[0001] Die Erfindung betrifft einen Spender für Medien. Das sind fließfähige Medien, wie
flüssige, breiige, pulverförmige oder gasförmige Medien. Zum Austrag kann der Spender
mit einer einzigen Hand getragen und gleichzeitig mit den Fingern dieser Hand betätigt
werden. Der Spender kann allein aus einem Austragkopf oder aus zwei gegeneinander
manuell zu betätigenden Einheiten bestehen. Von denen umfaßt eine den Austragkopf
und die andere einen Grundkörper mit einer Druckkammer, einem Pumpengehäuse, einem
Medienspeicher oder dergleichen.
[0002] Zur Verbesserung des Medienaustrages, wie für einen gezielten Medienaustrag, ist
es vorteilhaft, wenn der Medienauslaß gegenüber dem Austragkopf in unterschiedliche
Lagen bzw. Achsausrichtungen überführt werden kann. Hierzu ist der Medienauslaß an
einem Austragkörper angeordnet. Der ist mit dem Grund- bzw. Kopfkörper des Austragkopfes
über ein Lager wie folgt verbunden. Er kann entweder durch Lösen und versetztes Wiederanbringen,
durch Biegeverformung oder durch Führung am Kopfkörper gegenüber diesem bewegt werden.
Weist der Austragkörper, ähnlich einem Rohr, in seiner zentralen Achse bis zum Medienauslaß
einen Auslaßkanal auf, so fließt aus diesem noch Restmedium leicht aus, wenn der Medienaustrag
schon beendet ist. Das führt zu Verschmutzungen. Auch kann Außenluft in den Auslaßkanal
leicht eindringen. Dadurch kommt es zur Verfestigung des Restmediums bzw. zur Verstopfung
des Auslaßkanales. Ferner ist der Auslaßkanal durch seine zentrale Lage über seinen
Umfang gleichmäßig formsteif begrenzt. Daher kann er im Falle eventueller Verstopfungen
durch elastische Verformung des Austragkörpers kaum wieder durchgängig für das Medium
gemacht werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spender zu schaffen, bei welchem
Nachteile bekannter Ausbildungen bzw. der beschriebenen Art vermieden sind und der
insbesondere ein günstiges Strömungsverhalten des Mediums innerhalb des Austragkopfes
bei hoher Funktionssicherheit gewährleistet.
[0004] Erfindungsgemäß ist mindestens ein Kanalabschnitt des Auslaßkanales im Austragkörper
außermittig bzw. exzentrisch oder quer zur Mittelachse des Austragkörpers vorgesehen.
So grenzt er z.B. in Bezug auf die Vollquerschnitte des Austragkörpers an einen Querschnittsbereich
geringer Wandungsstärke an. Diese verhältnismäßig dünne Wandung kann unter Druckschwankungen
rückfedernd geringfügig nachgeben und so die Druckschwankungen dämpfen. Insbesondere
wenn die Wandungsdicke weniger als 3 mm, 2 mm oder 1,5 mm beträgt. Dieser Kanalabschnitt
kann seitlich gegenüber anschließenden Kanalabschnitten, z.B. gegenüber dem Medienauslaß,
versetzt sein. Dann kann das Medium vor dem Austrag in vorteilhafter Weise ein- oder
mehrfach umgelenkt werden. Der Auslaßkanal kann innerhalb des Austragkörpers einen
quer zur Mittelachse des Austragkörpers liegenden Zuführkanal aufweisen. Dann sind
die genannten Kanalabschnitte zweckmäßig stromabwärts von diesem Zuführkanal vorgesehen.
[0005] Der genannte Kanalabschnitt kann einteilig oder zweiteilig begrenzt sein, z.B. zwischen
einer Innen- und einer Außenumfangsfläche. Letztere ist durch einen in den Austragkörper
eingesetzten Kernkörper gebildet. Auch dem Medienauslaß kann ein entsprechender Düsenkern
zur Strömungsbeeinflussung zugeordnet sein. Er liegt im Abstand vom Kernkörper oder
schließt an diesen an. Besonders zweckmäßig ist es, wenn der so gebildete Innenkörper
in einer Richtung in den Austragkörper eingesetzt ist, welche von der Gegenrichtung
zur Strömungsrichtung abweicht, also z.B. quer zur Strömungsrichtung oder in dieser
liegt. Der Medienauslaß könnte zwar quer zur Hauptströmungsrichtung im Austragkörper
liegen. Er ist jedoch zweckmäßig parallel dazu vorgesehen. Als Armierung oder Versteifungsglied
für den Austragkörper ist der Innenkörper geeignet.
[0006] In weiterer Ausgestaltung weist der Austragkörper am freien Ende eine Quer- bzw.
Stirnwand auf. Sie ist vorteilhaft mit dem anschließenden Mantel des Austragkörpers
fest verbunden oder einteilig ausgebildet. So wird verhindert, daß der Innenkörper
in Strömungsrichtung aus dem Austragkörper herausgedrückt wird. Diese Wand kann vom
Medienauslaß bzw. dem zugehörigen Düsenkanal durchsetzt sein. Dann kann dessen Weite
wesentlich kleiner als die Innenweite des anschließenden Abschnittes des Austragkörpers
oder die Außenweite des Kernkörpers sein. Der Düsenkanal ist höchstens so lang wie
das fünf- oder dreifache seines größten Durchmessers.
