[0001] Die Erfindung betrifft eine Polsterdüse, bei der an mindestens einer Arbeitskante
des Düsengehäuses ein Fadenheber angeordnet ist.
[0002] Bei einer solchen handelsüblichen Polsterdüse sind an den beiden, die Saugöffnung
der Polsterdüse begrenzenden Arbeitskanten aus Schrägborstenstoff bestehende Fadenheber
angeordnet. Die Arbeitskanten müssen, um die Fadenheber anbringen zu können entsprechend
breit ausgebildet werden. Hierdurch ist eine bauliche Vergrößerung der Polsterdüse
bedingt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Polsterdüse der eingangs beschriebenen
Art so weiterzubilden daß trotz einer baulichen Verkleinerung der Polsterdüse eine
bessere oder zumindest gleich gute Reinigungswirkung erzielt wird.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß nur an
einer Arbeitskante ein Fadenheber angeordnet und auf der dieser Arbeitskante gegenüberliegenden
Seite des Düsengehäuses im Bereich der dortigen Arbeitskante mindestens eine Lufteintrittsöffnung
vorgesehen ist. Da nur noch an einer Arbeitskante ein Faden heber angebracht ist,
braucht auch nur diese Arbeitskante entsprechend breit ausgebildet zu werden. Die
Breite der anderen Arbeitskante kann dagegen auf die Wandstärke des Düsengehäuses
reduziert werden. Die von dem Fadenheber von der zu reinigenden Fläche aufgenommenen
und bei der Umkehrung der Bewegungsrichtung der Polsterdüse abgestriffenen Fasern
werden von der über die Lufteintrittsöffnungen einströmenden Luft erfaßt und in Absaugrichtung
mitgerissen. Auf diese Weise wird verhindert, daß die einmal gelösten Fasern durch
die andere Arbeitskante wieder an die zu reinigende Fläche angedrückt werden. Somit
wird auch mit nur einem Faden heber eine zumindest gleich gute Reinigungswirkung wie
mit einer Anordnung von zwei Faden hebern erreicht.
[0005] Zur Verbesserung der Reinigungswirkung trägt ferner bei, daß über die Breite des
Düsengehäuses verteilt mehrere als Bohrungen und/oder Schlitze ausgebildete Lufteintrittsöffnungen
vorgesehen sind.
[0006] Einer Verminderung der Faseraufnahme beim Einsinken der Arbeitskanten der Polsterdüse
in das Material eines zu reinigenden Objektes wird dadurch entgegengewirkt, daß die
Lufteintrittsöffnungen in ihrer Lage gegenüber der betreffenden Arbeitskante zumindest
teilweise soweit angehoben sind bzw. sich in senkrechter Richtung von der Arbeitskante
soweit wegerstrecken, daß durch das bei einem Reinigungsvorgang erfolgende Einsinken
der Arbeitskante in die Oberfläche eines zu reinigenden Objektes keine vollständige
Überdeckung der Lufteintrittsöffnungen durch das Material der Oberfläche erfolgt.
[0007] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung
nachfolgend noch näher erläutert.
[0008] Es zeigt:
- FIG 1
- eine Polsterdüse im Längsschnitt
- FIG 2
- eine Draufsicht auf die Saugseite der Polsterdüse nach FIG 1
- FIG 3
- eine weitere Ausführungsform einer Polsterdüse.
[0009] Mit 1 ist eine Polsterdüse bezeichnet, an deren in Arbeitsrichtung vorderen Arbeitskante
2 ein aus Schrägborstenstoff bestehender Fadenheber 3 angeordnet ist. Im Bereich der
der vorderen Arbeitskante 2 gegenüberliegenden hinteren Arbeitskante 4 sind mehrere
schlitzförmige Lufteintrittsöffnungen 5 an dem Düsengehäuse 6 der Polsterdüse 1 vorgesehen.
