[0001] Die Erfindung betrifft eine als Handgerät ausgebildete Kettensäge, mit einem eine
Handgriffanordnung tragenden Gerätegehäuse, einer im Gerätegehäuse angeordneten, einen
Antriebsmotor enthaltenden Antriebseinrichtung und einer im Bereich einer Geräteseite
angeordneten Sägeeinrichtung, die ein am Gerätegehäuse angebrachtes, an dessen Vorderseite
vor dieses vorstehendes, schwertartiges Sägeketten-Führungselement und eine am Umfang
des Führungselements gelagerte, in einer zur Geräteseite im wesentlichen parallelen
Kettenebene endlos um das Führungselement umlaufende Sägekette enthält, die an einer
seitlichen Abtriebsstelle der Antriebseinrichtung angetrieben wird.
[0002] Mit einer solchen Kettensäge kann man auf Grund der seitlichen Anordnung der Sägeeinrichtung
einen Sägeschnitt auch in unmittelbarer Nähe eines dem abzusägenden Gegenstand benachbarten
Hindernisses durchführen, so beispielsweise bei einem abzusägenden Baum in der Nähe
des Erdbodens. Dabei befindet sich die Sägeeinrichtung bei den bekannten Kettensägen
stets an der gleichen Seite. Dementsprechend müssen die bestehenden Kettensägen alle
in gleicher Weise gehalten werden, was für den einen oder anderen unbequem und für
manche Anwendungen ungeeignet sein kann.
[0003] Die vorliegende Erfindung hat sich das Ziel gesetzt, hier Abhilfe zu schaffen.
[0004] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im Bereich beider einander entgegengesetzten
Geräteseiten jeweils eine Abtriebsstelle vorhanden und die Sägeeinrichtung wahlweise
im Bereich der einen oder der anderen Geräteseite anordenbar ist.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Kettensäge kann die Sägeeinrichtung also von der einen
zur anderen Seite hin umgesetzt werden, so daß eine Anpassung an die jeweiligen Bedürfnisse
erfolgen kann. So wird beispielsweise ein Rechtshänder die Kettensäge eher mit im
Bereich der beim Betrieb von ihm aus gesehen rechten Geräteseite angeordneter Sägeeinrichtung
verwenden, während ein Linkshänder eher die linke Geräteseite bevorzugt. Diese Anpassung
kann beim Kauf der Kettensäge seitens des Händlers erfolgen oder bei entsprechendem
Geschick auch vom Benutzer vorgenommen werden.
[0006] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Kettensäge in schematischer Seitenansicht mit abgeschnitten
gezeichneter Sägeeinrichtung,
- Fig. 2
- die Kettensäge nach Fig. 1, teilweise (rückwärtiger Bereich) in Draufsicht von oben
und teilweise (Antriebseinrichtung und Sägeeinrichtung) im Schnitt gemäß der Schnittlinie
II-II,
- Fig. 3
- die Kettensäge nach den Fig. 1 und 2 in schematischer Vorderansicht gemäß Pfeil III,
- Fig. 4
- die gleiche Kettensäge mit im Bereich der rechten Geräteseite angeordneter Sägeeinrichtung
in Schrägansicht,
- Fig. 5
- die Kettensäge nach Fig. 4 in gleicher Schrägansicht, wobei die beim Seitenwechsel
umzusetzenden Teile explosionsartig dargestellt sind,
- Fig. 6
- die gleiche Kettensäge, jedoch mit im Bereich der linken Geräteseite angeordneter
Sägeeinrichtung, in Schrägansicht,
- Fig. 7
- eine der Fig. 5 entsprechende Explosionsdarstellung für die Kettensäge nach Fig. 6
und
- Fig. 8
- die das Umlenkgetriebe und den Schmiermittelbehälter enthaltende vordere Gerätepartie,
an der die Sägeeinrichtung angebracht wird, in Einzeldarstellung in Schrägansicht.