[0007] Das den Kopfkörper mit dem Austragkörper verbindende Lager weist gesonderte Lagerglieder,
z.B. einen Dorn und eine diesen umgebende Hülse bzw. Innenfläche auf. Jeweils zwei
davon sind an einem oder beiden Körpern im Abstand voneinander vorgesehen. So wird
trotz kleiner Ausbildung ein sehr sicherer und spielfreier Halt gewährleistet ist,
z.B. bei der Einführung des Austragkörpers in eine Öffnung oder Körperöffnung, wie
den Rachenraum eines Patienten.
[0008] In der Ruhestellung, in der entgegengesetzt ausgerichteten Stellung und/oder in jeder
Zwischenstellung kann der Austragkörper durch annähernd formschlüssige Sperrung festgesetzt
sein. Zweckmäßig ist diese Sperrung durch eine entsprechend große, am Austragkörper
angreifende Kraft überwindbar. Dafür ist ein frei ausragendes Federglied, beispielsweise
eine Biegefeder, als Sperrglied vorteilhaft.
[0009] Auch die Hubbetätigung des Austragkopfes gegenüber der anderen Einheit kann sperrbar
sein, insbesondere in Abhängigkeit von der Stellung des Austragkörpers. Das zugehörige
Riegelglied kann das freie Ende eines geradlinig frei ausragenden Armes sein. Die
Riegelfläche ist gekrümmt, insbesondere um die Lagerachse des Austragkörpers.
[0010] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der unmittelbar in den Kopfkörper eingreifende
Lagerkörper des Austragkörpers einteilig mit den Abschnitten ausgebildet ist, die
den übrigen Auslaßkanal begrenzen. Dann ergibt sich eine sehr sichere Verbindung und
ggf. eine hohe Formsteifigkeit bei kleiner Dimensionierung.
[0011] Zur Verengung, Aufweitung oder Schließung der Durchlaßquerschnitte kann dem Auslaßkanal
ein Ventil zugeordnet sein. Es ist im Falle der Anordnung des Austragkopfes auf einem
Betätigungsstößel stromabwärts dieses Stößels bzw. innerhalb des Kopfkörpers und/oder
des Austragkörpers angeordnet und ggf. mit einer Handhabe manuell betätigbar. Beispielsweise
kann dieses Ventil in Abhängigkeit von den Stellungen des Austragkörpers mehr oder
weniger geöffnet bzw. vollständig geschlossen sein.
[0012] Um zu erkennen, ob der Spender nach seiner Herstellung bereits betätigt worden ist,
ist Zweckmäßig eine Einrichtung vorgesehen, welche einen solchen Erstgebrauch erfaßt.
Beispielsweise können Glieder, wie Bruchglieder, vorgesehen sein. Sie werden beim
Betätigen des Austragkopfes, beim Verstellen des Austragkörpers und/oder beim Öffnen
des Ventiles in eine nicht wieder rückführbare Lage überführt. Dadurch zeigen sie
an, daß die genannten Handhabungen stattgefunden haben.
[0013] Zur Einbeziehung der Merkmale und Wirkungen in die Erfindung wird auf die EP 95 114
858.4, die EP 95 114 859.2 sowie auf die EP 96 119 492.5 Bezug genommen.
[0014] Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen auch aus der Beschreibung und den
Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren
in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen
Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen
darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ausführungsbeispiele der
Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Spender in Seitenansicht und unbenutzter Ausgangsstellung,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt des Spenders in Ansicht von rechts gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- den Ausschnitt gemäß Fig. 2, jedoch in einer Austragstellung sowie in verkleinerter
Darstellung, und
- Fig. 4
- den Spender in Ansicht gemäß Fig. 1, jedoch teilweise im Schnitt.
[0015] Der Spender 1 kann ausschließlich aus einem Austragkopf 2 bestehen. Dieser ist unmittelbar
an einem Flaschenhals oder gemäß den Figuren 1 bis 4 an einer von zwei gegeneinander
bewegbaren Spender-Einheiten 3, 4 anzuordnen. Die Einheit 3 weist einen kappenförmigen
Grundkörper 5 auf, nämlich zur Befestigung oder Verspannung des Spenders 1 am verengten
Hals eines Speichers 9. Die andere Einheit 4 weist ebenfalls einen grund- bzw. kappenförmigen
Kopfkörper 6 auf. Dieser übergreift den Körper 5 permanent axial. Der Körper ist im
Abstand vom Körper 5 mit einem an seiner Außenseite liegenden Austragkörper 7 versehen.
Der Körper 5 dient zur Befestigung einer vormontierten Pumpe, wie einer Schubkolbenpumpe.
Sie ist mit dem Körper 5 unmittelbar gegenüber dem Speicherhals axial verspannt. Durch
Zusammendrücken der Einheiten 3, 4 erfolgt unter Verkürzung des Spenders 1 die Austragbetätigung
über einen Betätigungs- und Pumphub. Nach Freigabe von der Betätigungskraft kehren
die Einheiten 3, 4 bzw. die Grundkörper 5, 6 unter Federkraft über einen Rückhub wieder
in ihre Ausgangslage zurück.
