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EP 0 922 861 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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16.06.1999 Patentblatt 1999/24 |
(22) |
Anmeldetag: 10.12.1998 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
11.12.1997 DE 19755172
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Anmelder: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH |
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81669 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Gensler, Horst
97640 Stockheim (DE)
- Kleinhenz, Albert
97659 Burgwallbach (DE)
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(57) Die Erfindung betrifft ein Gebläseaggregat, das mindestens ein von einem Motor (1)
angetriebenes Gebläserad aufweist, welches von einer an einem Gehäuseteil (3) des
Gebläseaggregates befestigten Gebläsehaube (2) umgeben ist.
Eine starke Geräuschdämpfung kann dadurch erzielt werden, daß die Gebläsehaube (2)
aus einer Materialkombination von Kunststoff und Naturfasern besteht.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Gebläseaggregat, das mindestens ein von einem Motor angetriebenes
Gebläserad aufweist, welches von einer an einem Gehäuseteil des Gebläseaggregates
befestigten Gebläsehaube umgeben ist.
[0002] Ein solches Gebläseaggregat ist durch das DE-U-87 12 430 bekannt. Bei diesem Gebläseaggregat
sind die beiden von einem elektrischen Motor angetriebenen Gebläseräder und eine zwischen
diesen Gebläserädern angeordnete Leitscheibe von einer Gebläsehaube umgeben. Diese
Gebläsehaube ist mit einem Befestigungsrand auf einen am Gehäuse des Gebläseaggregates
ausgebildeten Zentrierrand aufgeschoben und wird somit am Gehäuse des Gebläseaggregates
gehalten. Derartige Gebläsehauben werden als Tiefziehteile aus Stahlblech hergestellt.
Solche Stahlblechhauben besitzen nur geringe Geräuschdämpfungseigenschaften und können
sogar als Resonanzkörper noch geräuschverstärkend wirken.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gebläseaggregat der eingangs beschriebenen
Art dahingehend zu verbessern, daß eine wesentliche Geräuschreduzierung erreicht wird.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß die Gebläsehaube
aus einer Materialkombination von Kunststoff und Naturfasern besteht. Durch eine solche
Materialkombination ergibt sich eine Haube mit einer weichen Federcharakteristik.
Aufgrund einer solchen weichen Charakteristik tritt eine starke Geräuschdämpfung ein.
Als besonders vorteilhaft haben sich Gebläsehauben erwiesen, die aus mit Flachsfasern
vermischtem Polypropylen bestehen.
[0005] Anhand eines in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellten Gebläseaggregates
für einen Staubsauger wird die Erfindung nachfolgend noch näher erläutert.
[0006] Das dargestellte Gebläseaggregat besitzt einen elektrischen Antriebsmotor 1, auf
dessen Welle mindestens ein, in der Zeichnung nicht sichtbares Gebläserad drehfest
angeordnet ist. Über dieses Gebläserad ist eine Gebläsehaube 2 gesteckt, die an einem
mit dem Antriebsmotor 1 verbundenen Zwischengehäuse 3 befestigt ist. Die Gebläsehaube
2 weist auf ihrer dem Antriebsmotor 1 abgewandten Seite bekannterweise eine Einlaßöffnung
auf, über die von dem Gebläserad Luft angesaugt wird. Der Austritt der Luft kann entweder
über entsprechende Auslaßöffnungen an dem Zwischengehäuse oder am Lagerschild 4 des
Antriebsmotors 1 erfolgen.
[0007] Die Gebläsehaube 2 besteht aus einer Materialmischung von Kunststoff und Naturfasern,
speziell aus Polypropylen, dem Flachsfasern beigemischt sind. Eine solche Gebläsehaube
2 weist gegenüber einer aus Stahlblech bestehenden Gebläsehaube eine weiche Charakteristik
auf, die zu einer starken Geräuschdämpfung führt. Daher eignen sich Gebläseaggregate
mit derartigen Gebläsehauben insbesondere für den Einsatz bei Staubsaugern, da wegen
deren vorwiegenden Verwendung im Haushaltsbereich ein besonders ruhiges Arbeiten erwünscht
ist.
Bezugszeichenliste
[0008]
- 1
- Antriebsmotor
- 2
- Gebläsehaube
- 3
- Zwischengehäuse
- 4
- Lagerschild
1. Gebläseaggregat, das mindestens ein von einem Motor angetriebenes Gebläserad aufweist,
welches von einer an einem Gehäuseteil des Gebläseaggregates befestigten Gebläsehaube
umgeben ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläsehaube aus einer Materialkombination von Kunststoff und Naturfasern
besteht.
2. Gebläseaggregat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläsehaube aus mit Flachsfasern vermischtem Polypropylen besteht.