[0001] Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zum Festspannen von Werkstücken gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Eine derartige Spannvorrichtung ist bspw. nach der DE-U-87 14 390.9 bekannt. Diese
Spannvorrichtung besteht, wie im wesentlichen alle anderen vergleichbaren Spannvorrichtungen
auch, aus einem druckmittelbetriebenen Stellantrieb mit einer sogenannten Schnittstelle
für Druckmittel- und Elektroanschlüsse, wobei der Stellantrieb über ein linear bewegbares
Stellglied und über eine im Kopf der Spannvorrichtung angeordnete Stellmechanik mit
einem schwenkbar gelagerten Spannarm in Verbindung steht und dem Stellglied eine Positionsabfrageeinrichtung
mit elektrischen Positionsabfrageanschlüssen zugeordnet ist. Die sogenannte Schnittstelle
wird dabei vom unteren Abschlußdeckel des Stellantriebes bzw. des Betätigungszylinders
gebildet.
[0003] Derartige Spannvorrichtungen werden in der der Mehrzahl der Fälle nicht allein, sondern
gleichzeitig im sogenannten Anlagenverbund mit mehreren anderen gleichartigen oder
auch unterschiedlichen Spannvorrichtungen betrieben. Dazu ist es erforderlich, Positionsabfrageeinrichtungen
und Stellantriebe aller Spannvorrichtungen mit einer zentralen Steuer- bzw. Regelung
einer solchen Anlage zu verbinden. Erschwerend kommt hinzu, daß dabei die Spannvorrichtungen
in der Regel unterschiedliche Funktionen zu erfüllen haben und dementsprechend ausgestattet
und gesteuert bzw. geregelt sein müssen. Bspw. ist es bei besonders schnell öffnenden
Spannvorrichtungen erforderlich, daß im Fuß des Stellantriebes eine sogenannte Endlagendämpfung
vorgesehen sein muß. Ferner ist es bei separat, im Gegensatz zu parallel arbeitenden
Spannvorrichtungen erforderlich, diese jeweils separat mit der Steuer- bzw. Regelung
der Anlage zu verbinden. Es muß folglich je nach Anwendungszweck entschieden werden,
welche speziell ausgebildete Spannvorrichtung einzusetzen ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, daß sie an verschiedenartige Anschluß- und Funktionserfordernisse
auf einfache Weise anpaßbar ist, diese also an sich typengleich, aber funktionsangepaßt
an unterschiedlichen Funktionsstellen einer ganzen Anlage zum Einsatz kommen kann.
[0005] Diese Aufgabe ist mit einer Spannvorrichtung der eingangs genannten Art nach der
Erfindung durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angeführten Merkmale gelöst.
Da die Anordnung der einzelnen Module, und zwar einzeln oder in Kombination am unteren
Ende des Stellantriebes nicht zwingend ist, kann die Modulanordnung auch parallel
neben dem Stellantrieb vorgesehen werden, was im zweiten unabhängigen Patentanspruch
erfaßt ist, in dieser Ausbildung zum gleichen Ergebnis führt und in der Mehrzahl der
Fälle sogar zu bevorzugen ist, da dies in der Regel die An- bzw. Einbauverhältnisse
an einem Anordnungsgestell einer solchen Anlage eher erfordern.
[0006] Diesen beiden Lösungen liegt der Gedanke zugrunde, an einer Spannvorrichtung deren
Schnittstelle derart auszubilden, daß an dieser verschiedenartige, zur eigentlichen
Schnittstelle passende Anschlußmodule, und zwar auch untereinander passend, zugeordnet
werden können, um den unterschiedlichen Anschluß- und Funktionserfordernissen der
jeweiligen Spannvorrichtung gerecht zu werden. Letztlich bedeutet dies, daß die bislang
üblichen, zentralen Steuerungen mit ihren aufwendigen Leitungsführungen zu den einzelnen
Spannvorrichtungen aufgelöst und die für die Steuerung und Regelung jeder Spannvorrichtung
notwendigen Elemente funktionsspezifisch unmittelbar an den ansonsten im wesentlichen
gleich ausgebildeten Spannvorrichtungen selbst angeordnet sind.
