[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport eines auf einer Auflageflache
aufliegenden Gegenstands in Richtung einer Bearbeitungseinrichtung, insbesondere einer
Schneideinrichtung, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
[0002] Durch ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung soll der Gegenstand
zu der Bearbeitungseinrichtung transportiert werden, um dort bearbeitet, beispielsweise
in Stücke oder Scheiben geschnitten zu werden. Während des Transports liegt der Gegenstand
auf einem Förderband oder auf Rollen auf. Oftmals müssen Teile des Gegenstands nacheinander
bearbeitet werden, was ein sukzessives Beschleunigen und Verzögern des Gegenstands
in Richtung der Bearbeitungseinrichtung erfordert.
[0003] Bei bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen führt ein zu starkes Beschleunigen bzw.
Verzögern des Gegenstands zu einem unbeabsichtigten Verrutschen des Gegenstands bezüglich
der Auflagefläche, was die Positionsgenauigkeit des Gegenstands bezüglich der Auflagefläche
bzw. der Bearbeitungseinrichtung verschlechtert. Umgekehrt verringert ein zur Vermeidung
dieses Effekts gering gewähltes Beschleunigen bzw. Verzögern die Dynamik der Bearbeitung
und verhindert somit eine hohe Leistung von transportierten und bearbeiteten Gegenständen.
[0004] Zudem ändern insbesondere flexible oder stauchbare Gegenstände während ihrer Bearbeitung
in der Bearbeitungseinrichtung leicht ihre Position bezüglich der Auflagefläche, was
die Positionsgenauigkeit weiter verschlechtert.
[0005] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen,
durch das bzw. die ein auf einer Auflagefläche aufliegender Gegenstand mit hoher Dynamik
und Geschwindigkeit positionsgenau in Richtung einer Bearbeitungseinrichtung transportiert
werden kann. Weiterhin soll das Verfahren bzw. die Vorrichtung ermöglichen, daß der
Gegenstand auch während seiner Bearbeitung in der Bearbeitungseinrichtung seine Position
bezüglich der Auflagefläche beibehält und nicht unbeabsichtigt ändert.
[0006] Gemäß einem ersten Erfindungsprinzip wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zumindest
zeitweise ein Schieber an der Rückseite des Gegenstands angeordnet und synchron zu
der Transportbewegung des Gegenstands bewegt wird, und daß ein ebenfalls synchron
zu der Transportbewegung des Gegenstands und in Richtung dieser Transportbewegung
angetriebener Niederhalter an der Oberseite des Gegenstands angreift.
[0007] Der Gegenstand ist also während seines Transports zwischen dem Niederhalter und der
Auflagefläche eingeklemmt; dadurch ist er bezüglich einer unbeabsichtigten Bewegung
sowohl in vertikaler Richtung als auch in Richtung der Transportbewegung stabilisiert.
Durch den zu der Transportbewegung des Gegenstands synchronen Antrieb des Niederhalters
erfolgt diese Transportbewegung auch bei hohen Beschleunigungen bzw. Verzögerungen
ohne unbeabsichtigtes, durch die Trägheit des Gegenstands bedingtes Verrutschen des
Gegenstands. Dies ermöglicht eine hohe Dynamik des Transports und der nachfolgenden
Bearbeitung. Außerdem besitzt der angetriebene Niederhalter gegenüber einem starren
Niederhalter den Vorteil, daß er während des Transports des niederzuhaltenden Gegenstands
nicht auf und ab bewegt werden muß.
[0008] Zusätzlich wird zumindest zeitweise ein Schieber an die Rückseite des Gegenstands
angelegt. In diesem Zusammenhang wird diejenige Seite des Gegenstands als Rückseite
bezeichnet, die entgegen der Richtung der beabsichtigten Transportbewegung des Gegenstands
weist. Durch das Anliegen des Schiebers an der Rückseite des Gegenstands wird eine
unerwünschte Bewegung des Gegenstands entgegen der Richtung seiner Transportbewegung
verhindert, was die Positionsgenauigkeit und -treue der Transportbewegung weiter erhöht.
[0009] Der Schieber und der Niederhalter werden zur Erzielung dieser Stabilisierungseffekte
synchron zu der Transportbewegung des Gegenstands bewegt bzw. angetrieben. Vorzugsweise
erfolgt der eigentliche Antrieb des Gegenstands zu seiner Transportbewegung im wesentlichen
durch eine entsprechende Bewegung der Auflagefläche, die insbesondere als Förderband
ausgebildet ist. In diesem Fall wirken die Bewegung des Schiebers bzw. der Antrieb
des Niederhalters unterstützend bezüglich der Antriebsbewegung der Auflagefläche.
