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(11) |
EP 0 929 246 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.11.2000 Patentblatt 2000/44 |
| (22) |
Anmeldetag: 05.08.1997 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: A47B 57/26 |
| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9704/247 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9807/351 (26.02.1998 Gazette 1998/08) |
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| (54) |
REGALSYSTEM
SHELF SYSTEM
SYSTEME DE RAYONNAGE
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL |
| (30) |
Priorität: |
17.08.1996 DE 29614265 U
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.07.1999 Patentblatt 1999/29 |
| (73) |
Patentinhaber: Sander, Julian |
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53129 Bonn (DE) |
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Erfinder: |
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- Sander, Julian
53129 Bonn (DE)
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| (74) |
Vertreter: Freischem, Stephan, Dipl.-Ing. |
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Patentanwälte Freischem
An Gross St. Martin 2 50667 Köln 50667 Köln (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 4 210 388 FR-A- 1 524 363 US-A- 3 709 166
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FR-A- 480 614 FR-A- 2 623 064
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Regalsystem mit Tragstangen und Regalbrettern, welche
Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung an den Tragstangen in unterschiedlichen
Höhen aufweisen.
[0002] Üblicherweise sind die Tragstangen zu Traggestellen zusammengefaßt, welche rechts
und links in den Eckbereichen der rechteckigen Regalbretter angeordnet sind. In den
Tragstangen sind in unterschiedlichen Höhen Bohrungen eingebracht, in welche Befestigungselemente
wie Tragzapfen einsteckbar sind, die die Regalbretter in den verschiedenen Höhen halten.
[0003] Das französische Patent Nr. 480 614 zeigt ein Regalsystem, bei dem die Regalbretter
keine Befestigungsvorrichtungen aufweisen. Statt dessen werden diese auf querverlaufende
Traversen aufgelegt, welche an ihren Enden je ein Paar über Schrauben zusammendrückbarer,
gewölbter Klemmbacken aufweisen. Zum Tragen eines Regalbrettes müssen zwei Traversen
zwischen jeweils zwei Tragstangen gespannt werden, so daß jedes Regalbrett von vier
im Bereich seiner Ecken verlaufenden Stangen getragen wird. Die Befestigung eines
Regalbrettes ist sehr aufwendig, da für jedes Brett zwei Traversen mit jeweils zwei
Klemmen an zwei Pfosten befestigt werden und zueinander in der Höhe ausgerichtet werden
müssen.
[0004] Das französische Patent Nr. 1 524 363 zeigt ein Regalsystem, bei dem jedes Regalbrett
an allen vier Ecken, das heißt an den Endbereichen seiner einander gegenüberliegenden
Stirnkanten, eine Befestigungsvorrichtung einem Paar mit über Schrauben zusammendrückbarer,
gewölbter Klemmbacken aufweist. Diese Druckschrift offenbart im wesentlichen den Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Auch hier ist die Befestigung eines Brettes recht aufwendig,
da vier Klemmbackenpaare auf vier Tragstangen aufgeschoben und daran festgeklemmt
werden müssen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein neuartiges Regalsystem zu schaffen, bei dem die
Höhe der Regalbretter auf einfache Weise stufenlos verstellbar ist und bei dem die
Lage der Regalbretter nebeneinanderliegender Regalabschnitte in einem gewissen Winkelbereich
verstellbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tragstangen zylinderförmig
sind und daß jedes Regalbrett in der Mitte seiner beiden Stirnkanten je eine Befestigungsvorrichtung,
bestehend aus einem Paar parallel aus der Stirnkante herausragender Klemmstäbe, aufweist,
welche über eine die beiden Klemmstäbe zusammenziehende Klemmschraube miteinander
verbunden sind, wobei zwischen jedem Klemmstab-Paar eine Tragstange eingeklemmt ist.
