[0001] Die Erfindung betrift eine Antriebseinheit nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Derartige Antriebseinheiten sind aus der EP 0 280 897 A2 oder aus der DE 40 19 363
C1 bekannt.
[0003] Die EP 0 280 897 A2 betrifft eine Walzenmühle zur Zerkleinerung von sprödem Gut wie
beispielsweise Zementklinker. Die DE 40 19 363 C1 betrifft einen Walzenantrieb für
Pressen. In beiden Fällen heben sich die auftretenden Drehmomente großteils durch
den gegenläufigen Drehsinn der beiden Walzen und deren gegenseitige Abstützung auf.
Lediglich ein Restmoment muß in den Maschinenrahmen eingeleitet werden. Da das Gut
durch das gleichzeitige Einwirken beider Walzen bearbeitet wird, nämlich zerkleinert
beziehungsweise gepreßt wird, ist jeweils die eine Walze als Festlager- und die andere
Walze als Loslagerwalze ausgebildet. Die Drehmomentstütze ermöglicht in beiden Fällen
eine Veränderung des radialen Abstands zwischen den beiden Walzen.
[0004] Abgesehen von diesem bekannten Stand der Technik sind parallel zueinander angeordnete
Walzen zum Führen von Gut bekannt, beispielsweise aus Druckereibetrieben oder aus
der Papierindustrie sowie aus den Bereichen der Tapetenherstellung, aus Webereien
und allgemein aus der Textilindustrie, bei denen das Gut zwischen den Walzen nicht
bearbeitet wird.

Führen" im Gegensatz zu

Bearbeiten" bedeutet erfindungsgemäß, daß zwei benachbarte Walzen voneinander beabstandet
sind und das Gut nicht durch das gleichzeitige Einwirken beider Walzen behandelt wird,
also nicht beispielsweise bedruckt, geprägt oder zerkleinert wird, und daß es jeweils
nur einer dieser beiden benachbarten Walzen anliegt. In der Papierindustrie wird beispielsweise
die zunächst entwässerte Papierbahn um eine Vielzahl von Walzen mäanderartig geführt,
wobei diese Walzen zur Trocknung der Papierbahn beheizt sind. Aufgrund des Abstandes
der benachbarten Walzen sind diese nicht als Kombination aus Fest- und Loslagerwalzen
ausgestaltet, sondern beide als Festlagerwalzen. In diesen Fällen weisen benachbarte
Walzen häufig die gleiche Drehrichtung auf.
[0005] Walzenanlagen zum Führen des Gutes können Längen von 60 bis 70 m aufweisen, wobei
über diese Baulänge Fundamentabsenkungen häufig unvermeidbar sind, so daß aufgrund
dieses oder anderer Einflüsse sich eine Walze im Laufe ihrer Betriebsdauer ggf. um
mehrere 1/10 mm bewegen, beispielsweise absenken kann. Die Drehmomentstütze als starre
Abstützung des Getriebegehäuses bzw. als starre Verbindung zwischen den beiden Getriebegehäusen
zweier benachbarter Walzen überträgt dann derartig hohe Kräfte auf das Getriebegehäuse,
daß die Belastung einzelner Zahnräder des betroffenen Getriebes erheblich ansteigt
und ein vorzeitiger Verschleiß zumindest des Getriebes die Folge sein kann.
[0006] Das Gleiche gilt für Relativbewegungen, die die beiden Walzen in Richtung ihrer Längsachsen
zueinander ausführen: Auch dies führt durch die starre Kopplung der beiden Getriebeeinheiten
mittels der Drehmomentstütze möglicherweise zu einem vorschnellen Verschleiß einer
oder beider Getriebeeinheiten.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Antriebseinheit dahingehend
zu verbessern, daß diese bei zuverlässiger Drehmomentenabstützung eine möglichst hohe
Lebensdauer der Getriebe ermöglicht.