[0010] Gemäß einem zweiten Erfindungsprinzip wird zur Lösung der Aufgabe der Erfindung ein
Schieber zumindest zeitweise an der Rückseite eines auf einer Auflagefläche aufliegenden
Gegenstands angeordnet und synchron zu einer Transportbewegung des Gegenstands bewegt,
wobei der Schieber frühestens dann an die Rückseite des Gegenstands heran geführt
wird, während bereits ein Teil des Gegenstands durch die Bearbeitungseinrichtung bearbeitet
wird, insbesondere wenn bereits ein oder zwei Stücke abgetrennt worden sind. Die Bearbeitung
des Gegenstands erfolgt dabei an der der Rückseite gegenüberliegenden Seite des Gegenstands.
Ein Teil des Gegenstands gilt in diesem Zusammenhang auch bereits dann als durch die
Bearbeitungseinrichtung bearbeitet, wenn mit einem ersten Schritt der Bearbeitung
begonnen worden ist.
[0011] Durch dieses Verfahren wird mittels des Schiebers ebenfalls ein unbeabsichtigtes
Verrutschen des Gegenstands entgegen der Richtung seiner Transportbewegung verhindert.
Jedoch liegt diesem Erfindungsprinzip die Erkenntnis zugrunde, daß es in vielen Fällen
ausreichend ist, zur Verhinderung eines durch den Transport oder das Bearbeiten des
Gegenstands mittels der Bearbeitungseinrichtung verursachten Verrutschens des Gegenstands
diesen erst in einem fortgeschrittenen Stadium des Bearbeitens zu stabilisieren. Zu
Beginn des Bearbeitens, insbesondere wenn erst ein geringer Teil des Gegenstands vom
verbleibenden Gegenstand abgetrennt worden ist, verhindert nämlich die Reibung des
Gegenstands bezüglich der Auflagefläche in noch ausreichendem Maße ein Verrutschen.
[0012] Gemäß diesem zweiten Erfindungsprinzip muß also der Schieber nicht von vornherein
an der Rückseite des Gegenstands angeordnet sein. Dadurch kann ohne zeitliche Verzögerung
mit der Bearbeitung des Gegenstands begonnen werden, was die mögliche Bearbeitungsrate
in der Bearbeitungseinrichtung vorteilhaft erhöht.
[0013] Hierfür ist es insbesondere möglich, nach vollständiger Bearbeitung eines vorangehenden
Gegenstands den Schieber entgegen der Transportrichtung des als nächstes zu bearbeitenden
Gegenstands zurückzubewegen, während dieser zu bearbeitende Gegenstand bereits zu
der Bearbeitungseinrichtung transportiert und teilweise bearbeitet wird.
[0014] Insbesondere im Rahmen dieses zweiten, auch ohne angetriebenen Niederhalter funktionierenden
Erfindungsprinzips ist es von besonderem Vorteil, den Schieber zu einem solchen Zeitpunkt
an die Rückseite des Gegenstands heranzuführen, zu dem die in Richtung der Bearbeitungseinrichtung
weisende Seite des Gegenstands von einem Bearbeitungsmittel, beispielsweise einem
Schneidmittel, abgestützt ist. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes, durch das Heranführen
des Schiebers verursachtes Bewegen des Gegenstands in Richtung der Bearbeitungseinrichtung
verhindert.
[0015] Die Aufgabe der Erfindung wird gemäß einem dritten Erfindungsprinzip durch ein Verfahren
gelöst, bei dem ein Schieber zumindest zeitweise an der Rückseite eines auf einer
Auflagefläche aufliegenden Gegenstands angeordnet und synchron zu dessen Transportbewegung
bewegt wird und der Schieber zu seinem Wegführen von der Rückseite des Gegenstands
derart aus der Bewegungsbahn des Gegenstands geschwenkt wird, daß der Drehpunkt dieser
Schwenkbewegung sich außerhalb, insbesondere oberhalb, der Bewegungsbahn des Gegenstands
befindet.
[0016] Indem der Drehpunkt der Schwenkbewegung außerhalb der Bahn angeordnet ist, innerhalb
welcher der Gegenstand transportiert wird, führt der Schieber im Rahmen der Schwenkbewegung
teilweise auch eine Bewegung parallel zu der Richtung der Transportbewegung des Gegenstands
durch.
[0017] Dadurch ist es möglich, eine höhere Transportleistung zu erzielen, insbesondere wenn
der Drehpunkt gleichzeitig zu der Schwenkbewegung bereits entgegen der Transportrichtung
des Gegenstands in Richtung seiner Rückseite geführt wird (vgl. Fig. 3a und 3b).
[0018] Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch eine Vorrichtung mit einer Auflagefläche
zur Aufnahme eines in Richtung einer Bearbeitungseinrichtung zu transportierenden
Gegenstands, mit einem Schieber, der zumindest zeitweise an die Rückseite des Gegenstands
geführt und synchron zu der Transportbewegung des Gegenstands bewegt werden kann,
sowie mit einem Niederhalter, der mit der Oberseite des Gegenstands in Kontakt gebracht
und synchron zu der Transportbewegung des Gegenstands und in Richtung dieser Transportbewegung
angetrieben werden kann, wobei diese Vorrichtung insbesondere zur Durchführung eines
der vorstehend erläuterten Verfahren ausgebildet ist.
