[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anbringen eines Kontaktmetallrohlings
an einem Trägerteil durch Schweißen,
diese Einrichtung umfassend eine Schweißelektrodenanordnung mit mindestens zwei Schweißelektroden,
die einen Schweißspalt definieren und längs einer Schweißbewegungslinie unter Veränderung
der Spaltweite des Schweißspalts relativ zueinander beweglich sind, Halterungsmittel
zum Haltern des Trägerteils in einer Position, in welcher ein Kontaktteil-Bestückungsplatz
des Trägerteils innerhalb des Schweißspalts liegt, Einbringungsmittel zum Einbringen
bereits vereinzelter Kontaktmetallrohlinge in eine Schweißvorbereitungsposition zwischen
dem Trägerteil und einer ersten Schweißelektrode, Antriebsmittel zur Annäherung der
ersten Schweißelektrode an den Trägerteil in Richtung der Schweißbewegungslinie und
zur Erzeugung eines Kontaktdrucks zwischen dem Trägerteil und dem Kontaktmetallrohling
durch gemeinsames Klemmen des Trägerteils und des Kontaktmetallrohlings zwischen der
ersten und einer zweiten Schweißelektrode, eine elektrische Schweißstromversorgung
zur Einleitung eines Schweißstromübergangs zwischen den beiden Schweißelektroden über
jeweils mindestens eine Kontaktstelle zwischen dem Kontaktmetallrohling und dem Trägerteil,
wobei die Einbringungsmittel zur Einbringung des Kontaktmetallrohlings in die Schweißvorbereitungsposition
längs einer zu der Schweißbewegungslinie im wesentlichen orthogonalen Einbringungsebene
ausgebildet sind und
wobei Steuerungsmittel vorgesehen sind, um nach Einbringung eines Kontaktmetallrohlings
in die Schweißvorbereitungsposition mit Hilfe der Antriebsmittel die erste Schweißelektrode
an den Kontaktmetallrohling anzulegen, danach den Kontaktdruck zwischen dem Kontaktmetallrohling
und dem Trägerteil zu erzeugen und danach einen Stromübergang zwischen den Schweißelektroden
über die mindestens eine Kontaktstelle zwischen dem Kontaktmetallrohling und dem Trägerteil
einzuleiten.
[0002] Eine solche Einrichtung ist beispielsweise bekannt aus der DE 24 54 804 C3 und der
korrespondierenden US-A 4 048 461.
[0003] Bei dieser bekannten Einrichtung werden die Kontaktmetallrohlinge in einer zur Annäherungsrichtung
der Elektroden annähernd orthogonal liegenden Einbringungsebene in eine Aufnahme der
beweglichen Elektrode eingebracht und mit der beweglichen Elektrode sodann längs der
Schweißbewegungslinie an das Trägerteil angenähert und zusammen mit dem Trägerteil
zwischen den beiden Elektroden geklemmt. Der jeweils zu verarbeitende Kontaktmetallrohling
ist bei dieser bekannten Einrichtung von der Aufnahme der beweglichen Elektrode zwar
aufgenommen, wenn er die Bewegung in Richtung auf den Trägerteil beginnt. Er ist aber
in der Elektrode nicht gesichert. Bei der bekannten Einrichtung ist man deshalb daran
gebunden, die bewegliche Elektrode so anzuordnen, daß bei der Annäherung der beweglichen
Elektrode an das Trägerteil der jeweilige Kontaktmetallrohling durch Schwerkraft in
der Aufnahme der beweglichen Elektrode gehalten ist.
[0004] Die bekannte Einrichtung ist auch schon dahingehend weitergebildet worden, daß der
Aufnahme des Kontaktmetallrohlings in der einen Elektrode eine Saugdüse zugeordnet
wurde, so daß nach Aufnahme des jeweiligen Kontaktmetallrohlings in der Aufnahme der
betreffenden Elektrode eine Sicherung des Kontaktmetallrohlings in dieser Aufnahme
durch Unterdruck gewährleistet werden konnte. Es hat sich gezeigt, daß durch eine
solche Saugdüse zwar der Verbleib des Kontaktmetallrohlings innerhalb der Aufnahme
der betreffenden Elektrode gesichert werden konnte unabhängig von der Lage der Elektroden
im Raum, daß aber beim nachfolgenden Schweißen durch die Existenz der Saugdüse an
dem fertig ausgeformten Kontaktmetallteil ein Abdruck entstand, welcher die exakte,
gewünschte Form des Kontaktmetallteils verfälscht hat und Ursache für fehlerhaftes
Verhalten des Kontaktmetallteils im Betrieb sowie für vorzeitige Abnutzung des Kontaktmetallteils
im Betrieb war. Dieses Problem trat insbesondere dann auf, wenn die Kontaktmetallteile
an elektrischen Schaltkontakten der Mikroelektronik angebracht wurden, wo es auf exakte
Form des Kontaktmetallteils besonders ankommt, um im Betrieb des jeweiligen Bauteils
einen zuverlässigen Stromübergang über das Kontaktmetallteil zu gewährleisten und
eine lange Standzeit des jeweiligen Bauteils sicherzustellen.
[0005] Auch aus der DE-AS 22 50 461 ist eine Einrichtung zum Anbringen von Kontaktmetallrohlingen
an Trägerteilen durch Schweißen bekannt. Dort werden die Kontaktmetallrohlinge von
einem Draht- oder Bandmaterial abgeschnitten, und zwar bereits an einem Ort außerhalb
des jeweiligen Schweißspalts. Die abgeschnittenen Kontaktmetallrohlinge werden dann
durch Nachrücken des Vorlaufendes des die Kontaktmetallrohlinge bildenden Drahts oder
Bandes in einer Führung weitergeschoben, bis sie in den Schweißspalt gelangen. Die
die vereinzelten Kontaktmetallrohlinge führende Führung kann dabei jedoch nur bis
zu einer Stelle kurz vor, aber jedenfalls außerhalb des Schweißspalts reichen, damit
diese Führung beim nachfolgenden Schweißen weder mechanisch noch elektrisch stören
kann. Dies bedeutet, daß auch bei dieser bekannten Ausführungsform die Kontaktmetallrohlinge
ungesichert auf der jeweiligen Elektrode aufliegen und deshalb Ortsverlagerungen unterworfen
sein können, wenn sich die Elektroden annähern. Auch bei dieser Ausführungsform ist
die Lage der Elektroden im Raum und die Richtung ihrer Annäherungsbewegung nicht frei
wählbar.
[0006] Aus der GB-PS 562 018 ist eine Einrichtung zum Anschweißen von Kugeln an einem Rohrstück
bekannt. Hier werden ferromagnetische Kugeln verarbeitet. Die Kugeln werden durch
Einbringungsmittel in eine Schweißvorbereitungsposition gegenüber einer der Elektroden
gebracht und werden im Bereich dieser einen Elektrode durch magnetische Halterungsmittel
in Schweißvorbereitungsposition gehalten. Wenn die magnetischen Halterungsmittel wirksam
geworden sind, können die Einbringungsmittel, welche vorher die Kugel in die Schweißvorbereitungsposition
gebracht haben, zurückgezogen werden, wobei die jeweilige Kugel dann ihre Position
gegenüber der Elektrode beibehält. Anschließend kann dann die zweite Elektrode in
Flucht mit der ersten Elektrode gebracht und an die erste Elektrode angenähert werden.
Diese bekannte Einrichtung erfordert einen sehr komplizierten Mechanismus und ist
grundsätzlich nur dann verwendbar, wenn ferromagnetische Schweißmetallrohlinge verarbeitet
werden.
[0007] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, bei einer Einrichtung der eingangs
bezeichneten Art für eine sichere Halterung des jeweiligen Kontaktmetallrohlings zu
sorgen, schon bevor der Kontaktmetallrohling zusammen mit dem Trägerteil zwischen
den beiden Elektroden eingeklemmt wird, dabei jedoch die Verwendung von Halterungsmitteln
zu vermeiden, die zu einer ungewünschten Verformung des Kontaktmetallrohlings bei
der Bildung des Kontaktmetallteils Anlaß geben könnten.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Einbringungsmittel
mindestens einen längs der Einbringungsebene in eine Rohlingsabgabeposition beweglichen
Rohlingshalter umfassen, welcher dazu ausgebildet ist, um in seiner Rohlingsabgabeposition
den jeweiligen Kontaktmetallrohling in dessen Schweißvorbereitungsposition innerhalb
des Schweißspalts zu halten und daß die Steuerungsmittel derart ausgebildet ist, daß
nach Einbringung des Kontaktmetallrohlings in die Schweißvorbereitungsposition eine
relative Annäherungsbewegung der Schweißelektroden längs der Schweißbewegungslinie
bis zur gemeinsamen Klemmung des Trägerteils und des Kontaktmetallrohlings zwischen
der ersten und der zweiten Schweißelektrode stattfindet, hierauf der Rohlingshalter
aus der Rohlingsabgabeposition wieder entfernt wird und hierauf der Schweißstromübergang
eingeleitet wird.
[0009] Um sicherzustellen, daß der Rohlingshalter in seiner Rohlingsabgabeposition innerhalb
des Zwischenraums zwischen dem Trägerteil und der ersten Elektrode Platz findet, dem
Zwischenraum also, der nach Eintritt des Klemmens seiner Höhe nach der Höhe des jeweiligen
Kontaktmetallrohlings annähernd entspricht, ist bevorzugt dafür gesorgt, daß der Rohlingshalter
in Richtung der Schweißbewegungslinie eine Ausdehnung besitzt, die geringer ist als
die Höhe des Kontaktmetallrohlings in dieser Richtung. Diese Forderung muß natürlich
nur für diejenigen Bereiche des Rohlingshalter erfüllt sein, die überhaupt in den
Schweißspalt eintreten.
[0010] Anders ausgedrückt kann man auch sagen, daß der Rohlingshalter so ausgebildet sein
muß, daß er den Kontaktmetallrohling in einer Raumscheibe erfaßt, die in Richtung
der Schweißbewegungslinie zwischen einer dem Trägerteil zugekehrten Berührungsfläche
und einer der ersten Schweißelektrode zugekehrten Berührungsfläche des Kontaktmetallrohlings
liegt.
[0011] Der Rohlingshalter kann so ausgebildet werden, daß der Kontaktmetallrohling in seiner
Schweißvorbereitungsposition in der Einbringungsebene unverrückbar festgehalten ist.
Dies soll - anders ausgedrückt - besagen, daß der Rohlingshalter in der Schweißvorbereitungsposition
des Kontaktmetallrohlings jegliche unbeabsichtigte Bewegung des Kontaktmetallrohlings
parallel zu der Einbringungsebene unterdrückt. Hingegen ist es möglich und u.U. sogar
vorteilhaft, daß der Rohlingshalter dem Kontaktmetallrohling in der Schweißvorbereitungsposition
Ausgleichsbewegungen orthogonal zur Einbringungsebene gestattet. Dann kann sich nämlich
der Kontaktmetallrohling beim Annähern der Schweißelektroden auf die jeweilige Endposition
der Schweißelektroden, in denen die Klemmung eintritt, einstellen.
