[0001] Die Erfindung betrifft eine Mehrwegeventilanordnung und eine mit dieser versehene
fluidische Stelleinrichtung.
[0002] Unterschiedliche Anforderungen an die Art der Ansteuerung von Mehrwegeventilen und
an den Funktionsumfang sowie an die Ein- und Ausgangsleistung lassen sich durch den
Einsatz einer erfindungsgemäßen Mehrwegeventilanordnung bzw. einer fluidischen Stelleinrichtung
mit einer solchen Mehrwegeventilanordnung sehr flexibel erfüllen.
[0003] Gemäß der Erfindung umfaßt die Mehrwegeventilanordnung miteinander kombinierbare
modulare Ventileinheiten, die durch Vorsteuerventile ansteuerbar und durch Rangierplatten
frei miteinander kombinierbar sind. Dadurch wird eine hohe Flexibilität in der Wahl
der Ansteuerung zur Betätigung von einseitig und doppelseitig angetriebenen Stellmotoren
erreicht. Die Kombination mehrerer Ventileinheiten wird vereinfacht, wenn die Rangierplatten
und die Ventileinheiten über einheltliche Anschlußschnittstellen verfügen. Noch flexiblere
Ansteuerungsmöglichkeiten ergeben sich, wenn auch die Vorsteuerventile durch die Rangierplatten
frei mit den Ventileinheiten kombinierbar sind und die Vorsteuerventile und die Rangierplatten
dazu über einheitliche Anschlußschnittstellen verfügen. Für bestimmte Schaltungen
ist es vortelhaft, wenn durch ein Vorsteuerventil mehrere Ventileinheiten gleichzeitig
ansteuerbar sind.
[0004] Die Ventileinheiten können aus in Ruhe öffnenden und in Ruhe schließenden Ventileinheiten
kombiniert sein. Vorzugsweise sind die Ventileinheiten durch schmierungsfrei arbeitende
Ventile wie Membranventile gebildet, beispielsweise 2/2-Wege-Membranventile. Die Vorsteuerventile
können je nach Bedarf durch bekannte Wippenventile, Klöppelventile mit Medientrennung
in Impuls- oder Monoausführung oder durch low-power-Ventile mit Topfmagnetantrieb
realisiert sein, die für einen schmierungsfreien Betrieb geeignet sind.
[0005] Die Erfindung sieht auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Mehrwegeventilanordnung
in einer fluidische Stelleinrichtung mit einem fluidischen Stellmotor zur selektiven
Verbindung der Fluidanschlüsse des Stellmotors mit einer Druckfluidquelle oder mit
einer freien Drucksenke vor. Eine besonders variable Ansteuerung ist möglich, wenn
der Stellmotor doppelt wirkend und mit zwei einander gegenüberliegenden Paaren von
Anschlüssen ausgebildet ist, von denen jeder selektiv durch die Mehrwegeventilanordnung
mit der Druckfluidquelle oder mit der Drucksenke verbindbar ist.
[0006] Nach einem ersten Schaltungsprinzip ist ein Anschlußpaar des Stellmotors mit einer
in Ruhe schließenden Ventileinheit und einer in Ruhe öffnenden Ventileinheit verbunden,
die beide gemeinsam von einem Vorsteuerventil angesteuert werden, und das andere Anschlußpaar
des Stellmotors ist mit einer in Ruhe schließenden Ventileinheit und einer in Ruhe
öffnenden Ventileinheit verbunden, die beide gemeinsam von einem anderen Vorsteuerventil
angesteuert werden. Nach einem zweiten Schaltungsprinzip sind zwei über ein Vorsteuerventil
gemeinsam angesteuerte, in Ruhe schließende Ventileinheiten mit einander gegenüberliegenden
Anschlüssen der zwei Anschlußpaare des Stellmotors verbunden, und zwei andere über
ein anderes Vorsteuerventil angesteuerte, in Ruhe schließende Ventileinheiten sind
mit den anderen einander gegenüberliegenden Anschlüssen der zwei Anschlußpaare des
Stellmotors verbunden.
[0007] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 ein Schaltbild einer fluidischen Stelleinrichtung mit einer Mehrwegeventilanordnung
und einem Stellantrieb nach einem ersten Schaltungsprinzip;
Figur 2 ein Schaltbild einer fluidischen Stelleinrichtung mit einer Mehrwegeventilanordnung
und dem Stellantrieb aus Fig. 1 nach einem zweiten Schaltungsprinzip; und
Figur 3 eine Perspektivansicht einer Mehrwegeventilanordnung.
