. Diese liegt zwischen den Enden des Betätigungskopfes 20.
[0026] Die Schieber- bzw. Kolbeneinheit aus Schaft 17, Schieber 18 und einem in diesen eingesetzten
Kernkörper bildet den an den Druckraum 15 angrenzenden, im Querschnitt ringförmigen
Abschnitt des Auslaßkanales 19, der zwischen dem Innenumfang des manschettenförmigen
Schiebers 18 und dem Außenumfang des Kernkörpers liegt. Ferner bildet diese Kolbeneinheit
ein innerhalb des Schiebers 18 liegendes Auslaßventil 22, das in Abhängigkeit vom
Verschiebeweg des Schiebers 18 und/oder vom Druck im Druckraum 15 rückfedernd öffnet,
durch eine ringförmige Schließfläche am Innenumfang des Schiebers 18 sowie eine Gegenfläche
am Außenumfang des Kernkörpers gebildet ist und das mit diesem Ventilverschluß das
vordere Ende der Druckkammer 15 bzw. das hintere Ende des Auslaßkanales 19 bestimmt.
[0027] Durch eine nach außen gerichtete Längsbewegung des Schiebers 18 gegenüber dem Schaft
17 bzw. dem an diesem befestigten Kernkörper öffnet das Ventil gegen die Kraft einer
Ventilfeder so, daß es in der entgegengesetzten Richtung unter Federkraft wieder schließt.
[0028] In dem nach außen an die Dichtfläche des Schiebers 18 anschließenden und an dessen
Außenumfang angrenzenden Raum des Grundkörpers 12 ist ein Lüftungsventil 23 vorgesehen,
das bei Ausgangsstellung der Austragvorrichtung 1 medien- bzw. druckdicht geschlossen
und in jeder anderen Stellung geöffnet ist, um durch den Grundkörper 12 bzw. entlang
des Schaftes 17 einen Druckausgleich zwischen dem Speicherraum 9 und der Außenatmosphäre
herzustellen. Der Verschlußteil 14 weist einen in das Innere des Gehäuseteiles 13
eingreifenden Hülsenansatz auf, dessen Ende den Ventilsitz bildet, während der Ventilkörper
durch den Außenumfang des Schiebers 18 gebildet ist. Der das Lüftungsventil 29 aufweisende
und gegenüber dem Druckraum 15 abgedichtete Lüftungsraum ist über mindestens eine
Öffnung in der Wandung des Gehäuseteiles 12 zum Speicherraum 9 offen.
[0029] Innerhalb des Speicherraumes 9 weist die Austragvorrichtung 1 einen Medien-Einlaß
24 in Form einer nach innen gerichteten Öffnung im Grundkörper 12 auf, die zweckmäßig
durch eine Stirnöffnung gebildet ist. An diesen Einlaß 24 kann je nach Länge des Speicherraumes
9 eine Steigleitung 25, z. B. ein flexibler bzw. elastischer Schlauch anschließen,
dessen vom Grundkörper 12 entferntes Ende dann den Übertritt bildet, in welchem das
Medium aus dem Speicherraum 9 in die Austragvorrichtung 1 eintritt. Innerhalb des
Grundkörpers 12 bzw. des Gehäuseteiles 13 ist ein druckabhängig arbeitendes Einlaßventil
26 vorgesehen, das am inneren Ende des Druckraumes 15 liegt bzw. mit seinem Ventilsitz
dieses innere Ende bildet.
[0030] Das vom Auslaß 21 entfernte oder innerhalb des Speicherraumes 9 liegende Ende des
Grundkörpers 12 bildet dessen inneres Ende 28, während das davon entfernte Ende das
äußere Ende 27 bildet und durch die freie äußere Stirnfläche des Gehäuses 12 bzw.
des Verschlußteiles 14 gebildet ist. Nach außen bedeutet daher zum Auslaß 21, zum
äußeren Ende 27 bzw. zur Gefäßöffnung 3 hin, und nach innen bedeutet zum inneren Ende
28, zum Gefäßboden bzw. zum Gefäßraum 9 hin.