[0019] Die im Zusammenhang mit den Verfahren gemäß der drei Erfindungsprinzipien erläuterten
Vorteile lassen sich somit auch auf diese Vorrichtung übertragen.
[0020] Die Erfindung erweist sich als besonders wirksam, wenn es sich bei dem zu transportierenden
und zu bearbeitenden Gegenstand um einen im wesentlichen langgestreckten sowie flexiblen
oder stauchbaren Gegenstand handelt, wie beispielsweise einen Käseriegel.
[0021] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben. Insbesondere sind beliebige Kombinationen der drei genannten Erfindungsprinzipien
möglich, wie beispielsweise die Kombination des verzögerten Heranführens eines Schiebers
an die Rückseite des zu bearbeitenden Gegenstands mit dem Schwenkbewegen des Schiebers
mittels eines Schwenkarms.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigen:
- Fig. 1a und 1b
- eine schematische Seitenansicht bzw. Draufsicht einer Vorrichtung zur Durchführung
eines Verfahrens gemäß` dem ersten erfindungsgemäßen Prinzip,
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens
gemäß dem zweiten erfindungsgemäßen Prinzip, und
- Fig. 3a und 3b
- eine schematische Seitenansicht bzw. Draufsicht einer Vorrichtung zur Durchführung
eines Verfahrens gemäß dem dritten Erfindungsprinzip.
[0023] Die Figuren 1a und 1b zeigen in schematischer Seitenansicht bzw. Draufsicht eine
Vorrichtung zum Transport eines Gegenstands 11, beispielsweise eines langgestreckten
Käseriegels, in Richtung einer Schneideinrichtung 13. Der Gegenstand 11 liegt auf
der als Auflagefläche dienenden Oberseite eines endlosen Transportbands 15. Dieses
ist über drei Transportrollen 16, 17, 18 aufgespannt und mit seiner Oberseite in eine
Transportrichtung A bewegbar. Die Transportrollen 16, 17, 18 sind über Wellen 20,
21 bzw. 22 mit einer bezüglich der Darstellung gemäß Fig. 1a hinter dem Transportband
15 angeordneten Antriebseinheit 24 verbunden.
[0024] An der Rückseite, also an dem entgegen der Transportrichtung A weisenden Ende des
Gegenstands 11 ist ein flächiger Schieber 26 angeordnet, der über einen Führungsbügel
27 ebenfalls mit der Antriebseinheit 24 verbunden ist. Dort ist der Führungsbügel
27 entlang einer als geschlossene Schleife verlaufenden, in Fig. 1a teilweise gestrichelt
eingezeichneten Führungsschiene 28 geführt.
[0025] An dem in Transportrichtung A gelegenen Ende des Transportbands 15 greift ein Niederhalter
29 an der Oberseite des Gegenstands 11 an. Dieser weist ein endloses Niederhalteband
30 auf, das durch zwei über Wellen 31, 32 mit der Antriebseinheit 24 verbundenen Antriebsrollen
33 bzw. 34 aufgespannt ist. Das Niederhalteband 30 besitzt senkrecht zur Transportrichtung
A eine geringere und in Transportrichtung A eine wesentlich geringere Ausdehnung als
das Transportband 15.
[0026] Die Antriebseinheit 24 weist in den Figuren nicht dargestellte Antriebsmittel auf
zum Antrieb des Transportbands 15 bzw. dessen Transportrollen 16, 17, 18, des Schiebers
26 sowie des Niederhaltebands 30 bzw. dessen Antriebsrollen 33, 34. Diese Antriebsmittel
umfassen jeweils miteinander synchronisierte Servomotoren.
[0027] Die Schneideinrichtung 13 ist dem Transportband 15 und dem Niederhalter 29 in Transportrichtung
A unmittelbar benachbart angeordnet. Sie weist eine nach unten gerichtete Schneidklinge
36 auf, die sich von der Antriebseinheit 24 aus in horizontaler Richtung und senkrecht
zur Transportrichtung A entlang der gesamten Breite des Transportbands 15 erstreckt.
An der Antriebseinheit 24 ist die Schneidklinge 36 innerhalb einer Führungsschiene
37 geführt, die sich in vertikaler Richtung von der Oberseite des Transportbands 15
bis auf Höhe des Niederhalters 29 erstreckt.
