(19)
(11) EP 0 927 630 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
08.09.1999  Patentblatt  1999/36

(21) Anmeldenummer: 97121919.1

(22) Anmeldetag:  12.12.1997
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B30B 1/06, B30B 15/00

(54)

Presse, insbesondere Stanzpresse

Press, in particular punch press

Presse, en particulier presse à estamper


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FI FR GB IT LI NL
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
07.07.1999  Patentblatt  1999/27

(73) Patentinhaber: BRUDERER AG
CH-9320 Frasnacht (CH)

(72) Erfinder:
  • Eigenmann, Oskar
    9320 Arbon (DE)

(74) Vertreter: Blum, Rudolf Emil Ernst et al
c/o E. Blum & Co Patentanwälte Vorderberg 11
8044 Zürich
8044 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 628 403
CH-A- 543 376
CH-A- 574 323
US-A- 5 052 257
EP-A- 0 724 953
CH-A- 546 141
GB-A- 1 174 184
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Presse mit mindestens einer Drucksäule und daran angelenktem Stössel zur Verbindung mit mindestens einem Werkzeug zur formgebenden Bearbeitung eines bandförmigen, schrittweise vorgeschobenen Werkstückes, welche Presse einen Pressenrahmen und eine in demselben gelagerte Antriebswelle aufweist, auf welcher Antriebswelle mindestens eine Pleueleinheit exzentrisch gelagert ist.

    [0002] Solche Pressen werden in der Fachwelt als Stanzpressen bezeichnet und die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine sogenannte schnelllaufende Stanzpresse. Solche Pressen werden heute mit grosser Nennkraft und grossen Werkzeugeinbauräumen gebaut. Die Stössel werden von einer Antriebswelle der Presse her über eine Anordnung von Kraftübertragungselementen angetrieben, die ihrerseits sehr stabil sein müssen, eine hohe Federsteifigkeit aufweisen sollen und demgemäss hohe Massen aufweisen.

    [0003] Das bedeutet, dass im Betrieb einer schnelllaufenden Stanzpresse äusserst grosse Massen mit äusserst hohen Hubzahlen bewegt werden, womit sehr hohe Massenkräfte sowie hohe Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte auftreten.

    [0004] Im Betrieb einer schnelllaufenden Stanzpresse entstehen durch den Stössel und die Kraftübertragungselemente nicht nur sehr hohe Trägheitskräfte und Trägheitsmomente, sondern auch sehr hohe Unwuchtkräfte und Unwuchtmomente, die ausgeglichen werden müssen. Zum Ausgleichen der Unwuchtkräfte und Unwuchtmomente werden Ausgleichsgewichtseinrichtungen, also Ausgleichsmassen benötigt, die ihrerseits zusätzliche Trägheitskräfte und Trägheitsmomente erzeugen und in ihren Lagern und den Lagern ihrer Antriebsglieder Reibkräfte erzeugen.

    [0005] Weiter werden an solche Stanzpressen hohe Anforderungen an die Genauigkeit und Güte der mit ihnen hergestellten Produkte gestellt.

    [0006] Es sind viele Stanzpressen bekannt geworden, die gute konstruktive Lösungen zu einzelnen der beschriebenen Problemen beinhalten, jedoch führen Konstruktionen, die für einen gegebenen Problembereich vorteilhaft sind oft zu Nachteilen bei einem anderen Problembereich.

    [0007] Beispielsweise weist die Stanzpresse nach der CH-A-543 376 einen grossen Abstand der Drucksäulen auf, was sich vorteilhaft auf die Stössel-Kippsteifigkeit auswirkt. Weiter sind die die Antriebskraft von der Antriebswelle auf den Stössel übertragenden Bauteile derart ausgebildet, dass die in vertikaler Richtung oszillierenden Massen grösstenteils ausgeglichen sind. Jedoch sind immer noch Ausgleichsgewichtseinheiten zum vollständigen Ausgleichen der in vertikaler Richtung oszillierenden Massen notwendig, mit der Folge, dass zusätzliche Trägheitskräfte und Lagerreibungen entstehen. Insbesondere ist die Ausbildung der Maschinenteile, welche die Antriebskraft von der Antriebswelle auf den Stössel übertragen derart ausgebildet, dass lange Kraftübertragungswege vorherrschen, womit eine grössere Maschinenfederung erzeugt wird, welche sich nachteilig auf den Stanzprozess auswirken. Die Bauteile, die zur Stösselhöhenverstellung dienen und am Umlenkpunkt der Kräfte, d.h. Lagerstelle des zweiarmigen Hebels der genannten Stanzpresse angeordnet sind, werden mit der doppelten Stanzkraft belastet.

    [0008] Die CH-A-574 323 zeigt eine Stanzpresse, bei welcher die Maschinenteile, welche die Antriebskraft von der Antriebswelle auf den Stössel übertragen keine langen Kraftübertragungswege bilden. Durch die Kraftaufteilung über die einarmigen Hebel reduzieren sich die auf den Antriebspleuel und auf die Bauteile zur Stösselhöhenverstellung einwirkenden Kräfte. Jedoch weisen die Drucksäulen einen kleinen gegenseitigen Abstand auf, was sich nachteilig auf die Stössel-Kippsteifigkeit auswirkt. Im weiteren sind grosse Ausgleichsmassen erforderlich, die entsprechend hohe Trägheitskräfte, Trägheitsmomente und Lagerreibungen verursachen.

    [0009] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stanzpresse, insbesondere schnelllaufende Stanzpresse zu schaffen, die kleine Kraftübertragungswege zwischen der Antriebswelle und dem Stössel, und damit eine kleine Maschinenfederung aufweist, jedoch einen grossen gegenseitigen Abstand zwischen den Drucksäulen erlaubt und damit einem Kippen des Stössels vorteilhaft entgegengewirkt wird, die einen langen Werkzeugeinbauraum ohne ein übergrosses Ansteigen der Massen der Bauteile zur Übertragung der Antriebskraft auf den Stössel erlaubt, und die keine zusätzlichen, vertikal wirkenden Ausgleichsmassen benötigt.