[0008] Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Antriebseinheit mit
den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0009] Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, nicht nur die Parallelverschiebung
der Walze quer zu deren Längsachse zu ermöglichen, sondern auch eine Walzenbewegung
in Richtung von der Walzenlängsachse sowie Kippbewegungen der Walze. Während die erwähnte
Parallelverschiebung der Walze bei Bearbeitungswalzen konstruktiv vorgesehen sein
muß, ist die Beweglichkeit in Walzenlängsachse sowie eine Kippbeweglichkeit der Walze
nicht für den normalen Betriebsfall konstruktiv vorgesehen, sondern ermöglicht den
Ausgleich von Bewegungen, beispielsweise im Fundament, die außerplanmäßig auftreten
und beispielsweise erst einige Jahre nach Inbetriebnahme der Walzen auftreten. Durch
die erfindungsgemäße freie Beweglichkeit der Walzen wird daher eine Überbeanspruchung
des Getriebes vermieden, so daß dessen besonders lange Lebensdauer sichergestellt
werden kann. Ungeplante und ungewollte Beweglichkeiten der Walze aufgrund beispielsweise
von Fundamentabsenkungen können anderenfalls zu Verspannungen zwischen Walze und Getriebeeinheit
führen, die zu einem vorzeitigen Verschleiß und einer verkürzten Lebensdauer der Getriebeeinheit
führen können.
[0010] Die Ausgestaltung einer Nut-Feder-Verbindung zwischen dem Getriebegehäuse und der
Drehmomentstütze ermöglicht eine problemlose Längsbewegung zwischen Getriebegehäuse
und Drehmomentstütze, wobei diese Beweglichkeit durch die Verschraubung zwischen den
Bauteilen begünstigt wird, bei denen die Schrauben in Langlöchern geführt sind. Die
Anordnung einer Nut-Feder-Verbindung im Übergangsbereich zwischen Drehmomentstütze
und Getriebegehäuse ermöglicht andererseits eine Knick- oder Biegebewegung des Getriebegehäuses
gegenüber der Drehmomentstütze, so daß das Getriebegehäuse stets in seiner vorgesehenen
Anordnung mit der Walze verbunden bleiben kann und evtl. Längsverschiebungen der Walze
oder Kippbewegungen der Walze durch eine entsprechende Knickbewegung zwischen der
Drehmomentstütze und dem Getriebegehäuse ausgeglichen werden können.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
[0012] Beispielsweise kann die Nut-Feder-Verbindung dadurch geschaffen sein, daß sowohl
im Getriebegehäuse als auch in der Drehmomentstütze jeweils eine Nut vorgesehen ist,
wobei die zugeordnete Feder sich in beiden Nuten erstreckt. Auf diese Weise wird ein
zuverlässiger Verbund zwischen der Drehmomentstütze und dem Getriebegehäuse erreicht
und gleichzeitig eine problemlose Verschiebbarkeit in Längsrichtung der Nuten zwischen
diesen beiden Bauteilen ermöglicht.
[0013] Vorteilhaft kann bei der Nut-Feder-Verbindung die Tiefe der insgesamt ausgebildeten
Nut größer sein als die Stärke bzw. Tiefe der Feder, so daß bei in der Nut angeordneter
Feder noch ein Freiraum in der Nut verbleibt. Die Fertigungskosten für eine Nut-Feder-Verbindung
können auf diese Weise aufgrund der großzügigeren Toleranzen gering gehalten werden.
[0014] Vorteilhaft kann in der Nut ein Profil vorgesehen sein, welches als eine Art

Adapter" fungiert und seinerseits eine Nut ausbildet, in der die Feder dann aufgenommen
wird. Je nach Verschleißverhalten der Nut-Feder-Verbindung kann auf diese Weise die
Verbindung schnell und mit geringem Kostenaufwand ausgewechselt werden, ohne daß die
gesamte Drehmomentenstütze oder das zugeordnete Getriebegehäuse ausgetauscht werden
müßte.
[0015] Die Knickbeweglichkeit zwischen Getriebegehäuse und Drehmomentstütze kann vorteilhaft
dadurch gewährleistet sein, daß bei deren Verschraubung die Schrauben über einen bestimmten
Abschnitt ihrer Länge von einer Feder oder einem ähnlich kompressiblen Material umgeben
sind, wobei dieses federelastische Distanzelement nur teilweise komprimiert ist und
damit eine gewisse Vorspannung für die Verschraubung ergibt. Der zusätzlich noch zur
Kompression des Distanzelementes verfügbare Weg ermöglicht es, unter zusätzlicher
Kompression des Distanzelementes die Drehmomentstütze gegenüber dem Getriebegehäuse
abzuheben und demzufolge abzuwinkeln oder abzuknicken, so daß die gewünschte Beweglichkeit
zwischen Walze und Getriebegehäuse einerseits und der Drehmomentstütze andererseits
auf eine verschleißfreie und materialschonende Art gegeben ist. Insbesondere ist durch
die Federelastizität sichergestellt, daß bei Rückkehr der Walze und damit des Getriebegehäuses
in die ursprüngliche Position, die Drehmomentstütze nach wie vor wirksam arbeiten
kann, ohne ein unzulässiges Spiel aufzuweisen.