[0031] Der Gehäuseteil 13 ist vom inneren Ende in den am Außenumfang weiteren Verschlußteil
14 eingesetzt, innerhalb von diesem und mit diesem über eine Steck- bzw. Schnappverbindung
verbunden, steht über das äußere Ende 27 nicht vor und ist am Außenumfang seines eingesetzten
Längsabschnittes von einem äußeren Mantel 29 des Verschlußteiles 14 umgeben, welcher
auch den freiliegenden Außenumfang des Verschlußteiles 14 bildet. Dieser Mantel 29
schließt zwischen seinen Enden bzw. anschließend an sein inneres Ende an einen Sicherungsflansch
30 an, welcher gegen nach außen gerichtete Kräfte im wesentlichen nur kraft- bzw.
reibungsschlüssig gesichert in den Gefäßhals 7 eingreift und gegen nach innen gerichtete
Kräfte formschlüssig und spielfrei abgestützt ist, so daß bei Aufbringen einer entsprechend
hohen Abzugskraft, die Haltekraft des Sicherungsflansches 30 überwunden und die Austragvorrichtung
1 vom Speichergefäß 2 zerstörungsfrei abgezogen wird. Der im Querschnitt ein Haken-
bzw. Einhängeprofil mit einer Sicherungsnut für die Aufnahme des Gefäßhalses 7 bildende
Sicherungsflansch 30 ist mit dem Grundkörper 12 nur in einem einzigen und sehr kurzen
Axialbereich annähernd starr verbunden, wobei die Länge dieses Axialbereiches wesentlich
kleiner als die Außenwand des Gehäuseteiles 14 und höchstens doppelt bis dreifach
so groß wie die Wandungsdicke des Mantels 29 bzw. des Gehäuseteiles 13 ist. Der Verschlußteil
14 weist einen an sein inneres Ende anschließenden, ringscheibenförmigen bzw. ebenen
Tragflansch 31 auf, welcher über den zum äußeren Ende 27 nicht erweiterten Außenumfang
des Mantels 29 vorsteht, die genannte Axialerstreckung hat, einteilig mit dem Mantel
29 ausgebildet ist und wie das innere Ende des übrigen Verschlußteiles 14 an seiner
inneren Stirnfläche vollständig berührungsfrei liegt. Die Grenze zwischen dem Grundkörper
12 und dem Sicherungsflansch 30 ist entweder durch den Außenumfang des Mantels 29
und/oder denjenigen des Tragflansches 31 bestimmt.
[0032] An den Außenumfang des Tragflansches 31 schließt ein mit Radialabstand vom Mantel
29 liegender und dessen Außenumfang annähernd auf seiner gesamten Länge umgebender
Mantel 32 an, der wie der Mantel 29 im Axialschnitt einen Schenkel eines U-Profiles
bzw. einen Längs- oder Wandungsteil bildet, wobei der Mantel 29 an die das äußere
Ende 27 bildende Stirnwand des Verschlußteiles 14 anschließt, von deren Innenseite
der in den Gehäuseteil eingreifende Ansatz vorsteht. In diesem ist der Schaft 17 verschiebbar
angeordnet. Das äußere Ende des Mantels 32 geht radial nach außen gerichtet in ein
winkel- bzw. hakenförmiges Teil über, wobei der Mantel 32 an einen Stirnteil bzw.
Stützflansch 33 anschließt, welcher einen Wandungsteil bzw. eine ringförmige Stirnwand
oder eine im wesentlichen ebene Platte bildet, die mit ihrer inneren und/oder äußeren,
jeweils annähernd ebenen Stirnfläche in einer zur Achse 11 etwa rechtwinklingen Ebene
liegt. Die Wandungsdicke des Mantels 32 und des Stützflansches 33 liegt etwa in der
Größenordnung der anhand des Tragflansches 31 beschriebenen Dicke. Der Stützflansch
33 bildet einen Hakenschenkel des winkelförmigen Hakenprofiles und geht an seinem
radial äußeren Ende bzw. an seinem Außenumfang in einen Schenkel oder Mantel 34 über,
welcher über seine innere Stirnfläche 36 etwa axial vorsteht, jedoch wesentlich weniger
weit als der Mantel 32, nämlich weniger als die Hälfte oder ein Drittel davon. Das
so gebildete Einhängeprofil mit gegeneinander längsversetzten Teilen 31, 33 kann den
Grundkörper 12 am Außenumfang abschirmen und umgreift den Gefäßhals 7 am Innenumfang,
am Außenumfang und an der äußeren Stirnfläche, wobei alle genannten Wandungsteile
31 bis 34 einteilig lückenlos dicht geschlossene Wandungen oder Schenkel bilden und
der Wandungsteil 34 zur Erzielung einer höheren Federnachgiebigkeit dünner als mindestens
einer der übrigen Wandungsteile 31, 32, 33 ist.
[0033] Die in beliebigen Paarungen einteilig miteinander ausgebildeten bzw. eine Montageeinheit
bildenden Wandungsteile 32 bis 34 bilden mindestens zwei bzw. drei quer oder annähernd
rechtwinklig zueinander liegende sowie in einspringenden Ecken ineinander übergehende
Ausricht- und Stützflächen 35 bis 37, von denen jeweils eine einer der Bezugsflächen
6, 4, 5 so zugeordnet ist, daß sie an dieser mit Querspannung rückfedernd anliegt.
