[0001] Die Erfindung betriffl eine Randbearbeitungsvorrichtung zum Bearbeiten von Rändern
an plattenförmigen Elementen mit wenigstens einem an einer Bearbeitungsstation stationär
gehaltenen Bearbeitungswerkzeug zum Bearbeiten des Randes, insbesondere einer Schleifeinrichtung
zum Schleifen eines Randbereiches des zu bearbeitenden plattenförmigen Elementes,
und mit einer Transporteinrichtung, mittels welcher das zu bearbeitende plattenförmige
Element mit seinem zu bearbeitenden Rand zum Bearbeiten desselben an dem Bearbeitungswerkzeug
vorbei bewegbar ist.
[0002] Eine solche Randbearbeitungsvorrichtung wird dazu verwendet, die Ränder plattenförmiger
Elemente, wie z.B. Kunststeinplatten, plattenförmiger Betonförmlinge oder anderer
hochwertiger z.B. in Bau-, Landschafts-, Grab-, Innen- oder Außengestaltung einsetzbarer,
insbesondere in höheren Stückzahlen produzierter Platten, in die gewünschte Form zu
bringen, d.h. z.B. Fasen anzuschleifen.
[0003] Randbearbeitungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art sind bereits in Form von Fasenschleifmaschinen
bekannt, bei denen die Platten oder plattenförmigen Elemente über federnde Fördereinrichtungen
in Form von Keilriemenförderem an Schleifeinrichtungen zum Schleifen von Fasen an
den Rändern der plattenförmigen Elemente vorbei gefördert werden. Die Keilriemenförderer
sind auf einer Seite mittels federvorgespannter Rollen beaufschlagt, wodurch die Platten
federnd an die Schleifeinrichtungen gedrückt werden. Dadurch sind Ungenauigkeiten
an den Fasen nicht immer vermeidbar.
[0004] Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, eine Randbearbeitungsvorrichtung der eingangs
erwähnten Art derart zu verbessern, daß eine genauere Bearbeitung möglich ist.
[0005] Zum Lösen dieser Aufgabe ist eine Randbearbeitungsvorrichtung der eingangs erwähnten
Art dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung eine längs zur Randbearbeitungsvorrichtung
positionsgenau linear verschiebbare Linearfördereinheit mit wenigstens einer Plattenaufnahmeeinrichtung
umfaßt, wobei die Plattenaufnahmeeinrichtung zum spielfreien positionsgenauem Aufnehmen
und Festhalten des der Randbearbeitungsvorrichtung zugeführten zu bearbeitenden plattenförmigen
Elements geeignet ist und mit der Linearfördereinheit relativ zu dem Bearbeitungswerkzeug
spielfrei an dem selben vorbeifahrbar ist.
[0006] Es wird damit eine Randbearbeitungsvorrichtung vorgeschlagen, die eine absolut spielfreie
Bewegung der zu bearbeitenden plattenförmigen Elemente während des zur Bearbeitung
erforderlichen Transports derselben an dem wenigstens einen Bearbeitungswerkzeug vorbei
gewährleistet. Es werden keine federnden Elemente verwendet. Die plattenförmigen Elemente
werden mittels Linearförderer an feststehenden Werkzeugen und damit sehr genau und
ohne federnde Andrückelemente entlang geführt. Damit ist mit der erfindungsgemäßen
Randbearbeitungsvorrichtung nicht nur ein Schleifen von Fasen möglich, es können die
Kanten oder Stirnseiten auch auf Maß in Ebenen senkrecht zur Sichtfläche geschliffen
werden und somit plattenförmige Elemente mit kalibrierten Rändern hergestellt werden.
Die Linearfördereinheit wird linear in der axialen Richtung genau geführt, wodurch
die spielfreie Relativbewegung zwischen Platte und Werkzeug gewährleistet wird.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
[0008] So wird eine positionsgenaue Aufnahme der plattenförmigen Elemente in der wenigstens
einen Plattenaufnahmeeinrichtung an der Linearfördereinheit mit Hilfe dessen erreicht,
daß die wenigstens eine Plattenaufnahmeeinrichtung eine Plattenaufnahme mit wenigstens
einem Anschlagelement, insbesondere in Form einer gummierten Anschlagleiste, aufweist,
an dem das zu bearbeitende plattenförmige Element anschlagend positioniert festhaltbar
ist. Die Anschlagleiste hält also das zu bearbeitende plattenförmige Element während
der Bearbeitung in fest vorbestimmter Position relativ zu der Linearfördereinheit.
[0009] Eine einfach zu realisierende vollautomatisch gestaltbare Ausgestaltung der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß die wenigstens eine Plattenaufnahmeeinrichtung zum
Aufnehmen und Festhalten des zu bearbeitenden plattenförmigen Elements eine Saugbefestigungseinrichtung,
insbesondere in Form einer Vakuumsaugplatte, umfaßt, mittels der das zu bearbeitende
plattenförmige Element frei zugänglich bezüglich des zu bearbeitenden Randes hängend
an der Plattenaufnahmeeinrichtung arretierbar und an dem Bearbeitungswerkzeug vorbeileitbar
ist. Durch die hängende Befestigung sind die Ränder einfach in beliebiger Weise bearbeitbar,
d.h. es können nicht nur die oberen Kanten bearbeitet werden wie bei der Fasenschleifmaschnine
nach dem Stand der Technik, sondern es ist eine beliebige Bearbeitung des gesamten
Rand- oder Stirnseitenbereichs möglich. Demgemäß sind Kalibrierungen, Rundschleifen,
Fasenschleifen an den oberen
und unteren Kanten usw. durchführbar. Zum Beispiel ist dabei die Plattenaufnahmeeinrichtung
durch die Plattenaufnahme mit einer Anschlagleiste und einer Vakuumsaugplatte gebildet,
die das plattenförmige Element an der Anschlagleiste hält.