[0028] In Transportrichtung A bezüglich der Schneideinrichtung 13 ist ein Förderband 39
zum Abtransport von vom Gegenstand 11 abgeschnittenen Stücken angeordnet. Auf der
Oberseite des Förderbands 39, die sich ungefähr auf derselben Höhe befindet wie die
Oberseite des Transportbands 15, ist ein solches mittels der Schneideinrichtung 13
von dem Gegenstand 11 abgetrenntes und um 90° gekipptes Stück 41 zu erkennen. In den
Figuren ist lediglich der linke Teil des Förderbands 39 dargestellt, wo es durch eine
Förderrolle 44, welche über eine Welle 43 mit der Antriebseinheit 24 verbunden ist,
aufgespannt ist.
[0029] Das Transportband 15 dient zum Heranführen des Gegenstands 11 in Richtung A der Bearbeitungseinrichtung
13 und dort zu dessen schrittweisem Transport: Nach jedem Transportschritt, also nach
dem Wiederanhalten des Transportbands 15, wird die Schneidklinge 36 entlang der Führungsschiene
37 - wie durch den vertikalen Pfeil B angedeutet - in vertikaler Richtung nach unten
und wieder nach oben geführt, um ein Stück mit einer dem Transportschritt entsprechenden
Breite von dem Gegenstand 11 abzutrennen und auf das Förderband 39 zu kippen. Anschließend
wird das Transportband 15 um einen weiteren Transportschritt weiterbewegt, während
gleichzeitig das auf das Förderband 39 gekippte Stück 41 von diesem in Richtung A
weggefördert wird, beispielsweise zu einer Verpackungseinrichtung.
[0030] Entsprechend dem Verfahren gemäß dem ersten Erfindungsprinzip ist der Schieber 26
zumindest zeitweise während des Transports des Gegenstands 11 an dessen Rückseite
angeordnet. Der Schieber 26 wird synchron zu der Transportbewegung des Gegenstands
11 bewegt. Dadurch unterstützt er zum einen die Transportbewegung des Gegenstands
11, da ein Verrutschen des Gegenstands 11 entgegen der Richtung A bei zu hoher Beschleunigung
des Gegenstands 11 mittels des Transportbands 15 in Richtung A verhindert wird. Zum
anderen verhindert der Schieber 26 ein insbesondere durch die Breite der Schneidklinge
36 oder durch eine weiche, flexible Konsistenz des Gegenstands 11 bedingtes Verrutschen
des Gegenstands 11 während eines Schneidvorgangs bei stillstehendem Transportband
15.
[0031] Zu diesem Zweck wird der Schieber 26 entlang des unteren Teils der Führungsschiene
28 in horizontaler Richtung bis zum Schneiden des letzten Stücks bis vor die Schneideinrichtung
13 geführt. Nach dem Schneiden des letzten Stücks wird der Schieber 26 ein kurzes
Stück zurück, d.h. entgegen der Richtung A, und am Niederhalter 29 vorbei nach oben
gefahren, um entlang des oberen Teils der Führungsschiene 28 bis zu dem Anfang, d.h.
dem entgegen der Richtung A gelegenen Ende des Transportbands 15 geführt zu werden.
Währenddessen wird bereits ein nachfolgender Gegenstand mittels des Transportbands
15 in kontinuierlicher Bewegung, d.h. ohne zwischengeschaltetes Abbremsen, am Schieber
26 vorbei in Richtung der Schneideinrichtung 13 transportiert.
[0032] Erfindungsgemäß unterstützt zusätzlich zum Schieber 26 auch der Niederhalter 29 die
Transportbewegung des Gegenstands 11. Indem er eine leichte Anpreßkraft auf den Gegenstand
11 ausübt und synchron zu dessen Transportbewegung angetrieben wird, erhöht er die
Haftreibung des Gegenstands 11 bezüglich des Transportbands 15 und bewirkt durch seinen
eigenen Kontakt mit dem Gegenstand 11 weitere Reibungshaftung. Dadurch verhindert
der Niederhalter 29 ein unbeabsichtigtes Verrutschen des Gegenstands 11 bezüglich
des Transportbands 15 sowohl während einer Transportbewegung bzw. einer hierfür erforderlichen
Beschleunigung oder Verzögerung, als auch während eines durch die Schneideinrichtung
13 an dem stillstehenden Gegenstand 11 durchgeführten Bearbeitungsvorgangs.
[0033] Ferner verhindert der Niederhalter 29 eine Aufwärtsbewegung des Gegenstands 11 beim
Hochfahren der Schneidklinge 36, und er kann ein vorzeitiges Umkippen des letzten
aus dem Gegenstand 11 geschnittenen Stücks verhindern oder ein beabsichtigtes Umkippen
eines solchen Stücks in Richtung des Förderbands 39 veranlassen. Der Niederhalter
29 kann alternativ zu dem Aufbau als Niederhalteband 30 auch als angetriebene Niederhalterolle
ausgebildet sein.
