[0001] Die Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eine Vorrichtung und
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 2 ein Verfahren zur Kühlung rückgeführten Abgases
einer flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine mit Abgasrückführeinrichtung.
[0002] Es ist bekannt, daß durch Abgasrückführung eine Reduzierung der NO
x-Werte im Abgas von Brennkraftmaschinen sowie eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauches
erzielbar ist. Dieses positive Ergebnis wird in zunehmenden Maß auch mit Dieselmotoren
angestrebt, die in Lastkraftwagen und Omnibussen eingebaut sind. Es stellt sich bei
solchen Fahrzeugen aber das Problem der Unterbringung des für die Kühlung des rückgeführten
Abgases notwendigen Kühlers. Herkömmliche Kühler, die für einen solchen Zweck in Frage
kommen, sind in der Regel zu groß oder nur unter Abstrichen für den Platzbedarf anderer
Aggregate in dem Fahrzeug unterzubringen.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen,
die bzw. das zur Kühlung rückgeführten Abgases im Bereich der Brennkraftmaschine extrem
wenig Bauraum beansprucht und trotzdem eine hinreichende Kühlleistung sicherstellt.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß einerseits durch eine Vorrichtung gemaß Anspruch
1 gelost, nämlich durch einen Kühleinsatz in einem flüssigkeitsführenden Kanal der
Brennkraftmaschine und eine entsprechende Gestaltung des den Kanal im Bereich des
Kühleinsatzes begrenzenden Bauteils für eine Kühlung des den Kühleinsatz durchströmenden
rückgeführten Abgases durch die den Kanal durchströmende Kühlflüssigkeit.
[0005] Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß andererseits durch ein Verfahren gemäß Anspruch
2 gelöst, dergestalt, daß das rückgeführte Abgas vor seiner Wiedereinleitung in den
Verbrennungsprozeß der Brennkraftmaschine durch einen in einem kühlflüssigkeitsführenden
Kanal angeordneten Kühleinsatz hindurchgeleitet und dabei durch die den Kanal durchströmende
Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine gekühlt wird.
[0006] Der Erfindung liegt demzufolge der Gedanke zugrunde, zur Kühlung des rückgeführten
Abgases ein ohnehin an bzw. in oder im Umfeld der Brennkraftmaschine vorhandenes,
kühlflüssigkeitsführendes Bauteil heranzuziehen und dieses für den Zweck der Kühlung
von rückgeführtem Abgas lediglich entsprechend umzugestalten und auszustatten.
[0007] Es ist zwar aus der DE-AS 28 02 095 bekannt, außen am Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine
eine Abgasrückführleitung anzuflanschen, die von einem kühlwasserführenden Mantel
umgeben ist. Diese Lösung gehorcht demzufolge dem allgemein bekannten Prinzip einer
wassergekühlten Abgasleitung und kann somit auf die erfindungsgemäße Lösung keinen
Hinweis geben.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen oder Details der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
[0009] So ist es beispielsweise möglich, einen innerhalb der Brennkraftmaschine, dort beispielsweise
im Bereich des Kurbelgehäuses oder des Zylinderkopfes vorhandenen kühlflüssigkeitsführenden
Kanal für den Einbau oder die Anbringung eines Kühleinsatzes heranzuziehen und ihn,
falls erforderlich, diesen Zweck entsprechend um- oder neuzugestalten.
