[0001] Die Erfindung betrifft einen waschbaren Bezug für Matratzen oder dergleichen aus
textilem Material, enthaltend eine wasserdampfdurchlässige, allergen- und wasserdichte
Barriereschicht und ein Obermaterial sowie eine Matratze mit einem solchen waschbaren
Bezug.
[0002] Die Eignung von wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Membranen oder Folien für
Matratzenbezüge ist bekannt (EP 0 761 715 A1, DE 43 39 475 A1). Auf diese weise kann
der Teil des vom Benutzer abgesonderten Schweißes, der nicht an die Umgebung und in
die Zudecke entweichen kann in den Matratzenkern abgeführt werden, welcher in Zeiten
der Nichtbenutzung diese Feuchtigkeit wieder an die Umgebung abgibt. Es ist festgestellt
worden, daR in einer Nacht vom Benutzer der Matratze im Durchschnitt etwa 400 ml Schweiß
abgesondert wird und etwa ein Drittel dieses Schweißes vom Matratzenkern aufgenommen
werden muß, um für den Benutzer ein komfortables Klima zu erreichen. Da ein Großteil
des Schweißes in der den Benutzer umgebenden Luft in Form von Dampf vorliegt, kann
dieser durch diese Membranen oder Folien auch in den Matratzenkern gelangen. Der Wasserdichtigkeit
dieser Membranen oder Folien kommt hierbei besondere Bedeutung zu, weil dadurch einerseits
wirksam vermieden wird, daß Schweiß in Form von Flüssigkeit in den Matratzenkern eindringen
kann und andererseits Flüssigkeiten des menschlichen Körpers in Form von Blut, Urin
oder andere, die den Matratzenkern verunreinigen würden und außerdem Nährboden für
die Allergene wären, ebenfalls nicht in den Matratzenkern eindringen können.
[0003] Auf diese Weise wird eine Verunreingung des Matratzenkerns, welche Verunreinigung
Nährboden für Allergene ist, wirksam vermieden. Der Bezug der Matratze muß dann in
regelmäßigen Abständen von der Matratze entfernt und gewaschen werden, um die Absonderungen
des menschlichen Körpers, die ebenfalls einen Nährboden für Allergene bilden, auch
aus dem Bezug wieder zu entfernen.
[0004] Es ist auch bekannt, daß derartige Membranen oder Folien allergendicht sein können,
das heißt dicht gegenüber Milben, Bakterien, oder sonstigen Mikroorganismen oder Feststoffpartikel,
die auch gasförmig vorliegen können, und die sich auf den menschlichen Körper negativ
auswirken (EP 714 950 A2, WO 96/21379, DE 40 27 798). Hierbei wird wiederum ein Teil
des vom Benutzer abgesonderten Schweißes in Form von Dampf an den Matratzenkern abgeführt,
wobei jedoch vemieden wird, daß die im Schweiß enthaltenden Allergene und auch andere
Flüssigkeiten des menschlichen Körpers in den Matratzenkern gelangen.
[0005] Andererseits wird im Stand der Technik vielfach darauf hingewiesen, daß derartige
Membranen oder Folien keine ausreichende Festigkeit aufweisen und deshalb diese Membranen
oder Folien durch weitere textile Flächengebilde verstärkt sein müssen, weshalb derartige
Membranen oder Folien in der Regel in Form von Laminaten, wobei die Membranen oder
Folien häufig nur stellenweise mit den sie verstärkenden textilen Flächengebilden
zusammenlaminiert sind, um die Wasserdampfdurchlässigkeit zu erhalten, eingesetzt
werden (WO 96/21379, WO 94/19178, WO 93/14929, WO 90/00969, EP 0 732 073 A1, EP 0
622 488 A1, DE 195 22 333 A1, DE 40 27 798 A1, DE 38 35 016 A1, NL 9200790).
