[0001] Die Erfindung betrifft ein Gasentnahmeverfahren und Vorrichtung zur staudrucklosen
Gaseinspeisung in Meß- und Analysengeräte.
[0002] In vielen Bereichen werden Gasanalysen an Proben der Umgebungsluft entnommen. So
z. B. in der Umweltanalytik oder der Arbeitsplatzüberwachung. Das heißt, es werden
Proben aus einer Gasatmosphäre unter Normalbedingungen (1013 mbar absolut, 20°C) entnommen
und einem Meßgerät zugeführt. Solche Meßgeräte, z. B. Gaswarngeräte müssen regelmäßig
mit einem Gasgemisch (Kalibriergas) kalibriert werden. Das Kalibriergas muß mit Atmosphärendruck
bereitgestellt werden, um eine fehlerfreie Kalibrierung der Geräte zu gewährleisten.
Üblicherweise wird das Kalibriergas in Druckdosen bereitgestellt. Eine direkte, drucklose
Versorgung mit dem Kalibriergas ist mit herkömmlichen Dosierventilen bisher nicht
möglich. Auch der Einsatz von Druckreglern löst das Problem nicht, da die Einstellung
eines definierten Hinterdruckes erforderlich ist und bei minimalem und diskontinuierlichem
Kalibriergasverbrauch unweigerlich ein Staudruck in der Gasversorgungsleitung des
Meßgerätes entsteht. Bei steigendem Gasdruck vergrößert sich der Volumenstrom des
Gases zum Meßgerät. Die Messung wird verfälscht.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine direkte und verläßliche staudrucklose
Gasversorgung von Meß- oder Analysengeräten aus einer Druckgasquelle zu ermöglichen.
[0004] Die Aufgabe wurde gelöst durch ein Gasversorgungssystem mit Druckgasquelle und Nulldruckeinrichtung.
[0005] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist ein Gasversorgungssystem mit Druckgasquelle,
Druckregler, Gasflußbegrenzung und Nulldruckeinrichtung.
[0006] Druckgasquellen sind beispielsweise Druckgasbehälter, insbesondere Druckgasflaschen
und Druckdosen, oder Druckgasleitungen.
[0007] Druckregler oder Druckminderer dienen zur Verringerung des Gasdruckes (Vordruck)
einer Druckgasquelle auf den Verbrauchsdruck (Hinterdruck). Der erzeugte Hinterdruck
kann als festeingestellter Regelwert (gerätabhängig) oder variabel einstellbar sein.
Druckregler mit definierter Hinterdruckeinstellung (fester Druckwert auf der Gasverbraucherseite)
werden bevorzugt eingesetzt. Der Hinterdruck liegt z. B. im Bereich von 1 bis 600
mbar Überdruck (Relativdruck, bezogen auf Atmosphärendruck), vorzugsweise 10 bis 60
mbar, besonders bevorzugt 10 bis 50 mbar, insbesondere 10 bis 30 mbar.
[0008] Eine Gasflußbegrenzung ist allgemein ein Strömungswiderstand im Gaseweg, z. B. ein
enger Leitungsquerschnitt im Gaseweg oder eine Verengung im Gaseweg. Die Gasflußbegrenzung
wird in der Regel durch Einbau einer Leitungsverengung, einer Blende oder Kapillare
in den Gaseweg, insbesondere in die Gasversorgungsleitung vor dem angeschlossenen
Meßgerät, erzielt. Vorteilhaft wird die Gasflußbegrenzung in unmittelbarer Nähe hinter
dem Druckregler (Niederdruckbereich; Hinterdruckbereich) angeordnet. Der Gasfluß liegt
im allgemeinen im Bereich von 0,01 bis 15 Liter pro Stunde, vorzugsweise im Bereich
von 0,01 bis 5 Liter pro Stunde, besonders bevorzugt 0,1 bis 0,5 Liter pro Stunde
und insbesondere 0,1 bis 0,3 Liter pro Stunde.
