[0001] Die Erfindung betrifft eine Konsole zur Montage eines Heizkörpers oder anderen Bauelements,
z. B. an einer Wand, mit einer Befestigungsschiene, zwei das Bauelement in einer Montagestellung
haltenden Eingriffsorganen sowie einer Feder und einem Arretierteil der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Gattung.
[0002] Eine derartige Konsole ist bereits bekannt (EP-A-0 724 120). Diese Konsole bietet
den Vorteil, daß der Monteur eines Heizkörpers die Konsole zuerst an der Wand beispielsweise
mit nur einer Schraube festschraubt, danach das zweite, insbesondere oben angeordnete
Eingriffsorgan in größten Abstand vom ersten Eingriffsorgan bringt, was von einem
Arretierteil abgesichert wird, bis das zweite Eingriffsorgan durch Druck auf dieses
insbesondere beim Andrücken des Heizkörpers oder dergleichen Bauteils an dieses zweite
Eingrissorgan selbsttätig aus der Arretierstellung wieder freikommt. Die Feder zieht
dann das zweite Eingriffsorgan wieder in Richtung zum ersten Eingriffsorgan, wodurch
der Heizkörper oder an dessen Rückseite angebrachte Hatleteile oder dergleichen Befestigungselemente
zwischen den beiden Eingriffsorganen in der Montagestellung festgehalten werden. Dabei
ist das bewegbare zweite Eingriffsorgan mit einem insbesondere als Zugorgan dienenden
Blockierorgan verbunden, welches zum Bewegen des zweiten Eingriffsorgans entgegen
der Kraft der Feder dient. Durch Ziehen am Blockierorgan in einer vom ersten Eingriffsorgan
wegweisenden Richtung wird das zweite Eingriffsorgan entgegen der Federkraft mitgezogen,
um schließlich in einfacher Weise in die Arretierstellung gebracht zu werden, in welcher
das Arretierteil das zweite Eingriffsorgan bei gespannter Feder festhält. Das Blockierorgan
weist darüber hinaus aber auch mindestens ein zusätzliches Rastelement auf, welches
mit einem Sperrelement, das an der Befestigungsschiene angeordnet ist, zusammenwirkt.
Das Rastelement kann auch an einem anderen mit dem zweiten Eingriffsorgan bewegbaren
Teil angeordnet sein. Die Funktion des Rastelements und Sperrelements besteht darin,
daß die Zugbewegung des Zugorgans entgegen der Federkraft durch Verrasten des Rastelements
am Sperrelement behindert wird. Hierdurch wird vermieden, daß durch unbeabsichtigtes
Bewegen des Heizkörpers beispielsweise durch ein Kind das zweite Eingriffsorgan entgegen
der Federkraft eine so weite Strecke bewegbar ist, daß die beiden Eingriffsorgane
den Heizkörper oder dergleichen Bauteile nicht mehr sicher festhalten. Erst durch
mindestens teilweises Schwenken des Blockierorgans insbesondere in einer von der Befestigungsschiene
bzw. Wand wegweisenden Richtung kommt das Rastelement aus dem Sperrbereich des Sperrelements
frei, um die Bewegung des zweiten Eingriffsorgans entgegen der Kraft der Feder - vom
ersten Eingriffsorgan weg - unbehindert durchführen zu können.
[0003] Das zweite Eingriffsorgan wird vom Blockierorgan manuell in die Arretierstellung
gezogen. Die gleiche Funktion wird ausgenutzt, wenn das zweite Eingriffsorgan aus
der Montagestellung wegbewegt werden soll, um den Heizkörper wieder abzunehmen. Zu
diesem Zweck kann das Blockierorgan hinter dem Heizkörper oder dergleichen Bauelement
so weit vorstehen, daß es ohne große Probleme ergriffen und in dieser gewünschten
Weise insbesondere durch Ziehen bewegt werden kann. Dies macht ein umständliches Lösen
von Schrauben, welche das zweite Eingriffsorgan in einer Montagestellung sicher festhalten,
überflüssig.