[0006] Die bislang beschriebenen Aufbauten von waschbaren Bezügen von Matratzen sind zwar
wirksam, um für den Benutzer ein Komfortklima zu schaffen, sie bieten jedoch nicht
genügend Liegekomfort, da mit Hilfe der bisher bekannten Membranen oder Folien lediglich
dünnschichtige Bezüge hergestellt wurden und auf eine Auspolsterung zwischen Matratzenkern
und Obermaterial des Bezuges verzichtet wurde. Eine solche Auspolsterung, welche aus
einem voluminösen, textilen Material gebildet sein sollte, neigt in der Regel zu Klumpenbildung,
so daß die Auspolsterung nur dann eingesetzt werden kann, wenn diese mit den anderen
Flächengebilden versteppt (vernäht) werden kann, um ein Verschieben der Auspolsterung
zu Klumpen zu vermeiden. Eine Versteppung mit wasserdichten Membranen oder Folien
ist jedoch nicht möglich, weil hierdurch diese Membranen ihre Wasserdichtigkeit verlieren.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bezug für Matratzen und eine Matratze
mit einem solchen Bezug der eingangs genannten Art zur Verfügung zustellen, durch
welche(n) nicht nur ein wirksamer Schutz gegen Allergene sondern auch ein hoher Liegekomfort
gegeben ist.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einem waschbaren Bezug für Matratzen oder dergleichen aus
textilem Material, enthaltend eine wasserdampfdurchlässige, allergen- und wasserdichte
Barriereschicht und ein Obermaterial, dadurch gelöst, daß der Bezug zumindest ein
weiteres textiles Flächengebilde und ein bauschiges, mindestens 3 mm dickes Wattevlies
enthält, daß das Wattevlies zwischen dem Obermaterial und dem weiteren textilen Flächengebilde
angeordnet ist, daß das Obermaterial, das Wattevlies und das weitere textile Flächengebilde
zumindest punktweise über Fäden miteinander verbunden sind, und daß die Barriereschicht
auf das weitere textile Flächengebilde nach dessen Verbindung mit dem Obermaterial
und dem Wattevlies zumindest punktweise auflaminiert ist.
[0009] Dadurch daß zuerst das Obermaterial das Wattevlies und das weitere textile Flächengebilde
über Fäden miteinander verbunden sind und danach erst die Barriereschicht auf das
textile Flächengebilde auflaminiert wird, wird eine Verletzung der Wasserdichtigkeit
der Barriereschicht wirksam vermieden und dennoch die textile Verstärkung der Barriereschicht
(Membran oder Folie) über das weitere textile Flächengebilde sichergestellt. Gleichzeitig
wird durch die das Oberteil, das Wattevlies und das weitere textile Flächengebilde
verbindenden Fäden ein Verschieben des Wattevlieses und somit ein Klumpen des Wattevlieses
wirksam verhindert.
[0010] Bevorzugt sind bei dem erfindungsgemäßen waschbaren Bezug das Wattevlies und das
weitere textile Flächengebilde miteinander zumindest punktweise vernäht, wobei es
sich besonders bewährt hat, wenn das Vernähen in regelmäßigen Abständen erfolgt. Das
Vernähen mit linienförmig angeordneten Nähten hat sich hierbei besonders bewährt.
Das Aussehen der erfindungsgemäßen waschbaren Bezüge und die Verschiebefestigkeit
des Wattevlieses kann dadurch verbessert werden, wenn das Wattevlies und das weitere
textile Flächengebilde miteinander über Nähte vernäht sind, die ein Muster in Form
von Rechtecken, Quadraten, Rauten oder dergleichen bilden.
[0011] Der Liegekomfort des waschbaren Bezuges kann insbesondere dadurch gesteigert werden,
wenn das Wattevlies eine Dicke zwischen 3 und 40 mm, bevorzugt zwischen 5 und 25 mm
und ein Flächengewicht zwischen 100 und 500 g/m
2, bevorzugt zwischen 200 und 400 g/m
2 aufweist.
[0012] Um ein günstiges Komfortklima zu schaffen, ist es besonders günstig, wenn die Barriereschicht
eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 800 g/m
2 24h aufweist. Die Wasserdampfdurchlässigkeit wird hierbei in Übereinstimmung mit
ASTM E96-66 (Procedure B) bestimmt, wobei allerdings als Wassertemperatur 30 °C und
für das Luftklima eine Temperatur von 30 °C und eine relative Luftfeuchtigkeit von
60% gewählt wird.
[0013] Besonders günstig ist es, wenn bei dem erfindungsgemäßen waschbaren Bezug die Barriereschicht
eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 1000 bis 8000 g/m
2 24h, insbesondere von 1000 bis 5000 g/m
2 24h aufweist.