[0007] Das anstelle der Bohrungen und Tragzapfen gewählte Klemmsystem zur Fixierung der
Regalbretter ermöglicht ein Festklemmen in beliebiger Höhe an den Tragstangen. Die
Regalbretter können sich, von den Tragstangen ausgehend, in beliebigen radialen Richtungen
erstrecken, da der Querschnitt der zylinderförmigen Tragstangen rund ist und somit
ein Festklemmen in allen Positionen ermöglicht.
[0008] Das erfindungsgemäße Regalsystem ermöglicht völlig neuartige Varianten der Regalmontage.
Beispielsweise kann eine zentrale Tragstangen vorgesehen sein, von der aus sich mehrere
(z.B. drei oder fünf) Regalabschnitte sternförmig radial nach außen erstrecken. Jedem
Regalabschnitt ist eine äußere Tragstange zugeordnet, an der die äußeren Stirnkanten
der Regalbretter festgeklemmt sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, lange
Regaleinheiten mehrerer aufeinanderfolgender Abschnitte zu realisieren, bei denen
die Mittelachsen der Regalbretter aufeinanderfolgender Regalabschnitte entlang eines
beliebigen Polygonzuges verlaufen. So kann die Regaleinheit beispielsweise einer gekrümmten
Gebäudewand folgen.
[0009] Die gegen die zylindrische Tragstange anliegenden Innenflächen der Klemmstäbe sollten
möglichst geradlinig verlaufen, so daß sie problemlos über den Umfang der Tragstange
geschoben werden können. Auf diese Weise ist ein Anbringen und ein Entfernen eines
Regalbrettes an beliebiger Stelle bei montiertem Regal möglich. Bei Klemmstäben mit
gerundeten Klemmbacken ist dies schwieriger. Entweder muß ein Klemmstab völlig von
dem Regalbrett gelöst und nach dem Einlegen der Regalstange in die Rundung des anderen
Klemmstabes wieder befestigt werden. Alternativ kann das Regalbrett von oben eingesetzt
werden, wobei die Tragstange in die einander gegenüberliegenden Rundungen der beiden
Klemmstäbe geschoben wird. Es ist zu erkennen, daß Klemmstäbe mit geraden Innenflächen
eindeutig die einfachste Regalbrettmontage ermöglichen. Die in bezug auf die Tragstangen
nach außen gerichtete Fläche der Klemmstäbe kann eine beliebige Form haben.
[0010] Vorzugsweise sind die Klemmstäbe an den einander gegenüberliegenden Stirnkanten der
Regalbretter mindestens um den Betrag der Höhe der Klemmstäbe zueinander versetzt.
Beispielsweise können die Klemmstäbe an der rechten Stirnkante der Regalbretter in
die obere Hälfte des Regalbrettes eingelassen sein und an der linken Stirnkante in
die untere Hälfte. Auf diese Weise ist es möglich, bei nebeneinanderliegenden Regalabschnitten
die Regalbretter in der gleichen Ebene anzuordnen. Die an der gleichen Tragstange
befestigten Klemmvorrichtungen sind derart zueinander versetzt, daß sie einander nicht
stören.
[0011] Die Klemmschraube sollte zwischen den Stirnkanten der Regalbretter und den Tragstangen
angeordnet sein. Eine auf der den Stirnkanten gegenüberliegenden Seite der Tragstangen
liegende Klemmschraube würde die Anordnung nebeneinanderliegender Regalbretter in
der gleichen Ebene behindern. Ebenfalls um die Anordnung nebeneinanderliegender Regalbretter
in einer Höhe zu ermöglichen, sollte die Länge der freien Enden der Klemmstäbe jenseits
der Klemmschrauben geringer sein als der Durchmesser der Tragstangen, damit die freien
Enden nicht über die Tragstange hinausragen und gegen das benachbarte Regalbrett stoßen.
Die Mindestlänge der freien Enden muß dem Radius der Tragstangen entsprechen, damit
eine Klemmung durch die Klemmstäbe auf zwei äußeren Mantellinien der Tragstange erfolgt.
