[0001] Die Erfindung betrifft einen Heizkörper, insbesondere für Küchengeräte.
[0002] Derartige Heizkörper oder Heizer können insbesondere zur Beheizung einer Kochstelle
verwendet werden. Sie sind vorzugsweise als Strahlungsheizkörper ausgebildet und bilden
meist eine in sich geschlossene Baueinheit, die als solche an einem entsprechenden
Gerät, beispielsweise in einer Kochmulde eines Elektroherdes, befestigt werden kann.
Gattungsgemäße Heizkörper haben eine ein- oder mehrteilige Isolierunterlage und mindestens
einen an der Oberseite der Isolierunterlage befestigten elektrischen Heizleiter. Das
Material der Isolierunterlage ist zweckmäßig zumindest elektrisch isolierend, vorzugsweise
aber auch thermisch isolierend, so daß Heizenergie nur in geringem Maße zur Rückseite
der Isolierunterlage abgeleitet wird. Der Heizleiter kann beispielsweise in Form eines
zumindest abschnittsweise geraden und/oder gewendelten Heizleiterdrahtes vorliegen.
Insbesondere bei Strahlungsheizkörpern kann ein Heizleiter auch flachbandförmig und
ggf. in Längsrichtung gewellt sein. Die Baueinheit aus Isolierunterlage und Heizleiter
hat zweckmäßig eine durchgehende, normalerweise etwa ebene Flächenausdehnung und kann
in Betrieb im wesentlichen über die gesamte mit Heizleitern versehene Fläche thermische
Energie abgeben, insbesondere abstrahlen.
[0003] Die Isolierunterlage gattungsgemäßer Heizkörper hat an ihrer Oberseite eine Profilierung
mit erhabenen Abschnitten und Vertiefungen. Bekannte Heizkörper dieser Art können
in zwei Klassen eingeteilt werden. Bei der einen Klasse sind die Vertiefungen nutförmig
und dienen der Festlegung der Position eines in die Nut einzusetzenden Heizleiters.
Der in der US-Patentschrift 3 991 298 gezeigte Heizkörper hat eine Isolierunterlage
mit ebener Oberfläche, in die eine spiralförmige Nut eingebracht ist. Ein Heizleiter
in Form eines glatten Flachbandes steht aufrecht in der Nut und ragt mit dem größten
Teil seiner Höhe aus der Nut heraus. Der in der US-Patentschrift 3 612 828 gezeigt
Heizkörper hat ebenfalls eine im wesentlichen ebene Isolierunterlage mit einer spiralförmigen,
relativ breiten Nut, in die ein in Längsrichtung gewellter Flachband-Heizleiter eingelegt
ist. Die Tiefe der Nut entspricht der Höhe des Heizleiters, so daß dieser bündig mit
den Oberseiten der erhabenen Abschnitte zwischen den Nuten liegt. In beiden Fällen
werden die Heizleiter durch gesonderte Befestigungselemente gegen Abheben aus der
Nut gesichert. Im Aufbau ähnlich ist der in der Europäischen Patentschrift EP 0 612
195 gezeigte Heizkörper, bei dem kreisbogenförmige Nuten einen Heizleiter in Form
eines aufrechtstehenden, in Längsrichtung gewellten Flachbandes aufnehmen, um die
Position des Heizleiters auf der Isolierunterlage festzulegen. In den Nuten sind in
Längsrichtung der Nut beabstandete Querstege aus dem Material der Isolierunterlage
vorgesehen, in die der Heizleiter eingreift. Die Querstege dienen der Befestigung
des Heizleiters an der Isolierunterlage.
[0004] Bei der zweiten Klasse von Heizkörpern mit profilierter Isolierunterlage liegen die
erhabenen Abschnitte in Form gerader Stege vor, die über eine ebene Oberfläche der
Isolierunterlage hinausragen und die der Unterstützung und der Befestigung der darin
abschnittsweise eingebetteten Heizleiter dienen. Als Beispiel zeigt die Deutsche Patentschrift
DE 27 29 930 einen Heizkörper mit einer runden Isolierunterlage und einem spiralig
um der Zentrum verlegten, wendelförmigen Heizleiter. Die Stege der Isolierunterlage
verlaufen radial, so daß der Heizleiter jeweils im wesentlichen senkrecht zum Steg
über diesen verläuft. Der in der Deutschen Patentschrift DE 28 20 114 gezeigte rechteckige
Heizkörper hat in Längsrichtung parallel zueinander verlaufende, wendelförmige Heizleiter,
die von gleichmäßig beabstandeten Querstegen der Isolierunterlage getragen werden
und in diese abschnittsweise eingebettet sind. Auch hier ist der Verlauf der Stege
dem Verlauf der Heizleiter derart angepaßt, daß die Stege im wesentlichen senkrecht
zur Längsrichtung des Heizleiters verlaufen.
[0005] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen gattungsgemäßen Heizkörper derart weiterzubilden,
daß er besonders einfach herstellbar ist.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Heizkörper mit den Merkmalen
von Anspruch 1 vor.
[0007] Ein erfindungsgemäßer Heizkörper zeichnet sich dadurch aus, daß erhabene Abschnitte
und Vertiefungen nach Art eines Netzes über die Oberseite der Isolierunterlage verteilt
sind und daß der Heizleiter in die erhabenen Abschnitte eingreift. Unter dem Begriff
"Netz" ist hier eine Flächenverteilung von in unterschiedlichen Richtungen entlang
der Oberseite verlaufenden, im wesentlichen langgestreckten Strukturen zu verstehen,
die vorzugsweise an Knotenpunkten aneinandertreffen. Die Knotenpunkte liegen ebenfalls
in einer vorgegebenen Flächenverteilung vor.
