[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Wärmegerät, ausgebildet als Etagenheizung und/oder
Durchlauferhtzer, mit einem Brennsystem für fossile Brennstoffe, das einen Brennraum
zur Durchführung des thermischen Prozesses besitzt, und mit verkleidenden Gerät-Aufbauten.
[0002] Im Produktionsbereich der Etagenheizung und/oder Durchlauferhitzer hat sich ein herstellerübergreifender
Produktstandard entwickelt. Dies führt zu einer Marktsituation mit überwiegend optisch
und technisch gleichwertigen Produkten der unterschiedlichen Hersteller und für den
Endkunden kaum noch herstellerdifferenzierenden technischen Produktfeatures.
[0003] Der Schwerpunkt liegt bei den Herstellern auf der brennwertoptimierten Systemtechnik
und den fertigungstechnisch optimierten Gehäusekonstruktionen. Eine äußere Produktvarianz
ist praktisch nur durch technische Detailgestaltungen in der Blechverkleidung gegeben.
[0004] Außerdem bieten die bekannten Produkte eine schlechte Integrationsmöglichkeit ins
Wohnumfeld.
[0005] Eine zentrale kaufentscheidende Produktbeurteilung ist:
- das Preis-Leistungs-Verhältnis
- die Effektivität des Brennersystems
[0006] Es wird daher bei den bekannten Produkten im wesentlichen an traditionellen Produktkonzepten
und -strukturen festgehalten. Zur Produkt- und Herstellerdifferenzierung stehen daher
keine abgrenzenden Gestaltungs- und Oberflächenlösungen zur Verfügung.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für das eingangs bezeichnete Wärmegerät,
ausgebildet als Etagenheizung und/oder Durchlauferhitzer, ein neues sicherheitsverbessertes
und sehr bedienungsfreundliches Materialkonzept zu schaffen, das innovative technische
Gestaltungsansätze und neue Produktkonzepte ermöglicht.
[0008] Die lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß die Geräte-Aufbauten
aus einer Kombination von flächigen Glas- und/oder Glaskeramikförmteilen mit flächigen
Blechteilen bestehen, mit flächigen Glas- und/oder Glaskeramik-Formteilen zumindest
im Bereich des Brennraumes.
[0009] Durch den innovativen Einsatz von anderen Materialien in Form der flächigen Formteile
aus Glas und/oder Glaskeramik, sowie durch neue gestalterische Konzepte können neue
technische Produktlösungen sowie technische Gestaltungsansätze realisiert werden,
einmal völlig abgesehen von den neuen designerischen Gestaltungsmöglichkeiten. Dadurch
ist insbesondere eine
- eindeutige Produkt-Herstellerdifferenzierung
- bessere Integration der Geräte ins Wohnumfeld
gegeben.
[0010] Es sind zwar Wärmegeräte der vorgenannten Art bekannt, die im Brennraumbereich ein
kleines Sichtfenster zur gelegentlichen Beobachtung der Flamme bei der Verbrennung
des fossilen Brennstoffes aufweisen. Im Falle der Erfindung findet jedoch ein großflächiges
Glas- bzw. Glaskeramikformteil Anwendung, das als Verkleidung für den Brennraum dient
und das Gesamt-Erscheinungsbild des Wärmegerätes maßgebend beeinflußt, und das darüber
hinaus die Beobachtung des gesamten Flammenbildes, permanent gestaltet, wobei gleichzeitig
die einwandfreie Funktionsfähigkeit des Brenners und seiner Einstellung kontrolliert
und ggf. angepasst werden kann.
[0011] Glas bzw. Glaskeramik ist ein vielseitig gestaltbarer Werkstoff. Bedruckungen und
Beschichtungen von Glas und Glaskeramikteilen zur Veränderung der optischen Eigenschaften
und zur Oberflächengestaltung sind Stand der Technik.
[0012] Glas- und Glaskeramikscheiben können in verschiedenen Zuschnitten und gebogenen Formen
hergestellt werden. Vorzugsweise sind gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die
aus Glas und/oder Glaskeramik bestehenden Formteile der Aufbauten großflächig eben,
und/oder gebogen, und/oder gewellt.
[0013] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind vorzugsweise mechanische Konstruktionselemente
zur Befestigung von Formteilen und Gestaltung von Materialübergängen vorgesehen. Dabei
können diese Formteile der Geräteaufbauten durch Klemmen und/oder Verschrauben miteinander
verbunden sein
[0014] Im Brennraumbereich werden vorzugsweise Profil- oder Rahmenkonstruktionen zur mechanischen
Befestigung von Formteilen der Geräte-Aufbauten angewendet.
[0015] Im Niedrigtemperaturbereich sind die Formteile der Geräte-Aufbauten vorzugsweise
durch Kleben miteinander verbunden.