[0016] Die Einheiten 3, 4 sowie die Körper 5, 6 und der Speicher 9 liegen in einer Haupt-
bzw. Kopfachse 10. Mit seinem freien End- bzw. Auslaßabschnitt definiert der Austragkörper
7 eine Abschnittsachse 11. Sie liegt permanent seitlich versetzt zur Achse 10 und
in deren Axialansicht seitlich außerhalb der Körper 5, 6, 9. Die beiden Körper 6,
7 sind in einer Verbindungsachse 12 miteinander verbunden. Sie liegt rechtwinklig
quer zu den Achsen 10, 11 und schneidet diese Achsen. Ferner definiert der Körper
7 in seinem stromabwärts liegenden Endbereich eine Kanalachse 13. Sie liegt seitlich
versetzt zu den Achsen 10, 11 bzw. permanent zwischen diesen. Die Achse 13 liegt parallel
zur Achse 11 und wie diese in zwei entgegengesetzt gerichteten Stellungen des Körpers
7 parallel zur Achse 10. Schließlich definiert der Körper 5 an seinem Ende eine Auslaßachse
14. Sie kann in der Achse 11, seitlich versetzt dazu oder quer zur Achse 11 liegen.
[0017] Von der Druckkammer der Pumpe 8 führt ein Versorgungskanal durch die Körper 6, 7
und bildet innerhalb des Körpers 7 einen Auslaßkanal 15. Der endet in einem Medienauslaß
16, beispielsweise einer Zerstäuberdüse, ins Freie. Die stromabwärts liegenden Kanalabschnitte
19, 20 des Kanales 15 liegen seitlich versetzt zur Achse 14. Die Kanäle 19, 20 schließen
abgewinkelt aneinander an und münden unmittelbar in den Einlaß der Düsenbohrung des
Auslasses 16. Der Abschnitt 20 liegt in der Achse 13 und der Auslaß 16 in der Achse
14.
[0018] Die Körper 6, 7 sind über eine Verbindung, wie ein Lager 21, ein Gleitlager, eine
flexible bzw. elastische oder einteilige Verbindung miteinander verbunden, wie sie
z.B. durch einen biegsamen Schlauch gebildet ist. Gesondert vom Lager 21 sowie im
Abstand vom Lager 21 ist vollständig innerhalb des Körpers 7 ein langgestreckter Innenkörper
22 angeordnet. Er begrenzt wie der Körper 7 den Kanal 15 bis zum Düsenkanal. Die Pumpe
8 weist ein in den Speicher 9 hineinragendes Gehäuse 23 auf. Dessen Gehäuseteile 24,
25 sind festsitzend mit den Körpern 5, 9 verbunden und zwischen diesen Körpern axial
eingespannt. Der längere, in den Speicher 9 hineinragende Gehäuseteil 24 begrenzt
mit seinem Umfang die Pumpenkammer. In sie kann über ein Steigrohr vom Bodenbereich
des Speichers 9 beim Rückhub Medium in die Pumpenkammer angesaugt werden.
[0019] Der andere Gehäuseteil 25 ist über eine Schnappverbindung festsitzend mit dem Teil
24 verbunden. Der Teil 25 liegt außerhalb des Speichers 9 und übergreift das stromabwärts
liegende Ende des Teils 24 sowohl am Außen- wie auch am Innenumfang. Der Mantel des
Teiles 24 ist von einer Öffnung einer Belüftung 26 durchsetzt, die innerhalb des Speicherraumes
liegt. So kann über ein in Ausgangsstellung geschlossenes Belüftungsventil durch das
Gehäuse 23 atmosphärische Luft von außerhalb des Spenders 1 in den Speicher 9 angesaugt
werden. Die Einheit 4 umfaßt eine Kolbeneinheit 27. Sie hat einen die Pumpenkammer
stirnseitig begrenzenden, im Gehäuse 24 abgedichtet verschiebbaren Pumpkolben. Der
Pumpkolben ist wie ein druckabhängig arbeitendes Auslaßventil an einem Stößel 28 angeordnet.
Der durchsetzt den Deckel 25 und trägt an seinem äußeren Ende den Körper 6. Die Kolbeneinheit
27 kann beide Ventilkörper bzw. Ventilsitze des Auslaßventiles und außerdem einen
bewegbaren Ventilkörper des Belüftungsventiles umfassen, dessen anderer Ventilkörper
der Deckel 25 bildet.
[0020] Das Gehäuse 24 kann auch einteilig mit dem Endabschnitt 25 ausgebildet sein. Es weist
am Deckel 25 einen über beide Teile 24, 25 radial nach außen vorstehenden, ringförmigen
Flansch 29 auf. Der ist mit dem Körper 5 unter Zwischenlage einer ringscheibenförmigen
Dichtung 30 gegen die Endfläche des Speicherhalses gespannt. Der Körper 5 liegt an
der vom Speicher 9 abgekehrten Stirnfläche des Flansches 29 sowie am anschließenden
Außenumfang des Deckels 25 an. Nämlich mit einem ringscheibenförmig radial nach innen
vorstehenden Flansch 31. Auch die Dichtung 30 kann unmittelbar benachbart zum Flansch
29 am Außenumfang des Teiles 24 mit Radialspannung anliegen. Vom Flansch 31 steht
zum Speicher 9 ein Mantel 32 des einteiligen Körpers 5 vor. Der Mantel 32 bildet mit
Abstand zwischen seinen Enden am Innenumfang ein Befestigungsglied, beispielsweise
ein Innengewinde, ein federndes Schnappglied oder dergleichen. Es greift in ein entsprechendes
Gegenglied am Außenumfang des Speicherhalses festsitzend ein. Statt des Körpers 5
könnte auch ein metallischer Krimpring vorgesehen sein. Der liegt unmittelbar am Flansch
29 und an einer davon abgekehrten Gegenschulter des Speicherhalses an.
