[0001] Die Erfindung betrifft einen Horizontalmischer für Mörtel, bei dem seitlich an einem
Materialbehälter ein Stutzen sitzt, der mit einem Mischrohr zusammengesteckt ist,
bei dem in den Stutzen eine Antriebswelle ragt, die mit einer in dem Mischrohr befindlichen
Mischwendel verbunden ist, wobei das Mischrohr von dem Stutzen und der Mischwendel
abziehbar ist, bei dem in einer elektrischen Zuleitung zu einem Antriebsmotor der
Antriebswelle eine Steckkupplung sitzt, die ein festsitzendes Steckerstück und ein
bewegbares Kupplungsstück umfaßt, und bei dem eine Sicherheitseinrichtung einen in
der Zuleitung befindlichen elektrischen Teil und einen mechanischen Teil umfaßt, der
einerseits an dem Mischrohr und andererseits an dem Stutzenbereich des Materialbehälters
angeordnet ist.
[0002] Bei einem durch die Praxis bekannten Horizontalmischer dieser Art sitzt die Steckkupplung
an einer gegenüber dem Stutzenbereich um 90° versetzten Wandung des Materialbehälters.
[0003] Der zwischen dem festsitzenden Steckerstück und dem Antriebsmotor verlaufende Abschnitt
der elektrischen Zuleitung ist über einen elektrischen Schalter geführt, der im Stutzenbereich
angebracht ist und von einem Druckstück betätigt wird, das am Mischrohr angebracht
ist. Wenn das Mischrohr von der Wendel abgezogen wird, gibt das Druckstück den Schalter
frei, der sodann abschaltet, so daß die Mischwendel sich nicht weiter dreht, sondern
zum Stillstand kommt. Durch die Sicherheitseinrichtung ist also verhindert, daß bei
abgezogenem Mischrohr die rotierende Mischwendel zugänglich ist. Jedoch sind bei dem
bekannten Horizontalmischer der Schalter und dessen Zusammenwirken mit dem Druckstück
störanfällig, so daß die Sicherheitseinrichtung häufig ausfällt.
[0004] Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Horizontalmischer der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem die Sicherheitseinrichtung robuster bzw. weniger störanfällig
gestaltet ist. Der erfindungsgemäße Horizontalmischer ist, diese Aufgabe lösend, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steckkupplung den elektrischen Teil der Sicherheitseinrichtung
bildet und im Stutzenbereich angebracht ist und daß das bewegbare Kupplungsstück und
ein am Mischrohr angebrachtes Hakenmittel den mechanischen Teil der Sicherheitseinrichtung
bildet, wobei das Hakenmittel das Kupplungsstück hintergreift.
[0005] Bei dem erfindungsgemäßen Horizontalmischer ist die Steckkupplung dann, wenn das
Mischrohr abgezogen ist, zwangsläufig gelöst, so daß der Antriebsmotor durch Auseinanderziehen
der Steckkupplung stillgesetzt ist. Die Sicherheitseinrichtung des erfindungsgemäßen
Horizontalmischers vermeidet einen zusätzlichen elektrischen Schalter und ist robuster
bzw. weniger störanfällig. Wenn das Mischrohr wieder an den Stutzen montiert ist,
läßt sich das Kupplungsstück wieder auf das Steckerstück stecken. Das Mischrohr wird
in Richtung seiner Mittelachse aufgeschoben und abgenommen und der Hintergriff des
Hakenmittels ist rechtwinkelig zu der Mittelachse und so, daß das Hakenmittel gegen
das Kupplungsstück drückt, wenn man das Mischrohr bei zusammengefügter Steckkupplung
abnehmen will.
[0006] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Steckkupplung mit ihrer Mittelachse
rechtwinkelig zur Mittelachse des Mischrohrs angeordnet ist und das Hakenmittel einer
Mantelfläche des Kupplungsstückes zugeordnet ist. Bei dieser Gestaltung muß das Kupplungsstück
abgezogen werden, bevor das Mischrohr abgezogen werden kann.
[0007] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn das Hakenmittel über ca. 180°
offen ist. Das Hakenmittel umschließt das Kupplungsstück nicht rundum und behindert
somit das Anfügen des Kupplungsstückes an das Steckerstück weniger.
[0008] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch, wenn das Hakenmittel einem Bereich
des Kupplungsstückes zugeordnet ist, der in sich ein Teil des Steckerstückes aufnimmt.
Kräfte, die das Hakenmittel auf das Kupplungsstück ausübt, werden von der Steckkupplung
verbessert aufgenommen.
[0009] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es ebenso, wenn das Hakenmittel und die
Steckkupplung am Umfang des Stutzens um 90° gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Bei dieser Anordnung zueinander läßt sich die Sicherheitseinrichtung vereinfacht bedienen
bzw. betätigen.
[0010] Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung liegt vor,
wenn der Stutzen und das Mischrohr im Steckbereich ein Innenteil und ein Außenteil
bilden, von denen eines einen einseitig offenen axialen Riegelspalt bildet und das
andere einen radialen Riegelzapfen trägt, der bei zusammengestecktem Zustand durch
den Riegelspalt ragt. Wenn der Stutzen und das Mischrohr zusammengesteckt sind, aber
noch nicht gegeneinander festgelegt sind dann könnte die rotierende Mischwendel das
Mischrohr relativ zum Stutzen drehend bewegen, was wegen des Hakenmittels zu einer
Beschädigung der Steckkupplung führen könnte. Eine solche Drehbewegung ist durch die
Verriegelung verhindert.