[0016] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind im Übergang zwischen zwei Formteilen
vorzugsweise Dichtungen, insbesondere Silikon- oder Glasfaser- oder Mineralfaserdichtungen,
vorgesehen. Neben dem dichtenden Übergang sorgen derartige Dichtungen auch für den
notwendigen Dehnungsausgleich der thermisch beanspruchten Formteile, die einen unterschiedlichen
Ausdehnungskoeffizienten aufweisen.
[0017] Im Brennraumbereich findet gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorzugsweise ein
Glaskeramik-Formteil oder ein temperaturfestes Glas-Formteil mit einer extrem hohen
thermischen Belastbarkeit, das sehr hohe Temperaturdifferenzen aushalten kann und
auch bei höchsten Betriebstemperaturen eine ausgezeichnete Formstabilität behält,
für die Geräte-Aufbauten Anwendung.
[0018] Die Glas-Formteile der Geräte-Aufbauten werden gemaß weiterer Ausgestaltungen der
Erfindung vorzugsweise aus einem chemisch und thermisch resistenten Borosilicatglas
mit einem sehr geringen Ausdehnungskoeffizienten oder aus einem thermisch vorgespannten
Kalk-Natron-Glas, das gut verformbar ist und besonders beständig gegenüber Temperaturscbocks
und mechanischen Belastungen ist, gebildet. Letztere Glas kann daher auch in Bereichen
höherer Temperatur eingesetzt werden, auch in Kombination mit dem erwähnten Glaskeramik-Formteil.
[0019] Die Glas- oder Glaskeramik-Formteile zur Verkleidung des Brennraumes können auf verschiedene
Weise realisiert werden. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß als Formteil
für den Brennraum eine zusammengesetzte Einheit vorgesehen ist, bestehend aus mindestens
zwei sandwichartig beabstandet zueinander angeordneten Formteilen, von denen das dem
Brennraum zugewandte Formteil aus hochtemperaturfester Glaskeramik oder temperaturfestem
Glas und das äußere Formteil aus thermisch vorgespanntem Kalk-Natron-Glas besteht.
[0020] Bei einer derartigen Ausgestaltung der Geräte-Aufbauten läßt sich eine besonders
geringe Temperatur an der Außenfläche der Verkleidung erzielen.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann diese so getroffen werden,
daß als verkleidendes Formteil für den Brennraum ein gewelltes hochtemperaturfestes
Glaskeramik- oder Glas-Formteil vorgesehen ist.
[0022] Gemäß einer dritten Ausführungsform kann diese auch so getroffen werden, daß als
verkleidendes Formteil für den Brennraum ein ebenes oder gebogenes Formteil aus hochtemperaturfester
Glaskeramik oder temperaturfestem Glas in mechanischer Verbindung mit einer Reihe
von nebeneinander angeordneten kreisbogenförmigen Rohrabschnitten aus Glas, vorzugsweise
aus Borosilicatglas vorgesehen ist.
[0023] Auch bei einer derartigen Ausführungsform läßt sich ebenfalls eine verhältnismäßig
geringe Temperatur an der Außenfläche des den Brennraum verkleidenden Formteiles erzielen,
abgesehen von dem speziellen ästhetischen Eindruck, den eine derartige Ausführungsform
vermittelt.
[0024] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorzugsweise der Brennraum des Wärmegerätes
frontseitig im Bereich der thermischen Prozesse mit offener Flamme mit einem Mehrscheiben-Formteil
aus Glas und/oder Glaskeramik abgeschlossen, wobei beabstandet zu diesem Formteil
und den anderen Brennraum-Verkleidungen ein Abschluß-Frontteil angebracht ist. Auf
diese Weise entsteht ein offenes Mehrscheiben-System mit Konvektionsanteil, was sich
günstig auf die thermische Belastung der Geräte-Aufbauten auswirkt.
[0025] Das Abschluß-Frontteil einer derartigen Ausführungsform kann ein geschlossenes Glas-Formteil
sein oder es kann aus drei Formteilen bestehen, nämlich aus einem Glas-Formteil im
Brennraumbereich und jeweils einem darüber sowie darunter angebrachten Blechformteil.
[0026] Auf diese Weise sind verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten gegeben.
[0027] Um einen Zugang zu dem Inneren des Wärmegerätes zu schaffen, ist das Abschluß-Frontteil
vorzugsweise mittels Scharniere türartig am Gerätegehäuse angeschlagen.