[0016] Die Federelastizität der Verbindung zwischen Drehmomentstütze und Getriebegehäuse
kann dadurch unterstützt sein, daß die Drehmomentstütze für die Längsbeweglichkeit
der Achse bzw. für deren Kippbeweglichkeit verformungsfreudiger ausgelegt ist als
in anderen Richtungen. Insbesondere kann die Drehmomentstütze mit einem Iänglichen
Querschnitt ausgestaltet sein, beispielsweise plattenförmig, und mit diesem länglichen
Querschnitt quer zur Walzenlängsachse angeordnet sein, so daß bei Längs- oder Kippbewegungen
die Drehmomentstütze durch Verbiegung oder Torsion die Beweglichkeit der Walze nicht
unzulässig einschränkt.
[0017] Eine erfindungsgemäße Drehmomentstütze kann nicht nur an einer einzelnen Walze angeordnet
sein, sondern es kann insbesondere preisgünstig vorgesehen sein, zwei parallel zueinander
angeordnete Walzen durch eine derartige Drehmomentstütze miteinander zu verbinden.
Auftretende Kräfte werden daher nicht unmittelbar in den Maschinenrahmen eingeleitet,
sondern zunächst an einer anderen Walze aufgenommen und ggf. wirksame Restkräfte bzw.
Restmomente dann in den Maschinenrahmen eingeleitet.
[0018] Bei einer derartigen Anordnung mit Zwei durch die Drehmomentstütze miteinander verbundenen
Walzen kann die Kippbeweglichkeit der Walzen insbesondere in der Ebene vorgesehen
sein, die durch die beiden Längsachsen der beiden Walzen verläuft.
[0019] Die Feder der Nut-Feder-Verbindung kann vorteilhaft leicht ballig konturiert sein,
so daß sie bei geringem Kraftaufwand und klemmfrei aus der zugeordneten Nut herausbewegt
werden kann und anschließend ebenso widerstandsarm wieder in die Nut zurückgleiten
kann, wenn bei einer Kippbewegung die Drehmomentstützt gegenüber dem Getriebegehäuse
abgewinkelt wird.
[0020] Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Antriebseinheit wird anhand der Zeichnungen
im folgenden näher erläutert. Dabei zeigt
- Fig. 1
- schematisch die Seitenansicht auf einen Abschnitt einer Produktionseinrichtung mit
einer Vielzahl von Walzen,
- Fig. 2
- eine Ansicht in Längsrichtung der Einrichtung von Fig. 1, wobei die Walzen lediglich
teilweise dargestellt sind
- Fig. 3
- zeigt eine an ein Getriebegehäuse anschließende Drehmomentstütze, und die
- Fig. 4 und 5
- Schnitte durch die Drehmomentstütze von Fig. 3 entlang den Linien 4 - 4 und 5 - 5.
[0021] In Fig. 1 ist mit 1 eine Vorrichtung zur Papierherstellung lediglich ausschnittsweise
und andeutungsweise dargestellt. Die Vorrichtung 1 weist eine Vielzahl von Walzen
2 auf, die in ihrem Inneren dampfbeheizt sind und um die mäanderförmig die zu trocknende
Papierbahn geführt wird. Rein schematisch ist eine Antriebswelle 3 angedeutet, die
auf ein vor der Stirnseite einer Walze 2 angeordnetes Zahnrad 4 einwirkt. Dieses Zahnrad
4 kämmt mit benachbarten Zahnrädern 4 benachbarter Walzen 2, wobei die Zahnräder 4
jeweils so versetzt angeordnet sind, daß keine sich aus den unterschiedlichen Drehrichtungen
der Walzen 2 ergebenden Behinderungen auftreten.