[0008] Die aus der Zeichnung hervorgehende Kettensäge 1 ist als Handgerät ausgebildet und
weist ein beim Ausführungsbeispiel längliches Gerätegehäuse 2 auf, das eine Handgriffanordnung
trägt, die von einem hinteren, im rückwärtigen Bereich des Gerätegehäuses 2 an dessen
Oberseite angeordneten Handgriff 3 und einem vorderen Handgriff 4 gebildet wird, der
sich weiter vorne oberhalb der Geräte-Oberseite 5 befindet, so daß die Kettensäge
1 mit beiden Händen gehalten werden kann.
[0009] Die Kettensäge 1 enthält ferner eine im Gerätegehäuse 2 angeordnete Antriebseinrichtung
mit einem Antriebsmotor 6, beim Ausführungsbeispiel ein Elektromotor, sowie eine die
eigentliche Sägearbeit ausführende Sägeeinrichtung 7, die ein schwertartiges Sägeketten-Führungselement
8 und eine Sägekette 9 aufweist, die lediglich in Fig. 1 schematisch angedeutet ist.
Das Sägeketten-Führungselement 8 ragt von der Geräte-Vorderseite 10 nach vorne und
endet frei. Dabei ist das Sägeketten-Führungselement 8 seitlich am Gerätegehäuse 2
angebracht. Die Sägekette 9 ist am Umfang des schwertartigen Führungselements 8 gelagert
und läuft diesem entlang in einer durch das schwertartige Führungselement 8 vorgegebenen
Kettenebene.
[0010] Die Sägeeinrichtung 7 kann wahlweise im Bereich der einen oder der entgegengesetzten
anderen Geräteseite 11 angeordnet werden. Die Sägeeinrichtung 7 befindet sich also
in Gebrauchslage vom Benutzer aus gesehen entweder im Bereich der rechts angeordneten
Gehäuseseite 11 oder im Bereich der links angeordneten Gehäuseseite 12, wobei diese
Gehäuseseiten im wesentlichen parallel zur Kettenebene angeordnet sind. Es versteht
sich, daß die beiden Geräteseiten 11, 12 auch eine abgerundete oder vorspringende
Teile usw. aufweisende Gestalt haben können.
[0011] Im Bereich beider Geräteseiten 11, 12 ist jeweils eine Abtriebsstelle 13 bzw. 14
der Antriebseinrichtung angeordnet, an der die in ihrer jeweiligen Position befindliche
Sägekette 9 angetrieben wird.
[0012] Die Sägeeinrichtung 7 kann also je nach den Erfordernissen an der einen oder anderen
Geräteseite 11, 12 angebracht werden, wobei das Umsetzen entweder fabrikseitig oder
beim Händler erfolgt oder auch vom Anwender ausgeführt werden kann.
[0013] An den beiden Abtriebsstellen 13, 14 ist jeweils ein Abtriebswellen-Endbereich 15
bzw. 16 angeordnet. Es kann sich um voneinander getrennte, jedoch vom gleichen Antriebsmotor
aus angetriebene Abtriebswellen handeln, zweckmäßigerweise werden die beiden Abtriebswellen-Endbereiche
15, 16 jedoch von einer in quer zur Kettenebene gerichteten Querrichtung durchgehenden
Abtriebswelle 17 gebildet. Zwischen dem Antriebsmotor 6 und der Abtriebswelle 17 befindet
sich ein entsprechendes Umlenkgetriebe, wobei die Anordnung beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel
so getroffen ist, daß die Motorwelle 18 des Antriebsmotors 6 in zur Kettenebene paralleler
Geräte-Längsrichtung L verläuft und das Umlenkgetriebe ein Kegelradgetriebe ist, das
von einem auf der Motorwelle 18 sitzenden Kegelrad 19 und von einem auf der Abtriebswelle
17 angeordneten Kegelrad 20 gebildet wird, die den Richtungen der Motorwelle 18 und
der Abtriebswelle 17 entsprechend rechtwinkelig zueinander stehen und miteinander
kämmen. Setzt man also den Antriebsmotor 6 in Betrieb - hierzu ist ein vom Benutzer
zu betätigender Ein-/Aus-Schalter 21 im Bereich des hinteren Handgriffs 3 vorhanden
-, rotiert die Motorwelle 18 und mit dieser das Kegelrad 19, das das andere Kegelrad
20 und mit diesem die durchgehende Abtriebswelle 17 in Rotation versetzt. Beim Ausführungsbeispiel
rotieren also die beiden Abtriebswellen-Endbereiche 15, 16 stets gemeinsam, also nicht
nur der Abtriebswellen-Endbereich, der die Sägekette 9 antreibt.