[0028] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sowie Vorteile ergeben sich anhand der Beschreibung
von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
[0029] Es zeigen:
- Fig. 1
- in schematisisierten Gesamtdarstellungen Geräteaufbauten (A - H) mit einer Kombination
aus unterschiedlich ausgebildeten flächigen Glas- und/oder Glaskeramikformteilen mit
flächigen Blechteilen,
- Fig. 2
- den Aufbau eines Mehrscheiben-Sichtfensters für die Wärmegeräte nach Fig. 1,
- Fig. 2 A
- eine Draufsicht auf das Mehrscheiben-Formteil nach Fig. 2,
- Fig. 2 B
- eine schematische Darstellung der Temperaturverteilung bei einer Versuchsanordnung
mit einem Mehrscheiben-Formteil,
- Fig. 3
- eine Brennraumverkleidung, gebildet durch ein gewelltes Glaskeramik-Formteil,
- Fig. 4
- in vier Ansichten A bis D eine weitere Ausführungsform für ein Brennraumverkleidungs-Formteil,
zusammengesetzt aus einem Glaskeramik-Formteil und kreisbogenförmigen Rohrabschnitten
aus Borosilicatglas,
- Fig. 5
- verschiedene Montagehalbzeuge für die Verbindung der Formteile bei dem Aufbau der
Wärmegeräte,
- Fig. 6
- eine Ausführungsform eines Wärmegerätes mit einem offenen Mehrscheibensystem mit Konvektionsanteil
in einer Konzeptdarstellung,
- Fig. 7
- eine erste Variante zur Realisierung des Konzeptes nach Fig. 6 mit einer Frontverkleidung
in Form eines durchgehenden Glas-Formteiles,
- Fig. 8
- eine zweite Variante zur Realisierung des Konzeptes nach Fig. 6 mit einer dreigeteilten
Frontfläche, bestehend aus einem Glaskeramik-Formteil auf Höhe des Brennraumes sowie
einem darüber und darunter angeordneten Blechformteil,
- Fig. 9
- ein weiteres technisches Gestaltungskonzept des Wärmegerätes mit einer optional zuschaltbaren
Flamme, mit einer schematisierten perspektivischen Gesamtdarstellung (Ansicht A),
und mit Schnittansichten B, C für zwei Varianten,
- Fig. 10
- eine schematisierte, tiefer durchkonstruierte Schnittansicht der Konzeption nach Fig.
9 mit der Zusatzflamme, am Beispiel einer durchgehenden Glasfront,
- Fig. 11
- eine Darstellung entsprechend Fig. 10, jedoch mit einer dreigeteilten Blech/Glas/Blech-Front,
und
- Fig. 12
- eine Ausführungsform für eine Ausführung der Etagenheizung als Standgerät in drei
Varianten A - C.
[0030] Die Fig. 1 zeigt in acht schematisierten perspektivischen Prinzipdarstellungen A
- H acht verschiedene Ausführungsformen für verkleidende Geräte-Aufbauten des erfindungsgemäßen
Wärmegerätes, ausgebildet als Etagenhieizung mit oder ohne Durchlauferhitzer-Funktion
oder Durchlauferhitzer.
[0031] Das erfindungsgemaße Gerätekonzept beruht, wie bereits dargestellt, auf der Konstruktionsbasis
einer Kombination von Glas- und/oder Glaskeramik- und/oder Blechformteilen, wobei
für den Konstrukteur eine Fülle von Kombinationsmöglichkeiten zur Verfügung steht,
von denen in Fig. 1 beispielsweise acht typische Varianten zur Gehäusedarstellung
mit Glas-/Glaskeramik-Formteilen und Blech-Formteilen gezeigt sind.
[0032] In den Figurenteilen A bis C sind drei Varianten mit unterschiedlich ausgebildeten
Blech-Formteilen 1 in Kombination mit einem flächigen, vertikal langgestreckten ebenen
Glas- und/oder Glaskeramik-Formteil 2 dargestellt. Zwar sind die Formteile 1 und 2
in den drei Varianten im Detail anders ausgeformt, jedoch tragen sie, weil sie die
völlig gleichen Funktionen haben, der Einfachheit halber die gleichen Bezugsziffern.
[0033] Vorzugsweise ist, wie in der Variante C dargestellt, der Geräteaufbau so getroffen,
daß das Glas- bzw. Glaskeramik-Formteil 2 lösbar angeordnet ist, um so einen Zugang
zu dem Brennraum 3 zu schaffen.
[0034] In den Figurenteilen D bis H sind für fünf Varianten von unterschiedlich gebogenen
Blechteilen 1 sich waagrecht erstreckende Glas- bzw. Glaskeramik-Formteile 2 vorgesehen.
