[0001] Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zum Halten wenigstens eines Funktionselementes,
insbesondere einer Anschlußarmatur, an einem Haltekörper, bevorzugt Heizkörper, gemäß
dem Anspruch 1.
[0002] Im Stand der Technik sind verschiedene Arten von Befestigungen bekannt, wie ein Heizkörper
mit einer Anschlußarmatur versehen werden kann. Eine derartige Anschlußarmatur dient
dazu, den betreffenden Heizkörper an ein zentrales Heizungsnetz anzuschließen. Dabei
ist es üblich, derartige Anschlußarmaturen am unteren Bereich eines Heizkörpers anzuschweißen
oder anzuschrauben. Diese Art der Montage ist mit einem großen Aufwand verbunden.
[0003] Aus der DE 196 21 137 A1 beispielsweise ist eine Art von fortschrittlicher Anschlußarmatur
bekannt, die zum Anschließen von Plattenheizkörpern konzipiert ist. Auch hier wird
die Anschlußarmatur mit dem Heizkörper durch Verschrauben oder durch Einbringen eines
separaten Bleches in den Heizkörper an diesem befestigt.
[0004] Ferner besteht bei bekannten Haltevorrichtungen das Problem, daß diese für diverse
verschiedene Heizkörpertypen und -größen jeweils bemessen und dimensioniert werden
müssen, so daß es zu einer größeren Teilevielfalt und einer beachtlichen Lagerhaltung
kommt, um sämtliche unvorhergesehenen Bedürfnisse der Produktion abdecken zu können.
[0005] Auch gibt es bei der Montage von Heizkörpern an Konsolen das Problem, daß Konsolen,
aus denen der Heizkörper nicht herausgehoben werden kann, mechanisch und von der Montage
her aufwendig sind.
[0006] Entsprechendes gilt, wenn eine Fensterbank über eine Konsole an einem Heizkörper
festgelegt werden soll. Auch hier erfordert die Festlegung der Konsole am Heizkörper
einen großen mechanischen und auch handwerklichen Aufwand.
[0007] Es ist folglich die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Art von Haltevorrichtung
zum Haltern wenigstens eines Funktionselementes, insbesondere einer Anschlußarmatur,
einer Fensterbank oder dergleichen, an einem Haltekörper, bevorzugt einen Heizkörper,
vorzuschlagen, wobei diese insbesondere montagefreundlich sein soll.
[0008] Ferner soll die erfindungsgemäße Haltevorrichtung bevorzugt kostengünstig herstellbar
sein. Auch eine Eignung für verschiedene Heizkörpertypen soll bevorzugt integriert
zur Verfügung gestellt werden.
[0009] Die obige Aufgabe bzw. Aufgaben werden durch eine Haltevorrichtung gemäß dem Anspruch
1 bewältigt. Zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
werden durch die Unteransprüche definiert.
[0010] Die gemäß der vorliegenden Erfindung zu erzielenden Vorteile beruhen insbesondere
auf einer Haltevorrichtung der eingangs genannten Art, die mit einem Halteabschnitt
für das Funktionselement und einem Halteabschnitt für die Fixierung am Halte- bzw.
Heizkörper versehen ist, wobei der Halte- bzw. Heizkörperhalteabschnitt mit einem
Klemmabschnitt versehen ist, mit dem dieser und damit die gesamte Haltevorrichtung
in bzw. an einem Halte- bzw. Heizkörperteil festlegbar ist. Damit kann die erfindungsgemäße
Haltevorrichtung beispielsweise von unten in einen Heizkörper eingeschoben werden,
um sich automatisch zwischen den Elementen des Heizkörpers festzulegen, wobei diese
Elemente des Heizkörpers beispielsweise in einem Konvektionskörper bzw. einem Konvektionsschacht
des Konvektionskörpers eines Heizkörpers oder in dem Zwischenraum zwischen benachbarten
Konvektionskörpern von zwei Heizplatten eines Plattenheizkörpers oder auch in dem
Zwischenraum zwischen benachbarten Heizplatten zu sehen sein können.
[0011] Der verwendete Begriff Haltekörper soll zum Ausdruck bringen, daß die besagten Prinzipien
sowohl für Heizkörper als auch für andere Gegenstände in Frage kommen.