[0014] Für die Formhaltung des erfindungsgemäßen waschbaren Bezuges hat es sich besonders
bewährt, wenn er eine Oberseite, eine Unterseite und eine zwischen der Oberseite und
der Unterseite umlaufende, die Ober- und Unterseite verbindende Bahn aufweist, wobei
es vorteilhaft ist, wenn die Oberseite, die Unterseite und die umlaufende Bahn zumindest
das Obermaterial, das Wattevlies, das weitere textile Flächengebilde und die Barriereschicht
enthalten. Es versteht sich von selbst, daß die umlaufende Bahn in Richtung ihrer
Länge aus mehreren Stücken zusammengesetzt ist, wobei es besonders zweckmäßig ist,
die umlaufende Bahn aus Stücken zusammenzusetzen, die in ihrer Länge der Länge der
die Ober- bzw. Unterseite bildenden Umfangslinien entsprechen. Die Teilstücke der
umlaufenden Bahn können miteinander und mit der Oberseite und der Unterseite ohne
weiteres miteinander vernäht werden, wenn dies beispielsweise in Form eines nach außen
vorstehenden Wulstes erfolgt, wobei auf der Innenseite dieses Wulstes die Barriereschicht
benachbarter Teile über die Naht dicht zusammengepreßt werden, so daß keine Feuchtigkeit
über diese Nähte zum Matratzenkern vordringen kann. Außerdem steigert die Vernähung
zu einem solchen Wulst die Formbeständigkeit des erfindungsgemäßen Bezuges sowie das
ästhetische Aussehen.
[0015] Besonders bevorzugt wird ein waschbarer Bezug, bei dem die die Ober- und Unterseite
verbindende Bahn aus zwei umlaufenden Bahnen gebildet ist, die miteinander, bevorzugt
über einen Reißverschluß verbindbar ausgebildet sind. Hierbei empfiehlt es sich, insbesondere
wenn keine genügend dichte Reißverschlüsse zur Anwendung kommen, daR sich die beiden
Bahnen auf der dem Matratzenkern zugewandten Seite überlappen. Diese Überlappungen
können auch durch eine zusätzliche umlaufende Bahn erfolgen (Reißverschlußüberdeckung).
[0016] Bei dem erfindungsgemäßen waschbaren Bezug hat es sich besonders bewährt, wenn das
weitere textile Flächengebilde eine Wirkware mit einer Maschenseite und einer Maschenfußseite
ist, und daß die Maschenfußseite der Barriereschicht zugewandt angeordnet ist. Auch
ist es von Vorteil, wenn die Barriereschicht eine reversible Dehnung aufweist, die
zumindest gleich groß ist wie die reversible Dehnung des weiteren textilen Flächengebildes,
nm die Verletzungsgefahr der Barriereschicht zu minimieren.
[0017] Die erfindungsgemäß gestellte Aufgabe wird auch gelöst durch eine Matratze, die einen
erfindungsgemäßen waschbaren Bezug aufweist. Hierbei hat es sich besonders bewährt,
wenn der waschbare Bezug glatt an der Oberfläche des Matratzenkerns anliegt.
[0018] Für das Obermaterial, auch Drell genannt, eigenen sich Gewebe oder Frotteewaren,
hergestellt aus Fäden aus Naturfasern, synthetischen Polymeren oder Mischungen derselben.
Bei den synthetischen Polymeren haben sich Polymere aus Polyester als besonders günstig
herausgestellt. Für Gewebe werden solche mit einem Flächengewicht von 150 bis 400
g/m
2, für Frotteware solche mit einem Flächengewicht von 80 bis 300 g/m
2 als besonders geeignet angesehen. Das Obermaterial sollte schwer entflammbar nach
DIN 54336 ausgerüstet sein.
[0019] Für das Wattevlies werden voluminöse Vliese empfohlen, die eine gute Bauschelastizität
und hohes Rücksprungvermögen auch nach längerem Gebrauch und nach häufigem Waschen
aufweisen. Die Faserfeinheit der das Wattevlies bildenden Kurz- und oder Endlosfasern
sollte vorzugsweise zwischen 3,3 und 17 dtex, das Flächengewicht zwischen 100 und
500 g/m
2, bevorzugt zwischen 200 und 400 g/m
2, beispielsweise 300 g/m
2 und die Dicke zwischen 3 und 40, insbesondere 5 und 25 mm liegen. Die Verfestigung
des Wattevlieses kann im einfachsten Fall durch Nadeln erfolgt sein. Günstig ist jedoch
eine Verfestigung über thermische oder chemische Bindung der Fasern untereinander
an ihren Kreuzungspunkten. Bei chemischer Bindung ist darauf zu achten, daß die eingesetzten
chemischen Produkte unbedenklich hinsichtlich allergischen und toxischen Reaktionen
für den Benutzer sind. Acrylharze haben sich hierbei besonders für die Verfestigung
der Wattevliese bestens bewährt. Fasern aus Polyester haben sich hierbei besonders
bewährt.