In der Variante D ist das Glas- bzw. Glaskeramik-Formteil 2 entsprechend der Gehäusekonzeption
an den Enden abgebogen. Bei der Variante E ist das Glas- bzw. Glaskeramik-Formteil
2 eben, d.h. flach ausgebildet, während bei der Variante F ein gewelltes Glas-Glaskeramik-Formteil
2 vorgesehen ist. Bei den Varianten G und H ist die vordere Front der Gehäuseaufbauten
gebogen, so daß auch entsprechend das Glas-Glaskeramik-Formteil 2 gebogen ausgebildet
ist. Diese Glas- bzw. Glaskeramik-Formteile 2 sind in den Ausführungsformen nach den
Figurenteilansichten G und H unterschiedlich breit, wobei zusätzlich in der Ausführungsform
G die oberhalb und unterhalb des Glas- bzw. Glaskeramik-Formteiles 2 angebrachten
Verkleidungen 2 a und 2 b ebenfalls aus einem Glas- bzw. Glaskeramikformteil bestehen.
[0035] Bei den Varianten nach den Figurenansichten D bis H sind die Glas- bzw. Glaskeramik-Formteile
2 vorzugsweise auf Höhe des Brennraumes angeordnet, in dem der thermische Prozeß durchgeführt
wird. Dadurch ist eine Visualisierung und Überwachung des thermischen Prozesses möglich.
[0036] Auch bei den Varianten D bis H sind die Glas- bzw. Glaskeramik-Formteile 2 vorzugsweise
lösbar angeordnet, wie es aus der Darstellung F zu ersehen ist. Die Anordnung kann
aber auch so getroffen werden, das das Glas- bzw. Glaskeramik-Formteil 2 nach Art
einer Tür schwenkbar angelenkt ist.
[0037] Eine weitere Möglichkeit der Befestigung besteht darin, daß das Glas- bzw. Glaskeramik-Formteil
vertikal verschiebbar an den tragenden Gehäuse-Aufbauten angebracht ist.
[0038] Ebenso wie bei der Ausführungsform nach der Ansicht G können auch bei den anderen
Gehäusevarianten weitere Gehäuseteile aus Glas- bzw. Glaskeramik-Formteilen bestehen.
[0039] Wie bereits dargestellt, kommt der auf den Verbrennungsprozeß Einblick gewährenden
Verkleidung des Brennerbereiches eine maßgebende Bedeutung bei, wobei vorzugsweise
Sichtscheiben aus einem Mehrschichtscheiben-System aus Glas-/Glaskeramik-Formteilen
Anwendung findet.
[0040] Die Figur 2 zeigt in einer differenzierten Darstellung den Aufbau eines derartigen
Zwei-Scheiben-Formteiles 4, wobei grundsätzlich auch mehr als zwei Scheiben verwendet
werden können. Das Formteil 4 besitzt auf der dem Brennraum zugewandten Seite ein
gebogenes Glaskeramik-Formteil 5. Im Abstand zu diesem gebogenen Glaskeramik-Formteil
5 ist ein zweites gebogenes Formteil 6 aus thermisch vorgespanntem Kalk-Natron-Glas
angeordnet.
[0041] Beide gebogenen Formteile 5, 6 sind, wie in der Figur 2A schematisch dargestellt,
durch konventionelle Verbindungselemente 7, mechanisch und thermisch dauerhaft, beabstandet
miteinander verbunden.
[0042] Mit einem derartigen Zwei-Scheibentür-Frontteil 4 als Verkleidung für den Brennraum
3 läßt sich ein signifikanter Temperaturrückgang erzielen. Die Fig. 2 B zeigt eine
Temperaturverteilung, gemessen in Versuchsreihen bei einem Zwei-Scheiben-Versuchsaufbau
mit einem Abstand der Flamme zur Scheibe 5 von 20 mm und einem gegenseitigen Scheibenabstand
von 30 mm. Die Außentemperatur im Brennraumbereich erreicht dabei nur ungefährliche
Temperaturen, in dem gewählten Versuchsaufbau - ca. 60°C.
[0043] In Figur 3 ist ein verkleidendes Formteil nach der Ausführungsform der Figur 1 F,
gebildet durch ein gewelltes Glaskeramik-Formteil 4 a, vergrößert dargestellt. Glaskeramik-Platten
lassen sich bekanntlich heißverformen, z.B. auch wellenförmig. Anstelle eines Glaskeramik-Formteiles
kann auch ein gewelltes Glasteil vorgesehen sein.
[0044] Eingefaßt wird das Formteil 4a in angepaßten, nicht dargestellten Rahmen mit entsprechenden
Dichtungen, die auch einen Dehnungsausgleich bewirken.
[0045] Die Figur 4 zeigt in vier Ansichten A-D eine weitere Ausführungsform für ein zusammengesetztes
Formteil als Brennraum-Verkleidung. Aus einem Borosilicatrohr oder einem Kalk-Natron-Glas
werden kreisbogenförmige Rohrabschnitte 8 abgeteilt (Ansicht A), die gemäß der Darstellung
B aneinandergereiht werden. Die aneinandergereihten Rohabschnitte B werden bei einer
Variante für eine ebene Brennraum-Verkleidung (Darstellung C) mit einer ebenen brennraumseitigen
Glaskeramikplatte 9 in Verbindung mit einer Rahmenkonstruktion 10 zu einer flachen
Einheit zusammengefügt.