[0012] Natürlich kann eine entsprechende Haltevorrichtung auch für Röhrenheizkörper eingesetzt
werden, wobei eine derartige Haltevorrichtung zwischen benachbarten Sammelrohren eingesetzt
werden könnte, wobei der Klemmabschnitt beispielsweise auf eine Heizröhre drücken
könnte. Der Klemmabschnitt könnte dabei eine Ausformung haben, so daß eine Heizröhre
teilweise umgeben wird, um ein Abrutschen zu verhindern.
[0013] Entsprechend könnte eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung auch dazu verwendet werden,
um beispielsweise am oberen Ende eines Heizkörpers eine obere Abdeckung festzulegen.
Auch zum Festlegen von seitlichen Abdeckungen kann eine entsprechend modifizierte
Haltevorrichtung herangezogen werden.
[0014] Dabei kann die erfindungsgemäße Haltevorrichtung bzw. deren Elementhalteabschnitt
eine oder mehrere Ausformungen aufweisen, die das Funktionselement wenigstens bereichsweise
umgeben.
[0015] Mittels dieser Ausformung des Elementhalteabschnitts kann ein Funktionselement des
Heizkörpers an der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung fixiert werden. Dabei können
beispielsweise die Rohre einer Anschlußarmatur in jeweilige einseitig offene Halteklammern
eingelegt werden, die gemeinschaftlich den Elementhalteabschnitt mit seinen Ausformungen
ergeben.
[0016] Vorteilhafterweise ist der Elementhalteabschnitt über ein Verbindungsstück mit dem
Heizkörperhalteabschnitt verbindbar. Das Verbindungsstück kann etwa in Form einer
Schraube, eines Rastbolzens oder auch eines verklebbaren Stiftes vorgesehen sein,
um den Elementhalteabschnitt an dem Heizkörperhalteabschnitt zu befestigen. Um eine
reversible Befestigung zu erhalten, so daß das Funktionselement auch später noch wieder
ohne eine Zerstörung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung entfernt werden kann,
kann eine Rasthalterung, eine Halterung über eine Schraube oder dergleichen infragekommen,
so daß auch später noch ein Austausch des befestigten Funktionselementes problemlos
möglich ist.
[0017] Bevorzugt weist der Halte- bzw. Heizkörperhalteabschnitt bzw. dessen Klemmabschnitt
einen nasenartigen Abschnitt auf, der mit dem Heizkörper bevorzugt an bzw. in dessen
unterem Ende in Eingriff bringbar ist. Dabei ist der Heizkörperhalteabschnitt bzw.
dessen Klemmabschnitt so dimensioniert, daß ein Eingriff in einen entsprechenden konstruktiven
Bereich ermöglicht wird, der an dem Heizkörper sowieso vorhanden ist. Hier kommt insbesondere
am unteren Bereich des Heizkörpers der Übergang zwischen dem Heizregister und dem
oberen bzw. dem unteren Sammelleitungsbereich des Heizregisters in Betracht. Hier
kann ein entsprechender nasenartiger Abschnitt am Klemmabschnitt bzw. am Halte- oder
Heizkörperhalteabschnitt fixierend eingreifen, um fest und unverrückbar am Heizkörper
fixiert zu sein. Dabei kann die Haltevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
wenigstens in bezug auf die Nase, bevorzugt aber auch insgesamt, wenigstens jedoch
in Teilbereichen aus Kunststoff, beispielsweise durch ein Spritzgußverfahren, ausgebildet
sein, so daß diese Materialauswahl dazu führt, daß die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
beim Einführen in den Heizkörper bzw. Festlegen am Heizkörper eine Lackierung des
Heizkörpers nicht beschädigen kann. Dabei kann der Halte- bzw. Heizkörperhalteabschnitt
gegenüber dem nasenartigen Abschnitt bzw. gegenüber dem Klemmabschnitt, beispielsweise
an der der betreffenden Heizplatte zugewandten Seite eines Konvektionskörpers bzw.
Konvektionsschachtes, abgestützt sein.