[0008] Eine netzartige Verteilung von erhabenen Abschnitten und Vertiefungen über die Oberseite
der Isolierunterlage bietet einem an der Oberseite zu befestigenden Heizleiter in
bestimmten, durch die Dimensionierung des Netzes vorgebbaren Abständen im Bereich
der erhabenen Abschnitte Befestigungspunkte oder Befestigungsstellen, in die der Heizleiter
eingreifen kann. Netzartig, beispielsweise kreuz und quer über die Oberseite verlaufende
erhabene Abschnitte oder erhabene Abschnitte zwischen netzartig an der Oberseite verlaufenden
Nuten bieten dem Heizleiter eine Vielzahl von Eingriffsstellen bzw. Haltepunkten im
wesentlichen unabhängig davon, wie der Heizleiter an der Oberfläche verläuft. Es kann
also möglich sein, eine Isolierunterlage mit einer bestimmten netzartigen, wabenförmigen
oder genoppten Strukturierung ihrer Oberfläche zum Tragen von unterschiedlich ausgelegten
und/oder ausgebildeten Heizleitern zu verwenden, da sich die Profilierung der Oberfläche
nicht unbedingt an der gewünschten Art der Verlegung des Heizleiters orientieren muß.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Isolierunterlage kann als Universal-Isolierunterlage
eingesetzt werden. Sie erleichtert damit die Herstellung von Heizkörpern.
[0009] Obwohl die Flächenverteilung von Knotenpunkten und langgestreckten Strukturen irregulär
sein kann, ist sie vorzugsweise gleichmäßig, so daß sich in verschiedenen Richtungen
in der Fläche der Isolierunterlage gleiche Konfigurationen von erhabenen Abschnitten
und Vertiefungen regelmäßig wiederholen. Das Netz kann durch Furchen oder Nuten gebildet
sein, zwischen denen erhabene Abschnitte stehen bleiben. Hiedurch können z.B. Oberflächen
mit Noppenstruktur geschaffen werden, wobei die Noppen beispielsweise kegelstumpfförmig
oder kalottenförmig ausgebildet sein können. Bei anderen Ausführungen sind die Netzzwischenräume
durch Vertiefungen gebildet, so daß die erhabenen Abschnitte das Netz bilden. Durch
das Aneinandertreffen an Knotenpunkten stabilisieren sich die erhabenen Abschnitte
gegenseitig.
[0010] Durch die Erfindung ist es möglich, die Isolierunterlage durch geeignete netzartige,
wabenartige oder genoppte Strukturierung ihrer Oberseite zur punktuellen formschlüssigen
Befestigung und Sicherung des in die erhabenen Abschnitte eingreifenden Heizleiters
gegen Abheben von der Isolierunterlage auszubilden. Die Dichte der Befestigungsstellen
wird dabei durch die "Maschenweite" des Netzes und den Verlauf des Heizleiters relativ
dazu bestimmt. Es ist nicht notwendig, an dem Heizleiter selbst Befestigungsglieder
zum formschlüssigen Eingriff in die Isolierunterlage auszubilden, wie es beispielsweise
bei den in der Deutschen Offenlegungsschrift DE 25 51 137 oder der europäischen Patentanmeldung
EP 0 590 315 gezeigten Heizleitern der Fall ist. Die dort gezeigten, flachbandförmigen
Heizleiter haben einstückig mit dem Heizleiter ausgebildete, in Längsrichtung beabstandete
Befestigungsfüße, die durch eine Stanzvorgang hergestellt werden können und die zum
Eingreifen in eine Isolierunterlage mit ebener Oberfläche vorgesehen sind. Derartige
Befestigungselemente am Heizleiter können bei einer erfindungsgemäß strukturierten
Isolierunterlage vermieden werden. Die Erfindung ermöglicht es, daß der Heizleiter
entlang seiner Länge einen im wesentlichen konstanten Querschnitt hat. Derartige Heizleiter
sind besonders einfach herzustellen, haben entlang ihrer Länge einen gleichförmigen
widerstandsaktiven Querschnitt und heizen sich daher bei Anlegen einer elektrischen
Spannung sehr gleichmäßig entlang ihrer Länge auf.
[0011] Ein Heizleiter kann beispielsweise im Querschnitt rund sein, hat jedoch bei einer
bevorzugten Ausführungsform die Form eines vorzugsweise gewellten Flachbandes, das
zueinander parallele Breitseiten und vorzugsweise unabgesetzt durchgehende, parallele
Schmalseiten aufweist. Die Breitseiten stehen vorzugsweise geneigt, insbesondere im
wesentlichen senkrecht zu einer durch die laterale Erstreckung der Isolierunterlage
definierten, vorzugsweise ebenen Fläche. Flachwiderstände, deren widerstandsaktive
Querschnitte wenigstens teilweise nicht parallel zu der durch die Isolierunterlage
definierten Heizebene, sondern demgegenüber geneigt bis rechtwinklig liegen, sind
unter anderem deshalb vorteilhaft, weil sie auch bei hoher Widerstandsleistung quer
zu ihrer Längsrichtung und etwa parallel zur Heizebene weniger Raum beanspruchen und
daher in höherer Leistungsdichte angeordnet und gegen Kriechströme besser isoliert
werden können.
[0012] Besonders bevorzugt sind folienartig dünne Heizleiter, deren Dicke vorzugsweise zwischen
0,02 und 0,1 mm, insbesondere zwischen 0,04 und 0,08 mm liegen kann, insbesondere
bei ca. 0,05 mm. Die Breite bzw., bei senkrechtstehendem Flachband die Höhe, kann
z.B. zwischen 1 und 5 mm liegen, beispielsweise bei etwa 3 mm. Derartig dünne, flache
Heizleiter heizen sich vorteilhaft schnell, z.B. innerhalb weniger als 10 oder 8 oder
5 Sekunden, auf ihre Betriebstemperatur auf, die insbesondere oberhalb 1200 K oder
1300 K und unterhalb 1600 K liegen kann. Das Verhältnis der Masse dieser massearmen
Heizleiter zu ihrer Nennleistung kann geringer als 7 x 10
-3 Gramm pro Watt [g/W] sein, was die Aufglühzeit gegenüber massiveren Heizleitern deutlich
verkürzt. Als Material für den Heizleiter hat sich besonders eine FeCrAl-Legierung
bewährt, die einen Aluminiumanteil von mehr als 4% hat, vorzugsweise von etwa 5%.