[0010] Um einen vollautomatischen Betrieb mit insbesondere hohen Durchsätzen an plattenförmigen
Elementen zu ermöglichen, ist die Erfindung bevorzugt in der Art weitergebildet, daß
die Transporteinrichtung weiter eine insbesondere unterhalb der Linearfördereinheit
angeordnete Zu- und/oder Abführeinrichtung, vorzugsweise in Form einer oder mehrerer
sich, insbesondere in einer Längsrichtung, in die Randbearbeitungsvorrichtung hinein
und/oder aus dieser heraus erstreckenden Transportbahn, zum Zu- und/oder Abführen
der plattenförmigen Elemente in die bzw. aus der Randbearbeitungsvorrichtung aufweist.
Die Transportbahn kann aus einem oder mehreren Bandförderem gebildet sein.
[0011] Weiter bevorzugt ist die erfindungsgemäße Randbearbeitungsvorrichtung gekennzeichnet
durch eine Plattenaufnahmestation, an der das der Randbearbeitungsvorrichtung zugeführte
zu bearbeitende plattenförmige Element der Plattenaufnahmeeinrichtung oder einer der
Plattenaufnahmeeinrichtungen positionsgenau zuführbar ist, und/oder durch eine Plattenabgabestation,
an der das bearbeitete plattenförmige Element von der Plattenaufnahmeeinrichtung oder
einer der Plattenaufnahmeeinrichtungen zum Abtransport aus der Randbearbeitungsvorrichtung
hinaus in Empfang nehmbar ist.
[0012] Um eine reibungslose Übergabe der plattenförmigen Elemente am vorderen Ende der erfindungsgemäßen
Randbearbeitungsvorrichtung von dem Transportband oder dergleichen Zuführeinrichtung
zu der wenigstens einen Plattenaufnahmeeinrichtung an der Linearfördereinheit hin
zu gewährleisten, ist eine weiter bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung gekennzeichnet
durch eine an der Plattenaufnahmestation angeordnete, vorzugsweise pneumatisch betägte,
Hubeinheit zum Abheben des zu bearbeitenden plattenförmigen Elements von der Zuführeinrichtung
und Positionieren und/oder Zentrieren derselben in der Art, daß das angehobene plattenförmige
Element von der Plattenaufnahmeeinrichtung oder einer der Plattenaufnahmeeinrichtungen,
die zu diesem Zwecke mittels der Linearfördereinheit in die Plattenaufnahmestation
fahrbar ist, positionsgenau übernehmbar ist. Während des Zuführens der Platte oder
dergleichen plattenförmigen Elements zu der Linearfördereinheit wird die Platte also
durch die Hubeinrichtung genau positioniert und vorzugsweise mechanisch zentriert.
Dies kann z.B. durch eine entsprechend ausgebildete Greiferanordnung erfolgen. Übrigens
ist bei entsprechend genauem Positionieren und entsprechend stark ausgebildeter Vakuumsaugeinrichtung
das Anschlagelement nicht unbedingt erforderlich.
[0013] Weiter bevorzugt ist eine an der Plattenabgabestation angeordnete, vorzugsweise pneumatisch
betätigte, Senkeinheit zum Übernehmen des bearbeiteten plattenförmigen Elements von
der oder - bei mehreren Plattenaufnahmeeinrichtungen - einer im Zuge der Bearbeitung
oder nach derselben mittels der Linearfördereinheit in die Plattenabgabestation fahrbaren
Plattenaufnahmeeinrichtung und Absenken desselben auf die Abführeinrichtung vorgesehen.
[0014] Im Gegensatz zu umlaufenden Fördereinrichtungen zeichnet sich die Linearfördereinheit
bei einer weiter bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung dadurch aus, daß die wenigstens
eine Plattenaufnahmeeinrichtung oder zumindest die Saugbefestigungseinrichtung derselben
mittels der Linearfördereinheit linear in der Längsrichtung um einen bestimmten Abstand
hinund her fahrbar ist und vorzugsweise zum Aufnehmen und Abgeben eines plattenförmigen
Elements aus einer Bearbeitungshöhe heraus absenkbar und wieder anhebbar ist. Beispielsweise
könnte die Linearfördereinrichtung ein linear in der Längsrichtung hin- und herfahrbares
Brückenelement aufweisen, an der die wenigstens eine Plattenaufnahmeeinrichtung befestigt
ist. Dabei könnte die Plattenaufnahmeeinrichtung mittels einer Heb- und Senkeinrichtung
zum Heben und Senken des gesamten Brückenelementes zum Aufnehmen und Abgeben eines
plattenförmigen Elements aus der Bearbeitungshöhe, in welcher die Plattenaufnahmeeinrichtung(en)
während der Bearbeitung an dem wenigstens einen Werkzeug entlang verfahren werden,
heraus in eine Übergabeposition hinab absenkbar sein. Andererseits könnten einzelne
Plattenaufnameeinrichtungen jeweils durch eigenen Antrieb z.B. an Schienen geführt
vorgesehen und derart gesteuert sein, daß sie um den bestimmten Abstand hin- und herfahrbar
sind. In diesem Fall ist jede Plattenaufnahmeeinrichtung mit einer eigenen Hub- und
Senkeinheit zum Anheben und Absenken des angesaugten oder sonstwie festgehaltenen
plattenförmigen Elements versehen.