[0021] Vom Speicher 9 weggerichtet steht vom Flansch 31 ein weiterer Mantel 33 vor. Dessen
innere und äußere Umfänge sind gegenüber denen des Mantels 32 radial nach innen versetzt.
Der Mantel 33 umgibt den Gehäuseteil 25 am Außenumfang mit Abstand, steht jedoch über
den Teil 25 axial nicht vor. Die Abschnitte 31 bis 33 sind einschließlich des Befestigungsgliedes
einteilig miteinander ausgebildet. Auch jeder der Gehäuseteile 24, 25 ist einteilig
ausgebildet. Innerhalb des Teiles 24 kann ein Einlaßventil vorgesehen sein. Es öffnet
druckabhängig zur Pumpenkammer und schließt danach wieder.
[0022] Der einteilige Kopfkörper 6 weist an seinem vom Körper 5 entfernten äußeren Ende
eine Stirnwand 34 auf. Sie geht am Außenumfang in einen gegen den Körper 5 gerichteten
Mantel 35 und einen Stutzen 36 über. Der liegt mit radialem Abstand innerhalb des
Mantels 35. Der Stutzen 36 ist linear bzw. axial bis zum Anschlag auf den Stößel 28
aufgesteckt. Der ist vom Versorgungskanal durchsetzt. So kann der Körper 6 zerstörungsfrei
von der Einheit 3 abgezogen werden. Der Mantel 35 umgibt eng sowie permanent den Mantel
33. Der Mantel 35 umgibt nicht den Mantel 32. Der ist geringfügig weiter als der Mantel
35. Die Außenseite der Stirnwand 34 bildet eine Druck- bzw. Betätigungshandhabe. Die
andere Handhabe kann durch den davon abgekehrten Boden des Speichers 9 oder dessen
Umfang gebildet sein.
[0023] Das Gelenk bzw. Lager 21 weist zwei um die Achse 12 gegeneinander bewegbare Lagerglieder
37, 42 auf. Die Achse 12 ist gegenüber beiden Körpern 6, 7 feststehend. Das Lagerglied
37 ist einteilig mit dem Körper 6 ausgebildet und liegt zwischen den Mänteln 35, 36.
Das Glied 37 schließt an den Mantel 36 nur mit einem Teilumfang sowie an den Mantel
35 über den gesamten Umfang an. Es weist zwei koaxial ineinander liegende Einzelglieder
auf, nämlich einen hülsenförmigen Lagerdorn 39 und eine Lagerhülse 38. Die Hülse 38
umgibt den Dorn 39 mit Radialabstand. Die Hülse 38 ist länger als der Dorn 39. Der
Dorn 39 steht in die Hülse 38 zum Mantel 35 hin frei vor. Das freie Ende des Dornes
39 ist gegenüber dem Außenumfang des Körpers 6 zurückversetzt ist. Der Dorn 39 steht
vom Boden der Hülse 38 frei vor. Dieser Boden hat radialen Abstand vom Mantel 36.
Dadurch liegt das Lager 21 vollständig innerhalb des Mantels 35. Das Lagerglied 42
des Körpers 7 weist in entsprechender Weise an einem Kopf 41 zwei Einzelglieder auf,
nämlich eine Lagerhülse 43 und einen in dieser liegenden Lagerdorn 44. Dieser greift
in die Bohrung des Dornes 39 ein. Die Hülse 43 greift in den Ringspalt zwischen den
Gliedern 38, 39 ein. Die Glieder 38, 39 und die Glieder 43, 44 ragen entgegengesetzt
frei aus. Letztere sind einteilig mit dem Lagerkopf 41 ausgebildet.
[0024] Zur spielfreien Axialsicherung der Körper 6, 7 gegeneinander ist eine Verbindung
vorgesehen, beispielsweise eine Schnappverbindung 40. Sie schnappt beim Einsetzen
des Gliedes 42 radial federnd ein. Ferner ist sie nur zwischen den einander zugekehrten
Umfangsflächen der Hülsen 38, 43 und unmittelbar benachbart zum Mantel 35 vorgesehen.
Das Lager 21 ist von Zuführkanälen 45, 46 durchsetzt. Diese schließen unmittelbar
an die Bohrung im Mantel 36 bzw. an den Versorgungskanal an. Die Kanäle 45, 46 sind
von allen Lagergliedern 38, 39, 43, 44 begrenzt. Der stromaufwärts liegende Kanal
45 schließt an die Hülse 36 an. Der Kanal 45 mündet stirnseitig am Lagerglied 43.
Der Kanal 45 ist zwischen denjenigen Umfangsflächen der Glieder 39, 43 in den Kopf
41 fortgesetzt, die aneinander gleiten. Der Kanal 45 ist in den Kanal 46 fortgesetzt.
Der reicht bis zum Außenumfang des Innenkörpers 22. Beide Kanäle 45, 46 liegen exzentrisch
zur Achse 12. Sie münden in eine um die Achse 11 ringförmige Verteilerkammer 47. Deren
Breite und/oder Tiefe kann mit zunehmender Entfernung von dem Kanal 46 größer werden.
[0025] Durch die beschriebene Ausbildung liegen die Lagerglieder 37, 42 mit drei Paaren
Lager- oder Gleitflächen 48, 49 aneinander an. Die Flächen 48, 49 sind unmittelbar
aneinander radial abgestützt. Das Glied 43 ist so an den einander zugekehrten Umfangsflächen
beider Glieder 38, 39 abgestützt. Das Glied 44 ist so am Innenumfang des Gliedes 39
abgestützt. Der Dorn 44 kann axial am Boden der Bohrung des Gliedes 39 anschlagen.
