[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen von Haften am Winkelfalz eines
holzunterbauten, aus Scharen zusammengesetzten und als Stehfalzabdeckuung ausgebildeten
Metalldaches in Klempnertechnik, wobei die Haften ein den Falz der Scharen übergreifendes
und mit dem Falz verbindbares Kopfteil aufweisen.
[0002] Bei auf einem Holzunterbau angeordneten Metalldächern werden die auf den hölzernen
Unterbau gelegten Scharen einzeln mit dem Unterbau verbunden. Aus diesem Grund müssen
am jeweils freien Falz der zuletzt gelegten Schar Haften angesetzt werden. Das Setzen
und Verbinden der Haften mit der Schar und mit dem Unterbau erfolgt im wesentlichen
durch Handarbeit in üblicher Klempnertechnik. Lediglich Handgeräte wie Zangen oder
dgl. dienen zum Umbiegen des Kopfteils der Haften um den Falz der Scharen. Auch zum
Befestigen mit dem Unterbau können handbetätigte Geräte in Form von Naglern oder Schraubern
verwendet werden. Aus der G 81 32 162.7 ist ein Winkelfalzschließer zum Verbinden
von Scharen eines Metalldaches bekannt. Jedoch ist dieses Gerät nur für das Umbiegen
des relativ langen Falzrandes geeignet, aber nicht für die kurzen Biegelängen an einer
Haft. Zudem würde auch dieses von Hand betätigbare Gerät nur einen einzigen Arbeitsgang
beim Anbringen von Haften ausführen, während die übrigen Arbeitsgänge, wie das Setzen
und Befestigen am Unterbau wie bisher durch weitere Handarbeiten ausgeführt werdne
müssen. Das Befestigen von Haften an einem Metalldach besteht daher weiterhin aus
getrennt voneinander auszuführenden Handarbeitsgängen, die zwar in üblicher und bewährter
Klempnertechnik durchgeführt werden, jedoch weitgehend vom Geschick und der Sorgfalt
des Ausführenden abhängig sind.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Anbringen von Haften am
Falz von Scharen an Metalldächern zu schaffen, welche alle Arbeitsgänge zum Anbringen
der Haften zwar in Klempnertechnik, jedoch selbsttätig maschinell ausführt.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß ein auf dem Dach abrollendes
und einen Falz überbrückendes Fahrgestell vorgesehen ist und daß auf dem Fahrgestell
eine Führungseinheit zum Führen längs des Falzes, eine Setzeinheit zum Setzen der
Haften auf den Falz und zum Verbinden mit dem Falz sowie eine Befestigungseinheit
zum Befestigen der Haften auf dem Unterbau angeordnet sind.
[0005] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß nunmehr
ein einziges Gerät vorhanden ist, welches wie bei der bisherigen Klempnertechnik zur
Montage eines Metalldaches alle zum Anbringen der Haften notwendigen Folgearbeitsgänge,
wie das Setzen auf den Falz, das Verbinden mit dem Falz und das Befestigen mit dem
Holzunterbau, automatisch ausführt. Die Vorrichtung wird durch die Führungseinheit
immer in einer genauen Position über dem Falz gehalten, so daß das Setzen und das
Verbinden mit dem Falz sowie das Befestigen am Unterbau sehr präzise und mit immer
der gleichen Genauigkeit ausgeführt wird. Die Haftenanbringung weist daher stets die
gleiche Qualität auf und ist unabhängig von menschlichen Unzulänglichkeiten. Zudem
wird das Anbringen jeder Haft in wesentlicher kürzerer Zeit ausgeführt, als es mit
Handarbeit möglich ist. Es stellt sich somit unter Beibehaltung der bekannten Klempnertechnik
nicht nur eine höhere Qualität ein, sondern auch beträchtlicher Zeitgewinn und damit
Kosteneinsparung. Die Vorrichtung nach der Erfindung bietet daher in zweifacher Hinsicht
Vorteile, die der Herstellung der so montierten Metalldächer zugute kommen.
[0006] Weitere zweckdienliche Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher erläutert.
