(19)
(11) EP 0 933 049 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.08.1999  Patentblatt  1999/31

(21) Anmeldenummer: 98810068.1

(22) Anmeldetag:  30.01.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6A47F 3/04, A47F 3/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(71) Anmelder: Lippuner Klimatechnik AG
9472 Grabs (CH)

(72) Erfinder:
  • Lippuner, Hans
    9472 Grabs (CH)

(74) Vertreter: Riederer, Conrad A., Dr. et al
c/o Riederer Hasler & Partner Patentanwälte AG Bahnhofstrasse 10
7310 Bad Ragaz
7310 Bad Ragaz (CH)

   


(54) Verfahren zur Verminderung einer Geruchsausbreitung, offener Stand und Verwendung davon


(57) Bei einem offenen Verkaufsstand (21) für Fisch wird zur Verminderung der Geruchsemission die am gekühlten Verkaufsgut vorbeigeströmte und daher abgekühlte und mit Fischgeruch kontaminierte Luft in einem Kanal (29) am Verkaufsstand aufgefangen und durch einen Aktivkohlefilter (31) neutralisiert.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung einer Ausbreitung von kontaminierter Luft bei einem offenem Stand mit wenigstens einer Auslagefläche für beispielsweise mit Eis gekühltes Gut, insbesondere der Geruchsausbreitung von frischem Fisch, bei welchem kontaminierte Luft angesaugt und neutralisiert wird. Die Erfindung betrifft auch einen offenen Stand, insbesondere für Fisch, mit mindestens einer Tisch- oder Auslagefläche für beispielsweise mit Eis gekühltes Gut.

[0002] Fischmarkte sind bekannt für ihren ausgeprägten Geruch. Dieser Geruch ist sehr vielen Leuten unangenehm. Deshalb wird insbesondere in Lebensmittelgeschäften oder Restaurants, welche frischen Fisch anbieten, darauf geachtet, dass der Fischgeruch, im Gegensatz zu frischem Brotgeruch, im Geschäftslokal möglichst nicht zu riechen ist. Der Fisch wird deshalb in einem räumlich abgeschlossenen Bereich hinter Glas angeboten. Zwischen der Tischfläche mit dem Fisch und dem Kunden ist eine Trennung geschaffen. Lediglich eine schalterartige Öffnung über dem Tisch ist vorgesehen. Durch Verkaufspersonal hinter dem Tisch wird der ausgewählte Fisch dem Kunden durch diese Öffnung gereicht. Mittels eines so weitgehend abgeschlossenen Raums und einer Belüftung des Ladenlokals, welche im Raum auf der Personalseite des Fischstandes einen Unterdruck gegenüber dem Raum auf der Kundenseite bewirkt, ist die Ausbreitung des Fischgeruchs in vertretbaren Grenzen zu halten. Durch die Öffnung strömt infolge des Druckunterschieds Luft von der Kundenseite zur Personalseite und wird dort über Lüftungskanäle aus dem Raum abgesaugt. Mit Fischgeruch kontaminierte Luft wird zusammen mit der Raumluft abgesaugt und aufgearbeitet.

[0003] In jüngster Zeit sind jedoch Bestrebungen im Gang, die Produkte dem Kunden möglichst wie auf einem Markt offen anzubieten. Es besteht deshalb das Bedürfnis, auch Fischstände offen gestalten zu können und frischen Fisch wenn möglich mitten im übrigen Sortiment feilzuhalten. Auch in Restaurants mit Marktcharakter sollte frischer Fisch in Eis auf Tischen vorgelegt werden können, ohne dass der Fischgeruch sich in störender Intensität ausbreitet.

[0004] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Verminderung der Geruchsausbreitung und einen offenen Verkaufsstand zu schaffen, welche die Möglichkeit eröffnen, frischen Fisch offen anzubieten, ohne dass von diesem Fisch ein störender Fischgeruch ausgeht.