[0014] Auf der Motorwelle sitzt noch ein Lüfterrad 22, das wie die sonstigen Einzelheiten
des Umlenkgetriebes im vorliegenden Zusammenhang nicht weiter von Bedeutung ist.
[0015] Den beiden Abtriebswellen-Endbereichen 15, 16 ist ein Abtriebszahnrad 23 zugeordnet,
das zwischen den beiden Abtriebswellen-Endbereichen umsetzbar ist. Das Abtriebszahnrad
23 wird also auf dem Abtriebswellen-Endbereich befestigt, bei dem sich die Sägeeinrichtung
7 befindet. Dies ist in den Fig. 1 bis 5 der Endbereich 15 und in den Fig. 6 und 7
der Endbereich 16. Verlagert man die Sägeeinrichtung 7 auf die andere Seite, wird
auch das Abtriebsrad 23 umgesetzt und auf dem jeweils anderen Abtriebswellen-Endbereich
drehfest angebracht.
[0016] Die Anordnung könnte prinzipiell jedoch auch so getroffen sein, daß auf beiden Abtriebswellen-Endbereichen
jeweils ein stets dort verbleibendes Abtriebszahnrad sitzt.
[0017] Wie aus der Zeichnung hervorgeht, befindet sich das Abtriebsrad 23 hinter dem hinteren
Ende 24 des Sägeketten-Führungselements 8, wobei die um das Führungselement 8 herumlaufende
Sägekette 9 hinten um das Abtriebsrad 23 geführt ist und mit diesem in Eingriff steht,
wie in Fig. 1 angedeutet ist (in Fig. 2 wurde die Sägekette der Obersichtlichkeit
wegen nicht eingezeichnet).
[0018] Zur Lagerung des schwertartigen Führungselements 8 am Gerätegehäuse weist das Führungselement
8 an seinem hinteren Endbereich einen Längsschlitz 25 auf, dem an beiden Geräteseiten
11, 12 jeweils ein Führungselement-Lagerglied zugeordnet ist, auf das das Sägeketten-Führungselement
8 mit seinem Längsschlitz 25 aufgesteckt wird. Auf Grund des Längsschlitzes 25 kann
die Längslage des Führungselements 8 variieren. Die Befestigung an der betreffenden
Geräteseite kann in üblicher Weise mit Hilfe von Befestigungsschrauben erfolgen.
[0019] In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels wäre es auch möglich, nur ein
solches Führungselement-Lagerglied vorzusehen und dieses bei einem Seitenwechsel der
Sägeeinrichtung 7 zusammen mit dieser umzusetzen. Ferner ist, wie bei solchen Kettensägen
üblich, eine Kettenspanneinrichtung 28 vorhanden, die ein von außen her zugängliches
Betätigungsglied 29 aufweist. Da solche Kettenspanneinrichtungen 28 weithin bekannt
sind, erübrigt sich eine eingehendere Erläuterung ihres Aufbaus und ihrer Wirkungsweise.
Die Kettenspanneinrichtung 28 befindet sich im Bereich der Sägeeinrichtung 7 und kann
ebenfalls zusammen mit dieser von der einen Geräteseite zur anderen Geräteseite umgesetzt
werden.
[0020] Beim Sägen mit einer Kettensäge können erhebliche Schläge auftreten. Um dies zu vermeiden,
das heißt die auftretenden Stöße aufzufangen, weisen Kettensägen üblicherweise eine
Stoßfängereinrichtung auf, die von zwei beiderseits der Kettenebene angeordneten Stoßfängern
30, 31 gebildet wird, die vor die Geräte-Vorderseite 10 vorstehen und an ihrem vorstehenden
Bereich Zähne 32 od. dgl. aufweisen, die nach vorne gerichtet sind. Beim Betrieb wird
die Kettensäge so an das Werkstück angesetzt, daß sich die Zähne 32 in das Werkstück
eindrücken, so daß die Kettensäge besser in ihrer Position bleibt. Die beiden Stoßfänger
30, 31 weisen eine längliche Gestalt auf und erstrecken sich in Richtung von der Geräte-Unterseite
zur Geräte-Oberseite, so daß sie unten und oben über die Sägeeinrichtung 7, das heißt
über die Sägekette 9, überstehen.