[0008] Es zeigen:
- Fig. 1
- die Draufsicht auf die Vorrichtung;
- Fig. 2
- die Schnittansicht gem. Linie II - II in Fig. 1;
- Fig. 3
- die Schnittansicht gem. Linie III - III in Fig. 1;
- Fig. 4
- die Schnittansicht gem. Linie IV - IV in Fig. 1.
[0009] Metalldächer, die als Stehfalzdeckung ausgebildet sind, bestehen aus nebeneinander
angeordneten Scharen aus etwa 0,7 mm dicken Kupfer-, Aluminium-, Titanzink- oder nichtrostenden
Stahlblechen, die an ihren seitlichen Falzen miteinander verbunden sind. Die Erfindung
bezieht sich auf Metalldächer, die auf einem Holzunterbau aufgelegt und durch Haften
mit diesem verbunden sind. Um die hierfür notwendigen Arbeiten für das Anbringen der
Haften automatisch in zügiger Weise durchführen zu können, ist erfindungsgemäß eine
handliche Vorrichtung mit einem eine Grundplatte 1 mit je zwei an gegenüberliegenden
Seiten angebrachten Laufrollen 2 aufweisenden Fahrgestell vorgesehen. Die lichte Höhe
zwischen der Grundplatte 1 und einem aus Holzbrettern bestehenden Unterbau 3 und dem
Falz 4 einer aufgelegten Schar 5 ist so ausgelegt, daß der Falz 4 einen freien Durchgang
erhält.
[0010] Auf der Grundplatte 1 ist entgegengesetzt zur Fahrtrichtung, in Fig. 1 nach oben,
vorn eine Führungseinheit 6, dann eine Setzeinheit 7 und zuletzt eine Befestigungseinheit
8 angeordnet. Die Führungseinheit 6 dient zum Führen des Fahrgestells 1,2 längs des
Falzes 4. Hierzu sind zwei gegeneinander gegen den Falz 4 drückende Druckrollen 9
vorgesehen, wie aus den Fig. 1 und 4 hervorgaht. Eine der Druckrollen 9 ist radial
ausschwenkbar an einem durch eine Druckfeder 10 belasteten Schwenkhebel 11 gelagert.
Dieser weist eine nach vorn über die Grundplatte 1 hinaus ragende Handhabe 11' auf,
so daß er in Richtung des Pfeiles 12 ausgeschwenkt werden kann. Das Fahrgestell 1,2
kann so von oben auf den Falz 4 aufgesetzt und genau über diesem positioniert werden.
Die Druckrollen 9 sind an Wellen befestigt, die in an der Grundplatte 1 angeordneten
Lagern 13 drehbar gelagert sind und an ihren oberen Enden Zahnräder 14 tragen. Von
diesen kämmt das eine mit einem Antriebszahnrad 15 eines Getriebemotors 16, während
das andere über ein Zwischenrad 17 mit dem Antriebsrad 15 in Antriebsverbindung steht.
Es ist ersichtlich, daß mit Einschalten des Getriebemotors 16 das Fahrgestell 1,2
längs des Falzes 4 bewegt wird. Bei elektrischer Ausführung des Getriebemotors 16
erfolgt der Anschluß über ein flexibles Kabel 18.
[0011] Die insbesondere in Fig. 2 dargestellte Setzvorrichtung 7 weist zwei quer zur Fahrtrichtung
mit Abstand nebeneinander vertikal auf der Grundplatte 1 befestigte Lagerwände 19
auf, an denen übereinander zwei über den Falz 4 ragende Ausleger 20 angeordnet sind.
