[0001] Die Erfindung betrifft eine als Handspanner ausgebildete Kniehebelspannvorrichtung,
insbesondere zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie.
[0002] Kniehebelspannvorrichtungen werden insbesondere im Karosseriebau der Kfz-Industrie
für vielfältige Anwendungszwecke eingesetzt. Zum Beispiel werden Kniehebelspannvorrichtungen
mit Handzustellvorrichtungen in Schweißvorrichtungen eingesetzt, um innerhalb automatisch
arbeitender angesteuerter Kniehebelspannvorrichtungen Zusatzteile von Hand einzulegen
und mittels Handbetätigung vorspannen zu können. Nachdem diese zu spannenden Teile
durch die handbetätigten Kniehebelspannvorrichtungen fixiert sind, erfolgt das Schließen
aller, auch der automatischen Kniehebelspannvorrichtungen durch Druckmittelbeaufschlagung,
insbesondere durch Luftdruck.
[0003] Vorbekannte Kniehebelspannvorrichtungen haben bereits einen Handhebel, der mit dem
Kniehebelgelenk verbunden ist und somit die Schließ- und Öffnungsbewegung der Kniehebelspannvorrichtung
zwangsläufig mitmacht und dadurch eine Gefahr für das Bedienungspersonal darstellt.
Werden nämlich diese Kniehebelspannvorrichtungen durch die Handzustellvorrichtung
vorgespannt und anschließend alle Kniehebelspannvorrichtungen durch den Druckmitteldruck,
insbesondere durch Luftdruck, beaufschlagt, so führt dies zu einem entsprechenden
Zurückschlagen der Handhebel, was erhebliche Verletzungen der Bedienungspersonen zur
Folge haben könnte.
[0004] Diesen Nachteil beseitigt bereits die durch die DE 35 13 680 vorbekannte Kniehebelspannvorrichtung
zum Festspannen von Werkstücken mit einer an der Kolbenstange eines doppelt wirkenden
Spannzylinders angreifenden, von Hand betätigbaren und mit einem Handhebel versehenen
Zustelleinrichtung. Bei dieser vorbekannten Kniehebelspannvorrichtung ist der zweiarmig
ausgebildete und mit einem Handgriff versehene Handhebel mit einer Schwenkachse in
der Kolbenstange des Spannzylinders gelagert, wobei der dem Handgriff abgewandte Hebelarm
über ein Drehgelenk mit einem Spannteil und der dem Handgriff zugewandte Hebelarm
über ein Drehgelenk sowie ein Koppelglied gelenkig mit einem in einer Kulisse geführten
Gleitstein verbunden ist. In der kolbenstangenseitigen Stirnwand des Spannzylinders
ist ein den Rückhubraum des Spannzylinders überwachendes 3/2-Wege-Ventil des Sperrventils
angeordnet, dessen Entlüftungsstellung für den Rückhubraum über eine von diesem Ventil
überwachte, in Freiheit führende Entlüftungsleitung durch den Gleitstein einstellbar
ist und dessen Sperrstellung für diese Entlüftungsleitung durch den mit der Kolbenstange
in einer Schleppverbindung stehenden Spannkolben während seiner von der Kolbenstange
unabhängigen Längsbewegung erfolgt, wobei in dieser Sperrstellung der Rückhubraum
mit einem 5/2-Wege-Ventil - Umschaltventil für den Spannzylinder - über die übrigen
2 Wege dieses Sperrventils verbindbar ist.
[0005] Das Absperrventil ist als zwischen zwei Anschlägen in dessen Längsrichtung verschieblicher
Kolbenschieber oder als zu öffnendes und zu schließendes Ventil ausgebildet.
[0006] Der Kniehebelspannvorrichtung ist somit eine Absperrvorrichtung zugeordnet, die abwechselnd
zum Entlüften des von der Kolbenstange durchsetzten Zylinderraumes (Ringraum) durch
die Handzustellvorrichtung in Entlüftungsstellung und durch den Kolben selbst in eine
Sperrstellung gebracht werden kann, wenn der dem Ringraum gegenüberliegende andere
Zylinderraum beim automatischen Spannen vom vollen Druckmitteldruck, insbesondere
Luftdruck, beaufschlagt wird. Dies wird so gelöst, daß einer Kniehebelspannvorrichtung
ohne äußere konstruktive Änderungen ein Absperrschieber bzw. ein Ventil zugeordnet
wird, welches durch Handbetätigung die Ringseite der Kniehebelspannvorrichtung entlüftet
und die Druckmittelzuführung auf der Ringseite gleichzeitig absperrt.