[0008] In Fig. 1 ist eine Zusammenschaltung von mehreren Vorsteuer-Magnetventilen 10
L, 10
R und Ventileinheiten mit einem Stellantrieb nach einem ersten, symmetrischen Schaltungsprinzip
dargestellt. Die Ventileinheiten sind als schmierungsfreie 2/2-Wegeventile 1
L, 1
R, 2
L, 2
R in Membranausführung mit jeweils einem Eingangsanschluß, einem Ausgangsanschluß und
einem Anschluß ausgebildet, der in eine Steuerkammer 3 des Ventils mündet. Die mit
Bezugszeichen 1 bezeichneten Ventile arbeiten in einer Bauform, bei der in Ruhestellung
ein Ventilsitz über eine Feder 5 verschlossen ist, so daß keine Verbindung zwischen
dem Eingangsanschluß P und dem Ausgangsanschluß besteht. Bei Beaufschlagung der Steuerkammer
3 mit einem über den darin mündenden Anschluß zugeführten Druck wird der Ventilsitz
gegen die Kraft der Feder 5 geöffnet, wodurch eine Verbindung zwischen Ein- und Ausgangsanschluß
des Ventils hergestellt wird. Die mit Bezugszeichen 2 bezeichneten Ventile arbeiten
dagegen in einer Bauform, bei der in Ruhestellung ein Ventilsitz über eine Feder 5
geöffnet ist, so daß eine Verbindung zwischen Eingangsanschluß und Ausgangsanschluß
R besteht. Wird über den Steuerkammeranschluß ein Druck zugeführt, so schließt sich
der Ventilsitz, wodurch die Verbindung zwischen Ein- und Ausgangsanschluß des Ventils
getrennt wird.
[0009] Die Vorsteuerventile 10
L, 10
R können beispielsweise durch schmierungsfreie 3/2-Wege-Kleinventile gebildet sein.
Der Stellantrieb ist ein doppelseitig angetriebener Stellmotor 20. Der Stellmotor
20 weist eine Kammer auf, die durch ein als Kolben ausgebildetes bewegliches Stellglied
22 gemaß der Darstellung in Fig. 1 in eine linke und eine rechte Hälfte 24
L bzw. 24
R unterteilt ist. Beide Kammerhälften 24
L und 24
R weisen jeweils ein Fluidanschlußpaar 26a, 26b bzw. 28a, 28b auf
[0010] Bei der in Fig. 1 gezeigten Schaltung ist ein linkes Vorsteuerventil 10
L sowohl mit einem ersten als auch mit einem zweiten linken Zweiwegeventil 1
L bzw. 2
L über deren Steuerkammeranschlüsse verbunden. Auf die gleiche Weise ist ein rechtes
Vorsteuerventil 10
R sowohl mit einem ersten als auch mit einem zweiten rechten Zweiwegeventil 1
R bzw. 2
R verbunden. Das erste linke und das erste rechte Ventil 1
L bzw. 1
R sind jeweils über ihren Eingangsanschluß P an eine (nicht gezeigte) Druckfluidquelle
angeschlossen. Der Ausgangsanschluß des ersten linken Ventils 1
L ist über einen Eingangsanschluß 26a des Stellmotors 20 mit der linken Kammer 24
L des Stellmotors 20 verbunden, wogegen der Ausgangsanschluß des ersten rechten Ventils
1
R über einen Eingangsanschluß 28a des Stellmotors 20 mit der rechten Kammer 24
R des Stellmotors 20 verbunden ist. Das zweite linke und das zweite rechte Ventil 2
L bzw. 2
R stehen jeweils über den Ausgangsanschluß R mit der Atmosphäre in Verbindung. Der
Eingangsanschluß des zweiten linken Ventils 2
L ist über einen Ausgangsanschluß 26b des Stellmotors 20 mit der linken Kammer 24
L des Stellmotors 20 verbunden, wogegen der Eingangsanschluß des zweiten rechten Ventils
2
R über einen Ausgangsanschluß 28b des Stellmotors 20 mit der rechten Kammer 24
R des Stellmotors 20 verbunden ist.