Zwischen diesen ist eine Längsführung 21 für eine Gleitachse 22 angebracht, an deren
unteren Ende ein Gegenhalter 23 befestigt ist. Dieser ist an eine durch die beiden
Ausleger 20 geführte Kolbenstange 25 eines auf dem oberen Ausleger 20 gelagerten Druckmittelzylinder
24 angeschlossen. Am Gegenhalter 23 ist waagerecht ein weiterer Druckmittelzylinder
26 befestigt, der an seiner parallel zur Grundplatte 1 geführten Kolbenstange einen
Schieber 27 trägt. Dieser kann mit einem Druckfortsatz 27' dicht unter die waagerechte
Fläche einer winkelförmigen Ausnehmung 23' im Gegenhalter 23 geschoben werden. An
entgegengesetzt zu den Auslegern 20 angeordneten Tragarmen 28 ist ein anderer zwischen
die Lagerwände 10 ragender Druckmittelzylinder 29 angelenkt, an dessen Kolbenstange
eine Gabel 30 befestigt ist, die ihrerseits mit einem Klemmhebelpaar 31 in Gelenkverbindung
steht. Gelagert ist das Klemmhebelpaar 31 an von den Lagerwänden 19 getragenen Halterungen
48, so daß das Klemmhebelpaar 31 aus der mit durchgezogenen Linien dargestellten Greifposition
in die strichpunktiert angedeutete Setzposition geschwenkt werden kann. Das Klemmhebelpaar
31 weist eine nicht dargestellte Spreizvorrichtung auf, z.B. in Gestalt eines Stellzylinders
oder Elektromagneten, so daß die beiden Klemmhebel 31 gegeneinander aus einer Klemm-
in eine Freigabestellung und umgekehrt stellbar sind.
[0012] An der Greifposition des Klemmhebelpaares 31 endet ein schräg nach oben gerichteter
Haftenspeicher 32 eines Haftenmagazins 33. Im Haftenspeicher 32 sind Haften 34 lose
übereinander in einer Führung gelagert, so daß sie nach Wegnahme der untersten Haft
34' nachrutschen können. Die Haften 34 bestehen in bekannter Weise aus einem winkelförmigen
Festteil und einem an diesem längsverschiebbar gelagerten Schiebeteil. Am unteren
Ende des Haftenspeichers 32 ist eine Vereinzelungsvorrichtung 35 vorgesehen, die z.B.
aus einem vor die unterste Haft 34' stellbaren Endhebel 36 und einem sich vor die
vorletzte Haft 34'' legenden Vorstopper 37 besteht. Es ist ersichtlich, daß die Haft
34' durch das Klemmhebelpaar 31 am Schiebeteil seitlich ergriffen und nach seitlichem
Wegziehen des Endhebels 36 nach unten in die strichpunktiert angedeutete Setzposition
geschwenkt werden kann. Der Endhebel 36 schwenkt dann in seine Ausgangsposition zurück
und der Vorstopper 37 gibt die Haften 34 frei, so daß diese um eine Haftentiefe nachrutschen
können. Danach kehrt der Vorstopper 37 in seine Stopposition zurück. Betätigt werden
der Endhebel 36 und der Vorstopper 37 durch Hilfskraftantriebe 38, die durch einen
Anschluß 39 mit Druckmittel versorgt werden.
[0013] Der Setzeinheit 7 nachgeschaltet ist die Befestigungseinheit 8, durch welche die
Haft 34 mit dem Unterbau 3 verbunden wird. Die Befestigungseinheit 8 kann als Nagler
oder Schrauber in bekannter Bauweise ausgebildet sein. Als Beispiel ist in Fig. 3
ein druckluftbetriebener Nagler angedeutet, der im wesentlichen aus einem Sammelbehälter
40 für die Nägel als Befestigungsmittel besteht, der über eine Vereinzelungsvorrichtung
41 mit einer durch die Grundplatte 1 ragenden Zuführung für die vereinzelten Nägel
in die Nagelposition verbunden ist. In letzterer wird der Nagel 42 mittels einer Treibvorrichtung
43 durch den Fuß der Haft 34 in den Unterbau 3 getrieben, wie in Fig. 3 angedeutet
ist. Das Nageln bewirkt ein auf Standsäulen 44 angeordneter Druckmittelzylinder 45.