[0007] Vorteilhaft sind im mindestens einen Anschlußmodul auch die elektrischen Positionsabfrageanschlüsse
mit enthalten. Um sicherzustellen, daß die im Kopf der Spannvorrichtung angeordnete
Positionsabfrageeinrichtung zum Anschlußmodul geführten elektrischen Leitungen nicht
beschädigt werden, ist es ferner vorteilhaft, am Stellantrieb einen Verbindungsmodul
als Kabelführung anzuordnen.
[0008] Um insbesondere im Anlagenverbund betriebene Spannvorrichtungen ähnlich wie ein Computernetzwerk
betreiben zu können, also die einzelnen Informationen nicht über separate Leitungen
sondern über eine einzige Leitung schicken zu können, ist vorteilhaft vorgesehen,
in einem Verbindungsmodul einen Mikroprozessor umfassende elektronische Mittel zum
Senden und Empfangen von codierten Informationssignalen anzuordnen. Hat also bspw.
eine bestimmte Spannvorrichtung eine ihrer beiden Endstellungen erreicht und soll
diese Information an die Steuer- bzw. Regeleinrichtung weitergeleitet werden, so wird
das entsprechende Signal mit Hilfe der elektronischen Mittel derart codiert und auf
die gemeinsame Steuerleitung übertragen, daß entsprechende elektronische Mittel der
Steuer- und Regeleinrichtung nach einer Dekodierung in der Lage sind, diese Information
der jeweiligen Spannvorrichtung zu vermitteln.
[0009] Was die äußere Gestaltung der Anschlußmodule betrifft, so sei darauf hingewiesen,
daß dem Prinzip nach zwei verschiedene Anschlußmodule vorgesehen sind, nämlich ein
Anschlußmodul in Form eines Endstückes, das auch allein an der Schnittstelle anschließbar
ist, und ein Anschlußmodul in Form eines Zwischenstückes, das sich zwischen dem Stellantrieb
und dem Endstück befindet, wobei auch, was noch näher erläutert wird, mehrere Zwischenstücke
vorsehbar sind.
Ferner ist auch ein Anschlußmodul vorgesehen, der sowohl als Endstück als auch als
Zwischenstück einsetzbar ist. Bezüglich der Funktion der einzelnen Anschlußmodule
wird auf die nachfolgende Beschreibung der Ausführungsbeispiele verwiesen.
[0010] Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung wird nachfolgend anhand der zeichnerischen
Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0011] Es zeigt jeweils im Schnitt
- Fig. 1
- die erfindungsgemäße Spannvorrichtung mit nur einem Anschlußmodul
- Fig. 2
- einen Anschlußmodul mit Druckmittelanschlüssen in Form eines Endstückes;
- Fig. 3
- einen Anschlußmodul mit elektrisch gesteuertem Mehrwegeventil in Form eines Zwischenstückes;
- Fig. 4
- einen Anschlußmodul mit elektronischen Mitteln zum Senden und Empfangen von codierten
Informationssignalen in Form eines Endstückes;
- Fig. 5
- einen Anschlußmodul mit Endlagendämpfung für den Stellantrieb in Form eines Zwischenstückes;
- Fig. 6
- einen Teil der Spannvorrichtung mit einem Zwischenstück gemäß Fig. 5 und einem Endstück
gemäß Fig. 2;
- Fig. 7
- einen Teil der Spannvorrichtung mit einem Zwischenstück gemäß Fig. 3 und einem Endstück
gemäß Fig. 2;
- Fig. 8
- das Unterteil der Spannvorrichtung mit zwei Zwischenstücken gemäß Fig. 3 und 5 und
einem Endstück gemäß Fig. 2;
- Fig. 9
- das Unterteil der Spannvorrichtung mit einem Zwischenstück gemäß Fig. 3 und einem
Endstück gemäß Fig. 4;
- Fig. 10
- das Unterteil der Spannvorrichtung mit zwei Zwischenstücken gemäß Fig. 3 und 5 und
einem Endstück gemäß Fig. 4;
- Fig. 11
- das Unterteil der Spannvorrichtung mit im Bereich der Positionsabfrageeinrichtung
angeordneten Positionsabfrageanschlüssen;
- Fig. 12
- das Unterteil der Spannvorrichtung gemäß Fig. 11 mit einem Zwischenstück gemäß Fig.