[0015] Um unter Winkel zueinander verlaufende unterschiedliche Randbereiche der plattenförmigen
Elemente in einem Durchsatz durch die Randbearbeitungsvorrichtung bearbeiten zu können,
ist eine erfindungsgemäße Randbearbeitungsvorrichtung in weiter bevorzugter Ausgestaltung
gekennzeichnet durch mehrere Bearbeitungsstationen, an denen jeweils wenigstens ein
Bearbeitungswerkzeug stationär angeordnet ist, wobei zwischen jeweils zwei der Bearbeitungsstationen
eine Zwischenstation mit einer Dreheinrichtung zum Drehen der bearbeitenden Platte
in der Art, daß in den nacheinanderfolgenden Bearbeitungsstationen verschiedene Ränder
bearbeitbar sind, angeordnet ist. Je nach Anzahl der hintereinanderliegenden Bearbeitungsstationen
können auf diese Weise plattenförmige Elemente mit in Draufsicht dreieckiger, quadratischer
oder rechteckiger, parallelogramm- oder trapezartiger, fünf- oder mehreckiger Form,
mit drei, vier, fünf oder mehr Seiten in einem Durchgang an all ihren Rändern nacheinander
bearbeitet werden. Dazu werden sie zunächst von der wenigstens einen Plattenaufnahmeeinrichtung
aufgenommen und mit ihrer ersten zu bearbeitenden Randseite an einem ersten Bearbeitungswerkzeug
(oder gegebenenfalls mit ihren ersten beiden einander gegenüberliegenden, parallelen
Randseiten an den ersten beiden, einander in der ersten Bearbeitungsstation gegenüberliegenden
Bearbeitungswerkzeugen) entlang geführt und anschließend der Dreheinrichtung übergeben.
Dort werden sie exakt so ausgerichtet, daß ihre nächste Randseite (nächsten parallelen
gegenüberliegenden Randseiten) in der nächsten Bearbeitungsstation bearbeitbar sind,
und in dieser Ausrichtung von der oder einer weiteren Plattenaufnahmeeinrichtung der
Linearfördereinheit wieder aufgenommen und der Bearbeitung in der nächsten Bearbeitungsstation
zugeführt und anschließend zur Abführung aus der Randbearbeitungsvorrichtung auf der
Abführeinrichtung oder zur Bearbeitung weiterer Ränder auf einer weiteren Dreheinrichtung
abgelegt, usw.
[0016] Ein besonders hoher Durchsatz an plattenförmigen Elementen durch die erfindungsgemäße
Randbearbeitungsvorrichtung ist in weiter bevorzugter Ausgestaltung dadurch erreichbar,
daß die Linearfördereinheit mit wenigstens zwei Plattenaufnahmeeinrichtungen, vorzugsweise
mit einer der Menge von Bearbeitungsstationen entsprechenden Anzahl von Plattenaufnahmeeinrichtungen,
versehen ist. Die Übergabe des plattenförmigen Elements zwischen benachbarten Plattenaufnahmeeinrichtungen
erfolgt dann bevorzugt durch Ablegen des Elements durch die vorausgehende Plattenaufnahmeeinrichtung
an einer Zwischenstation und Aufnahme des Elements durch die nachfolgende. Vorteilhaft,
weil einfach in Steuerung und Handhabung, ist, wenn dabei jeweils aufeinanderfolgende
Übergabestationen, an denen eine Aufnahme oder Abgabe eines plattenförmigen Elementes
durch die Plattenaufnahmeeinrichtungen erfolgt, einen Abstand zueinander aufweisen,
der gleich einem Abstand ist, der zwischen den jeweils aufeinanderfolgenden Plattenaufnahmeeinrichtungen
- z.B. mittels der oben erwähnten Brücke oder mittels entsprechender Steuerung - aufrechterhalten
wird, so daß das Übergeben plattenförmiger Elemente an benachbarten Stationen jeweils
gleichzeitig erfolgen kann. In weiter bevorzugter Ausführung entspricht dieser stets
gleiche Abstand zwischen den Übergabestationen dem oben erwähnten, mit dem die Plattenaufnahmeeinrichtungen
hin- und her verfahrbar sind. Als Übergabestation ist dabei neben der Plattenaufnahmestation
am vorderen Ende der Randbearbeitungsvorrichtung und der Plattenabgabestation am hinteren
Ende der Randbearbeitungsvorrichtung jede Zwischenstation zu verstehen, an der ein
plattenförmiges Element zum Drehen vorübergehend abgelegt wird. Während das Element
gedreht wird, fährt die Linearfördereinheit mit angehobenen Plattenaufnahmeeinrichtungen
zurück in die Ausgangsposition und senkt letztere dort zur Aufnahme der plattenförmigen
Elemente ab. Das gedrehte Element wird dann durch die in Bearbeitungsrichtung hintere
Plattenaufnahmeeinrichtung aufgenommen und zur Weiterbearbeitung geführt, während
die in Bearbeitungsrichtung vordere Plattenaufnahmeeinrichtung bereits wieder eine
neue Platte oder dergleichen aufnimmt.
[0017] Die Dreheinrichtung weist bevorzugt einen horizontalen Drehteller auf, auf dem das
zu bearbeitende plattenförmige Element von der Plattenaufnahmeeinrichtung nach einem
vorhergenden Randbearbeitungsvorgang ablegbar ist, zum Bearbeiten eines weiteren Randes
oder von weiteren Rändern um einen entsprechenden, vorzugsweise wählbar voreinstellbaren,
Winkel in der horizontalen Ebene drehbar und von dem es anschließend durch die oder
eine weitere, nachfolgende Plattenaufnahmeeinrichtung wieder positionsgenau aufnehmbar
ist. Soll also z.B. eine quadratische oder rechteckige Platte an jedem Rand angefast
werden, so dreht der Drehteller die Platte um 90°. Hat die Platte die Form eines gleichseitigen
Dreiecks, so drehen sich die Platten zweier hintereinander angeordneter Zwischenstationen
jeweils um 60° usw.