[0009] Die sogenannte Nulldruckeinrichtung ist ein Gasauslaß, der so gestaltet ist, daß
genügend Gas aus dem Gaseweg (z. B. Gasversorgungsleitung) abfließen kann, damit kein
Gasstaudruck entsteht, und eine Diffusion von Gas von außen in den Gaseweg vermieden
wird. Der Gasauslaß ist im einfachsten Fall eine Ausströmöffnung im Gaseweg, insbesondere
in der Gasversorgungsleitung (Gasleitung). Der Gasauslaß ist z. B. ein kleines Loch
oder eine kleine Öffnung in der Gasleitung oder einem Teilstück der Gasleitung (z.
B. Gasschlauch oder Metallgasleitung). Die Ausströmöffnung kann eine feste Größe haben
oder kann variabel (verstellbar) ausgeführt sein. Eine variable Ausströmöffnung kann
z. B. durch ein Ventil, einen Schieber (Veränderung der Öffnungsfläche) oder eine
verstellbare Lochblende (drehbare Blendenscheibe mit Löchern von unterschiedlichen
Durchmessern) erhalten werden. Vorzugsweise ist der Gasauslaß mit einer Gasrückdiffussionssperre
zur Vermeidung von eindringendem Gas von außen ausgestattet. Die Gasrückdiffussionssperre
ist beispielsweise eine bei geringstem Gasfluß sich öffnende Klappe oder Kugelabdichtung,
eine Verzweigung in der Gasversorgungsleitung (z. B. T-Stück, Bypass), ein sogenanntes
Bunsenventil (Funktionsprinzip: geschlitzter Gummischlauch) oder ein Gasauffangsack
(drucklos). Die Gasrückdiffussionssperre ist beispielsweise auch ein Gasströmungsmesser.
Der Gasströmungsmesser ist vorzugsweise für geringste Gasströmungen ausgelegt. Ein
geeigneter Gasströmungsmesser arbeitet beispielsweise im Bereich von 0,1 bis 25 Liter
pro Stunde, bevorzugt 0,1 bis 5 Liter pro Stunde, insbesondere 0,1 bis 0,5 Liter pro
Stunde. Geignete Gasströmungsmesser sind z. B. übliche Gasströmungsmesser, die mit
einer Kugel oder einem Kegel im Gasstrom gegen die Schwerkraft arbeiten.
[0010] Überschüssiges Gas strömt bei der Nulldruckeinrichtung z. B. durch eine Öffnung gegen
die Atmosphäre ab. Ein Druckaufbau wird vermieden, das Meßgerät (Analysengerät) wird
drucklos oder nahezu drucklos mit dem Meßgas (Kalibriergas) versorgt. Die Messung
wird nicht verfälscht. Druckschwankungen am Meßgerät werden durch die Nulldruckeinrichtung
auf ein Minimum reduziert. Druckschwankungen sind in der Regel kleiner als 10 mbar,
typischerweise im Bereich von 0 bis 5 mbar, insbesondere 0 bis 3 mbar.
[0011] Mit der Druckgasquelle verbundene Meßgeräte sind beispielsweise Massenspektrometer,
vorzugsweise mit Gaseingangskapillare, Gassensoren oder Meßgeräte mit Gassensoren,
z. B. Gaswarngeräte oder sogenannte Gasmonitore. Gassensoren sind in der Regel Gasdiffusionssensoren.
Ein Gas-Meßgerät ist beispielsweise unter der Bezeichnung

Pac III S" von der Firma Dräger, Lübeck, im Handel. Das Gerät ist z. B. mit einem
Sauerstoffsensor ausgerüstet. Ein personenbezogenes Gaswarngerät ist unter der Bezeichnung

MST ox-8600-D" bei der Firma MST Micro-Sensor-Technologie GmbH, München, erhältlich.
Das Gerät ist z. B. mit einem elektrochemischen Gassensor (Meßprinzip: Brennstoffzelle)
für Chlor, Kohlenmonoxid, Wasserstoff, Schwefelwasserstoff, Sauerstoff oder Blausäure
(HCN) ausgestattet. Ein anderer Meßgerätetyp ist ein Helium-Leckdetektor (modifiziertes
Massenspektrometer).
[0012] Staudrucklose (überdrucklose) Bedingungen sind in vielen Bereichen erforderlich,
in denen die Zusammensetzung oder ein Bestandteil einer Gasatmosphäre gemessen wird
(z. B. Atemgas bei der Narkose oder Helium Lecktest).