[0005] Bei Versuchen mit offenen Verkaufstischen für frischen Fisch wurden diese in einer dreiseitig geschlossenen Nische eines grösseren Raumes aufgestellt. Die Tische waren leicht geneigt und der Fisch wurde im Eis gekühlt offen darauf ausgelegt. In der Nische wurde gemäss der bekannten Lösung ein Unterdruck hergestellt, indem innerhalb der Nische mehr Luft abgesaugt als zugeführt wurde. Die zugeführte Luft war gekühlt, um die Haltbarkeit des Fisches günstig zu beeinflussen. Die Luft wurde sowohl in Bodennähe als auch an der Decke abgesaugt. Es hat sich jedoch in diesem Versuch gezeigt, dass der Fischgeruch auch ausserhalb der Nische im gesamten Raum unangenehm zu riechen war. Ein Verändern der Luftmengen der Belüftung der Nische brachte keine Verbesserung der Situation.

[0006] Aus Untersuchungen der Luftströmungen an offenen und gekühlten Ständen wurde die Erkenntnis gewonnen, dass sich aufgrund der Temperaturunterschiede zwischen Raumluft und gekühltem Gut ein Luftstrom einstellt, welcher sich über dem Stand und über das gekühlte Gut gleitend abkühlt und direkt neben dem stand wie ein Vorhang zu Boden sinkt. Dieser Luftstrom oder Luftvorhang ist praktisch unbeeinflusst durch die Luftmengen, mit welchen eine Raumnische mit dem Stand bewirtschaftet wird. Durch die Temperaturdifferenzen werden wesentlich grössere Kräfte freigesetzt als durch die Luftbewegungen der Raumbelüftung, welche ja idealerweise vom Menschen nicht wahrgenommen werden sollten. Der ungehinderte Luftstrom aus kühler und kontaminierter Luft breitet sich dann in einer Bodenschicht aus und steigt in einiger Entfernung vom Stand dank seiner Erwärmung und durch Verwirbelungen allmählich auf.

[0007] Erfindungsgemäss wird nun die Aufgabe gelöst, indem kontaminierte Luft unmittelbar beim Stand dort angesaugt wird, wo sie als abgekühlter Luftstrom absinkt. Dadurch wird die kontaminierte Luft als kompakter Strom, im Wesentlichen getrennt von der übrigen Raumluft erfasst. Damit wird eine Verteilung der kontaminierten Luft im umgebenden Raum drastisch vermindert.

[0008] Die Luft kann unmittelbar am Rand des Standes auf Tischhöhe abgesaugt werden oder auch erst am Boden. Je kleiner allerdings die Berührungsfläche zwischen kontaminiertem Luftstrom und der übrigen Raumluft ist, desto kleiner ist auch die Geruchsbelastung der Raumluft. Deshalb wird der abfallende Luftstrom vorteilhaft mit einer Blende in Abstand zum Rand der Auslagefläche von der Umgebungsluft getrennt, bzw. sobald er über die Tischkante fällt, erfasst.

[0009] Die Neutralisation der kontaminierten Luft wird zweckmässigerweise mit einem Aktivkohlefilter vorgenommen. Da der angesaugte Luftstrom kühl ist und die Raumluft um den Stand bevorzugt gekühlt sein soll, ist es vorteilhaft diese kühle Luft nach der Elimination der Kontamination in der Nähe des Standes, z.B. an einer Seitenfläche des Standes, auszublasen. Für die Bemessung der Luftmengen, welche angesaugt werden müssen, um die Geruchsausbreitung in einem genügenden Mass zu vermindern wird zweckmässigerweise von der Temperaturdifferenz zwischen der umgebenden Raumluft und dem gekühlte Gut bzw. dem durch dieses gekühlten Luftstrom ausgegangen.