Von den U-förmig zueinander liegenden Flächen liegt die Außenumfangsfläche 35 des
Wandungsteiles 32 im Querschnitt im wesentlichen ganzflächig an der zugehörigen Bezugsfläche
6 an, jedoch ist sie nur durch einen verhältnismäßig kleinen Axialabschnitt dieses
Wandlungsteiles 32 und der zugehörigen Umfangsfläche gebildet. Die im wesentlichen
ebene, ringscheibenförmige Stützfläche 36 liegt mit dem größten Teil ihrer Fläche
an, während die durch eine Innenumfangsfläche gebildete Sicherungsfläche 37 des Wandungsteiles
34 nur an einem an eine Übergangsphase zur Bezugsfläche 4 anschließenden Teil der
Bezugsfläche 5 anliegt. Der Wandungteil 34 deckt jedoch die Bezugsfläche 5 am Umfang
vollständig ab und steht über diese Fläche 5 zum Speicherraum 9 axial mit einem geringfügig
trichterförmig erweiterten Abschnitt vor.
[0034] Am inneren Ende geht der gegenüber dem Gefäß 2 berührungsfreie Wandungsteil 31 bzw.
32 in ein Mantelprofil 38, nämlich einen am Innen- oder Außenumfang nach innen spitzwinkling
verjüngten Konusabschnitt über, welcher mit seinem engeren Ende an den Tragflansch
31 einteilig anschließt und wie dessen radial äußeres Ende ebenfalls gegenüber dem
Gefäß 2 berührungsfrei ist. Dadurch ist in diesem Bereich eine Versteifung des Wandungsteiles
32 gegenüber dem Grundkörper 12 gebildet, welche die Übertragung radial nach innen
gerichteter Kräfte auf den Grundkörper 12 verhindert. Ferner bildet das Mantelprofil
38 eine Einführschräge beim Einsetzen des Sicherungsflansches 30, die an einer entsprechenden
trichterförmigen Erweiterung der Gefäßöffnung 3 gleiten kann, wobei die Trichterform
durch eine Phase zwischen den Bezugsflächen 4, 6 gebildet ist. Die Sicherungsfläche
35 ist zweckmäßig nach innen unter wenigen Winkelgraden der Achse 11 angenähert, so
daß sie erst mit Querspannung in die Bezugsfläche 6 eingreift, wenn der Tragflansch
31 innerhalb von dieser Bezugsfläche 6 liegt. Der Wandungsteil 32 kann unter dieser
Spannung geringfügig radial nach innen verengt werden, so daß er allein durch seine
inhärente Federkraft die Abdichtung gegenüber der Bezugsfläche 6 bewirkt. Auch der
gegenseitige Eingriff der Flächen 4, 36 bzw. 5, 37 wirkt dicht verschließend, so daß
eine dreifache Abdichtung im Bereich dreier im Abstand zueinander liegender Dichtspalte
gegeben ist und sich auch die Wirkungen einer Labyrinthdichtung ergeben.
[0035] Die von der Stützfläche 36 abgekehrte und nur über die Wandungsdicke des Wandungsteiles
33 von der Stützfläche 36 entfernte Außenfläche 39 ist im wesentlichen eben ringförmig
oder sie liegt etwa in der Ebene des äußeren Endes 27, welches gegenüber dieser Außenfläche
39 auch nach innen versetzt sein könnte. Die innere Stirnfläche des Tragflansches
31 liegt etwa in der Ebene des Überganges zwischen dem Gefäßhals 7 zur zugehörigen
Stirnwand des Gefäßbauches 8, so daß der Sicherungsflansch 30 das Innere des Gefäßhalses
bis auf einen geringen Ringspalt am Innenumfang des Halses nahezu vollständig ausfüllt
und der Verschlußteil 14 im wesentlichen vollständig innerhalb des Sicherungsflansches
30 liegt.
[0036] Nach außen sind Teile des Sicherungsflansches 30 jedoch offen, wobei eine ringmantelförmige
Öffnung 40 zwischen den Flächen 27, 39 und der äußeren Stirnfläche des Tragflansches
31 gebildet ist, welche vom Außenumfang des Mantels 29 und vom etwa koaxialen Innenumfang
des Mantels 32 begrenzt ist. Die gegenüber diesen Mänteln 29, 32 etwa 2- bis 3-fach
breitere Öffnung 40 ist nach außen geringfügig bzw. am äußeren, an die Außenfläche
39 anschließenden Ende trichterförmig erweitert und weist einen durch den Tragflansch
31 gebildeten, geschlossenen Boden 41 auf, so daß in die Öffnung 40 aus dem Speicherraum
9 kein Medium gelangen kann.