[0010] Alternativ hierzu kann der kühlmittelführende Kanal mit dem Kühleinsatz auch außerhalb
der Brennkraftmaschine angeordnet und an bzw. in einer Kühlflüssigkeitsleitung oder
einem Abschnitt derselben realisiert sein, die bzw. der beispielsweise im Bereiches
des Zylinderkopfes neben diesem oder im Bereich zwischen einer Kühlmittelpumpe und
dem Kurbelgehäuse oder im Bereich zwischen Kühlmittelpumpe und einem der Brennkraftmaschine
vorgeordnetem Kühler oder im Bereich zwischen Brennkraftmaschine und einem mit der
Kühlflüssigkeit betriebenen Retarder verläuft. Außerdem kann der Kanal mit dem Kühleinsatz
auch in bzw. an einem entsprechend umgestalteten Bauteil des Kühlmittelkreislaufes
der Brennkraftmaschine, wie Kühlmittelpumpe, Thermostat, Umschaltventil, Ausgleichsbehälter
und dergleichen, oder einem Retarder realisiert sein oder mit einem dieser genannten
Bauteile eine bauliche Einheit bilden.
[0011] Was die Ausgestaltung und Anordnung bzw. Unterbringung des Kühleinsatzes anbelangt,
so gibt es auch hierfür die verschiedensten Möglichkeiten. Beispielsweise kann der
Kühleinsatz aus einem Bündel mit mehreren von rückgeführtem Abgas durchströmbaren
Kühlerrohren bestehen, welche Kühlerrohre einenendes an eine Abgaszuführeinrichtung
und andernendes an eine Abgasableiteinrichtung angeschlossen und außerdem endseitig
jeweils durch eine Platte oder Wand flüssigkeitsdicht hindurchgeführt sind, die den
kühlmittelführenden Kanal im Bereich des Kühleinsatzes zur Abgaszuführeinrichtung
und Abgasableiteinrichtung hin abdichtet.
[0012] Alternativ hierzu kann der Kühleinsatz aber auch aus einem einzigen, hinsichtlich
seines z. B. sternförmigen Querschnittes oder seiner Ausgestaltung mit inneren und/
oder äußeren Kühlrippen auf eine hohe Kühlleistung ausgelegten Kühlrohr bestehen.
Dieses Kühlrohr ist einenendes an eine Abgaszuführeinrichtung und andernendes an eine
Abgasableiteinrichtung angeschlossen und außerdem endseitig jeweils durch eine Platte
oder Wand flüssigkeitsdicht hindurchgeführt, die den kühlmittelführenden Kanal im
Bereich des Kühleinsatzes zur Abgaszuführeinrichtung und Abgasableiteinrichtung hin
abdichtet. Generell ist das Kühlrohr bzw. jedes der Kühlrohre durch einen Profilrohr-Abschnitt
gebildet, dessen Länge, Querschnittsgröße und -form sowie deren Anzahl auf die aus
dem rückgeführten Abgas abzuführende Wärmemenge abgestellt sind.
[0013] Eine sehr günstig an einer Brennkraftmaschine realisierbare Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht darin, daß der Kanal mit dem Kühleinsatz in einem gegossenen Kühlflüssigkeitsrücklaufrohr
realisiert ist, das sich seitlich neben dem Zylinderkopf bzw. den Zylinderköpfen der
Brennkraftmaschine erstreckend an diesem bzw. diesen angeflanscht ist, wobei die Kühlflüssigkeit
in den Kanal über am Kühlflüssigkeitsrücklaufrohr mit angegossene Zulaufkrümmer von
zylinderkopfinternen Kühlflüssigkeitsräumen und Ablaßkanälen her eingespeist und dann
über einen oder mehrere Ablaßstutzen aus dem Kanal nach dessen Durchströmung wieder
ausund einem nachgeordneten Organ wie Thermostat und/oder Retarder zugeleitet wird.
[0014] In besonders vorteilhafter Weise ist der Kühleinsatz nach Art einer Kartusche gestaltet,
was eine komplette Vorfertigung desselben und einen vergleichsweise einfachen und
schnellen Einbau in den ebenfalls entsprechend für diesen Einbau vorbereiteten kühlmittelführenden
Kanal ermöglicht.
[0015] Nachstehend ist die Erfindung anhand verschiedener in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 2
- eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt,
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch die Ausführungsform gemäß Figur 2, und
- Fig. 4-8
- schematisch je einen Schnitt durch einen Kühleinsatz gemäß der Erfindung.