    [0010] Die erfindungsgemässe Stanzmaschine, wie sie in Anspruch 1 gekennzeichnet ist, weist eine exzentrisch gelagerte Pleueleinheit auf, die über unmittelbar jeweils ein Wippenglied und einen daran angelenkten einarmigen Hebel mit einer jeweiligen Drucksäule verbunden ist.

    [0011] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, dass die Bauteile zur Übertragung der Antriebskraft von der Antriebswelle auf den Stössel steif und kaum federnd ausgebildet sind und auch im Fall von langen Werkzeugeinbauräumen kleine bewegte Massen bilden. Dadurch sind auch lediglich kleine Massen der Ausgleichsgewichte notwendig. Weiter treten im Betrieb der Stanzpresse nur kleine dynamische Massenträgheitskräfte und -momente und ein Minimum an Lagerreibungen auf.

    [0012] Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand von Ausführungswegen darstellenden Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.

    [0013] Es zeigt:

    Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Stanzpresse,

    Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1, in einem grösseren Massstab gezeichnet,

    Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie I-I der Fig. 1, in einem grösseren Massstab gezeichnet,

    Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1, in einem grösseren Massstab gezeichnet,

    Fig. 5 einen Schnitt gleich dem Schnitt nach Fig. 3 einer weiteren Ausführung des Erfindungsgegenstandes und

    Fig. 6 einen Schnitt gleich dem Schnitt nach Fig. 4 der Ausführung des Erfindungsgegenstandes nach Fig. 5.



    [0014] Die Antriebswelle 1 der Stanzpresse ist im Maschinenrahmen 2 gelagert, der oben durch eine Deckplatte 3 abgeschlossen ist. Der Antrieb der Antriebswelle 1 erfolgt von einem (nicht gezeichneten) Motor und einem Riemenantrieb, von welchem eine Riemenscheibe 4 gezeichnet ist. Die Antriebskraft wird von der Riemenscheibe 4 über eine Brems-/Kupplungsvorrichtung 5 auf die Antriebswelle 1 übertragen. Solche Brems-/Kupplungsvorrichtungen sind allgemein bekannt, und für eine detaillierte Beschreibung wird beispielsweise auf die CH-A-546 141 hingewiesen.

    [0015] In den Figuren ist zur Verdeutlichung die Bremsscheibe 6 der Brems-/Kupplungsvorrichtung eingezeichnet.

    [0016] Die Antriebswelle 1 weist einen exzentrischen Abschnitt 7 auf, auf welchem eine Pleueleinheit gelagert ist, die allgemein mit der Bezugsziffer 8 bezeichnet ist.

    [0017] Bei der Ausführung nach der Fig. 3 und 4 weist die Pleueleinheit 8 zwei Pleuelglieder 9, 10 auf. Bei der Ausführung nach den Fig. 5 und 6, die weiter unten noch beschreiben sein wird, weist die Pleueleinheit 8 vier Pleuelglieder 11, 12, 13, 14 auf.

    [0018] Die Pleuelglieder 9, 10 sind bei ihren unteren Enden von einem gemeinsamen Pleuelbolzen 15 durchsetzt. Der Pleuelbolzen 15 steht bei beiden Enden mit einem Gleitstein 16, 17 in Verbindung. Der Gleitstein 16 ist in der Führung 18 geführt, und der Gleitstein 17 ist in der Führung 19 geführt.

    [0019] Am Pleuelbolzen 15 sind vier Laschen 20, 21, 22, 23 angelenkt. Die Laschen 20, 21 bilden ein erstes Laschenpaar, bei welchem die oberen Enden der Laschen 20, 21 in das Pleuelglied 10 hineinragen. Die Laschen 22, 23 bilden ein zweites Laschenpaar, bei welchem die oberen Enden der Laschen 20, 23 in das Pleuelglied 9 hineinragen.

    [0020] Die Lasche 20 des ersten Laschenpaares 20, 21 ist bei ihrem unteren Ende an einem ersten Schwenkzapfenglied 24 angelenkt. Die Lasche 21 des ersten Laschenpaars 20, 21 ist an einem zweiten Schwenkzapfenglied 25 angelenkt. Die Lasche 22 des zweiten Laschenpaars 22,23 ist ebenfalls am zweiten Schwenkzapfenglied 25 angelenkt. Die Lasche 23 des zweiten Laschenpaars 22, 23 ist an einem dritten Schwenkzapfenglied 26 angelenkt.

    [0021] Das erste Schwenkglied 24 und das dritte Schwenkzapfenglied 26 sind in einem ersten zweiarmigen Hebel 27 eingesetzt, der somit über die Laschen 20 und 23 zur Aufnahme der Pfeilhöhe mit den Pleuelgliedern 9 und 10 gelenkig verbunden ist.

    [0022] Das zweite Schwenkzapfenglied 25 ist in einem zweiten zweiarmigen Hebel 28 eingesetzt, der somit über die Laschen 21 und 22 zur Aufnahme der Pfeilhöhe ebenfalls mit den Pleuelgliedern 9 und 10 gelenkig verbunden ist.

    [0023] Bei der gezeigten Ausführung sind die als Wippenglieder arbeitenden zweiarmigen Hebel 27, 28 punktsymmetrisch ausgebildet. Sie weisen bei der gezeichneten Ausführung Hebelarme mit derselben Länge auf. Es sind jedoch auch Ausführungen mit ungleich langen Hebelarmen vorgesehen. Diese zweiarmigen Hebel 27, 28 sind über Bolzen 29, 30 im Maschinenrahmen 2 gelagert (Fig. 2 und Fig. 4).