[0037] Der Betätigungskopf 20 weist einen aus Kunststoff bestehenden, den Schaft 17 sowie
den Düsenkopf aufnehmenden Grundkörper 42 und einen diesen am Außenumfang sowie an
der äußeren Stirnseite im wesentlichen vollständig abdeckenden Kappenteil 43 auf,
welches aus Kunststof oder Metall bestehen kann und wesentlich dünnwandiger als der
Grundkörper 42 ist.
[0038] Der im wesentlichen spaltfrei am Außenumfang des Grundkörpers 42 anliegende Mantel
des Kappenteiles 43 steht nach innen über den Grundkörper 42 vor und übergreift in
Ausgangsstellung den Außenumfang des Verschlußteiles 14 vom Ende 27 her, so daß er
etwa um die Dicke des Wandungsteiles 33 sowie etwa in der Mitte zwischen den Wandungsteilen
29, 32 berührungsfrei in die Öffnung 40 eingreift. In der niedergedrückten Pumphub-Endstellung
kann das Ende des Kappenmantels an den Kantenflächen von Rippen 44 o.dgl. anliegen,
welche den Außenumfang des Verschlußteiles 14 mit dem Innenumfang des Wandungsteiles
32 einteilig verbinden und bis zum Boden 41 reichen, so daß sie in ihrem Bereich zur
genannten Versteifung beitragen und der Wandungsteil 32 zwischen den Rippen 44 und
der Stützfläche 36 und somit im Bereich der Bezugsfläche 6 seinen nachgiebigsten oder
weichsten Federbereich hat.
[0039] Das Gefäß 2 bzw. der Gefäßhals 7 besteht zweckmäßig aus Glas bzw. einem Material
wesentlich größerer Steifheit als der Sicherungsflansch 30, so daß die Bezugsflächen
4 bis 6 unter der Anpresskraft des Sicherungsflansches 30 nicht nachgeben und wie
die Flächen 35 bis 37 als sehr glatte Flächen ausgebildet werden können, wobei sich
die jeweilige Bezugsfläche 4 bis 6 in die zugehörige Fläche 35 bis 37 geringfügig
eindrücken kann. Dadurch bildet der Sicherungsflansch 30 einen dichten Verschlußstopfen
für das Gefäß 2.
[0040] In der Pumphub- bzw. Betätigungs-Endstellung liegt der Auslaß 21 noch außerhalb des
Sicherungsflansches 30 und zwar mit einem Abstand von der Außenfläche 39, der etwa
dem 2- bis 4-fachen, insbesondere etwa dem 3-fachen der Dicke des Wandungsteiles 33
entspricht, wobei der Auslaß 21 etwa parallel zur Außenfläche 39 ausgerichtet ist.
Als Betätigungs-Handhabe 45 dient die äußere Stirnfläche der Stirnwand des lagefest
mit dem Grundkörper 42 verbundenen Kappenteiles 43, welcher im Mantel eine gegenüber
dem Auslaß 21 wesentlich erweiterte Durchtrittsöffnung für den auszutragenden Sprühstrahl
aufweist. In der Endstellung kann auch der Grundkörper 42 den Verschlußteil 14 am
Innen- und/oder Außenumfang übergreifen, bzw. in den Verschlußteil 14 eingreifen und
mit einer inneren Stirnfläche am äußeren Ende 27 formschlüssig anschlagen. Die Außenweite
des Betätigungskopfes 20 ist größer als seine Axialerstreckung, wobei in der Endstellung
seine äußere, gegenüber dem Auslaß 21 nach außen versetzte Stirnfläche in einem Abstand
außerhalb der Außenfläche 39 liegt, welcher etwa der Hälfte der Axialerstreckung bzw.
der Außenweite des Betätigungskopfes 20 entspricht. Die maximale Hublänge des Betätigungskopfes
20 entspricht etwa der Hälfte der Länge des Sicherungsflansches 30, die gegenüber
der Länge des Betätigungskopfes 20 kleiner ist, so daß der Hub etwa einem Drittel
der Länge des Betätigungskopfes 20 entspricht.