[0012] Der Rohlingshalter kann grundsätzlich als ein Klemmhalter ausgebildet sein, beispielsweise
in Zangen- oder Gabelform oder Haarnadelform. Obwohl bei Verwendung eines solchen
klemmenden Rohlingshalters die sichere Positionierung des Kontaktmetallrohlings in
der Regel ohne weiteres gewährleistet ist, soll nicht grundsätzlich ausgeschlossen
werden, daß der Rohlingshalter mit Saugmitteln ausgeführt wird, um zusätzliche Sicherheit
der Positionierung zu gewährleisten. Diese Saugmittel können hier ohne weiteres mit
einer Saugdüse ausgeführt werden. Diese Saugdüse kann nämlich keine Veranlassung zu
einer unbeabsichtigten Abdruckverformung des Kontaktmetallrohlings geben, weil der
Rohlingshalter ja beim Schweißvorgang nicht mehr am Schweißort vorhanden, sondern
vorher zurückgezogen worden ist. Auch eine Ausführung des Rohlingshalters mit Magnetmitteln
soll nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden für den Fall, daß ferromagnetische
Kontaktmetallrohlinge verarbeitet werden.
[0013] Der Bewegungsverlauf des Rohlingshalters in der Einbringungsebene ist weitgehend
variabel. Bevorzugt werden dem Rohlingshalter jedoch Rohlingshalterführungs-und antriebsmittel
zugeordnet, welche den Rohlingshalter zur Ausführung einer hin und her gehenden Rohlingseinbringungs-
und Schweißspaltdistanzierungsbewegung in der Einbringungsebene veranlassen. Durch
die Rohlingseinbringungsbewegung werden dann die Kontaktmetallrohlinge in ihre Schweißvorbereitungsposition
gebracht. Durch die Schweißspaltdistanzierungsbewegung kann der Rohlingshalter ohne
Behinderung durch den nunmehr zwischen Kontaktträger und Elektrode geklemmten Kontaktmetallrohling
zurückgezogen werden in eine Position, in welcher der Rohlingshalter weder eine weitere
Elektrodenannäherung während des Schweißvorgangs behindert noch die Gefahr eines elektrischen
Kurzschlusses oder Nebenschlusses hervorruft. Die Rohlingshalterführungs-und -antriebsmittel
können so ausgebildet sein, daß der Rohlingshalter im Bereich der Schweißelektroden
innerhalb der Einbringungsebene im wesentlichen lineare Rohlingseinbringungs- und
Schweißspaltdistanzierungsbewegungen ausführt, und zwar beispielsweise lineare Bewegungen
längs einer zu der Rohlingsabgabeposition hinweisenden linearen Führungsbahn. Auf
eine strenge Linearität dieser Bewegungen kommt es allerdings nicht an; es ist beispielsweise
denkbar, daß der Rohlingshalter längs einer Bogenbahn in die Rohlingsabgabeposition
einfährt und wiederum längs einer Bogenbahn aus der Rohlingsabgabeposition zurückfährt,
bevor der eigentliche Schweißvorgang einsetzt.
[0014] Nach der jeweiligen Schweißspaltdistanzierungsbewegung, derjenigen Bewegung also,
durch die der Rohlingshalter vor dem eigentlichen Schweißvorgang aus dem Schweißspalt
zurückgezogen wird, wird man in der Regel den Rohlingshalter erneut mit einem Kontaktmetallrohling
beladen wollen, um dann eine nächstfolgende Schweißung vornehmen zu können. Es wird
deshalb weiter vorgeschlagen, daß die Rohlingshalterführungs- und - antriebsmittel
derart ausgebildet sind, daß sie jeweils zwischen einer Schweißspaltdistanzierungsbewegung
und einer nachfolgenden Rohlingseinbringungsbewegung eine Übergangsbewegung des Rohlingshalters
veranlassen, in deren Verlauf der Rohlingshalter in eine Rohlingsaufnahmeposition
gelangt, wo er mit Rohlingsbeschickungsmitteln zusammenwirkt. Diese Übergangsbewegung
kann allerdings auch vermieden werden, wenn der Rohlingshalter schon im Zuge der Schweißspaltdistanzierungsbewegung
soweit vom Schweißspalt zurückweicht, daß er mit Rohlingsbeschickungsmitteln zwecks
Übergabe zusammengebracht werden kann.
[0015] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist vorgesehen,
daß die Rohlingshalterführungs- und -antriebsmittel einen längs einer Schlittenbahn
hin und her beweglichen Schlitten umfassen, auf welchem mindestens ein einen Rohlingshalter
tragender Schwenkarm schwenkbar gelagert ist, wobei in einem der Rohlingsabgabeposition
nahen Bewegungsbereich des Schlittens der Schwenkarm auf dem Schlitten feststehend
zusammen mit dem Schlitten die Rohlingseinbringungs-und Schweißspaltdistanzierungsbewegung
ausführt und in einem an diesen Bewegungsbereich anschließenden Bewegungsbereich der
Schwenkarm eine der Schlittenbewegung überlagerte Schwenkbewegung ausführt. Bei dieser
Ausgestaltung der Einrichtung ist es möglich, den Rohlingshalter nach dem Rückzug
von dem Schweißspalt in eine relativ weit von dem Schweißspalt abgelegene Rohlingsaufnahmeposition
zu bringen und dabei auch umzuorientieren, so daß auch unter beengten räumlichen Verhältnissen
die Beschickung des Rohlingshalter mit einem neuen Kontaktmetallrohling leicht möglich
wird. Insbesondere wird es möglich, den Rohlingshalter innerhalb der Einbringungsebene
gegenüber seiner Rohlingsabgabeposition beim Übergang in die Rohlingsaufnahmeposition
um 180° umzusteuern. Eine solche Umsteuerung um 180° erlaubt es, die Rohlinge im wesentlichen
parallel zu derjenigen Bewegung in den Rohlingshalter einzubringen, in der die Rohlinge
später an die Schweißvorbereitungsposition herangebracht werden. Auf diese Weise kann
ein insgesamt raumsparender kompakter Aufbau der Einrichtung erhalten werden. Ein
solcher kompakter Aufbau ist besonders wünschenswert, wenn die Schweißeinrichtung
innerhalb einer übergeordneten Maschine untergebracht werden soll, innerhalb welcher
der Trägerteil und/oder der Kontaktmetallteil weiteren Verformungs- oder Montagevorgängen
unterworfen wird. Aus dem gleichen Grunde kann es vorteilhaft sein, wenn der Schwenkarm
auch in einem den Rohlingsbeschickungsmitteln nahen Bewegungsbereich des Schlittens
auf diesem feststeht und eine hin und her gehende Linearbewegung in Richtung auf die
Beschickungsmittel bzw. von den Beschickungsmitteln weg ausführt. Es werden bei dieser
weiteren Ausgestaltung dann alle wesentlichen Bewegungen des Kontaktmetallrohlings
in annähernd eine Bewegungslinie verlegt, was zu einer weiteren Erhöhung der Kompaktheit
führt.
[0016] Konstruktiv kann die Schwenkbewegung des Schwenkarms auf einem Schlitten dadurch
erreicht werden, daß der Schwenkarm mittels eines Zahnstangenantriebs zum Schwenken
gebracht wird. Man braucht hierzu nur den Schwenkarm mit einem Ritzel auszuführen,
der auf einem Teil der Schlittenbewegung mit der Zahnstange zum Eingriff kommt und
dadurch die Schwenkbewegung einleitet. Außerhalb des Eingriffsbereichs der Zahnstange
führt der Schwenkarm dann eine gemeinsame Linearbewegung mit dem Schlitten aus, die
der Rohlingseinbringung und Schweißspaltdistanzierung am einen Ende der Schlittenbewegung
dient und - wenn gewünscht - am anderen Ende der Schlittenbewegung zur Annäherung
des Rohlingshalters an die Rohlingsbeschickungsmittel und nach Beladung des Rohlingshalters
zum Rückzug des Rohlingshalters von den Rohlingsbeschickungsmitteln führen kann.
[0017] Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird der Schlitten mit einem einzigen Schwenkarm
versehen, welcher relativ zu dem Schlitten eine hin und her gehende Teilkreis-, insbesondere
Halbkreisbewegung ausführt, welche in der Einbringungsebene auf einer Seite der Schlittenbahn
liegt. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, daß bei der Teilkreisbewegung
der Schwenkarm nur nach einer Seite der Schlittenbahn ausschwenkt. Die Einrichtung
kann dann auf der anderen Seite, auf welcher der Schwenkarm nicht ausschlägt, unmittelbar
an eine Nachbarbaugruppe einer übergeordneten Maschine angrenzen, ohne daß Bewegungskollisionen
auftreten können. Beispielsweise ist es möglich, zwei Schweißeinrichtungen der hier
benachbarten Art in unmittelbarer Nachbarschaft anzuordnen, und zwar so, daß die Schwenkarme
der beiden Schweißeinrichtungen nach entgegengesetzten Richtungen ausschlagen.
[0018] Grundsätzlich ist aber auch eine Ausführungsform denkbar dergestalt, daß auf dem
Schlitten in stern- oder kreuzförmiger Anordnung eine Mehrzahl von je einen Rohlinghalter
tragenden Schwenkarmen drehbar angebracht ist, wobei jeder Schwenkarm nach einer Schweißspaltdistanzierungsbewegung
in mehreren, der Zahl der Schwenkarme entsprechenden Winkelschritten einen Vollkreis
in der Einbringungsebene durchläuft, bevor er eine weitere Rohlingseinbringungsbewegung
ausführt. Bei dieser Ausführungsform ist der Bewegungsablauf bevorzugt so, daß ein
Winkelschritt jeweils bei einer Entfernung des Schlittens von dem Schweißspalt stattfindet.
Die schrittweise Drehung der stern- oder kreuzförmigen Anordnung kann beispielsweise
durch einen Schalt-Klinken-Antrieb bewirkt werden, der jedesmal bei der Schlittenbewegung
weg von der Elektrodenanordnung wirksam wird.
[0019] Die erfindungsgemäße Gestaltung der Einbringungsmittel ist grundsätzlich nicht an
eine bestimmte Gestaltung der Rohlingsbeschickungs- oder Rohlingszuführungsmittel
zu dem Rohlingshalter gebunden. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Einbringungsmittel
in zeitlicher Abstimmung zum Rohlingsbeschickungsmittel angetrieben sind, durch welche
der mindestens eine Rohlinghalter mit Kontaktmetallrohlingen beschickt wird.
[0020] Im Hinblick auf den bereits weiter oben herausgestellten Gesichtspunkt der kompakten
und schlanken Bauweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es weiterhin vorteilhaft,
wenn die Rohlingsbeschickungsmittel zur Beschickung des mindestens einen Rohlinghalters
eine Beschickungsstrecke umfassen, welche in annähernd geradliniger Flucht zu einer
Rohlingseinbringungs-und Schweißspaltdistanzierungsbewegung des mindestens einen Rohlinghalters
liegt.
[0021] Die Rohlingsbeschickungsmittel können mit einer schrittweise arbeitenden Vorschubeinrichtung
für ein Strangmaterial und einer periodisch arbeitenden Abtrennvorrichtung ausgeführt
sein, welche die einzelnen Kontaktmetallrohlinge von dem jeweils vorlaufenden Ende
des Strangmaterials abtrennen. In einer solchen Ausgestaltung wird man die Zuführung
des Strangmaterials im Hinblick auf kompakte Bauweise und auf einfachen Materialfluß
bevorzugt in Flucht zu der Bewegungsrichtung legen, in welcher der Rohlingshalter
die vereinzelten Kontaktmetallrohlinge an die Schweißvorbereitungsposition heranführt
um sich dann aus dem Schweißspaltbereich zurückzuziehen. Diese fluchtende Anordnung
der hin und her gehenden Bewegung des Rohlingshalters im Elektrodenbereich einerseits
und der Strangmaterialzuführung andererseits wird dadurch leicht möglich gemacht,
daß der Rohlingshalter bei seinem Übergang von der Rohlingsabgabeposition in die Rohlingsaufnahmeposition
eine Umorientierung um 180° erfährt.