    [0024] Bei ihrem von den Laschen 20, 21, 22, 23 entfernten Ende sind die zweiarmigen Hebel 27, 28 über Schwenkzapfen 31, 32 an einarmigen Hebeln 33, 34 angelenkt. Beim anderen Ende sind die einarmigen Hebel 33, 34 über Schwenkzapfen 35, 36 und Laschen 37, 38 an den Spindelmuttern 39, 40 der Stösselhöhenverstellvorrichtungen 41, 42 angelenkt, von welchen die Spindeln 43, 44, die Geradführungszapfen 45, 46, die im Maschinenrahmen 2 geführt sind und die Antriebszahnräder 47, 48 zum Rotieren der Spindeln 43, 44 gezeichnet sind. In der Fig. 4 sind für die einarmigen Hebel zusätzlich zu den Bezugsziffern 33, 34 auch Bezugsziffern 33', 34' eingetragen. Der Grund dafür ist, dass jeder dieser Hebel aus konstruktiven Gründen zwei einzelne nebeneinander angeordnete Arme, nämlich 33, 33' und 34, 34' aufweist.

    [0025] Eine detaillierte Beschreibung dieser Stösselhöhenverstellvorrichtungen kann der US-A-5 052 257 entnommen werden.

    [0026] An jedem einarmigen Hebel 33, 34 ist über einen Schwenkzapfen 49, 50 eine Drucksäule 51, 52 angelenkt, welche Drucksäulen 51, 52 durch bewegliche Dichtungen 53, 54 hindurchverlaufen und über Bolzen 55, 56 am Stössel 57 angelenkt sind.

    [0027] Es ist zu bemerken, dass bei der gezeichneten Ausführung der Abstand zwischen den die Drucksäulen 51, 52 tragenden Schwenkzapfen 49, 50 und den Schwenkzapfen 35, 36 bei den Stösselhöhenverstellvorrichtungen 41, 42 grösser ist als der Abstand zwischen den die Drucksäulen 51, 52 tragenden Schwenkzapfen 49, 50 und den Schwenkzapfen 31, 32 bei den zweiarmigen Hebeln 27, 28. Diese relativen Abstände sind nicht zwingend. Es können bei weiteren Ausführungen andere Abstandsverhältnisse vorhanden sein.

    [0028] Vom Stössel 57 ragen Führungssäulen 58, 59 nach unten, die in der Bandlaufebene 60 in Säulenführungen 61, 62 geführt sind. In Stanzpressen wird die Bandlaufebene 60 als diejenige Ebene definiert, die durch das schrittweise vorgeschobene, zu bearbeitende Metallband bestimmt ist. Unter dem Stössel 57 befindet sich die mit dem Maschinenrahmen 2 verbundene Werkzeugaufspannplatte 63.

    [0029] Die Pleuelglieder 9, 10 der Pleueleinheit 1 weisen oben Fortsätze 64, 65 auf. An diesen Fortsätzen 64, 65 sind Querstangen 66, 67 angelenkt, die von den Fortsätzen 64, 65 aus in entgegengesetzte Richtungen weisen. Die Bezugsziffern 68, 69 bezeichnen die Anlenkbolzen. Die Querstangen 66, 67 sind bei ihren von den Fortsätzen entfernten Enden über Anlenkbolzen 70, 71 mit exzentrisch gelagerten Ausgleichsgewichtsteilen 72, 73 verbunden. Die Lagerstellen dieser Ausgleichsgewichtsteile 72, 73 sind mit den Bezugsziffern 74, 75 angedeutet.

    [0030] Diese Ausgleichsgewichtsteile 72, 73 dienen dazu, die horizontalen Komponenten der rotierenden Unwuchtmasse der Stanzpresse auszugleichen.

    [0031] Die Dimensionen, Längen der Hebelarme und Massen aller Bauteile zum Antrieb des Stössels 57 sowie der Stössel 57 selbst sind derart bemessen, dass keine resultierende Unwucht in vertikaler Richtung auftritt, d.h. es ist keine zusätzliche Ausgleichsmasse zum Ausgleichen von irgendwelchen vertikalen Unwuchtskomponenten notwendig.

    [0032] Betrachtet man den Weg der Kraftübertragung von der Pleueleinheit 8 zum Stössel 57 und die Ausbildung der entsprechenden Bauteile der Stanzpresse, lässt sich folgendes feststellen.

    [0033] Die Drucksäulen 51, 52 weisen einen sehr grossen Abstand von einander auf. Folglich sind sie bei den äusserst möglichen Stellen am Stössel 57 angelenkt, so dass bei einer aussermittigen Stanzbelastung des Stössels 57 der Widerstand gegen ein Kippen gewährleistet ist.

    [0034] Der Kraftübertragungsweg von der Pleueleinheit 8 zum Stössel 57 ist äusserst kurz. Damit ist unter Stanzbelastung eine minimale Federung der an der Kraftübertragung teilnehmenden Bauteile sichergestellt, welche entsprechend sehr steife Bauteile sind. Weiter sind die Bauteile derart ausgebildet, dass sie insgesamt eine kleine Masse aufweisen. Damit sind die Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte klein und überdies können die Lagerbelastungen und somit die Lagerreibungen tief gehalten werden. Folglich kann die Antriebsleistung tief gehalten werden. Auch werden die Lagerspiele kleiner und es können Erzeugnisse mit einer höheren Präzision hergestellt werden.

