(19)
(11) EP 0 924 131 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.06.1999  Patentblatt  1999/25

(21) Anmeldenummer: 98121340.8

(22) Anmeldetag:  10.11.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B61L 25/04, B61L 1/10, B61L 1/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 21.11.1997 DE 29720652 U

(71) Anmelder: Hegenscheidt-MFD GmbH
41812 Erkelenz (DE)

(72) Erfinder:
  • Neumann, Peter
    41179 Mönchengladbach (DE)

   


(54) Elektromagnetische Reflexionseinrichtung zur automatischen Identifizierung von auf einem Gleis fahrenden Schienenfahrzeugen


(57) Bei einer elektromagnetischen Reflexionseinrichtung zur automatischen Identifizierung von auf einem Gleis (1) fahrenden Schienenfahrzeugen (2), deren Radsätze (3, 4) je zwei über eine Achswelle (5, 6) verbundene Laufräder (7, 8, 9, 10) enthalten, wobei Transponder (29), mindestens zwei symmetrisch zu der Gleismitte (26) angeordnete Lesegeräte (30, 31), ein Verarbeitungsgerät (34) und eine Datenverarbeitungsanlage (37) eingesetzt sind, wird eine automatische Identifizierung der Radsätze (3, 4) und deren Laufräder (7, 8, 9, 10) dadurch ermöglicht, daß an jeder Achswelle (5, 6) in einem Abstand (25) zu der Gleismitte (26) eine Haltevorrichtung (27) zur Aufnahme eines mit einer Ringantenne (28) versehenen Transponders (29) fest angeordnet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetische Reflexionseinrichtung zur automatischen Identifizierung von auf einem Gleis fahrenden Schienenfahrzeugen, deren Radsätze je zwei über eine Achswelle verbundene Laufräder enthalten, wobei Transponder, mindestens zwei symmetrisch zu der Gleismitte angeordnete Lesegeräte, ein Verarbeitungsgerät und eine Datenverarbeitungsanlage eingesetzt sind.

[0002] Eine derartige Reflexionseinrichtung ist bekannt durch die Literaturstelle in der DE-Zeitschrift "ETR Eisenbahntechnische Rundschau", Jahrgang 38 (1989), Heft 7/8, Seiten 469 und 470, Bild 2 nebst Legende.

[0003] Diese vorbekannte Reflexionseinrichtung erlaubt nicht die automatische Identifizierung der Radsätze und deren Laufräder.

[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektromagnetische Reflexionseinrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie auch eine automatische Identifizierung der Radsätze und deren Laufräder ermöglicht.

[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an jeder Achswelle in einem Abstand zu der Gleismitte eine Haltevorrichtung zur Aufnahme eines mit einer Ringantenne versehenen Transponders fest angeordnet ist.

[0006] Jede Haltevorrichtung ist als Spannschelle mit einer Spannschraube ausgeführt.

[0007] Jede Haltevorrichtung kann auch ein Spannband mit einem Spannschloß sein.

[0008] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist, näher beschrieben.

[0009] Es zeigt
Fig. 1
eine Teilansicht eines Schienenfahrzeuges mit einem Schnitt durch ein Fahrgleis und
Fig. 2
einen Teilschnitt entsprechend der Linie II - II in Fig. 1.


[0010] Ein auf einem Gleis 1 fahrendes Schienenfahrzeug 2 hat zwei Radsätze 3, 4 mit je einer Achswelle 5, 6, je zwei Laufrädern 7, 8, 9, 10 und je zwei Achslagerkästen 11, 12, 13, 14.

[0011] Die Achslagerkästen 11 bis 14 tragen mit je einem Federblock 15, 16, 17, 18 einen Wagenkasten 19.

[0012] Das Gleis 1 besitzt zwei parallel verlegte Schienen 20, 21, die auf einer Vielzahl von Schwellen 22 befestigt sind. Die Spurweite des Gleises 1 ist mit 23 bezeichnet.

[0013] Zur automatischen Identifizierung des mit einer Geschwindigkeit v fahrenden Schienenfahrzeuges 2, seiner Radsätze 3, 4 und seiner Laufräder 7 bis 10 ist eine elektromagnetische Reflexionseinrichtung 24 eingesetzt, die an jeder Achswelle 5, 6 in einem Abstand 25 zu der Gleismitte 26 eine fest angeordnete Haltevorrichtung 27 zur Aufnahme eines mit einer Ringantenne 28 versehenen Transponders 29 vorsieht.

[0014] Jede Haltevorrichtung 27 ist als Spannschelle mit einer Spannschraube (nicht dargestellt) ausgeführt.

[0015] Jede Haltevorrichtung 27 kann auch ein Spannband mit einem Spannschloß sein.

[0016] Zwischen den beiden Schienen 20, 21 des Gleises 1 sind auf einer Schwelle 22 zwei Lesegeräte 30, 31 symmetrisch zu der Gleismitte 26 angeordnet, und zwar in dem Abstand 25 der Haltevorrichtung 27 zu der Gleismitte 26.

[0017] Die Lesegeräte 30, 31 sind über je eine Leitung 32, 33 mit einem Verarbeitungsgerät 34 verbunden, das von einem Stromnetz 35 gespeist wird.

[0018] Eine Leitung 36 verbindet das Verarbeitungsgerät 34 mit einer Datenverarbeitungsanlage 37.


Ansprüche

1. Elektromagnetische Reflexionseinrichtung zur automatischen Identifizierung von auf einem Gleis fahrenden Schienenfahrzeugen, deren Radsätze je zwei über eine Achswelle verbundene Laufräder enthalten, wobei Transponder, mindestens zwei symmetrisch zu der Gleismitte angeordnete Lesegeräte, ein Verarbeitungsgerät und eine Datenverarbeitungsanlage eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Achswelle (5, 6) in einem Abstand (25) zu der Gleismitte (26) eine Haltevorrichtung (27) zur Aufnahme eines mit einer Ringantenne (28) versehenen Transponders (29) fest angeordnet ist.
 
2. Elektromagnetische Reflexionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Haltevorrichtung (27) als Spannschelle mit einer Spannschraube ausgeführt ist.
 
3. Elektromagnetische Reflexionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Haltevorrichtung (27) ein Spanband mit einem Spannschloß ist.
 




Zeichnung










Recherchenbericht