[0034] Somit bewirkt die Kombination von Schieber 26 und Niederhalter 29 für die in Figuren
1a und 1b dargestellte Vorrichtung sowie für das vorstehend beschriebene Verfahren
eine besonders hohe Dynamik: Der Gegenstand 11 kann für jeden Bearbeitungsvorgang
in der Schneideinrichtung 13 schnell, d.h. mit hoher Beschleunigung bzw. Verzögerung,
um ei-nen Schritt in Richtung der Schneideinrichtung 13 transportiert werden.
[0035] Indem ein Verrutschen des Gegenstands 11 während seines Transports oder seiner Bearbeitung
durch den Schieber 26 und den Niederhalter 29 verhindert wird, wird eine hohe Positionsgenauigkeit
und -treue erzielt. Für diese Funktionen ergänzen sich die Wirkung des Schieber 26
und die des Niederhalters 29 gegenseitig.
[0036] In Fig. 2 ist eine weitere Vorrichtung zum Transport eines Gegenstands 11 in Richtung
einer Schneideinrichtung 13 dargestellt, wobei dieselben Bezugszeichen wie in den
Figuren 1a und 1b jeweils gleiche oder gleichartige Teile bezeichnen.
[0037] Im Unterschied zu der Vorrichtung gemäß den Figuren 1a und 1b besitzt diese Vorrichtung
keinen Niederhalter, und die Führungsschiene 28 des Schiebers 26 weist eine rein ringförmige
und entgegen der Transportrichtung A geringere Erstreckung auf. Außerdem ist auf dem
Transportband 15 bezüglich der Transportrichtung A hinter dem Gegenstand 11 ein nachfolgender
Gegenstand 46 gezeigt, der dem Transportband 15 gerade zugeführt wird.
[0038] Auch bei der Vorrichtung gemäß Fig. 2 wird der Gegenstand 11 durch das Transportband
15 schrittweise in Richtung A zu der Schneideinrichtung 13 transportiert, während
in dieser nach Beendigung jedes Transportschritts durch Vertikalbewegung der Schneidklinge
36 einzelne Stücke 41 von dem Gegenstand 11 abgetrennt werden. In Fig. 2 ist ein Zeitpunkt
des Transport- und Schneidvorgangs dargestellt, zu dem gerade das Schneiden eines
vorangehenden Gegenstands beendet worden ist, so daß von diesem vorangehenden Gegenstand
lediglich das letzte, auf dem Förderband 39 befindliche Stück 41 zu sehen ist.
[0039] Entsprechend dem Verfahren gemäß dem zweiten Erfindungsprinzip wird nach diesem Zeitpunkt
der als nächstes zu schneidende Gegenstand 11 an die Schneideinrichtung 13 heran transportiert,
unmittelbar nachdem der Schieber 26 entlang der Führungsschiene 28 in vertikaler Richtung
aus der Transportbewegungsbahn des Gegenstands 11 herausgeführt worden ist. Anschließend
wird bereits mit der Bearbeitung des Gegenstands 11 durch die Schneideinrichtung 13
begonnen, während der Schieber 26 noch entgegen der Transportrichtung A des Gegenstands
11 entlang des oberen Teils der Führungsschiene 28 bewegt wird.
[0040] Der Schieber 26 fährt erst dann zurück nach unten in die Bewegungsbahn des Gegenstands
11, wenn z.B. bereits zwei Stücke von dem Gegenstand 11 abgetrennt worden sind und
die Rückseite des Gegenstandes 11 den bezüglich der Richtung A hinteren Abschnitt
der Führungsschiene 28 passiert hat. Anschließend wird der Schieber 26 an die Rückseite
des Gegenstands 11 angelegt, während das Transportband 15 und somit der Gegenstand
11 stillsteht und die Schneidklinge 36 eine untere Position ein-nimmt, in der sie
das in Transportrichtung A befindliche Ende des Gegenstands 11 abstütst.
[0041] Der Schieber 26 übernimmt auch bei der Vorrichtung bzw. dem Verfahren gemäß Fig.
2 die Funktion, den Gegenstand 11 gegenüber einer unbeabsichtigten Rutschbewegung
entgegen der Richtung A abzustützen, um ein höheres Beschleunigen und somit eine höhere
Dynamik zu ermöglichen. Indem der Schieber 26 jedoch erst zu einem Zeitpunkt an die
Rückseite des Gegenstands 11 heran gefahren wird, zu dem die der Rückseite gegenüberliegende
Seite des Gegenstands 11 bereits bearbeitet wird, geht die für das Zurückfahren bzw.
Heranfahren an die Rückseite des Gegenstands 11 benötigte Zeit nicht für das eigentliche
Bearbeiten des Gegenstands 11 verloren; die Rate, mit welcher der Gegenstand 11 bearbeitet,
beispielsweise geschnitten, werden kann, wird somit noch weiter erhöht.
[0042] Selbstverständlich ist es auch möglich, dieses Erfindungsprinzip auf eine Vorrichtung
oder ein Verfahren anzuwenden, bei der bzw. dem zusätzlich ein starrer Niederhalter
oder ein mitlaufender Niederhalter wie jener gemäß Figuren 1a und 1b eine Aufwärtsbewegung
des Gegenstands 11 verhindert.