[0014] Es ist ersichtlich, daß die Haft 34 aus der strichpunktiert in Fig. 2 dargestellten
Setzposition durch eine Öffnung 46 in der Grundplatte 1 nach unten abgesenkt wird,
so daß sie an der Außenseite des Falzes 4 zur Anlage kommt. Mit Aufsetzen des Fußes
der Haft 34 auf den Unterbau 3 löst sich das Klemmhebelpaar 31 von der Haft 34, so
daß sich der Gegenhalter 23 vor die Haft 34 schiebt und diese gegen den Unterbau 3
drückt. In der Endstellung liegt die waagerechte Fläche der Ausnehmung 23' auf der
Haft 34, so daß diese winkelförmig formschlüssig festgehalten ist. Sodann fährt der
Schieber 27 vor und drückt die Abwinkelung des Schiebeteils der Haft 34 rechtwinklig
gegen die waagerechte Bahn des Falzes 4. Die Haft 34 ist somit formschlüssig fest
mit dem Falz 4 verbunden. Der Gegenhalter 23 und das Klemmhebelpaar 31 werden danach
in ihre Ausgangspositionen zurückbewegt. Die Führungseinheit wird anschließend für
eine Schrittbewegung eingeschaltet, so daß die Befestigungseinheit 8 über dem Fußteil
der Haft 34 in der ersten Befestigungsposition zu stehen kommt, wonach die Haft 34
durch Eintreiben eines Befestigugnsmittels, z.B. eines Nagels 42, mit dem Unterbau
verbunden wird. Der gleiche Vorgang wiederholt sich in der zweiten und eventuell einer
dritten Befestigungsposition. Danach wird die Vorrichtung an die nächste Stelle am
Falz 4 zum Anbringen der nächstfolgenden Haft 34 bewegt. Die Bewegungsperioden zwischen
den Arbeitspositionen sind durch Kontrolle der Umdrehungen eines Drehteils des Fahrantriebs
festgelegt, wobei der Zwischenraum zwischen benachbarten Haften 34 und auch eventuell
der Abstand der Befestigungsstellen einstellbar ist. Zum Steuern der verschiedenen
Arbeitsvorgänge von Setzeinheit 7 und Befestigungseinheit 8 automatisch nacheinander
ist eine Steuereinrichtung vorgesehen. In dieser ist auch eine Schalteinrichtung angeordnet,
durch die die Führungseinheit 6 so geschaltet wird, daß die jeweiligen Arbeitspositionen
in gewünschten Abständen eingenommen werden. Auf diese Weise erolgt ein automatischer
Ablauf des gesamten Prozesses zum Anbringen der Haften 34 zur Herstellung eines Metalldaches.
Natürlich kann zusätzlich ein Endschalter vorgesehen sein, der das Gerät am Ende des
Falzes 4 ausschaltet oder auf kontinuierlichen Rücklauf umschaltet, so daß die Vorrichtung
wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann auch am der Führungseinheit 6 entgegengesetzten
Ende der Grundplatte 1 ein weiteres Paar von am Falz 4 geführten Folgerollen 47 vorgesehen
sein, wie in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist. Für besonderes steile Dächer können
die Folgerollen 47 auch angetrieben sein. In vereinfachter Ausführungsform kann die
Führungseinheit 6 nur aus den beiden frei drehbaren Druckrollen 9 bestehen. Das Verschieben
längs des Falzes 4 erfolgt dann von Hand. Gleiches gilt für das Auslösen der Arbeitsgänge
zum Anbringen der Haften 34.
[0016] Als Druckmittel ist zweckmäßigerweise Druckluft vorgesehen. Die verschiedenen Anschlüsse
an den Druckmittel verbrauchern sind zu einem zentralen Anschluß für eine gemeinsame
Druckmittelzufuhrung zusammengefaßt. Die gesamte Vorrichtung kann natürlich auch pneumatisch
angetrieben werden. So könnte beispielsweise der elektrischen Getriebemotor 16 durch
einen Druckluftmotor ersetzt werden. In einer anderen Ausführungsform kann die Führungseinheit
6 aus am vorderen und hinteren Ende der Grundplatte 1 angebrachten Greiferpaaren bestehen.
Die sind am Falz 4 anklemmbar und in Vorschubrichtung vor und zurück beweglich gelagert.
