[0001] Die Erfindung betrifft ein übliches Unterhaltungsspielgerät, das ohne Geld oder durch
Einwurf einer Münze oder Einzahlung eines Geldeinsatzes in anderer Form in Betrieb
genommen werden kann.
[0002] Derartige Unterhaltungsspielgeräte werden üblicherweise in Spielhallen oder Gaststätten
aufgestellt und bieten einem Spieler allein durch einen animierenden Spielablauf oder
aufgrund von besonderer Geschicklichkeit erzielbaren Erfolgen besondere Spielanreize.
Derartige Unterhaltungsspielgeräte können mechanischer, elektro-mechanischer Natur,
beispielsweise Flipper-Geräte, sein oder aus Videospielen bestehen, deren Spielablaüfe
auf Monitoren dargestellt werden. Trotz des Bemühens, die Aufmerksamkeit des Spielers
aufrechterhaltende, unterhaltende Spielgeräte zu bieten, können diese langweilig werden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Unterhaltungsspielgerät zu schaffen, das
einem Spieler besondere Spielanreize bietet, die es verhindern, daß sich der Spieler
zu langweilen beginnt.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Unterhaltungsspielgerät
mit einem Geldspielgerät kombiniert ist, das gleichzeitig mit diesem oder zu einem
beliebigen Zeitpunkt des Betriebs des Unterhaltungsspielgeräts in Betrieb genommen
werden kann.
[0005] Dadurch daß das Unterhaltungsspielgerät erfindungsgemäß mit einem Geldspielgerät
kombiniert ist, wird ein zusätzlicher Spielanreiz geschaffen, der langweilige Phasen
des Unterhaltungsspielgeräts zu überbrücken vermag. Da der Spieler neben der Verfolgung
des Unterhaltungsspielgeräts zugleich auch ein Geldspielgerät betreiben und verfolgen
kann, wird dessen Aufmerksamkeit gesteigert und eintönige Spielphasen des einen Spielgeräts
durch das andere überbrückt, wobei die Aufmerksamkeit des Spielers gesteigert wird,
weil bei beiden Spielen die Spannung erhöhende Ereignisse auftreten können.
[0006] Es gibt auch Spieler, die gerne Geldspielgeräte betätigen würden, dieses aber in
der Öffentlichkeit nicht zeigen möchten. Derartigen Spielern wird die Möglichkeit
gegeben, den Betrieb eines Geldspielgeräts durch das vordergründig betriebene Unterhaltungsspielgerät
zu überdecken.
[0007] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist bei einem Geldspielgerät, das durch Geldeinwurf,
einen Geldwert repräsentierende Marken oder Münzen, Kreditkarten o. dgl. in Betrieb
genommen werden kann und den Spieler ohne Gewährung eines Geldgewinns unterhält, wobei
eine Geldvorlage in einem Kreditspeicher angezeigt wird, vorgesehen, daß die Einsätze
für das Geldspielgerät von dem Kreditspeicher des Unterhaltungsspielgeräts abgebucht
und Gewinne diesem gutgeschrieben werden.
[0008] Zweckmäßigerweise ist das Unterhaltungsspielgerät ein Bildschirmgerät, wobei auf
dem Bildschirm bei Aktivierung des Geldspielgeräts dieses in einem Fensterausschnitt
erscheint, dessen Größe einen Bruchteil der Größe des Bildschirms ausmacht. Bei diesem
Gerät wird also die Hauptfläche des Monitors von dem Spielgeschehen des Unterhaltungsspielgeräts
eingenommen. Dennoch kann der Spieler das Geldspielgerät mitlaufen lassen und dieses
in einem kleineren Fensterausschnitt verfolgen.
[0009] Das Geldspielgerät kann ein übliches Geldspielgerät sein, das neben Geldgewinnen,
die aufgrund zufallsgesteuerter Kombinationen von Spielsymbolen oder beliebiger anderer
optisch oder akustisch darstellbarer Spielmerkmale gegeben werden, aufgrund besonderer
Spielereignisse erhöhte Gewinne und/oder erhöhte Gewinnchancen und/oder Sonderspiele,
die zu höheren Gewinnen oder höheren Gewinnchancen durch den erleichterten Gewinn
weiterer Sonderspiele führen, gewährt. Das Geldspielgerät kann sämtliche üblichen
Spielvarianten einschließlich des Risikospiels aufweisen.
[0010] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Geldspielgerät durch
Schalterbetätigung oder bei die Gewinnchancen erhöhenden Gerätezuständen einen größeren
Teil oder die gesamte Bildschirmfläche einnimmt. Auf diese Weise wird das parallel
zu dem Unterhaltungsspiel laufende Geldspiel auf dem Gerät in den Vordergrund gerückt,
so daß der Spieler diesem seine besondere Aufmerksamkeit widmen kann.