[0007] Durch die DE 36 13 852 ist eine druckmittelbetätigbare Kniehebelspannvorrichtung
zum Festspannen von Werkstücken, und zwar ebenfalls vornehmlich zur Verwendung in
Vorrichtungen und Schweißmaschinen des Karosseriebaus in der Kfz-Industrie, vorbekannt,
mit einem an der Kolbenstange eines doppelt wirkenden Spannzylinders angreifenden,
von Hand betätigbaren, zweiarmigen Handhebel, dem ein Handgriff zugeordnet ist. Der
zweiarmige Handhebel ist mit einer Schwenkachse an der Kolbenstange gelagert. Der
dem Handgriff abgewandte Hebelarm des zweiarmigen Handhebels ist über ein Drehgelenk
mit einem Spannteil verbunden. In der kolbenstangenseitigen Stirnwand des Spannzylinders
ist ein den Rückhubraum des Spannzylinders überwachendes, als Mehrwegeventil ausgebildetes
Sperrventil angeordnet, dessen Entlüftungsstellung für den Rückhubraum über eine von
diesem Sperrventil überwachte, ins Freie führende Entlüftungsleitung durch ein dem
handhebelseitigen Ende des zweiarmigen Handhebels zugeordnetes Verstellteil steuerbar
ist. Die Sperrstellung des Sperrventils erfolgt für die Entlüftungsleitung durch den
mit der Kolbenstange in einer Schleppverbindung stehenden Spannkolben während seiner
von der Kolbenstange unabhängigen Längsbewegung, wobei ferner eine dem Kniehebelgelenk
zugeordnete Klemmlasche vorgesehen ist, die einerseits über eine Schwenkachse mit
dem Spannteil und andererseits mit der Kolbenstange über eine andere, dazu parallel
verlaufende Schwenkachse verbunden ist. Der zweiarmige Handhebel ist ebenfalls an
derselben, die Klemmlasche mit der Kolbenstange verbindenden Schwenkachse schwenkbeweglich
angeordnet. Der Handgriff weist ferner einen auf dem zweiarmigen Handhebel über eine
parallel zu den Gelenkachsen des Kniehebelgelenkes verlaufenden Schwenkachse schwenkbeweglich
angeordneten zweiarmigen Hebel auf, der zwischen mindestens zwei an dem zweiarmigen
Handhebel - gegebenenfalls mittelbar - gebildeten Anschlägen schwenkbeweglich ist.
Der dem Handhebel abgewandte Hebelarm des zweiarmigen Handhebels bildet das Verstellteil.
Hierdurch ist es möglich, den Kniehebelmechanismus manuell zu schließen und zu öffnen.
Dadurch läßt sich die Lage von Hand vorgespannter Teile auch wieder korrigieren.
[0008] Aus der DE 83 07 606 U1 ist eine Vorrichtung mit einem Handhebel zum Ausführen einer
Zustell- und Spannbewegung vorbekannt; an eine einfachere Ausbildung des Schaltungselementes
(5/3-Wege-Ventil) für eine Spannvorrichtung, die mehrere Kniehebelspannvorrichtungen
aufweist, und an Mittel, die beim automatischen Spannen das gefährliche Hin- und Herschlagen
des Handhebels verhindern, ist dort aber nicht gedacht worden.
[0009] Die DE-PS 156 107 zeigt keine Kniehebelspannvorrichtung, sondern eine hydraulische
Presse. Es ist dort zwar ein zweiarmiger Handhebel zum Steuern eines Druckmittelzylinders
vorhanden; da aber dieser Handhebel schwenkbar an der Kolbenstange und am Pressenständer
gelagert ist und Kolben mit Kolbenstange in Schleppverbindung mit dem Arbeitszylinder
stehen, wird während der Zustellbewegung des Arbeitszylinders zwangsläufig auch der
Handhebel geschwenkt.
[0010] Aus der DE 29 04 378 ist lediglich ein mit einer Kolbenstange in einer Schleppverbindung
stehender Spannkolben beschrieben. Dieser dient jedoch dazu, in der einen Anschlagstellung
das Führen des Werkstückes durch die vom Kolben betätigten Greiferbacken zu ermöglichen
und anschließend mittels eines zweiten Arbeitskolbens (Spannkolben) das Werkstück
mit den Greifern ergreifen zu können, ohne daß der erste Kolben die Bewegung der Kolbenstange
sperren kann.
[0011] Die Pressensteuerung nach der DE 10 16 128 zeigt ebenfalls keine Einrichtung zum
Schwenken eines Handhebels bei Kniehebelspannvorrichtungen, weil dort der Handhebel
auf einer Einrichtung zum Verändern des Pressenhubes aufsteckbar und abnehmbar angeordnet
ist.
[0012] Die GB-PS 814 938 zeigt schließlich die Einrichtung zum Montieren eines Sprengringes
in eine radiale Wellen- oder Bolzennut. Diese Einrichtung ist mit einem Handhebel
versehen, der als Betätigungshebel für das Steuerventil dient. Beim. Betätigen dieses
Hebels taucht ein Widerlagerteil zum Ausrichten der Einrichtung zur radialen Führung
in diese Nut ein und gleichzeitig wird der Stößel zum Entnehmen eines Sprengringes
aus einem Magazin und zum Montieren in die Ringnut mitgenommen.
[0013] Die deutsche Gebrauchsmusteranmeldung 295 04 267.2 betrifft eine Kniehebelspannvorrichtung,
insbesondere zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie, mit einem Spannkopf
und einem in achsialer Verlängerung daran anschließenden Zylinder, in dem ein abwechselnd
beidseitig durch Druckmitteldruck, vorzugsweise durch Luftdruck, zu beaufschlagender
Kolben längsverschieblich und dichtend geführt ist, der mit seiner Kolbenstange den
Zylinder und einen sich daran in achsialer Richtung anschließenden Spannkopf durchgreift,
wobei am freien Ende der Kolbenstange innerhalb des Gehäuses eine Kniehebelanordnung
befestigt ist, der ein Spannarm zugeordnet ist, gegebenenfalls mit Endschaltern bzw.