[0013] Es ist möglich, daß ein Heizleiter auch in dem Bereich von Vertiefungen insbesondere
geringfügig in das Material der Isolierunterlage eingreift. Eine bevorzugte Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, daß der Heizleiter ausschließlich in erhabene Abschnitte
eingreift, so daß der Heizleiter im Bereich der Vertiefungen nicht in das Material
der Isolierunterlage eindringt.
[0014] Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn im Bereich mindestens einer
Vertiefung, vorzugsweise im Bereich aller Vertiefungen ein lichter Abstand zwischen
einem Boden der Vertiefung und dem Heizleiter besteht. Ein derartig gehaltener Heizleiter
schwebt im Bereich zwischen den erhabenen Abschnitten oberhalb der Isolierunterlage.
In diesem Bereich können Unterschiede der Wärmeausdehnungen von Heizleiter und Isolierunterlage
besonders einfach ausgeglichen werden, indem sich beispielsweise der Heizleiter bei
Aufheizung in dem frei schwebenden Bereich ausdehnt und entsprechend eine Krümmung
ausbildet oder eine vorhandene Krümmung verstärkt. Zudem ist ein frei schwebender
Heizleiterabschnitt besonders vorteilhaft bezüglich der erreichbaren Wärmeabstrahlung.
[0015] Die erhabenen Abschnitte können mindestens bereichsweise Querschnitte haben, die
sich beispielsweise zur Abstrahlseite hin dreiecksförmig oder U-förmig verjüngen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Vertiefungen im wesentlichen durch
etwa senkrecht zu einer vorzugsweise ebenen Fläche der Isolierunterlage verlaufende
Seitenflächen begrenzt. Dadurch liegen die erhabenen Abschnitte in Form von Stegen
oder Rippen mit etwa senkrechten Seitenwänden vor. Vertiefungen bzw. erhabene Abschnitte
mit etwa senkrechten seitlichen Begrenzungsflächen sind besonders einfach herstellbar,
beispielsweise durch Gießen in entsprechende Formen oder auch dadurch, daß Vertiefungen
durch Prägen oder Bohren in eine Isolierunterlage eingebracht werden. Vorteilhaft
kann es sein, wenn eine Vertiefung sich zum Heizleiter hin geringfügig aufweitet.
Die erhabenen Abschnitte zwischen derartigen Vertiefungen können damit im Querschnitt
etwa trapezförmig sein. Vertiefungen mit Seitenflächen, die beispielsweise zwischen
5° und 35° schräg zur Senkrechten der Isolierunterlage ausgerichtet sind, lassen sich
gut durch Prägung des noch nicht vollständig gehärteten Materials der Isolierunterlage
herstellen. Ein Prägestempel läßt sich bei sich erweiternden Vertiefungen besonders
einfach aus der geprägten Isolierunterlage ausformen.
[0016] Die Vertiefungen können einen parallel zur vorzugsweise ebenen Fläche der Isolierunterlage
liegenden Querschnitt haben, der irregulär geformt ist. Vorzugsweise haben jedoch
eine oder alle Vertiefungen einen zentralsymmetrischen Querschnitt, der beispielsweise
eine drei-, vier- oder sechszählige Drehsymmetrie aufweist, beispielsweise nach Art
von Waben. Die Vertiefungen können eckenfrei sein, so daß ggf. vorhandene Ecken beispielsweise
abgerundet sein können. Bei einer bevorzugten Ausführungsform haben die Vertiefungen
jeweils kreisrunde Querschnitte, insbesondere im wesentlichen mit identischer Querschnittsfläche.
Es können auch komplementäre Strukturen mit entsprechend geformten erhabenen Abschnitten
vorgesehen sein. Diese können dann z.B. in Form von Noppen vorliegen, die insbesondere
kegelstumpfförmig oder kalottenförmig ausgebildet sein können.
[0017] Obwohl die Flächenverteilung der in der Isolierunterlage vorgesehenen Vertiefungen
oder Erhebungen irregulär sein kann, ist bei einer Weiterbildung der Erfindung eine
gleichmäßige, insbesondere drei-, vier- oder sechszählig symmetrische Flächenverteilung
von Vertiefungen oder erhabenen Abschnitten vorgesehen, die vorzugsweise gleichartig
dimensioniert und im wesentlichen identisch zueinander sind. Eine derartige wabenähnliche
oder zellenähnliche Strukturierung der Oberfläche, über die sich ein regelmäßiges
Netz von erhabenen Abschnitten erstreckt, bzw. eine derartige Noppenstruktur ist einfach
herzustellen und hat über den gesamten Bereich der Isolierunterlage etwa gleiche Eigenschaften,
insbesondere hinsichtlich mechanischer Belastbarkeit und des Abstrahlverhaltens für
Heizenergie.
[0018] Die Vertiefungen können einen relativ großen Flächenanteil der gesamten Isolierunterlage
einnehmen, beispielsweise zwischen 40 und 90%, insbesondere etwa 50% der Oberfläche.