Zur radialen Federung der Lagerflächen bzw. der Schnappverbindung 40 kann zwischen
der Hülse 38 und der Stirnwand 34 ein Spalt vorgesehen sein. Der Spalt ist zum Körper
7 offen. So liegt die Hülse 38 über ihren gesamten Umfang sowie über den größten Teil
ihrer Länge frei. Nur das innere bzw. äußere Ende der Hülse 38 schließt unmittelbar
an den übrigen Körper 6 an.
[0026] Das Lager 21 bildet gleichzeitig ein Sperr-Ventil 50. Mit ihm kann die Leitungsverbindung
zwischen den Kanälen 45, 46 dicht geschlossen und wieder geöffnet werden. Hierzu ist
ein Paar von Lagerflächen über einen oder mehrere begrenzte Teil-Umfangsbereiche von
einem Ventilkanal durchsetzt. Der kann als Nut am Innenumfang der Hülse 43 vorgesehen
sein. Der Ventilkanal ist durch den stromaufwärts liegenden Endabschnitt des Kanales
46 gebildet. Durch Drehen des Körpers 7 wird der Ventilkanal in oder außer Deckung
bzw. Verbindung mit dem Kanal 45 gebracht. Das Öffnen des Ventiles 50 erfolgt hier
nur in der Stellung gemäß Fig. 3. Das Öffnen kann auch in Zwischenstellungen erfolgen.
In der Stellung gemäß den Figuren 1 und 4 ist das Ventil 50 dicht geschlossen. Durch
die federnde Ausbildung der Stirnwand 34 können auch die Lagerflächen 48, 49 ohne
gesonderte Dichtglieder abgedichtet aneinanderliegen. Dabei bilden die ineinandergreifenden
Glieder der Verbindung 40 eine Dichtung. Der Kanal 46 kann durch eine Ringnut gebildet
sein, die den Dorn 44 umgibt. Von der Bodenfläche dieser Nut führt ein Stichkanal
zum Kanal 15 bzw. zur Kammer 47. So ist bereits um den Dorn 44 eine gegenüber dem
Kanal 45 wesentlich erweiterte Strömungsberuhigungs-Kammer gebildet.
[0027] Der Körper 7 besteht nur aus zwei Bauteilen, nämlich aus dem Kopf 41 mit dem Auslaßabschnitt
17 und aus dem Innenkörper 22. Dieser ist in Strömungsrichtung des Kanales 15 in eine
Längsöffnung des Kopfes 7 eingesetzt. Der Körper 22 weist am hinteren Ende einen erweiterten
Kopf 51 auf. Der greift mit Umfangsprofilierungen festsitzend und abgedichtet unmittelbar
in den Kopf 41 ein. Die Endfläche des Kopfes liegt an der Außenseite des Kopfes 41.
Vom plattenförmigen Kopf 41 steht in der Achse 11 und in Richtung zum Auslaß 16 ein
Stutzen oder Rohr 52 frei vor. Dessen Mantel 53 umgibt den Körper 22 auf ganzer Länge.
Der Mantel 53 bildet im Anschluß an den Kopf 41 den Auslaßabschnitt 17. Am freien
Ende geht der Mantel 53 in eine Stirnwand 54 einteilig über, die ringförmig und radial
nach innen gerichtet ist. Die Wand 54 ist vom Düsenkanal 55 durchsetzt. Der ist einteilig
begrenzt. Sein äußeres Ende bildet den Auslaß 16. Die stromabwärts liegende Endfläche
des Körpers 22 begrenzt mit der Innenseite der Stirnwand 54 den Kanalabschnitt 19.
Der liegt quer zu den Achsen 10, 11, 13, 14.
[0028] Der Außenumfang des Innenkörpers 22 begrenzt gemeinsam mit dem Innenumfang des Mantels
53 den Kanalabschnitt 20, der in der Achse 13 liegt. Der Abschnitt 20 schließt stromabwärts
unmittelbar an den Abschnitt 19 an. Der ist wesentlich kürzer als der Abschnitt 20.
Der Körper 22 kann am Außenumfang mit einer oder mehreren Längsnuten versehen sein.
Sie bilden den Kanalabschnitt 20. Die Durchlaßquerschnitte der Abschnitte 19, 20 sind
wesentlich kleiner als diejenigen der Kanäle 45 bis 47. Der Durchlaßquerschnitt des
Kanales 15 kann von den Abschnitten 46, 47 bis zum Abschnitt 19 konstant sein. Der
Schaft des Körpers 22 begrenzt den Kanal 15 und ist entgegen Strömungsrichtung unter
wenigen Graden konisch erweitert. So konvergiert die Achse 13 des Abschnittes 20 in
Strömungsrichtung geringfügig mit der Achse 11, 14. In Ausgangsstellung divergiert
die Achse 13 in Strömungsrichtung mit der Achse 10.