5 und einem einfachen Endstück;
- Fig. 13
- das Unterteil der Spannvorrichtung gemäß Fig. 11 mit zwei Zwischenstücken gemäß Fig.
3 und 5 und einem einfachen Endstück;
- Fig. 14
- das Unterteil der Spannvorrichtung mit im Verbindungsmodul angeordneten elektronischen
Mitteln zur Codierung der Signale;
- Fig. 15
- das Unterteil der Spannvorrichtung gemäß Fig. 14 mit dem Modul für die Endlagendämpfung
und
- Fig. 16
- eine Spannvorrichtung mit parallel neben ihrem Stellantrieb angeordneten Modulen +(Fig.16A).
[0012] Fig. 1 ist die Spannvorrichtung im Schnitt dargestellt, die in bekannter Weise aus
einem druckmittelbetriebenen mit Druckmittelanschlüssen 2 versehenen Stellantrieb
1(Pneumatik-oder Hydraulikzylinder) besteht, der über ein linear bewegtes Stellglied
3 und über eine im Kopf 4 der Spannvorrichtung angeordnete Stellmechanik 5 mit einem
schwenkbar gelagerten Spannarm 6 in Verbindung steht, wobei dem Stellglied 3 eine
nur schematisch angedeutete Positionsabfrageeinrichtung 7 mit elektrischen Positionsabfrageanschlüssen
8(insgesamt nur als Steckdosenanschluß dargestellt) zugeordnet ist. Die hier sogenannte
Schnittstelle ist mit 9 bezeichnet. Für die Druckmittelzuführung zwecks Öffnung bzw.
Rückstellung des Spannarmes 6 ist am Stellantrieb 1 ein Druckmittelkanal 10 bei den
Ausführungsbeispielen nach den Fig.1 und 6 bis 15 vorgesehen.
[0013] Für eine solche Spannvorrichtung ist nun gemäß erster Lösung wesentlich, daß an der
dem Kopf 4 abgewandten Seite des Stellantriebes 1 funktional verschiedene, zueinander
aber kompatible Anschlußmodule I bis IV, die quer zur Achse 1' des Stellantriebes
orientierte Schnittstelle 9 mindestens für die Druckmittelanschlüsse 2 bildend, wahlweise
einzeln oder zu mehreren hintereinander angeordnet vorgesehen sind.
[0014] Außerdem ist am Stellantrieb 1 ein Verbindungsmodul V als Kabelführung für die elektrische
Verbindung zwischen der Positionsabfrageeinrichtung 7 und dem jeweiligen den unterem
Deckelabschluß des Stellantriebes bildenden Modul angeordnet.
[0015] In den Fig. 2 bis 5 sind verschiedene sowohl als Endstücke als auch als Zwischenstücke
einzusetzende Anschlußmodule I-IV dargestellt, wobei der Modul gemäß Fig. 2 dem Anschlußmodul
I nach Fig. 1 entspricht.