[0022] Grundsätzlich ist es aber auch möglich, daß die Rohlingsbeschickungsmittel ein Vorratsgefäß
für Kontaktmetallrohlinge sowie Mittel zum Entnehmen und Orientieren einzelner Kontaktmetallrohlinge
aus diesem Vorratsgefäß umfassen. Auch bei dieser Ausführungsform kann man den Austrittsweg
aus dem Vorratsgefäß im wesentlichen in Flucht legen zu demjenigen Weg, den der Rohlingshalter
bei der Annäherung an und Distanzierung von der Rohlingsabgabeposition ausführt.
[0023] Die Forderung nach einer kompakten Bauweise läßt sich in befriedigender Weise dann
erfüllen, wenn die Schweißelektrodenanordnung, eine lineare Führungsbahn für die Rohlingseinbringungs-
und Schweißspaltdistanzierungsbewegung des Rohlingshalters und eine Beschickungsstrecke
für die Beschickung des Rohlingshalters mit Kontaktmetallrohlingen annähernd in einer
gemeinsamen Hauptebene eines Maschinenblocks der Einrichtung angeordnet sind, welche
Hauptebene orthogonal zu der Einbringungsebene angeordnet ist. Man kann dann zusätzlich
noch vorsehen, daß die Hüllflächen des Maschinenblocks weitgehend parallel zu dieser
gemeinsamen Hauptebene angeordnet sind.
[0024] Die Trägerteile können grundsätzlich von Hand an den Schweißort gebracht werden.
Bevorzugt wird die erfindungsgemäße Einrichtung allerdings im Rahmen übergeordneter
Maschinen zur Anwendung kommen, in denen die mit den Kontaktmetallteilen bestückten
Trägerteile noch weiteren Bearbeitungsoperationen oder Montageoperationen unterworfen
werden. Solche übergeordnete Maschinen sollen in der Regel auch hinsichtlich der Trägerteilzuführung
automatisch arbeiten, so daß es sich empfiehlt, in dem Maschinenblock der erfindungsgemäßen
Einrichtung auch eine Zuführvorrichtung für Trägerteile oder für ein Strangmaterial
zur Bildung von Trägerteilen vorzusehen. Die Zuführrichtung für die Trägerteile bzw.
das diese bildende Strangmaterial wird dann bevorzugt im wesentlichen orthogonal zu
der Hauptebene des Maschinenblocks verlaufen.
[0025] Die Kontaktmetallrohlinge werden in der Praxis häufig an Trägerteilen angebracht,
die aus breiten Bändern ausgestanzt werden. Dabei können die Kontaktmetallanbringungsstellen
auf diesen breiten Bändern gelegentlich in der Nähe der einander gegenüberliegenden
Längsränder der Bänder angebracht werden. Dies führt dazu, daß für die Durchführung
dieser Bänder durch die erfindungsgemäße Einrichtung ein großer Platzbedarf in Richtung
quer zur Bandeinlaßrichtung benötigt wird, vergleichbar dem großen Platzbedarf, der
an einer Nähmaschine besteht, wenn man dort breite Stoffbahnen nähend bearbeiten will.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung führt dies dazu, daß man vom Schweißspalt aus
gerechnet einen breiten Durchführungsschlitz parallel zur Einbringungsebene bereitstellen
muß, Durchführungsschlitz, der sich vom Schweißspalt aus in Richtung auf die Beschickungsmittel
für die Kontaktmetallrohlinge hin erstreckt. Diesen breiten Durchführungsschlitz für
das Trägerbandmaterial kann man leicht dann bereitstellen, wenn die bewegten Teile
der Einbringungsmittel zum Einbringen der Kontaktmetallrohlinge innerhalb des Maschinenblocks
auf der einen Seite einer Begrenzungsebene untergebracht sind, welche durch eine die
Kontaktmetallrohlinge aufnehmende Fläche des Trägerteils definiert und parallel zu
der Einbringungsebene ist, und zwar auf derjenigen Seite dieser Begrenzungsebene,
auf welcher sich die Kontaktmetallrohlinge bei Anbringung an dem Trägerteil befinden.
Es ergibt sich dann ohne weiteres die Möglichkeit, daß der die Schweißeinrichtung
bildende Maschinenblock einen sich mit den bewegten Teilen der Einbringungsmitteln
wenigstens teilweise überlappenden Aufnahme- oder Durchführungsschlitz für Trägerteile
bzw. Trägerteile liefernde Bänder aufweist.
[0026] Der Antrieb für die Schweißelektroden wird häufig von dem Antrieb einer übergeordneten
Maschine, etwa einem Stanz-, Biege- oder Montageautomaten abgeleitet. Hierzu kann
ein erster Antriebsstößel für die Bewegung der Schweißelektroden vorgesehen sein.
Die Betätigung der Einbringungsmittel kann dann ebenfalls von dem Antrieb der übergeordneten
Maschine abgeleitet werden. Grundsätzlich könnte man von dem ersten Antriebsstößel,
welcher die Relativbewegung der Schweißelektroden bewirkt, auch die Betätigung der
Einbringungsmittel ableiten. Um aber den Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung
zu vereinfachen und dessen kompakte Bauweise zu fördern, empfiehlt es sich, für die
Betätigung der Einbringungsmittel einen zweiten Antriebsstößel vorzusehen. Beide Antriebsstößel
können dann beispielsweise von je einem Nocken angetrieben werden, wobei diese Nocken
auf einer gemeinsamen Nockenwelle der übergeordneten Maschine sitzen können. Der zweite
Antriebsstößel wird im Hinblick auf einen möglichst einfachen Bewegungsfluß innerhalb
der erfindungsgemäßen Einrichtung bevorzugt zwischen dem ersten Antriebsstößel und
der Elektrodenanordnung plaziert. Von dem ersten oder dem zweiten Antriebsstößel können
dann die Beschickungsmittel zum Beschicken des mindestens einen Rohlingshalters betätigt
werden. Bevorzugt benutzt man zum Aktivieren der Beschickungsmittel den ersten Antriebsstößel,
welcher auch die Relativbewegung der Elektroden bewirkt, so wie dies in der DE 24
54 804 C3 und der entsprechenden US-Patentschrift 4 048 461 dargestellt ist.
[0027] Die Antriebsstößel werden wiederum im Hinblick auf möglichst einfachen Bewegungsfluß
innerhalb der erfindungsgemäßen Einrichtung im wesentlichen orthogonal zu der Einbringungsebene
angeordnet. Die beiden Antriebsstößel können annähernd in einer zu der Einbringungsebene
orthogonalen Hauptebene eines die Elektrodenanordnung, die Einbringungsmittel und
die Beschickungsmittel umfassenden Maschinenblocks angeordnet sein.
[0028] Die bewegliche Schweißelektrode der Elektrodenanordnung kann beispielsweise an einem
Schwenkkörper angeordnet sein, welcher um eine zu der Einbringungsebene parallele
Schwenkachse schwenkbar gelagert ist, so wie dies auch in der DE 24 54 804 C3 und
der entsprechenden US-Patent-schrift dargestellt und beschrieben ist.
[0029] Das Grundkonzept der Erfindung ist nicht nur bei Schweißeinrichtungen anwendbar;
es kann auch bei anderen Montagevorgängen angewandt werden, bei denen Kleinteile an
Trägerteilen befestigt werden sollen. Demgemäß betrifft die Erfindung auch eine Montagevorrichtung
zum Anbringen von Kleinteilen an einem Kleinteilträger, in welcher an einem Montageort
die jeweiligen Kleinteile an den Trägerteilen montiert werden. Analog zu der erfindungsgemäßen
Gestaltung einer Schweißeinrichtung gilt dann für diese Montagevorrichtung, daß in
einer den Montageort berührenden Einbringungsebene ein Kleinteiltransporthalter zwischen
einer Kleinteilaufnahmeposition und einer Kleinteilabgabeposition beweglich angeordnet
ist, welcher in seiner Kleinteilabgabeposition den jeweiligen Kleinteil in einer Montagevorbereitungsposition
im Bereich des Montageorts vorübergehend hält, daß an dem Montageort im wesentlichen
montagegeortgebundene Halterungsmittel vorgesehen sind und daß Steuerungsmittel vorgesehen
sind, welche bewirken, daß nach Einbringung des jeweiligen Kleinteils in die Montagevorbereitungsposition
die Halterung des Kleinteils von den montageortgebundenen Halterungsmitteln übernommen,
der Kleinteil-Transporthalter hierauf von dem Montageort entfernt wird und die Montage
hierauf durchgeführt wird. Diese Montagevorrichtung kann gewünschtenfalls ferner ausgestaltet
werden mit all den Einbringungsmitteln und/oder Kleinteilbeschickungsmitteln und/oder
deren Positionierungs-, Führungs- und Steuerungskomponenten, welche vorstehend im
Zusammenhang mit dem speziellen Ausführungsbeispiel Schweißeinrichtung beschrieben
wurden.
[0030] Wenn hier von anderen Kleinteilen die Rede ist, so seien als Beispiel für solche
Kleinteile Niete und andere Befestigungselemente erwähnt, die an einem Trägerelement
befestigt werden müssen, um beispielsweise irgendwelche Zusatzteile an dem jeweiligen
Trägerelement in fester Position zu halten.
[0031] Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Anbringen eines
Kontaktmetallrohlings an einem Trägerteil durch Schweißen, wobei ein Kontaktteil-Bestückungsplatz
des Trägerteils zwischen Schweißelektroden eingebracht wird, die längs einer Schweißbewegungslinie
relativ zueinander beweglich sind, hierauf ein das Kontaktmetallteil ergebender, bereits
vereinzelter Kontaktmetallrohling in eine Schweißvorbereitungsposition zwischen dem
Trägerteil und einer ersten Schweißelektrode eingebracht wird, hierauf eine relative
Annäherung zwischen der ersten Schweißelektrode und dem Trägerteil erfolgt, hierauf
das Trägerteil und der Kontaktmetallrohling gemeinsam zwischen der ersten und einer
zweiten Schweißelektrode unter Kontaktdruck gesetzt werden und hierauf ein Schweißstromübergang
zwischen den beiden Schweißelektroden eingeleitet wird, der über mindestens eine Kontaktstelle
zwischen dem Kontaktmetallrohling und dem Trägerteil fließt. Wesentlich ist dabei,
daß die Einbringung des Kontaktmetallrohlings in die Schweißvorbereitungsposition
längs einer zu der Schweißbewegungslinie im wesentlichen orthogonalen Einbringungsebene
erfolgt. Bei diesem Verfahren kann im Hinblick auf das eingangs erwähnte technische
Problem in der Weise vorgegangen werden, daß die Einbringung des Kontaktmetallrohlings
in die Schweißvorbereitungsposition durch einen längs der Einbringungsebene in eine
Rohlingsabgabeposition beweglichen Rohlinghalter erfolgt, daß der von dem Rohlinghalter
in dessen Rohlingsabgabeposition in der Schweißvorbereitungsposition gehaltene Kontaktmetallrohling
durch eine Annäherungsbewegung der Schweißelektroden längs der Schweißbewegungslinie
geklemmt wird, daß hierauf der Rohlinghalter aus der Rohlingsabgabeposition wieder
entfernt wird und daß dann erst der Schweißvorgang eingeleitet wird.