Ein lateraler Abstand der Schwerpunkte, insbesondere der Mittelpunkte benachbarter
Vertiefungen kann beispielsweise zwischen 1,1 und 2 mal, vorzugsweise ca. 1,3 mal
so groß sein wie ein größter Durchmesser einer Vertiefung, so daß zwischen den Vertiefungen
relativ schmale erhabene Abschnitte ausgebildet sind. Dadurch ist es möglich, einen
Großteil der Länge des Heizleiters im Bereich von Vertiefungen anzuordnen, was den
elektrischen Wirkungsgrad des Heizers positiv beeinflußt. Die Tiefe der Vertiefungen,
gemessen von einer vorzugsweise etwa ebenen Oberseite eines erhabenen Abschnittes
zu einem vorzugsweise ebenen Boden einer Vertiefung, kann etwa in der Größenordnung
der Höhe des Heizleiters liegen. Bevorzugt ist es, wenn das Verhältnis zwischen der
Tiefe einer Vertiefung und einer mittleren Höhe eines Heizleiters zwischen 0,2 und
3 liegt, insbesondere bei etwa eins. Es ist bevorzugt, wenn eine Tiefe der Vertiefungen
geringer ist als eine Tiefe eines die Vertiefungen aufweisenden Isolierkörpers der
Isolierunterlage. Damit bleibt unterhalb der Vertiefungen noch Isoliermaterial vorhanden,
das einerseits thermisch isoliert und andererseits zur mechanischen Stabilisierung
des die Vertiefungen ausweisenden Körpers der Isolierunterlage beiträgt.
[0019] Beispielsweise kann die mittlere Tiefe der Vertiefungen zwischen einem Achtel und
drei Viertel der Dicke der Isolierunterlage betragen, insbesondere etwa ein Viertel.
Es ist auch möglich, daß die Vertiefungen durch Durchgangslöcher eines ersten Teils
der Isolierunterlage gebildet sind, der auf einer vorzugsweise ebenen Oberseite eines
zweiten Teils der Isolierunterlage insbesondere flächig und ohne Zwischenspalte aufliegt.
Die Isolierunterlage kann sandwichartig aufgebaut sein, wobei der obere Teil nach
Art einer Lochplatte ausgebildet ist. Die verschiedenen Teile der Isolierunterlage
können aus dem gleichen Material oder aus unterschiedlichen Materialien gefertigt
sein.
[0020] Obwohl es bevorzugt ist, daß der Heizleiter über die Oberseite der erhabenen Abschnitte
hinausragt, vorzugsweise um zwischen 10 und 80%, insbesondere um etwa 50% seiner Höhe,
kann insbesondere bei Heizleitern für höhere Nennspannungen dieser sehr schmal werden.
Dabei kann der Heizleiter über seine gesamte Höhe derart weit in die erhabenen Abschnitte
eingreifen, daß seine Oberseite oder Oberkante im wesentlichen bündig mit der Oberseite
der erhabenen Abschnitte abschließt oder sogar darunter angeordnet ist. Damit ist
auch im Bereich der den Heizleiter haltenden erhabenen Abschnitte eine ausreichende
Abstrahlleistung des Heizleiters erreichbar, wodurch eine über die gesamte Heizebene
nur geringfügig variierende, etwa gleichmäßige Wärmeabgabe der Heizeinheit gefördert
wird.
[0021] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
oder auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte Ausführungen darstellen
können. Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische, schräge Draufsicht auf einen Sektor einer bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäß ausgebildeten Heizkörpers,
- Fig. 2
- einen vergrößerten Ausschnitt der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform,
- Fig. 3
- eine Ausführungsform mit einem Isolierkörper, bei dem zwischen halbkugelförmigen Vertiefungen
ein Netz von erhabenen Abschnitten vorliegt,
- Fig. 4
- eine Ausführungsform mit einer zur Fig. 3 komplementären Oberflächenstruktur mit kalottenförmigen
Noppen, zwischen denen ein Netz von Vertiefungen liegt und
- Fig. 5
- eine andere Ausführungsform mit kegelstumpfförmigen Noppen.
[0022] Der in Fig. 1 ausschnittsweise gezeigte runde Heizkörper 1 hat eine formstabile,
einteilige Isolierunterlage in Form eines Wärmedämmformteils, das aus einer entweder
faserfreien oder mit physiologisch unbedenklichen Fasern verstärkten, mikroporösen
Wärmedämmstoffmasse hergestellt ist. Die Isolierunterlage 2 liegt in einem topfförmigen
Halteblech 3, das eine Kochzone einer Kochmulde eines Glaskeramik-Elektroherdes bildet.
Das hochwärmeisolierende, temperaturbeständige Material der Isolierunterlage hat sowohl
gute elektrisch isolierende Eigenschaften, als auch gute thermische Isoliereigenschaften
und enthält vorzugsweise eine durch Flammenpyrolyse gewonnene Kieselsäure. Es gibt
auch Ausführungsformen mit mehrteiligen Isolierunterlagen, wobei insbesondere ein
unterhalb der strukturierten Isolierunterlage angeordneter, ggf. aus anderem Material
bestehender Trägerkörper vorgesehen sein kann. Eine im wesentlichen parallel zum ebenen
Boden 4 der Isolierunterlage verlaufende Oberseite 5 der Isolierunterlage ist im eingebauten
Zustand des Heizkörpers beispielsweise der Unterseite einer Glaskeramikplatte zugewandt.
Am Umfang der Isolierunterlage steht axial ein ringförmig durchgehender Rand 6 aus
Isolierwerkstoff vor, dessen zur Oberseite 5 des Isolierkörpers parallele Oberseite
7 über die Oberkante 8 des vertikalen Randes der Tragschale 3 hinaussteht, und die
beim installierten Heizkörper z.B. an die Unterseite einer Glaskeramikplatte gedrückt
wird. Der Rand 6, der bei der gezeigten Ausführungsform ein separates Formteil aus
Wärmedämmmaterial ist, bei anderen Ausführungsformen aber auch einstückig mit der
Isolierunterlage ausgebildet sein kann, bildet einerseits ein Abstandhalter zwischen
Isolierunterlage und Glaskeramikplatte und andererseits eine wärmedämmende seitliche
Begrenzung eines insgesamt etwa napfförmigen Heizraumes.