Das Zwischenstück bzw. der Modul II gemäß Fig. 3 weist ein elektrisch gesteuertes
Wegeventil 16 zum Öffnen und Schließen der Druckmittelanschlüsse 2 auf, wobei dessen
elektrischen Anschlüsse 17 zur Steuerung des Wegeventils 16 mit den Abfrageanschlüssen
8 der Schnittstelle 9 verbunden sind. Der in Form eines Endstückes ausgebildete Anschlußmodul
III in Fig. 4 enthält einen Mikroprozessor 12 umfassende elektronische Mittel 13 (Platine)
zum Senden und Empfangen von codierten Informationssignalen , die mit einer (nicht
dargestellten) Steuer- bzw. Regeleinrichtung von anderen Spannvorrichtungen in Verbindung
stehen. Dieser Modul gemäß Fig.4 ist für solche Fälle von besonderem Interesse, in
denen mehrere Spannvorrichtungen gewissermaßen als Computernetzwerk funktionell zu
verschalten sind.
[0016] In Fig. 5 ist schließlich ein als Endlagendämpfung 15 für den Kolben 1" des Stellantrieb
1 dienender Modul IV dargestellt. Diese an sich bekannte Endlagendämpfung 15 ist insbesondere
bei schnell öffnenden Spannvorrichtungen erforderlich, um ein "Durchschlagen" des
Stellantriebbodens zu vermeiden.
[0017] In den Fig. 6 bis 10 sind die vorerwähnten Module I bis IV in verschiedenen An- und
Zuordnungsmöglichkeiten dargestellt, um die durch die erfindungsgemäße Ausbildung
erreichbare Variabilität und Anpaßbarkeit der Spannvorrichtung an unterschiedliche
Anschluß- und Funtionserfordernisse zu verdeutlichen.
[0018] Die im Vergleich zu Fig. 1 gewissermaßen einfachste Ausführungsform entspricht der
in Fig. 11 dargestellten Spannvorrichtung, deren Ausführungsform lediglich ein in
Form eines Endstückes ausgebildeten Anschlußmodul I mit Druckmittelanschlüssen 2 aufweist.
Die elektrischen Positionsabfrageanschlüsse 8 (lediglich als kleine Steckdose dargestellt)
sind, um den oben erwähnten Verbindungsmodul V einzusparen, in unmittelbarer Nähe
der Positionsabfrageeinrichtung 7 als separater, seitlich angesetzter Modul 11 angeordnet.
[0019] Die Spannvorrichtung in Fig. 12 entspricht derjenigen in Fig. 11, allerdings ergänzt
um den Modul IV für die Endlagendämpfung.
In Fig. 13 ist außerdem noch eine Spannvorrichtung mit einem Mehrwegeventil 16 mit
eigenen elektrischen Anschlüssen 17 dargestellt, die jedoch auch in einem separaten,
außen angesetzten Modul 11' vorgesehen sein können.
Schließlich sind in Fig. 14 und 15 Spannvorrichtungen dargestellt, bei denen die einen
Mikroprozessor 12 aufweisenden elektronischen Mittel 13 im vorerwähnten Verbindungsmodul
V' mit angeordnet sind.
Der Fig. 14 als Verlängerung dienende Anschlußmodul I' entspricht funktionell dem
Modul I. Dieser Anschlußmodul I' ist aber, wie vorerwähnt, sowohl als Zwischenstück
als auch als Endstück einsetzbar.
[0020] Nicht besonders dargestellt sind sinngemäß kompatible an - oder zwischensetzbare
Module, mit denen bspw. bei entsprechend installierter Stellungssensorik alle Winkelstellungen
des Spannarmes 6 verarbeitet werden können oder, wenn es sich um Spannvorrichtungen
handelt, die außer mit ihrem Druckmittelstellantrieb auch per Handhebel verstellt
werden können, also Module, die bei beabsichtigter Handbetätigung dafür sorgen, daß
diese auch tatsächlich bewirkt werden kann.