[0041] Erfindungsgemäß ist zum Verschluß der Austragvorrichtung 1 im Nichtgebrauchsfalle
eine kappenförmige Abdeckung 46 vorgesehen, welche den Austragkopf 20, die Sicherungsmittel
10, 30 sowie den Hals 7 im wesentlichen vollständig abgedeckt aufnimmt und im Bereich
des Betätigungskopfes 20 eine kleinere Innenweite als im Bereich der Sicherungsmittel
10 hat. Die Abdeckung 46 weist einen gegenüber ihrer Stirnwand 48 im Bereich des Betätigungskopfes
20 dickeren und im Bereich der Sicherungsmittel 10 dünneren Kappenmantel 47 dadurch
auf, daß in ihrer offenen Stirnseite eine ringförmige Vertiefung 49 vorgesehen ist,
welche eine größere Axialerstreckung als der Hals 7 bzw. eine Axialerstreckung hat,
die etwa der anhand des Sicherungsflansches 30 erläuterten Erstreckung entspricht.
[0042] Im Verschlußzustand liegen innerhalb der Vertiefung 49 vollständig versenkt zwei
Sicherungskörper 50, 51, von denen einer anschlagbegrenzt festsitzend an der Abdeckung
46 und der andere begrenzt beweglich am Gefäßhals 7 bzw. gegenüber diesem berührungsfrei
nur am Verschluß oder Sicherungsflansch 30 befestigt ist. Der Sicherungskörper 50
ist durch einen ring- und napfförmigen Bauteil aus Blech oder dergl. gebildet, welcher
wesentlich dünnwandiger als der Sicherungsflansch 30 ist und diesen mit einer ringscheibenförmig
ebenen Stirnwand an der Außenfläche 39 anliegend abdeckt. Der Mantel des Sicherungskörpers
50 umgibt den Außenumfang des Wandungsteiles 34 verhältnismäßig eng und reicht annähernd
bis zur genannten Stirnwand des Gefäßbauches 8.
[0043] Der Sicherungskörper 51 ist entsprechend ring- bzw. napfförmig, liegt mit seiner
ringscheibenförmigen Stirnwand am Boden der Vertiefung 49 an und reicht mit seinem
Kappenmantel bis an die zugehörige offene Stirnfläche der Abdeckung 46, wobei der
Sicherungskörper 51 z. B. durch eine federnd einrastende Schnappverbindung, Einpressen
oder Kleben bzw. Schweißen lagefest sitzt. Die Stirnwand des Sicherungskörpers 51
ragt über den engeren Innenumfang der Abdeckung 46 radial nach innen bis annähernd
an den Außenumfang des Betätigungskopfes 20, so daß sie eine ringförmige Stirnbegrenzung
des engeren Öffnungsbereiches der Abdeckung 46 bildet. Mit der inneren Stirnfläche
seiner Stirnwand liegt der Sicherungskörper 51 an der äußeren Stirnfläche der Stirnwand
des Sicherungskörpers 50 großflächig an.
[0044] Die beiden Sicherungskörper 50, 51 greifen zerstörungsfrei leicht lösbar über ein
Sicherungsglied 52 und ein Gegenglied 53 ineinander, die zweckmäßig als federnde Schnappglieder
ausgebildet sind, welche nur durch gegenseitige Längsbewegung in und außer Rast- bzw.
Verriegelungseingriff gebracht werden können und etwa in der Mitte zwischen den Enden
des Wandungsteiles 34 liegen. Das Sicherungsglied 52 ist durch eine über den Außenumfang
des Mantels des Sicherungskörpers 50 vorstehende Verformung, wie eine ringförmig geschlossene
Versteifungssicke gebildet, die radial nicht nachgiebig zu sein braucht. Das Gegenglied
53 ist durch eine entsprechende Vertiefung bzw. Nut am Innenumfang des Mantels des
Sicherungskörpers 51 gebildet und liegt in einem Bereich, in dem dieser Mantel radial
federnd gegenüber dem Kappenmantel 47 aufgeweitet werden kann, ohne daß dieser Kappenmantel
47 selbst federnde Aufweit- bzw. Verengungsbewegungen ausführen müßte.
[0045] Der engere Innenumfang der Abdeckung 46 ist mit einem weiteren Sicherungsglied 54
der genannten Art, z. B. mit einem Schnappglied, einem Drehverschlußglied, wie einem
Innengewinde oder dergl. versehen, dessen Innenweite mindestens so groß wie die der
Öffnung in der Stirnwand des Sicherungskörpers 51 ist, so daß das Sicherungsglied
54 bei eingesetztem Sicherungskörper 51 gegen Beschädigungen von außen abgeschirmt
ist und auch nicht auf ein entsprechendes Gegenglied aufgesetzt werden kann. Wird
der Sicherungskörper 51 aus der Abdeckung 46 herausgenommen oder von Anfang an nicht
eingesetzt, so kann die Abdeckung 46 zum Verschluß eines Gefäßhalses oder dergl. verwendet
werden, der an seinem Außenumfang ein dem Sicherungsglied 54 komplementäres Gegenglied
zur formschlüssigen, jedoch zur störungsfrei leicht lösbaren Verbindung aufweist.