Stellungsgebern, wobei der Spannkopf nur aus zwei materialmäßig einstückigen, schalenförmigen
Gehäuseteilen besteht, die die Kniehebelgelenkanordnung und einen Teil der Kolbenstange
staub-, schmutz- und spritzgeschützt nach außen hin kapseln, wobei in den inneren
Wandungen der Gehäuseteile Führungsnuten für die Kniehebelgelenkanordnung und Durchgangsbohrungen
für einen Schwenkbolzen der Kniehebelgelenkanordnung und gegebenenfalls eine Öffnung
für eine Kassette für Mikroschalter oder induktive Schalter oder für pneumatische
Schalter angeordnet sind. Die Trennebene verläuft parallel zur Längsachsrichtung in
Richtung der Kolbenstange. Der Spannarm ist an einem Gabelarm angeschraubt, wobei
der Gabelarm auf profilierten Schwenkbolzen der Kniehebelgelenkanordnung gehalten
ist, derart, daß der Gabelarm von außen die schalenförmigen Gehäuseteile umgreift
und durch eine Haltelasche lösbar auf den Enden des Schwenkbolzens angeordnet ist.
Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß der Gabelarm jeweils ein Anschraubteil
einstückig aufweist, das je nach den Einbaubedingungen mittig oder außermittig an
dem Gabelarm angeordnet ist, wobei mit dem Anschraubteil jeweils der Spannarm durch
Schrauben oder dergleichen befestigt ist.
[0014] Aus der DE 22 22 686.4-15 ist eine druckmittelbetätigbare Kniehebelspannvorrichtung
für Karosserieteile, bestehend aus einem Gehäuse mit einem Zylinderraum für den Kolben,
an dessen freiem Kolbenstangenende Führungsmittel für die Kolbenstange und ein Kolbenstangenbolzen
angeordnet sind, der über eine Lasche mit dem Kniegelenk eines Werkstück-spannenden-Winkelhebels
verbunden ist, welcher auf einem im Gehäuse gelagerten Lagerzapfen schwenkbar gelagert
ist, vorbekannt. Die Führungsmittel für die Kolbenstange bestehen aus an den Enden
des Kolbenstangenbolzens vorgesehenen Rollen, die in Achsrichtung der Kolbenstange
verlaufenden Führungsnuten oder Längsschlitzen in einem abdichtungsfreien Bewegungsraum
führbar sind, der im Gehäuse auf der Seite mit dem freien Kolbenstangenende unabhängig
vom Querschnitt der Kolbenstange gestaltbar ist. Bei einer weiteren Konstruktion bestehen
die Führungsmittel für die Kolbenstange aus an den Enden des unmittelbar am Ende der
Kolbenstange angeordneten Kolbenstangenbolzens vorgesehenen Rollen, die in Achsrichtung
der Kolbenstange verlaufenden Führungsnuten oder Längsschlitzen in einem abdichtungsfreien
Bewegungsraum führbar sind, der im Gehäuse auf der Seite mit dem freien Kolbenstangenende
unabhängig vom Querschnitt der Kolbenstange gestaltbar ist.
[0015] Aus dem DE-GM 295 16 531.6 ist außerdem eine Kniehebelspannvorrichtung, insbesondere
zur Verwendung in Vorrichtungen und Schweißmaschinen des Karosseriebaus der Kfz-Industrie
bekannt, mit einem Spannkopf und einem sich in axialer Verlängerung daran anschließenden
Zylinder, in dem abwechselnd beidseitig durch Druckmitteldruck, vorzugsweise durch
Luftdruck, zu beaufschlagender Kolben längsverschieblich und dichtend geführt ist,
der mit seiner Kolbenstange den Zylinder und einen sich daran in achsialer Richtung
anschließenden Spannkopf durchgreift, wobei am freien Ende der Kolbenstange innerhalb
des Gehäuses eine Kniehebelgelenkanordnung befestigt ist, der ein Spannarm zugeordnet
ist, mit einem an der Kolbenstange angreifenden, von Hand betätigbaren Handhebel,
dem ein Handgriff zugeordnet ist, wobei der Handhebel mit der Kolbenstange über ein
Gelenk zwecks deren Axialbewegung zusammenwirkt, wobei der Spannkopf aus zwei materialmäßig
einstückigen, schalenförmigen Gehäuseteilen besteht, die die Kniehebelgelenkanordnung
und einen Teil der Kolbenstange staub-, schmutz und spritzgeschützt nach außen hin
kapseln und daß in den inneren Wandungen der schalenförmigen Gehäuseteile Führungsnuten
für die Kniehebelgelenkanordnungen und Durchgangsbohrungen für einen Schwenkbolzen
der Kniehebelgelenkanordnung und gegebenenfalls mindestens eine Öffnung oder Ausnehmung
für eine Kassette, für Mikroschalter, oder für induktive Schalter, oder für pneumatische