[0032] Auch der verfahrensmäßige Aspekt der Erfindung kann über den Anwendungsfall des Schweißens
hinaus verallgemeinert werden. Demgemäß betrifft die Erfindung weiterhin ein Verfahren
zum Montieren eines Kleinteils an einem Trägerteil in der Weise, daß der jeweilige
Kleinteil in einer einen Montageort berührenden Einbringungsebene mittels eines Kleinteiltransporthalters
in eine Montagevorbereitungsposition gebracht wird, die Halterung des Kleinteils an
dem Montagevorbereitungsort sodann von montageortgebundenen Halterungsmitteln übernommen
wird und die Montage sodann zu Ende gebracht wird. Dabei können gewünschtenfalls in
Verbindung mit dem Zuführen und Montieren der Kleinteile diejenigen Einbringungs-
und Beschickungsmaßnahmen zur Anwendung kommen, die vorstehend für den Fall eines
Schweißvorgangs erwähnt worden sind.
[0033] Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen.
Es stellen dar:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein Trägerteil mit mehreren darauf mittels der erfindungsgemäßen
Einrichtung befestigten Kontaktmetallteilen;
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Einrichtung teilweise im Schnitt;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung eines Details bei III der Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Ansicht gemäß IV der Fig. 3;
- Fig. 5
- einen Ablaufplan der erfindungsgemäßen Einrichtung;
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung eines Bearbeitungszentrums mit mehreren erfindungsgemäßen
Einrichtungen;
- Fig. 7
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Übergabeeinrichtung; und
- Fig. 8
- eine andere Ausführungsform der Elektroden.
[0034] In Fig. 1 erkennt man eine Draufsicht auf einen Trägerteilstrang 10 mit mehreren
darauf mittels einer erfindungsgemäßen Schweißeinrichtung 12 befestigten Kontaktmetallteilen
14'. Die Bezeichnung "Trägerteilstrang" deutet dabei an, daß er in einzelne Trägerteile
aufgetrennt werden kann, die in Fig. 1 mit 10-1 bis 10-3 gekennzeichnet sind.
[0035] Gemäß Fig. 2 werden Kontaktmetallrohlinge 14 der Schweißeinrichtung 12 in Form eines
Kontaktmetallstrangs 16 zugeführt. Der Kontaktmetallstrang 16 kommt von einem Strangvorrat
und wird durch eine noch im einzelnen zu beschreibende Strangvorschubeinrichtung 18
zu einer Abschereinrichtung 20 transportiert. In der Abschereinrichtung 20 werden
die Kontaktmetallrohlinge 14 von dem Kontaktmetallstrang 16 abgeschert und einer Übergabeeinrichtung
22 zugeführt, welche die einzelnen Kontaktmetallrohlinge 14 einer Schweißelektrodenanordnung
24 zuführt, um, wie bereits beschrieben, die vereinzelten Kontaktmetallrohlinge 14
an dem Trägerteilstrang 10 durch Verschweißen anzubringen und dabei zu Kontaktmetallteilen
14' umzuformen.
[0036] Die Schweißelektrodenanordnung 24 umfaßt zwei Schweißelektroden 26 und 28, die einen
Schweißspalt 30 definieren und längs einer Schweißbewegungslinie 32 unter Veränderung
der Spaltweite des Schweißspalts 30 relativ zueinander beweglich sind. Die obere Schweißelektrode
26 ist als bewegliche Schweißelektrode ausgebildet, wohingegen die untere Schweißelektrode
28 eine stationäre Schweißelektrode ist. Die untere Schweißelektrode 28 ist Teil eines
Grundrahmens 34 der Schweißeinrichtung 12. An dem Grundrahmen 34 ist ein in der Zeichenebene
schwenkbarer Elektrodenträger 36 der oberen Schweißelektrode 26 gelenkig gelagert,
so daß die obere Schweißelektrode 26 in einem kleinen Winkelbereich der Schwenkbewegung
des Elektrodenträgers 36 eine nahezu vertikale Bewegung ausführt. Die Schwenkachse
S des schwenkbaren Elektrodenträgers 36 liegt bei der Schweißeinrichtung 12 gemäß
Fig. 2 in Wirklichkeit rechts außerhalb der Fig. 2 und ist nur schematisch angedeutet.
Die beiden Schweißelektroden 26 und 28 sind an eine Schweißstromquelle angeschlossen.
[0037] Um den Trägerteilstrang 10 oder die einzelnen Trägerteile 10-1 bis 10-3 zwischen
den Schweißelektroden 26 und 28 in einer definierten Lage zu halten, ist die Schweißeinrichtung
12 mit einer Halteeinrichtung für den Trägerteilstrang 10 versehen. Diese Halteeinrichtung
kann als eine Vorschubeinrichtung mit orthogonal zur Zeichenebene verlaufender Vorschubrichtung
ausgebildet sein.
[0038] Der Schweißelektrodenanordnung 24 ist die Übergabeeinrichtung 22 vorgeschaltet, welche
die von der Abschereinrichtung 20 vereinzelten Kontaktmetallrohlinge 14 aufnimmt und
in der Einbringungsebene TP in den Bereich des Schweißspalts 30 übergibt. Die wesentlichen
Bestandteile der Übergabeeinrichtung 22 liegen in Fig. 2 innerhalb des schematisch
angedeuteten Blocks 38, der die wesentlichen, die Übergabe ausführenden Bestandteile
der Rohlingshalterführungs- und -antriebsmittel 38 enthält, die in den Fig. 3 und
4 im einzelnen dargestellt sind. Der Zusammenhang zwischen der Abschereinrichtung
20 und den Rohlingshalterführungs- und - antriebsmitteln 38 gemäß Fig. 2 ist in Fig.
3 dadurch dargestellt, daß auch in dieser Fig. 3 der dem Block 38 unmittelbar vorausgehende
Düsenkopf 40 eines Abscherschiebers 42 der Abschereinrichtung 20 wiedergegeben ist.
Die Übergabeeinrichtung 22 umfaßt gemäß Fig. 3 und 4 als Teil der Rohlingshalterführungs-
und -antriebsmittel 38 gemäß Fig. 2 einen Übergabeschlitten 44, der in einem stationären
Rahmenteil 46 über beidseitige Führungsleisten 48 geführt ist. Der Rahmenteil 46 ist
über Schraubbolzen 50 an dem Grundrahmen 34 befestigt. An der Unterseite des Übergabeschlittens
44 ist eine Schwenkarmnabe 52 vorgesehen, die an ihrem einen Ende ein teilkreisförmiges
Zahnsegment 54 aufweist. Durch den Mittelpunkt dieses Zahnsegments 54 geht ein Lagerbolzen
60, durch den die Schwenkarmnabe 52 an dem Übergabeschlitten 44 schwenkbar gelagert
ist. An der Unterseite der Schwenkarmnabe 52 ist ein Schwenkarm 58 befestigt.
[0039] Wie man in den Fig. 3 und 4 erkennt, ist der Schwenkarm 58 gabelförmig ausgebildet
mit in der Einbringungsebene TP nebeneinander liegenden Klemmschenkeln 60, durch die
eine Klemmaufnahme 62 begrenzt ist. Die Klemmaufnahme 62 besitzt zwei Endpositionen.
In der Endposition E gemäß Fig. 4, das ist eine Rohlingsaufnahmeposition, befindet
sich die Klemmaufnahme 62 in Anlage an dem Düsenkopf 40 des Abscherschiebers 42, so
wie in Fig. 3 dargestellt.
[0040] Dabei ist der gerade von der Klemmaufnahme 62 erfaßte Kontaktmetallrohling 14 in
vertikaler Richtung dadurch stabilisiert, daß die Klemmaufnahme 62 in einem Schlitz
64 eines Schlitzkörpers 66 liegt.
[0041] In der Rohlingsaufnahmeposition E der Klemmaufnahme 62 gemäß Fig. 3 erfolgt die Beschickung
der Klemmaufnahme 62 mit einem Kontaktmetallrohling 14. Für den Beschickungsvorgang
ist der Düsenkopf 40 mit der Abscherdüse 68 so weit nach unten gefahren, daß - im
Beispielsfall zwei - Kontaktmetallrohlinge 14, die gerade innerhalb der Abscherdüse
68 des Düsenkopfs 40 liegen, mit dem Schlitz 64 und mit der Klemmaufnahme 62 fluchten.
Dann kann der innerhalb der Abscherdüse 68 weiter links liegende Kontaktmetallrohling
14 durch Nachschieben des Kontaktmetallstrangs 16 in die Klemmaufnahme 62 eingeschoben
werden.
[0042] Die Klemmaufnahme 62 mit dem von ihr soeben aufgenommenen Kontaktmetallrohling 14
muß nunmehr in die Endposition A, das ist eine Rohlingsabgabeposition A, innerhalb
des Schweißspalts 30 zwischen den beiden Elektroden 26 und 28 überführt werden. Der
Übergabevorgang läuft ab wie folgt:
[0043] Zuerst bewegt sich die Klemmaufnahme 62 gemäß Fig. 4 geradlinig von der Rohlingsaufnahmeposition
Ein eine Zwischenposition D. Dann bewegt sich die Klemmaufnahme 62 längs einer Bogenbahn
über eine Zwischenposition C in eine Zwischenposition B. Schließlich bewegt sich die
Klemmaufnahme 62 von der Zwischenposition B in die Rohlingsabgabeposition A. Die Bewegungen
der Klemmaufnahme 62 von E nach D und von B nach A verlaufen längs einer linearen
Führungsbahn 39 in Flucht mit dem Zuführungsweg des Kontaktmetallstrangs 16.
[0044] Wenn die Klemmaufnahme 62 die Rohlingsabgabeposition A gemäß Fig. 3 erreicht hat,
befindet sich der Kontaktmetallrohling 14 in seiner Schweißvorbereitungsposition 15.
Nunmehr nähert sich die Schweißelektrode 26 an die stationäre Schweißelektrode 28
an, bis der Kontaktmetallrohling 14 auf dem Trägerteil 10 festgeklemmt ist. Dabei
kann sich der Kontaktmetallrohling 14 wenn nötig in der Klemmaufnahme 62 verschieben.
Im Anschluß daran kann die entladene Klemmaufnahme 62 längs des Wegs A-B-C-D in die
Rohlingsaufnahmeposition E zurückfahren, ohne daß die Positionierung des Kontaktmetallrohlings
14 in der Schweißvorbereitungsposition 15 verlorengeht.
[0045] Auf dem Rückwegabschnitt von Rohlingsabgabeposition A nach Position B löst sich die
Klemmaufnahme 62 von dem in der Schweißvorbereitungsposition 15 geklemmten Kontaktmetallrohling
14 und die Klemmaufnahme 62 erhält einen Abstand von dem Schweißspalt 30 und dem in
der Schweißvorbereitungsposition 15 befindlichen Kontaktmetallrohling 14; dieser Abstand
reicht aus, um eine mechanische oder elektrische Störung des nachfolgenden Schweißvorgangs
zu vermeiden. Wenn die Klemmaufnahme 62 die Position B erreicht hat, kann der Schweißstrom
zwischen den beiden Elektroden 26 und 28 eingeschaltet werden. Der Kontaktmetallrohling
14 wird dann wenigstens teilweise geschmolzen und die Elektrode 26 kann dementsprechend
nach unten nachgesetzt werden. Der Schweißstrom fließt zumindest bei Beginn des Stromübergangs
über Kontaktwarzen 70 des Kontaktmetallrohlings 14, so daß die Schmelzung an definierten
Stellen beginnt (siehe Fig. 1). An die Stelle der Kontaktwarzen 70 können auch andere
"Schweißhilfen" treten, z.B. Schweißstege, Riffelungen oder andere Ausprägungen. Es
ist aber auch denkbar, den Aufschweißkontakt an der Unterseite glatt zu gestalten,
insbesondere dann, wenn man ihn an dieser Unterseite mit einer Lotschicht versieht.