[0043] Die Figuren 3a und 3b zeigen in schematischer Seitenansicht bzw. Draufsicht eine
weitere Vorrichtung zum Transport eines Gegenstands 11 in Richtung einer Schneideinrichtung
13. Dabei bezeichnen dieselben Bezugszeichen wie in den vorstehend beschriebenen Figuren
jeweils gleiche oder gleichartige Teile.
[0044] Im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen ist der Schieber 26 entlang
einer lediglich in horizontaler Richtung an der Antriebseinheit 24 verlaufenden Führungsschiene
28 geführt. Es ist ein entlang der Führuhgsschiene 28 geführter Schlitten 48 vorgesehen,
mit dem der Schieber 26 über einen in der Draufsicht gemäß Fig. 3b L-förmigen Schwenkarm
50 verbunden ist. Der Schwenkarm 50 weist zwei in vertikaler Richtung zueinander versetzt
und parallel angeordnete Parallelarme 51, 52 auf, die jeweils mit einem Ende an dem
Schlitten 48 und mit dem anderen Ende an der der Antriebseinheit 24 zugewandten Seite
des Schiebers 26 angelenkt sind.
[0045] Ferner weist der Schieber 26 zwei kreisabschnittsförmige, in Transportrichtung A
und nach unten ausfahrbare Krallen 53 auf, die in den Figuren 3a und 3b gestrichelt
dargestellt sind in einem Zustand, in dem sie in ein letztes Stück 54 eines vorangehenden
Gegenstands eingreifen.
[0046] Auch die in den Figuren 3a und 3b dargestellte Vorrichtung dient zum schrittweisen
Transport und Schneiden des Gegenstands 11. Der an der Rückseite des Gegenstands 11
angeordnete und synchron mit dieser bewegte Schieber 26 verhindert ein Zurückrutschen
des Gegenstands 11 während seines Transports oder während seiner Bearbeitung. Die
beiden Krallen 53 verhindern ein Umkippen des Stücks 54, nachdem dieses als letztes
aus einem Gegenstand geschnitten worden ist. Durch Zurückfahren der Krallen 53 kann
das Wegkippen dieses Stücks 54 zu einem gewünschten Zeitpunkt ermöglicht, unterstützt
oder veranlaßt werden.
[0047] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Schiebers 26 mit einem Schwenkarm 50 ermöglicht
einen besonders einfachen Antrieb sowie eine leichte Steuerung der Bewegung des Schiebers
26, da der Schlitten 48 zum Antrieb des Schiebers 26 parallel zur Transportrichtung
A lediglich geradlinig in horizontaler Richtung bewegt werden muß, und da zum Herausführen
des Schiebers 26 aus der Bewegungsbahn des Gegenstands 11 oder zum Hineinschwenken
in diese Bewegungsbahn lediglich eine einfache, von der horizontalen Bewegung entkoppelte
Schwenkbewegung durchgeführt werden muß. Hierfür weist die Antriebseinheit 24 in den
Figuren 3a und 3b nicht dargestellte Antriebsmittel auf, durch die der Schlitten 48
bzw. der Drehpunkt des Schwenkarms 50 entlang der Führungsschiene 28 bewegt werden
kann, und zwar unabhängig von und somit gleichzeitig zu einer Schwenkbewegung des
Schwenkarms 50.
[0048] Entsprechend dem Verfahren gemäß dem dritten Erfindungsprinzip ist der Drehpunkt
der für das Wegführen des Schiebers 26 von der Rückseite des Gegenstands 11 und aus
der Bewegungsbahn des Gegenstands 11 erforderlichen Schwenkbewegung oberhalb der Bewegungsbahn
des Gegenstands 11 angeordnet, nämlich am Schlitten 48. Dadurch folgt der Schieber
26 beim Schwenken um diesen Drehpunkt einer kreisförmigen Bewegung 56, so daß er gleichzeitig
zu einer vertikalen Bewegungskomponente auch eine Bewegungskomponente parallel zu
der Transportrichtung A erfährt.
[0049] Indem der Schlitten 48 also gemäß einer ersten Alternative während des Hochschwenkens
des Schiebers 26 gleichzeitig entlang der Führungsschiene 28 zu einer Rückwärtsbewegung
58 angetrieben wird, führt der Schieber 26 nicht nur die kreisförmige Bewegung 56,
sondern gleichzeitig auch die Rückwärtsbewegung 58 durch. Durch geeignete Koordination
dieser beiden Bewegungen 56, 58 ist es möglich, den Schieber 26 zu einer bezüglich
der Schneideinrichtung 13 oder des Transportbandes 15 rein vertikalen Aufwärtsbewegung
zu veranlassen. Da der Schlitten 48 hierbei während der Aufwärtsbewegung des Schiebers
26 bereits in Richtung der Rückseite des Gegenstands 11 bewegt wird, kann der Schieber
26 somit schneller an die Rückseite dieses Gegenstands 11 bewegt und der Gegenstand
11 nachfolgend somit dementsprechend schneller durch den Schieber 26 stabilisiert
werden.