[0021] Diese "gebißartige" Stoßfängereinrichtung 30, 31 könnte prinzipiell im Bereich beider
Geräteseiten vorhanden sein, zweckmäßigerweise ist jedoch auch hier vorgesehen, daß
die Stoßfängereinrichtung 30, 31 zusammen mit der Sägeeinrichtung 7 von der einen
Seite zur anderen Seite hin umgesetzt werden kann.
[0022] Von den beiden Stoßfängern 30, 31 wird der der jeweiligen Geräteseite, an der die
Sägeeinrichtung 7 angeordnet wird, entferntere und somit sozusagen innen angeordnete
Stoßfänger 31 an das Gerätegehäuse 2 angeschraubt, wonach man die Sägeeinrichtung
7 und schließlich noch ein äußeres Abdeckelement - wird noch erläutert - anbringt,
an dem der äußere Stoßfänger 30 angeordnet sein kann. In diesem Zusammenhang kann
vorgesehen sein, daß ein den inneren Stoßfänger 31 am Gerätegehäuse haltender Gewindebolzen
34 eine neben der Sägekette in die Kettenebene ragende Partie 35 aufweist, die eine
Kettenfangeinrichtung 36 bildet. Reißt die Sägekette 9 aus irgendeinem Grunde, wird
sie von dieser Kettenfangeinrichtung 36 sozusagen gefangen und schlingt sich um sie
herum.
[0023] Die Kettenfangeinrichtung könnte prinzipiell auch anders aussehen und beispielsweise
von einem nicht an der Befestigung des Stoßfängers 31 teilhabenden Bolzen gebildet
werden.
[0024] Beim Ausführungsbeispiel wird beim Seitenwechsel der Sägeeinrichtung 7 auch die Kettenfangeinrichtung
36 umgesetzt. Prinzipiell wäre es jedoch wie bei den anderen geschilderten Zusatzeinrichtungen
zur Sägeeinrichtung möglich, im Bereich beider Geräteseiten 11, 12 eine Kettenfangeinrichtung,
die auch anders als beim Ausführungsbeispiel ausgebildet sein könnte, vorzusehen.
[0025] Die beiden Abtriebswellen-Endbereiche 15, 16 sind jeweils durch eine seitliche Gehäusewand
37 bzw. 38 geführt und stehen vor diese vor, so daß das Abtriebsrad 23 aufgesetzt
werden kann. An den Gehäusewänden 37, 38 können auch die Zusatzeinrichtungen wie das
Führungselement-Lagerglied 26 bzw. 27, der innere Stoßfänger 31 und die Kettenfangeinrichtung
36 befestigt werden. Dabei handelt es sich im Falle einer umsetzbaren Zusatzeinrichtung
um eine lösbare Befestigung. Andernfalls, wenn die betreffende Zusatzeinrichtung an
beiden Geräteseiten vorhanden ist, wie es beim Ausführungsbeispiel bei dem Führungselement-Lagerglied
26, 27 der Fall ist, kann es sich auch um eine unlösbare Befestigung handeln.
[0026] Die beiden Abtriebsstellen 13, 14 und somit auch die Gehäusewände 37, 38 mit den
daran sitzenden Einrichtungen sind jeweils durch ein lösbar am Gerätegehäuse 2 befestigtes
Abdeckelement 39 bzw. 40 nach außen hin abgedeckt. Das an der Seite der Sägeeinrichtung
7 angeordnete Abdeckelement 39 überdeckt auch den rückwärtigen Endbereich der Sägeeinrichtung
7.
[0027] Die beiden Abdeckelemente 39, 40 weisen beim Ausführungsbeispiel eine deckel- oder
haubenartige Gestalt auf und sind beim Ausführungsbeispiel mittels eines Gewindebolzens
41 bzw. 42 und außen aufgeschraubter Gewindemutter 43 bzw. 44 lösbar am Gerätegehäuse
festgelegt.