[0004] Eine zweite Funktion des Blockierorgans besteht darin, das selbsttätige Freikommen
des Heizkörpers oder dergleichen Bauelements aus der Montagestellung zu verhindern,
sofern nicht die o. a. spezielle Schwenkbewegung am Blockierorgan stattfindet.
[0005] Es empfiehlt sich, das Rastelement und/oder das Sperrelement als Zahn auszubilden.
Es können auch mehrere Rastelemente und/oder mehrere Sperrelemente in Form von beispielsweise
Zahnreihen verwendet sein. Dabei empfiehlt es sich, die Flanken der Zähne so anzuordnen,
daß das zweite Eingriffsorgan ohne Verschwenken des Blockierorgans von der Feder in
die Montagestellung bewegbar ist, wenn es aus der Arretierstellung freikommt. Mit
anderen Worten: Die schräg gestellten Zahnflanken der Rastelemente einerseits und
des Sperrelements andererseits sind in diesem Fall einander zugewandt, so daß die
Rastelemente unbehindert am Sperrelement entlanggleiten, wenn die Bewegung des zweiten
Eingriffsorgans in Richtung zum ersten Eingriffsorgan stattfindet (aus der Arretierstellung
in die Montagestellung), sonst aber die Sperrwirkung in der umgekehrten Richtung realisiert
werden kann.
[0006] Das Sperrelement ist zweckmäßigerweise an einer Seitenwand der Befestigungsschiene
als zahnförmige Nase angeordnet. Dabei empfiehlt es sich, den Seltenrand von der Wand
nach vorn abstehen zu lassen.
[0007] Obwohl sich die bereits vorbekannte Konsole in der Praxis gut bewährt hat, beeinträchtigt
sie die Ästhetik dann, wenn das obere Eingriffsorgan auf dem oberen Rand des Heizkörpers
in die Blockierstellung gebracht werden soll und daher das als Zuglasche ausgebildete
Blockierorgan deutlich sichtbar über den oberen Heizkörperrand hervorsteht.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, sowohl die Funktionsfähigkeit als
auch das äußere Erscheinungsbild insbesondere solcher Konsolen mit einfachen Mitteln
zu verbessern, deren obere Eingriffsorgane unmittelbar über den oberen Rand des Heizkörpers
oder über ein den Heizkörper oben abdeckendes Bauteil in die Blockierstellung gebracht
werden sollen.
[0009] Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet und in Unteransprüchen sind
bevorzugte Ausbildungen beansprucht.
[0010] Gemäß der Erfindung bildet das Blockierorgan keine ausgesprochene Zuglasche, die
weit über das obere Eingriffsorgan nach oben vorsteht, sondern ist das Blockierorgan
derart über ein Lager mit dem bewegbaren zweiten Eingriffsorgan verbunden oder stützt
sich das Blockierorgan derart auf diesem zweiten Eingriffsorgan ab, daß das Blockierorgan
in bezug zum zweiten Eingriffsorgan zwischen der Blockierstellung und der Freigabestellung
beispielsweise durch Kippen oder Schwenken bewegbar ist. Mindestens ein weiteres Rastelement
sorgt aber dafür, daß die Kippbewegung, Schwenkbewegung oder andere Bewegung des Blockierorgans
in bezug zum zweiten Eingriffsorgan verhindert oder mindestens stark behindert werden
kann, wenn sich das Blockierorgan in einer Sperr- bzw. Rastposition befindet, also
das Kippen, Schwenken oder dergleichen Bewegen verhindert werden soll.
[0011] Es empfiehlt sich, wenn die weiteren Rastelemente mindestens einen nasenartigen Vorsprung
bzw. eine Vertiefung am bewegbaren zweiten Eingriffsorgan und mindestens einen Vorsprung
am Blockierorgan aufweisen, von denen mindestens ein Vorsprung federelastisch verformbar
oder gegen Federkraft so bewegbar ist, daß die Sperr- bzw. Rastposition durch mehr
oder weniger starkes Verhaken der beiden Vorsprünge realisiert werden kann, jedoch
die Möglichkeit besteht, durch Aufwendung von Druck oder durch Lösen eines zusätzlichen,
die Blockierstellung sicherstellenden Bauteils die Rastposition wieder zu verlassen
und die Kipp- oder Schwenkbewegung des Blockierorgans in bezug zum zweiten Eingriffsorgan
freizugeben, sobald der eine Vorsprung am anderen durch z. B. federelastisches Verbiegen
vorbeikommt und/oder aus der Vertiefung herausgedrückt wird.