    [0035] Die in der Fig. 1 gezeichnete Pleueleinheit 8 bewegt sich in vertikaler Richtung gesehen offensichtlich zwischen einer obersten Stellung (obere Totpunktstellung) und einer untersten Stellung (untere Totpunktstellung) und durchläuft eine Mittelstellung, die von der obersten und untersten Stellung denselben Abstand aufweist. In dieser Mittelstellung bestimmen die geometrischen Achsen der Anlenkstellen der Bauteile zur Übertragung der Antriebskraft eine geometrische Gerade. Das heisst, siehe Fig. 2, dass die Längsmittelachsen der Bolzen, bzw. Zapfen 24, 30, 32, 50, 36 einerseits und 24, 29, 31, 49, 35 andererseits, auf einer gemeinsamen Geraden liegen. Damit ergibt sich der Vorteil, dass die Ausschläge der Hebel 28, 34, bzw. 27, 33 im Betrieb der Stanzpresse auf ein Minimum beschränkt sind.

    [0036] Die oben beschriebene Ausführung der erfindungsgemässen Stanzpresse zeigt in den Figuren 3 und 4 insbesondere eine Einwellen-Zweipunkt-Stanzpresse, d.h. eine Stanzpresse mit zwei Drucksäulen 51, 52.

    [0037] Die Erfindung ist jedoch auch beispielsweise bei einer Einwellen-Vierpunkt-Stanzpresse anwendbar, welche Ausführung nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 beschrieben wird.

    [0038] Aus Gründen der Klarheit werden für diese Beschreibung so weit wie mögliche dieselben Bezugsziffern verwendet, die für die vorgehende Beschreibung verwendet worden ist.

    [0039] Die gezeichnete Stanzpresse weist eine Antriebswelle 1 auf, die im Maschinenrahmen 2 gelagert ist, wobei die Deckplatte mit der Bezugsziffer 3 bezeichnet ist.

    [0040] Der Antrieb erfolgt von einem nicht gezeichneten Motor über einen Riemenantrieb, von welchem die Riemenscheibe 4 ersichtlich ist. Die Bezugsziffer 5 bezeichnet die Kupplungs-/Bremsvorrichtung, von welcher die Bremsscheibe 6 sichtbar ist.

    [0041] Die auf dem exzentrischen Abschnitt 7 der Antriebswelle 1 gelagerte Pleueleinheit 8 weist vier nebeneinander angeordnete Pleuelglieder 11, 12, 13, 14 auf. Die Pleuelglieder 11, 12, 13, 14 sind mit einem gemeinsamen Pleuelbolzen 15 verbunden.

    [0042] An seinen äusseren Enden ragt der Pleuelbolzen 15 in je einen Gleitstein 16, 17, und in seinem mittleren Bereich ist ein weiterer Gleitstein 76 angeordnet. Die Gleitsteine 16, 17 sind in Führungen 18, 19 geführt und der weitere Gleitstein 76 ist in der Führung 77 geführt.

    [0043] Auf dem Pleuelbolzen 15 sind acht Laschen 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85 gelagert.

    [0044] Die vier Laschen 78, 79, 80, 81, die über dem Pleuelbolzen 15 an den zwei Pleuelgliedern 11, 12 angelenkt sind, bilden eine erste Laschengruppe, und die vier Laschen 82, 83, 84, 85, die über dem Pleuelbolzen 15 an den zwei Pleuelgliedern 13, 15 angelenkt sind, bilden eine zweite Laschengruppe.

    [0045] Die inneren zwei, unmittelbar nebeneinander angeordneten Laschen 79, 80 der ersten Laschengruppe 78, 79, 80, 81 sind über ein gemeinsames Schwenkzapfenglied 86 an einem ersten zweiarmigen Hebel 87 angelenkt.

    [0046] Die äusseren zwei Laschen 78, 81 der ersten Laschengruppe 78, 79 80, 81 sind über jeweils ein separates Schwenkzapfenglied 88, bzw. 89 an einem zweiten zweiarmigen Hebel 90 angelenkt.

    [0047] Die inneren zwei, unmittelbar nebeneinander angeordneten Laschen 83, 84 der zweiten Laschengruppe 82, 83, 84, 85 sind über ein weiteres gemeinsames Schwenkzapfenglied 91 an einem dritten zweiarmigen Hebel 92 angelenkt.

    [0048] Die äusseren zwei Laschen 82, 85 der zweiten Laschengruppe 82, 83, 84, 85 sind über jeweils ein weiteres separates Schwenkzapfenglied 93 bzw. 94 an einem vierten zweiarmigen Hebel 95 angelenkt.

    [0049] Der erste zweiarmige Hebel 87 und der neben ihm angeordnete dritte zweiarmige Hebel 92 sind auf einem gemeinsamen Bolzen 30 gelagert.

    [0050] In gleicher Weise sind der zweite zweiarmige Hebel 90 und der neben ihm angeordnete vierte Hebel 95 auf einem gemeinsamen Bolzen 29 gelagert.

    [0051] Der erste zweiarmige Hebel 87 ist über einen Schwenkzapfen 96 an einem ersten einarmigen Hebel 97 angelenkt, an welchem eine erste Drucksäule 98 angelenkt ist. Der zweite zweiarmige Hebel 90 ist über einen Schwenkzapfen 99 an einem zweiten einarmigen Hebel 100 angelenkt, an welchem eine zweite Drucksäule 101 angelenkt ist. Der dritte zweiarmige Hebel 92 ist über einen Schwenkzapfen 102 an einem dritten einarmigen Hebel 103 angelenkt, an welchem eine dritte Drucksäule 104 angelenkt ist. Der vierte zweiarmige Hebel 95 ist über einen Schwenkzapfen 105 an einem vierten einarmigen Hebel 106 angelenkt, an welchem eine vierte Drucksäule 107 angelenkt ist.

    [0052] Die vier Drucksäulen 98, 101, 104, 107 sind gemeinsam am Stössel 57 angelenkt, so dass eine Vierpunktaufhängung des Stössels 57 vorhanden ist.