[0028] In diesem Zusammenhang ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die beiden Abdeckelemente
39, 40 vertauschbar am Gerätegehäuse 2 angeordnet sind und zusammen mit der Sägeeinrichtung
7 umgesetzt werden, so daß an der Seite der Sägeeinrichtung 7 stets das Abdeckelement
39 und an der entgegengesetzten Seite das Abdeckelement 40 angeordnet ist. Ein Grund,
weshalb das Abdeckelement 39 stets bei der Sägeeinrichtung 7 angebracht wird, besteht
darin, daß dieses Abdeckelement 39, wie bereits angedeutet, den äußeren Stoßfänger
30 der Stoßfängereinrichtung trägt. Während also der innere Stoßfänger 31 für sich
umgesetzt wird, ist der äußere Stoßfänger 30 an dem Abdeckelement 39 angeordnet und
wechselt somit zusammen mit diesem die Geräteseite.
[0029] Dieses Abdeckelement 39 läßt an der Geräte-Vorderseite 10 einen schlitzartigen Bereich
frei, durch den das schwertartige Sägeketten-Führungselement 8 und die Sägekette 9
in den Zwischenraum zwischen der betreffenden Gehäusewand 37 bzw. 38 und dem Abdeckelement
39 eintreten können. Die Kettensäge 1 enthält des weiteren eine Kettenschmiereinrichtung.
Hierzu weist das Gerätegehäuse 2 an beiden Geräteseiten 11, 12 neben der jeweiligen
Kettenebene, beim Ausführungsbeispiel an einem das Führungselement-Lagerglied 26 bzw.
27 bildenden Teil, jeweils eine Schmiermittelöffnung 45 bzw. 46 für den Austritt von
Schmiermittel zum Schmieren der vorbeilaufenden Sägekette 9 auf. Es wird jedoch stets
nur die Schmiermittelöffnung 45 bzw. 46 aktiv benötigt, die an der Geräteseite angeordnet
ist, an der sich die Sägeeinrichtung 7 befindet. Die an der anderen Geräteseite vorhandene
Schmiermittelöffnung muß dagegen abgedichtet werden. Hierzu weist das der Sägeeinrichtung
7 entgegengesetzte und der jeweils unbenutzten Abtriebsstelle 13 bzw. 14 zugeordnete
Abdeckelement 40 ein die zugewandte Schmiermittelöffnung 45 bzw. 46 abdichtendes Dichtelement
47 auf. Beim Festschrauben des Abdeckelements 40 legt sich das Dichtelement 47 gegen
die zugewandte Schmiermittelöffnung, so daß diese fest verschlossen wird.
[0030] In dem Gerätegehäuse befindet sich ein Schmiermittelbehälter 48, der das flüssige
Schmiermittel enthält, das über entsprechende Leitungen, die nicht dargestellt sind,
zu den beiden Schmiermittelöffnungen 45, 46 geführt wird. Zum Vorfördern des Schmiermittels
ist eine Schmiermittelpumpe 49 vorhanden.
[0031] Der Schmiermittelbehälter 48 bildet einen von außen her sichtbaren und sich in Höhenrichtung
H (dies ist die von der Geräte-Unterseite zur Geräte-Oberseite gehende Richtung) erstreckenden
Sichtstreifen 50 aus durchsichtigem Material, der beim Ausführungsbeispiel an der
Geräte-Vorderseite 10 angeordnet ist. Dieser Sichtstreifen 50 bildet eine Füllstandsanzeige,
so daß jederzeit gesehen werden kann, ob noch genügend Schmiermittel vorhanden ist.
Das Gerätegehäuse weist an der Stelle des Sichtstreifens 50 einen entsprechenden Längsschlitz
auf.
[0032] An der Geräte-Oberseite befindet sich eine Schmiermittel-Einfüllöffnung, die durch
einen lösbaren Deckel 51 verschlossen ist.