Schalter, angeordnet ist, und daß der Handhebel auf einer dem Spannkopf zugeordneten
Schwenkachse angeordnet ist, und daß die Schwenkachse über einen Gelenkhebel mit einem
Mitnehmer verbunden ist, der unmittelbar in einer Kulisse der Kolbenstange geführt
und gehalten ist. Die Kulisse der Kolbenstange für den Mitnehmer verläuft quer zur
Längsachse der Kolbenstange. Die Kulisse kann geradlinig und orthogonal zur Längsachse
der Kolbenstange angeordnet sein. Der starre Mitnehmer ist in der Kulisse der Kolbenstange
gleich- und schwenkbeweglich geführt. Die Kulisse ist als Bohrung ausgebildet, wobei
der Mitnehmer ballig oder wulstförmig gestaltet ist. Der Mitnehmer kann auch als Kugelkalotte
ausgebildet sein. Des weiteren ist es möglich, den Mitnehmer als eine Teilkugel oder
als Kugel auszubilden. im mittleren Bereich der Kulisse ist ein sich in axialer Richtung
der Kolbenstange um ein begrenztes Maß erstreckender Schlitz angeordnet ist, in den
der Gelenkhebel bei der Verschiebung der Kolbenstange ganz oder teilweise veränderlich
eintaucht. Der Gelenkhebel ist mit der Schwenkachse einerseits und dem Mitnehmer andererseits
einstückig und starr verbunden. Bei dieser Konstruktion besteht somit die Verbindung
zwischen Handhebel und Kolbenstange aus einem Gelenkhebel, der mit einem starren Mitnehmer
verbunden ist, der unmittelbar in einer Kulissenführung der Kolbenstange geführt und
gehalten ist. Dadurch wird die Anzahl der Einzelteile verringert und ein hohes Maß
an Funktionstüchtigkeit erreicht. Außerdem besteht das Gehäuse des Spannkopfes nur
noch aus zwei schalenförmigen Teilen, die sich zu dem Gehäuse ergänzen. Dadurch wird
die Anzahl von Einzelteilen weiterhin verringert. Des weiteren sind diese Gehäuseteile
derart ausgebildet, daß der Gelenkhebel und der starre Mitnehmer und dessen unmittelbare
Kulissenführung in der Kolbenstange selbst allseitig gegen Staub, Schmutz, zum Beispiel
Späneeinfall, aber auch gegen Spritzwasser und gegen Schweißperlen, geschützt sind.
Letztere können insbesondere beim Verschweißen von Blechen der Automobilindustrie
auftreten, da diese Bleche oftmals beschichtet sind. Eine Leichtgängigkeit der Vorrichtung
wird dadurch erreicht, daß die Gehäuseteile bzw. Gehäuseschalen an ihrem Innern alle
erforderlichen Nuten bzw. Vertiefungen zum Führen der Kniehebelgelenkanordnung und
deren Lagerung aufweisen. Zum Beispiel kann der Gelenkbolzen der Kniehebelgelenkanordnung
über Rollen in parallel sowie in Längsachsrichtung der Kolbenstange angeordnete innere
Führungsnuten geführt sein. Des weiteren weisen die beiden Gehäuseteile auch die Lageröffnungen
für den Drehbolzen des Spannkopfes und gegebenenfalls abgedichtete Öffnungen für die
Schwenkachse des Handhebels auf, der in dem Raum zwischen dem Schwenkbolzen des Spannarmes
und dem den Kolben aufnehmenden Zylinder angeordnet sein kann. Des weiteren ist auf
jedem Ende des Schwenkbolzens der Kniehebelgelenkanordnung je mindestens eine Rolle
angeordnet, die jeweils in einer der Führungsnuten der schalenförmigen Gehäuseteile
abrollbar gelagert ist. Dadurch werden auch diese Rollen nach außen hin optimal geschützt.
Die Führungsnuten sind einstückig mit den schalenförmigen Gehäuseteilen ausgebildet
und stellen deshalb keine verlierbaren losen Einzelteile dar. Von außen sind diese
Führungsnuten nicht zu erkennen und ragen deshalb auch nicht hervor, so daß der Spannkopf
besonders kompakt baut.
[0016] Man hat auch schon Kniehebelspannvorrichtungen für den gattungsgemäß vorausgesetzten
Zweck mit zwei hintereinander angeordneten Kniehebein vorgeschlagen, wobei die Achse
des mit dem Spannarm gekuppelten einen Kniehebels über Rollen in Längsschlitzen des
Gehäuses reibungsarm geführt ist. Der Schlitz erstreckt sich in Längsachsrichtung
des Spannkopfes und damit des Gehäuses selbst.
[0017] Vorbekannt ist es auch, den Spannkopf von Kniehebelspannvorrichtungen für den Karosseriebau
von Kfz-Industrien bei Handspannern und im Zusammenhang mit durch Druckluft zu beaufschlagenden
Zylindern, in denen ein Kolben mit Kolbenstange längsverschieblich und dichtend geführt
ist, zu verwenden.