[0046] Bei der Variante nach Ansicht D für eine gewölbte Brennraum-Verkleidung werden die
Rohrabschnitte 8 mit einer gebogenen brennraumseitigen Glaskeramikplatte 11 in Verbindung
mit einer speziellen Rahmenkonstruktion 12 zu einer gewölbten Einheit zusammengefügt.
[0047] Auch bei der Ausführung nach Figur 4 mit den beiden Unter-Varianten sorgen spezielle
Dichtungen in den Rahmenkonstruktionen für einen Dehnungsausgleich neben der dichten
Verbindung der Formteile.
[0048] Wie die Ausführungsformen nach den Figuren 1 bis 4 erkennen lassen, können durch
die unterschiedlichen Formteile, die zudem in verschiedenen Zuschnitten und gebogenen
Formen hergestellt werden können, eine Fülle von neuartigen technischen Gestaltungsansätzen
realisiert werden. Da die Formteile aus der Montageperspektive zugleich als modulartige
Halbzeuge anzusehen sind, ermöglicht die Halbzeutechnik auch eine Reduzierung der
Produkt- und Montagekosten.
[0049] Durch die Möglichkeit der Mehrscheibensysteme ist auch den Sicherheitsanforderungen
im hohen Maße genüge getan.
[0050] Die Verwendung von Glaskeramikmaterialien bietet optimale Materialqualitäten für
den Einsatz im Hochtemperaturbereich.
[0051] Für die Verbindung der Formteil-Module im Niedrigtemperaturbereich wird vorzugsweise
mit Klebetechniken gearbeitet, z.B. mit Klebern auf Silikonbasis.
[0052] Für die Verbindung der Formteil-Module im Hochtemperaturbereich werden vorzugsweise
Rahmen- und Profilkonstruktionen zur Befestigung der Formteil-Module verwendet.
[0053] Neben der individuellen Montage durch Kleben, Klemmen und Schrauben (z.B. auf einer
Rähmerkonstruktion), stellt der Markt eine Vielzahl von Beschlägen und Halbzeugen
für die Montage zur Verfügung, von denen einige beispielhaft in der Figur 5 gezeigt
sind.
[0054] Dargestellt sind Profil-Dichtungen 13, Klemmschienen 14, Profile (Rahmungen) 15,
sowie drei unterschiedliche Winkelverbinder 16-18, wobei auch (nicht dargestellte)
Scharniere und Adapter für eine Rohrmontage fallweise Anwendung finden.
[0055] Neben der mechanischen Befestigung kann auch eine Vielzahl handelsüblicher Konstruktionselemente
zur Gestaltung von Materialübergängen benutzt werden, z.B. Silikon-, Glasfaser- oder
Mineralfaserdichtungen.
[0056] Auch die Oberflächen der Glas- bzw. Glaskeramik-Formteile sind vielseitig gestaltbar,
z.B. durch Bedruckungen und Beschichtungen oder durch mechanische Verfahren, z.B.
Sandstrahlen.
[0057] In Fig. 6 ist in zwei Ansichten, eine perspektivische Prinzipdarstellung gemäß dem
Figurenteil A und eine prinzipielle Schnittdarstellung gemäß dem Figurenteil B eine
besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wärmegerätes dargestellt.
[0058] Das wie üblich an eine Raumwand 19 befestigte Wärmegerät besitzt ein Brennersystem
20 für fossile Brennstoffe mit einem Brennraum 3 zur Durchführung des thermischen
Prozesses, in dem der fossile Brennstoff, insbesondere Erdgas, mit offener Flamme
21 verbrennt.
[0059] Das Wärmegerät besitzt ferner Leitbleche 22 zur Abgasführung, wie durch die Pfeile
in der Ansicht A dargestellt, wobei der Wärmetauscher zur Warmwasserbereitung für
die Heizung bzw. das Brauchwasser der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist.
[0060] Die Frontverkleidung des Wärmegerätes besteht aus drei Formteilen, nämlich den Glas-
bzw. Glaskeramik-Formteilen 24 und 25 im Brennraumbereich, wobei das Formteil 25 beabstandet
zu dem vorderen Formteil 24 auf Höhe des Leitbleches 22 angeordnet ist, sowie den
oberen und unteren verkleidenden Formteilen 26 a und 26 b. Diese oberen und unteren
Formteile 26 a, 26 b bestehen entweder aus Blechteilen oder aus Glas-Formteilen aus
thermisch vorgespanntem Kalk-Natron-Glas. Das Formteil 24 besteht vorzugsweise aus
einem Glas-Formteil aus thermisch vorgespanntem Kalk-Natron-Glas, wogegen das innere
Formteil 25, wie noch anhand der Figuren 7 und 8 erläutert werden wird, ein Ein-Scheiben-Formteil
aus Glaskeramik oder temperaturfestem Glas, oder ein Mehrscheibensystem aus einer
Glaskeramikscheibe mit einer Borosilicat-Glasscheibe oder einer thermisch vorgespannten
Kalk-Natron-Glasscheibe ist.