[0018] Schließlich weist die Randbearbeitungsvorrichtung weiter bevorzugt wenigstens eine
automatisch und/oder per Hand betätigbare Werkzeugverstelleinrichtung für das wenigstens
eine Bearbeitungswerkzeug zum Einstellen desselben in der Neigung und/oder der Position
in Richtung quer zur Bearbeitungseinrichtung auf. Damit wird der ohnehin bei der erfindungsgemäßen
Randbearbeitungsvorrichtung gegebene minimale Verstellaufwand bei einem Wechsel des
Formats der zu bearbeitenden plattenförmigen Elemente weiter reduziert.
[0019] Eine erfindungsgemäße Randbearbeitungsvorrichtung ist für den vollautomatischen Betrieb
einrichtbar. Sie kann der Geschwindigkeit der Schleifanlage z.B. durch stufenlose
Regelung der Durchlaufgeschwindigkeit angepaßt werden.
[0020] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der beigefügten Zeichnungen im folgenden
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung zum Bearbeiten von
Rändern an plattenförmigen Elementen;
- Figur 2
- einen Schnitt entlang der Linie A'-A' von Figur 1;
- Figur 3
- einen Schnitt entlang der Linie B-B von Figur 1;
- Figur 4
- einen Schnitt entlang der Linie C-C von Figur 1;
- Figur 5
- einen Schnitt entlang der Linie D-D von Figur 1;
- Figur 6
- einen Schnitt entlang der Linie E-E von Figur 1;
- Figur 7
- eine Draufsicht auf ein zu bearbeitendes plattenförmiges Element;
- Figur 8
- eine zweite Ausführungsform in Seitenansicht und zwar im Schnitt entlang der Linie
G-G von Figur 9 oder 11;
- Figur 9
- einen Schnitt entlang der Linie H-H von Figur 8;
- Figur 10
- einen Schnitt entlang der Linie J-J von Figur 8, und
- Figur 11
- einen Schnitt entlang der Linie K-K von Figur 8.
[0021] In Figur 1 ist eine Vorrichtung zur Randbearbeitung an plattenförmigen Elementen
2 gezeigt. Die Vorrichtung umfaßt eine Transportbahn 1, die sich in einer Längsrichtung
der Vorrichtung durch diese erstreckt und über die die plattenförmigen Elemente 2
in die Vorrichtung ein- und aus dieser wieder ausführbar sind. Die Vorrichtung ist
in dem dargestellten Beispiel mit mehreren Schleifeinrichtungen 3 zur Bearbeitung
der Ränder der plattenförmigen Elemente 2 versehen. Innerhalb der Vorrichtung werden
die plattenförmigen Elemente 2 an den Schleifeinrichtungen 3 frei zugänglich bezüglich
der Schleifkante hängend vorbei geleitet, wobei die Ränder geschliffen werden und
insbesondere gefast und/oder kalibriert werden. Hierzu weist die Vorrichtung eine
Transporteinrichtung auf, die eine spielfreie Bewegung der plattenförmigen Elemente
2 gewährleistet. Die Transporteinrichtung umfaßt neben der Transportbahn 1 eine pneumatisch
betätigte Hubeinheit 4, eine oder mehrere Plattenaufnahmen 5, eine Lineareinheit oder
Linearfördereinheit 6, Vakuumsaugplatten 8 und eine Senkeinheit 11. Die plattenförmigen
Elemente 2 werden von der an einer Plattenaufnahmestation 16 am vorderen Ende der
Vorrichtung angeordneten Hubeinheit 4 von der Transportbahn 1 abgehoben und unter
der Plattenaufnahme 5 positioniert. Während des Positioniervorganges wird das plattenförmige
Element 2 automatisch zentriert. Die Vorrichtung umfaßt also eine mechanische Zentrierung
der zugeführten plattenförmigen Elemente in vorbestimmter Lage. Figur 6 zeigt die
Senkeinheit 11, die wie aus Figur 1 bei genauer Betrachtung hervorgeht, der Hubeinheit
4 spiegelbildlich entspricht. Die Einheiten 4, 11 sind mit Greifarmen 28 versehen,
die beim Zupacken zentrierend wirken.
[0022] Nach dem Positioniervorgang wird das plattenförmige Element 2 mit der an der Plattenaufnahme
5 vorgesehenen Vakuumsaugplatte 8 gegen gummierte feste Anschlagleisten 7 angesaugt.
Die Vakuumsaugplatte 8 ist zusammen mit der Plattenaufnahme 5 an der Linearfördereinheit
6 längs zur Vorrichtung und damit parallel zur Transportbahn 1 linear verschiebbar.
Hierzu weist die Linearfördereinheit 6 entlang von Schienen 27 um einen Abstand A,
der dem Abstand zwischen den Plattenaufnahmen 5 entspricht, in Längsrichtung hin-
und her bewegliches Brückenelement 18 auf, an dem die Plattenaufnahmen 5 mit den Vakuumsaugplatten
8 befestigt sind. Insgesamt sind in dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis
6 entsprechend der Anzahl von Bearbeitungsstationen 12-15 vier Plattenaufnahmen 5
vorgesehen. Die in einer Plattenabgabestation 17 am hinteren Ende der Randbearbeitungsvorrichtung
angedeutete "fünfte" Plattenaufnahme soll nur die ganz nach hinten verschobene Position
und die Übergabe eines fertig bearbeiteten plattenförmigen Elements an die Senkeinheit
11 andeuten, real ist sie so nicht vorhanden, siehe Schnitt E-E in Figur 6. So sind
also an der Linearfördereinheit 6 mehrere Vakuumsaugplatten 8 gemeinsam befestigt.