[0050] Gemäß einer zweiten Alternative kann der Drehpunkt bzw. der Schlitten 48 während
der Schwenkbewegung 56 des Schwenkarms 50 in seiner Position belassen werden, so daß
gleichzeitig zu dem Hochschwenken des Schiebers 26 bereits der Gegenstand 11 in Transportrichtung
A zu der Schneideinrichtung 13 transportiert werden kann, da der Schieber 26 mit der
Kreisbewegung 56 auch eine gewisse Bewegung in Richtung A vollzieht.
[0051] Bei den beiden vorgenannten Alternativen trägt das Verfahren gemäß dem dritten Erfindungsprinzip
dazu bei, die Rate zu erhöhen, mit welcher Gegenstände 11 bearbeitet werden können.
[0052] Durch die Ausgestaltung des Schwenkarms 50 mit den beiden Parallelarmen 51, 52 ist
gewährleistet, daß der Schieber 26 während des Herausschwenkens aus der Bewegungsebene
des Gegenstands 11 oder des Hineinschwenkens in diese seine Ausrichtung beibehält,
insbesondere daß seine an der Rückseite des Gegenstands 11 angeordnete Seitenfläche
parallel zu dieser bleibt. Dadurch kann zwischen einem Gegenstand 11 und einem nachfolgenden
Gegenstand 46 ein geringer Abstand vorgesehen werden, der nur geringfügig größer ist
als die Ausdehnung des Schiebers 26 in Transportrichtung A.
[0053] Somit erlaubt es dieses Verfahren insbesondere in Kombination mit dem zweiten Erfindungsprinzip,
nach welchem der Gegenstand 11 bereits bearbeitet wird, während der Schieber 26 noch
zurückbewegt und an die Rückseite des Gegenstands 11 herangeführt wird, die Gegenstände
11, 46 mit lediglich geringen Abständen zueinander und somit in besonders schneller
Abfolge der Schneideinrichtung 13 zuzuführen, so daß diese mit hoher und nahezu kontinuierlicher
Leistung arbeiten kann.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0054]
- 11
- Gegenstand
- 13
- Schneideinrichtung
- 15
- Transportband
- 16
- Transportrolle
- 17
- Transportrolle
- 18
- Transportrolle
- 20
- Welle
- 21
- Welle
- 22
- Welle
- 24
- Antriebseinheit
- 26
- Schieber
- 27
- Führungsbügel
- 28
- Führungsschiene
- 29
- Niederhalter
- 30
- Niederhalteband
- 31
- Welle
- 32
- Welle
- 33
- Antriebsrolle
- 34
- Antriebsrolle
- 36
- Schneidklinge
- 37
- Führungsschiene
- 39
- Förderband
- 41
- Stück
- 43
- Welle
- 44
- Förderrolle
- 46
- Gegenstand
- 48
- Schlitten
- 50
- Schwenkarm
- 51
- Parallelarm
- 52
- Parallelarm
- 53
- Kralle
- 54
- Stück
- 56
- kreisförmige Bewegung
- 58
- Rückwärtsbewegung
- A
- Transportrichtung
- B
- Schneidbewegung
1. Verfahren zum Transport eines auf einer Auflagefläche (15) aufliegenden Gegenstands
(11) in Richtung einer Bearbeitungs-, insbesondere Schneideinrichtung (13),
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zeitweise ein Schieber (26) an der Rückseite des Gegenstands (11) angeordnet
und synchron zu der Transportbewegung des Gegenstands (11) bewegt wird, und
daß ein ebenfalls synchron zu der Transportbewegung des Gegenstands (11) und in Richtung
dieser Transportbewegung angetriebener Niederhalter (29) an der Oberseite des Gegenstands
(11) angreift.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportbewegung des Gegenstands (11) im wesentlichen durch eine entsprechende
Bewegung der Auflagefläche (15) und/oder den synchronen Antrieb des Niederhalters
(29) und/oder die synchrone Bewegung des Schiebers (26) hervorgerufen wird.