Während der Setzphase der Haft 34 stehen beide Greiferpaare in Klemmposition dicht
an der Grundplatte 1. Zur Fortbewegung wird des vordere Greiferpaar gelöst und um
eine Vorschublänge nach vorn bewegt und wieder angeklemmt. Sodann wird das Fahrgestell
1,2 um diese Stecke nach vorn bewegt. Danach wird das hintere Greiferpaar gelöst und
an die Grundplatte 1 gezogen, wonach es wieder am Falz 4 angeklemmt wird. Die Vorschub-
und Klemmbewegungen der Greiferpaare erfolgen durch Druckmittelzylinder, deren Hub
einstellbar ist. Dadurch können sowohl die Abstände zwischen den Setzpositionen der
Haften 34, als auch die kurzen Schritte für die Befestigung der Haften 34 auf dem
Unterbau 3 vorprogrammiert werden.
1. Vorrichtung zum Anbringen von Haften (34) am Winkelfalz eines holzunterbauten, aus
Scharen (5) zusammengesetzten und als Stehfalzabdeckung ausgebildeten Metalldaches
in Klempnertechnik, wobei die Haften (34) ein den Falz (4) der Scharen (5) übergreifendes
und mit dem Falz (4) verbindbares Kopfteil aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein auf dem Unterbau (3) abrollendes und einen Falz (4) überbrückendes Fahrgestell
(1,2) vorgesehen ist und daß auf dem Fahrgestell (1,2)
eine Führungseinheit (6) zum Führen längs des Falzes (4),
eine Setzeinheit (7) zum Setzen der Haften (34) auf den Falz (4) und Verbinden mit
dem Falz (4)
sowie
eine Befestigungseinheit (8) zum Befestigen der Haften (34) auf dem Unterbau (3)
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Setzeinheit (7) eine
die Haften (34) auf den Falz (4) aufsetzende Setzvorrichtung (24,31) und zum Verbinden
mit dem Falz (4) eine das übergreifende Kopfteil der Haft (34) mit der Abkantung des
Falzes (4) verbindende Verbindungsvorrichtung (26,27) aufweist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Setzvorrichtung
(24,31) zum Speichern der Haften (34) ein Haftenmagazin (33) mit einer Vereinzelungsvorrichtung
(35,36,37) vorgeschaltet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Setzvorrichtung
(24,31) ein die Haft (34) seitlich anklemmendes und aus dem Haftenmagazin (33) in
die Setzposition über dem Falz (4) schwenkendes Klemmheblpaar (31) aufweist und daß
das Klemmhebelpaar (31) mit der Haft (34) in die Verbindungsposition am Falz (4) absenkbar
ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung
(26,27) der Setzvorrichtung (24,31) als in der Verbindungsposition die Klemmlasche
des Kopfteiles der Haft (34) in eine den Falz (4) umfassende Klemmlage biegende Biegevorrichtung
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegevorrichtung als
durch einen Druckmittelzylinder (26) betätigter Schieber (27) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinheit (6) zwei
gegeneinander an den Falz (4) drückende Druckrollen (9) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Druckrollen (9)
radial gegen die Kraft einer Druckfeder (10) ausschwenkbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollen
(9) mit einem Fahrantrieb (16) verbunden sind.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1,7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte
(1) ein zweites, den Druckrollen (9) nachgeordnetes Folgerollenpaar (47) angeordnet
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinheit (6) aus
zwei am Falz (4) anklemmbaren Greiferpaaren besteht, die zum Vorschub des Fahrgestells
(1,2) längs des Falzes (4) bewegbar und an diesen anklemmar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewegen der Greiferpaare
im Hub einstellbare Druckmittelzylinder vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinheit (8)
einen Sammelbehälter (40) für die Befestigungsmittel mit einer Vereinzelungsvorrichtung
(41) sowie eine nachgeschaltete Treibeinrichtung (43) zum Eintreiben der Befestigungsmittel
(42) durch den Fuß der Haft (34) in den Unterbau (3) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibeinrichtung (43)
als Nagler ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibeinrichtung (43)
als Schrauber ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung zum
automatischen Schalten der Setzeinheit (7) und der Befestigungseinheit (8) vorgesehen
ist.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
eine Schalteinrichtung zum Schalten der Führungseinheit (6) aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen der Vorschubwege
des Fahrgestells (1,2) einstellbar sind.