[0011] Zweckmäßigerweise erscheint bei einer vergrößerten Darstellung des Geldspiels das
Unterhaltungsspiel in einem Fensterausschnitt des Bildschirms, dessen Größe einen
Bruchteil der Größe des Bildschirms aufweist. Dem Spieler wird somit bei interessanteren
Gerätezuständen des Geldspielgeräts auch die Möglichkeit gegeben, das Unterhaltungsspiel
weiterzuverfolgen.
[0012] Nach einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Unterhaltungsspiel für
die Dauer eines Geldspiels unterbrochen wird, so daß nur dieses auf dem Bildschirm
erscheint.
[0013] Nach einer anderen Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß bei Betrieb des Geräts
als Geldspielgerät das Unterhaltungsspielgerät kostenlos oder zu einer ermäßigten
Gebühr betrieben werden kann.
[0014] Selbstverständlich kann es sich bei dem erfindungsgemaßen Gerät auch um ein Geldspielgerät
handeln, das in der vorstehend beschriebenen Weise mit einem Unterhaltungsspielgerät
kombiniert ist.
[0015] Das erfindungsgemäße Unterhaltungsspiel- oder Geldspielgerät kann auf Wunsch des
Spielers selbstverständlich auch nur als Unterhaltungsspielgerät oder als Geldspielgerät
oder als Unterhaltungs- und Geldspielgerät betrieben werden.
1. Unterhaltungsspielgerät,
dadurch gekennzeichnet,
daß es mit einem Geldspielgerät kombiniert ist, das gleichzeitig mit diesem oder zu
einem beliebigen Zeitpunkt des Betriebs des Unterhaltungsspielgeräts in Betrieb genommen
werden kann.
2. Unterhaltungsspielgerät nach Anspruch 1, das durch Geldeinwurf, einen Geldwert repräsentierende
Marken oder Münzen, Kreditkarten o. dgl. in Betrieb genommen werden kann und den Spieler
ohne Gewährung eines Geldgewinns unterhält, wobei eine Geldvorlage in einem Kreditspeicher
angezeigt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einsätze für das Geldspielgerät von dem Kreditspeicher des Unterhaltungsspielgeräts
abgebucht und Gewinne diesem gutgeschrieben werden.
3. Unterhaltungsspielgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein
Bildschirmgerät ist und auf dem Bildschirm bei Aktivierung des Geldspielgeräts das
Geldspiel in einem Fensterausschnitt erscheint, dessen Größe einen Bruchteil der Größe
des Bildschirms ausmacht.
4. Unterhaltungsspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Geldspielgerät ein übliches Geldspielgerät ist, das neben Geldgewinnen, die
aufgrund zufallsgesteuerter Kombinationen von Spielsymbolen oder beliebiger anderer
optisch oder akustisch darstellbarer Spielmerkmale gegeben werden, aufgrund besonderer
Spielereignisse erhöhte Gewinne und/oder erhöhte Gewinnchancen und/oder Sonderspiele,
die zu höheren Gewinnen oder höheren Gewinnchancen durch den erleichterten Gewinn
weiterer Sonderspiele führen, gewährt.
5. Unterhaltungsspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Geldspielgerät durch Schalterbetätigung oder bei die Gewinnchancen erhöhenden
Zuständen einen größeren Teil oder die gesamte Bildschirmfläche einnimmt.
6. Unterhaltungsspielgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei vergrößerter Darstellung des Geldspiels das Unterhaltungsspiel in einem Fensterausschnitt
des Bildschirms erscheint, dessen Größe einen Bruchteil der Größe des Bildschirms
ausmacht.
7. Unterhaltungsspielgerät, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterhaltungsspiel für die
Dauer eines Geldspiels unterbrochen wird, so daß nur dieses auf dem Bildschirm erscheint.
8. Unterhaltungsspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Betrieb des Geräts als Geldspielgerät das Unterhaltungsspielgerät kostenlos
oder zu einer ermäßigten Gebühr betrieben werden kann.
9. Geldspielgerät, dadurch gekennzeichnet, daß es in der in den Ansprüche 1 bis 8 dargelegten
Weise mit einem Unterhaltungsspielgerät kombiniert werden kann.
10. Unterhaltungsspiel- oder Geldspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses nur als Unterhaltungsspielgerät oder nur als Geldspielgerät
oder als Unterhaltungsspiel- und Geldspielgerät betreibbar ist.