[0023] Wie insbesondere auch in Fig. 2 gut zu erkennen ist, ist die Oberseite 5 gleichmäßig
netzartig bzw. wabenartig strukturiert. Die Isolierunterlage hat an ihrer Oberseite
eine Profilierung mit einem Netz von erhabenen Abschnitten 10 und im Querschnitt kreisförmigen,
in der schematischen Figur etwa zylindrischen Vertiefungen 11, die die Netzzwischenräume
des Netzes der erhabenen Abschnitte 10 bilden. Die in der Praxis in der Regel sich
zur Oberseite 5 hin leicht konisch erweiternden Vertiefungen, beispielsweise mit Ausformschrägen
von ca. 5° bis ca. 35°, sind in parallel zueinander verlaufenden Reihen 12 mit entlang
der Reihen regelmäßigen Abständen zueinander angeordnet und liegen in einer Flächenverteilung
mit sechszähliger Drehsymmetrie vor, die sich dadurch auszeichnet, daß bei Drehung
um eine Mittelachse einer Vertiefung um 60° das Flächenmuster der Vertiefungen 11
und Stege 10 in sich selbst übergeht. Die Vertiefungen 11 sind alle im wesentlichen
gleich dimensioniert, haben bei der gezeigten Ausführungsform einen Durchmesser von
ca. 3 mm und eine zwischen der Oberfläche 5 und einem Boden 13 einer Vertiefung gemessene
Tiefe 14 von ebenfalls etwa 3 mm. Bei anderen Ausführungen können die Vertiefungen
auch kleiner sein, beispielsweise im Durchmesser bis hinunter zu ca. 0,5 mm oder auch
größer, beispielsweise bis zu einem maximalen Durchmesser von ca. 1 cm. Die Vertiefungen
müssen auch nicht, wie bei der gezeigten Ausführungsform, im Querschnitt rund sein,
sondern können beispielsweise auch dreiecksförmig, vierecksförmig oder nach Art von
Waben sechseckförmig sein oder eine irreguläre Querschnittsform haben. Ihre Tiefe
kann auch kleiner oder größer als ihr maximaler Durchmesser sein, ist jedoch vorzugsweise
so gewählt, daß unterhalb der Vertiefungen noch Isoliermaterial verbleibt. Bei der
gezeigten Ausführungsform beträgt die Tiefe 14 ca. ein Viertel der axialen Dicke der
Isolierunterlage 2.
[0024] Bei der gezeigten Ausführungsform ist ein lateraler Abstand 15 der Schwerpunkte bzw.
Mittelpunkte benachbarter Vertiefungen ca. 1,3 mal so groß wie der Durchmesser der
Vertiefungen. Dies bewirkt, daß zwischen den Vertiefungen erhabene Abschnitte 10 verbleiben,
die in der gezeigten Ausführungsform durch die etwa zylindrische Form der axial ausgerichteten
Vertiefungen im wesentlichen durch senkrecht zur Ebene der Isolierunterlage stehende
Seitenwände 16 begrenzt sind. Durch die kreisrunde Querschnittsform ist bedingt, daß
die stegförmigen erhabenen Abschnitte 10 eine variable Breite haben, die bei der gezeigten
Ausführungsform minimal ca. 0,8 mm beträgt. Die minimale Breite der stegförmigen erhabenen
Abschnitte kann insbesondere der mechanischen Festigkeit des Wärmedämmmaterials der
Unterlage entsprechend gewählt sein, so daß ein Steg 10 ausreichend mechanisch stabil
ist. Die erhabenen Abschnitte 10 bilden ein regelmäßiges Netz von Stegen. Zwischen
jeweils drei aneinandergrenzenden Vertiefungen hat das Netz Knotenpunkte 17, an denen
jeweils drei angrenzende Stege in Winkeln von jeweils 120° zusammentreffen. Jede nicht
am Rande der Isolierunterlage angeordnete Vertiefung ist von sechs Knotenpunkten des
Netzes umgeben. Die enge, gleichmäßige Flächenverteilung von Knotenpunkten 17 hat,
wie die Verteilung der Vertiefungen, sechszählige Symmetrie, die Abstände benachbarter
Knoten entsprechen etwa dem Durchmesser der Vertiefungen.
[0025] Wie besonders gut in Fig. 1 zu erkennen ist, ist an der Isolierunterlage 2 im Bereich
ihrer Oberseite ein langgestreckter Heizleiter 20 so befestigt, daß er gegen Bewegungen
parallel zur Isolierunterlage 2 bzw. zu seiner Längsrichtung und gegen Abhebebewegungen
quer zur Isolierunterlage formschlüssig und/oder kraftschlüssig gesichert ist. Der
als elektrischer Heizwiderstand ausgebildete Heizleiter 20 liegt wenigstens teilweise
frei innerhalb des durch die Isolierunterlage und den Rand begrenzten Napfraumes und
kann in ineinanderliegenden ein- oder mehrfachen Spiralwindungen bzw. Spiralen oder
in konzentrischen Kreisbögen, die durch Kehren miteinander verbunden sind, etwa parallel
zum Rand 6 angeordnet sein. Ein oder mehrere Heizleiter sind vorzugsweise im wesentlichen
gleichmäßig über einen Heizbereich verteilt, der über den gesamten Umfang annähernd
an den Innenumfang des Randes 6 anschließt und fast bis zum erhabenen Zentrum 21 der
Isolierunterlage reicht.