[0013] Meßgeräte wie Massenspektrometer werden für die staudrucklose Probenahme z. B. mit
einem Kapillar-Einlaßsystem ausgestattet, über das das Meßgas angesaugt wird. Der
erzeugte Volumenstrom hängt von der Kapillare und dem Ansaugdruck innerhalb des Gerätes
ab. Die Gaszusammensetzung wird im Detektor, z. B. einem Quadrupolmassenfilter, bestimmt.
Die gemessene Konzentration C einer Gaskomponente ist abhängig vom Volumenstrom. Es
gilt vereinfacht folgende Abhänigkeit:
C= Detektorsignal / Gas-Volumenstrom.
[0014] Daraus wird deutlich, daß für die Konzentrationbestimmung der Gas-Volumenstrom für
reproduzierbare Ergebnisse sehr konstant sein muß. Er wird durch die Bedingungen außerhalb
der Meßsonde oder des Probenahmesystems und den geräteinternen Bedingungen bestimmt.
Will man solche Geräte mit in Druckgasflaschen gespeicherten Gasgemischen definierter
Zusammensetzung kalibrieren, so ist es nötig, dies unter gleichen Bedingungen, die
den gerätespezifischen Meßbedingungen bzw. den Probeentnahmebedingungen entsprechend
durchzuführen.
[0015] Besonders vorteilhaft ist der Einsatz einer Kombination aus Druckregler mit fest
eingestellter oder einstellbarer Hinterdruckeinstellung, Gasflußbegrenzung im Gaseweg
und Nulldruckeinrichtung für den direkten Anschluß von Meßgeräten an eine Druckgasquelle.
Bei Verwendung von Druckdosen als Druckgasquelle eignen sich besonders Feindosierentnahmeeinrichtungen
wie Feindosierventile und insbesondere Druckregelventile, wie in DE 195 16 602 A1
beschrieben, worauf Bezug genommen wird. Die Feindosierentnahmeeinrichtungen können
auch elektrisch, magnetisch, hydraulich oder pneumatisch betrieben werden, was für
einen gesteuerten Betrieb vorteilhaft ist. Beispielsweise wird eine Druckdose mit
Kalibriergas mit einer Feindosierentnahmeeinrichtung mit integriertem Druckregler
ausgestattet. Vorzugsweise wird ein gesteuerter, elektromagnetisch betriebener Druckregler
(z. B. Stößel-Druckregler) eingesetzt. Die Druckregelung erzeugt einen Hinterdruck
von z. B. 1 bis 600 mbar (1001 bis 1600 mbar absolut), vorzugsweise 10 bis 60 mbar
(1010 bis 1060 mbar absolut), besonders bevorzugt 10 bis 50 mbar (1010 bis 1030 mbar
absolut), insbesondere 10 bis 30 mbar (1010 bis 1030 mbar absolut).. An den Druckregler
ist eine Gasleitung mit Gasflußbegrenzer (z. B. Blende, Leitungsverengung, Kapillare)
und Nulldruckeinrichtung (z. B. Ausströmöffnung in der Leitung) angeschlossen, so
daß zwischen Druckregler und Nulldruckeinrichtung (Ausströmöffnung) ein Gasfluß (Volumenstrom)
im Bereich von 5 bis 10 Liter pro Stunde erzielt wird. Der Gasfluß zum Meßgerät sollte
kleiner als zur Nulldruckeinrichtung sein (z. B. 1 bis 5 Liter pro Stunde), um ein
Eindringen von Atmosphärengas in die Gasleitung auszuschließen. Durch die Verwendung
eines gesteuerten Gaseversorgungssystems kann der Gasverbrauch von Kalibriergas erheblich
reduziert werden, so daß statt der üblichen Druckdosen mit einem geometrischen Volumen
von 1 Liter Druckdosen mit einem geometrischen Volumen im Bereich von 0,01 bis 0,25
Liter (Kleinstdruckdosen), z. B. 0,125 Liter geometrisches Volumen (5 bar/0,625 Liter
Gasinhalt; 12 bar/1,5 Liter Gasinhalt) oder 0,06 Liter geometrisches Volumen (12 bar/0,72
Liter Gasinhalt), verwendet werden können. Aufgrund der geringeren Maße der einsetzbaren
Druckdosen (Kleinstdruckdosen) kann das Gaseversorgungssystem mit Druckdose in das
Meßgerät (z. B. Massenspektrometer) eingebaut werden und die Steuerung des Gaseversorgungssystems
für die Kalibrierung durch eine Steuereinheit im Meßgerät erfolgen.