3. Verfahren zum Transport eines auf einer Auflagefläche (15) aufliegenden Gegenstands
(11) in Richtung einer Bearbeitungs-, insbesondere Schneideinrichtung (13),
wobei zumindest zeitweise ein Schieber (26) an der Rückseite des Gegenstands (11)
angeordnet und synchron zu einer Transportbewegung des Gegenstands (11) bewegt wird,
und
wobei das Verfahren insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche durchgeführt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (26) frühestens dann an die Rückseite des Gegenstands (11) heran
geführt wird, wenn bereits ein Teil des Gegenstands (11) durch die Bearbeitungseinrichtung
bearbeitet wird, insbesondere ein oder zwei Stücke abgetrennt worden sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zu bearbeitender Gegenstand (11) in Richtung der Bearbeitungseinrichtung transportiert
wird und wenigstens ein Teil des Gegenstands (11) durch die Bearbeitungseinrichtung
(13) bearbeitet wird, während der Schieber (26) im Anschluß an die Bearbeitung eines
vorangehenden Gegenstands entgegen der Transportrichtung des zu bearbeitenden Gegenstands
(11) zurück bewegt wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (26) zu einem Zeitpunkt an die Rückseite des Gegenstands (11) heran
geführt wird, zu dem die der Rückseite gegenüberliegende Seite des Gegenstands (11)
im wesentlichen von einem Bearbeitungsmittel der Bearbeitungseinrichtung (13), insbesondere
einem Schneidmittel (36), abgestützt ist.
6. Verfahren zum Transport eines auf einer Auflagefläche (15) aufliegenden Gegenstands
(11) in Richtung einer Bearbeitungs-, insbesondere Schneideinrichtung (13),
wobei zumindest zeitweise ein Schieber (26) an der Rückseite des Gegenstands (11)
angeordnet und synchron zu einer Transportbewegung des Gegenstands (11) bewegt wird,
und
wobei das Verfahren insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche durchgeführt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Wegführen des Schiebers (26) von der Rückseite des Gegenstands (11) der Schieber
(26) derart aus der Bewegungsbahn des Gegenstands (11) geschwenkt wird, daß der Drehpunkt
(48) dieser Schwenkbewegung sich außerhalb, insbesondere oberhalb, der Bewegungsbahn
des Gegenstands (11) befindet.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Herausschwenkens des Schiebers (26) weg von der Rückseite und aus
der Bewegungsbahn des Gegenstands (11) der Drehpunkt (48) der Schwenkbewegung des
Schiebers (26) entgegen der Transportrichtung eines nachfolgenden Gegenstands (46)
bewegt wird und/oder ein nachfolgender Gegenstand (46) in Richtung der Bearbeitungseinrichtung
(13) transportiert wird.
8. Vorrichtung zum Transport eines Gegenstands (11) in Richtung einer Bearbeitungs-,
insbesondere Schneideinrichtung (13), insbesondere gemäß einem Verfahren nach einem
der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet
durch eine Auflagefläche (15) zur Aufnahme des Gegenstands (11) bei dessen Transport,
durch einen Schieber (26), der zumindest zeitweise an die Rückseite des Gegenstands
(11) führbar und synchron zu der Transportbewegung des Gegenstands (11) bewegbar ist,
sowie
durch einen Niederhalter (29), der mit der Oberseite des Gegenstands (11) in Kontakt
bringbar und synchron zu der Transportbewegung des Gegenstands (11) und in Richtung
dieser Transportbewegung antreibbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet
durch Antriebsmittel zum Antrieb der Auflagefläche (15), des Niederhalters (29) und/oder
des Schiebers (26) synchron zu der Transportbewegung des Gegenstands (11), wobei vorzugsweise
wenigstens eines der genannten Antriebsmittel einen Servo- oder Schrittmotor aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (26) an einem Schwenkarm (50) angeordnet ist, durch den der Schieber
(26) von der Rückseite des Gegenstands (11) weg schwenkbar ist, wobei der Drehpunkt
(48) des Schwenkarms (50) sich außerhalb, insbesondere oberhalb, der Bewegungsbahn
des Gegenstands (11) befindet, und/oder
daß die Vorrichtung ein Antriebsmittel aufweist, das zum Antrieb des Drehpunkts (48)
des Schwenkarms (50) insbesondere in geradliniger Richtung (58) und/oder gleichzeitig
zu einer Schwenkbewegung (56) des Schwenkarms (50) geeignet ist.
1. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (26) eine Schieberfläche aufweist, deren Flächennormale insbesondere
während des Schwenkens des Schiebers (26) weg von der Rückseite des Gegenstands (11)
im wesentlichen in die Transportrichtung des Gegenstands (11) weist, und/oder
daß der Schieber (26) wenigstens eine insbesondere ausfahrbare Kralle (53) aufweist
zum Festhalten des Gegenstands (11) oder eines Teils hiervon nach Heranführen des
Schiebers (26) an die Rückseite des Gegenstands (11), und/oder
daß der Niederhalter (29) ein endloses Band (30) oder eine Rolle aufweist, das bzw.
die synchron zu der Transportbewegung des Gegenstands (11) antreibbar ist.
2. Verfahren bzw. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Gegenstand (11) um einen im wesentlichen langgestreckten sowie
flexiblen und/oder stauchbaren Gegenstand handelt, insbesondere um einen Käseriegel,
und/oder
daß der Transport des Gegenstands (11) zumindest zeitweise schrittweise erfolgt.