[0018] Es kommen für die Realisierung der zum Hintergreifen und damit Festlegen der erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung am Heizkörper sowohl eine materialeigene Elastizität in Betracht
als auch eine Mechanik, die dazu gebracht werden kann, um mit dem Heizkörper in Eingriff
zu treten. Besonders vorteilhaft ist natürlich eine Ausbildung aus Kunststoff, so
daß die Eigenelastizität der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung aus Kunststoff dazu
führt, daß sich die Haltevorrichtung selbsttätig aufgrund ihrer Elastizität im bzw.
am Heizkörper festlegt. Besonders bei einer Fensterbankkonsole kann aber auch eine
mechanische Verklemmung in Betracht kommen. Dabei kann eine entsprechende Konsole
mit einer Haltevorrichtung nach der Erfindung in einen Heizkörper, d. h. beispielsweise
zwischen die Heizplatten mit einem den Zwischenraum zwischen diesen überbrückenden
Profilstab, beispielsweise einem Rechteckprofil, eingesetzt werden. Am unteren Endbereich
des Profilstabes kann ein Klemmabschnitt der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung angeordnet
sein. Dieser Klemmabschnitt kann beispielsweise aus dem unteren Ende des Profilstabes
oder aus einer einer Heizplatte zugeordneten Seite des Profilstabes hervorschauen.
Ein Hebel kann an dem Klemmabschnitt vorgesehen sein, der sich über eine Schraube,
ein Rastglied oder dergleichen verschwenken läßt, so daß der Klemmabschnitt die Konsole
gegenüber den Heizplatten verspannt und damit dauerhaft festlegt.
[0019] Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn der nasenartige Abschnitt bzw. der Klemmabschnitt
eine Führungsfläche hat, die ein Einführen des Halteabschnitts in den Heizkörper insbesondere
am unteren Bereich des Heizkörpers begünstigt. Durch die Führungsfläche kann der Klemmabschnitt
bzw. der nasenartige Abschnitt nach innen ausgelenkt werden, um dabei elastisch verformt
zu werden. Nachdem der nasenartige Abschnitt bzw. Klemmabschnitt auf eine Ausnehmung
innerhalb der Struktur des Heizkörpers getroffen ist, kann der Klemmabschnitt bzw.
der nasenartige Abschnitt aufgrund seiner Elastizität wieder in seine ursprüngliche
Position zurückstellen und sich dadurch im Heizkörper festlegen.
[0020] Diese Ausgestaltung erleichtert die Montage, indem der Kraftaufwand bei der Überwindung
des elastischen Widerstandes des Klemmabschnitts bzw. des nasenartigen Abschnitts
verringert wird.
[0021] Vorteilhafterweise weist neben dem Klemmabschnitt bzw. dem nasenartigen Abschnitt
auch der Halteabschnitt selbst, der bevorzugt für den Heizkörper ist, zusätzlich noch
wenigstens eine Führungsfläche auf, die bevorzugt der Führungsfläche des Klemmabschnitts
bzw. des nasenartigen Abschnitts gegenüberliegt. Dies erleichtert das Einführen der
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung in einen engen, begrenzten Raum innerhalb der Heizkörperkonstruktion
abermals, so daß selbst Personen mit geringer Kraft die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
einbauen können, während ein Ausbau ohne separates Werkzeug praktisch nicht möglich
ist.
[0022] Um ein Verkippen der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung verhindern zu können, ist
es vorteilhaft, wenn dem nasenartigen Abschnitt bzw. dem Klemmabschnitt gegenüber
wenigstens ein Widerlagerbereich vorhanden ist, der etwaige Kräfte auffängt, die von
dem Klemmabschnitt bzw. dem nasenartigen Abschnitt ausgeübt werden.
[0023] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Haltevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ergibt sich, wenn ein Adapterabschnitt angeordnet wird, der auf einer Seite
der Haltevorrichtung angesetzt werden kann, um eine Anpassung der erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung an einen Heizkörper mit anderen Abmessungen vorzunehmen. Dabei ist
es besonders zu bevorzugen, wenn der Adapterabschnitt an der dem Klemmabschnitt bzw.
dem nasenartigen Abschnitt gegenüberliegenden Seite des Heizkörperhalteabschnitts
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung vorgesehen werden kann. Hier können ebenfalls
Rastvorrichtungen angeordnet werden, so daß der Adapterabschnitt an der Haltevorrichtung
fixiert werden kann. Auf diese Weise kann die Haltevorrichtung gemäß der Erfindung
durch höchst einfache Mittel an andere Abmessungen angepaßt werden, ohne daß eine
Vielzahl unterschiedlich dimensionierter Haltevorrichtungen gelagert werden müßte.