[0011] In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und
zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Horizontalmischers für Mörtel, bei aufgestecktem
Mischrohr,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des Horizontalmischers gemäß Fig. 1, bei abgezogenem
Mischrohr, und
- Fig. 3
- einen Teil der Darstellung in Fig. 1, in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab.
[0012] Der Horizontalmischer gemäß Zeichnung umfaßt ein mit Rädern 1 versehenes Gestell
2, das einen Materialbehälter 3 trägt, der an der Oberseite mit einem Gitter 4 versehen
ist. Der Materialbehälter 3 trägt an einer Wandung einen elektrischen Antriebsmotor
5 und an einer gegenüberliegenden Wandung einen Stutzen 6, der mit dieser Wandung
einen Stutzenbereich 7 bildet. Von dem Antriebsmotor 5 erstreckt sich eine nicht gezeigte
Antriebswelle durch den Materialbehälter 3 in den Stutzen 6. An die Antriebswelle
ist eine nicht gezeigte Mischwendel angeschlossen, welche von dem Stutzen 6 wegragt
und über die ein Mischrohr 8 geschoben ist. Das Mischrohr 8 ist mit zwei Anschlüssen
9 für Wasser versehen und endet mit einer Abgabeeinrichtung 10. An dem dem Stutzen
6 zugeordneten Ende trägt das Mischrohr 8 an zwei einander gegenüber befindlichen
Seiten je einen Schnellverschluß 11, der an einem Riegelzapfen 12 angreift, der an
dem Stutzen 6 sitzt.
[0013] An der den Stutzen 6 tragenden Wandung des Materialbehälters 3 ist ein Block 13 einer
Steckkupplung befestigt, die ein an dein Block sitzendes Steckerstück 14 umfaßt, dem
ein Kupplungsstück 15 zugeordnet ist. Eine gestrichelte Linie verdeutlicht ein Kabel
16, das von dem Block 13 zu dem Antriebsmotor 5 führt, und eine gestrichelte Linie
verdeutlicht ein Kabel 17, das von dem Kupplungsstück 15 zu einem nicht gezeigten
Strom/Spannungsnetz führt. Das Steckerstück 14 und das aufgeschobene Kupplungsstück
15 befinden sich oberhalb des Stutzens 6. An der einen Seite des Mischrohrs 8 ist
bei dem Schnellverschluß 11 ein Träger 18 befestigt, der ein als Sichelhaken ausgebildetes
Hakenmittel 19 trägt, das zwischen dem Kupplungsstück 15 und der zugeordneten Wandung
des Materialbehälters angeordnet ist. Das Mischrohr 8 ist bei jedem der Schnellverschlüsse
11 mit einem - in Fig. 2 gezeigten - Riegelspalt 20 versehen, in den der Riegelzapfen
12 eintritt, wenn das Mischrohr 8 auf den Stutzen 6 geschoben wird.
1. Horizontalmischer für Mörtel,
bei dem seitlich an einem Materialbehälter ein Stutzen sitzt, der mit einem Mischrohr
zusammengesteckt ist,
bei dem in den Stutzen eine Antriebswelle ragt, die mit einer in dem Mischrohr befindlichen
Mischwendel verbunden ist,
wobei das Mischrohr von dem Stutzen und der Mischwendel abziehbar ist, und
bei dem in einer elektrischen Zuleitung zu einem Antriebsmotor der Antriebswelle eine
Steckkupplung sitzt, die ein festsitzendes Steckerstück und ein bewegbares Kupplungsstück
(15) umfaßt, und
bei dem eine Sicherheitseinrichtung einen in der Zuleitung befindlichen elektrischen
Teil und einen mechanischen Teil umfaßt, der einerseits an dem Mischrohr und andererseits
an dem Stutzenbereich des Materialbehälters angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckkupplung einen elektrischen Teil einer Sicherheitseinrichtung bildet
und im Stutzenbereich (7) angebracht ist und
daß das bewegbare Kupplungsstück (15) und ein am Mischrohr (8) angebrachtes Hakenmittel
(19) einen mechanischen Teil der Sicherheitseinrichtung bildet, wobei das Hakenmittel
(19) das Kupplungsstück (15) hintergreift.
2. Horizontalmischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkupplung mit
ihrer Mittelachse rechtwinkelig zur Mittelachse des Mischrohrs (8) angeordnet ist
und das Hakenmittel (19) einer Mantelfläche des Kupplungsstücks (15) zugeordnet ist.
3. Horizontalmischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hakenmittel
(19) über ca. 180° offen ist.
4. Horizontalmischer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hakenmittel
(19) einem Bereich des Kupplungsstücks (15) zugeordnet ist, der in sich ein Teil des
Steckerstücks (14) aufnimmt.
5. Horizontalmischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hakenmittel (19) und die Steckkupplung am Umfang des Stutzens (6) um 90° gegeneinander
versetzt angeordnet sind.
6. Horizontalmischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stutzen (6) und das Mischrohr (8) im Steckbereich ein Innenteil und ein Außenteil
bilden, von denen eines einen einseitig offenen axialen Riegelspalt (20) bildet und
das andere einen radialen Riegelzapfen (12) trägt, der bei zusammengestecktem Zustand
durch den Riegelspalt ragt.