[0020] Für das weitere textile Flächengebilde ist es von Vorteil, wenn dieses als Wirkware
ausgebildet ist. Günstige Flächengewichte liegen im Bereich von 20 bis 150 g/m
2. Fasern aus Polyester haben sich auch hierbei als besonders günstig herausgestellt.
[0021] Für die Barriereschicht eigenen sich besonders Membranen, wie sie in WO 94/19178
und EP 0 622 488 A1 beschrieben sind. Membranen wie sie beispielsweise unter der Markenbezeichnung
DURETA® vertrieben werden, haben sich bestens bewährt. Eine Dicke zwischen 10 und
30 µm, beispielsweise 15 µm hat sich für diese Membranen als besonders günstig herausgestellt.
Besonders günstig ist es, wenn die Barriereschicht dicht ist gegenüber Partikel, die
Abmessungen größer als 10 nm, bevorzugt größer 1 nm aufweisen. Solche Bezüge sind
überraschenderweise dicht gegenüber unangenhmen Gerüchen, die im Matratzenkern entstehen
können.
[0022] Der aus Obermaterial, Wattevlies und weiterem textilen Flächengebilde gebildete Verbund
sollte aus solchen Materialien gebildet werden, daß der Verbund eine Wasserdampfdurchlässigkeit
zwischen 1500 und 4000 g/m
2 24h aufweist. Wasserdampfdurchlässigkeiten im Bereich von 2300 bis 3000 g/m
2 24h, insbesondere von 2650 bis 2700 g/m
2 24h haben sich bestens bewährt. Eine Dicke des fertigen Verbundes im Bereich von
6 bis 16 mm, wenn das Obermaterial aus einem Gewebe gebildet ist, und im Bereich von
7 bis 20 mm, wenn das Obermaterial aus Frotteeware gebildet ist, hat sich als für
die meistens Ansprüche hinsichtlich Liegekomfort als ausreichend herausgestellt.
[0023] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen waschbaren Bezuges ist darin zu sehen,
daß überraschenderweise keine Verschiebung des Bezuges auf der Matratze festgestellt
wird, wie es häufig dann beobachtet wird, wenn die dem Matratzenkern zugewandte Seite
aus einem textilen Flächengebilde ausgebildet ist. Dieses "Wandern" des Matratzenbezuges
führt dazu, daß die Kanten des Bezuges auf die Liegefläche wandern und als störend
empfunden werden. Dieses Wandern entfällt zumindest fast vollständig, wenn wie oben
ausgeführt, die in WO 94/19178 und EP 0 622 488 A1 beschriebenen Membranen als Barriereschicht
eingesetzt werden.
[0024] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
[0025] Ein Gewebe mit Multifilamentfäden aus Polyester und einem Flächengewicht von 216
g/m
2 wird als Obermaterial eingesetzt. Das Wattevlies bestand aus Polyester-Kurzfasern
und war als Kreuzlagenvlies mit Acrylharz sprühverfestigt, wies ein Flächengewicht
von 300 g/m
2 und eine Dicke von 12 mm auf. Als weiteres textiles Flächengebilde wurde eine Wirkware
aus texturierten Polyesterfilamenten mit einem Flächengewicht von 40 g/m
2 eingesetzt. Gewebe, Wattevlies und Wirkware wurden miteinander versteppt und zwar
derart, daß die Steppnähte ein Rautenmuster bildeten. Der hierdurch entstandene Verbund
wies eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 2650 g/m
2 24h auf. Auf die Maschenfußseite der Wirkware die von dem Wattevlies weg angeordnet
war, wurde eine 15 µm dicke Membran aus Polyetherester (Dureta ®) unter Verwendung
rasterförmig verteilter Klebepunkte auflaminiert. Die Membran wies vor ihrer Laminierung
eine Wasserdampfdurchlässigkeit von etwa 3000 g/m
2 24h auf.
[0026] Der hierdurch entstandene Materialverbund wies eine Wasserdampfdurchlässigkeit von
1300 g/m
2 24h auf und war wasser- und allergendicht. Nach Benutzung als Bezug einer Matratze
konnte der Materialverbund durch einfaches Waschen bei 60 °C weitgehenst allergenfrei
gemacht werden. Der Bezug wurde vom Benutzer als angenehm hinsichtlich Klima und Liegekomfort
beurteilt.