Zudem läßt sich durch eine geschickte Auswahl von Adpaterabschnitten eine Vielzahl
von Heizkörpern abdecken, indem beispielsweise zwei Adapterabschnitte miteinander
verbunden ebenfalls einen Adapterabschnitt bilden können.
[0024] Vorteilhafterweise umfaßt der Adapterabschnitt für sich ebenfalls wiederum eine Führungsfläche,
um das Einführen der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung, die mit einem Adapterabschnitt
ausgebildet ist, an den Bestimmungsplatz im oder am Heizkörper zu erleichtern.
[0025] Vorteilhafterweise kann der Heizkörperhalteabschnitt mehrere Fixieröffnungen aufweisen,
um mit dem Elementhalteabschnitt an mehreren verschiedenen Positionen verbunden werden
zu können. Auf diese Weise kann bei breiteren Heizkörpern der Adapterabschnitt zusammen
mit dem darin oder daran gehaltenen Funktionselement von der Frontebene des Heizkörpers
nach hinten versetzt werden.
[0026] Die gemäß der Erfindung ausgebildete Haltevorrichtung kann folglich zur Fixierung
einer Anschlußarmatur unter einem Heizkörper herangezogen werden. Insbesondere können
auch Mittenanschlüsse bzw. deren Rohre unter dem Heizkörper fixiert werden. Dabei
wird eine leichte und schnelle Montage ermöglicht, indem die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
einfach, beispielsweise in einem Konvektionsschacht, festgerastet bzw. verklemmt wird.
Ein besonderer Vorteil ist auch darin zu sehen, daß, da die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
keine Vorkehrungen am Heizkörper erfordert, eine Änderung der in der Serienproduktion
befindlichen Heizkörper nicht erforderlich ist.
[0027] Vorteilhafterweise kann der Klemmabschnitt, der bevorzugt mit einem Rastabschnitt
versehen sein kann, um formschlüssig eine Festlegungsstruktur am Haltekörper zu hintergreifen,
an einem Schenkel oder Hebel angeordnet sein. Der Hebel kann schwenkbar sein und den
Klemmabschnitt mit oder ohne Rastabschnitt gegenüber dem Heizkörper, einer Konsole
oder dergleichen festlegen. Gleichermaßen kann natürlich auch ein elastischer Schenkel
vorgesehen sein, an dem der Klemmabschnitt angeordnet Ist. Der Schenkel kann dann
während des Montagevorgangs den Klemmabschnitt ausweichen lassen, um den Klemmabschnitt
anschließend in den Halte- bzw. Heizkörper bzw. eine Konsole eingreifen zu lassen,
wobei eine eventuelle Verrastung mit der Konsole bzw. Halte-Körperstruktur ermöglicht
werden kann.
[0028] Bei einer besonderen Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Haltevorrichtung beispielsweise
mit zwei Schenkeln ausgebildet sein, von denen wenigstens einer elastisch sein sollte,
um beim Anbringen am Haltekörper, etwa einem Profilstab einer Konsole, ausweichen
zu können. Entweder ist an beiden Schenkeln ein Klemmabschnitt vorgesehen, wobei wenigstens
einer davon mit einer Hintergriffsstruktur, beispielsweise einer Raststruktur, versehen
ist, oder ein Schenkel ist mit einem Klemmabschnitt und der andere mit einem Wiederlagerabschnitt
versehen, eventuell mit entsprechender Hintergriffsstruktur. Die Schenkel sind an
einer Basis festgelegt, die einstückig mit den Schenkeln, etwa durch eine Kunststoffspritztechnik,
ausgebildet sein kann. Die Basis kann dann zur Festlegung des Funktionselements, beispielsweise
eines Heizkörpers, einer Fensterbank oder dergleichen, ausgebildet sein. Zur Festlegung
am Heizkörper kann die Basis eine senkrecht zu den Schenkeln in Richtung des Heizkörpers
vorstehende Erstreckung in Form einer Nase oder dergleichen aufweisen. Die Erstreckung
kann dann eine Heizplatte des Heizkörpers und damit den Heizkörper gegenüber einer
Haltemimik der Konsole verspannend festlegen. Diese Ausführungsform kann natürlich
auch mit den Schenkeln unmittelbar zum Eingriff zwischen die Heizplatten eines Heizkörpers
gebracht werden, wobei dann an der Basis andere Funktionselemente festgelegt werden
können.