[0033] Ferner kann eine von außen her betätigbare Schmiermittel-Reguliereinrichtung zum
Regulieren der Schmiermittelzufuhr zur Sägekette vorhanden sein. Die zugehörige Betätigungseinrichtung
52 sitzt ebenfalls außen am Gehäuse und dabei beim Ausführungsbeispiel ebenfalls wie
der Schmiermitteldeckel 51 an der Geräte-Oberseite. Bei der Betätigungseinrichtung
52 kann es sich um eine Regulierschraube handeln.
[0034] Das Gerätegehäuse 2 setzt sich aus zwei in Längsrichtung L aufeinanderfolgenden Partien
zusammen, wobei die der Sägeeinrichtung 7 entgegengesetzte hintere Gerätepartie 53
den Antriebsmotor 6 und die der Sägeeinrichtung 7 zugewandte vordere Gerätepartie
54 das Umlenkgetriebe mit der Abtriebswelle 17 und die Schmiermittelversorgung enthält.
[0035] Die Handgriffanordnung ist entweder symmetrisch zu der zur Kettenebene parallelen
Geräte-Mittelebene 55 ausgebildet oder, sofern sie unsymmetrisch ist, einem Seitenwechsel
der Sägeeinrichtung 7 entsprechend umsetzbar. Beim Ausführungsbeispiel erstreckt sich
der der Sägeeinrichtung 7 entgegengesetzte hintere Handgriff 3 in der Geräte-Mittelebene
55, so daß er bei einem Seitenwechsel der Sägeeinrichtung 7 unverändert bleiben kann.
Unterhalb des hinteren Handgriffs 3 befindet sich eine Greifausnehmung 56 zum Durchgreifen
der den hinteren Handgriff 3 haltenden Hand. Diese Greifausnehmung 56 befindet sich
zwischen dem hinteren Handgriff 3 und einer der Geräte-Unterseite zugewandten Handschutz-Gehäusepartie
57, die symmetrisch mit Bezug auf die Geräte-Mittelebene 55 ausgebildet ist und in
Draufsicht von oben (Fig. 2) nach beiden Seiten hin über den hinteren Handgriff 3
vorsteht. Auf diese Weise wird die jeweilige Hand nach unten hin geschützt, und zwar
unabhängig davon, ob der hintere Handgriff 3 mit der linken oder der rechten Hand
gehalten wird.
[0036] Der vordere Handgriff 4 weist dagegen eine bügelartige Gestalt auf und bildet eine
sich oberhalb der Geräte-Oberseite 5 in Querrichtung erstreckende Querpartie 58 und
eine sich mit Abstand zur betreffenden Geräteseite in Höhenrichtung H erstreckende
Seitenpartie 59, so daß man den vorderen Handgriff nicht nur an der Querpartie 58,
sondern auch an der Seitenpartie 59 ergreifen kann. Der vordere Handgriff 4 ist somit
unsymmetrisch mit Bezug auf die Geräte-Mittelebene 55 ausgebildet. Er ist daher in
zwei um 180° verdrehten Positionen am Gerätegehäuse 2 befestigbar, so daß er bei einem
Seitenwechsel der Sägeeinrichtung 7 so umgesetzt werden kann, daß die HandgriffSeitenpartie
59 jeweils an der der Sägeeinrichtung 7 entgegengesetzten Geräteseite angeordnet ist.
Der vordere Handgriff 4 ist an das Gerätegehäuse angeschraubt, wobei die zugehörigen
Befestigungsschrauben bzw. Befestigungslöcher aus der Zeichnung ersichtlich sind.
Der vordere Handgriff 4 bildet einen oberen Schenkel 60 und einen unteren Schenkel
61, die an der Oberseite bzw. an der Unterseite des Gerätegehäuses zur Anlage gelangen
und mit dem Gehäuse verschraubt werden.
[0037] Vor der Querpartie 58 des vorderen Handgriffs 4 befindet sich eine an sich bekannte
Handschutzwand 62, die quer zur Geräte-Mittelebene 55 steht und symmetrisch zu dieser
ausgebildet und angeordnet ist. Somit wird auch die jeweils den vorderen Handgriff
4 haltende Hand gegen Fremdeinwirkung von vorne her geschützt.