[0021] Wie einleitend erwähnt, ist der axial orientierte Anbau der Module am unteren Ende
des Stellantriebes 1 (abgesehen vom evtl. notwendigen Dämpfungsmodul IV) nicht zwingend,
d.h., die Zuordnung der Module kann auch parallel unmittelbar neben dem Stellantrieb
erfolgen , wie dies bspw. in Fig. 16 verdeutlicht ist. Für eine solche Zuordnung ist
wesentlich, daß parallel zur Achse 1' des Stellantriebes 1 ebenfalls funtional verschiedene,
zueinander kompatible Anschlußmodule angeordnet sind, wobei die Schnittstelle 9 für
die Druckmittelanschlüsse des Stellantriebes 1 zur Modulanordnungsseite hin orientiert
angeordnet ist.
[0022] Sofern nicht ein Druckmittelführungskanal 10', wie vorerläutert, für die Spannarmrückstellung
vorgesehen ist, d.h., der Druckmittelanschluß für die Spannarm- bzw. Kolbenrückstellung
sich am oberen Abschluß 20 des Stellantriebes 1 befindet, ist ein Adapter 21 vorgesehen,
der entsprechende Druckmittelführungskanäle 10' enthält, die mit dem angesetzten Ventilmodul
II' in funktionsgemäßer Verbindung stehen. Zu diesem Ventilmodul II' gehört auch ein
Elektromagnetteil II" für die Ventilsteuerung, über dem der Elektronikmodul III' sitzt,
der seinerseits, wie bspw. dargestellt, über einen Kabelanschluß 22 mit den Endstellungsabfrageeinrichtungen
7 verbunden ist. Bezüglich dieser Endstellungsabfrageeinrichtung 7, die keiner näheren
Erläuterung bedarf, da an sich bekannt, sei darauf hingewiesen, daß es sich dabei
auch um Abfrageeinrichtungen handeln kann, mit denen nicht nur die Endstellungen sondern
auch alle Zwischenstellungen des Spanarmes 6 abgefragt werden können. Statt des dargestellten
Kabelanschlusses 22 kann der Elektronikmodul III' unter Wegfall des Anschlusses 11'
der Abfrageeinrichtung 7 auch so ausgebildet sein, daß dieser mit einem Fortsatz 26
direkt mit dem Kopf 4 verbindbar ist (siehe Fig.16A)
Der Elektronikmodul III' ist ferner mit einem Stecker 23 für eine sogenannte BUS-Verbindung
versehen und kann auch einen zusätzlichen Stecker 24 aufweisen, um bspw. Werkstücksensoren
anschließen zu können, die anzeigen, daß sich ein festzuspannendes Werkstück in Stellung
befindet, um festgespannt zu werden. Nicht dargestellt ist am Ventilmodul II' der
Anschluß für die Druckmittelzufuhr.
Der untere Abschlußdeckel 25 des Stellantriebes 1 steht natürlich auch hier wie bei
der vorbeschriebenen Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 15 in lösbarere Verbindung
mit dem eigentlichen Zylinder des Stellantriebes 1, um diesen, falls erforderlich,
gegen einen Dämpfungsmodul im Sinne der Fig.5 austauschen zu können.
[0023] Sofern hier und auch in den Ansprüchen von Modulen I bis IV bzw. II',III' die Rede
ist, soll dies keine Einschränkung hinsichtlich der tatsächlich anzuordnenden Anzahl
von Modulen darstellen.
Im übrigen sei noch abschließend darauf hingewiesen, daß unter "Kompatibilität" der
Module zu verstehen ist nicht nur deren mechanische Zusammenfüg- und Fixierbarkeit,
sondern auch deren passende Zuordnung von Kanälen und Leitungsführungen.