[0029] Eine weitere sehr vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn der Halteabschnitt
mit einem oder zwei beweglichen Schenkeln ausgebildet ist, wobei deren Enden Rastnasen
zugeordnet sind. Natürlich kann anstelle eines der Schenkel mit seiner Rastnase auch
ein Widerlager vorgesehen sein. Nachdem eine derartige Haltevorrichtung in Eingriff
mit einem Haltekörper bzw. einem Heizkörper gebracht ist, kann ein Spertabschnitt
in diesen eingeführt werden, um den Halteabschnitt bzw. die Haltevorrichtung an bzw.
in dem Haltekörper zu fixieren. Dabei kann bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ein Einführüngskanal an dem Halteabschnitt vorgesehen sein, in den der Sperrabschnitt
eingeführt werden kann, um den Schenkel mit der Rastnase gegenüber dem Widerlager
bzw. die beiden Schenkel einander gegenüber, zu versteifen, so daß die Haltevorrichtung
nicht mehr entfernt werden kann, ohne den Sperrabschnitt zuvor aus dem Einführungskanal
zu entfernen. Für eine irreversible oder gesicherte Einführung des Sperrabschnitts
in den Einführungskanal kann der Sperrabschnitt mit einer Raststruktur oder dergleichen
versehen sein. Natürlich könnte er auch mit einem Kleber versehen werden und dementsprechend
mit dem Halteabschnitt verklebt werden. Bei dieser Ausführungsform können die Stirnflächen
des Halteabschnitts dazu verwendet werden, um den Elementhalteabschnitt zu befestigen.
Dies kann ebenfalls über einen Rasteingriff, über eine Schraubverbindung oder dergleichen
mehr erfolgen.
[0030] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen
näher erläutert, wobei weitere Merkmale, Vorzüge sowie Zielsetzungen der Erfindung
offenbart werden. In den Darstellungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Rückansicht eines Plattenheizkörpers mit einer Ausführungsform einer eingebauten
Haltevorrichtung.
- Fig. 2
- eine Haltevorrichtung gemäß der Erfindung in einer Einbausituation an einem Plattenheizkörper
mit zwei Platten in einer Seitenansicht.
- Fig. 3
- eine Ausführungsform einer Haltevorrichtung in ihrer Einbaulage an einem Plattenheizkörper
mit einer Heizplatte.
- Fig. 4
- eine weitere Ausführungsform einer Haltevorrichtung in einer schematischen, perspektivischen
Ansicht.
[0031] In den Figuren sind gleiche oder wenigstens fünktionsgleiche Abschnitte mit identischen
oder um 100 heraufgesetzten Bezugszeichen versehen (beispielsweise 32 ≙ 132, usw.).
[0032] Die Fig. 1 zeigt einen Heizkörper 10, der über einen Steigleitungsanschluß 12 an
seinem Vorlauf und über einen Anschluß 14 mit einer Anschlußarmatur 19 verbunden ist.
Der Heizkörper 10 weist eine einzelne Heizplatte 16 und einen daran befestigten Konvektor
18 auf. Auf der Rückseite des Heizkörpers 10 sind Montagelaschen 17 vorgesehen, über
die der Heizkörper entweder an einer Wandkonsole oder eventuell auch an einer Fußbodenkonsole
befestigt werden kann.
[0033] Die Anschlußarmatur weist zentralheizungsseitige Anschlüsse 22a, b auf, die über
Leitungen 21a, b (siehe auch Fig. 2, 3) an Vor- und Rücklaufverschraubungen 20a, b
angesetzt sind, über die die Anschlußgarnitur mit der Steigleitung 12 und dem unteren
Rücklaufanschluß 14 angeschlossen werden kann.