Die Vakuumsaugplatten 8 sind gemeinsam nach oben und unten zur Aufnahme und Abgabe
der plattenförmigen Elemente 2 bewegbar. Die erste Vakuumsaugplatte 8 übernimmt von
der Hubeinheit 4 ein erstes plattenförmiges Element 2 und wird anschließend an einer
ersten Bearbeitungsstufe 12 an der dort angeordneten Schleifeinrichtung 3 vorbei geführt.
Die Schleifeinrichtungen 3 oder die Schleifwerkzeuge sind stationär an verschiedenen
Bearbeitungsstufen 12, 13, 14 und 15 (dargestellt sind 4 Stück) angeordnet und bei
Bedarf linear und im Winkel per Hand oder automatisch verstellbar. Zwischen zwei Bearbeitungsstufen
befindet sich je eine Zwischenstation 9 mit einem Drehteller 10, auf dem das plattenförmige
Element 2 nach Bearbeitung in der vorhergehenden Bearbeitungsstufe durch Absenkung
der Vakuumsaugplatte 8 abgelegt und um beliebige, d.h.wählbar einstellbare Winkel
oder fest vorbestimmte Winkel, wie z.B. 90° oder 45°, je nach Winkel zwischen den
zu bearbeitenden Rändern oder Kanten des zu bearbeitenden plattenförmigen Elements
2, verdreht werden kann. Während der Drehung ist das Brückenelement 18 der Linearfördereinheit
6 mit den Vakuumsaugplatten 8 wieder zurück zur Ausgangslage verfahrbar, wobei die
zweite Vakuumsaugplatte 8 über dem ersten Drehteller 10 zum Stehen kommt. An einer
Plattenabgabestation 17a am hinteren Ende der Vorrichtung ist die pneumatisch betätigbare
Senkeinheit 11 zum Absenken des fertig bearbeiteten plattenförmigen Elements 2 von
der letzten Vakuumsaugplatte 8 auf die Transportbahn 1 zum Abtransport aus der Vorrichtung
vorgesehen.
[0023] Die Funktionsweise der Vorrichtung wird im Folgenden näher erläutert: Ein plattenförmiges
Element 2, d.h. zum Beispiel eine Kunststeinplatte, ein plattenförmiger Betonförmling
oder eine andere hochwertige zu kalibrierende oder zu fasende Platte in z.B. Rechteck-,
Quadratform oder auch in Form einer Bischofsmütze, d.h., eines Fünfecks mit drei Winkeln
von 90° und zwei Winkeln von 135°, wird von der Transportbahn 1 zu der Plattenaufnahmestation
16 mit der Hubeinheit 4 geliefert. Die Hubeinheit 4 hebt das plattenförmige Element
2 zentriert zu der ersten Vakuumsaugplatte 8, die sich absenkt und das plattenförmige
Element 2 mit Hilfe der gummierten festen Anschlagleiste 7 in fest vorbestimmter Position
hält. Die Brücke oder das Brückenelement 18 der Linearfördereinheit 6 wird nach Anheben
der Vakuumsaugplatte 8 längs bewegt, wobei das plattenförmige Element 2 in der ersten
Bearbeitungsstation 12 an den dort gegenüberliegend angeordneten beiden Schleifeinrichtungen
3 vorbei geführt wird und so die ersten beiden Ränder angefast oder bearbeitet werden.
Sobald die erste Vakuumsaugplatte 8 durch die Bewegung des Brückenelements 18 der
Linearfördereinheit 6 um den Abstand A über dem ersten Drehteller 10 zum Stehen kommt,
senkt sich die Vakuumsaugplatte 8 zur Abgabe des plattenförmigen Elements 2 ab. Das
plattenförmige Element 2 wird auf dem Drehteller 10 abgelegt und dort um einen gewünschten
Winkel verdreht. Während dessen kehrt das Brückenelement 18 der Linearfördereinheit
6 in die Ausgangslage zurück. Die zweite Vakuumsaugplatte 8 nimmt, während die erste
Vakuumsaugplatte 8 den eben beschriebenen Vorgang mit einem weiteren während dessen
durch die Transportbahn 1 angelieferten plattenförmigen Element 2 wiederholt, das
erste plattenförmige Element 2 von dem ersten Drehteller 10 auf und führt es durch
die zweite Bearbeitungsstation 13 und legt es auf dem zweiten Drehteller 10 ab. Dort
wird es im nächsten Bearbeitungsschritt von einer dritten Vakuumsaugplatte 8 übernommen
und durch die dritte Bearbeitungsstufe 14 geführt und so fort. Auf diese Weise sind
also in der Vorrichtung kontinuierlich mehrere der plattenförmigen Elemente 2 bearbeitbar.
[0024] Die Schleifwerkzeuge oder Schleifeinrichtungen 3 umfassen wasserdicht gekapselte
Antriebsmotoren 19, Diamantschleifkörper 20 und Zustelleinheiten oder Verstelleinrichtungen
(nicht dargestellt). Sie sind an einem stabilen Maschinenrahmen 21 befestigt, an welchem
auch die Linearfördereinheit 6 befestigt ist.
[0025] Die vorstehend beschriebene Vorrichtung ist flexibel aufbaubar, d.h. es können plattenförmige
Elemente mit drei, vier, fünf oder mehr Seiten bzw. Rändern auf genaue Abmaße geschliffen
und mit beliebigen Fasen mit 45° oder beliebigen Winkeln versehen werden. Hierzu muß
die Vorrichtung nicht unbedingt mit vier Bearbeitungsstufen versehen sein; für eine
quadratische oder rechteckige Platte wäre, wenn alle Ränder bearbeitet werden sollen,
auch eine Vorrichtung mit zwei Bearbeitungsstufen, die jeweils wie die erste Bearbeitungsstufe
12 der dargestellten Vorrichtung mit zwei gegenüberliegenden Schleifeinrichtungen
3 versehen sind, ausreichend.