[0018] Durch das deutsche Gebrauchsmuster 297 01 730.6 ist eine Kniehebelspannvorrichtung,
insbesondere zur Verwendung in Vorrichtungen und Schweißmaschinen des Karosseriebaus
der Kfz-Industrie vorbekannt, mit einem Spannkopf und einem gegebenenfalls wahlweise
in axialer Verlängerung daran anzuordnenden Zylinder, in dem ein abwechselnd beidseitig
durch Druckmitteldruck, zum Beispiel Luftdruck, zu beaufschlagender Kolben längsverschieblich
und dichtend geführt ist, der bei seiner Anordnung mit einer Kolbenstange den Zylinder
und einen sich daran in axialer Richtung anschließenden Spannkopf durchgreift, wobei
bei manuellem Antrieb in axialer Richtung im Spannkopf zwei Kniehebelgelenke (Antriebskniehebelgelenk;
Spannarmkniehebelgelenk) getrieblich hintereinander angeordnet sind, wobei der Spannkopf
im wesentlichen durch zwei sandwichartig aufeinanderliegende Gehäuseteile gebildet
ist, die das Antriebskniehebelgelenk und das Spannarmkniehebelgelenk nach außen hin
und schmutz- und feuchtigkeitsdicht abkapseln, wobei in jedem der Gehäuseteile je
eine parallel zur Längsachse des Spannkopfes verlaufende Führungsnut angeordnet ist,
in denen je eine Rolle geführt ist, die jeweils fliegend auf einer Schwenkachse des
Spannarmkniehebelgelenks gelagert sind, wobei die Führungsnuten auf der dem Spannarm
abgewandten Seite des Spannkopfes angeordnet sind, derart, daß sich in jeder Stellung
des Spannarmes beide Kniehebelgelenke auf der dem Spannarm abgewandten Seite befinden,
und daß eine gehäusefeste Achse des Antriebskniehebelgelenkes einseitig aus dem Spannkopf
herausgeführt ist und hierauf ein Handhebel zur Handbetätigung der Kniehebelspannvorrichtung
angeordnet ist, der mindestens in Offenstellung durch eine Arretierungsvorrichtung
gegen unbeabsichtigte Bewegung zu blockieren ist, wobei dem Spannarmkniehebelgelenk
eine Schaltfahne zugeordnet ist, die Endschalter, Mikroschalter, induktive Schalter
oder dergleichen bedämpft, die verstellbar und einstellbar an einer als einheitliches
Bauteil durch einen rückwärtigen schmalen Schlitz in den Spannkopf eingesetzten Platine
bei Aufrechterhaltung der Anbaumöglichkeit der Kniehebelspannvorrichtung von seinen
vier Seiten in einen Raum des Spannkopfes eingesetzt ist. Dieses Gebrauchsmuster beschreibt
ferner eine Kniehebelspannvorrichtung, bei welcher eine die Mittelpunkte der gehäusefesten
Achse des Antriebskniehebelgelenkes und der gehäusefesten Schwenkachse des Spannarmes
geradlinig verbindende Mittellinie parallel zur Längsachse der Führungsnuten verläuft
und daß in allen Schwenkstellungen des Spannarmes die beiden Kniehebelgelenke auf
der dem Spannarm abgekehrten Seite der Mittellinie mit ihren Kniehebelgelenken liegen.
Der Handhebel ist in Offenstellung durch einen Kugelschnäpper lösbar zu arretieren.
Unterhalb eines Abdeckbleches ist ein Zylinder lösbar angeordnet, der einen abwechselnd
beidseitig durch Druckmitteldruck zu beaufschlagenden, längsverschieblich und dichtend
geführten Kolben aufweist, dessen Kolbenstange eine Öffnung im Bodenblech bis in den
Innenraum des Spannkopfes durchgreift und an einem Ende eine Schwenkachse aufweist,
mit der eine Lasche getrieblich gekuppelt ist, die an ihrem Ende über einen Schwenkbolzen
mit dem Doppelkniehebelgelenk schwenkbeweglich verbunden ist. Die Schwenkachse weist
an jedem Ende je mindestens eine Führungsrolle auf, wobei die Führungsrollen in je
einer Führungsnut in Längsrichtung der Kolbenstange zwangsgeführt sind. Die Schwenkachse
ist über einen Gabelkopf mit der Lasche gekuppelt. Die Kniehebelspannvorrichtung soll
den Vorteil besitzen, daß das doppelte Kniehebelgelenk in einem aus nur zwei materialmäßig
einstückigen, schalenförmigen Gehäuseteilen angeordnet ist, die die beiden hintereinander
liegenden Kniehebelgelenke und - so vorhanden - auch einen Teil der Kolbenstange staub-,
schmutz- und spritzgeschützt nach außen hin kapseln, wobei in den inneren Wandungen
der Gehäuseteile Führungsnuten für die eine Kniehebelgelenkanordnung und Durchgangsbohrungen
für die ortsunbewegliche Schwenkachse der anderen Kniehebelgelenkanordnung und eine
schlitzförmige Öffnung für eine Kassette für Mikroschalter, induktive Schalter oder
Endschalter oder für pneumatische Schalter, angeordnet sind. Die Drehmittelpunkte
des Schwenk- bzw. Spannarmes einerseits und der aus dem Gehäuse herausgeführten, dem
Handhebel zugeordneten Schwenkachse andererseits liegen auf einer geradlinigen Achse,
die parallel oder annähernd parallel zu der Mittellinie der Führungsnuten verläuft,
wobei die Führungsnuten für Rollen des dem Spannhebel unmittelbar zugeordneten Kniehebelgelenkes
auf der dem Spannhebel abgekehrten Seite angeordnet sind. In geschlossener - Klemmstellung
- des Spannhebels verläuft damit die durch die Dreh- bzw. Schwenkmittelpunkte der
Achse für den Handhebel, durch das Gelenk der beiden Achsen des Doppelkniehebels und
durch die im Schlitz geführten Rollen verlaufende Mittellinie unter einem spitzen
Winkel zu der durch die Dreh- bzw. Schwenkmittelpunkte der Schwenkachse des Spannhebels
und der Achse für den Handhebel verlaufende Mittellinie. Dadurch ergibt sich eine
sehr raumsparende Unterbringung der hintereinander angeordneten beiden Kniehebelgelenke.