[0038] Die Handschutzwand 62 übt noch eine weitere Funktion aus, was ebenfalls bereits bekannt
ist. Sie ist um eine in Querrichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbar am Gerätegehäuse
gelagert und schaltet bei einem Hochschlagen der Kettensäge vom Werkstück weg die
Kettensäge automatisch ab, da sie sich bei diesem Hochschlagen verschwenkt und eine
entsprechende Schalterbetätigung ausführt.
1. Als Handgerät ausgebildete Kettensäge, mit einem eine Handgriffanordnung tragenden
Gerätegehäuse, einer im Gerätegehäuse angeordneten, einen Antriebsmotor enthaltenden
Antriebseinrichtung und einer im Bereich einer Geräteseite angeordneten Sägeeinrichtung,
die ein am Gerätegehäuse angebrachtes, an dessen Vorderseite vor dieses vorstehendes,
schwertartiges Sägeketten-Führungselement und eine am Umfang des Führungselements
gelagerte, in einer zur Geräteseite im wesentlichen parallelen Kettenebene endlos
um das Führungselement umlaufende Sägekette enthält, die an einer seitlichen Abtriebsstelle
der Antriebseinrichtung angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich beider
einander entgegengesetzten Geräteseiten (11, 12) jeweils eine Abtriebsstelle (13 bzw.
14) vorhanden und die Sägeeinrichtung (7) wahlweise im Bereich der einen oder der
anderen Geräteseite anordenbar ist.
2. Kettensäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Abtriebsstellen
(13, 14) jeweils ein Abtriebswellen-Endbereich (15 bzw. 16) der Antriebseinrichtung
angeordnet ist, wobei zum Antreiben der Sägekette (9) entweder die beiden Abtriebswellen-Endbereiche
jeweils ein Abtriebsrad tragen oder den beiden Abtriebswellen-Endbereichen (15, 16)
ein umsetzbares Abtriebsrad (23) zugeordnet ist.
3. Kettensäge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abtriebswellen-Endbereiche
(15, 16) von einer in quer zur Kettenebene gerichteten Querrichtung durchgehenden
Abtriebswelle (17) gebildet werden.
4. Kettensäge nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwelle (18)
des Antriebsmotors (6) in zur Kettenebene paralleler Geräte-Längsrichtung (L) verläuft
und die beiden Abtriebswellen-Endbereiche (15, 16) bzw. die diese bildende durchgehende
Abtriebswelle (17) über ein Umlenkgetriebe angetrieben werden.
5. Kettensäge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkgetriebe ein Kegelradgetriebe
(19, 20) ist.
6. Kettensäge nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Abtriebswellen-Endbereiche (15, 16) jeweils aus einer seitlichen Gehäusewand (37,
38) vorstehen.
7. Kettensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Zusatzeinrichtungen
zur Sägeeinrichtung (7), beispielsweise eine Kettenspanneinrichtung (28), eine eine
gerissene Kette fangende Kettenfangeinrichtung (33), ein in einen Längsschlitz (25)
des schwertartigen Führungselements (8) eingreifendes Führungs-Lagerglied (26, 27)
und/oder eine von zwei beiderseits der Kettenebene angeordneten, nach vorne hin vorstehende
Zähne (32) od.dgl. aufweisenden Stoßfängern (30, 31) gebildete Stoßfängereinrichtung,
jeweils entweder nur einmal vorhanden und zusammen mit der Sägeeinrichtung (7) wahlweise
im Bereich der einen oder der anderen Geräteseite (11, 12) anordenbar sind oder im
Bereich beider Geräteseiten (11, 12) vorgesehen sind.
8. Kettensäge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der der jeweiligen Geräteseite
entferntere innere Stoßfänger (31) der jeweiligen Stoßfängereinrichtung an das Gerätegehäuse
(2) angeschraubt ist, wobei ein den Stoßfänger (31) am Gehäuse haltender Gewindebolzen
(34) eine neben der Sägekette (9) in die Kettenebene ragende und die Kettenfangeinrichtung
(33) bildende Partie aufweist.
9. Kettensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Abtriebsstellen (13, 14) jeweils durch ein lösbar am Gerätegehäuse (2) befestigtes
Abdeckelement (39, 40) nach außen hin abgedeckt sind, von denen das an der Seite der
Sägeeinrichtung (7) angeordnete Abdeckelement auch den rückwärtigen Endbereich der
Sägeeinrichtung (7) überdeckt.