[0034] Die hier dargestellte Ausführungsform einer Haltevorrichtung 30 gemäß der Erfindung
ist, wie ersichtlich, im Bereich des Konvektionskörpers 18 angeordnet. Im vorliegenden
Fall, wie auch aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist die Haltevortichtung dementsprechend
in einem Konvektionsschacht bzw. Konvektionskamin des Konvektionskörpers 18 aufgenommen
und darin verklemmt.
[0035] Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform einer Haltevorrichtung mit Merkmalen gemäß
der Erfindung. Die Haltevorrichtung 30 ist hinter einer Sammelleitung im Heizregister
der Heizplatte 16 mit der Nase bzw. dem Klemmteil 32 verklemmt, wobei eine Abstützung
gegenüber der Nase 32 durch den Widerlagerbereich 40a erfolgt. Eine Fixierung der
Haltevorrichtung 30 gemäß Fig. 2 in vertikaler Richtung erfolgt durch den Widerlagerbereich
40b. Die Nase bzw. das Klemmteil 32 ist an einen Schenkel 31 vorzugsweise aus elastischem
Material, etwa Federstahl oder Kunststoff, befestigt.
[0036] Während des Einführens der Haltevorrichtung 30 ermöglichen die abgeschrägten Führungen
38a, 38b, daß die Nase bzw. der Klemmbereich 32 aufgrund der flexiblen Materialeigenschaften
der Haltevorrichtung 30 einwärts gelehkt wird, der Sammelleitung 16a der Heizplatte
16 ausweicht und anschließend wieder ausgelenkt wird, um in der bereits beschriebenen
Weise hinter der Sammelleitung 16a in das Heizregister der Heizplatte 16 einzugreifen.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Haltevorrichtung 30 an dem Konvektionskörper
18 innerhalb eines Konvektionsschachtes abgestützt.
[0037] Die Verbindungsrohre 21a, b der Anschlußarmatur 19 gemäß Fig. 1 liegen in klammerartigen,
insbesondere U-förmigen Ausformungen des Elementhalteabschnitts 36, der über ein Verbindungsstück
34 an dem Heizkörperhalteabschnitt der Haltevorrichtung 30 befestigt ist, wobei das
Verbindungsstück 34 an einer Basis 35 gehalten wird.
[0038] Gemäß Fig. 3 wird eine Ausführungsform einer Haltevorrichtung mit Merkmalen nach
der Erfindung in Verbindung mit einem zusätzlichen Adapter 60 dargestellt.
[0039] Wie zu erkennen ist, ist der Heizkörper gemäß Fig. 3 anders ausgebildet und dimensioniert,
wobei lediglich eine einzelne Heizplatte 16 vorhanden ist. Da der Zwischenraum zwischen
der Heizplatte 16 und dem Konvektorblech 18 hier von der Basisabmessung, wie sie beispielsweise
gemäß Fig. 2 vorliegen könnte, abweicht, ist zusätzlich ein Adapter 60 vorgesehen,
der sich auf der der Nase bzw. der Klemmvorrichtung 32 gegenüberliegenden Seite an
die Haltevorrichtung 30 gemäß Fig. 3 anschmiegt. Dabei stützt sich die Haltevorrichtung
30 mit ihrer Schulter 40a sowie ihrer Zusatzschulter 40c, die der Schulter 40b gemäß
Fig. 2 seitenverkehrt entspricht, sowie der geschrägten Führungsfläche 38b der Haltevorrichtung
30 ab. Der Adapter 60 ist dabei analog zu den Flächen ausgebildet, an die er sich
an der Haltevorrichtung 30 anlehnt. Die gegenüberliegenden Flächen sind entsprechend
ausgebildet, wobei eine Führungsfläche 62 beim Adapter 60 vorgesehen ist, die der
Führungsfläche 38b an der Haltevorrichtung 30 entspricht. Ansonsten ist der Widerlagerbereich
des Adapters 60 den Gegebenheiten angepaßt.
[0040] Wie im Vergleich zwischen Fig. 2 und Fig. 3 zu erkennen ist, ist der Elementhalteabschnitt
36 über das Verbindungsstück 34 an der Unterseite des Heizkörperhalteabschnitts andernorts
vorgesehen, wofür (nicht dargestellt) entsprechende Befestigungsmöglichkeiten an der
Basis 35 an verschiedenen Stellen des Heizkörperhalteabschnitts vorgesehen sind, beispielsweise
mehrere Schraublöcher, eine Schiene oder dergleichen.