[0016] In Figur 1 ist ein Abschnitt 1 einer Leitung dargestellt, der an beliebiger Stelle
des Kühlmittelkreislaufes einer flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine, wie Dieselmotor,
oder des Kühlflüssigkeitskreislaufes eines mit Kühlflüssigkeit als Arbeitsmittel betriebenen
Retarders angeordnet sein kann. Diesem Leitungsabschnitt 1 wird Kühlflüssigkeit gemäß
Pfeil 2 über einen Anschlußstutzen 3 zugeführt. Zur Abführung der Kühlflüssigkeit
gemäß Pfeil 4 ist am Leitungsabschnitt 1 ein weiterer Anschlußstutzen 5 vorhanden.
Dieser Leitungsabschnitt 1 begrenzt als Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen
kühlflüssigkeitsführenden Kanal 6 und ist so gestaltet, daß wenigstens ein Kühleinsatz
7 eingebaut oder aufgenommen werden kann. Ein solcher Kühleinsatz besteht entweder
aus einem einzigen Kühlrohr 8, 9 (siehe Fig. 5 oder 8) oder einem Bündel von mehreren
Kühlrohren 10 (siehe Fig. 1, 2, 3 und 4, 6, 7), das bzw. die einenendes durch eine
Platte oder Wand 11 flüssigkeitsdicht hindurchgeführt und an eine Abgaszuführeinrichtung
12 angeschlossen ist bzw. sind. Andernendes ist das Kühlrohr 8, 9 bzw. sind die Kühlerrohre
10 durch eine Platte oder Wand 13 flüssigkeitsdicht hindurchgeführt und an eine Abgasableiteinrichtung
14 angeschlossen. Wie aus Figur 1 ersichtlich, weist der Leitungsabschnitt 1 in seiner
vorderen Stirnwand 15 und hinteren Stirnwand 16 je zwei Öffnungen bzw. Durchbrüche
17, 18 auf, wobei die Achsen der einander gegenüberliegenden Öffnungen bzw. Durchbrüche
jeweils zueinander fluchten. Hierdurch ist es möglich, daß jeweils ein vorgefertigter
Kühleinsatz 7 nach Art einer Kartusche durch die Öffnung 17 und den Kanal hindurch
und mit der Platte 13 in die gegenüberliegende fluchtende Öffnung 18 flüssigkeitsdicht
eintauchend einbaubar ist. Dabei wird die in dieser Ausführungsform durch den Boden
der Abgaszuführeinrichtung 12 gebildete Platte 11 an der vorderen Stirnwand 15 flüssigkeitsdicht
zur Anlage gebracht und bleibt dort durch in der Zeichnung nicht dargestellte Schrauben
gehalten. In Figur 1 sind als weitere Teile der nicht vollständig dargestellten Abgasrückführeinrichtung
der Brennkraftmaschine zwei Abgasrückführleitungen 19, 20 gezeigt, von denen jede
an einer Abgaszuführeinrichtung 12 angeschlossen ist. Diese weist intern einen Einlaßkanal
21 und anschließend einen Abgassammelraum 22 auf, von dem aus das rückgeführte Abgas
in das bzw. die Kühlrohre 8 bzw. 9 bzw. 10 eingespeist wird. Nach Durchströmung des
Kühleinsatzes 7 und entsprechender Abkühlung durch die den Kanal 6 durchströmende
Kühlflüssigkeit tritt das rückgeführte Abgas am gegenüberliegenden Ende, im Beispiel
gemäß Figur 1 gesteuert durch je ein einem Kühleinsatz 7 nachgeordnetes, in die Abgasableiteinrichtung
14 eingebautes Flatterventil 23 aus dem Kühlrohr 8, 9 bzw. den Kühlrohren 10 aus und
in einen Abführkanal 24, in dem auch ein Absperr- bzw. Drosselventil 25 eingebaut
sein kann, ein und wird über eine Abgasleitung 26 einem Organ zugeführt, mit dem Verbrennungsluft/Ladeluft
und rückgeführtes, gekühltes Abgas wieder der Brennkraftmaschine zuführbar ist. Am
Kühleinsatz 7 können - soweit für eine Optimierung der Kühlflüssigkeitströmung innerhalb
des Kanal 6 notwendig - ein oder mehrere Leitbleche 27 vorgesehen sein, die auf dem
Kühlrohr 8, 9 bzw. den Kühlerrohren 10 befestigt bzw. angeordnet und in ihrer Projektierung
nur so groß sind, daß sie einen Ein- und Ausbau der Kühleinsatz-Kartusche 7 in den
Leitungsabschnitt 1 nicht behindern.