[0011] Die Ventile 1
L, 2
L, 1
R, 2
R werden über die entsprechenden Vorsteuerventile 10
L bzw. 10
R angesteuert, die wiederum über ein Steuersignal U
L bzw. U
R gesteuert werden. D.h. bei Anliegen eines Steuersignals an einem Vorsteuerventil
werden die an dieses Vorsteuerventil angeschlossenen Zweiwegeventile betätigt. Somit
können die beiden Kammerhälften 24
L und 24
R nach dem symmetrischen Schaltungsprinzip gemäß Fig. 1 getrennt über die beiden Vorsteuerventile
10
L bzw. 10
R angesteuert werden. Im folgenden werden die möglichen Betriebszustände dieser Anordnung
erläutert.
[0012] In Ruhestellung (kein anliegendes Steuersignal) sind die Ventilsitze des ersten linken
und des ersten rechten Ventils 1
L bzw. 1
R geschlossen, die Ventilsitze des zweiten linken und des zweiten rechten Ventils 2
L bzw. 2
R dagegen offen. Das bedeutet, daß in diesem Fall beide Kammerhälften 24
L und 24
R des Stellmotors 20 nur dem Atmosphärendruck ausgesetzt sind, da keine Verbindung
zu einer Druckfluidquelle besteht. Das Stellglied 22 ist damit frei beweglich ("Schwimmschaltung").
[0013] Wird nun ein Steuersignal U
L an das linke Vorsteuerventil 10
L angelegt, so werden die beiden linken Ventile 1
L und 2
L durch Druckeinleitung in die Steuerkammer 3 betätigt. Während sich der Ventilsitz
des ersten linken Ventils 1
L, das an die Druckfluidquelle angeschlossen ist, öffnet, schließt sich der Sitz des
zweiten linken Ventils 2
L. Dadurch wird die linke Kammerhälfte 24
L des Stellmotors 20 über das erste linke Ventil 1
L mit dem von der Druckfluidquelle zur Verfügung gestellten Druck beaufschlagt, wobei
dieser Druck (Ausgangsgröße A) nicht über das zweite linke Ventil 2
L, das mit der Atmosphäre verbunden ist, abgebaut werden kann, da dessen Ventilsitz
geschlossen ist und somit keine Verbindung der linken Kammer 24
L mehr mit der Atmosphäre besteht. Die beiden rechten Ventile 2
L und 2
R verbleiben unverändert in ihrer Ruhestellung. Durch die Verbindung der rechten Kammer
24
R über das offene zweite rechte Ventil 2
R mit der Atmosphäre kann ein Druckausgleich (Entlüftung) erfolgen, wodurch eine Bewegung
des Stellglieds 22 in der Kammer des Stellmotors 20 nach rechts ermöglicht wird.
[0014] Wird statt dem Steuersignal U
L an das linke Vorsteuerventil 10
L ein Steuersignal U
R an das rechte Vorsteuerventil 10
R angelegt, so wird auf entsprechende Art und Weise mit einer Ausgangsgröße B eine
Bewegung des Stellglieds 22 nach rechts erreicht.
[0015] Liegt an beiden Vorsteuerventilen 10
L und 10
R gleichzeitig ein Steuersignal U
L bzw. U
R an, so werden beide Kammerhälften 24
L und 24
R über die ersten Ventile 1
L und 1
R mit Druck beaufschlagt, wobei die beiden "Entlüftungsausgänge" 26b und 28b der Kammerhälften
24
L bzw. 24
R durch die zweiten Ventile 2
L bzw. 2
R geschlossen sind. Wenn der über die beiden ersten Ventile 1
L bzw. 1
R eingespeiste Druck gleich groß ist, dann ist das Stellglied 22 in diesem Fall in
einer Sperrstellung fixiert, da die Kolbenfläche des Stellglieds 22 zu beiden Kammerseiten
gleich groß ist.
[0016] In der unten aufgeführten Tabelle 1 sind die möglichen Schaltzustände für die Anordnung
nach Fig. 1 noch einmal zusammengefaßt.