[0012] Am einfachsten ist die Klemmung dadurch zu ermöglichen, daß ein Klemmstab eines Klemmstab-Paares
eine Durchgangsbohrung für die Klemmschraube und der andere Klemmstab eine Gewindebohrung
aufweist. Der Schraubkopf der Klemmschraube liegt jenseits der Durchgangsbohrung an
dem ersten Klemmstab an und zieht diesen beim Einschrauben der Klemmschraube in die
Gewindebohrung in Richtung des zweiten Klemmstabes.
[0013] Wenn die Regalbretter eine ausreichende Materialfestigkeit aufweisen, ist es möglich,
jeden Klemmstab nur mit einer einzigen Befestigungsschraube festzuschrauben. Diese
sollte in der Mitte des gegen das Regalbrett anliegenden Abschnittes des Klemmstabes
angeordnet sein, damit Kräfte und Momente, die auf die Verbindung zwischen Regalbrett
und Klemmstab wirken, sicher übertragen werden. Eine Befestigungsschraube in einem
Endbereich des Klemmstabes neigt zum Ausreißen.
[0014] Eine simple und funktionelle Befestigung erfolgt durch Anbringen einer Durchgangsbohrung
in dem Regalbrett und einer Gewindebohrung in dem Klemmstab, in die die Befestigungsschraube
einschraubbar ist.
[0015] Obwohl die zentrale Klemmung durch zwei Klemmstäbe im mittleren Bereich der Regalbrettkanten
auf den ersten Blick labil wirkt, hat sich erwiesen, daß sie sehr hohe Kräfte aufnehmen
kann. Bei einem Regalsystem, bei dem die Tragstange aus einem Stahlrohr mit 40 mm
Außendurchmesser gebildet wird und die Klemmstäbe aus rostfreien Vierkant-Stahlstäben
mit einer Kantenlänge von 10 mm gebildet werden, welche über eine Länge von 60 mm
in die Regalbretter eingelassen sind und deren freie Enden etwa 45 mm aus der Regalbrettebene
herausragen, können die Regalbretter problemlos mit einem Gewicht von 80 kg belastet
werden.
[0016] Neben herkömmlichen Befestigungsmethoden für die Befestigung der Tragstangen (z.B.
Verschrauben an Wand, Boden oder Decke eines Raumes) wird ein vorteilhaftes, leicht
einzubauendes und umzubauendes Spannsystem vorgeschlagen. Hierzu ist die Tragstange
als Gewindespindel ausgebildet und umfaßt ein Mantelrohr mit einem Innengewinde und
mindestens eine Spindelstange, die in das Innengewinde des Mantelrohrs eingeschraubt
ist. An dem freien Ende der Spindelstange und an dem gegenüberliegenden freien Ende
der Tragstange ist jeweils eine Stützplatte angeordnet, die einerseits gegen den Boden
und andererseits gegen die Decke eines Raumes anlegbar sind. Diese als Spreizspindel
ausgebildeten Tragstangen können an beliebigen Orten des Raumes unabhängig von der
Deckenhöhe befestigt werden. Zur Anpassung des Regalsystems an unterschiedliche Raumhöhen
sind lediglich unterschiedlich lange Mantelrohre zu verwenden.
[0017] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen alle Elemente der Tragstange
aus rostfreiem Stahl. Das Innengewinde wird von einer in das Mantelrohr eingesteckten
Gewindebuchse gebildet. Diese Gewindebuchse weist an ihrem Außenumfang eine radiale
Schulter auf, gegen die die ringförmige Stirnfläche des Mantelrohrs anliegt. In der
Wandung der Gewindebuchse kann eine kleine radiale Gewindebohrung angeordnet sein,
in die eine Madenschraube zur Fixierung der in die Gewindebuchse einschraubten Spindelstange
einschraubbar ist.
[0018] Das in dem Mantelrohr befindliche Ende der Spindelstange sollte mit einer Führungsscheibe
versehen sein, die im wesentlichen spielfrei im Mantelrohr geführt ist. Auf diese
Weise ist die Spindelstange sowohl im Bereich des Innengewindes als auch im Bereich
der Führungsscheibe in radialer Richtung innerhalb des Mantelrohrs gehalten und kann
zuverlässig Querkräfte oder Momente aufnehmen.