    [0053] Die restlichen Baueinheiten dieser zweiten Ausführung, z.B. Massenausgleichsgewichte mit deren Antrieb, Stösselhöhenverstellung, Stösselführung, etc. sind gleich denjenigen der ersten Ausführung ausgebildet, so dass sich eine nochmalige Beschreibung derselben erübrigt. Zu bemerken ist lediglich, dass bei der zweiten Ausführung verschiedene Baueinheiten im Vergleich mit der ersten Ausführung doppelt vorhanden sind. Der Längsschnitt der zweiten Ausführung gleicht dem Längsschnitt der ersten Ausführung nach Fig. 1.


    Ansprüche

    1. Presse mit mindestens einer Drucksäule (51, 52; 98, 101, 104, 107) und daran angelenktem Stössel (57) zur Verbindung mit mindestens einem Werkzeug zur formgebenden Bearbeitung eines bandförmigen, schrittweise vorgeschobenen Werkstückes, welche Presse einen Pressenrahmen (2) und eine in demselben gelagerte Antriebswelle (1) aufweist, auf welcher Antriebswelle (1) mindestens eine Pleueleinheit (8) exzentrisch gelagert ist,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Pleueleinheit (8) jeweils unmittelbar über ein Wippenglied (27, 28; 87, 90, 92, 95) und nachfolgend über eine mit dem Wippenglied (27, 28; 87, 90, 92, 95) gelenkig verbundenen einarmigen Hebel (33, 34; 97, 100, 103, 106) mit einer jeweiligen Drucksäule verbunden ist.
     
    2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wippenglied (27, 28; 87, 90, 92, 95) punktsymmetrisch ausgebildet und in seinem Symmetriepunkt im Pressenrahmen (2) gelagert ist.
     
    3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wippenglied (27, 28; 87, 90, 92, 95) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist.
     
    4. Presse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der das Wippenglied bildende zweiarmige Hebel (27, 28; 87, 90, 92, 95) um eine unverschiebbare Achse (29, 30) drehbar im Pressenrahmen (2) gelagert, bei einem Ende mit der Pleueleinheit (8) gelenkig verbunden und beim entgegengesetzten Ende unmittelbar am einarmigen Hebel (33, 34; 97, 100, 103, 106) angelenkt ist, welcher einarmiger Hebel (33, 34; 97, 100, 103, 106) bei seinem vom zweiarmigen Hebel (27, 28; 87, 90, 92, 95) entfernten Ende mit einer mit dem Pressenrahmen (2) verbundenen Stösselhöhenverstellvorrichtung (41, 42) gelenkig verbunden ist.
     
    5. Presse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen, Massen und Hebelarmlängen der sich im Betrieb der Presse bewegenden Bauteile derart gewählt sind, dass im Betrieb die vertikale Komponente der sich bewegenden Massen gleich Null ist, so dass keine Bauteile für den vertikalen Massenausgleich notwendig sind.
     
    6. Presse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiarmigen Hebel (27, 28; 87, 90, 92, 95) zum Ausgleich der Pfeilhöhe über die Laschen (20, 21, 22, 23; 78-85) an der Pleueleinheit (8) angelenkt sind, und dass in einer Betriebsstellung der Presse die Schwenk- bzw. Drehachsen der Anlenkstellen der einarmigen Hebel (33, 34; 97, 100, 103, 106) an den Stösselhöhenverstellvorrichtungen (41, 42), den Anlenkstellen der Drucksäulen (51, 52; 98, 101, 104, 107) an den einarmigen Hebeln (33, 34; 97, 100, 103, 106), der Anlenkstellen der einarmigen Hebel (33, 34; 97, 100, 103, 106) an den zweiarmigen Hebeln (27, 28; 87, 90, 92, 95), der Schwenklagerstellen der zweiarmigen Hebel (27, 28; 87, 90, 92, 95) und der Anlenkstellen der zweiarmigen Hebel (27, 28; 87, 90, 92, 95) an den dieselben mit der Pleueleinheit (8) verbindenden Laschen (20-23; 79-85) auf einer gemeinsamen Geraden liegen.
     
    7. Presse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pleueleinheit (8) Fortsätze (64, 65) aufweist, welche der Anlenkstelle, der die Pleueleinheit (8) mit den zweiarmigen Hebeln (27, 28; 87, 90, 92, 95) verbindenden Laschen (20-23; 78-85) relativ zur Antriebswelle (1) gegenüberliegen, dass an den Fortsätzen (64, 65) Querstangen (66, 67) angelenkt sind, die von denselben in entgegengesetzten Richtungen wegragen und beim von den Fortsätzen (64, 65) entfernten Ende an jeweils einem exzentrisch gelagerten Ausgleichsgewichtsteil (72, 73) angelenkt sind, welche Ausgleichsgewichtsteile (72, 73) dazu bestimmt sind, die horizontalen Komponenten der rotierenden Unwuchtmasse der Stanzpresse auszugleichen.
     
    8. Presse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pleueleinheit (8) mindestens zwei auf der Antriebswelle (1) nebeneinander angeordnete Pleuelglieder (9, 10; 11-14) aufweist, welche Pleuelglieder (9, 10; 11-14) über Laschen (20-23; 78-85) zur Aufnahme der Pfeilhöhe mit mindestens zwei voneinander weg weisenden zweiarmigen Hebeln (27, 28; 87, 90, 92, 95) verbunden sind, welche Pleuelglieder (9, 10; 11-14) beim von der Antriebswelle (1) entfernten Ende von einem Pleuelbolzen (15) durchsetzt ist, der mit Gleitsteingliedern (16, 17; 76) zur Geradführung der Pleuelglieder (9, 10; 11-14) verbunden ist, auf welchem Pleuelbolzen (15) die Laschen (20, 21; 22,23; 78, 79; 80 81; 82, 83; 84, 85) paarweise derart angeordnet sind, dass die Laschen (20, 21; 22,23; 78, 79; 80, 81; 82, 83; 84, 85) jedes Paares mit ihrem ersten Ende in jeweils ein Pleuelglied (9, 10; 11-14) hineinragen.
     