10. Kettensäge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abdeckelemente
(39, 40) vertauschbar am Gerätegehäuse (2) angeordnet sind und zusammen mit der Sägeeinrichtung
(7) umgesetzt werden, wobei das der Sägeeinrichtung (7) zugeordnete Abdeckelement
(39) den äußeren Stoßfänger (30) der Stoßfängereinrichtung trägt.
11. Kettensäge nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerätegehäuse
(2) an beiden Geräteseiten (11, 12) neben der jeweiligen Kettenebene eine Schmiermittelöffnung
(45, 46) für den Austritt von Schmiermittel zum Schmieren der vorbeilaufenden Sägekette
(9) aufweist und daß die beiden Abdeckelemente (39, 40) vertauschbar am Gerätegehäuse
(2) angeordnet sind und zusammen mit der Sägeeinrichtung (7) umgesetzt werden, wobei
das der Sägeeinrichtung (7) entgegengesetzte und der jeweils unbenutzten Abtriebsstelle
zugeordnete Abdeckelement (40) ein die zugewandte Schmiermittelöffnung abdichtendes
Dichtelement (47) trägt.
12. Kettensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Gerätegehäuse
(2) ein flüssiges Schmiermittel zum Schmieren der Sägekette (9) aufnehmender Schmiermittelbehälter
(48) angeordnet ist, der einen von außen her sichtbaren und sich in Höhenrichtung
erstreckenden Sichtstreifen (50) aus durchsichtigem Material bildet.
13. Kettensäge nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtstreifen (50) an
der Vorderseite (10) des Gerätegehäuses angeordnet ist.
14. Kettensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine von
außen her betätigbare Schmiermittel-Reguliereinrichtung (52) zum Regulieren der Schmiermittelzufuhr
zur Sägekette (9) vorhanden ist.
15. Kettensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffanordnung
symmetrisch zu der zur Kettenebene parallelen Geräte-Mittelebene ausgebildet oder,
sofern sie unsymmetrisch ist, einem Seitenwechsel der Sägeeinrichtung (7) entsprechend
umsetzbar ist.
16. Kettensäge nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffanordnung einen
hinteren Handgriff (3) aufweist, der sich im der Sägeeinrichtung (7) entgegengesetzten
rückwärtigen Bereich des Gerätegehäuses (2) an dessen Oberseite in der Geräte-Mittelebene
(55) erstreckt.
17. Kettensäge nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß dem hinteren Handgriff (3)
eine durch eine Greifausnehmung (56) zum Durchgreifen der den hinteren Handgriff (3)
haltenden Hand vom hinteren Handgriff (3) getrennte, der Geräte-Unterseite zugewandte
Handschutz-Gehäusepartie (57) gegenüberliegt, die symmetrisch mit Bezug auf die Geräte-Mittelebene
(55) ausgebildet ist und in Draufsicht von oben nach beiden Seiten hin über den hinteren
Handgriff (3) vorsteht.
18. Kettensäge nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffanordnung
einen vorderen Handgriff (4) mit einer sich oberhalb der Geräte-Oberseite in Querrichtung
erstreckenden Handgriff-Querpartie (58) aufweist, vor der eine quer zur Geräte-Mittelebene
(55) stehende und symmetrisch zu dieser ausgebildete Handschutzwand (62) angeordnet
ist.
19. Kettensäge nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffanordnung
einen vorderen Handgriff (4) bügelartiger Gestalt aufweist, der eine sich oberhalb
der Geräte-Oberseite in Querrichtung erstreckende Querpartie (58) und eine sich mit
Abstand zu einer Geräteseite erstreckende Seitenpartie (59) bildet und in zwei um
180° verdrehten Positionen am Gerätegehäuse (2) befestigbar ist, so daß der vordere
Handgriff (4) bei einem Seitenwechsel der Sägeeinrichtung (7) so umsetzbar ist, daß
die Handgriff-Seitenpartie (59) jeweils an der der Sägeeinrichtung (7) entgegengesetzten
Geräteseite angeordnet ist.