[0017] Die Figuren 2 und 3 zeigen den Leitungsabschnitt 1 gebildet durch ein gegossenes
Kühlflüssigkeitsrücklaufrohr 28. Da in diesem wesentliche Teile konstruktiv identisch
mit jenen Teilen der Lösung gemäß Figur 1 sind, werden in Figur 2 und 3 die entsprechenden
Teile mit gleichen Bezugszeichen, aber mit Hochstrich versehen, verwendet. Das Kühlflüssigkeitsrücklaufrohr
28 erstreckt sich seitlich neben einem Zylinderkopf bzw. Zylinderköpfen 29 der desweiteren
nicht dargestellten Brennkraftmaschine und ist an diesem bzw. diesen flüssigkeitsdicht
angeflanscht sowie in dieser Anbaulage mittels Schrauben 30 gehalten. Die Kühlflüssigkeit
wird in diesem Fall von zylinderkopfinternen Kühlräumen und Ablaßkanälen 31 her über
am Kühlflüssigkeitsrücklaufrohr 28 mitangegossene Zulaufkrümmer 3' in den Kanal 6'
eingespeist und dann nach dessen Durchströmung aus diesem wieder über einen oder mehrere,
in Figur 2 und 3 nicht dargestellte Ablaßstutzen ausgeleitet und einem nachgeordneten
Organ wie Thermostat und/oder Retarder zugeführt. In das Kühlflüssigkeitsrücklaufrohr
28 ist hier, im Gegensatz zur Lösung gemäß Figur 1, nur ein Kühleinsatz 7' nach Art
einer Kartusche eingebaut, sodaß in der Stirnwand 15' auch nur eine Öffnung bzw. ein
Durchbruch 17' für den Ein- und Ausbau der Kühleinsatz-Kartusche 7' gegeben ist. Die
abgasseitigen Enden der Kühlerrohre 10' des Kühleinsatzes 7' sind hier in einer Platte
11' flüssigkeitsdicht gefaßt, die unter beidseitiger Beilage von Dichtungen zusammen
mit der hier einteiligen, zweiflutigen Abgaszuführeinrichtung 12' flüssigkeitsdicht
außen an der Stirnseite 15' angeflanscht und mittels nicht dargestellter Schrauben
befestigt ist. Im Bereich ihrer abgasaustrittsseitigen Enden sind die Kühlerrohre
10' in ähnlicher Weise wie bei der Lösung gemäß Figur 1 in zwei Platten 13' flüssigkeitsdicht
gefaßt aufgenommen, die wiederum flüssigkeitsdicht in die beiden Öffnungen bzw. Durchbrüche
18' der Stirnwand 16' des Kühlflüssigkeitsrücklaufrohres 28 eintauchen. Außen davor
schließt sich wie bei der Lösung gemäß Figur 1 eine Abgasableiteinrichtung 14' mit
zwei Flatterventilen 23', Abführkanal 24', Absperr- bzw. Drosselventil 25' und Abgasleitung
26' an.