    9. Presse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Lasche (20, 23; 78, 81; 82, 85) jedes Laschenpaares über ein Schwenkzapfenglied (24, 26; 88, 89; 93, 94) an einem der zweiarmigen Hebel (27; 90, 95) angelenkt ist und die andere Lasche (21, 22; 79, 80; 83, 84) über ein weiteres Schwenkzapfenglied (25; 88, 91) an einem weiteren, zum erstgenannten in der entgegengesetzten Richtung weisenden zweiarmigen Hebel (28; 87, 92) angelenkt ist.
     
    10. Presse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Pleueleinheit (8) zwei nebeneinander angeordnete Pleuelglieder (9, 10) und damit eine Gruppe von vier nebeneinander angeordneten Laschen (20 - 23) aufweist, von welchen die inneren zwei, unmittelbar nebeneinander angeordneten Laschen (21, 22) über ein gemeinsames Schwenkzapfenglied (25) an einem der zweiarmigen Hebel (28) angelenkt ist und die äusseren zwei, voneinander entfernt angeordneten Laschen (20, 23) der Gruppe über jeweils ein separates Schwenkzapfenglied (24, 26) am weiteren, zum erstgenannten in der entgegengesetzten Richtung weisenden zweiarmigen Hebel (27) angelenkt ist.
     
    11. Presse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Pleueleinheit vier nebeneinander angeordnete Pleuelglieder (11 - 14) und damit acht nebeneinander angeordneten Laschen (78 - 85) aufweist, die in zwei nebeneinander angeordneten Gruppen (78-81; 82 - 85) zu je vier Laschen aufgeteilt sind, dass die inneren zwei unmittelbar nebeneinander angeordneten Laschen (79, 80) der einen Gruppe (78 - 81) über ein gemeinsames Schwenkzapfenglied (86) an einem ersten zweiarmigen Hebel (87) angelenkt ist und die äusseren zwei, voneinander entfernt angeordneten Laschen (78, 81) dieser einen Gruppe (78 - 81) über jeweils ein separates Schwenkzapfenglied (88, 89) an einem zweiten, zum ersten in der entgegengesetzten Richtung weisenden zweiarmigen Hebel (90) angelenkt ist, dass die inneren zwei, unmittelbar nebeneinander angeordneten Laschen (83, 84) der anderen Laschengruppe (82 - 85) über ein weiteres gemeinsames Schwenkzapfenglied (91) an einem dritten zweiarmigen Hebel (92) angelenkt ist, der in derselben Richtung wie der erste zweiarmige Hebel (87) weist, dass die äusseren zwei, voneinander entfernt angeordneten Laschen (82, 85) der anderen Laschengruppe (82 - 85) über jeweils ein separates Schwenkzapfenglied (93, 94) an einem vierten, zum dritten in der entgegengesetzten Richtung weisenden, vierten Hebel (95) angelenkt ist, welche vier zweiarmigen Hebel (87, 90, 92, 95) an jeweils einem einarmigen, mit einer Drucksäule (98, 101, 104, 107) verbundenen Hebel (97, 100, 103, 106) angelenkt sind, derart, dass der Stössel (57) der Presse an vier Drucksäulen (98, 101, 104, 107) aufgehängt ist.
     


    Claims

    1. Press with at least one pressing column (51, 52; 98, 101, 104, 107) and a ram (57) pivotally mounted thereto to be connected to at least one tool for a shape producing working of a strip-shaped workpiece which is advanced step by step, which press includes a press frame (2) and a drive shaft (1) which is supported in same, on which drive shaft (1) at least one connecting rod unit (8) is supported eccentrically, characterized in that the connecting rod unit (8) is connected to a respective pressing column directly via a rocking member (27, 28; 87, 90, 92, 95) and thereafter via a single arm lever (33, 34, 97, 100, 103, 106) pivotally mounted to the rocking member (27, 28; 87, 90, 92, 95).
     
    2. Press according to claim 1, characterized in that the rocking member (27, 28; 87, 90, 92, 95) is of a point symmetrical design and is supported at its point of symmetry in the press frame (2).
     
    3. Press according to claim 1 or 2, characterized in that the rocking member (27, 28; 87, 90, 92, 95) is designed as a double arm lever.
     
    4. Press according to one of the preceding claims, characterized in that the double arm lever (27, 28; 87, 90, 92, 95) which forms the rocking member is supported in the press frame (2) for rotation about a stationary axis (29, 30), is pivotally mounted at one end to the connecting rod unit (8), and at the opposite end directly to the single arm lever (33, 34; 97, 100, 103, 106), which single arm lever (33, 34; 97, 100, 103, 106) is pivotally mounted at its end remote from the double arm lever (27, 28; 87, 90, 92, 95) to a device (41, 42) for adjusting the height position of the ram mounted to the press frame (2).
     
    5. Press according to one of the preceding claims, characterized in that the dimensions, masses and lengths of the lever arms of the structural members which move when the press is in operation are selected such, that when the press is in operation the vertical component of the moving masses is zero, so that no structures for a vertical balancing of masses are needed.
     
    6. Press according to one of the preceding claims, characterized in that the double arm levers (27, 28; 87, 90, 92, 95), in order to compensate for the height of arrow, are pivotally mounted to the connecting rod unit (8) via link members (20, 21, 22, 23; 78 - 85), and that in one operational position of the press the pivot axes and axes of rotation, respectively of the points where the single arm levers (33, 34; 97, 100, 103, 106) are connected to the devices (41, 42) for the adjusting of the height position of the ram, of the points where the pressing columns (51, 52; 98, 101, 104, 107) are pivotally mounted to the single arm levers (33, 34; 97, 100, 103, 106), of the points where the single arm levers (33, 34; 97, 100, 103, 106) are pivotally mounted to the double arm levers (27, 28; 87, 90, 92, 95), of the points where the double arm levers (27, 28; 87, 90, 92, 95) are pivotally supported, and of the points where the double arm levers (27, 28; 87, 90, 92, 95) are pivotally mounted to the link members (20-23; 79-85) connecting them to the connecting rod unit (8), are located on a straight line common to all.
     