[0019] Die Stützplatten der Tragstangen sollten jeweils über Kugelgelenke verschwenkbar
an deren Enden befestigt sein. Auf diese Weise können Unebenheiten in der Decke und
dem Boden ausgeglichen werden, und es sich sichergestellt, daß sich die Tragstangen
in der vertikalen Richtung erstrecken.
[0020] Weitere Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Zeichnungsbeschreibung.
Die Zeichnungen zeigen in
- Fig. 1
- die schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Regalsystems,
- Fig. 2
- die Draufsicht auf ein Regalbrett des Regalsystems aus Fig. 1,
- Fig. 3
- die entlang der Schnittlinie III-III geschnittene Darstellung des Regalbretts aus
Fig. 2,
- Fig. 4
- eine geschnittene Darstellung zweier Tragstangen des erfindungsgemäßen Regalsystems
mit dazwischen liegendem Regalbrett.
[0021] Das in der Fig. 1 dargestellte Regalsystem besteht aus vier Regalabschnitten 1, welche
an beiden Seiten durch jeweils eine Tragstange 2 begrenzt sind. Zwei nebeneinanderliegende
Regalabschnitte 1 weisen jeweils eine gemeinsame Tragstange 2 auf. Jeder Regalabschnitt
umfaßt bei dem dargestellten Regalsystem fünf Regalbretter 3.
[0022] In der Mitte der seitlichen Stirnkanten 4 sind die Befestigungsvorrichtungen, bestehend
aus einem Paar parallel aus der Stirnkante herausragender Klemmstäbe 5 angeordnet.
Gegen die Außenseite der vorderen Klemmstäbe 5 liegen die Köpfe der Klemmschrauben
6 an, welche die Tragstangen 2 zwischen jedem Klemmstab-Paar einklemmen.
[0023] Die Tragstangen 2 bestehen über den größten Teil ihrer Länge aus einem Mantelrohr
7, dessen Enden mit jeweils einem Innengewinde versehen sind, in welche je eine Spindelstange
8 eingeschraubt ist. Die oberen und unteren Spindelstangen 8 sind einerseits mit einem
Linksgewinde und andererseits mit einem Rechtsgewinde versehen, so daß die Länge der
Tragstange 2 beim Drehen des Mantelrohres 7 in die eine Richtung zunimmt und in die
andere Richtung abnimmt. An den Enden der beiden Spindelstangen 8 und damit an den
beiden Enden der Tragstange 2 sind Stützplatten 9 zum Abstützen gegen den Boden und
die Decke eines Raumes befestigt.
[0024] Bei einer weiter unten beschriebenen Ausführungsform der Tragstangen 2 ist nur ein
Ende des Mantelrohrs 7 mit einem Gewinde und einer darin eingeschraubten Spindelstange
8 versehen.
[0025] Das Regalbrett 3 und das daran befestigte Klemmsystem ist deutlicher in den Fig.
2 und 3 zu erkennen. Im Bereich der Stirnkanten 4 weist das Regalbrett 3 von den Stirnkanten
4 ausgehend in Längsrichtung verlaufende Einfräsungen auf, in welche die Klemmstäbe
5 eingelegt sind. Die Einfräsungen sind in der rechten Hälfte der Fig.2 und 3 in die
Oberfläche 10 des Regalbretts 3 eingearbeitet. In der linken Hälfte der Fig. 2 und
3 befinden sind die Einfräsungen in der Unterfläche 11. Die Tiefe der Einfräsungen
entspricht der halben Dicke des Regalbretts 3. Die Einfräsungen erstrecken sich von
den Stirnkanten 4 aus über eine Länge von 90 mm in Längsrichtung des Regalbrettes
3. In der Mitte dieser Länge ist die Befestigungsschraube 12 für die Klemmstäbe angeordnet.
Die Befestigungsschraube 12 durchdringt eine Durchgangsbohrung 13 in dem Regalbrett
3 und ist in eine Gewindebohrung 14 des jeweiligen Klemmstabes 5 eingeschraubt. Zur
besseren Übersichtlichkeit ist in der linken Hälfte der Fig. 3 die Befestigungsschraube
12 nicht eingezeichnet.