1. Spannvorrichtung zum Festspannen von Werkstücken, bestehend aus einem druckmittelbetriebenen
Stellantrieb (1) mit einer Schnittstelle für Druckmittel- und Elektroanschlüsse (2,8),
der über ein linear bewegtes Stellglied (3) und über eine im Kopf (4) der Spannvorrichtung
angeordnete Stellmechanik (5) mit einem schwenkbar gelagerten Spannarm (6) in Verbindung
steht, wobei dem Stellglied (3) eine Positionsabfrageeinrichtung (7) mit elektrischen
Positionsabfrageanschlüssen (8) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Kopf (4) abgewandten Seite des Stellantriebes (1) funktional verschiedene,
zueinander aber kompatible Anschlußmodule (I bis IV), die quer zur Achse (1') des
Stellantriebes orientierte Schnittstelle (9) mindestens für die Druckmittelanschlüsse
(2) bildend, wahlweise einzeln oder zu mehreren, hintereinander angeordnet vorgesehen
sind.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußmodule als Endstück- und Zwischenstückmodule ausgebildet sind und
außerdem ein Verbindungsmodul (V,V') vorgesehen ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsmodul (V,V') am Stellantrieb (1) als Kabelführung für die elektrische
Verbindung zwischen der Positionsabfrageeinrichtung (7) und einem der Anschlußmodule
(I bis IV) angeordnet ist.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Verbindungsmodul (11,V) elektronische Mittel (13) zum Senden und Empfangen
von codierten Informationssignalen angeordnet sind.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Verbindungsmodul (11,V) angeordneten elektronischen Mittel (13) mit einem
außen am Verbindungsmodul (11) angeordneten elektrischen Anschluß (14) verbunden sind.
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Endstückmodul (I) die Druckmittelanschlüsse (2) aufweist.
7. Spannvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Druckmittelanschlüsse (2) aufweisende Endstückmodul (III) elektronische
Mittel (13) umfaßt.
8. Spannvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Endstückmodul und dem Stellantrieb (1) mindestens ein in Form ein
Zwischenstückes ausgebildeter Modul angeordnet ist.
9. Spannvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenstück als Endlagendämpfungsmodul (IV) für den Stellantrieb (1) ausgebildet
ist.
10. Spannvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Zwischenstückmodul (II) mindestens ein elektrisch gesteuertes Wegeventil (16)
zum Öffnen und Schließen der Druckmittelanschlüsse (2) angeordnet ist, wobei dessen
elektrische Anschlüsse (17) mit den Abfrageanschlüssen (8) verbunden sind.
11. Spannvorrichtung zum Festspannen von Werkstücken, bestehend aus einem druckmittelbetriebenen
Stellantrieb (1) mit einer Schnittstelle (9) für Druckmittel- und Elekroanschlüsse
(2,8), der über ein linear bewegtes Stellglied (3) und über eine im Kopf (4) der Spannvorrichtung
angeordnete Stellmechanik (5) mit einem schwenkbar gelagerten Spannarm (6) in Verbindung
steht, wobei dem Stellglied (3) eine Positionsabfrageeinrichtung (7) mit elektrischen
Positionsabfrageanschlüssen (8) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im wesentlichen parallel zur Achse (1') des Stellantriebes (1) neben diesem funktional
unterschiedliche,zueinander aber kompatible Anschlußmodule (II' bis IV') wahlweise
einzeln oder zu mehreren angeordnet sind und die Schnittstelle (9) für die Druckmittelanschlüsse
(2) des Stellantriebes (1) zur Modulanbauseite hin orientiert angeordnet ist.
12. Spannvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußmodule (II' bis IV') an einem Adapter (21) angeordnet sind, der Druckmittelführungskanäle
(10') enthält, die mit Druckmittelanschlüssen (2) im oberen und unteren Abschlußdeckel
(20,25) des Stellantriebes (1) in Verbindung stehen.
13. Spannvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Abschlußdeckel (25) des Stellantriebes (1) gegen einen als Endstellungsdämpfung
(15) ausgebildeten Modul (IV) austauschbar ist.
14. Spannvorrichtung nach Ansprüchen 4 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronischen Mittel (13) einen Mikroprozessor (12) mit umfassen.