[0026] Jeder Heizwiderstand 20 hat über seine gesamte Länge durchgehend einen im wesentlichen
konstanten, rechteckförmigen Querschnitt mit parallel zueinander verlaufenden Breitseiten
22 und durchgängig parallel zueinander verlaufenden Schmalseiten 23. Die Breitseiten
22 sind im wesentlichen senkrecht zur Isolierunterlage ausgerichtet, so daß ein Heizleiter
20 auch als stehendes Flachband bezeichnet werden kann. Das Flachband ist aus einer
FeCrAl-Legierung hergestellt und ist in seiner Längsrichtung gleichmäßig etwa sinusförmig
gewellt. Die halbe Wellenlänge der Wellung weicht von der Periodizität der Vertiefungen
ab und ist im gezeigten Beispiel ca. 10% kleiner als der laterale Abstand 15 der Mittelpunkte
benachbarter Vertiefungen. Die zwischen den Breitseiten 22 gemessene Dicke 24 des
mäanderförmig gewellten Flachbandes liegt bei ca. 0,05 mm, seine mittlere Breite 25
bei ca. 3 mm. Ein jeweiliges Bandende des Heizleiters 20 kann unmittelbar und ohne
zusätzliche Zwischenglieder als elektrisches Anschlußende 26, 27 ausgebildet sowie
durch Biegen bzw. Verschränken gegenüber dem übrigen Heizwiderstand 20 in eine Lage
gebracht sein, in der es sich für den elektrischen Anschluß besonders gut eignet.
[0027] Die Heizleiter 20 wurden nach Herstellung der Isolierunterlage 2 in die wabenförmig
bzw. netzartig strukturierte Oberseite 5 der Isolierunterlage bis ca. zur Hälfte der
Bandbreite 25 in die Netzstruktur der erhabenen Abschnitte eingepreßt. Das Material
der Isolierunterlage ist nur so faserverstärkt, daß sich der Heizleiter beim Eindrücken
problemlos in die erhabenen Abschnitte einschneidet. Der Heizleiter wird durch das
örtliche Zertrennen des Faserverbundes bzw. durch die "Widerhaken-Wirkung" der in
Einschubrichtung ausgerichteten Faserenden besonders gut verankert. Die durch die
erhabenen Abschnitte 10 gebildeten Wabenwände bzw. Netzabschnitte, die die Wabenzellen
bzw. Netzzwischenräume bildenden Vertiefungen 11 voneinander trennen, werden beim
Einpressen teilweise durchtrennt, wodurch gestrichelt gezeichnete Befestigungsabschnitte
28 eines Heizleiters 20 formschlüssig in das Material der erhabenen Abschnitte 10
eingreifen und dort im wesentlichen durch Reibung gegen Abheben und Längsverschiebung
fixiert sind. Bei entsprechender Anpassung der Verteilung der erhabenen Abschnitte
an die Dimensionen und die Form des Heizleiters können auf diese Weise eine Vielzahl
relativ nahe beieinanderliegender, flächenmäßig kleiner Fixierungsstellen bzw. -flächen
für den Heizleiter geschaffen werden. Die Fläche der Befestigungsabschnitte ist dabei
zweckmäßig so gewählt, daß einerseits eine ausreichende mechanische Fixierung des
Heizleiters an der Isolierunterlage gewährleistet ist und andererseits möglichst wenig
Abstrahlfläche des Heizleiters im Bereich der Befestigungsabschnitte liegt. Wie ausgeführt,
sollten die erhabenen Abschnitte jedoch eine Dicke haben, die die erforderliche mechanische
Festigkeit noch gewährleistet. Die durch die erhabenen Abschnitte 10 bzw. Wabenwände
gebildete Netzstruktur von endlos miteinander verbundenen Wabenwänden oder Stegen
kann eine ausreichende Anzahl relativ eng zueinander stehender Befestigungsstellen
bereitstellen, ohne daß durch die formschlüssige Befestigung des Heizleiters wesentliche
Bereiche der wärmeabstrahlenden Bandoberfläche der Heizleiter abgedeckt werden. Ein
Heizleiter kann auch relativ zur Isolierunterlage einen anderen Verlauf haben. In
jedem Fall bietet die Isolierunterlage eine ausreichende Zahl hinreichend nahe beieinanderliegender
Befestigungsstellen.
[0028] Bei der gezeigten Ausführungsform ergeben sich pro Vollwelle des Heizleiters 20 im
Durchschnitt etwa zwei Befestigungsstellen bzw. Schnittbereiche mit den Stegen 10.
Vorzugsweise kann der Abstand benachbarter Befestigungsstellen eines Heizleiters in
der Größenordnung der Breite bzw. Höhe des Heizleiters liegen, beispielsweise zwischen
1 und 5 mm, insbesondere bei etwa 3 mm. Die Flächenausdehnung einer einzelnen Einschnittstelle
bzw. eines Einschnittbereiches muß nicht sehr groß sein, um ausreichende Befestigungsstabilität
zu gewährleisten. Die mittlere Flächenausdehnung der Befestigungsbereiche kann insbesondere
weniger als 2 mm
2 oder weniger als 1 mm
2 betragen, wodurch gewährleistet ist, daß auch bei hoher Befestigungsstellendichte
der weitaus größte Teil der Heizleiteroberfläche freiliegt.
[0029] Bei vorzugsweise verwendeten Heizleitern mit positivem Temperaturkoeffizienten des
elektrischen Widerstandes tritt vorteilhaft eine gewisse Selbstregulierung der Temperaturunterschiede
in den Bereichen der Befestigungsabschnitte 28 ein, denn diese werden etwas stärker
vom Strom durchflossen, wenn sie gegenüber den freiliegenden Abschnitten etwas kälter
sind bzw. umgekehrt. Die Anbringung der Heizleiter an der netzartig strukturierten
Oberfläche kann zu einer Vergleichmäßigung der Temperatur entlang des Heizleiters
führen, was erfahrungsgemäß eine verbesserte Lebensdauer ergibt. Es wurde auch bei
wiederholtem Aufheizen und Abkühlen der Heizleiter keine schädliche Lockerung der
Heizleiter aus ihrer formschlüssigen Halterung beobachtet. Offenbar sind die relativ
schmalen Stege, an denen die Befestigungsabschnitte 28 ausgebildet sind, ausreichend
beweglich, um die durch Wärmeausdehnungsunterschiede der verwendeten Materialien bedingten
geringfügigen Bewegungen des Heizleiters relativ zur Isolierunterlage bei Temperaturwechslen
aufzufangen.