Über die Innenseite der Stirnwand 48 steht ein zu seinem freien Ende am Außenumfang
verjüngter Stopfen 58 einteilig vor, welcher in Verschlußlage in die Gefäßöffnung
des Gefäßhalses dichtend eingreifen kann, so daß sich ein sehr dichter Verschluß ergibt.
[0046] Der Sicherungskörper 50 ist mit dem Gefäß 2 bzw. mit dem Sicherungsflansch 30 über
eine Schnappverbindung 55 verbunden, die lediglich durch axiales Zusammenfügen der
beiden Bauteile 30, 50 federnd einrastet, so daß der Sicherungskörper 50 dann gegen
Abziehen formschlüssig bzw. unverlierbar gesichert und im wesentlichen nur durch Zerstörung
zu entfernen ist. Das Ende des Kappenmantels ist nach innen zu einem Innenmantel gefaltet,
der über seine ganze Länge am Innenumfang des äußeren Mantels anliegt und mit seiner
freien Stirnfläche gegen die Stirnfläche des Wandungsteiles 34 gerichtet ist. Dadurch
bildet dieser Innenmantel außer einer doppellagigen und im axialen Abstand vom Sicherungsglied
52 liegenden Versteifung des Körpermantels ein innerhalb von diesem und im Abstand
vom Außenumfang des Gefäßhalses 7 liegendes Schnappglied 56, das hinsichtlich seiner
Radialausdehnung im wesentlichen formstarr ist.
[0047] Das zweite Schnappglied 57 ist durch das gegenüber der Bezugsfläche 5 berührungsfreie
freie Ende des Wandungsteiles 34 gebildet, wobei diese Endfläche nach Art einer Widerhakenfläche
schräg liegen bzw. einspringend konisch ausgebildet sein kann. Wird der Sicherungskörper
50 axial auf die außen freiliegenden Bereiche des Sicherungsflansches 30 aufgesetzt,
so läuft das Schnappglied 56 auf den Außenumfang des Wandungsteiles 34 auf, der im
weiteren Verlauf federnd radial nach innen gedrückt wird, bis das Schnappglied 57
das Schnappglied 56 unter radialer Aufweitung des Wandungsteiles 34 hinterspringt
und dadurch der Sicherungskörper 50 axial formschlüssig gegenüber dem Gefäß 2 gesichert
ist.
[0048] Der Sicherungskörper 50 kann dennoch gegenüber dem Gefäß 2 bzw. dem Sicherungsflansch
30 verdreht werden, hat gegenüber diesem jedoch im wesentlichen kein Radialspiel.
Der Sicherungskörper 50 kann jedoch Axialspiel dadurch haben, daß die Schnappglieder
56, 57 bei an der Außenfläche 39 anliegendem Sicherungskörper 50 einen axialen Abstand
voneinander haben. Wird die aufgesetzte Abdeckung 46 abgezogen, so kann sie den Sicherungskörper
50 bis zu gegenseitigem Anschlag der Glieder 56, 57 von der Außenfläche 39 abheben,
wonach erst die Glieder 52, 53 außer Eingriff gebracht werden können. Dadurch kann
das manuelle Entriegeln der Abdeckung 46 erleichtert bzw. die Verriegelungskraft zwischen
den Gliedern 52, 53 erhöht werden. Der Sicherungskörper 50 kann gemeinsam mit dem
Sicherungskörper 51 oder nach diesem in die Abdeckung 46 in Verriegelungsstellung
eingesetzt und dann erst gemeinsam mit der Kappe 46 durch Aufsetzen auf den Gegenflansch
30 montiert werden, so daß ein erstes Aufsetzen der Abdeckung 46 auf den Gegenflansch
30 zur Montage des Sicherungskörpers 50 führt, der danach nicht wieder abgezogen werden
kann.