[0022] Am linken Rand der Fig. 1 sind demgegenüber zwei Walzen 2 angedeutet, die grundsätzlich
den übrigen Walzen 2 identisch ausgebildet sind, die jedoch nicht über derartige Zahnräder
4 wie die anderen Walzen 2 angetrieben werden, sondern durch jeweils eine eigene Getriebeeinheit
5. Die beiden Getriebeeinheiten 5 sind durch eine Drehmomentstütze 6 miteinander verbunden.
[0023] Aus Fig. 2 ist die Anordnung der Getriebeeinheiten 5 deutlich ersichtlich: Die Getriebeeinheiten
5 werden anstelle der ansonsten verwendeten großen Zahnräder 4 auf die Achsen der
Walzen 2 gesetzt und ermöglichen den Antrieb der Walzen 2 mit Drehzahlen, die möglicherweise
zu Beschädigungen bei den großen Zahnrädern 4 führen würden und die eine dementsprechend
höhere Produktionsleistung der gesamten Vorrichtung 1 ermöglichen.
[0024] In Fig. 2 ist weiterhin die Drehmomentstütze 6 ersichtlich, die an der Rückseite
der Getriebeeinheiten 5 vorgesehen und als flache, brettähnliche Verbindung ausgestaltet
ist.
[0025] Fig. 3 zeigt einen Blick auf die Rückseite einer Getriebeeinheit 5: Die Getriebeeinheit
5 weist ein Getriebegehäuse 7 auf, an dessen Rückseite die Drehmomentstütze 6 mit
vier Verbindungsschrauben 8 verschraubt ist. Die Verbindungsschrauben 8 sind dabei
durch Langlöcher 9 geführt, welche sich in Längsrichtung der Drehmomentstütze 6 erstrecken.
[0026] Da die Verbindungsschrauben 8 nicht bis zu einer vollständig festen Verbindung der
Drehmomentstütze 6 mit dem Getriebegehäuse 7 angezogen sind, ist bei entsprechend
großen auftretenden Kräften eine Längsbeweglichkeit der Drehmomentstütze 6 gegenüber
dem Getriebegehäuse 7 möglich:
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine derartige Verschraubung. Die Verbindungsschraube
8 erstreckt sich durch eine Hülse 10, die einen zum Schraubenkopf gerichteten umlaufenden
Kragen 11 aufweist und mit ihrem gegenüberliegenden Ende dem Getriebegehäuse 7 anliegt.
Die Länge der Hülse 10 ist größer als die Dicke der Drehmomentstütze 6, so daß sich
zwischen der Oberfläche der Drehmomentstütze 6 und dem Kragen 11 ein Zwischenraum
ergibt. In diesem Zwischenraum sind mehrere Tellerfedern 12 angeordnet, die sich einerseits
am Kragen 11 abstützen und andererseits einer Unterlegscheibe 14 anliegen.
[0027] Die Tellerfedern 12 bilden insgesamt eine Druckfeder aus, gegen deren Wirkung die
Drehmomentstütze 6 von dem Getriebegehäuse 7 abgehoben werden kann, so daß eine entsprechende
Kippbewegung der Drehmomentstütze 6 gegenüber dem Getriebegehäuse 7 möglich ist. Diese
Kippbewegung ist in der Ebene möglich, in der die beiden Achsen der Walzen 2 verlaufen,
so daß axiale Verschiebungen der beiden Walzen relativ zueinander ohne auftretende
Verspannungen durch die entsprechende Kippbeweglichkeit der Drehmomentstütze 6 aufgefangen
werden können.
[0028] Aus Fig. 3 ist weiterhin ersichtlich, daß die Drehmomentstütze 6 an ihren beiden
Enden gegabelt ist. In jedem der beiden dadurch entstehenden Arme weist die Drehmomentstütze
6 eine Nut-Feder-Verbindung 15 mit dem Getriebegehäuse 7 auf, wie insbesondere aus
Fig. 4 deutlich wird: In Fig. 4 ist das Getriebegehäuse 7 mit einer Ausnehmung 16
erkennbar, wobei sich um die Ausnehmung 16 herum die Drehmomentstütze 6 gabelt. Sowohl
in den beiden Armen der Drehmomentstütze 6 als auch in dem Getriebegehäuse 7 sind
jeweils Nuten 17 bzw. 18 vorgesehen, wobei die Nuten 17 in der Drehmomentstütze 6
unmittelbar zur Aufnahme einer Feder 19 dienen, die an mehreren Stellen durch Halteschrauben
20 gehalten ist.