[0026] Durch Kantenschleifen auf Maß in Ebenen senkrecht zur Sichtfläche ist auch sogenanntes
Kalibrieren möglich. Die Drehteller 10 sorgen dabei für genaue Kantenausrichtung.
Die plattenförmigen Elemente 2 werden mittels Linearförderer an feststehenden Werkzeugen
und damit sehr genau und ohne fedemde Andrückelemente entlang geführt. Bei Formatwechsel
ist nur ein minimaler Verstellaufwand notwendig. Die plattenförmigen Elemente 2 hängen
bei der Bearbeitung frei und können sich nicht versetzen.
[0027] Die dargestellten Vorrichtungen mit ihren vier Bearbeitungsstufen oder - stationen
12 - 15 sind z.B. für die oben beschriebene Bischofsmütze, wie sie in Figur 7 gezeigt
ist, verwendbar. Bei der in den Figuren 1 bis 6 gezeigten Ausführungsform werden in
der ersten, mit zwei gegenüberliegenden Schleifeinrichtungen 3 versehenen Bearbeitungsstufen
12 die beiden parallelen Seitenränder 22 und 23 bearbeitet. In der Zwischenstation
9 zwischen der ersten und der zweiten Bearbeitungsstufe 12 bzw. 13 erfolgt eine Drehung
um 45°, um die erste der Dreieckseiten 24 in der zweiten Bearbeitungsstufe 13 bearbeiten
zu können. In den darauffolgenden Zwischenstationen 9 wird die Bischofsmütze um 90°
bzw. um 45° gedreht, um die verbleibenden Seiten 25 und 26 zu bearbeiten.
[0028] In den Figuren 8 bis 11 ist eine zweite Ausführungsform einer Randbearbeitungvorrichtung
gezeigt, die sich in der Ausbildung der Transporteinrichtung von der ersten Ausführungsform
unterscheidet. Auch die zweite Ausführungsform ist zur Bearbeitung der in Figur 7
angedeuteten Elementform mit den vier Bearbeitungsstufen 12-15 und den Drehteller
10 aufweisenden Zwischenstation 9 dazwischen versehen. Auch die Plattenaufnahmestation
16 und die Plattenabgabestation 17 sind analog zu der ersten Ausführungsform ausgebildet.
[0029] Die Transporteinrichtung unterscheidet sich von der der ersten Ausführungsform dadurch,
daß zwei Bandfördereinrichtungen vorgesehen sind, von denen eine erste als Zuführ-
und die zweite als Abführeinrichtung für die zu bearbeitenden bzw. bearbeiteten plattenförmigen
Elemente 2 dient. Die erste Bandfördereinrichtung weist in der dargestellten Ausführungsform
eine sich längs zur Vorrichtung erstreckende Transportbahn 1a in Form eines Bandförderers
auf. Die zweite Bandfördereinrichtung ist durch ein sich quer zur Vorrichtung erstreckendes
zweites Transportband 1b gebildet.
[0030] Auch die Linearfördereinheit 6 unterscheidet sich von der der ersten Ausführungsform.
Die Schienen 27 sind seitlich am Maschinenrahmen 21 angebracht. Während in nicht dargestellten
Ausführungsformen auch ein Schienenpaar an einer Längsseite ausreichend ist, sind
bei der dargestellten Ausführung (Figur 9) zwei Paare von Schienen 27, je eines an
jeder Längsseite angeordnet. An jedem Schienen paar sind je zwei Plattenaufnahmen
5 längs hin- und her beweglich - und zwar mindestens um den Abstand A zwischen zwei
Stationen 16, 9, 17. Die Plattenaufnahmen 5 sind nicht miteinander verbunden, jede
weist ein eigenes Tragelement 18' auf, das mittels eigenem Antrieb 29 unabhängig von
den anderen Plattenaufnahmen 5 längs seines Paares von Schienen 27 linear hin- und
her beweglich ist. An jedem Tragelement 18' befindet sich ein Hub- und Senkglied 30,
mittels welchem die an jeder Plattenaufnahme 5 vorgesehene Vakuumsaugplatte 8 zum
Aufnehmen, Abgeben und Bearbeiten der plattenförmigen Elemente 2 in die jeweils passende
Höhe fahrbar ist. Obwohl die Plattenaufnahmen 5 unabhängig voneinander je nach Bedarf
fahrbar sind, sind sie bevorzugt so gesteuert, daß sie im Betrieb im wesentlichen
synchron zueinander fahren und so in etwa einen Abstand zueinander aufrecht erhalten,
der dem Abstand A zwischen den Stationen 16, 9, 17 so entspricht, daß ein kontinuierlicher
Durchsatz von plattenförmigen Elementen 2 wie bei der ersten Ausführungsform aufrecht
erhalten werden kann.