Beispiel 2
[0027] Als Obermaterial wurde eine Frotteeware aus texturierten Polyester-Multifilamentfäden
gewählt. Sie wies ein Flächengewicht von 130 g/m
2 auf. Für Wattevlies, weiteres textiles Flächengebilde und Membran wurden die in Beispiel
1 beschriebenen verwendet. Das Obermaterial, Wattevlies und weitere textilen Flächengebilde
wurden durch paralell angeordnete Längsnähte versteppt, wonach der Materialverbund
eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 2700 g/m
2 24h aufwies. Nach punktweisem Auflaminieren der Membran wies der dann entstandene
Materialverbund eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 1500 g/m
2 24h auf. Auch ein aus diesem Materialverbund hergestellten Bezug wurde als angenehm
hinsichtlich Klima und Liegekomfort von den Benutzern beurteilt. Nach Benutzung des
Bezuges um eine Matratze konnte der Materialverbund durch einfaches Waschen bei 60
°C weitgehenst allergenfrei gemacht werden.
1. Waschbarer Bezug für Matratzen oder dergleichen aus textilem Material, enthaltend
eine wasserdampfdurchlässige, allergen- und wasserdichte Barriereschicht und ein Obermaterial,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bezug zumindest ein weiteres textiles Flächengebilde
und ein bauschiges, mindestens 3 mm dickes Wattevlies enthält, daß das Wattevlies
zwischen dem Obermaterial und dem weiteren textilen Flächengebilde angeordnet ist,
daß das Obermaterial, das Wattevlies und das weitere textile Flächengebilde zumindest
punktweise über Fäden miteinander verbunden sind, und daß die Barriereschicht auf
das weitere textile Flächengebilde nach dessen Verbindung mit dem Obermaterial und
dem Wattevlies zumindest punktweise auflaminiert ist.
2. Waschbarer Bezug nach Anspruch 1, daß das Obermaterial, das Wattevlies und das weitere
textile Flächengebilde miteinander zumindest punktweise vernäht sind.
3. Waschbarer Bezug nach Anspruch 2, daß das Obermaterial, das Wattevlies und das weitere
textile Flächengebilde in regelmäßigen Abstanden miteinander vernäht sind.
4. Waschbarer Bezug nach Anspruch 2 oder 3, daß das Obermaterial, das Wattevlies und
das weitere textile Flächengebilde miteinander linienförmig vernäht sind.
5. Waschbarer Bezug nach Anspruch 4, daß das Obermaterial, das Wattevlies und das weitere
textile Flächengebilde miteinander über Nähte vernäht sind, die ein Muster in Form
von Rechtecken, Quadraten, Rauten oder dergleichen bilden.
6. Waschbarer Bezug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wattevlies eine Dicke zwischen 3 und 40 mm und ein Flächengewicht zwischen
100 und 500 g/m2 aufweist.
7. Waschbarer Bezug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Wattevlies eine
Dicke zwischen 5 und 25 mm und ein Flächengewicht zwischen 200 und 400 g/m2 aufweist.
8. Waschbarer Bezug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Barriereschicht eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 800 g/m2 24h aufweist.
9. Waschbarer Bezug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Barriereschicht
eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 1000 bis 8000 g/m2 24h aufweist.
10. Waschbarer Bezug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 1000 bis 5000 g/m2 24h aufweist.
11. Waschbarer Bezug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine Oberseite, eine Unterseite und eine zwischen der Oberseite und der Unterseite
umlaufende, die Ober- und Unterseite verbindende Bahn aufweist.
12. Waschbarer Bezug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite, die
Unterseite und die umlaufende Bahn zumindest das Obermaterial, das Wattevlies, das
weitere textile Flächengebilde und die Barriereschicht enthalten.
13. Waschbarer Bezug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ober-
und Unterseite verbindende Bahn aus zwei umlaufenden Bahnen gebildet ist, die miteinander
verbindbar ausgebildet sind.
14. Waschbarer Bezug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei umlaufenden
Bahnen über einen Reißverschluß verbindbar ausgebildet sind.
15. Waschbarer Bezug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das weitere textile Flächengebilde eine Wirkware mit einer Maschenseite und einer
Maschenfußseite ist, und daß die Maschenfußseite der Barriereschicht zugewandt angeordnet
ist.
16. Waschbarer Bezug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Barriereschicht eine reversible Dehnung aufweist, die zumindest gleich groß
ist wie die reversible Dehnung des weiteren textilen Flächengebildes.
17. Matratze mit einem waschbaren Bezug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16.
18. Matratze nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der waschbare Bezug glatt an
der Oberfläche des Matratzenkerns anliegt.