[0026] Die Klemmschraube 6 durchdringt eine Durchgangsbohrung der an den Schraubkopf der
Befestigungsschraube 6 angrenzenden Klemmstange 5 und ist in eine Gewindebohrung der
gegenüberliegenden Klemmstange 5 eingeschraubt.
[0027] Es ist erkennbar, daß zwei nebeneinander an dem gleichen Mantelrohr 7 befestigte
Regalbretter 3 in gleicher Höhe angeordnet werden können. Die Regalbretter sind so
anzuordnen, daß die Klemmstäbe des einen Regalbrettes 3 auf den Klemmstäben 5 des
anderen Regalbrettes aufliegen.
[0028] Um zu vermeiden, daß die Klemmvorrichtung über die Erstreckung des Mantelrohrs 7
hinausragt, ist die Klemmschraube 6 zwischen der Stirnkante 4 und dem Mantelrohr 7
der Tragstange 2 angeordnet. Die Länge der freien Enden der Klemmstäbe 5 jenseits
der Klemmschraube 6 beträgt etwa Dreiviertel des Durchmessers des Mantelrohrs 7.
[0029] In der Fig. 4 ist ein zwischen zwei Tragstangen 2 gehaltenes Regalbrett 3 zu erkennen.
Die Tragstangen 2 sind zwischen der Decke 15 und dem Boden 16 eines Raumes eingespannt.
Sowohl gegen die Decke 15 als auch gegen den Boden 16 liegen Stützplatten 9 an, in
deren Mitte eine Kugelpfanne eingearbeitet ist, in die ein halbkugelförmiger Gelenkkopf
17 eingreift. Die Gelenkköpfe 17 sind mit einer Gewindebohrung 18 versehen, in die
eine (nicht dargestellte) Halteschraube einschraubbar ist, welche die Stützplatte
9 um einen Winkel von etwa 10° in beliebige Richtungen schwenkbar an dem Gelenkkopf
17 hält. Die oberen Gelenkköpfe 17 sind mit einem zylindrischen Einsteckteil 19 verbunden,
welches in ein oberes Ende eines Mantelrohres 7 eingesteckt ist. Die unteren Gelenkköpfe
17 sind mit einem kleinen Einsteckzapfen 20 verbunden, der in das untere Ende einer
Spindelstange 8 eingesteckt ist. Sowohl das obere Einsteckteil 19 als auch der Einsteckzapfen
20 weisen eine radiale Schulter auf, gegen die sich einerseits das Mantelrohr 7 und
andererseits die Stirnfläche der Spindelstange 8 abstützt. Zur Fixierung des Einsteckteils
19 in dem Mantelrohr 7 bzw. des Einsteckzapfens 20 in der Spindelstange 8 können diametrale
Bohrungen vorgesehen werden, welche beide miteinander verbundenen Teile durchgreifen
und in die Haltezapfen (nicht dargestellt) eingesteckt sind.
[0030] In das untere Ende jedes Mantelrohres 7 ist eine Gewindebuchse 21 eingesteckt. Die
Gewindebuchse 21 kann durch eine Preßpassung, durch Verlöten, Verkleben oder Verschrauben
gegenüber dem Mantelrohr 7 fixiert werden. Die Fixierung ist allerdings nicht zwingend
erforderlich, da im eingebauten Zustand die Einzelteile der Tragstange 2 sich aufgrund
ihrer Verspannung gegenseitig fixieren.
[0031] In die Gewindebuchsen 21 ist die Spindelstange 8 eingeschraubt. Durch Verdrehen der
Gewindebuchse 21 gegenüber der Spindelstange 8 läßt sich die Länge der Tragstange
2 variieren. An dem freien Ende der Spindelstange 8 in dem Mantelrohr 7 der Tragstange
2 ist eine Führungsscheibe 22 befestigt. Die Führungsscheibe 22 ist mit einer in eine
zentrale Gewindebohrung der Spindelstange 8 eingeschraubten Halteschraube 23 fixiert.