[0029] Es können mehrere um die Achse 14 verteilte Kanalabschnitte 19 vorgesehen sein. Sie
bilden eine gegenüber dem Abschnitt 20 erweiterte Kammer 56. In ihr wird das Medium
verwirbelt bzw. in eine Drallströmung um die Achse 14 versetzt. Mit dieser Strömung
wird das Medium unter Zerstäubung aus dem Auslaß 16 ausgetragen. Das zugehörige Ende
des Innenkörpers 22 bildet daher einen Düsenkern 69. Der könnte gesondert von dem
Innenkörper ausgebildet sein, welcher den stromaufwärts liegenden Teil des Kanales
15 begrenzt. Hier sind die Körper 22, 69 einteilig ausgebildet. Der Düsenkern 69 schlägt
an der Innenseite der Wand 54 an und begrenzt mit der Wand 54 die Kammer 56.
[0030] Die Lage des Körpers 7 kann in mindestens einer Stellung, wie der Ausgangsstellung
und/oder mindestens einer Austragstellung gesichert werden. Dazu ist eine Sperre 57
vorgesehen. Deren Sperrglieder sind einteilig mit den Körpern 6, 7 ausgebildet. Das
Sperrglied 58 des Körpers 7 ist eine Federzunge 58, die im Körper 7 versenkt liegt.
Das Glied 58 ist parallel zur Achse 12 gegen den Körper 6 bzw. Mantel 35 gerichtet
und stegförmig. Deren freie Zungenende kann in eine Rastvertiefung 59 einschnappen,
die der Außenumfang des Mantels 35 hat. Beide Seitenflächen des Gliedes 58 sowie dessen
beide quer dazu liegende Kantenflächen und auch dessen Endkante sind gegenüber dem
Körper 7 berührungsfrei. So kann die Endkante um die Achse 12 durch federnde Biegung
gegenüber dem Körper 7 ausgelenkt werden. Dabei springt sie aus der nutförmigen Rastvertiefung
59 heraus, bis sie in die nächste Rastvertiefung einspringt. In der Stellung gemäß
Fig. 3 liegt das Sperrglied 58 benachbart zur Außenseite der Wand 34. Das Glied 58
ist zwischen der Achse 12 und dem Auslaß 16 an der Seite des Kopfes 41 vorgesehen,
die dem Körper 6 zugekehrt ist. Das Glied 58 liegt mit Abstand zwischen den Seitenflächen
des Kopfes 41. Die Körper 6, 7 gleiten zweckmäßig mit Flächen aneinander, die quer
zur Achse 12 liegen und eben sind. Diese Flächen schließen radial nach außen an die
Lagerglieder 38, 43 sowie die Schnappverbindung 40 an. Die Sperröffnung 59 kann zum
freien Ende des Mantels 35 offen sein. So schließt das Sperrglied 58 in einer Raststellung
mit der zugehörigen Endfläche des Mantels 35 bündig ab. Die Sperrung ist in jeder
Drehlage um die Achse 10 möglich.
[0031] Zur Sicherung des Spenders 1 gegen Betätigung ist eine Verriegelung 60 vorgesehen.
Der Körper 7 kann aus seiner gesperrten Mittelstellung, beispielsweise der Ausgangsstellung,
in entgegengesetzten Richtungen um die Achse 12 geschwenkt werden. Dabei bleibt die
Verriegelung bei jeder der beiden entgegengesetzten Schwenkrichtungen über einen Schwenkwinkel
von mindestens 5° oder 10° gleichermaßen erhalten. Bei Fortsetzung des Schwenkwinkels
darüber hinaus ist zunächst nur ein Teilhub des Körpers 6 möglich. Erst ab einem Schwenkwinkel
von mindestens 30° oder 40° ist der volle Hub möglich.
[0032] Zu diesem Zweck ist mit Abstand benachbart zum Glied 58 am Kopf 41 ein Riegel 61
vorgesehen. Der steht wie das Glied 58 in der gesperrten Stellung frei gegen die Achse
10 vor. Der Riegel 61 liegt weiter entfernt von der Achse 12 als das Glied 58. Der
Riegel 61 ist einteilig mit dem Kopf 41 ausgebildet. Dem Riegel 61 ist am Körper 5
ein Gegenglied 62 zugeordnet. Es ist durch die Ring- bzw. Übergangsschulter zwischen
den Mänteln 32, 33 gebildet und liegt in der Ebene der Stirnwand 31. Die Riegelfläche
63 ist von der Achse 12 abgekehrt und um die Achse 12 konzentrisch gekrümmt. Sie kann
auch einen demgegenüber etwas kleineren Krümmungsradius aufweisen. So wären mit einer
exzentrischen Riegelfläche 63 die Glieder 61, 62 gegeneinander um eine zur Achse radial
zu verspannen, die parallel zur Achse 10 bzw. Achse 12 ist. Der Riegel 61 liegt an
dem Ende des Lagerkopfes 41, das dem Auslaß 16 zugekehrt ist. Der Riegel 61 liegt
in axialer Flucht mit dem Glied 58. Die Seitenflächen des Kopfes 41 sind eben und
zueinander parallel. Diese Seitenflächen schließen tangential an den Außenumfang des
Rohres 52 an. So ist die Längskantenfläche des Kopfes 41, die vom Körper 6 abgekehrt
ist um die Achse 11 abgerundet. Die Verriegelung 60 ist in jeder Drehlage um die Achse
10 wirksam.
[0033] Um zu erkennen, ob der Spender 1 nach dem Zusammenbau bereits benutzt worden ist,
nämlich zum sogenannten Orginalitäts-Schutz, ist eine Einrichtung 64 vorgesehen. Sie
umfaßt Sperrglieder 65 am Körper 6. Die beiden Sperrglieder 65 sind laschenförmig.