Außerdem ergibt sich hierdurch der Vorteil, daß zumindest ein Hebel der beiden Kniehebelgelenke
zur Betätigung einer Schaltfahne herangezogen werden kann, die die Endschalter oder
dergleichen einer Kassette in den beiden Endstellungen bedämpft. Die Kassette braucht
nämlich in diesem Falle lediglich durch einen engen, relativ schmalen Schlitz von
der Rückseite des Spannkopfes eingesetzt zu werden, so daß auch die Rückseite des
Spannkopfes zur Montage der Kniehebelspannvorrichtung herangezogen werden kann. Dies
bedeutet, daß eine erfindungsgemäße Kniehebelspannvorrichtung von allen vier Seiten
zu montieren ist. Durch die Anordnung von zwei hintereinander geschalteten Kniehebelspannvorrichtungen
läßt sich eine sehr hohe Halte- und Spannkraft aufbringen. Vorteilhafterweise ist
bei der Erfindung der Handhebel in Offenstellung arretierbar, so daß er nicht unbeabsichtigt,
herunterfallen oder sich - schleichend - nach unten bewegen kann.
[0019] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine als Handspanner ausgebildete Kniehebelspannvorrichtung,
insbesondere zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie, zu schaffen, die außerordentlich
einfach im Aufbau ist und sehr preiswert gefertigt werden kann.
[0020] Die Aufgabe wird durch die in
Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
[0021] Bei einer erfindungsgemäßen Kniehebelspannvorrichtung wird das eigentliche Gehäuse
nur durch zwei Platten gebildet, die sehr preiswert hergestellt werden können und
die zwischen sich nicht nur das Kniehebelgelenk, sondern auch die einzelnen Achsen
aufnehmen. Wird ein solcher Handhebel mit den Anschlußmaßen der üblichen Kraftspanner,
also mit den Maßen der üblicherweise pneumatisch oder elektrisch angetriebenen Kniehebelspannvorrichtungen
hergestellt werden, so ist eine solche manuell zu betätigende Kniehebelspannvorrichtung
auch kompatibel zu den Kraftspannern.
[0022] Manuelle Kniehebelspannvorrichtungen gemäß der Erfindung lassen sich nicht nur bei
sogenannten Nullserien einsetzen, also solange, bis alles eingerichtet ist und der
Betrieb störungsfrei läuft, sondern auch dort, wo zum Beispiel manuelle Arbeit noch
preiswert ist.
[0023] Da der erfindungsgemäße Handspanner auch kompatibel zu Kraftspannern ist, brauchen
Störkanten nur insoweit berücksichtigt zu werden, als dies auch für Kraftspanner gilt.
[0024] Von besonderem Vorteil ist es, daß das Gehäuse nur aus zwei gezogenen Blechen besteht,
die praktisch nicht nachgearbeitet zu werden brauchen, sondern nur abgekantet, gegebenenfalls
an den abgekanteten Ecken noch gebrochen (mit einer Phase versehen) zu werden brauchen,
obwohl dies nicht zwingend ist.
[0025] In den
Patentansprüchen 2 bis
5 sind weitere erfinderische Ausgestaltungen der Erfindung beschrieben.
[0026] Patentanspruch 2 beschreibt eine Ausführungsform, bei welcher ein Anschlag zwischen den beiden das
Gehäuse bildenden Platten vorgesehen ist, die den Schwenkwinkel des Spannarms in seine
geschlossene Stellung definiert begrenzen. Dieser Anschlag kann einstellbar sein,
um zum Beispiel werkseitig oder kundenseitig auf den vorgelegten Spannweg eingerichtet
zu werden.
[0027] Gemäß
Patentanspruch 3 ist auch dem Handhebel ein solcher Anschlag zugeordnet, der zusätzlich den Schwenkwinkel
des Handhebels in eine geschlossene Stellung begrenzt.
[0028] Bei der Ausführungsform nach
Patentanspruch 4 ist dem Handhebel ein Federelement, bevorzugt eine Schenkelfeder zugeordnet, die
den Handhebel und damit den Spannarm in geöffneter Stellung hält, also ein ungewolltes
Herunterfallen verhindert, aber derart ausgebildet und angeordnet ist, daß keine übermäßige
Kraftbeanspruchung erforderlich ist, um den Handhebel in Zustellung zu schwenken.
[0029] Erfindungsgemäß sind der Kniehebelspannvorrichtung gemäß
Patentanspruch 5 auch Stellungsgeber oder dergleichen für eine Auf- und/oder Zuabfragung zugeordnet.