    7. Press according to one of the preceding claims, characterized in that the connecting rod unit (8) includes projecting extensions (64, 65) which are located relative to the drive shaft (1) opposite of the point where the connecting rod unit (8) is pivotally mounted to the link members (20-23; 78-85) via which the connecting rod unit (8) is connected to the double arm levers (27, 28; 87, 90, 92, 95), further wherein lateral bars (60, 67) extend from the projecting extensions (64, 65) in opposite directions and are pivotally mounted at their ends remote from the projecting extensions (64, 65) each to an eccentrically supported mass balancing weight body (72, 73), which mass balancing weight bodies (72, 73) are adapted to balance the horizontal components of the rotating unbalanced mass of the punch-press.
     
    8. Press according to one of the preceding claims, characterized in that the connecting rod unit (8) comprises at least two connecting rod members (9, 10; 11-14) which connecting rod members (9, 10; 11-14) are connected via link members (20-23; 78-85) for the absorbing of the heights of arrow to at least two double arm levers (27, 28; 87, 90, 92, 95) which extend in opposite directions away from each other and in which a connecting rod pin (15) is received at the end remote from the drive shaft (1), which is connected to slider members (16, 17; 76) for a rectilinear guiding of the connecting rod members (9, 10; 11-14), on which connecting rod pin (15) the link members (20, 21; 22, 23; 78, 79; 80, 81; 82, 83; 84, 85) are arranged in pairs in such a manner that the link members (20, 21; 22, 23; 78, 79; 80, 81; 82, 83; 84, 85) of each pair project at their first end into a respective connecting rod member (9, 10; 11-14).
     
    9. Press according to claim 8, characterized in that the one link member (20, 23; 78, 81; 82, 85) of each pair of link members is pivotally mounted to one of the double arm levers (27; 90, 95) via a pivot pin member (24, 26; 88, 89; 93, 94) and the other link member (21, 22; 79, 80; 83, 84) is pivotally mounted via a further pivot pin member (25; 88, 91) to a further double arm lever (28; 87, 92) extending in the opposite direction of the first named double arm lever.
     
    10. Press according to claim 9, characterized in that the connecting rod unit (8) comprises two connecting rod members (9, 10) arranged side by side and accordingly a group of four link members (20-23) arranged side by side, of which the inner two link members (21, 22) which are located directly side by side are pivotally mounted via a pivot pin member (25) common to both to one of the double arm levers (28), and the outer two link members (20, 23) which are located remote from each others are pivotally mounted by a respective separate pivot pin member (24, 26) to the further double arm lever (27) which projects in the opposite direction of the first named one.
     
    11. Press according to claim 9, characterized in that the connecting rod unit comprises four connecting rod members (11-14) located side by side and accordingly eight link members (78-85) located side by side which are divided in two groups (78-81; 82-85) of four link members located side by side, that the inner two link members (79, 80) of the one group (78-81) located directly side by side are pivotally mounted via a pivot pin member (86) common to both to a first double arm lever (87) and the outer two link members (78, 81) of this one group (78-81) located remote from each other are pivotally mounted each via a respective separate pivot pin member (88, 89) to a second double arm lever (90) extending in an opposite direction relative to the first one, that the inner two link members (83, 84) of the other link member group (82-85) which are located directly side by side are pivotally mounted via a further common pivot pin member (91) to a third double arm lever (92) which extends in the same direction as the first double arm lever (87) that the outer two link members (82, 85) of the other link member group (82-85) which are located remote from each other are pivotally mounted each via a respective pivot pin member (93, 94) to a fourth lever (95) extending in an opposite direction relative to the third one, which four double arm levers (87, 90, 92, 95) are pivotally mounted each to a single arm lever (97, 100, 103, 106) which is mounted to a pressing column ((98, 101, 104, 107) so that the ram (57) of the press is suspended on four pressing columns (98, 101, 104, 107).
     


    Revendications

    1. Presse avec au moins une colonne de pression (51,52; 98,101,104,107) connectée de façon articulée avec un poinçon (57) destiné à maintenir un outil pour le façonnage d'un matériau en bande avançant pas à pas, la presse comportant un châssis (2) dans lequel tourne un arbre d'entraînement (1) sur lequel est monté par un palier excentrique au moins un organe formant bielle (8), caractérisée en ce que cet organe formant bielle (8) est relié à chaque colonne de pression correspondante par connexion directe de l'organe avec un culbuteur (27,28; 87,90,92,95), lui-même articulé sur un levier à un bras (33,34; 97,100,103,106).
     
    2. Presse selon la revendication 1, caractérisée en ce que le culbuteur (27,28; 87,90,92,95) présente une symétrie centrale et que son centre de symétrie tourillonne dans le châssis (2).
     
    3. Presse selon une des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que le culbuteur (27,28; 87,90,92, 95) est un levier à deux bras.
     
    4. Presse selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le levier à deux bras formant le culbuteur (27,28; 87,90,92,95) tourillonne dans le châssis (2) par l'intermédiaire d'un axe (29,30) non déplaçable, qu'il est articulé à une extrémité sur l'organe formant bielle (8) et à l'autre extrémité directement sur un levier à un bras (33,34; 97,100,103,106), lequel est lui-même articulé à son extrémité éloignée du levier à deux bras (27,28; 87,90,92,95) sur un dispositif (41,42) de réglage de la hauteur du poinçon relié au châssis (2).
     