[0031] Die Funktionsweise der zweiten Ausführungsform ist ganz analog zu der ersten Ausführungsform,
wobei jedoch die Anordnung der Schleifwerkzeuge 3 in den Bearbeitungsstufen 12-15
derart ist, daß gleichzeitig ein Fasenschleifen und ein Kalibrieren möglich ist. In
der ersten Stufe 12 ist der Grundseitenrand 26 bearbeitbar, bei Stufe 13 folgt eine
gleichzeitige Bearbeitung der Seitenränder 22, 23 und in den Stufen 14 und 15 wird
je eine der Dreiecksseitenflächen bearbeitet. Zur Zentrierung der plattenförmigen
Elemente 2 sind neben den Hub- und Senkeinheiten 4, 11 auch die Drehteller mit Greifarmen
28 versehen. Die Greifarme 28 sind der Form des jeweils zu erfassenden Randes des
plattenförmigen Elements angepaßt, wobei insbesondere beim Ergreifen der Dreiecksspitze
31 eine genaue Zentrierung und Positionierung erfolgt, so daß die Plattenaufnahme
5 ohne die Anschlagleisten 7 auskommen. Weitere (nicht dargestellte) Ausführungsformen
weisen nur eine Plattenaufnahme 5, die längs der gesamten Vorrichtung fahrbar ist,
oder nur zwei Plattenaufnahmen, die jeweils die halbe Strecke des Linearförderers
6 abdecken, wobei eine Plattenübergabe an einer mittig angeordneten Zwischenstation
9 erfolgt, auf. Sämtliche Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen sind - soweit
sie sich nicht offensichtlich ausschließen - beliebig miteinander kombinierbar.
[0032] Wichtige Aspekte der hier beschriebenen Vorrichtung zur Bearbeitung von Rändern plattenförmiger
Elemente werden im folgenden anhand der Darstellung in Fig. 8 noch einmal zusammengefaßt:
[0033] Um die Genauigkeit der Bearbeitung bei einer Randbearbeitungsvorrichtung zum Bearbeiten
von Rändern plattenförmiger Elemente (2), wie Kunststeinplatten, plattenförmiger Betonförmlinge
oder dergleichen, welche Randbearbeitungsvorrichtung wenigstens ein an einer Bearbeitungsstation
(12-15) stationär gehaltenes Bearbeitungswerkzeug, insbesondere eine Schleifeinrichtung
(3) zum Schleifen eines Randbereiches des zu bearbeitenden plattenförmigen Elementes
(2), und eine Transporteinrichtung (1, 1a, 1b, 4, 5, 6, 8, 11) aufweist, mittels welcher
das zu bearbeitende plattenförmige Element (2) an dem Bearbeitungswerkzeug (3) vorbei
bewegbar ist, zu verbessern, wird vorgeschlagen, daß die Transporteinrichtung (1,
1a, 1b, 4, 5, 6, 8, 11) eine längs zur Randbearbeitungsvorrichtung positionsgenau
linear verschiebbare Linearfördereinheit (6) mit wenigstens einer Plattenaufnahmeeinrichtung
(5, 8) umfaßt, wobei die Plattenaufnahmeeinrichtung (5, 8) zum spielfreien positionsgenauem
Aufnehmen und Festhalten des der Vorrichtung zugeführten zu bearbeitenden plattenförmigen
Elements (2) geeignet ist und mit der Linearfördereinheit (6) relativ zu dem Bearbeitungswerkzeug
(3) spielfrei an dem selben vorbeifahrbar ist.

1. Randbearbeitungsvorrichtung zum Bearbeiten von Rändern (22-26) an plattenförmigen
Elementen (2)
mit wenigstens einem an einer Bearbeitungsstation (12-15) stationär gehaltenen Bearbeitungswerkzeug
zum Bearbeiten des Randes (22-26), insbesondere einer Schleifeinrichtung (3) zum Schleifen
eines Randbereiches des zu bearbeitenden plattenförmigen Elementes (2), und
mit einer Transporteinrichtung (1, 1a, 1b, 4, 5, 6, 8, 11), mittels welcher das zu
bearbeitende plattenförmige Element (2) mit seinem zu bearbeitenden Rand (22-26) zum
Bearbeiten desselben an dem Bearbeitungswerkzeug (3) vorbei bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transporteinrichtung (1, 1a, 1b, 4, 5, 6, 8, 11) eine längs zur Randbearbeitungsvorrichtung
positionsgenau linear verschiebbare Linearfördereinheit (6) mit wenigstens einer Plattenaufnahmeeinrichtung
(5, 8) umfaßt,
wobei die Plattenaufnahmeeinrichtung (5, 8) zum spielfreien positionsgenauem Aufnehmen
und Festhalten des der Randbearbeitungsvorrichtung zugeführten zu bearbeitenden plattenförmigen
Elements (2) geeignet ist und mit der Linearfördereinheit (6) relativ zu dem Bearbeitungswerkzeug
(3) spielfrei an dem selben vorbeifahrbar ist.
2. Randbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Plattenaufnahmeeinrichtung (5, 8) eine Plattenaufnahme (5)
mit wenigstens einem Anschlagelement, insbesondere in Form einer gummierten Anschlagleiste
(7), aufweist, an dem das zu bearbeitende plattenförmige Element (2) anschlagend positioniert
festhaltbar ist.
3. Randbearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Plattenaufnahmeeinrichtung (5, 8) zum Aufnehmen und Festhalten
des zu bearbeitenden plattenförmigen Elements (2) eine Saugbefestigungseinrichtung,
insbesondere in Form einer Vakuumsaugplatte (8), umfaßt, mittels der das zu bearbeitende
plattenförmige Element (2) frei zugänglich bezüglich des zu bearbeitenden Randes (22-26)
hängend an der Plattenaufnahmeeinrichtung (5, 8) arretierbar und an dem Bearbeitungswerkzeug
(3) vorbeileitbar ist.
4. Randbearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transporteinrichtung (1, 1a, 1b, 4, 5, 6, 8, 11) weiter eine insbesondere
unterhalb der Linearfördereinheit (6) angeordnete Zu- und/oder Abführeinrichtung,
vorzugsweise in Form einer oder mehrerer sich, insbesondere in einer Längsrichtung,
in die Randbearbeitungsvorrichtung hinein bzw. aus dieser heraus erstreckenden Transportbahn
(1, 1a, 1b), zum Zu- und/oder Abführen der plattenförmigen Elemente (2) in die bzw.
aus der Randbearbeitungsvorrichtung aufweist.
5. Randbearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine Plattenaufnahmestation (16), an der das der Randbearbeitungsvorrichtung zugeführte
zu bearbeitende plattenförmige Element (2) der Plattenaufnahmeeinrichtung (5, 8) oder
einer der Plattenaufnahmeeinrichtungen (5, 8) positionsgenau zuführbar ist, und/oder
durch eine Plattenabgabestation (17), an der das bearbeitete plattenförmige Element
(2) von der Plattenaufnahmeeinrichtung (5, 8) oder einer der Plattenaufnahmeeinrichtungen
(5, 8) zum Abtransport aus der Randbearbeitungsvorrichtung hinaus in Empfang nehmbar
ist.
6. Randbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 4 und 5,
gekennzeichnet durch eine an der Plattenaufnahmestation (16) angeordnete, vorzugsweise pneumatisch betägte,
Hubeinheit (4) zum Abheben des zu bearbeitenden plattenförmigen Elements (2) von der
Zuführeinrichtung (1) und Positionieren und/oder Zentrieren derselben in der Art,
daß das angehobene plattenförmige Element (2) von der bzw. einer mittels der Linearfördereinheit
(6) in die Plattenaufnahmestation (16) gefahrenen oder fahrbaren Plattenaufnahmeeinrichtung
(5, 8) positionsgenau übernehmbar ist.
7. Randbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 4 und 5 oder nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch eine an der Plattenabgabestation (17) angeordnete, vorzugsweise pneumatisch betätigte,
Senkeinheit (11) zum Übernehmen des bearbeiteten plattenförmigen Elements (2) von
der bzw. einer im Zuge der Bearbeitung oder nach derselben mittels der Linearfördereinheit
(6) in die Plattenabgabestation (17) gefahrenen oder fahrbaren Plattenaufnahmeeinrichtung
(5, 8) und Absenken desselben auf die Abführeinrichtung (1).
8. Randbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche
4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Plattenaufnahmeeinrichtung (5, 8) oder zumindest die oder
eine der Saugbefestigungseinrichtung (8) derselben mittels der Linearfördereinheit
(6) linear in der Längsrichtung um einen bestimmten Abstand (A) hin- und her fahrbar
ist und vorzugsweise zum Aufnehmen und Abgeben eines plattenförmigen Elements (2)
aus einer Bearbeitungshöhe heraus absenkbar und wieder anhebbar ist.
9. Randbearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch mehrere Bearbeitungsstationen (12-15), an denen jeweils wenigstens ein Bearbeitungswerkzeug
(3) stationär angeordnet ist, wobei zwischen jeweils zwei der Bearbeitungsstationen
(12, 13; 13, 14; 14, 15) eine Zwischenstation (9) mit einer Dreheinrichtung (10) zum
Drehen des zu bearbeitenden plattenförmigen Elements (2) in der Art, daß in den nacheinanderfolgenden
Bearbeitungsstationen (13; 14; 15) verschiedene Ränder bearbeitbar sind, angeordnet
ist.
10. Randbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Linearfördereinheit (6) mit wenigstens zwei Plattenaufnahmeeinrichtungen (5,
8), vorzugsweise mit einer der Menge von Bearbeitungsstationen (12-15) entsprechenden
Anzahl von Plattenaufnahmeeinrichtungen (5, 8), versehen ist.
11. Randbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils aufeinanderfolgende Übergabe- oder Zwischenstationen (16, 9, 17), an denen
eine Aufnahme oder Abgabe eines plattenförmigen Elementes (2) durch die Plattenaufnahmeeinrichtungen
(5, 8) erfolgt, einen gleichen Abstand (A) zueinander aufweisen.
12. Randbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 11 und Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der stets gleiche Abstand (A) zwischen den Übergabe- oder Zwischenstationen (16,
9, 17) gleich dem bestimmten Abstand (A) ist, um den die Plattenaufnahmeeinrichtungen
(5, 8) hin- und herfahrbar sind.
13. Randbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der stets gleiche Abstand (A) zwischen den Übergabe- oder Zwischenstationen (16,
9, 17) gleich einem Abstand (A) ist, der zwischen den jeweils aufeinanderfolgenden
Plattenaufnahmeeinrichtungen (5, 8) aufrecht erhalten wird, so daß das Übergeben plattenförmiger
Elemente (2) an benachbarten Übergabestationen (16, 9; 9; 9, 17) jeweils gleichzeitig
erfolgen kann.
14. Randbearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dreheinrichtung einen horizontalen Drehteller (10) aufweist, auf dem das zu
bearbeitende plattenförmige Element (2) von der Plattenaufnahmeeinrichtung (5, 8)
nach einem vorhergenden Randbearbeitungsvorgang ablegbar ist und zum Bearbeiten eines
weiteren Randes (24, 25, 26) oder von weiteren Rändern um einen entsprechenden, vorzugsweise
wählbar voreinstellbaren, Winkel in der horizontalen Ebene drehbar ist und von dem
es anschließend durch die oder eine weitere nachfolgende Plattenaufnahmeeinrichtung
(5, 8) wieder positionsgenau aufnehmbar ist.
15. Randbearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch wenigstens eine automatisch und/oder per Hand betätigbare Werkzeugverstelleinrichtung
für das wenigstens eine Bearbeitungswerkzeug (3) zum Einstellen desselben in der Neigung
und/oder der Position in Richtung quer zur Bearbeitungsrichtung.