[0030] Im Bereich der Vertiefungen wird der nur zur Hälfte seiner Breite 25 in die Isolierunterlage
eingedrückte Heizleiter in einem lichten Abstand 29 oberhalb des Bodens 13 der Vertiefungen
gehalten und schwebt sozusagen frei ohne Berührungskontakte mit der Isolierunterlage.
Die freischwebenden Bereiche innerhalb der Vertiefungen können sich durch Vergrößerung
oder durch Verkleinerung ihrer Krümmung bei Temperaturwechseln anpassen, ohne daß
schädliche Spannungen entstehen. Es ist auch zu bemerken, daß die innerhalb des Isoliermaterials
liegenden Befestigungsabschnitte 28 im Vergleich zu den freiliegenden, zur Heizleistung
direkt beitragenden Oberflächenbereichen der Heizleiter flächenmäßig nur sehr gering
ist. Die Mehrzahl der relativ schmalen Stege wird entlang von Schnittflächen durchtrennt,
deren Auftreffwinkel zu den jeweils den durchschnittenen erhabenen Abschnitt begrenzenden
Seitenflächen von 90° nur geringfügig, beispielsweise um zwischen 0 und 30° abweicht.
Durch die insgesamt vergleichsweise geringe Eingriffsfläche des Heizleiters in die
Isolierunterlage ist der elektrische Wirkungsgrad, das Verhältnis der eingesetzten
elektrischen Leistung zur direkt zur Heizung verwendbaren thermischen Leistung, im
Vergleich zu größerflächig eingebetteten Heizleitern relativ hoch. Grundsätzlich sollte
die Eingrifftiefe des Heizleiters in das Material der Isolierunterlage möglichst gering
gehalten werden, um bei ausreichender mechanischer Halterung möglichst große Oberflächenbereiche
des Heizleiters unbedeckt zu halten.
[0031] Bei dem Isolierkörper 30 der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sind anstelle der
im wesentlichen zylindrischen bzw. konisch leicht nach oben erweiterten Vertiefungen
11 halbkugelförmige Vertiefungen 31 vorgesehen, deren Durchmesser etwa der Bandbreite
des aufrechtstehenden, gewellten Heizleiters 32 entspricht. Die Abstandsverteilung
der Vertiefungen sowie deren Tiefen- und Querschnittsdimensionierung im Vergleich
zum Heizleiter kann den entsprechenden Werten der Ausführungsform nach Fig. 1 und
2 entsprechen. Durch die Halbkugelform haben die zwischen den Vertiefungen liegenden,
ein zusammenhängendes Netz bildenden erhabenen Abschnitt 33 eine sich nach unten verbreiternde
Basis und können dadurch mechanisch stabiler sein als die Stege der Ausführungsform
nach Fig. 1 und 2. Die Geometrie mit abgerundeten, insbesondere halbkugeligen Vertiefungen
ist nach dem Fressen des Isolierkörpers besonders gut entformbar und schafft durch
die im Vergleich zur Ausführung nach Fig. 1 bei gleicher Eindrücktiefe des Heizleiters
größere Kontaktflächen im Einschnittbereich einen noch sichereren Halt des Heizleiters
im Isolierkörper.
[0032] Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform hat der Isolierkörper 40 eine zur Oberfläche
des Isolierkörpers 30 komplementäre Struktur, bei der die erhabenen Abschnitte in
Form von kalottenförmigen Noppen 41 vorliegen, die gleichmäßig über die ansonsten
ebene Oberfläche 42 verteilt angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich
zwischen den mit lateralem Abstand zueinander angeordneten Noppen ein zusammenhängendes
Netz von Vertiefungen 44, die an Kreuzungspunkten aneinandertreffen und deren Boden
bzw. Grund durch die ebenen Oberflächenabschnitte 42 des Isolierkörpers gebildet ist.
Das gewellte Heizleiterflachband 45 ist etwa um zwei Drittel des Noppenradius in die
Noppen eingepreßt, so daß der Heizleiter zwischen den Noppen im Bereich der Vertiefungen
über der ebenen Oberfläche 42 frei schwebt. Auch derartige, genoppte Oberflächenstrukturen
sind in der derzeit bevorzugten Trockenpreßtechnik weitgehend ausschußfrei herstellbar,
da sie gut entformbar sind.
[0033] Die schematische Darstellung in Fig. 5 zeigt ausschnittsweise die Oberfläche eines
Isolierkörpers 50 einer anderen Ausführungsform. Hier liegen die erhabenen Abschnitte
in Form von kegelstumpfförmigen Noppen 51 vor, die im Unterschied zu den Noppen 41
gemäß Fig. 4 im Bereich ihrer an die ansonsten ebene Oberfläche 52 des Isolierkörpers
angrenzenden Basis 53 aneinander stoßen. Bei dieser vierzählig drehsymmetrischen Noppenanordnung
wird das Netz von Vertiefungen 54 im wesentlichen durch senkrecht zueinander verlaufende,
V-förmig eingeschnittene Täler gebildet, die an Kreuzungspunkten senkrecht zueinander
verlaufen. Bei einem Kegelwinkel von ca. 40° und einer Noppenhöhe, die etwa im Bereich
der Flachbandbreite liegen kann, ergibt sich im Vergleich zur Ausführungsform nach
Fig. 4 eine höhere Flächendichte von Befestigungsstellen für den in den ebenen Oberflächenbereich
der Noppen 51 einzupressenden Heizleiter.
[0034] Bei den Ausführungsformen nach den Fign. 3 bis 5, deren Isolierkörper aus dem gleichen
Material wie diejenige nach Fig. 1 und 2 hergestellt sein kann, liegen die Vertiefungen
als zusammenhängendes Netz vor, während sich in den Netzzwischenräumen die erhabenen
Abschnitte befinden, die der Verankerung des Heizleiters dienen.