[0012] Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Blockierorgan gabelförmig ausgebildet ist:
Dabei dient der verbindende Stegteil zur Aufnahme eines Lagerteils und zur Aufnahme
eines oder eines Paares von Rastelementen, während die beiden vom Stegteil abstehenden
Gabelenden solche Rastelemente wie Sägezähne aufweisen, welche mit jeweils einem an
der Befestigungsschiene angebrachten Sperrelement zusammenwirken können.
[0013] Das Blockierelement sollte aus federelastisch biegbarem Kunststoff, insbesondere
aus Polyamid oder Acrylnitril-Styrol-Acrylester-Copolymer ASA und z. B. aus einem
Spritzteil bestehen.
[0014] Das bewegbare zweite und an der Konsole insbesondere oben befestigte Eingriffsorgan
bildet mit dem Führungsorgan bevorzugt eine Baueinheit aus verhältnismäßig biegesteifem
Kunststoff oder Metall, z. B. aus mit einem Kunststoffüberzug versehenen Zinkguß.
[0015] Dabei empfiehlt es sich, wenn das Führungsorgan an seiner der Wand zugewandten Seite
eine zur Wand nach unten ausladende Nase aufweist, welche eine Aussparung z. B. als
teilkreisförmigen Schlitz übergreift, so daß die insbesondere in der unteren Hälfte
abgerundete Nase oder die in ihrer oberen Hälfte gleichfalls abgerundete Aussparung
einen Teil des Lagers für das Blockierorgan bildet, das aus demgegenüber biegeelastischem
Kunststoff bestehen kann.
[0016] Die Erfindung wird in Form eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung näher
erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine bekannte Konsole in schematischer Seitenansicht an der Wand beim Anklappen des
Heizkörpers;
- Fig. 2
- die gleiche Darstellung wie in Fig. 1 aber in der Montagestellung des Heizkörpers;
- Fig. 3
- eine erfindungsgemäße Konsole in perspektiver Darstellung;
- Fig. 4 bis 6
- verschiedene Positionen der erfindungsgemäßen Konsole und des Heizkörpers vor einer
Wand;
- Fig. 7
- schematisch die Position des oberen Teils der Konsole mit einem Teil des Blockierorgans
und des Führungs- und oberen Eingriffsorgans und
- Fig. 8 und 9
- das Blockierorgan in Seitenansicht und in Aufsicht.
[0017] Gemäß Figur 1 ist eine bekannte Konsole mittels der Befestigungsschiene 1 an einer
Wand 2 mittels einer Schraube 3 befestigt. Am unteren Ende der Konsole befindet sich
ein erstes Eingriffsorgan 5; dieses bildet mit der Befestigungsschiene 1 eine Einheit.
Am oberen Ende der Befestigungsschiene 1 ist ein zweites Eingriffsorgan 7 derart beweglich
befestigt, daß es von einer Feder 10, welche durch ein Loch 11 in der Befestigungsschiene
1 mit einem Ende gesteckt und mit dem anderen Ende mit einem Führungsorgan 9 verbunden
ist, nach unten gezogen wird. Das Führungsorgan 9 ist nach oben, das heißt in Längsrichtung
der Befestigungsschiene 1 bis in eine Stellung bewegbar, in welche das in Figur 1
gezeigte Halteteil 8 am Heizkörper 4 hinter dem nach unten vorstehenden Rand des Eingriffsorgans
7 zu liegen kommt und dieses zweite Eingriffsorgan 7 in die Arretierstellung - Fig.
2 - gelangt.