[0018] Wie die Figuren 4 bis 8 zeigen, kann der Kühleinsatz 7 bzw. 7' entweder nur ein speziell
gestaltetes Kühlrohr 8 bzw. 9 oder ein Bündel von Kühlerrohren 10, 10' aufweisen,
das bzw. jedes derselben durch einen Profilrohr-Abschnitt gebildet ist. Die Länge,
Querschnittsform und -größe sowie die Anzahl der Kühlrohre ist grundsätzlich auf die
aus dem rückgeführten Abgas bei dessen Durchströmung durch den Kühleinsatz 7 bzw.
7' über die Kühlflüssigkeit abzuführende Wärmemenge abgestellt. So zeigt Figur 4 ein
Bündel von neun Kühlrohren 10, 10' mit kreisringförmigem Querschnitt. Figur 6 zeigt
ein Bündel von vier Kühlrohren 10, 10' mit rechteckigem Querschnitt und zudem unterschiedlichen
Querschnittsgrößen. Figur 7 zeigt ein Bündel von vier runden Kühlrohren 10, 10' mit
kreisringförmigem Querschnitt. Figur 8 zeigt ein einziges Kühlrohr 9 mit im wesentlichen
sternförmigem Querschnitt und Figur 5 zeigt ein einziges Kühlrohr 8 mit rundem Zentralrohr
und außen sternförmig abragenden Kühlrippen. Es ist anzumerken, daß die Figuren 4
bis 8 nur Beispiele aufzeigen sollen für mögliche Kühlrohr-Gestaltungsformen innerhalb
eines Kühleinsatzes 7, 7'.
[0019] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Kühlung des rückgeführten Abgases stellt sich
mit einer Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art wie folgt dar. Das rückgeführte Abgas
wird vor seiner Wiedereinleitung in den Verbrennungsprozeß der Brennkraftmaschine
gemäß Pfeil 32 über die Abgaszuführeinrichtung 12, 12' dem im kühlflüssigkeitsführenden
Kanal 6 gegebenen Kühleinsatz 7, 7' zugeführt und durch dessen Kühlrohr 8, 9 bzw.
Kühlerrohre 10, 10' hindurchgeleitet und dabei durch die den Kanal 6 durchströmende,
das Kühlrohr bzw. die Kühlrohre umspülende Kühlflüssigkeit gekühlt. Anschließend wird
das solchermaßen rückgekühlte, rückgeführte Abgas nach Ausleitung aus dem Kühleinsatz
7, 7' weitergeleitet für entsprechende Wiederverwertung in der Brennkraftmaschine.
1. Vorrichtung zur Kühlung rückgeführten Abgases einer flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine
mit Abgasrückführeinrichtung, gekennzeichnet durch einen Kühleinsatz (7, 7') in einem
kühlflüssigkeitsführenden Kanal (6, 6') der Brennkraftmaschine und eine entsprechende
Gestaltung des den Kanal (6, 6') im Bereich des Kühleinsatzes (7, 7') begrenzenden
Bauteils (1, 28) für eine Kühlung des den Kühleinsatz (7, 7') durchströmenden rückgeführten
Abgases durch die den Kanal (6, 6') durchströmende Kühlflüssigkeit.
2. Verfahren zur Kühlung rückgeführten Abgases einer flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine
mit Abgasrückführeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das rückgeführte Abgas vor
seiner Wiedereinleitung in den Verbrennungsprozeß der Brennkraftmaschine durch einen
in einem kühlflüssigkeitsführenden Kanal (6, 6') angeordneten Kühleinsatz (7, 7')
hindurchgeleitet und dabei durch die den Kanal (6, 6') durchströmende Kühlflüssigkeit
der Brennkraftmaschine gekühlt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (6, 6') mit dem
Kühleinsatz (7, 7') innerhalb der Brennkraftmaschine, dort beispielsweise im Bereich
des Kurbelgehäuses oder des Zylinderkopfes, angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (6, 6') mit dem
Kühleinsatz (7, 7') außerhalb der Brennkraftmaschine angeordnet und an bzw. in einer
Kühlflüssigkeitsleitung oder einem Abschnitt (1, 28) desselben realisiert ist, die
bzw. der beispielsweise im Bereich des Zylinderkopfes (29) neben diesem oder im Bereich
zwischen einer Kühlmittelpumpe und dem Kurbelgehäuse oder im Bereich zwischen Kühlmittelpumpe
und einem der Brennkraftmaschine vorgeordneten Kühler oder im Bereich zwischen Brennkraftmaschine
und einem mit der Kühlflüssigkeit betriebenen Retarder verläuft.