[0030] In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch - beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine als Handspanner ausgebildete Kniehebelspannvorrichtung in geschlossener Darstellung,
teils in der Seitenansicht;
- Fig. 2
- die aus Fig. 1 ersichtliche Kniehebelspannvorrichtung mit in Offenstellung geschwenktem
Spannarm;
- Fig. 3
- einen Schnitt nach der Linie III - III der Fig. 1 und
- Fig. 4
- einen Schnitt nach der Linie IV - IV der Fig. 2.
[0031] Mit dem Bezugszeichen 1 ist insgesamt ein Gehäuse bezeichnet, das aus zwei parallel
und mit Spaltabstand zueinander angeordneten Gehäuseplatten 2 und 3 besteht, die gleich
groß und in der Seitenansicht etwa rechteckförmig gestaltet sind. Die Platten 2 und
3 sind aus handelsüblichen gezogenen Blechen hergestellt. Aus solchen handelsüblichen,
gezogenen Blechen können die Gehäuseplatten 2 und 3 durch Ausstanzen, Abkanten oder
dergleichen gefertigt werden. An den Seitenflächen brauchen die Gehäuseplatten dann
nicht mehr bearbeitet zu werden. Vielmehr werden gegebenenfalls nur die Ecken gebrochen,
obwohl dies für die Funktionsweise der Kniehebelspannvorrichtung ohne Bedeutung ist.
[0032] Wie man aus den Fig. 1 bis 4 erkennt, sind die Gehäuseplatten 2 und 3 sowohl in der
Seitenansicht als auch im Querschnitt gleich geformt, gleich groß und gleich dick.
In dem Spaltabstand 23 (Fig. 3) zwischen den beiden Gehäuseplatten 2 und 3 ist die
Kniehebelgelenkanordnung angeordnet. Die Kniehebelgelenkanordnung besteht aus einem
Spannarm 4, der auf und nieder, also in Richtung A bzw. B um eine gehäusefeste Achse
5 schwenkbar ist. Mit dem Spannarm 4 können andere Bauteile auswechselbar gekuppelt
sein (nicht dargestellt).
[0033] Mit dem Spannarm 4 ist ein Hebelteil 7 einstückig verbunden, das über eine Kupplungsachse
6 mit einem Hebel 8 gekuppelt ist, der einstückig mit einem Handhebel 9 verbunden
ist. Der Hebel 8 läuft mit seiner Längsachse 10 im stumpfen Winkel α zur Längsachse
11 des Handhebels 9. Vorliegend ist der Hebel 8 mit dem Handhebel 9 materialmäßig
einstückig gekuppelt.
[0034] Im Übergangsbereich, also im Schnittpunkt der Längsachsen 10 und 11 ist eine weitere
Schwenkachse 12 angeordnet, mit der eine Lasche 13 gekuppelt ist, die an ihrem entgegengesetzten
Ende über eine gehäusefeste Lagerachse 14 zwischen den Gehäuseplatten 2 und 3 ebenfalls
in Richtung A bzw. B, also auf- und niederschwenkbar (in der Zeichnungsebene gesehen)
angeordnet ist.
[0035] Der Lasche 13 ist ein Federelement zugeordnet, das vorliegend als Schenkefeder 16
ausgebildet ist, die mit einem Federschenkel 15 gegen die Lasche 13 einwirkt, während
der andere Federschenkel 17 beispielsweise gegen eine oder gegen beide Gehäuseplatten
2 und 3 unter Vorspannung auf einer Distanzhülse 24 gelagert ist. Das bedeutet, daß
auch der Federschenkel 15 unter Vorspannung gegen die Lasche einwirkt. Dadurch hat
die Schenkelfeder 16 die Tendenz, den Handhebel 9 zumindest zu halten, oder nach oben
zu drücken, um den Handhebel 9 und damit den Spannarm 4 in geöffneter Stellung zu
halten. Selbstverständlich kann das Federelement auch anders gestaltet sein, zum Beispiel
als Torsionsfeder z. B. auf der Achse 14 angeordnet oder ein Kunststoffblock sein,
der sich gegen die Unterseite der Lasche 13 anlegt.
[0036] Mit dem Bezugszeichen 18 ist ein Justieranschlag bezeichnet, der sich zwischen den
Gehäuseplatten 2 und 3 erstreckt und den Schwenkbereich des Spannarms 4 begrenzt.
Dieser Justieranschlag 18 kann einstellbar ausgebildet sein, um den genauen Schwenkwinkel
zu justieren. Diese Einstellung kann werkseitig und/oder kundenseitig geschehen. Bei
19 ist ein weiterer Anschlag angeordnet, der den Schwenkbereich des Handhebels 9 begrenzt.
[0037] Die Anschlußmaße der aus der Zeichnung ersichtlichen Kniehebelspannvorrichtung stimmen
mit den sogenannten Kraftspannern, also mit Kniehebelspannvorrichtungen, die elektrisch
oder vorzugsweise pneumatisch angetrieben werden, überein, so daß der aus der Zeichnung
ersichtliche Handspanner kompatibel mit Kraftspannern ist. Unter Anschlußmaße werden
diejenigen Schraubbohrungen und Abmessungen verstanden, die es ermöglichen, den aus
der Zeichnung ersichtlichen Handspanner an solchen Schraubbolzen, Bohrungen oder dergleichen
in Vorrichtungen, insbesondere im Karosseriebau der Kfz-Industrie, zu befestigen,
mit dem normalerweise Kraftspanner befestigt werden. Insofern gelten auch für einen
erfindungsgemäßen Handspanner Werksnormen der Kfz-Industrie sinngemäß wie für Kraftspanner.