[0041] Bei einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsform (nicht bildlich dargestellt),
können zwei Schenkel 31 an der Haltevorrichtung 30 bzw. deren Basis 35 vorgesehen
sein. Jeder der Schenkel kann eine Nase bzw. einen Klemmabschnitt 32 aufweisen. Auch
den Schenkeln 31 bzw. deren Klemmabschnitten 32 zugeordnete Führungsflächen 38a können
zum gleichen Zweck, wie voranstehend ausgeführt, vorgesehen sein. Eine derart ausgebildete
Haltevorrichtung kann zwischen die Platten eines Plattenheizkörpers gesteckt werden,
oder kann in ein beispielsweise rechteckiges Profil einer Konsole eingesteckt werden,
um dann über eine speziell ausgebildete Basis 35 besondere Funktionen ausüben zu können.
Dabei weist das Profil der Konsole bevorzugt eine Ausbildung, etwa eine Einschnürung,
auf, die von den Klemmabschnitten bzw. diesen zugeordneten Rastabschnitten hintergriffen
werden kann, so daß ein Formschluß entstehen kann.
[0042] In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform mit Merkmalen gemäß der Erfindung dargestellt.
Ein Halteabschnitt 130 dieser Ausführungsform einer Haltevorrichtung 100 weist einen
Einführungskanal 170 auf, in den ein Sperrabschnitt 180 in Richtung eines Pfeiles
186 eingesetzt werden kann. Der Halteabschnitt weist hier zwei Schenkel 131 auf, die
beispielsweise aufgrund der Spezifika des Materials, aus dem die Schenkel 131 bzw.
der Halteabschnitt 130 hergestellt sind bzw. ist, eine gewisse Beweglichkeit bzw.
Flexibilität haben. Wird der Halteabschnitt 130 beispielsweise zwischen die Heizplatten
eines Heizkörpers eingeführt, so können die Schenkel 131 aufgrund Ihrer Flexibilität
bzw. Beweglichkeit ausweichen und in Ausnehmungen an den Heizplatten eingreifen. Beim
Einführen können die Flächen 138 der Rastnasen 132 an den Schenkeln 131 behilflich
sein, um das Ausweichen der Rastnasen bzw. das Auslenken der Schenkel 131 zu veranlassen.
[0043] Sobald der Halteabschnitt 130 in seiner korrekten Position am Heizkörper zwischen
den Heizplatten ist, kann der Sperrabschnitt 180 in den Einführungskanal 170 eingeschoben
werden, um die Schenkel 131 zu versteifen, so daß diese nicht mehr in dem Zwischenraum
zwischen den Heizplatten verschwenkt werden können, um den Halteabschnitt 130 eventuell
freizugeben.
[0044] Dabei kann der Sperrabschnitt 180 an seinen Seitenflächen 182 mit einem Rastabschnitt
oder dergleichen versehen sein, um in einen Rasteingriff mit den Schenkeln gelangen
zu können, um beispielsweise bei Temperaturschwankungen und damit thermisch bedingten
Ausdehnungen nicht freigegeben zu werden.
[0045] Natürlich kann der Einführungskanal 170 auch mit einem Bodenabschnitt versehen sein,
so daß der Sperrabschnitt 180 nicht aus dem Einführungskanal 170 herausfallen kann.
Hier sind diverse Möglichkeiten vorhanden, beispielsweise Schrauben, zum Festlegen
des Sperrabschnitts 180 im Einführungskanal 170 und dergleichen mehr, die dem Fachmann
geläufig sind.
[0046] An den Stirnflächen 135, 135' des Halteabschnitts 130 bzw. an einer der Stirnflächen
184 des Sperrabschnitts kann dann in der oben bereits erwähnten Weise (siehe die Erläuterungen
zu der Ausführungsform gemäß der Figuren 1 bis 3) ein Elementhalteabschnitt festgelegt
werden, beispielsweise um Anschlußarmaturen eines Heizkörpers festzulegen, eine Standkonsole
bzw. eine Wandkonsole zu fixieren oder eventuell eine Fensterbank an einem Heizkörper
festzulegen.