[0018] Gemäß Fig. 3 weist der obere Teil der metallischen Befestigungsschiene 1 zwei aus
der Wandebene der Schiene 1 um etwa 90° angebogene Seitenränder 14, 15 auf. Dabei
wird am oberen Ende des einen Seitenrandes 15 von einer Auflauffläche ausgehend ein
nasenförmiges Sperrelement 17 gebildet, dessen steile Flanke zur Aussparung 16 im
Seitenrand 15 zurückspringt.
[0019] Gemäß Figur 3 ist das zweite Eingriffsorgan 7 Teil des Führungsorgans 9, an dem einerseits
die Feder 10 angreift und an dem andererseits das aus federelastisch biegbarem Kunststoff,
z. B. Polyamid, bestehende Blockierorgan 19 befestigt ist. An dessen Rückseite befinden
sich mehrere zur Wand 2 weisende zahnförmige Rastelemente 20, welche mit dem Sperrelement
17 in der oben beschriebenen Weise zusammenwirken.
[0020] In Figur 4 ist eine Seitenansicht der montierten erfindungsgemäßen Konsole dargestellt,
bei der die Befestigungsschiene 1 an der Wand 2 festgeschraubt ist und der aufrecht
stehende Heizkörper 4 in Form eines Plattenheizkörpers zwischen dem unteren Eingriffsorgan
5 und dem am oberen Ende OE der Konsole angeordneten oberen Eingriffsorgan 7 der Konsole
eingeklemmt ist. Auf dem oberen Rand 4a des Heizkörpers 4 liegt ein Abdeckblech 100
auf, so daß sich der obere Arm des zweiten Eingriffsorgans 7 auf diesen Teilen abstützt
und der nach unten weisende Zapfen 37 am Ende des oberen zweiten Eingriffsorgans 7
durch eine Aussparung 101 im oberen Abdeckblech 100 hindurchragt.
[0021] An der Befestigungsschiene 1 ist das untere Ende einer Zugfeder 10 verankert, deren
oberes Ende hinter einen nach oben gerichteten Haken 40 am Führungsorgan 9 einschnappt.
Die Feder 10 übt auf das Führungsorgan 9 und daher auch auf das obere Eingriffsorgan
7 einen Zug nach unten, das heißt entgegen dem unteren Eingriffsorgan 5 aus, so daß
der Heizkörper 4 in dieser eingespannten Arretierstellung verbleibt.
[0022] Das Blockierorgan 19 befindet sich in der Blockierstellung von Figur 4 in einer solchen
Position, daß das Hochziehen des zweiten Eingriffsorgans 7 nach oben behindert wird
durch Angreifen eines der zahnförmigen Rastelemente 20 an dem nach vorn abstehenden
gleichfalls insbesondere zahnartigen Sperrelement 17 am Rand 15 der Befestigungsschiene
1.
[0023] Um das obere Eingriffsorgan 7 aus der in Figur 4 gezeigten Sperr- bzw. Rastposition
in die in Figur 6 gezeigte Entnahmeposition hochziehen zu können, was zur Freigabe
des Heizkörpers 4 und Abdeckelements 100 Anlaß führt, ist es zuerst erforderlich,
das Blockierorgan 19 durch Auseinanderspreitzen der Vorsprünge 33 und 34 am Blockierorgan
19 und an Führungsorgan 9 bzw. oberen Eingriffsorgan 7 aus der Rastposition zu lösen.
Anschließend wird das Blockierorgan 19 um die als Schwenklager dienende Nase 30 des
Führungsorgans 9 verschwenkt. Innerhalb der teilkreisförmigen Aussparung 32 endet
der gerundete Haken 31 des Blockierorgans 19, so daß die Nase 30 als Schwenklager
zum Verschwenken in die in Figur 5 gezeigte Position dient. Hierdurch gelangen die
zahnartigen Rastelemente 20 an den unteren Enden des Blockierorgans 19 aus dem Bereich
des zahnartigen Sperrelements 17 an der Befestigungsschiene heran, so daß nun das
zweite Eingriffsorgan 7 mit dem einstückig dazugehörenden Führungsorgan 9 entgegen
der Kraft der Feder 10 nach oben gezogen und dort in eine Arretierstellung eingerastet
werden kann, so daß das Eingriffsorgan 7 dann selbsttätig in der in Figur 6 gezeigten
Arretierstellung verbleibt.