Etwaige vorhandene Störkanten, die auch von Kraftspannern berücksichtigt werden müssen,
werden somit auch von dem erfindungsgemäßen Handspanner berücksichtigt, da seine Querabmessungen
ebenfalls mit Kraftspannern kompatibel, also identisch sind. Auch die von dem erfindungsgemäßen
Handspanner aufzuwendenden Kräfte sind identisch mit denen von Kraftspannern.
[0038] Ein besonderer Vorteil ist die große Einfachheit der Konstruktion des erfindungsgemäßen
Handspanners. Dies wird augenfällig, wenn man zum Beispiel die Figuren 1 und 2 mit
den Figuren 3 und 4 vergleicht. Das gesamte Gehäuse besteht nur aus den beiden Gehäuseplatten
2 und 3, die keiner Nachbearbeitung bedürfen. Infolgedessen kann ein erfindungsgemäßer
Handspanner mit sehr geringem Kostenaufwand hergestellt werden, der nur einen geringen
Bruchteil der Kosten eines Handspanners, also einer zum Beispiel pneumatisch angetriebenen
Kniehebelspannvorrichtung, beträgt.
[0039] Die beiden Gehäuseplatten 2 und 3 werden im übrigen durch mehrere Distanzhülsen,
z. B. 24, auf Abstand zueinander gehalten. Im übrigen werden die beiden Gehäuseplatten
2 und 3 durch drei Schraubbolzen befestigt, von denen einer mit dem Bezugszeichen
20 in Fig. 4 bezeichnet ist.
[0040] Der Justieranschlag 18 wird durch einen Schraubbolzen 21 fixiert, der gleichzeitig
zur Befestigung der Gehäuseplatten 2 und 3 dient.
[0041] Durch die Distanzhülsen hat man es außerdem in der Hand, mit einfachen Mitteln die
Querabmessungen der Gesamtvorrichtung genau vorauszubestimmen, um die Kompatibilität
zu Kraftspannern zu gewährleisten. Außerdem können diese Distanzhülsen stirnseitig
in Ansenkungen der gegeneinander gerichteten Oberflächen der Gehäuseplatten 2 und
3 radial und axial fixiert werden, so daß auch Kräfte von den Distanzhülsen auf die
Gehäuseplatten übertragen werden können, was insbesondere für die Teile 18 und 19
gilt.
[0042] Die in der Zusammenfassung, in den Patentansprüchen und in der Beschreibung beschriebenen
sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen
Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Gehäuseplatte
- 3
- "
- 4
- Spannarm
- 5
- Achse, gehäusefeste
- 6
- Kupplungsachse
- 7
- Hebelteil
- 8
- Hebel
- 9
- Handhebel
- 10
- Längsachse des Hebels 8
- 11
- Längsachse des Handhebels 9
- 12
- Schwenkachse
- 13
- Lasche
- 14
- Lagerachse, gehäusefeste
- 15
- Federschenkel
- 16
- Schenkelfeder
- 17
- Federschenkel
- 18
- Justieranschlag
- 19
- Anschlag
- 20
- Schraubbolzen
- 21
- "
- 22
- Schraubbolzen, Achse
- 23
- Spaltabstand
- 24
- Distanzhülse
- A
- Schwenkrichtung
- B
- "
- α
- Winkel, stumpfer
1. Als Handspanner ausgebildete Kniehebelspannvorrichtung, insbesondere zur Verwendung
im Karosseriebau der Kfz-Industrie, mit einem Gehäuse (1), das aus zwei parallel und
mit Spaltabstand (23) zueinander angeordneten Gehäuseplatten (2, 3) besteht, die aus
gezogenen Blechen gebildet sind, die zwischen sich die Lagerung für die Kniehebelgelenkanordnung,
für eine gehäusefeste Achse (5) des Spannarmes (4) und für einen Handhebel (9) aufweisen,
wobei die Anschlußmaße und die Abmessungen mit denen von Kraftspannern kompatibel
sind.
2. Kniehebelspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der gehäusefesten Achse (5) für den Spannarm (4) ein Justieranschlag
(18) vorgesehen ist, der den Schwenkwinkel des Spannarmes (4) in die Zustellung begrenzt.
3. Kniehebelspannvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch dem Handhebel (9) ein seinen Schwenkwinkel begrenzender Anschlag (19) zwischen
den beiden Gehäuseplatten (2, 3) zugeordnet ist.
4. Kniehebelspannvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Handhebel (9) ein Federelement, bevorzugt eine Schenkelfeder (15, 16) zugeordnet
ist, die den Handhebel (9) in seine geschlossene Stellung beaufschlagt.
5. Kniehebelspannvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Stellungsgeber vorgesehen sind, die eine Auf- und/oder Zuabfrage des Spannarmes
(4) ermöglichen.