[0029] Die Nut 18 im Getriebegehäuse 7 hingegen dient lediglich mittelbar zur Aufnahme der
Feder 19: In die Nut 18 ist ein Profil 21 eingesetzt, welches seinerseits über versenkte
Befestigungsschrauben 22 am Getriebegehäuse 7 festgelegt ist und eine Nut 23 ausbildet,
die unmittelbar zur Aufnahme der Feder 19 dient. Die Tiefe der Nut 23 ist dabei größer
als es die Abmessungen der Feder 19 erfordern, so daß ein Freiraum 24 am Grund der
Nut 23 geschaffen wird. Dieser Freiraum 24 unterstützt die Bewegungsmöglichkeiten
der Drehmomentstütze 6 gegenüber dem Getriebegehäuse 7 und vereinfacht die Herstellung
der Drehmomentstütze bzw. der Nut-Feder-Verbindung 15, da deren Tiefe keine exakte
Maßhaltigkeit erfordert.
[0030] Die Nut-Feder-Verbindung 15 läßt einerseits die Bewegung der Drehmomentstütze 6 in
ihrer Längsrichtung gegenüber dem Getriebegehäuse 7 zu und sichert andererseits auch
bei gegenüber dem Getriebegehäuse 7 gekippter Drehmomentstütze 6 eine Kraftübertragung
vom Getriebegehäuse 7 zur Drehmomentstütze 6.
[0031] Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel können andere Arten vorgesehen
sein, die Drehmomentstütze 6 an die Getriebegehäuse 7 anschließen zu lassen. Vorteilhaft
ist jedoch in jedem Fall vorgesehen, nicht nur eine Längsbeweglichkeit entlang der
Drehmomentstütze zu ermöglichen, sei es durch deren Anschluß an die Getriebegehäuse
oder durch deren Teleskopierbarkeit, sondem auch eine Kippbeweglichkeit der Drehmomentstütze
gegenüber den Getriebegehäusen zu ermöglichen. Das dargestellte Ausführungsbeispiel
ermöglicht die Beweglichkeit bei minimalen baulichen Abmessungen, so daß gegenüber
dem Platzbedarf für die eigentliche Drehmomentstütze 6 keine zusätzlichen Bauräume
im Bereich der Getriebeeinheiten 5 werden benötigt
1. Antriebseinheit für zwei parallel zueinander angeordnete drehbare Walzen, mit je einer
Getriebeeinheit an jeder Walze, wobei die Getriebeeinheiten an den beiden einander
benachbarten Stimenden der Walzen angeordnet und durch eine Drehmomentstütze miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentstütze (6) in ihrer Längsrichtung beweglich an zumindest einer
der Getriebeeinheiten (5) anschließt.
2. Antriebseinheit für zwei parallel zueinander angeordnete drehbare Walzen, mit je einer
Getriebeeinheit an jeder Walze, wobei die Getriebeeinheiten an den beiden einander
benachbarten Stimenden der Walzen angeordnet und durch eine Drehmomentstütze miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentstütze (6) in ihrer Längsrichtung teleskopierbar ausgestaltet
ist.
3. Antriebseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentstütze (6) in der Ebene, die durch die beiden Längsachsen der
beiden Walzen (2) verläuft, oder in einer zu dieser Ebene parallelen Ebene kippbeweglich
an zumindest einem ihrer beiden Enden an eine Getriebeeinheit (5) anschließt.
4. Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Getriebegehäuse (7) und der Drehmomentstütze (6) eine Nut-Feder-Verbindung
(15) vorgesehen ist, die sich in Längsrichtung der Drehmomentstütze (6) erstreckt.
5. Antriebseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Getriebegehäuse (7) und in der Drehmomentstütze (6) jeweils eine Nut (17,
18) vorgesehen ist, wobei sich eine Feder (19) in beide Nuten (17, 18) erstreckt.
6. Antriebseinheit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der die Feder (19) aufnehmenden Nut (23) größer ist als die der Feder
(19).
7. Antriebseinheit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nut (18) ein Profil (21) auswechselbar angeordnet ist, welches seinerseits
eine die Feder (19) unmittelbar aufnehmende Nut (23) aufweist.
8. Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentstütze (6) mit dem Getriebegehäuse (7) verschraubt ist, wobei
die Schrauben (8) durch Langlöcher (9) geführt sind, die sich in Längsrichtung der
Drehmomentstütze (6) erstrecken.
9. Antriebseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentstütze (6) mit dem Getriebegehäuse (7) verschraubt ist, wobei
um einen Abschnitt der Schraube (8) herum ein federelastisches Distanzelement (12)
vorgesehen ist, welches durch die Verschraubung über lediglich einen Teil seines gesamtmöglichen
Federweges vorgespannt ist.