[0024] Der Heizkörper 4 kann beispielsweise durch einen neuen ausgetauscht werden, indem
der erste Heizkörper 4 zwischen den Eingriffsorganen 5 und 7 herausgenommen und ein
neuer Heizkörper 4 nach Art von Figur 1 in Pfeilrichtung nach vorherigem Aufsetzen
des unteren Randes 4b auf das untere Eingriffsorgan 5 bis zum Anschlag am Führungsorgan
9 gedrückt wird, wodurch sich dieses ein Stück weit nach hinten verschiebt, so daß
das obere Eingriffsorgan 7 aus der Arretierstellung herausgedrückt und durch die Kraft
der Feder 10 nach unten gezogen wird, um dort wiederum hinter dem oberen Rand 4a des
ausgetauschten Heizkörpers 4 einzuschnappen.
[0025] In Figur 7 ist in Seitenansicht der obere Teil des mit dem zweiten Eingriffsorgan
7 eine Baueinheit bildenden Führungsorgans 9 dargestellt und zwar in der in Figur
4 gezeigten Sperr- bzw. Rastposition, bei dem der federelastisch biegbare nasenförmige
Vorsprung 34 an der Innenseite des Mittelstegs 19h des Blockierorgans 19 hinter dem
vom Führungsorgan 9 nach oben vorstehende nasenartige Vorsprung in eine Vertiefung
33 einschnappt. Als Kipp- bzw. Schwenklager des Blockierorgans 19 dient die unten
abgerundete Nase 30, die hinten am Führungsorgan 9 nach unten vorsteht, so daß der
abgerundete Haken 31 am unteren Ende des Steges 19b in die schlitzartige, etwa halbkreisförmige
Aussparung 32 in Nachbarschaft der Nase 30 einschnappt und dort um einen gewissen
Winkel eine Kipp- bzw. Dreh- oder Schwenkbewegung ausüben kann. Um aus der in Figur
7 und in Figur 4 gezeigten Raststellung herauszugelangen, wird der obere Teil des
Steges 19b des Blockierorgans 19 beispielsweise durch manuellen Druck auf die außen
rippenförmig abstehenden Flügel 35 in Richtung S (Figur 7) verschwenkt. Dazu müssen
die beiden Rastelemente 33, 34 außer Eingriff gelangen und zu diesem Zweck muß der
Vorsprung 34 an der Innenseite des Stegs 19b in Richtung T sich federelastisch ein
Stück weit abspreizen, um an der Erhöhung der Nase 33 vorbeizugelangen. Es könnte
auch ein Werkzeug, z. B. Schraubenzieherspitze, in einen Spalt 7a zwischen dem Ende
19b
1 des Mittelsteges 19b und dem oberen Eingriffsorgan 7 eingedrückt werden, um die Raststellung
durch

Aushebeln" zu lösen.
[0026] An dem in Verbindung mit Figur 7 beschriebenen Steg 19b, welcher gemäß Figur 9 den
Mittelteil des Blockierorgans 19 bildet, schließen sich die nach unten ragenden Schenkel,
Stege oder Beine 19a an, welche nach hinten gewandt eine Reihe zahnförmiger Rastelemente
20 aufweisen. In Figuren 8/9 ist die Schwenkachse SA jeweils angedeutet. Diese Schwenkachse
SA des Lagers wird durch das Zentrum der Nase 30 am Führungsorgan 9 gebildet.
[0027] Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei solchen Heizkörperinstallationen anwendbar,
bei denen die Zu- und Ableitungen nicht als Stahlrohre, sondern als sich bei Erwärmung
stärker ausdehnende Kunststoff- oder Kupferrohre ausgebildet sind, die der Heizkörperstabilisierung
hinsichtlich der Befestigung und Absicherung gegen unberechtigtes

Aushebeln" aus der Verankerung besser gerecht werden.