[0016] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Gaseversorgungssystem mit Nulldruckeinrichtung,
das in ein Meßgerät eingebaut ist und eine Kleinstdruckdose als Druckgasquelle, insbesondere
zur Kalibrierung, enthält. Das Gaseversorgungssystem mit Nulldruckeinrichtung ist
vorzugsweise gesteuert.
[0017] Fig. 1 zeigt schematisch ein Beispiel für eine staudrucklose Gasversorgung im Längsquerschnitt.
Von der Gasquelle 1, die in der Regel mit einem Absperrventil ausgerüstet ist, gelangt
das Gas (z. B. Kalibriergas) über einen Druckregler 2 und Gasleitung 3 mit den Blenden
10 zur Nulldruckeinrichtung 4. Die Nulldruckeinrichtung 4 ist hier ein Verbindungsstück
5 mit einer Ausströmöffnung 6. Der Druckregler 2 ist beispielsweise ein Druckdosenregler
mit integriertem Absperrventil, dieser ist fest auf einen Hinterdruck von ca. 10 bis
600 mbar, vorzugsweise 10 bis 60 mbar, besonders bevorzugt 10 bis 30 mbar, eingestellt.
Eine Durchflußbegrenzung des Gases wird durch zwei hintereinander eingebaute Blenden
10 (z. B. in der Schlauchtülle) gebildet. Der Volumenstrom des Gases ist abhängig
vom Hinterdruck des Druckreglers 2 und beträgt je nach Vordruck in der Gasquelle (z.
B. Druckdose) etwa 10 bis 15 Liter pro Stunde.
[0018] Das Verbindungsstück 5 zur Kapillare 7 (Eingangskapillare oder Kalibrierkapillare
des Meßgerätes) ist in diesem Falle ein Schlauch. Dieser Schlauch ist mit einer Ausströmöffnung
6 versehen, wodurch das überschüssige Gas ausströmt. Die Ausströmöffnung 6 hat einen
Öffnungsdurchmesser von 0,5 mm. Über die Kapillare 7 bezieht das Meßgerät 8 (z. B.
Massenspektrometer) bei Bedarf (für die Kalibrierung) Gas aus dem Gasstrom, gegebenenfalls
über eine Ansaugpumpe. Absperrventil und Druckregler 2 werden bei Bedarf von Hand
betätigt. Hierbei ist zu beachten, daß die Druckgasquelle 1, insbesondere bei Verwendung
einer Druckdose als Druckgasquelle, innerhalb kurzer Zeit geleert ist, wenn das Absperrventil
der Druckgasquelle 1 nicht nach der Kalibrierung geschlossen wird.
[0019] Fig. 2 zeigt schematisch ein Beispiel für eine staudrucklose Gasversorgung mit Steuerventil
11 (gezeigt im Längsquerschnitt). Das Steuerventil 11 ist beispielsweise ein Magnetventil,
das über eine Steuerung zur Kalibrierung geöffnet und geschlossen wird. Die Steuerung
ist beispielweise eine Mikroprozessor- oder Computersteuerung. Die Steuerung (Steuereinheit)
mit dem Ablaufprogramm für die Ventilsteuerung ist vorzugsweise in dem Meßgerät integriert.
Durch eine Gasdurchflußbegrenzung (z. B. Blenden oder Verengungen) in der Gaseleitung
3 kann der gewünschte Volumenstrom des Gases vorgegeben oder eingestellt werden.
[0020] Ablauf der automatischen (gesteuerten) Kalibrierung: Nach dem Öffnen des Steuerventils
11 wird das nachfolgende Stück der Gaseleitung 3 mit Nulldruckeinrichtung 4 mit z.
B. 1600 mbar absolut des Gases beaufschlagt. Es stellt sich ein Gasstrom über die
Ausströmöffnung 6 ein (etwa 10 Liter pro Stunde). Nach einer angemessenen Spülzeit
(z. B. 2 bis 10 Sekunden) wird das Steuerventil 12 am Eingang des Meßgerätes 8 (z.