[0046] Wenn das Anschweißen des Kontaktmetallrohlings 14 an dem Trägerteilstrang 10 beendet
ist, kann die Elektrode 26 wieder angehoben werden und der Trägerteilstrang 10 kann
in Richtung orthogonal zur Zeichenebene der Fig. 3 um einen Schritt weiterbewegt werden,
so daß ein nächstfolgender Bestückungsplatz 13 auf dem Trägerteilstrang 10 in den
Schweißspalt 30 gelangt. Wenn der nächstfolgende Bestückungsplatz 13 des Trägerteilstrangs
10 in den Schweißspalt 30 gelangt ist, hat die Klemmaufnahme 62 den Rückweg bis zur
Rohlingsaufnahmeposition E zurückgelegt, dort den nächsten Kontaktmetallrohling 14
erfaßt und diesen, wie zuvor beschrieben, von der Rohlingsaufnahmeposition E in die
Rohlingsabgabeposition A übertragen, so daß der nächste Kontaktmetallrohling 14 geklemmt
werden kann usw. Natürlich kann die Klemmaufnahme 62 auch mit zeitlicher Verschiebung
gegenüber dem Eintritt des nächstfolgenden Bestückungsplatzes 13 in den Schweißspalt
30 die Rohlingsabgabeposition A erreichen.
[0047] Als Grundsatz gilt:
daß alle bisher beschriebenen und im folgenden noch zu beschreibenden Bewegungsabläufe
derart aufeinander abgestimmt werden, daß pro Zeiteinheit eine möglichst große Zahl
von Schweißvorgängen stattfinden können. Wenn die Schweißeinrichtung 12 an einer Stanz-
und Biegemaschine zur Herstellung von elektrischen oder elektronischen Komponenten
angebaut ist, so sollen mindestens 300, vorzugsweise mindestens 500 solche Komponenten
pro Minute hergestellt werden und dementsprechend viele Schweißvorgänge muß die Schweißeinrichtung
12 pro Zeiteinheit leisten. Dies ist nur deshalb möglich, weil die Kontaktmetallrohlinge
14 auf ihrem ganzen Weg zwischen der Abtrennung vom Kontaktmetallstrang 16 bis zum
Eintritt in die Schweißvorbereitungsposition 15 und auch danach noch bis zur Beendigung
des Schweißvorgangs gegen unbeabsichtigte Bewegung gesichert sind.
[0048] Zur Ausführung der vorstehend beschriebenen Bewegungen arbeitet das Zahnsegment 54
der Schwenkarmnabe 52 mit einer Zahnstange 72 zusammen; dies sei anhand von Fig. 4
für den Übergang der Klemmaufnahme 62 von der Rohlingsabgabeposition A zur Rohlingsaufnahmeposition
E beschrieben:
[0049] Für den Übergang von der Rohlingsabgabeposition A in die Position B fährt der Übergabeschlitten
44 von seiner linken Endposition A gemäß Fig. 4 nach rechts, ohne daß ein Zahneingriff
stattfindet. Wenn die Klemmaufnahme 62 die Position B erreicht, tritt das Zahnsegment
54 in Eingriff mit dem Verzahnungsbereich 78. Wenn der Übergabeschlitten 44 dann weiter
nach rechts fährt, schwenkt die Schwenkarmnabe 52 mit dem Schwenkarm 58 über die Position
C in die Position D. Die Bogenbahn der Klemmaufnahme 62 ist dabei durch Überlagerung
der Linearbewegung des Übergabeschlittens 44 und der Schwenkbewegung des Schwenkarms
58 um den Lagerbolzen 60 definiert. Wenn die Position D erreicht ist, wird der Eingriff
zwischen dem Zahnsegment 54 und dem Verzahnungsbereich 78 wieder gelöst, so daß bei
Weiterbewegung des Übergabeschlittens 44 nach rechts die Klemmaufnahme 62 eine Linearbewegung
von Position D in die Rohlingsaufnahmeposition E erfährt. Während der Bewegung der
Klemmaufnahme 62 zwischen der Rohlingsabgabeposition A und der Position B sowie zwischen
der Position D und der Rohlingsaufnahmeposition E ist der Schwenkarm 58 gegen Verschwenken
gesichert, beispielsweise dadurch, daß der der Zahnstange 72 jeweils nächste Zahn
des Zahnsegments 54 auf Gleitflächen 74 und 76 gleitet, die beidseits des Verzahnungsbereichs
78 an der Zahnstange 72 vorgesehen sind.
[0050] Die Hin- und Herbewegung des Übergabeschlittens 44 wird von einer Kurvenscheibe oder
einem Nocken 80 abgeleitet, der über einen Stößel 82 auf einen Antriebshebel 84 einwirkt.
Der Antriebshebel 84 ist in dem stationären Rahmenteil 46 gelagert und greift in ein
Mitnahmegelenk 86 des Übergabeschlittens 44 ein. Der Stößel 82 ist durch eine Schraubendruckfeder
88 in ständigem Eingriff mit dem Nocken 80 gehalten.
[0051] Die Übergabeeinrichtung 22 ist mit der Abschereinrichtung 20 und der Strangvorschubeinrichtung
18 für den Kontaktmetallstrang 16 synchronisiert, so daß, wie bereits erwähnt, jeweils
dann ein Kontaktmetallrohling 14 aus dem Düsenkopf 40 des Abscherschiebers 42 in die
Klemmaufnahme 62 eingeschoben wird, wenn die Klemmaufnahme 62 an dem Düsenkopf 40
anliegt und in Flucht mit der Abscherdüse 68 steht. Das Abscheren eines Kontaktmetallrohlings
14 erfolgt jeweils dadurch, daß die Abscherdüse 68 des Abscherschiebers 42 gegenüber
einem stationären Führungskanal 90 für den Kontaktmetallstrang 16 nach oben in die
Position gemäß Fig. 2 und 3 verschoben wird, nachdem das Vorlaufende des Kontaktmetallstrangs
16 beim Ausschieben eines Kontaktmetallrohlings 14 aus der Abscherdüse 68 in die Klemmaufnahme
62 um die Länge eines Kontaktmetallrohlings 14 in die Abscherdüse 68 vorgerückt ist.
[0052] Die Strangvorschubeinrichtung 18 umfaßt eine Mitnahmeklemmeinrichtung 92 auf einem
Strangvorschubschlitten 94 und eine Halteklemmeinrichtung 96 auf einem Rahmenteil
98. Die Klemmbewegungen dieser Klemmeinrichtungen sind mit der Bewegung des Strangvorschubschlittens
94 zeitlich abgestimmt wie folgt:
1. Der Strangvorschubschlitten 94 fährt in Fig. 2 von rechts nach links; die Mitnahmeklemmeinrichtung
92 klemmt dabei den Kontaktmetallstrang 16; die Halteklemmeinrichtung 96 ist gelöst;
der Kontaktmetallstrang 16 wird nach links vorgeschoben.
2. Wenn der Strangvorschubschlitten 94 seine linke Endposition in Fig. 2 erreicht
hat, wird zuerst die Halteklemmeinrichtung 96 geklemmt und dann die Mitnahmeklemmeinrichtung
92 gelöst.
3. Hierauf fährt der Strangvorschubschlitten 94 zurück in die rechte Endposition;
dabei ist der Kontaktmetallstrang 16 durch die Halteklemmeinrichtung 96 festgehalten
und die gelöste Mitnahmeklemmeinrichtung 92 fährt mit dem Strangvorschubschlitten
94 längs des festgehaltenen Kontaktmetallstrangs 16 zurück.
4. Nach Rückkehr des Strangvorschubschlittens 94 in die rechte Endposition wird die
Mitnahmeklemmeinrichtung 92 wieder geklemmt und die Halteklemmeinrichtung 96 anschließend
wieder gelöst.
5. Nunmehr kann der nächste Vorschubschritt gemäß Ziff. 1 beginnen.
[0053] Ein von einem Nocken 100 beaufschlagter Stößel 102 steuert folgenden Vorgänge :
- Auf- und Abbewegung des beweglichen Elektrodenträgers 36;
- Auf- und Abbewegung des Abscherschiebers 42;
- Vorschubbewegung des Strangvorschubschlittens 94;
- Klemmung und Lösung der Klemmeinrichtungen 92 und 96.
[0054] Die Auf- und Abbewegung des beweglichen Elektrodenträgers 36 durch den mit einer
Feder 105 nach oben vorgespannten Stößel 102 erfolgt gegen die Wirkung einer Schraubendruckfeder
104 durch eine an einer Tellermutter 106 des Stößels 102 abgestützte Schraubendruckfeder
108, welche über einen Druckring 110 auf den beweglichen Elektrodenträger 36 einwirkt.
Die Auf- und Abbewegung des Abscherschiebers 42 erfolgt von dem Stößel 102 aus über
einen Zwischenhebel 112 gegen die Wirkung einer Schraubendruckfeder 114.
[0055] Die Bewegung des Strangvorschubschlittens 94 und die Klemmung und Lösung der Klemmeinrichtungen
92 und 96 erfolgt von dem Stößel 102 aus über einen mehrarmigen Hebel 116.
[0056] Eine Nockenplatte 118 des mehrarmigen Hebels 116 wirkt über einen Steuerstift 120
auf einen Waaghebel 122, welcher die Klemm- und Lösebewegungen der beiden Klemmeinrichtungen,
d.h. der Mitnahmeklemmeinrichtung 92 und der Halteklemmeinrichtung 96, in der oben
beschriebenen zeitlichen Abstimmung auslöst.
[0057] Ein Hebelarm 124 des mehrarmigen Hebels 116 greift mit Spiel in eine Mitnehmertasche
126 des Strangvorschubschlittens 94 ein. Dieses Spiel ist dafür verantwortlich, daß
in dem Zustand gemäß Fig. 2 die Vorschubbewegung des Strangvorschubschlittens 94 erst
beginnen kann, nachdem eine Anfangsverschwenkung des mehrarmigen Hebels 116 im Uhrzeigersinn
über die Nockenplatte 118 den Steuerstift 120 und den Waaghebel 122 die Mitnahmeklemmeinrichtung
92 geklemmt und anschließend die Halteklemmeinrichtung 96 gelöst hat.
[0058] In der Fig. 5 sind verschiedene Funktionen während eines Arbeitszyklus dargestellt.
Längs der Abszissenachse ist der Zeitverlauf während eines Arbeitszyklus dargestellt.
Dieser Zeitverlauf ist durch einen Drehwinkel der Nocken 80 und 100 repräsentiert.