Tabelle 1
UL |
UR |
1L |
2L |
1R |
2R |
Wirkung |
0 |
0 |
Pzu |
Rauf |
Pzu |
Rauf |
Antrieb frei ("Schwimmschaltung") |
0 |
1 |
Pauf |
Rzu |
Pzu |
Rauf |
Antrieb nach rechts |
1 |
0 |
Pzu |
Rauf |
Pauf |
Rzu |
Antrieb nach links |
1 |
1 |
Pauf |
Rzu |
Pauf |
Rzu |
Antrieb fixiert (Sperrstellung) |
[0017] Fig. 2 zeigt eine andere Zusammenschaltung von Vorsteuer-Magnetventilen 10
L, 10
R und Ventileinheiten 1
L, 2
L, 1
R, 2
R mit dem Stellantrieb nach einem zweiten Schaltungsprinzip. Die Mehrwegeventilanordnung
ist der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ähnlich, der Anordnung nach Fig. 2 liegt
jedoch ein "Überkreuz"-Schaltungsprinzip zugrunde. Sie unterscheidet sich von der
Anordnung aus Fig. 1 dadurch, daß alle als Zweiwegeventile ausgebildeten Ventileinheiten
1
L, 2
L, 1
R, 2
R in einer Bauform arbeiten, bei der in Ruhestellung der Ventilsitz über eine Feder
5 geschlossen ist, wobei wie bei der Anordnung aus Fig. 1 die beiden ersten Ventile
1
L und 1
R mit einer Druckfluidquelle und die beiden zweiten Ventile 2
L und 2
R mit der Atmosphäre in Verbindung stehen. Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung
ist jedoch das linke Vorsteuerventil 10
L mit dem ersten linken und dem zweiten rechten Ventil 1
L bzw. 2
R verbunden, während das rechte Vorsteuerventil 10
R mit dem ersten rechten und dem zweiten linken Ventil 1
R bzw. 2
L verbunden ist. Die Betätigung der einzelnen Ventile erfolgt wie bei der Anordnung
aus Fig. 1 über das mit dem jeweiligen Ventil verbundene Vorsteuerventil mittels eines
Steuersignals.
[0018] Mit der Schaltung nach Figur 2 kann eine Fixierung des Stellglieds 22 im Eigendruck
durch ein Absperren beider Kammerhälften 24
L und 24
R von der Druckfluidquelle und der Atmosphäre erreicht werden. Die möglichen Schaltzustände
für die Anordnung nach Fig. 2 sind in der unten aufgeführten Tabelle 2 zusammengefaßt.
Tabelle 2
UL |
UR |
1L |
2L |
1R |
2R |
Wirkung |
0 |
0 |
Pzu |
Rzu |
Pzu |
Rzu |
Antrieb fixiert im Eigendruck |
0 |
1 |
Pzu |
Rauf |
Pauf |
Rzu |
Antrieb nach links |
1 |
0 |
Pauf |
Rzu |
Pzu |
Rauf |
Antrieb nach rechts |
1 |
1 |
Pauf |
Rauf |
Pauf |
Rauf |
Kurzschluß P zu R |
[0019] In Fig. 3 ist schematisch die Verknüpfung der Vorsteuerventile 10
L, 10
R und der modularen Ventileinheiten 1
L, 1
R, 2
L, 2
R durch Rangierplatten 30 gezeigt. Die modularen Ventileinheiten 1
L, 2
L, 1
L, 1
R sind mit den Vorsteuerventilen 10
L, 10
R zu einer quaderförmigen Einheit zusammengefaßt. Die Verbindung der Vorsteuerventile
10
L, 10
R mit den ersten Ventileinheiten 1
L, 1
R erfolgt über eine dazwischenliegende Rangierplatte 30a, ebenso wie die Verbindung
der ersten Ventileinheiten 1
L, 1
R mit den zweiten Ventileinheiten 2
L, 2
R über eine Rangierplatte 30b. Die Druckeinspeisung aus der Druckfluidquelle und die
Entlüftung erfolgt über eine seitliche Rangierplatte 30c, die sich über die gesamte
Einheit erstreckt. Die Ausgangsgrößen A und B werden über eine untere Rangierplatte
30d zur Verfügung gestellt. Die Rangierplatten 30 können dem jeweiligen Anwendungsfall
angepaßt werden. Alle Rangierplatten 30, alle Vorsteuerventile 10
L, 10
R und alle Ventileinheiten 1
L, 2
L, 1
R, 2
R verfügen über einheitliche Anschlußschnittstellen.
[0020] Mit der vorliegenden Erfindung ist eine fluidische Stelleinrichtung verwirklicht,
mit der die Fluidanschlüsse eines Stellmotors selektiv mit einer Druckfluidquelle
oder mit einer Drucksenke verbunden werden können. Ein besonderer Vorteil der Anordnung
liegt darin, daß auch ein nur einseitig beaufschlagter Stellmotor angesteuert werden
kann, indem nur demensprechende Teile der Anordnung benutzt werden.