1. Haltevorrichtung zum Haltern wenigstens eines Funktionselementes (19), insbesondere
einer Anschlußarmatur (19), einer Konsole oder dergleichen, an einem Haltekörper,
beispielsweise einem Heizkörper (10), mit einem Elementhalteabschnitt (36) für das
Funktionselement (19) und einem Halteabschnitt (30; 130) für die Fixierung am Haltekörper
sowie mit mindestens einem Klemmabschnitt (32; 132), der in bzw. an einem Haltekörperteil
festlegbar ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Elementhalteabschnitt (36) eine oder mehrere
Ausformungen aufweist, die das Funktionselement (19; 21a, 21b) wenigstens bereichsweise
abstützen und/oder umgeben.
3. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Elementhalteabschnitt
(36) über ein Verbindungsstück (34), das etwa einsteckbar, verschraubbar, verklebbar
oder dergleichen ist, verfügt, mit dem dieses mit dem Halteabschnitt (30; 130) bevorzugt
reversibel verbindbar ist.
4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halteabschnitt (30; 130) einen nasenartigen Abschnitt (32; 132) aufweist, der mit
dem Haltekörper (10) bevorzugt an bzw. in dessen unterem Ende zum Eingriff bringbar
ist, wobei der nasenartige Abschnitt bevorzugt an dem Klemmabschnitt angeordnet ist.
5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
nasenartige Abschnitt (32; 132) durch Eigenelastizität und/oder durch eine Mechanik
in Eingriff mit dem Haltekörper (10) bringbar ist.
6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
nasenartige Abschnitt eine Führungsfläche (38a; 138) hat, die ein Verbinden bzw. Einführen
des Halteabschnitts (30; 130) mit dem bzw. in den Haltekörper (10), bevorzugt an dessen
unterem Bereich, begünstigt.
7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halteabschnitt (30; 130) eine Führungsfläche (38b; 138) aufweist, die ein Verbinden
bzw. Einführen des Halteabschnitts mit dem bzw. in den Haltekörper, bevorzugt dessen
unteren Bereich, begünstigt.
8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsflächen (38a, 38b) in Richtung des Endes der Haltevorrichtung haltekörperhalteabschnittsseitig
zulaufen.
9. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einer Führungsfläche bzw. dem nasenartigen Abschnitt ein Widerlagerabschnitt (40a,
40c) gegenüberliegt.
10. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Adapterabschnitt (60) auf einer Seite der Haltevorrichtung, bevorzugt der dem nasenartigen
Abschnitt bzw. Klemmabschnitt (32; 132) abgewandten Seite, ansetzbar ist, um eine
Anpassung an einen bestimmten Haltekörper durchzuführen.
11. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltekörperhalteabschnitt (30; 130) mehrere Fixieröffnungen aufweist, um den Elementhalteabschnitt
(36) in mehreren unterschiedlichen Positionen fixieren zu können.
12. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Klemmabschnitt (32; 132) über einen vorzugsweise elastischen Schenkel (31; 131) an
den Halteabschnitt (30; 130) angesetzt ist.
13. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei einander bevorzugt gegenüberliegende Klemmabschnitte (32; 132) vorgesehen
sind, die jeweils mittels eines vorzugsweise elastischen Schenkels (31; 131) an dem
Halteabschnitt vorgesehen sind.
14. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Funktionsabschnitt und/oder der Halteabschnitt aus Kunststoff sind, bzw. daß die Haltevorrichtung
aus Kunststoff ist.
15. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halteabschnitt (130) mit einem Sperrabschnitt (180) in einer festgelegten
Position am Haltekörper bzw. Heizkörper fixierbar ist.
16. Haltevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteabschnitt
(13) einen wenigstens einseitig offenen Einführungskanal (170) aufweist, in den der
Sperrabschnitt (180) einführbar ist, wobei dieser (170) bevorzugt zwischen zwei Schenkeln
(131) angelegt ist, um deren Beweglichkeit einzuschränken.
17. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elementhalteabschnitt an eine der Stirnflächen (135; 135') des Halteabschnitts
(130) ansetzbar ist, bzw. an eine (184) des Sperrabschnitts (180) ansetzbar ist.