In den einzelnen Zeilen 1 bis 9 sind die Bewegungen verschiedener Teile der Schweißeinrichtung
12 durch Kurven dargestellt. In jedem Punkt dieser Kurven stellt deren Abstand über
der jeweils zugehörigen Basislinie eine Ortskoordinate des jeweiligen Teils im Verlauf
seiner Funktionsbewegung dar. Diese Bewegungen sind in den Fig. 2, 3 und 4 durch Bewegungspfeile
symbolisiert. Dabei bedeutet:
in Zeile 1 des Diagramms
p1b die Stößelbewegung des Stößels 102;
in Zeile 2 des Diagramms
s1b die Schlittenbewegung des Strangvorschubschlittens 94;
in Zeile 3 des Diagramms
zeb die Klemmbackenbewegung der Mitnahmeklemmeinrichtung 92;
in Zeile 4 des Diagramms
zhb die Klemmbackenbewegung der Halteklemmeinrichtung 96;
in Zeile 5 des Diagramms
amb die Abscherdüsenbewegung der beweglichen Abscherdüse 68;
in Zeile 6 des Diagramms
oeb die Elektrodenbewegung der oberen Schweißelektrode 26;
in Zeile 7 des Diagramms
p2b die Stößelbewegung des Stößels 82;
in Zeile 8 des Diagramms
s2b die Schlittenbewegung des Übergabeschlittens 44; und
in Zeile 9 des Diagramms
tzb die Bewegungskomponente der Klemmaufnahme 62 in Richtung der linearen Führungsbahn
39.
[0059] Der Abszissenwert 0° in Fig. 5 entspricht dem in Fig. 2 dargestellten Zustand. In
diesem Zustand ist
- gemäß Zeile 1
- der Stößel 102 ganz unten;
- gemäß Zeile 2
- der Strangvorschubschlitten 94 ganz rechts;
- gemäß Zeile 3
- die Mitnahmeklemmeinrichtung 92 noch nicht geklemmt;
- gemäß Zeile 4
- die Halteklemmeinrichtung 96 noch geklemmt;
- gemäß Zeile 5
- die Abscherdüse 68 noch oben;
- gemäß Zeile 6
- die bewegliche Schweißelektrode 26 noch in der untersten Position, die der Beendigung
des Schweißvorgangs entspricht;
- gemäß Zeile 7
- der Stößel 82 in einer mittleren Position seines Abwärtswegs;
- gemäß Zeile 8
- der Übergabeschlitten 44 auf seinem Weg nach rechts in einer Position kurz vor Herstellung
des Eingriffs zwischen dem Zahnsegment 54 und dem Verzahnungsbereich 78; und
- gemäß Zeile 9
- die Klemmaufnahme 62 annähernd in der Position B gemäß Fig. 4.
[0060] Wie bereits erwähnt führt der Schwenkarm 58 mit der Klemmaufnahme 62 relativ zum
Übergabeschlitten 44 eine hin- und hergehende Teilkreis-, insbesondere Halbkreisbewegung
B-C-D, D-C-B aus, welche in der Einbringungsebene TP auf einer Seite der linearen
Führungsbahn 39 liegt. Der Schwenkarm 58 tritt je nach Länge mehr oder weniger weit
über eine seitliche Begrenzungsfläche 49 der Schweißeinrichtung 12 einseitig aus;
daher sind bei Anordnung von zwei Schweißeinrichtungen 12 und 12' nebeneinander, was
in Fig 4 durch Darstellung einer zweiten Schweißeinrichtung 12' und einer zweiten
Übergabeeinrichtung 22' schematisch angedeutet ist, die Übergabeeinrichtungen 22 und
22' so auszulegen (spiegelbildliche Anordnung der Übergabeeinrichtungen 22 und 22'),
daß die einzelnen Schwenkarme 58 und 58' nach entgegengesetzten Richtungen ausschwenken
und sich nicht berühren können.
[0061] Die Übergabeeinrichtung 22 ist derart ausgelegt, das die Rohlingshalterführungs-und
-antriebsmittel 38 nur auf der einen Seite, nämlich der in Fig. 2 nach oben gerichteten
Seite einer Begrenzungsebene LF angeordnet sind, welche durch eine die Kontaktmetallrohlinge
14 aufnehmende Fläche des Trägerteilstrangs 10 definiert und parallel zu der Einbringungsebene
TP ist. Auf der anderen Seite, nämlich der in Fig. 2 nach unten gerichteten Seite
der Begrenzungsebene LF befindet sich ein Aufnahmeschlitz RS, der sich parallel zur
Begrenzungsebene LF und zur Einbringungsebene TP in Richtung auf die Abschereinrichtung
20 zu erstreckt. In den Aufnahmeschlitz RS kann z.B. ein Trägerteilstrang 10 eingeschoben
werden, um so das Anbringen von Kontaktmetallrohlingen 14 an dem schweißvorrichtungsfernen
Randbereich des Trägerteilstrangs 10 zu ermöglichen (Fig. 1).
[0062] Der in Fig. 3 gezeigte Schlitz 64 des Schlitzkörpers 66 nimmt die Klemmaufnahme 62
des Schwenkarms 58 die Übergabeeinrichtung 22 auf. Die Höhe des Schlitzes 64 entspricht
annähernd der Höhe eines Kontaktmetallrohlings 14 und dient dazu, während des Einschiebens
des Kontaktmetallrohlings 14 in die Klemmaufnahme 62 ein vertikales Ausweichen des
Kontaktmetallrohlings 14 von der linearen Führungsbahn 39 zu verhindern.
[0063] In Fig. 6 ist ein Stanz- und Biegeautomat 128 dargestellt, in dem Kontaktmetallrohlinge
auf einen Trägerteilstrang 10 gemäß Fig. 1 aufgeschweißt werden, aus welchem einzelne
Trägerteile 10-1, 10-2 und 10-3 hergestellt werden, beispielsweise elektrische Komponenten,
welche vor oder nach dem Aufschweißen Stanz- oder Biegeoperationen unterzogen werden.
Die so gewonnen Teile können innerhalb des Stanz- und Biegeautomaten mit z.B. Isolierteilen
verbunden werden, wobei man dann von Montagemaschine spricht.
[0064] Bei der in Fig. 6 dargestellten Montagemaschine handelt es sich um eine Maschine,
wie sie beispielsweise in der DE 33 19 380 in allen Einzelheiten dargestellt und beschrieben
ist.
[0065] Der Trägerteilstrang 10 wird der Montagemaschine 128 mittels eines intermittierenden
Bandvorschubs 130 zugeführt. In zwei hintereinander vorgesehenen Schweißeinrichtungen
12 und 12' werden Kontaktmetallrohlinge 14 an der Oberseite des Trägerteilstrangs
10, wie z.B. in Fig. 1 dargestellt, angebracht. Anschließend wird der Trägerteilstrang
10 einer Stanzeinrichtung 132 zugeführt, in welcher der Trägerteilstrang 10 z.B. zu
einer Reihe von noch miteinander verbundenen Trägerteilen 10-1 - 10-3 beschnitten
wird. Im Anschluß an die Stanzeinrichtung 132 folgt eine weitere Schweißeinrichtung
12'', welche Kontaktmetallrohlinge 14 auf die Unterseite der Trägerteile 10-1 - 10-3
schweißt. Anschließend werden Biege-, Stanz-, Loch- und Gewindebohrstationen 134 durchlaufen,
welche die Trägerteile zu Ende bearbeiten. Eine anschließende, nicht dargestellte
Trenneinrichtung trennt abschließend die einzelnen fertig bearbeiteten Trägerteile
von dem Trägerteilstrang 10 und vereinzelt sie. Die Schweißeinrichtungen 12, 12' und
12'' sind als vormontierte Einheiten an einer Werkzeugplatte 136 der Montagemaschine
128 befestigt und können bei Bedarf angebaut oder gelöst werden. Der Kontaktmetallstrang
16 zur Bildung der einzelnen Kontaktmetallrohlinge 14 in den jeweiligen Schweißeinrichtungen
12, 12' und 12'' wird durch die Werkzeugplatte 136 von der Rückseite der Montagemaschine
128 her zugeführt.
[0066] Wie man in Fig. 6 erkennt, treten die Schwenkarme über die seitlichen Begrenzungsflächen
49 und 49' der beiden nebeneinanderliegenden Schweißeinrichtung 12 und 12' einseitig
aus wobei die nebeneinanderliegenden Übergabeeinrichtungen (wie in Fig. 4 zu sehen)
so angeordnet sind, daß die Schwenkarme nach entgegengesetzten Richtungen ausschwenken,
was in Fig. 6 durch Pfeile 138 und 139 veranschaulicht ist, und sich nicht berühren
können. Deßhalb können die Schweißeinrichtungen 12 und 12' im Sinne optimaler Platzausnützung
aneinander anliegen.
[0067] In Fig. 7 ist eine hinsichtlich der Beschickungseinrichtung und hinsichtlich der
Übergabeeinrichtung abgewandelte Ausführungsform dargestellt, wobei die Darstellung
auf die wesentlichen Teile beschränkt ist. In dieser Figur sind analoge Teile zu Teilen
der Fig. 1 - 4 durch analoge Bezugszeichen, jeweils um die Ziffer a vermehrt, bezeichnet.
[0068] Gemäß Fig. 7 sind auf der Schwenknabe 52a insgesamt vier Schwenkarme 58a-1 - 58a-4
angebracht; die Schwenknabe 52a wird bei dieser Ausführungsform jeweils um 90° fortgeschaltet
und zwar immer in der gleichen Richtung. In der Figur nimmt gerade die Klemmaufnahme
62a-2 des Schwenkarms 58a-2 aus der Beschickungseinrichtung 140a einen Kontaktmetallrohling
14a auf. Anschließend bewegt sich die Nabe 52a mittels eines Schlittens entsprechend
dem Übergabeschlitten 44 der Fig. 3 in Richtung der linearen Führungsbahn 142a, so
daß die Klemmaufnahme 62a-4 des Schwenkarms 58a-4 in die Rohlingsabgabeposition A
im Bereich des Schweißspalts 30a gelangt. Hier wird der Kontaktmetallrohling 14a von
der Klemmaufnahme 62a-4 durch nicht dargestellte Schweißelektroden geklemmt. Sobald
der Kontaktmetallrohling 14a zwischen den Schweißelektroden geklemmt ist, wird die
Schwenknabe 52a in Richtung der linearen Führungsbahn 142a zurückbewegt. Während dieser
Zurückbewegung dreht sich die Schwenknabe 52a um 90° im Uhrzeigersinn, so daß nach
Beendigung der Rückwärtsbewegung und dieser Drehbewegung die Klemmaufnahme 62a-1 des
Schwenkarms 58a-1 in die Rohlingsaufnahmeposition E gelangt und dort einen Rohling
14a aufnimmt.
[0069] Die Drehung der Schwenknabe 52a im Verlauf jeder Rückwärtsbewegung der Schwenknabe
52a nach rechts kommt durch einen Sperrklinkenmechanismus zustande. Jedesmal wenn
eine der Klemmaufnahmen 62a-1 - 62a-4 in der Rohlingsaufnahmeposition E ist, wird
ein Kontaktmetallrohling 14a durch einen Einstoßstift 144a in die jeweilige Klemmaufnahme
eingestoßen. Die Zuführung der Kontaktmetallrohlinge 14a erfolgt von einem Rohlingsbehälter
146a aus über einen Rohlingskanal 148a. Die Förderung in dem Rohlingskanal 148a kann
beispielsweise pneumatisch erfolgen. Die Rohlinge 14a kommen auf diese Weise zur Anlage
an der Spitze des Stößels 144a und können von diesem in die jeweilige Klemmaufnahme
62a-1 - 62a-4 gestoßen werden.
[0070] Bei jeder Vorwärtsbewegung der Schwenknabe 52a nach links (ohne Drehung der Schwenknabe
52a) wird ein Kontaktmetallrohling 14a in die Schweißvorbereitungsposition 15a gebracht.
Bei jedem Rückgang der Schwenknabe 52a nach rechts (mit Drehung der Schwenknabe 52a)
wird eine der Klemmaufnahmen in die Rohlingsaufnahmeposition E gebracht und mit einem
Rohling 14a bestückt. Jeder in der Rohlingsaufnahmeposition E in eine bestimmte Rohlingsklemmaufnahme
eingebrachte Kontaktmetallrohling 14a gelangt nach jeweils zwei Schwenkbewegungen
um jeweils 90° in die Schweißvorbereitungsposition 15a.