Sie liegen in Ausgangsstellung gemäß den Figuren 1 und 2 beiderseits unmittelbar benachbart
zu den Seitenflächen des Kopfes 41. Es sind als parallele Stege 65. Sie stehen vom
Außenumfang des Mantels 35 ab und reichen bis zur freien Endfläche des Mantels 35.
Zwischen den Gliedern 65 liegt das Glied 59 der Sperre 57. Unabhängig davon, in welche
Richtung man den Körper 7 aus der Ruhelage schwenkt, muß durch den Kopf 41 eines der
Glieder 65 vom Körper 6 abgebrochen werden. Hierzu sind die Glieder 65 mit dem Körper
6 über Sollbruchstellen verbunden. Sie liegen unmittelbar am zylindrischen Außenumfang
des Mantels 35.
[0034] Die Strömungsrichtung 66 im Förderer bzw. in der Pumpe 8 ist zur Stirnwand 34 gerichtet.
Die Strömungsrichtung 67 im Auslaßabschnitt 17 sowie in der Düse 16 ist zur Wand 54
gerichtet. Der Körper 7 läßt sich über Volldrehungen gegenüber dem Körper 6 drehen.
So sind gemäß Fig. 3 die Strömungen 66, 67 gleichgerichtet. Der Körper 22 bildet unmittelbar
im Anschluß an den Kopf 51 die Kammer 47 bzw. einen dornförmigen Kernkörper 68. Der
begrenzt den Abschnitt 20 auf seiner gesamten Länge und geht am Ende kontinuierlich
in den Düsenkern 69 über. So reicht der Kanalabschnitt 20 bis an die Endfläche dieses
Schaftes 68, 69. In der Ausgangsstellung liegt der Abschnitt 17 unmittelbar benachbart
zum Außenumfang des Speichers 9. Der Abschnitt 17 kann am Speicher 9 unter Vorspannung
anliegen. Dabei ist der Abschnitt 17 entgegen Strömungsrichtung 66 und parallel zur
Achse 10 ausgerichtet. Schwenkt man den Körper 7 nunmehr, so wird zuerst die Sperre
57 und dann erst die Verriegelung 60 gelöst. Danach wiederum wird erst das Ventil
50 geöffnet. Dann erst führt eine Betätigung des Kopfes 6 an der Handhabe 70 zum Austrag
des Mediums aus dem Auslaß 16. Am Ende des Hubweges kann der Mantel 35 am Glied 62
anschlagen. Durch die Betätigung des Körpers 6 wird in der Pumpenkammer das Medium
unter Druck gesetzt. So öffnet das Medium das Auslaßventil. Dann durchströmt das Medium
aufeinanderfolgend den Stößel 28, die Kanäle 45, 46, die Kammer 57, den Kanal 15 und
den Kanal 55. Der Kanal 15 ist nicht geradlinig, sondern abgewinkelt und außerdem
seitlich gegenüber dem Auslaß 16 versetzt. So ergeben sich trotz manuell bewegbarer
Düse 16 günstige Strömungsverhältnisse.
[0035] Die Bauteile 6, 5, 7, 22 sind bis auf die genannten federnden Glieder eigen- bzw.
formsteif. Sie können als Spritzgußteile aus Kunststoff hergestellt sein. Das Gehäuse
23 könnte auch einteilig mit dem Körper 5 ausgebildet sein. Auch die Körper 6, 7 können
einteilig miteinander verbunden sein. Sie können dann über ein filmartiges Gelenk
o. dgl. ineinander übergehen. Die erläuterten Eigenschaften und Wirkungen können genau
wie beschrieben vorgesehen sein. Sie können auch nur im wesentlichen bzw. etwa wie
beschrieben vorgesehen sein. Je nach auszutragendem Medium können diese Eigenschaften
auch stärker von den beschriebenen abweichen.
1. Spender für Medien mit einem Austragkopf (2) und einem in einer Kopfachse (10) liegenden
Kopfkörper (6) des Austragkopfes (2), dadurch gekennzeichnet, daß ein am Kopfkörper
(6) mit einem Lager (21) angeordneter Austragkörper (7) vorgesehen ist, der einen
in einem Medienauslaß (16) endenden Auslaßkanal (15) aufweist, welcher einen Auslaßabschnitt
(17) des Austragkörpers (7) durchsetzt und in mindestens einer Strömungsachse, wie
einer Auslaßachse (13) bzw. einer Kanalachse (14) liegt, wobei insbesondere Auslaßabschnitt
(17) am Kopfkörper (6) verstellbar ist und als freien Endabschnitt ein stromabwärts
liegendes Auslaßende (18) aufweist, das eine zentrale Abschnittsachse (11) und eine
Strömungsrichtung (67) bestimmt, und wobei vorzugsweise der Auslaßkanal (15) mindestens
einen Kanalabschnitt (19, 20) aufweist, der in wenigstens einem Querschnitt durch
die Abschnittsachse (11) mindestens teilweise gegenüber dieser seitlich versetzt liegt.
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanalabschnitt (20) wenigstens
über einen Teil, wie den größten Teil, der Länge des Austragkörpers (7) entlang der
Abschnittachse (11), jedoch gegenüber dieser und/oder gegenüber der Kanalachse (14)
exzentrisch versetzt liegt, daß insbesondere der Kanalabschnitt (20) über seine Länge
annähernd konstante Abstände von der Abschnittachse (11) aufweist, und daß vorzugsweise
der Kanalabschnitt (20) unter wenigen Winkelgraden schräg zur Abschnittachse (11)
liegt.