[0010] Der kontaminierte Luftstrom kann durch einen Kanal im Boden abgesaugt werden, wodurch ein Stand jedoch standortgebunden ist. Vorgezogen wird deshalb, dass ein offener Stand, insbesondere für Fisch, mit einer Tisch- oder Auslagefläche für das beispielsweise mit Eis gekühlte Gut, einen Ansaugkanal zum Ansaugen der vom Stand abströmenden kontaminierten Luft aufweist. Durch die Integration des Ansaugkanals in den Stand ist der Stand leichter verschiebbar. Vorzugsweise weist der Ansaugkanal einen Ansaugschlitz entlang wenigstens einer Tischkante auf, um die kontaminierte Luft möglichst früh anzusaugen. Da bei einem geneigten Tisch der kontaminierte Luftstrom sozusagen nur über die untere Tischkante hinabströmt, ist der Ansaugschlitz vorzugsweise an dieser angeordnet. Ein solcher Stand kann als offener Einzelstand gestaltet und rundum frei zugänglich sein, und die Geruchsemission ist trotzdem kontrollierbar.

[0011] Vorteilhaft ist die Neutralisierungseinheit, welche vorzugsweise aus einem Aktivkohlefilter und einem davor angeordneten Staubfilter und einem Ventilator besteht, im Stand selber untergebracht. Dadurch ist der Stand ortsunabhängig und kann nach Belieben verschoben werden.

[0012] Abtropfendes Wasser, welches bei Lagerung des Gutes auf Eis kaum zu vermeiden ist, wird zweckmässigerweise raschmöglichst abgeleitet.

[0013] Entsprechende Anordnungen bieten sich auch für andere Verwendungszwecke an, bei welchen Luft über eine gekühlte horizontale oder geneigte Oberfläche strömt und dabei kontaminiert wird. Eine Kontamination der Luft kann auch durch geruchlose Stoffe und/oder durch Keime geschehen.

[0014] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1
eine Versuchsanordnung mit einem offenen und gekühlten Tisch in einer in bekannter Weise belüfteten Raumnische,
Fig. 2
einen Schnitt durch einen erfindungsgemässen Verkaufstisch,
Fig. 3
eine perspektivische Skizze eines vierseitigen erfindungsgemässen Verkaufstisches,
Fig. 4
eine perspektivische Skizze eines pultartigen erfindungsgemässen Verkaufstisches.


[0015] In Figur 1 ist eine Versuchsanordnung dargestellt, anhand welcher die der Erfindung zu Grunde liegenden Strömungverhältnisse gefunden wurden und im folgenden erklärt werden. Ein geneigter Tisch 11 mit in Eis gelegtem Fisch steht in einer Raumnische 13. Die Nische 13 ist auf drei Seiten mit Wänden eingefasst. Die offene Seite ist gegenüber dem übrigen Raum 15 mit einem gegenüber der Decke herabgesetzten Sturz 17 verkleinert. In der Nische 13 ist nahe der Blende 17 ein Zuluftkanal 19 angeordnet, durch welchen eine vorgegebene Menge Luft (Hundert Volumeneinheiten/Zeiteinheit) der Nische mechanisch zugeführt wird. Diese zugeführte Luft ist gekühlt, damit die Nische kühler ist als der übrige Raum. Mit dem Ziel, dass möglichst wenig kontaminierte Fischluft aus der Nische entweicht, wurde 1,4 mal die zugeführte Luftmenge im hinteren Bereich der Nische über einen Abluftkanal 19' abgesogen. Dadurch entstand ein Unterdruck in der Nische 13 und ein Zustrom von Luft aus dem übrigen Raum 15 von 40 Volumeneinheiten/Zeiteinheit. Mit Rauchproben konnte nun nachgewiesen werden, dass bei dieser Anordnung eines gekühlten Tisches zusätzlich etwa dreihundert Volumeneinheiten Luft pro Zeiteinheit vom übrigen Raum 15 in die Nische 13 einströmten, sich über dem Tisch 11 abkühlten, über die Fische strichen wo sie Fischgeruch annahmen, vom Tisch 11 in eine bodennahe Luftschicht abfielen und knapp über Boden die Nische 13 wieder in Richtung übriger Verkaufsraum 15 verliessen. Die Pfeile deuten die gefundenen Strömungsrichtungen der Luft an. Die Zahlen neben den Pfeilbalken geben die erwähnten Volumeneinheiten pro Zeiteinheit an. Gefunden wurde insbesondere auch, dass die abgekühlte und kontaminierte Luft wie ein "Wasserfall" oder "Vorhang" und relativ unvermischt mit der Umgebungsluft beinahe senkrecht vom Tisch 11 abfällt.