[0035] Die beispielhaft gezeigten Ausführungsformen machen deutlich, daß durch die Erfindung
universell verwendbare Isolierkörper geschaffen werden können, die insbesondere aufgrund
ihrer netzartigen Oberflächenstrukturierung für die einpressende Befestigung von Heizleitern,
insbesondere senkrecht stehenden Heizleiterbändern, hervorragend geeignet sind.
1. Heizkörper, insbesondere für Küchengeräte, mit einer Isolierunterlage, die an ihrer
Oberseite eine Profilierung mit erhabenen Abschnitten und Vertiefungen aufweist, und
mit mindestens einem an der Oberseite der Isolierunterlage befestigten, elektrischen
Heizleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die erhabenen Abschnitte (10; 33; 41; 51)
und Vertiefungen (11; 31; 44; 54) nach Art eines Netzes über die Oberseite (5) der
Isolierunterlage (2; 30; 40; 50) verteilt sind und daß der Heizleiter (20; 32) in
die erhabenen Abschnitte (10; 33; 41; 51) eingreift.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz durch an Knotenpunkten
(17) aneinandertreffende erhabene Abschnitte (10; 33) gebildet ist.
3. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz durch an Knotenpunkten
aufeinandertreffende Vertiefungen (44; 54) gebildet ist, wobei vorzugsweise zwischen
den Vertiefungen erhabene Abschnitte in Form von, insbesondere kegelstumpfförmigen
oder kalottenförmigen, Noppen (41; 51) ausgebildet sind.
4. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Heizleiter (20; 32) in Längsrichtung einen im wesentlichen konstanten Querschnitt
hat, wobei vorzugsweise der Heizleiter (20; 32) die Form eines vorzugsweise in Längsrichtung
gewellten Flachbandes mit parallel zueinander verlaufenden Breitseiten (22) und durchgängig
parallel zueinander verlaufenden Schmalseiten (23) hat, wobei insbesondere die Breitseiten
(22) geneigt, insbesondere im wesentlichen senkrecht zur Isolierunterlage (2) ausgerichtet
sind, wobei vorzugsweise der Heizleiter (20; 32) eine Dicke (24) zwischen 0,02 und
0,1 mm, insbesondere zwischen 0,04 und 0,08 mm, vorzugsweise von ca. 0,05 mm hat,
wobei er eine Breite (25) zwischen 1 und 5 mm hat, vorzugsweise etwa 3 mm.
5. Heizleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis der Masse des Heizleiters (20; 32) zu seiner Nennleistung geringer ist
als 7 x 10-3 Gramm je Watt [g/W] und/oder daß der Heizleiter (20; 32) aus einer Eisen-Chrom-Aluminiumlegierung
mit einem Aluminiumanteil von mehr als 4%, vorzugsweise ca. 5% besteht.
6. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Heizleiter (20; 32) ausschließlich in erhabene Abschnitte (10; 33; 41; 51) eingreift.
7. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der Vertiefungen (11; 31; 44, 54) ein lichter Abstand (29) zwischen einem
Boden (13; 42; 52) einer Vertiefung (11; 31; 44; 54) und dem Heizleiter (20; 32) besteht.
8. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vertiefungen (11) im wesentlichen durch steil zu einer Ebene der Isolierunterlage
verlaufende Seitenflächen (16) seitlich begrenzt sind, wobei sich vorzugsweise eine
Vertiefung (11) zum Heizleiter (20) hin geringfügig aufweitet.
9. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Vertiefungen
(11) einen zentralsymmetrischen Querschnitt haben, insbesondere mit einer drei-, vier-
oder sechszähligen Drehsymmetrie und/oder daß die Vertiefungen einen eckenfreien,
insbesondere kreisrunden Querschnitt haben.
10. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß erhabene
Abschnitte (41; 51) einen zentralsymmetrischen Querschnitt haben, insbesondere mit
einer drei-, vier- oder sechszähligen Drehsymmetrie und/oder daß erhabene Abschnitte
einen eckenfreien, insbesondere kreisrunden Querschnitt haben und/oder daß erhabene
Abschnitte als, vorzugsweise kegelstumpfförmige oder halbkugelförmige, Noppen (41;
51) ausgebildet sind.
11. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
gleichmäßige, insbesondere drei-, vier- oder sechszählig symmetrische Flächenverteilung
von gleichartig dimensionierten Vertiefungen (11) oder erhabenen Abschnitten (41;
51) vorgesehen ist.
12. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
lateraler Abstand (15) der Schwerpunkte, insbesondere der Mittelpunkte benachbarter
Vertiefungen (11; 31) zwischen 1,1 und 2 mal, insbesondere ca. 1,3 mal so groß ist
wie ein größter Durchmesser einer Vertiefung (11; 31).
13. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Verhältnis zwischen einer Tiefe (14) einer Vertiefung (11; 31) und einer mittleren
Höhe (25) eines Heizleiters (20) zwischen 0,2 und 3, insbesondere bei ca. 1 liegt
und/oder daß eine Tiefe (14) der Vertiefungen (11; 31) geringer ist als eine Tiefe
eines die Vertiefungen (11) aufweisenden Isolierkörpers (2) der Isolierunterlage.
14. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Heizleiter über seine gesamte Höhe in die erhabenen Abschnitte eingreift, insbesondere
mit einer Oberkante im wesentlichen bündig mit der Oberseite angeordnet ist oder daß
der Heizleiter (20; 32) über die Oberseite der erhabenen Abschnitte (10; 33) hinausragt,
vorzugsweise um zwischen 10 und 80%, insbesondere um etwa 50% seiner Höhe (25).
15. Isolierunterlage für einen Heizkörper, insbesondere einen Strahlungsheizkörper, mit
einer an einer Oberseite der Isolierunterlage vorgesehenen Profilierung mit erhabenen
Abschnitten und Vertiefungen, die nach Art eines Netzes über die Oberseite verteilt
sind, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2, 3, 8 bis 13.