[0049] Durch die über den äußeren Innenumfang der Öffnung 40 vorstehende Stirnwand des Sicherungskörpers
50 ist dann das offene Ende der Öffnung 40 bis nahe an den Außenumfang des Betätigungskopfes
20 abgedeckt, der seinerseits den restlichen und radial weiter innen liegenden Bereich
des offenen Endes der Öffnung 40 abdeckt, so daß diese nach außen nur im Bereich eines
engen Ringspaltes offen ist und kein Schmutz hineinfallen kann. Eventuell doch in
die Öffnung 40 gelangender Schmutz kann sich zwischen den Rippen 44 sammeln, so daß
keine Gefahr besteht, daß sich deren wirksame Längserstreckung durch Schmutzansammlungen
vergrößert. Der Sicherungskörper 50 bildet gleichzeitig einen Schutzmantel für den
Sicherungsflansch 30, so daß dieser nach außen vollständig abgedeckt und gegen Beschädigungen
geschützt ist. Der Sicherungsflansch 30 erlaubt auch bei aufgesetzter Abdeckung 46
ein rückfederndes Ausweichen der Austragvorrichtung 1 gegen Querkräfte dadurch, daß
der Grundkörper 12 gegenüber dem Sicherungsflansch 30 bzw. dem Einhängeprofil 32 bis
34 um wenige Winkelgrade mit steil ansteigender Federprogression kippen kann. Die
genannten Eigenschaften und Anordnungen können jeweils genau, im wesentlichen bzw.
ungefähr wie beschrieben oder davon abweichend vorgesehen sein. Auch ist es denkbar,
den Grundkörper 12 über die Ebene der Außenfläche 39 nach außen vorstehen zu lassen
und/oder den Grundkörper 12 exzentrisch zum Sicherungsflansch 30 vorzusehen.
1. Austragvorrichtung (1) für Medien, mit wenigstens einem Grundkörper (12) einer Pumpe
o. dgl., der sich zwischen einem inneren Ende (28) und einem äußeren Ende (27) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung des Grundkörpers (12) an einem Tragkörper
(2), wie einem Speichergefäß, Sicherungsmittel (10), wie ein Sicherungsflansch (30),
vorgesehen sind, die insbesondere zur im wesentlichen nur kraft- bzw. reibungsschlüssigen
Lagesicherung des Grundkörpers (12) gegenüber dem Tragkörper (2) ausgebildet sind
bzw. an dem Tragkörper (2) mit Querspannung rückfedernd anliegen.
2. Austragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (12)
in Längsrichtung entlang einer Längsachse (11) durch eine Öffnung (3) nach innen in
den als Hohlkörper vorgesehenen Tragkörper (2) einsetzbar ist und zwischen seinen
Enden (27, 28) eine Begrenzung eines Druckraumes (15) zur Druckbeaufschlagung des
Mediums aufweist, daß eine gegenüber dem Grundkörper (12) über einen Betätigungsweg
bewegbare Betätigungseinheit (16) zur Förderung des Mediums aus der Austragvorrichtung
durch einen Medienauslaß (21) vorgesehen ist, daß der Sicherungsflansch (30) mit Sicherungsflächen
(35, 36) zur Lagesicherung des Grundkörpers (12) gegenüber Bezugsflächen (3-5) des
Tragkörpers (2), nämlich mit der Querspannung an einer Innen-Umfangsfläche (6) und
axial gegenüber einer Außen-Stirnfläche (4), versehen ist, daß insbesondere die Innen-Umfangsfläche
(6) sich unter der Anpreßkraft in die zugehörige Sicherungsfläche (35) des Sicherungsflansches
(30) eindrückt bzw. der Sicherungsflansch (30) radial vorgespannt an der Innenseite
des Tragkörpers (2) anliegt, und daß vorzugsweise der Sicherungsflansch (30) einen
den Grundkörper innerhalb des Tragkörpers (2) umgebenden Innenmantel (32) zur quergespannten
Anlage an dessen Innen-Umfangsfläche (6) aufweist.
3. Austragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querspannung
der Sicherungsmittel (10) so aufgefangen ist, daß nur der Sicherungsflansch (30),
nicht aber der Grundkörper (12), durch federnde Nachgiebigkeit verformt wird, daß
insbesondere der Innenmantel (32) an der Innen- und/oder Außenseite abgewinkelt bzw.
gekrümmt ist, und daß vorzugsweise der Sicherungsflansch (30) zur Abstützung innerhalb
des Tragkörpers (2) konische Abstützflächen aufweist.
4. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungsflansch (30) beim Überführen der Sicherungsmittel (10) in den Befestigungszustand
gegenüber dem Grundkörper (12) bzw. dem Tragkörper (2) bewegt wird, daß insbesondere
die Sicherungsfläche (35) des Innenmantels (32) mit der Querspannung in die zugehörige
Bezugsfläche (6) des Tragkörpers (2) erst eingreift, nachdem das innere Ende (38)
des Innenmantels (32) innerhalb der Bezugsfläche (6) liegt, und daß vorzugsweise der
Innenmantel (32) unter der Querspannung geringfügig radial verengt ist sowie allein
durch seine inhärente Federkraft eine Abdichtung mit der Bezugsfläche (6) hergestellt
ist.
5. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsmittel (10) zur formschlüssigen Längsabstützung des Grundkörpers
(12) an dem Tragkörper (2) einen ringförmigen Stützflansch (33) aufweisen, der im
Axialabstand vom Anschluß des Sicherungsflansches (30) an den Grundkörper (12) liegt,
daß insbesondere das äußere Ende des Innenmantels (32) im wesentlichen an den Stützflansch
(33) anschließt, der ggf. mehrlagig einen Stirnteil und eine Dichtung hat, und daß
vorzugsweise der Innenmantel (32) mit dem Stützflansch (33) zur Verbindung mit dem
Tragkörper (2) ein Einhängeprofil mit gegeneinander längsversetzten Stirnteilen, nämlich
dem Stützflansch (33) und einem axial weiter innen liegenden Tragflansch (31) bildet,
der über den Innenmantel (32) und den Außenumfang des Grundkörpers (12) vorsteht sowie
diesen dicht umschließt.
6. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsmittel (10) ein innerhalb des Tragkörpers (2) berührungsfrei liegendes
Flanschende (38) aufweisen, daß insbesondere das Flanschende (38) durch den Innenmantel
(32) gebildet ist, und daß vorzugsweise das Flanschende (38) als Einführschräge o.
dgl. spitzwinklig konisch verjüngt ist sowie eine Versteifung des Innenmantels (32)
gegenüber dem Grundkörper (12) bildet.
7. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsmittel (10) innerhalb eines Halses (7) des Tragkörpers (2) eine
Ringöffnung (40) begrenzen, welche am axial inneren Ende einen dicht geschlossenen
Boden (41) hat, daß insbesondere die Ringöffnung (40) vom Grundkörper (12) sowie vom
Innenmantel (32) begrenzt ist und der Boden (41) die einzige Verbindung des Sicherungsflansches
(30) mit dem Grundkörper (12) bildet, und daß vorzugsweise von dem Sicherungsflansch
(30) und dem Innenumfang des Halses (7) ein Spalt begrenzt ist.
8. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragkörper (2) im Inneren zur Längsabstützung des Grundkörpers (12) eine Vertiefung
für den Eingriff der Sicherungsmittel (10) aufweist, daß insbesondere die Vertiefung
eine Aufweitung des Tragkörpers (2) bildet, und daß vorzugsweise der Sicherungsflansch
(30) mit dem Grundkörper (12) nur in einem kurzen Axialbereich annähernd starr verbunden
ist.
9. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsmittel (10) mindestens teilweise einteilig mit dem Grundkörper (12)
ausgebildet sind, daß insbesondere der Grundkörper (12) aus einem einteilig mit dem
Sicherungsflansch (30) ausgebildeten Verschlußteil (14) sowie einem über dessen inneres
Ende vorstehenden Gehäuseteil (13) zusammengesetzt ist, und daß vorzugsweise die Sicherungsmittel
(10) einen in das Innere des Gehäuseteiles (13) eingreifenden Ansatz, wie eine Hülse,
aufweisen.
10. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsmittel (10) als Steckkappe in dem Außenumfang des Tragkörpers (2)
eingreifen, daß insbesondere der Sicherungsflansch (30) mit einer Innenumfangsfläche
(27) unter der Querspannung am Außenumfang des Tragkörpers (2) anliegt, und daß vorzugsweise
die an einem Kappenmantel (34) vorgesehene Innenumfangsfläche (37) am Außenumfang
des Tragkörpers (2) nur an einem Teil der zugehörigen, vom Kappenmantel (34) vollständig
abgedeckten, Bezugsfläche (5) des Tragkörpers (2) und/oder dicht verschließend anliegt
bzw. der Tragkörper (2) durch ein an einem Ende napfförmig offenes Gefäß gebildet
ist, das etwa von diesem Ende bis annähernd zu seinem Boden im wesentlichen konstante
Innenweite aufweist.
11. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (12) einen von einem Pumpkolben (18) begrenzten Druckraum (15)
sowie einen gegenüber diesem abgedichteten Lüftungsraum mit einem Lüftungsventil (23)
zum Druckausgleich zwischen einem Speicherraum (9) im Tragkörper (2) und der Außenatmosphäre
aufweist, daß insbesondere der Grundkörper (12) von einer an den Lüftungsraum und
den Speicherraum (9) anschließenden Öffnung durchsetzt ist, und daß vorzugsweise der
Ventilsitz des Lüftungsventiles (23) durch den Ansatz des Verschlußteiles (14) gebildet
ist.