[0061] Durch die Scheiben-Kombination aus Glaskeramik und temperaturfestem Glas entsteht
ein Systemaufbau, der eine anforderungsgerechte Temperaturabsenkung an der Außenscheibe
24 gewährleistet.
[0062] Durch die korzeptionelle Integration in die Brennraumgestaltung wird das Flammenbild
nach außen sichtbar und damit jederzeit überwachbar.
[0063] Alternativ zu der Verkleidung nach Fig. 6 sind auch alternative Ausführungen der
Geräte-Außenhülle möglich.
[0064] In den Figuren 7 und 8 sind, jeweils in zwei Ansichten A und B, zwei Varianten zur
technischen Umsetzung des Gerätekonzeptes nach Fig. 6 dargestellt.
[0065] Die Ansicht A zeigt jeweils eine perspektivische Gesamtdarstellung des Wärmegerätes,
wogegen die Ansicht B eine prinzipielle Schnittdarstellung zeigt.
[0066] Bei dem Wärmegerät in der Variante nach Fig. 7 besteht die Frontverkleidung 27 vollständig
aus Glas, die mit einem Blechgehäuse 28 lösbar verbunden ist, vorzugsweise mittels
entsprechender Scharniere an dem Blechgehäuse angeschlagen ist.
[0067] Das Brennersystem 20 mit den Leitungen 20 a für die Zuführung des fossilen Brennstoffes
und der offenen Flamme 21 ruht auf einem gußeisernen Grundrahmen 29. In dem Brennraum
3 ist ein Wärmetauscher 30 der üblichen Art zur Warmwasserbereitung vorgesehen, wobei
das Wasser in Röhren 30 a strömt, die durch die Flammen 21 erhitzt werden. Oberhalb
des Wärmetauschers 30 befindet sich, vorgegeben durch das leitblech 22, der Abgasstutzen
31. Zur Verkleidung des Brennraumes 3 ist ein Formteil 25 vorgesehen, das mittels
Schrauben 32 und 32 a an dem gußeisernen Grundrahmen 29 bzw. dem Leitblech 22 befestigt
ist. Dieses Formteil 25 kann aus einer einzigen Scheibe aus Glaskeramik oder temperaturfestem
Glas oder einem Zwei-Scheiben-System aus einer Glaskeramik-Scheibe mit einer Glasscheibe
bestehen, die beide in einem Rahmen als Einheit gefaßt sind. Die Frontseite ist eine
durchgehende Glasfront, mit einer durchgehenden Glasscheibe 27, die entsprechend der
Darstellung in Fig. 7, Teil A, leicht gebogen ist. Diese Frontscheibe 27 ist vorzugsweise
mit einem Verlauf zum Sichtfenster 25 ähnlich wie in der Kfz-Technik bedruckt, wie
es in der Ansicht B durch die unterschiedlich langen Striche 33 zum Ausdruck gebracht
ist.
[0068] Nach oben ist das Wärmegerät durch Blechprofile 34 und 35 abgeschlossen, an denen
auch Scharniere zur schwenkbaren Befestigung der Glasfront ähnlich einer Tür angebracht
sind.
[0069] Die Ausführungsform nach der Fig. 8 unterscheidet sich von derjenigen nach der Fig.
7 im wesentlichen durch die andersartige Gestaltung der Frontfläche. Während im Fall
der Fig. 7 eine durchgehende Glasfront 27 vorgesehen ist, ist bei der Ausführungsform
nach Fig. 8 eine dreigeteilte Frontverkleidung vorgesehen, bestehend aus dem Glas-Formteil
24 im Brennraumbereich und den oberen und unteren Frontverkleidungen 26 a und 26 b
analog der Fig. 6 aus Blechteilen. Die Glas-Frontscheibe 24, die praktisch als Sichtfenster
dient, ist entsprechend der Backofentechnik mit den Blechverkleidungen 26 a und 26
b verklebt und teillackiert.
[0070] Auch bei der Ausführungsform nach der Fig. 8 ist vorzugsweise die gesamte Frontverkleidung
mit den Formteilen 24 und 26 a sowie 26 b mit einer Standard-Scharniertechnik an den
zugehörigen Blechteilen bzw. Blechprofilen 35 angeschlagen.
[0071] In der Fig. 9 ist ein weiteres technisches Gestaltungskonzept dargestellt und zwar
am Beispiel eines offenen Mehrscheibensystems mit Konvektionsanteil entsprechend der
Darstellung in Fig. 6.