5. Vorrichtung nach den Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (6, 6') mit
dem Kühleinsatz (7, 7') in bzw. an einem entsprechend umgestalteten Bauteil des Kühlmittelkreislaufes
wie Kühlmittelpumpe, Thermostat, Umschaltventil, Ausgleichsbehälter und dergleichen
oder einem Retarder realisiert ist oder mit diesem Bauteil eine bauliche Einheit bildet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühleinsatz
(7, 7') ein Bündel mit mehreren von rückgeführtem Abgas durchströmbaren Kühlrohren
(10, 10') aufweist, die einenendes an eine Abgaszuführeinrichtung (12, 12') und andernendes
an eine Abgasableiteinrichtung (14, 14') angeschlossen und außerdem endseitig jeweils
durch eine Platte oder Wand (11, 11' bzw. 13, 13') flüssigkeitsdicht hindurchgeführt
sind, die den kühlflüssigkeitsführenden Kanal (6, 6') im Bereich des Kühleinsatzes
(7, 7') zur Abgaszuführeinrichtung und Abgasableiteinrichtung hin abdichtet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühleinsatz
(7, 7') ein einziges, hinsichtlich seines z. B. sternförmigen Querschnitts oder seiner
Ausgestaltung mit inneren und/oder äußeren Kühlrippen auf eine hohe Kühlleistung ausgelegtes
Kühlrohr (8, 9) aufweist, das einenendes an eine Abgaszuführeinrichtung (12, 12')
und andernendes Abgasableiteinrichtung (14, 14') angeschlossen und außerdem endseitig
jeweils durch eine Platte oder Wand (11, 11' bzw. 13, 13') flüssigkeitsdicht hindurchgeführt
ist, die den kühlflüssigkeitsführenden Kanal (6, 6') im Bereich des Kühleinsatzes
(7, 7') zur Abgaszuführeinrichtung und Abgasableiteinrichtung hin abdichtet.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlrohr
(8, 9) bzw. jedes der Kühlerrohre (10, 10') durch einen Profilrohrabschnitt gebildet
ist, dessen Länge, Querschnittsgröße und -form sowie deren Anzahl auf die aus dem
rückgeführten Abgas abzuführende Wärmemenge abgestellt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kühlflüssigkeitsführende
Kanal (6, 6') mit dem Kühleinsatz (7, 7') in einem gegossenen Kühlflüssigkeitsrücklaufrohr
(28) realisiert ist, das sich seitlich neben dem Zylinderkopf bzw. den Zylinderköpfen
(29) der Brennkraftmaschine erstreckend an diesem bzw. diesen angeflanscht ist, wobei
die Kühlflüssigkeit in den Kanal (6, 6') über am Kühlflüssigkeitsrücklaufrohr (28)
mitangegossene Zulaufkrümmer (3') von zylinderkopfinternen Kühlräumen und Ablaßkanälen
(31) her eingespeist und dann über einen oder mehrere Ablaßstutzen aus dem Kanal (6')
nach dessen Durchströmung wieder aus- und einem nachgeordneten Organ wie Thermostat
und/oder Retarder zugeleitet wird.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühleinsatz (7, 7') als vorgefertigte Baueinheit nach Art einer Kartusche
gestaltet und solchermaßen in den kühlflüssigkeitsführenden Kanal (6, 6') bzw. das
diesen begrenzende Bauteil (1, 28) eingebaut ist.