3. Spender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanalabschnitt (19,
20) von einer Innenfläche, wie einer Umfangsfläche oder einer Endfläche, des Auslaßabschnittes
(17) begrenzt ist, daß insbesondere der Kanalabschnitt (19, 20) von einem in den Auslaßabschnitt
(17) eingesetzten Kernkörper (68) begrenzt ist, und daß vorzugsweise der Kernkörper
(68) in Strömungsrichtung (67) in den Auslaßabschnitt (17) eingesetzt ist.
4. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daS der Medienauslaß
(16) durch das stromabwärts liegende Ende eines einteilig begrenzten Düsenkanales
(55) gebildet ist, welcher eine Düsenwandung (54) durchsetzt und dessen stromaufwärts
liegenden Ende ein Düsenkern (69) gegenüberliegt, daS insbesondere zwischen dem Düsenkanal
(55) und dem Düsenkern (69) eine Verwirbelungseinrichtung (56) für das Medium vorgesehen
ist, und daß vorzugsweise der Düsenkern (69) an dem Kernkörper (68) vorgesehen ist
bzw. an der Düsenwandung (54) anliegt.
5. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Auslaßabschnitt
(17) ein erster Kanalabschnitt (20) stromabwärts an einen zweiten, quer zur Abschnittsachse
(11) liegenden Kanalabschnitt (19) winklig anschließt, daß insbesondere der zweite
Kanalabschnitt (19) unmittelbar an den Düsenkanal (55) anschließt, und daß vorzugsweise
der zweite Kanalabschnitt (19) eine Wirbelkammer (56) bildet.
6. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßende
(18) ein langgestrecktes Rohr (52) mit einem über den größten Teil seiner Länge an
ihm anliegenden Versteifungskörper (22) ist, daß insbesondere das Auslaßende (18)
eine Querwand (54) aufweist, und daß vorzugsweise die Auslaßachse (14) in der Abschnittachse
(11) liegt.
7. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Medienauslaß
(16) quer zur Kopfachse (10) bzw. quer zu mindestens einer Strömungsachse (13, 14)
gegenüber dem Kopfkörper (6) bewegbar ist, daß insbesondere die Auslaßachse (14) in
einem Axialschnitt durch die Kopfachse (10) zu dieser etwa parallel liegt, und daß
vorzugsweise die Auslaßachse (14) in wenigstens einer Stellung des Austragkörpers
(7) in einer gemeinsamen Axialebene mit der Kopfachse (10) liegt.
8. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager
(21) den Austragkörper (7) mit dem Kopfkörper (6) schwenk- bzw. drehbar verbindet,
daß insbesondere der Austragkörper (7) am stromaufwärts liegenden Ende einen von flachen
Umfangsflächen begrenzten und einteilig mit dem Auslaßende (18) ausgebildeten Lagerkopf
(41) aufweist, welcher mit einem Lagerglied (42) unmittelbar in den Kopfkörper (6)
bewegbar sowie formschlüssig geführt eingreift, und daß vorzugsweise das Lagerglied
(42) mindestens zwei einander mit Radialabstand gegenüberliegende gesonderte Lagerflächen
(48, 49) aufweist, welche annähernd koaxial angeordnet sind.
9. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Stellung des Austragkörpers (7) gegenüber dem Kopfkörper (6) mit einer Sperre
(57) gesichert ist, die ein federndes Sperrglied (58) umfaßt, daß insbesondere das
Sperrglied (58) eine in sich federnde Sperrzunge für den Eingriff in eine Sperröffnung
(59), wie eine Sperrnut, ist, und daß vorzugsweise das Sperrglied (58) in Seitenansicht
voneinander abgekehrte, gegen den Kopfkörper (6) gerichtete freie Längskanten aufweist.
10. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Austragkopf
(2) bewegbar an einem Grundkörper (5) gelagert und gegen Bewegungen gegenüber dem
Grundkörper (5) mit einer Verriegelung (60) sperrbar ist, die zwischen dem Lager (21)
und dem Auslaßende (18) ein Riegelglied (61) umfaßt, wobei der Austragkörper (7) in
der Riegelstellung in entgegengesetzten Richtungen bewegbar ist, daß insbesondere
das Riegelglied (61) eine gekrümmte Riegelfläche (63) aufweist, und daß vorzugsweise
das Riegelglied (61) im Abstand vom Sperrglied (58) liegt und der Austragkopf (2)
im verriegelten Zustand um die Kopfachse (10) drehbar ist.
11. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein stromaufwärts
an den Auslaßkanal (15) anschließender Zuführkanal (45, 46) ein Ventil (50) durchsetzt,
für dessen Betätigung am Austragkopf (2) eine Handhabe (41) vorgesehen ist, daß insbesondere
die Handhabe am Austragkörper (7) vorgesehen ist, und daß vorzugsweise gegeneinander
bewegbare Ventilkörper (39, 43) des Ventils (50) durch Lagerglieder des Lagers (21)
o. dgl. gebildet sind.
12. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
nicht rückstellbare Anzeigeeinrichtung für eine Verstellung des Austragkörpers (7)
vorgesehen ist, daß insbesondere die Anzeigeeinrichtung Sollbruchglieder (65) umfaßt,
und daß vorzugsweise die Anzeigeeinrichtung bei Öffnung des Ventiles (50) betätigt
wird.