1. Konsole zur Montage eines Heizkörpers (4) oder anderen Bauteils z. B. an einer Wand
(2), mit einer Befestigungsschiene (1), die ein insbesondere unteres erstes Eingriffsorgan
(5) und ein insbesondere oberes zweites Eingriffsorgan (7) zum Festhalten des Bauteils
oder daran befestigter Halteteile (6, 8) aufweist, von denen das zweite Eingriffsorgan
(7) gegen die Vorspannung einer Feder (10) in eine Arretierstellung bewegbar ist,
in der sie ein Arretierteil (14) hält und aus der das zweite Eingriffsorgan (7) insbesondere
durch Druck in Richtung zur Befestigungsschiene (1) bzw. zur Wand (2) selbsttätig
wieder auslösbar ist und dann unter der Kraft der Feder (10) längs der Befestigungsschiene
(1) in Richtung zum ersten Eingriffsorgan (5) bis mindestens in eine Montagestellung
bewegbar ist, in welcher die Eingriffsorgane (5, 7) das Bauteil bzw. dessen Halteteile
(6, 8) festhalten, bei der das bewegbare zweite Eingriffsorgan (7) mit einem Blockierorgan
(19) verbunden ist, das mindestens ein Rastelement (20) aufweist, welches mit einem
an der Befestigungsschiene (1) angebrachten Sperrelement (17) derart zusammenwirkt,
daß die Bewegung des Blockierorgans (19) mit dem bewegbaren zweiten Eingriffsorgan
(7) entgegen der Federkraft aus der Montagestellung heraus durch Verrasten des Rastelements
(20) am Sperrelement (17) in einer Blockierstellung behindert und erst nach Schwenken
des Blockierorgans (19) in eine Freigabelage unbehindert durchführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blockierorgan (19) über ein Lager mit dem bewegbaren zweiten Eingriffsorgan
(7) verbunden ist oder sich so auf diesem abstützt, daß das Blockierorgan (19) in
bezug zum zweiten Eingriffsorgan (7) zwischen der Blockierstellung und der Freigabestellung
insbesondere durch Kippen oder Schwenken bewegbar ist und daß mindestens ein weiteres
Rastelement die Kipp- oder Schwenk- oder andere Bewegung des Blockierorgans (19) in
einer Sperr- bzw. Rastposition (Fig. 4) verhindert oder mindestens behindert.
2. Konsole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weiteren Rastelemente mindestens einen nasenartigen Vorsprung (33) am bewegbaren
zweiten Eingriffsorgan (7) und mindestens einen Vorsprung (34) am Blockierorgan (19)
aufweisen, von denen mindestens ein Vorsprung federelastisch verformbar oder gegen
Federkraft bewegbar ist.
3. Konsole nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwenklager oberhalb der Befestigungsschiene (1) an einem von der Rückseite
(R) des Eingriffsorgans (7) in Richtung zur Befestigungsschiene (1) abstehenden Nase
(30) angeordnet ist.
4. Konsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
ein von der Rückseite (R) des Blockierorgans (19) in Richtung zur Befestigungsschiene
(1) abstehender Haken (31) in eine Aussparung (32) hinter der Nase (30) des Schwenklagers
eingreift und daß das Nasenende im Querschnitt abgerundet ist.
5. Konsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
das Blockierorgan (19) nicht über das obere Ende (OE) des bewegbaren zweiten Eingriffsorgans
(7) übersteht.
6. Konsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
das bewegbare zweite Eingriffsorgan (7) zum Angriff am oberen Rand (4a) eines plattenförmigen
Heizkörpers (4) ausgebildet ist.
7. Konsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
das bewegbare zweite Eingriffsorgan (7) zum Eingriff in eine Aussparung (101) eines
Abdeckelements (100) ausgebildet ist, das ein oder mehrere Heizkörper (4) oben abdeckt.
8. Konsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unbehinderte Bewegung durch Wegschwenken des unteren Teils (19a) des Blockierorgans
(19) von der Befestigungsschiene (1) und des oberen Teils (19h) vom zweiten Eingriffsorgan
(7) durchführbar ist.
9. Konsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement (20) des Blockierorgans (19) als Zahn oder in Form von Zähnen
ausgebildet ist.