1. Mehrwegeventilanordnung aus miteinander kombinierbaren modularen Ventileinheiten (1L, 2L, 1R, 2R), dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinheiten (1L, 2L, 1R, 2R) durch Vorsteuerventile (10L, 10R) ansteuerbar und durch Rangierplatten (30) frei miteinander kombinierbar sind.
2. Mehrwegeventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Vorsteuerventile
(10L, 10R) durch die Rangierplatten (30) frei mit den Ventileinheiten (1L, 2L, 1R, 2R) kombinierbar sind.
3. Mehrwegeventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinheiten
(1L, 2L, 1R, 2R) durch schmierungsfrei arbeitende Ventile wie Membranventile gebildet sind.
4. Mehrwegeventilanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rangierplatten (30) und die Ventileinheiten (1L, 2L, 1R, 2R) über einheitliche Anschlußschnittstellen verfügen.
5. Mehrwegeventilanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rangierplatten (30) und die Vorsteuerventile (10L, 10R) über einheitliche Anschlußschnittstellen verfügen.
6. Mehrwegeventilanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß durch ein Vorsteuerventil (10L, 10R) mehrere Ventileinheiten (1L, 2L, 1R, 2R) gleichzeitig ansteuerbar sind.
7. Mehrwegeventilanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ein
gemeinsames Vorsteuerventil (10L, 10R) angesteuerten Ventileinheiten (1L, 2L, 1R, 2R) aus in Ruhe öffnenden und in Ruhe schließenden Ventileinheiten kombiniert sind.
8. Mehrwegeventilanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventileinheiten (1L, 2L, 1R, 2R) als 2/2-Wege-Membranventile ausgebildet sind.
9. Mehrwegeventilanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsteuerventile (10L, 10R) als 3/2-Wege-Kleinventile ausgebildet sind.
10. Fluidische Stelleinrichtung mit einem fluidischen Stellmotor (20) und einer Mehrwegeventilanordnung
nach einem der vorstehenden Ansprüche, zur selektiven Verbindung der Fluidanschlüsse
(26a, 26b, 28a, 28b) des Stellmotors (20) mit einer Druckfluidquelle oder mit einer
freien Drucksenke.
11. Fluidische Stelleinrichtung nach Anspruch 10 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidanschlüsse (26a, 26b; 28a, 28b) des Stellmotors (20) mit einer in Ruhe
schließenden Ventileinheit (1L; 1R) und einer in Ruhe öffnenden Ventileinheit (2L; 2R) verbunden sind, die beide gemeinsam von einem Vorsteuerventil (10L; 10R) angesteuert werden.
12. Fluidische Stelleinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor
(20) doppelt wirkend ausgebildet und mit zwei einander gegenüberliegenden Paaren von
Anschlüssen (26a, 26b, 28a, 28b) ausgebildet ist, von denen jeder selektiv durch die
Mehrwegeventilanordnung mit der Druckfluidquelle oder mit der Drucksenke verbindbar
ist.
13. Fluidische Stelleinrichtung nach Anspruch 12 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Anschlußpaar (26a, 26b) des Stellmotors (20) mit einer in Ruhe schließenden
Ventileinheit (1L) und einer in Ruhe öffnenden Ventileinheit (2L) verbunden ist, die beide gemeinsam von einem Vorsteuerventil (10L) angesteuert werden, und das andere Anschlußpaar (28a, 28b) des Stellmotors (20)
mit einer in Ruhe schließenden Ventileinheit (1R) und einer in Ruhe öffnenden Ventileinheit (2R) verbunden ist, die beide gemeinsam von einem anderen Vorsteuerventil (10R) angesteuert werden.
14. Fluidische Stelleinrichtung nach Anspruch 12 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei über ein Vorsteuerventil (10L) gemeinsam angesteuerte, in Ruhe schließende Ventileinheiten (1L, 2R) mit einander gegenüberliegenden Anschlüssen (26a, 28b) der zwei Anschlußpaare (26a,
26b, 28a, 28b) des Stellmotors (20) verbunden sind, und zwei andere über ein anderes
Vorsteuerventil (10R) angesteuerte, in Ruhe schließende Ventileinheiten (1R, 2L) mit den einander gegenüberliegenden Anschlüssen (26b, 28a) der zwei Anschlußpaare
(26a, 26b, 28a, 28b)des Stellmotors (20) verbunden sind.