[0072] Der zentrale Unterschied zur Anordnung nach Fig. 6 besteht darin, daß bei der Ausführung
nach Fig. 9 durch einen getrennt zuschaltbaren Abschnitt 20 b des Brennersystems 20
eine additive, getrennt von den Flammen 21 zuschaltbare Zusatzflamme 36, vorzugsweise
in Form einer Flammenreihe, vorgesehen ist. Die Ansicht A zeigt dabei diese Flammenreihe
in einer schematisierten perspektivischen Darstellung, analog der Darstellung in Fig.
6. Anstelle einer Flammenreihe kann auch eine Brennfläche, ausgebildet als Brennmatte,
vorgesehen sein.
[0073] Bei der Variante nach der Ansicht B ist die additive Zusatzflamme 36 in den Brennraum
3 integriert, d.h. es liegt ein geschlossenes Brennersystem vor, wogegen in der Variante
nach der Ansicht C ein offenes Brennersystem vorliegt, da die additive Flammenreihe
36 durch ein zusätzliches Abgas-Leitblech 37 von dem Brennraum 3 mit dem (nicht dargestellten)
Wärmetauscher getrennt ist.
[0074] Bei Verwendung einer additiven Zusatzflamme kann deren Verbrennungswärme als direkte
Heizquelle mitverwendet werden (Ofeneffekt). So kann bei dem offenen Brennersystem
nach der Ansicht C die Verbrennungswärme der additiven Flammenreihe direkt im Sinne
einer Zusatzheizfunktion bei abgeschaltetem Hauptbrenner 21, z.B. als Sommerheizung,
genutzt werden.
[0075] Das Prinzip der additiven Zusatzflamme ist unabhängig von der konstruktiven Ausführung
der Außenhülle des Wärmegerätes nach der Erfindung. Es kann, wie in Fig. 9, und in
einer größeren konstruktiven Aufbruchtiefe in Fig. 11 dargestellt, eine dreigeteilte
Blech/Glas/Blech-Front 26 a, 24, 26 b, analog der Darstellung in Fig. 8, vorgesehen
sein. Es kann aber auch gemäß der konstruktive Einzelheiten zeigenden Prinzip-Längsschnittdarstellung
nach Fig. 10 analog der Darstellung in Fig. 7, eine durchgehende Glasfront 27 vorgesehen
sein.
[0076] Es können aber auch Geräteausführungen nach der Fig. 1 vorgesehen sein.
[0077] Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen sind die dargestellten Wärmegeräte
als Wandgeräte ausgeführt.
[0078] Die neuartige technische Konstruktions-Varianz erlaubt jedoch auch eine Ausführung
der Etagenheizung als Standgerät 37, wie in der Fig. 12 beispielhaft dargestellt ist.
In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Blech/Glas/Blech-Front 26 a, 24 und 26 b analog
der Fig. 11 dargestellt. Es kann aber auch eine durchgehende Glasfront 27 entsprechend
der Darstellung in Fig. 10 vorgesehen sein.
[0079] Diese Ausführung der Etagenheizung als Standgerät 37, d.h. die mit einer Rundumverkleidung
versehene Etagerheizung, erlaubt die Konstruktion von Multifunktionsmöbel z.B. für
den Badbereich gemäß der Ansicht nach Fig. 12 B für das Beispiel eines Schrankes mit
Ablagefächern.
[0080] Ist die Etagenheizung zusätzlich mit einer optional zuschaltbaren Flammenreihe analog
der Darstellung in Fig. 9 versehen, dann kann die Etagenheizung bei ausgeschaltetem
Brenner durch die direkte Wärmeausnutzung der Zusatzflammen als Raum-Sommerheizung
verwendet werden, insbesondere für den Wohnbereich nach der Ansicht C in Fig. 12,
wobei die Zusatzflammenreihe visuell zusätzlich einen Kamineffekt erzeugt. Auch in
diesem Fall ergibt sich daher für den Wohnbereich durch das Standgerät eine mobilare
Mehrfachfunktion.
1. Wärmegerät, ausgebildet als Etagenheizung und/oder Durchlauferhitzer, mit einem Brennsystem
(20) für fossile Brennstoffe, das einen Brennraum (3) zur Durchführung des thermischen
Prozesses besitzt, und mit verkleidenden Geräte-Aufbauten, dadurch gekennzeichnet, daß die Geräte-Aufbauten aus einer Kombination von flächigen Glas- und/oder Glaskeramik-Formteilen
(2; 4; 4 a; 8, 9; 8, 11; 24, 25; 27) mit flächigen Blechteilen (26 a, 26 b) bestehen,
mit flächigen Glas- und/oder Glaskeramik-Formteilen (2, 25) zumindest im Bereich des
Brennraumes (3).
2. Wärmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glas-Glaskeramik-Formteile der Geräte-Aufbauten großflächig und eben sind.
3. Wärmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glas-Glaskeramik-Formteile der Geräte-Aufbauten großflächig und gebogen
sind.
4. Wärmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glas-Glaskeramik-Formteile der Geräte-Aufbauten großflächig und gewellt
sind.
5. Wärmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mechanische Konstruktionselemente (13 - 18) zur Befestigung von Formteilen und
Gestaltung von Materialübergängen vorgesehen sind.
6. Wärmegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile der Geräte-Aufbauten durch Klemmen und/oder Verschrauben miteinander
verbunden sind.
7. Wärmegerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß Profil- oder Rahmenkonstruktionen zur mechanischen Befestigung von Formteilen
der Geräte-Aufbauten vorgesehen sind.
8. Wärmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Formteile der Geräte-Aufbauten durch Kleben miteinander verbunden sind.
9. Wärmegerät nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergang zwischen zwei Formteilen Dichtungen, vorzugsweise Silikon-, Glasfaser-
oder Mineralfäserdichtungen, vorgesehen sind.
10. Wärmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen von Formteilen bedruckt und/oder beschichtet sind und/oder eine
andere Oberflächenbehandlung erfahren haben.
11. Wärmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Hochtemperaturbereich ein Glaskeramik-Formteil mit einer extrem hoben thermischen
Belastbarkeit (>200°C) bei ausgezeichneter Formstabilität, das zudem sehr hohe Temperaturdifferenzen
(>100°C) aushalten kann, Anwendung findet.
12. Wärmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Glas-Formteile aus einem chemisch und thermisch resistenten Borosilicatglas
mit einem sehr geringen Ausdehnungskoeffizienten bestehen.
13. Wärmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Glas-Formteile aus thermisch vorgespanntem Kalk-Natron-Glas hergestellt sind.
14. Wärmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Formteil zur Verkleidung des Brennraumes (3) eine zusammengesetzte Einheit
(4, 25) vorgesehen ist, bestehend aus mindestens zwei, sandwichartig beabstandet zueinander
angeordneten Formteilen (5, 6), von denen das dem Brennraum (3) zugewandte Formteil
(5) aus hochtemperaturfester Glaskeramik oder temperaturfestem Glas und das äußere
Formteil (6) aus thermisch vorgespanntem Kalk-Natron-Glas besteht.
15. Wärmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Formteil zur Verkleidung des Brennraumes ein gewelltes hochtemperaturfestes
Glaskeramik- oder Glas-Formteil (4 a) vorgesehen ist.
16. Wärmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Formteil zur Verkleidung des Brennraumes (23) ein ebenes oder gebogenes
Formteil (9, 11) aus hochtemperaturfester Glaskeramik oder temperaturfestem Glas in
mechanischer Verbinduntg mit einer Reihe von nebeneinander angeordneten kreisbogenförmiger
Rohrabschnitten (8) aus Borosilicatglas oder Kalk-Natron-Glas vorgesehen ist.
17. Wärmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennraum (3) frontseitig im Bereich der thermischen Prozesse mit offener
Flamme (21) mit einem Einscheiben- oder Mehrscheiben-Formteil (25) aus Glas/Glaskeramik
abgeschlossen ist, und daß beabstandet zu diesem Formteil (25) und den anderen Brennraum-Verkleidungen
(22) ein Abschluß-Frontteil (24, 25, 26; 27) angebracht ist.
18. Wärmegerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschluß-Frontteil ein geschlossenes Glas-Formteil (27) ist.
19. Wärmegerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschluß-Frontteil aus einem Glas-Formteil (24) als Brennaumverkleidung
und einem darüber sowie darunter angebrachten Blechformteil (26 a, 26 b) besteht.
20. Wärmegerät nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschluß-Frontteil (24, 25, 26; 27) mittels Scharnieren türartig am Gerätegehäuse
(34, 35) angeschlagen ist.
21. Wärmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennsystem (20, 21) einen optional zuschaltbaren Abschnitt (20 b) für eine
optional zuschaltbare Zusatzflamme (36), insbesondere eine Flammenreihe oder eine
Brennfläche, ausgebildet als Brennmatte, aufweist.
22. Wärmegerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der zuschaltbare Abschnitt (20 b) mit der Zusatzflamme (36) in den Brennraum
(3) integriert ist.
23. Wärmegerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitblech (37) vorgesehen ist, welches den zuschaltbaren Abschnitt (20 b)
mit der Zusatzflamme (36) von dem Brennraum (3) trennt.
24. Wärmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 23, ausgebildet als Etagenheizung, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät rundum verkleidet und als Standgerät (37) ausgebildet ist.