    5. Presse selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les dimensions, masses et bras de levier des éléments de la presse mobiles pendant son fonctionnement sont choisis de manière à ce que lors de ce fonctionnement la composante verticale des masses en mouvement soit nulle, de façon à ne nécessiter aucune pièce pour la compensation verticale des masses.
     
    6. Presse selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que pour compenser la hauteur de la flèche les leviers à deux bras (27,28; 87,90,92,95) sont articulés sur l'organe formant bielle (8) par l'intermédiaire d'éclisses (20,21,22,23; 78-85) et en ce qu'en une position de fonctionnement de la presse les axes de pivotement, respectivement de rotation des articulations entre les leviers à un bras (33,34; 97,100,103, 106) et les dispositifs (41,42) de réglage de la hauteur du poinçon, entre les colonnes de pression (51,52; 98, 101,104,107) et les leviers à un bras (33,34; 97,100,103, 106), entre les leviers à un bras (33,34 ; 97,100,103, 106) et les leviers à deux bras (27,28; 87,90,92,95) ainsi que les axes centraux des leviers à deux bras (27,28; 87,90,92,95) et les articulations entre les leviers à deux bras (27,28; 87,90,92,95) et le éclisses (20-23; 79-85) réunissant ces derniers à l'organe formant bielle (8) sont alignés le long d'une droite.
     
    7. Presse selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'organe formant bielle (8) présente des appendices (64,65) situés à l'opposé par rapport à l'arbre d'entraînement (1) des articulations entre l'organe formant bielle (8) et les éclisses (20-23; 78-85) le réunissant aux leviers à deux bras (27,28; 87,90,92,95), que les barres transversales (66,67) sont articulées sur les appendices (64,65) et s'étendent à partir de ceux-ci en des directions opposées, chaque barre étant articulée à chacune de ses extrémités éloignées de l'appendice (64,65) sur un contrepoids excentrique (72,73) destiné à compenser les composantes horizontales du balourd des masses rotatives de la presse.
     
    8. Presse selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'organe formant bielle (8) comporte au moins deux éléments de bielle (9,10; 11-14) disposés côte à côte sur l'arbre d'entraînement (1) et reliés par des éclisses (20-23; 78-85) servant à compenser la hauteur de la flèche avec au moins deux leviers à deux bras (27,28; 87,90,92,95) s'étendant en des directions opposées, les éléments de bielle (9,10; 11-14) étant traversés à leurs extrémités éloignées de l'arbre d'entraînement (1) par un axe de bielle (15) relié à des glisseurs (16,17; 76) servant à un guidage rectiligne des éléments de bielle (9,10; 11-14), les éclisses (20,21; 22,23; 78,79; 80,81; 82,83; 84,85) étant disposées par paires sur l'axe de bielle (15) de façon à ce que les éclisses (20,21; 22,23; 78,79; 80,81; 82,83; 84,85) de chaque paire s'étendent chacune par leur première extrémité à l'intérieur d'un élément de bielle (9,10; 11-14)
     
    9. Presse selon la revendication 8, caractérisée en ce qu'une éclisse (20,23; 78,81; 82,85) de chaque paire d'éclisses est articulée sur un des leviers à deux bras (27; 90,95) par l'intermédiaire d'un goujon (24,26; 88,89; 93,94), et que l'autre éclisse (21,22; 79,80; 83,84) est articulée par l'intermédiaire d'un autre goujon (25; 88,91) sur un autre levier à deux bras (28; 87,92) s'étendant en direction opposée au premier.
     
    10. Presse selon la revendication 9, caractérisée en ce que l'organe formant bielle (8) comporte deux éléments de bielle (9,10) disposés côte à côte, et par conséquent un groupe de quatre éclisses (20-23) agencées côte à côte, les deux éclisses intérieures (21,22) disposées au voisinage immédiat l'une de l'autre étant articulées sur l'un des leviers à deux bras (28) par l'intermédiaire d'un goujon (25) commun, et les deux éclisses extérieures (20,23), et éloignées l'une de l'autre, du groupe étant chacune articulée par l'intermédiaire d'un goujon séparé (24,26) sur l'autre levier à deux bras (27), lequel s'étend en direction opposée au premier nommé.
     
    11. Presse selon la revendication 9, caractérisée en ce que l'organe formant bielle comporte quatre éléments de bielle (11-14) disposés côte à côte, et par conséquent huit éclisses (78-85) agencées côte à côte et divisées en deux groupes (78-81; 82-85) disposés l'un à côté de l'autre et comportant quatre éclisses chacun, les deux éclisses intérieures (79,80) de l'un des groupes (78-81) disposées au voisinage immédiat l'une de l'autre étant articulées sur un premier levier à deux bras (87) par l'intermédiaire d'un goujon commun (86), et les deux éclisses extérieures (78-81) de ce groupe (78-81) qui sont éloignées l'une de l'autre étant chacune articulée par l'intermédiaire d'un goujon séparé (88,89) sur un second levier à deux bras (90), lequel s'étend en direction opposée au premier, les deux éclisses intérieures (83,84) de l'autre groupe d'éclisses (82-85) disposées au voisinage immédiat l'une de l'autre étant articulées par l'intermédiaire d'un autre goujon commun (91) sur un troisième levier à deux bras (92) s'étendant dans la même direction que le premier levier à deux bras (87), les deux éclisses extérieures (82,85) et éloignées l'une de l'autre de l'autre groupe d'éclisses (82-85) étant chacune articulée par l'intermédiaire d'un goujon séparé (93,94) sur un quatrième levier (95) qui s'étend en direction opposée au troisième levier, les quatre leviers à deux bras (87,90,92,95) étant chacun articulé sur un levier à un bras (97,100,103,106) relié à une colonne de pression (98,101,104,107), de façon à ce que le poinçon (57) de la presse soit suspendu à quatre colonnes de pression (98,101,104,107).
     




    Zeichnung