Diese Lufteintrittsöffnungen 5 können in unterschiedlicher Höhenlage gegenüber der
hinteren Arbeitskante 4 angeordnet sein. Hierdurch wird sichergestellt, daß beim Absaugen
einer weichen Oberfläche oder einer Oberfläche mit einem langen Flor die Lufteintrittsöffnungen
5 beim Einsinken der Arbeitskanten 2 und 4 in die zu reinigende Fläche durch die weiche
Oberfläche oder den Flor nicht soweit verdeckt werden, daß keine Luft mehr über die
Lufteintrittsöffnungen 5 einströmen kann.
[0010] Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform einer Polsterdüse 1 erstrecken sich die
Lufteintrittsöffnungen 5 in senkrechter Richtung gegenüber der Arbeitskante 4 so weit
nach oben, daß eine vollständige Überdeckung und somit ein Verschließen der Lufteintrittsöffnungen
5 beim Einsinken der Arbeitskante 4 in die zu reinigende Fläche durch das Material
der Fläche bzw. durch den Flor einer Polster- oder Teppichfläche auf jeden Fall vermieden
wird. Damit verbleibt zumindest noch ein Restspalt der Lufteintrittsöffnungen 5 frei,
durch den Luft in das Innere des Düsengehäuses einströmen kann.
[0011] Die Borstenrichtung des Schrägborstenstoffes des Fadenhebers 3 ist so gewählt, daß
bei einer Vorwärtsbewegung der Polsterdüse 1 in Richtung auf die vordere Arbeitskante
2 die zuvor bei der umgekehrten Bewegungsrichtung von dem Fadenheber 3 aufgenommenen
Fasern von dem Faden heber 3 abgestreift werden. Diese abgestreiften Fasern werden
von der über die Lufteintrittsöffnungen 5 einströmenden Luft in Richtung des mit einem
an einen Staubsauger angeschlossenen Saugrohr gekuppelten Anschlußstutzen 7 der Polsterdüse
1 mitgerissen und abtransportiert. Hierdurch wird verhindert, daß diese einmal gelösten
Fasern durch die hintere Arbeitskante 4 wieder an die zu reinigende Fläche angepreßt
werden, was zu einer Verschlechterung des Reinigungsergebnisses der Polsterdüse 1
führen würde.
[0012] Durch die über die Lufteintrittsöffnungen 5 zusätzlich einströmende Luft wird andererseits
ein zu starkes Festsaugen der Polsterdüse 1 an der zu reinigenden Fläche verhindert,
so daß die Polsterdüse 1 mit weniger Kraftaufwand über die zu reinigende Fläche bewegt
werden kann.
[0013] Neben der baulichen Verkleinerung der Polsterdüse 1 infolge der Anbringung nur eines
Fadenhebers 3 ergibt sich auch noch eine Kosteneinsparung durch den Wegfall des zweiten
Fadenhebers.
1. Polsterdüse, bei der an mindestens einer Arbeitskante (2) des Düsengehäuses (6) ein
Fadenheber (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß nur an einer Arbeitskante (2) ein Fadenheber (3) angeordnet und auf der dieser
Arbeitskante (2) gegenüberliegenden Seite des Düsengehäuses (6) im Bereich der dortigen
Arbeitskante (4) mindestens eine Lufteintrittsöffnung (5) vorgesehen ist.
2. Polsterdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Breite des Düsengehäuses (6) verteilt mehrere als Bohrungen und/oder
Schlitze ausgebildete Lufteintrittsöffnungen (5) vorgesehen sind.
3. Polsterdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnungen (5) in ihrer Lage gegenüber der betreffenden Arbeitskante
(4) zumindest teilweise soweit angehoben sind bzw. sich in senkrechter Richtung von
der Arbeit kante (4) so weit wegerstrecken, daß durch das bei einem Reinigungsvorgang
erfolgende Einsinken der Arbeitskante (4) in die Oberfläche eines zu reinigenden Objektes
keine vollständige Überdeckung der Lufteintrittsöffnungen (5) durch das Material der
Oberfläche erfolgt.