B. Massenspektrometer) geöffnet und das Gas gelangt zum Meßgerät 8. Das Gas wird angesaugt
(ca. 5 Liter pro Stunde). Wichtig ist das der Gasstrom zwischen Druckgasquelle 1 und
Ausströmöffnung 6 größer ist als der Gasstrom zum Meßgerät 8. Dadurch werden keine
atmospärischen Verunreinigungen von außen über die Ausströmöffnung 6 angesaugt. Eine
Gasrückdiffusionssperre an der Ausströmöffnung 6 ist vorteilhaft. Bei der gesteuerten
Kalibriergasversorgung des Meßgerätes werden nur sehr geringe Gasmengen benötigt,
da die Steuerventile 11 und 12 nur kurzzeitig geöffnet werden. Kleinstdruckdosen können
mit Vorteil eingesetzt werden.
[0021] Fig. 3 zeigt analog zu Fig. 1 ein Gasversorgungssystem mit einem Gasflußmesser 9
als Gasrückdiffusionssperre an der Ausströmöffnung 6. Der Gasflußmesser 9 bietet den
Vorteil, daß nicht nur ein Eindringen von Gas aus der Atmosphäre verhindert wird (Rückdiffusionssperre),
sondern gleichzeitig der Gasfluß kontrolliert und beobachtet werden kann. Der Gasfluß
kann beispielsweise mittels eines Ventils (Drossel) in der Gasleitung 3 eingestellt
werden. Die Nulldruckeinrichtung 4 besteht aus Verbindungsstück 5, Ausströmöffnung
6 und Gasflußmesser 9.
[0022] Fig. 4 zeit schematisch eine Gasversorgung für einen Gasdiffusionssensor eines Gaswarngerätes
als Meßgerät 8. Auf den Sensor ist eine Kappe (z. B. Gummikappe) als Verbindungsstück
5 angebracht. Verbindungsstück 5 (Kappe) mit Ausströmöffnung 6 und Gasflußmesser 9
bilden die Nulldruckeinrichtung 4. Verbindungsstück 5 (Kappe) ist über die seitliche
Anschlußöffnung mit der Gaseleitung 3 verbunden. Zur Gasflußbegrenzung dient eine
Verengung 10, die durch einen Einsatz in der Gasleitung 3, eine zwischengeschaltete
Kapillare oder durch eine entsprechend enge Anschlußöffnung gebildet werden kann.
Der Druckregler 2 ist vorzugsweise steuerbar. Zur Steuerung können auch ein oder mehrere
Steuerventile (z. B. Magnetventile) in der Gaseleitung 3 angebracht werden, z. B.
hinter dem Druckregler 2 (Niederdruckseite).
Bezugszeichenliste:
[0023]
- 1
- Gasquelle
- 2
- Druckregler
- 3
- Gasleitung
- 4
- Nulldruckeinrichtung
- 5
- Verbindungsstück
- 6
- Ausströmöffnung
- 7
- Kapillare (Gaseingang)
- 8
- Meßgerät
- 9
- Gasdurchflußmesser
- 10
- Gasflußbegrenzer (Verengung, Blende)
- 11
- Steuerventil
- 12
- Steuerventil
1. Gasversorgungssystem mit Druckgasquelle (1) und Nulldruckeinrichtung (4).
2. Gasverversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckregler
(2) enthalten ist.
3. Gasverversorgungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gasflußbegrenzer
(10) enthalten ist.
4. Gasverversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Steuerventil (11) oder (12) oder ein gesteuerter Druckregler (2) enthalten
ist.
5. Gasverversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nulldruckeinrichtung (4) eine Gasrückdiffusionssperre enthält.
6. Gasversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Gaseversorgungssystem in ein Meßgerät (8) eingebaut ist.
7. Gasversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
Gasversorgungssystem eine Kleinstdruckdose als Druckgasquelle (1) enthält.
8. Verfahren zur staudrucklosen Gasversorgung von Meßgeräten, dadurch gekennzeichnet,
daß Gas aus einer Druckgasquelle (1) über eine Nulldruckeinrichtung (4) geleitet wird.
9. Verwendung eines Gasversorgungssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Kalibrierung
von Meßgeräten.