Durch die Führungsscheibe 22, welche im wesentlichen spielfrei gegen die Innenwandung
des Mantelrohres 7 anliegt, werden Querkräfte und Momente, die auf die Verbindung
zwischen dem Mantelrohr 7 und der Spindelstange 8 wirken, sicher abgestützt.
[0032] Im unteren Bereich der Gewindebuchsen 21 ist je eine kleine, sich radial erstreckende
Gewindebohrung 24 zu erkennen. Hier kann nach dem Festspannen der Tragstange 2 eine
Madenschraube eingeschraubt werden, welche gegen das Gewinde der Spindelstange 8 drückt
und die Tragstange 2 in ihrem verspannten Zustand fixiert.
Bezugszeichen:
[0033]
- 1
- Regalabschnitt
- 2
- Tragstange
- 3
- Regalbrett
- 4
- Stirnkante
- 5
- Klemmstab
- 6
- Klemmschraube
- 7
- Mantelrohr
- 8
- Spindelstange
- 9
- Stützplatte
- 10
- Oberseite
- 11
- Unterseite
- 12
- Befestigungsschraube
- 13
- Durchgangsloch
- 14
- Gewindebohrung
- 15
- Decke
- 16
- Boden
- 17
- Gelenkkopf
- 18
- Gewindebohrung
- 19
- Einsteckteil
- 20
- Einsteckzapfen
- 21
- Gewindebuchse
- 22
- Führungsscheibe
- 23
- Halteschraube
- 24
- radiale Gewindebohrung
1. Regalsystem mit Tragstangen (2) und Regalbrettern (3), welche Befestigungsvorrichtungen
zur Befestigung an den Tragstangen (2) in unterschiedlichen Höhen aufweisen, wobei
die Tragstangen (2) zylinderförmig sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Regalbrett (3) in der Mitte seiner beiden einander gegenüberliegenden
Stirnkanten (4) je eine Befestigungsvorrichtung, bestehend aus einem Paar parallel
aus der Stirnkante (4) herausragender Klemmstäbe (5), aufweist, welche über eine die
beiden Klemmstäbe (5) zusammenziehende Klemmschraube (6) miteinander verbunden sind,
wobei zwischen jedem Klemmstab-Paar eine Tragstange (2) eingeklemmt ist.
2. Regalsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstäbe (5) an gegenüberliegenden Stirnkanten (4) der Regalbretter (3)
mindestens um den Betrag der Höhe der Klemmstäbe (5) in der senkrecht zur Ebene der
Regalbretter (3) liegenden Richtung zueinander versetzt sind.
3. Regalsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube (6) zwischen den Stirnkanten (4) der Regalbretter (3) und
den Tragstangen (2) angeordnet sind, wobei die Länge der freien Enden der Klemmstäbe
(5) jenseits der Klemmschrauben (6) geringer ist als der Durchmesser der Tragstangen
(2).
4. Regalsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube (6) eine Durchgangsbohrung in dem ersten Klemmstab (5) eines
Klemmstab-Paares durchragt und in eine Gewindebohrung des zweiten Klemmstabes (5)
des Paares eingeschraubt ist.
5. Regalsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klemmstab (5) an einem Regalbrett (3) mit einer Befestigungsschraube (12)
festgeschraubt ist, wobei der Abstand des in der Ebene des Regalbretts liegenden Endes
eines Klemmstabes (5) von der Befestigungsschraube (12) im wesentlichen dem Abstand
der Befestigungsschraube (12) von der Stirnkante (4) des Regalbretts (3) entspricht.
6. Regalsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschraube (12) durch eine Durchgangsbohrung (13) im Regalbrett
(3) hindurch in eine Gewindebohrung (14) des Klemmstabs (3) eingeschraubt ist.
7. Regalsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (2) als Gewindespindel ausgebildet ist und ein Mantelrohr (7)
mit einem Innengewinde und mindestens eine Spindelstange (8) umfaßt, die in das Innengewinde
des Mantelrohrs (7) eingeschraubt ist und an deren freiem Ende eine Stützplatte (9)
angeordnet ist, wobei an dem anderen Ende der Tragstange (2) ebenfalls eine Stützplatte
(9) angeordnet ist, so daß die Tragstange (2) mit den Stützplatten (9) zwischen dem
Boden (16) und der Decke (15) eines Raumes festspannbar ist.
8. Regalsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde von einer in ein Ende des Mantelrohrs (7) eingesteckten Gewindebuchse
(21) gebildet wird.
9. Regalsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebuchse (21) in ihrer Wandung eine radiale Gewindebohrung (24) aufweist,
in die eine Madenschraube zur Fixierung der Spindelstange (8) einschraubbar ist.
10. Regalsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in dem Mantelrohr (7) befindlichen Ende der Spindelstange (8) eine Führungsscheibe
(22) befestigt ist, die im wesentlichen spielfrei im Mantelrohr (7) geführt ist.
11. Regalsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der zwei Stützplatten (9) über ein Kugelgelenk verschwenkbar
an dem Ende der Tragstange (2) befestigt ist.
1. A shelving system having supporting rods (2) and shelf boards (3), which comprise
fastening devices for fastening them to the supporting rods (2) at various heights,
the supporting rods (2) being cylindrical, characterised in that each shelf board (3) comprises, in the middle of its two mutually opposing end edges
(4), a fastening device consisting of a pair of clamping pins (5) projecting in parallel
from the end edge (4), which clamping pins (5) are connected together by means of
a clamping screw (6) drawing the two clamping pins (5) together, a supporting rod
(2) being clamped between each pair of clamping pins.
2. A shelving system according to claim 1, characterised in that the clamping pins (5) at opposing end edges (4) of the shelf boards (3) are staggered
relative to one another by at least the amount of the height of the clamping pins
(5) in the direction lying perpendicular to the plane of the shelf boards (3).
3. A shelving system according to claim 1 or claim 2, characterised in that the clamping screws (6) are arranged between the end edges (4) of the shelf boards
(3) and the supporting rods (2), the length of the free ends of the clamping pins
(5) beyond the clamping screws (6) being less than the diameter of the supporting
rods (2).
4. A shelving system according to one of the preceding claims, characterised in that the clamping screw (6) projects through a through-hole in the first clamping pin
(5) of a clamping pin pair and is screwed into a threaded hole in the second clamping
pin (5) of the pair.
5. A shelving system according to one of the preceding claims, characterised in that each clamping pin (5) is screwed to a shelf board (3) with a fastening screw (12),
the distance between the end of a clamping pin (5) lying in the plane of the shelf
board and the fastening screw substantially matching the distance between the fastening
screw (12) and the end edge (4) of the shelf board (3).
6. A shelving system according to claim 5, characterised in that the fastening screw (12) is screwed through a through-hole (13) in the shelf board
(3) into a threaded hole (14) in the clamping pin (3).
7. A shelving system according to one of the preceding claims, characterised in that the supporting rod (2) takes the form of a threaded spindle and comprises a jacket
tube (7) with internal thread and at least one spindle rod (8), which is screwed into
the internal thread of the jacket tube (7) and at the free end of which there is arranged
a supporting plate (9), a supporting plate (9) likewise being arranged at the other
end of the supporting rod (2), such that the supporting rod (2) may be firmly clamped
with the supporting plates (9) between the floor (16) and the ceiling (15) of a room.
8. A shelving system according to claim 7, characterised in that the internal thread is formed by a threaded bush (21) inserted into one end of the
jacket tube (7).
9. A shelving system according to claim 8, characterised in that the threaded bush (21) comprises a radial threaded hole (24) in its wall, into which
a grub screw may be screwed to secure the spindle rod (8).