[0071] In der erfindungsgemäßen Schweißeinrichtung können Überwachungselemente, wie etwa
Mikroschalter, Näherungssensoren oder sogar Bildüberwachungsgeräte vorgesehen sein,
um einen reibungslosen Ablauf der Schweißeinrichtung zu gewährleisten.
[0072] Zur Ausbildung der Schweißelektrode (Position 26 der Fig. 2) ist noch nachzutragen,
daß dort die Schweißelektrode als eine Radelektrode ausgebildet ist, die um eine horizontale
oder vertikale Achse gedreht und damit nacheinander in einer Mehrzahl von Positionen
verwendet werden kann. Hierzu kann die Schweißelektrode beispielsweise als ein polygonales
Elektrodenrad ausgebildet sein, welches in Winkelabständen Nester für die Aufnahme
des jeweiligen Rohlings aufweist. Bei einer derartigen radförmigen Elektrodengestaltung
können sich exzentrische Belastungen ergeben, die zu ungleichmäßigem Anpreßdruck in
der Kontaktfläche führen. Ungleichmäßiger Anpreßdruck kann dann, wenn große Kontaktflächen
auftreten, zu einer Beeinträchtigung der Schweißqualität führen.
[0073] Es wird deshalb insbesondere für den Fall großer Kontaktflächen weiter vorgeschlagen,
daß der Kontaktmetallrohling auf den Trägerteil durch Stiftelektroden aufgeschweißt
wird, wobei im Falle von Stiftelektroden der Kontaktmetallrohling mit dem Flächenschwerpunkt
seiner Kontaktfläche auf die Achse der Stifte 2 zentriert wird. Auf diese Weise ergibt
sich ein gleichmäßiger Anpreßdruck in der gesamten Kontaktfläche. In der Fig. 8 ist
eine solche Lösung dargestellt. Man erkennt dort ein Trägerband 10, das senkrecht
zur Zeichenebene der Fig. 8 verläuft und mit Kontaktmetallrohlingen 14 verschweißt
werden soll. Man erkennt weiter die bereits im Hinblick auf Fig. 2 näher beschriebenen
oberen und unteren Elektrodenträger 36 bzw. 34. In jedem der Elektrodenträger 36 bzw.
34 ist eine Klemmaufnahme 36a bzw. 34a für eine Stiftelektrode 26p bzw. 28p aufgenommen.
Die Ausbildung der Klemmaufnahme 34a ist an dem unteren Elektrodenträger 34 dargestellt.
An die Klemmaufnahme 34a schließt sich nach rechts und links ein Klemmschlitz 34b
an, der von Klemmschrauben 34c durchsetzt wird, so daß die Klemmaufnahme 34a gelockert
bzw. eingeengt werden kann. Nach Abnutzung einer Elektrodenfläche kann der jeweilige
Elektrodenstift nachbearbeitet und nachgeschoben werden. Der Stromfluß über die Stiftelektroden
ist mit cf bezeichnet.
[0074] Bei dem Einsatz der in Fig. 8 dargestellten Stiftelektroden ist zusätzlich zur Vergleichmäßigung
des Schweißdrucks auch sichergestellt, daß der Schweißstrom dank der geometrischen
Zuordnung der Schweißflächen zu den Schweißelektroden, dank der fluchtenden Anordnung
der zylindrischen Schweißelektroden und dank der annähernd zentrischen Anordnung der
Schweißelektroden in den Elektrodenträgern gleichmäßige Stromflußdichte über die gesamten
Kontaktflächen besitzt. Der Kontakt befindet sich sozusagen im Bereich der größten
Stromdichte.
[0075] Das Schweißen zwischen planen Endflächen von Stiftelektroden ist gerade in Verbindung
mit der erfindungsgemäßen Zuführeinrichtung von wesentlichem Interesse. Die Zuführeinrichtung,
welche die Kontaktmetallrohlinge bis zum Klemmen derselben zwischen den Elektroden
festhält, erlaubt es, auf besondere Nester in den Elektroden zu verzichten. Außerdem
erlaubt es die erfindungsgemäße Einbringvorrichtung, die Kontaktmetallrohlinge an
beliebiger Stelle der Schweißelektroden-Endflächen zu positionieren und damit der
Forderung nach möglichst gleichmäßiger Stromflußdichte Rechnung zu tragen.
1. Einrichtung zum Anbringen eines Kontaktmetallrohlings (14) an einem Trägerteil (10)
durch Schweißen,
diese Einrichtung (12) umfassend eine Schweißelektrodenanordnung (24) mit mindestens
zwei Schweißelektroden (26, 28), die einen Schweißspalt (30) definieren und längs
einer Schweißbewegungslinie (32) unter Veränderung der Spaltweite des Schweißspalts
(30) relativ zueinander beweglich sind,
Halterungsmittel zum Haltern des Trägerteils (10) in einer Position, in welcher ein
Kontaktteil-Bestückungsplatz (13) des Trägerteils (10) innerhalb des Schweißspalts
(30) liegt,
Einbringungsmittel (22) zum Einbringen bereits vereinzelter Kontaktmetallrohlinge
(14) in eine Schweißvorbereitungsposition (15) zwischen dem Trägerteil (10) und einer
ersten Schweißelektrode (26),
Antriebsmittel (100) zur Annäherung der ersten Schweißelektrode (26) an den Trägerteil
(10) in Richtung der Schweißbewegungslinie (32) und zur Erzeugung eines Kontaktdrucks
zwischen dem Trägerteil (10) und dem Kontaktmetallrohling (14) durch gemeinsames Klemmen
des Trägerteils (10) und des Kontaktmetallrohlings (14) zwischen der ersten (26) und
einer zweiten (28) Schweißelekrode, eine elektrische Schweißstromversorgung zur Einleitung
eines Schweißstromübergangs zwischen den beiden Schweißelektroden (26,28) über jeweils
mindestens eine Kontaktstelle (70) zwischen dem Kontaktmetallrohling (14) und dem
Trägerteil (10),
wobei die Einbringungsmittel (22) zur Einbringung des Kontaktmetallrohlings (14) in
die Schweißvorbereitungsposition (15) in einer zu der Schweißbewegungslinie (32) im
wesentlichen orthogonalen Einbringungsebene (TP) ausgebildet sind und
wobei Steuerungsmittel vorgesehen sind, um nach Einbringung eines Kontaktmetallrohlings
(14) in die Schweißvorbereitungsposition (15) mit Hilfe der Antriebsmittel (100) die
erste Schweißelektrode (26) an den Kontaktmetallrohling (14) anzulegen, danach den
Kontaktdruck zwischen dem Kontaktmetallrohling (14) und dem Trägerteil (10) zu erzeugen
und danach einen Stromübergang zwischen den Schweißelektroden (26,28) über die mindestens
eine Kontaktstelle (70) zwischen dem Kontaktmetallrohling (14) und dem Trägerteil
(10) einzuleiten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einbringungsmittel (22) mindestens einen in der Einbringungsebene (TP) in
eine Rohlingsabgabeposition (A) beweglichen Rohlingshalter (62) umfassen, welcher
dazu ausgebildet ist, um in seiner Rohlingsabgabeposition (A) den jeweiligen Kontaktmetallrohling
(14) in dessen Schweißvorbereitungsposition (15) innerhalb des Schweißspalts (30)
zu halten und daß die Steuerungsmittel derart ausgebildet sind, daß nach Einbringung
des Kontaktmetallrohlings (14) in die Schweißvorbereitungsposition (15) eine relative
Annäherungsbewegung der Schweißelektroden (26,28) längs der Schweißbewegungslinie
(32) bis zur gemeinsamen Klemmung des Trägerteils (10) und des Kontaktmetallrohlings
(14) zwischen der ersten (26) und der zweiten (28) Schweißelekrode stattfindet, hierauf
der Rohlingshalter (62) aus der Rohlingsabgabeposition (A) wieder entfernt wird und
hierauf der Schweißstromübergang eingeleitet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohlingshalter (62) in Richtung der Schweißbewegungslinie (32) eine Ausdehnung
besitzt, die geringer ist als die Höhe des Kontaktmetallrohlings (14) in dieser Richtung.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohlingshalter (62) in seiner Rohlingsabgabeposition (A) in dem hinsichtlich
seiner Höhe der Höhe des Kontaktmetallrohlings (14) entsprechenden Zwischenraum zwischen
dem Trägerteil (10) und der ersten Elektrode (26) aufgenommen ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohlingshalter (62) dazu ausgebildet ist, um den Kontaktmetallrohling (14)
innerhalb einer Raumscheibe zu erfassen, die in Richtung der Schweißbewegungslinie
(32) zwischen einer dem Trägerteil (10) zugekehrten Berührungsfläche und einer der
ersten Schweißelektrode (26) zugekehrten Berührungsfläche des Kontaktmetallrohlings
(14) liegt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohlingshalter (62) dazu ausgebildet ist, um den Kontaktmetallrohling (14)
in seiner Schweißvorbereitungsposition (15) in der Einbringungsebene (TP) unverrückbar
festzuhalten.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohlingshalter (62) so ausgebildet ist, daß der Kontaktmetallrohling (14)
in der Schweißvorbereitungsposition (15) innerhalb des Rohlingshalters (62) Ausgleichsbewegungen
orthogonal zur Einbringungsebene (TP) ausführen kann.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohlingshalter (62) als ein Klemmhalter ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmhalter (62) als gabelförmiger Klemmhalter mit in der Einbringungsebene
(TP) nebeneinander liegenden Klemmschenkeln (60) ausgeführt ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohlingshalter mit Saugmitteln ausgeführt ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohlingshalter mit Magnetmitteln ausgeführt ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Rohlingshalter (62) Rohlingshalterführungs- und -antriebsmittel (38) zugeordnet
sind, welche den Rohlingshalter (62) zur Ausführung einer hin und her gehenden Rohlingseinbringungs-
und Schweißspaltdistanzierungsbewegung (B-A-B) in der Einbringungsebene (TP) veranlassen.
12. Einrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohlingshalterführungs- und -antriebsmittel (38) lineare Rohlingseinbringungs-und
Schweißspaltdistanzierungsbewegungen (B-A-B) des Rohlingshalters (62) längs einer
zu der Rohlingsabgabeposition (A) hinweisenden linearen Führungsbahn (39) veranlassen.
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohlingshalterführungs- und -antriebsmittel (38) jeweils zwischen einer Schweißspaltdistanzierungsbewegung
(A-B) und einer nachfolgenden Rohlingseinbringungsbewegung (B-A) des Rohlingshalters
(62) eine Übergangsbewegung (B-C-D-E-D-C-B) des Rohlingshalters (62) veranlassen,
in deren Verlauf der Rohlingshalter (62) in eine Rohlingsaufnahmeposition (E) gelangt,
in der er mit Rohlingsbeschickungsmitteln (18,20) zusammenwirkt.
14. Einrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohlingshalterführungs- und -antriebsmittel (38) einen längs einer Schlittenbahn
(48) hin und her beweglichen Schlitten (44) umfassen, auf welchem mindestens ein einen
Rohlingshalter (62) tragender Schwenkarm (58) schwenkbar gelagert ist, wobei in einem
der Rohlingsabgabeposition (A) nahen Bewegungsbereich des Schlittens (44) der Schwenkarm
(58) auf dem Schlitten (44) feststehend zusammen mit dem Schlitten (44) die Rohlingseinbringungs-
und Schweißspaltdistanzierungsbewegung (B-A-B) ausführt und in einem an diesen Bewegungsbereich
anschließenden Bewegungsbereich (B-C-D;D-C-B) der Schwenkarm (58) eine der Schlittenbewegung
überlagerte Schwenkbewegung ausführt.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohlingshalterführungs- und -antriebsmittel (38) den Rohlingshalter (62) auch
zur Ausführung einer hin- und hergehenden Rohlingserfassungs- und Abholbewegung (D-E-D)
veranlassen, insbesondere in der Weise, daß der Schwenkarm (58) auch in einem zu Rohlingsbeschickungsmitteln
(18,20) nahen Bewegungsbereich des Schlittens (44) auf diesem feststeht und eine hin
und her gehende Linearbewegung (D-E-D) in Richtung auf die Beschickungsmittel (18,20)
bzw. von den Beschickungsmitteln (18,20) weg ausführt.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkarm (58) durch einen Zahnstangentrieb (54, 78) schwenkbar ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 - 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein einziger Schwenkarm (58) vorgesehen ist, welcher relativ zu dem Schlitten
(44) eine hin- und hergehende Teilkreis-, insbesondere Halbkreisbewegung (B-C-D;D-C-B),
ausführt, welche in der Einbringungsebene (TP) auf einer Seite der linearen Führungsbahn
(39) liegt.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Schlitten in stern- oder kreuzförmiger Anordnung eine Mehrzahl von je
einen Rohlinghalter (62a) tragenden Schwenkarmen (58a) drehbar angebracht ist, wobei
jeder Schwenkarm (58a) nach einer Schweißspaltdistanzierungsbewegung in mehreren,
der Zahl der Schwenkarme (58a) entsprechenden Winkelschritten einen Vollkreis gegenüber
dem Schlitten in der Einbringungsebene durchläuft, bevor er eine weitere Rohlingseinbringungsbewegung
ausführt.
19. Einrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Winkelschritt jeweils bei einer Entfernung des Schlittens von dem Schweißspalt
(30a) stattfindet.
20. Einrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schrittweise Drehbewegung durch einen Schaltklinkenantrieb bewirkt wird.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einbringungsmittel (22) in zeitlicher Abstimmung zu Rohlingsbeschickungsmitteln
(18,20) angetrieben sind, durch welche der mindestens eine Rohlinghalter (62) mit
Kontaktmetallrohlingen (14) beschickt wird.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß Rohlingsbeschickungsmittel (18,20) zur Beschickung des mindestens einen Rohlinghalters
(62) eine Beschickungsstrecke (90) umfassen, welche in annähernd geradliniger Flucht
zu einer Rohlingseinbringungs-und Schweißspaltdistanzierungsbewegung (B-A-B) des mindestens
einen Rohlinghalters (62) liegt.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit Rohlingsbeschickungsmitteln (18,20) ausgeführt ist, welche eine schrittweise
arbeitende Vorschubeinrichtung (18) für ein Strangmaterial (16) und eine periodisch
arbeitende Abtrennvorrichtung (20) zum Abtrennen von Kontaktmetallrohlingen (14) von
dem jeweiligen Vorlaufende des Strangmaterials (16) umfassen.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit Rohlingsbeschickungsmitteln (140a) ausgeführt ist, welche ein Vorratsgefäß
(146a) für Kontaktmetallrohlinge (14a) sowie Mittel zum Entnehmen und Orientieren
einzelner Kontaktmetallrohlinge (14a) aus dem Vorratsgefäß (146a) umfassen.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißelektrodenanordnung (24) eine lineare Führungsbahn (39) für die Rohlingseinbringungs-
und Schweißspaltdistanzierungsbewegung (B-A-B) des Rohlinghalters (62) und eine Beschickungsstrecke
(90) für die Beschickung des Rohlinghalters (62) mit Kontaktmetallrohlingen (14) annähernd
in einer gemeinsamen Hauptebene (MP) eines Maschinenblocks der Einrichtung angeordnet
sind, welche Hauptebene (MP) orthogonal zu der Einbringungsebene (TP) angeordnet ist.
26. Einrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Maschinenblock eine Zuführvorrichtung (130) für Trägerteile (10-1 - 10-3)
oder für ein Strangmaterial (10) zur Bildung von Trägerteilen (10) mit einer Trägerteilzuführungsrichtung
umfaßt, welche im wesentlichen orthogonal zu der Hauptebene (MP) verläuft.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegten Teile der Einbringungsmittel (22) zum Einbringen der Kontaktmetallrohlinge
(14) innerhalb eines Maschinenblocks auf der einen Seite einer Begrenzungsebene (LF)
untergebracht sind, welche durch eine die Kontaktmetallrohlinge (14) aufnehmende Fläche
des Trägerteils (10) definiert und parallel zu der Einbringungsebene (TP) ist, und
zwar auf derjenigen Seite dieser Begrenzungsebene (LF), auf welcher sich die Kontaktmetallrohlinge
(14) bei der Anbringung an dem Trägerteil (10) befinden.
28. Einrichtung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Maschinenblock einen Aufnahmeschlitz (RS) für Trägerteile (10) umfaßt, welcher
sich mit den Einbringungsmitteln (22) wenigstens teilweise überlappt.
29. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie neben einem ersten Antriebsstößel (102) für die Relativbewegung der Schweißelektroden
(26,28) einen zweiten zu diesem ersten Antriebsstößel (102) im wesentlichen parallelen
Antriebsstößel (82) für die Betätigung der Einbringungsmittel (22) umfaßt.
30. Einrichtung nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Antriebsstößel (82) zwischen dem ersten Antriebsstößel (102) und der
Elektrodenanordnung (24) angeordnet ist.
31. Einrichtung nach Anspruch 29 oder 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsstößel (82, 102) im wesentlichen orthogonal zu der Einbringungsebene
(TP) angeordnet sind.
32. Einrichtung nach einem der Ansprüche 29 - 31,
dadurch gekennzeichnet, daß durch den ersten Antriebsstößel (102) auch Beschickungsmittel
(18,20) zum Beschicken des mindestens einen Rohlinghalters (62) betätigbar sind.
33. Einrichtung nach einem der Ansprüche 29 - 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Antriebsstößel (82, 102) annähernd in einer zu der Einbringungsebene
(TP) orthogonalen Hauptebene (MP) eines die Elektrodenanordnung (24), die Einbringungsmittel
(22) und die Beschickungsmittel (18,20) umfassenden Maschinenblocks angeordnet sind.
34. Einrichtung nach einem der Ansprüche 29 - 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine bewegliche Schweißelektrode (26) der Elektrodenanordnung (24) an einem Schwenkkörper
(36) angebracht ist, welcher um eine zu der Einbringungsebene (TP) parallele Schwenkachse
(S) schwenkbar ist.
35. Einrichtung nach einem der Ansprüche 29 - 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsstößel (82, 102) durch unterschiedliche, im Maschinentakt einer übergeordneten
Maschine (128) umlaufende Nocken (80, 100) antreibbar sind.
36. Montagevorrichtung zum Anbringen von Kleinteilen (14) an einem Kleinteilträger (10),
insbesondere Schweißeinrichtung, in welcher an einem Montageort (30) die jeweiligen
Kleinteile (14) an Trägerteilen (10) montiert, insbesondere festgeschweißt, werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer den Montageort (30) berührenden Einbringungsebene (TP) ein Kleinteiltransporthalter
(62) zwischen einer Kleinteilaufnahmeposition (E) und einer Kleinteilabgabeposition
(A) beweglich angeordnet ist, welcher in seiner Kleinteilabgabeposition (A) den jeweiligen
Kleinteil (14) in einer Montagevorbereitungsposition (15) im Bereich des Montageorts
(30) vorübergehend hält, daß an dem Montageort (30) im wesentlichen montagegeortgebundene
Halterungsmittel (26,28) vorgesehen sind und daß Steuerungsmittel vorgesehen sind,
welche bewirken, daß nach Einbringung des jeweiligen Kleinteils (14) in die Montagevorbereitungsposition
(15) die Halterung des Kleinteils (14) von den montageortgebundenen Halterungsmitteln
(26,28) übernommen, der Kleinteil-Transporthalter (62) hierauf von dem Montageort
(30) entfernt wird und die Montage hierauf durchgeführt wird,
diese Montagevorrichtung (12) gewünschtenfalls ferner ausgestaltet mit Einbringungsmitteln
(22) und/oder Kleinteilbeschickungsmitteln (18,20) und/oder deren Positionierungs-,
Führungs- und Steuerungskomponenten nach einem der Ansprüche 1 - 35.
37. Verfahren zum Anbringen eines Kontaktmetallrohlings (14) an einem Trägerteil (10)
durch Schweißen,
wobei eine Kontaktteil-Bestückungsplatz (13) des Trägerteils (10) zwischen Schweißelektroden
(26,28) eingebracht wird die längs einer Schweißbewegungslinie (32) relativ zueinander
beweglich sind, hierauf ein den Kontaktmetallteil (14') ergebender, bereits vereinzelter
Kontaktmetallrohling (14) in eine Schweißvorbereitungsposition (15) zwischen dem Trägerteil
(10) und einer ersten Schweißelektrode (26) eingebracht wird,
hierauf eine relative Annäherung zwischen der ersten Schweißelektrode (26) und dem
Trägerteil (10) erfolgt, hierauf das Trägerteil (10) und der Kontaktmetallrohling
(14) gemeinsam zwischen der ersten (26) und einer zweiten Schweißelekrode (28) unter
Kontaktdruck gesetzt werden und hierauf ein Schweißstromübergang zwischen den beiden
Schweißelektroden (26, 28) eingeleitet wird, der über mindestens eine Kontaktstelle
(70) zwischen dem Kontaktmetallrohling (14) und dem Trägerteil (10) fließt,
wobei weiter die Einbringung des Kontaktmetallrohlings (14) in die Schweißvorbereitungsposition
(15) in einer zu der Schweißbewegungslinie (32) im wesentlichen orthogonalen Einbringungsebene
(TP) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einbringung des Kontaktmetallrohlings (14) in die Schweißvorbereitungsposition
(15) durch einen in der Einbringungsebene (TP) in eine Rohlingsabgabeposition (A)
beweglichen Rohlinghalter (62) erfolgt, daß der von dem Rohlinghalter (62) in dessen
Rohlingsabgabeposition (A) in der Schweißvorbereitungsposition (15) gehaltene Kontaktmetallrohling
(14) durch eine Annäherungsbewegung der Schweißelektroden (26, 28) längs der Schweißbewegungslinie
(32) geklemmt wird, daß hierauf der Rohlinghalter (62) aus der Rohlingsabgabeposition
(A) wieder entfernt wird und daß hierauf der Schweißvorgang eingeleitet wird.
38. Verfahren zum Montieren eines Kleinteils (14) an einem Trägerteil (10), insbesondere
durch Schweißen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Kleinteil (14) in einer einen Montageort (30) berührenden Einbringungsebene
(TP) mittels eines Kleinteiltransporthalters (62) in eine Montagevorbereitungsposition
(15) gebracht wird, die Halterung des Kleinteils (14) sodann von montageortgebundenen
Halterungsmitteln (26,28) übernommen wird und die Montage sodann zu Ende gebracht
wird, gewünschtenfalls in Verbindung mit Einbringungs- und Beschickungsmaßnahmen nach
einem der Ansprüche 2 - 36.