10. A shelving system according to one of claims 7 to 9, characterised in that a guide disk (22) is attached to the end of the spindle rod (8) located in the jacket
tube (7), which guide disk (22) is guided substantially without play in the jacket
tube (7).
11. A shelving system according to one of the preceding claims, characterised in that at least one of the two supporting plates (9) is attached swivellably to the end
of the supporting rod (2) by means of a ball and socket joint.
1. Système de rayonnage comportant des montants supports (2) et des tablettes (3) présentant
des dispositifs de fixation en vue de leur fixation à différentes hauteurs sur les
montants supports (2), lesdits montants supports (2) étant de forme cylindrique, caractérisé en ce que chaque tablette(3) présente, au milieu de chacune de ses extrémités (4)
opposées, un dispositif de fixation qui consiste en deux tiges de serrage (5) parallèles
débordant de l'extrémité (4), lesdites tiges (5) étant reliées entre elles par une
vis de serrage (6) qui les rapproche l'une de l'autre, un montant support (2) étant
serré entre les tiges de serrage de chaque paire de tiges de serrage.
2. Système de rayonnage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les tiges de
serrage (5) aux extrémités (4) opposées des tablettes (3) sont décalées l'une par
rapport à l'autre perpendiculairement au plan des tablettes (3) d'au moins la hauteur
desdites tiges de serrage (5).
3. Système de rayonnage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les vis
de serrage (6) sont agencées entre les extrémités (4) des tablettes (3) et les montants
supports (2), la longueur des extrémités libres des tiges de serrage (5) au-delà des
vis de serrage (6) étant inférieure au diamètre des montants supports (2).
4. Système de rayonnage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce
que la vis de serrage (6) traverse un trou traversant ménagé dans la première tige
de serrage (5) d'une paire de tiges de serrage et est vissée dans un trou taraudé
de la deuxième tige de serrage (5) de ladite paire.
5. Système de rayonnage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce
que chaque tige de serrage (5) est vissée sur une tablette (3) au moyen d'une vis
de fixation (12), la distance entre l'extrémité d'une tige de serrage (5) située à
l'intérieur de la tablette et la vis de fixation (12) correspondant sensiblement à
la distance séparant la vis de fixation (12) et l'extrémité (4) de la tablette (3).
6. Système de rayonnage selon la revendication 5, caractérisé en ce que la vis de fixation
(12) est engagée à travers un trou traversant (13) ménagé dans la tablette (3) puis
vissée dans un trou taraudé (14) que présente la tige de serrage (5).
7. Système de rayonnage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce
que le montant support (2) est conçu sous la forme d'une tige filetée et comprend
une enveloppe tubulaire (7) taraudée et au moins un axe (8) qui est vissé dans le
taraudage de l'enveloppe tubulaire (7) et à l'extrémité libre duquel est agencée une
plaque d'appui (9), une plaque d'appui (9) étant également agencée à l'autre extrémité
du montant support (2), de telle sorte que le montant support (2) peut être bloqué
entre le sol (16) et le plafond (15) d'une pièce au moyen des plaques d'appui (9).
8. Système de rayonnage selon la revendication 7, caractérisé en ce que le taraudage
est défini par une douille taraudée (21) emmanchée dans l'une des extrémités de l'enveloppe
tubulaire (7).
9. Système de rayonnage selon la revendication 8, caractérisé en ce que la paroi de la
douille taraudée (21) présente un trou radial taraudé (24) apte à recevoir une vis
sans tête en vue de la fixation de l'axe (8).
10. Système de rayonnage selon l'une des revendications 7 à 9 caractérisé en ce qu'un
disque de guidage (22) est fixé à l'extrémité de l'axe (8) située dans l'enveloppe
tubulaire (7), ledit disque étant guidé de manière sensiblement ajustée dans l'enveloppe
tubulaire (7).
11. Système de rayonnage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce
qu'au moins l'une des deux plaques d'appui (9) est montée pivotante à une extrémité
des montants supports (2) au moyen d'un joint à rotule.