[0016] In Figur 2 ist ein erfindungsgemässer Tisch oder Verkaufsstand 21 im Schnitt dargestellt. Die Auslagefläche 23 für das gekühlte Verkaufsgut ist geneigt. Vor der unteren Tischseite 25 ist eine Blende 27 angeordnet, welche sich wenigstens über die ganze Breite des Tisches 21 erstreckt (siehe auch Figur 4). Zwischen dieser Blende 27 und der unteren Tischseite 25 ist ein unten geschlossener Ansaugkanal 29 ausgebildet. Unter dem Tisch 21 ist ein Aktivkohlefilter 31 und davor ein Staubfilter 33 angeordnet. Ein Ventilator 35 ist zur mechanischen Beförderung der Luft den Filtern 31,33 hintangestellt. Ein Luftauslass 37 ist über dem Boden vorgesehen. Zwischen der Blende 27 und der unteren Tischseite 25 ist im Ansaugkanal 29 der Boden 41 so ausgestaltet, dass von der Auslagefläche 23 abtropfendes Wasser aufgefangen und z.B. in die Kanalisation abgeleitet wird.

[0017] Im Betrieb wird sich aufgrund der Temperaturdifferenz zwischen der Luft über dem gekühlten Verkaufsgut bzw. dem Eis auf der Auslagefläche 23 und der übrigen Raumluft ein Luftstrom einstellen, welcher über die Auslagefläche 23 hinabströmt. Durch den Ventilator 35 werden Luftmengen abgesogen, welche diesem Luftstrom entsprechen. Dabei ist die abgesaugte Luftmenge grösser als die Luftmenge des abfallenden Stromes, weil mit dieser kühlen und fallenden Luft auch noch Umgebungsluft in den Ansaugkanal 29 einströmt. Die angesaugte Luft wird über den Luftkanal 45 dem Staubfilter 33 und dem Aktivkohlefilter 31 zugeführt. Der Staubfilter 33 entfernt den Staub aus der Luft, welcher ansonsten den Aktivkohlefilter 33 rasch verstopfen würde. Der Aktivkohlefilter 33 bindet den Geruch in der Luft. Die so neutralisierte Luft wird mit dem Ventilator 35 der Umgebungsluft zugeführt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Luft seitlich am Tisch 21 ausgestossen.

[0018] Figur 3 und Figur 4 zeigen zwei Ausführungsbeispiele 21', 21'' eines erfindungsgemässen Verkaufsstandes. Der Verkaufsstand 21' in Figur 3 ist allseitig zugänglich und die Auslagefläche 23' nach allen Seiten geneigt. Entsprechend ist auch umlaufend ein Ansaugkanal 29' hinter einer Blende 27' vorgesehen. Ein umlaufender Absaugkanal 29' ist auch bei einer horizontalen Tisch- oder Auslegefläche 23' zweckmässig. Die Blende 27' ist geneigt, so dass ein Kunde sich bequem am Tisch bedienen kann, ohne mit den Fussspitzen an der Blende 27' anzustossen. Entsprechend den Luftauslässen 37 in Figur 2 sind auch hier untere Luftauslässe 37' vorgesehen.

[0019] Figur 4 zeigt einen einfachen, pultförmigen Verkaufsstand 21'' mit einer Blende 27'' vor der unteren Tischseite 25''. Die über der Auslagefläche 23'' abgekühlte Luft strömt zwischen Blende 27'' und Auslagefläche 23'' in den Ansaugkanal 29''. Von dort wird die Luft abgeführt, entweder durch einen Aktivkohlefilter unter dem Stand 21'' oder z.B. über einen Luftkanal im Boden in die Klimaanlage des Raumes. In Vereinfachung des Verkaufsstandes 21'' kann die Blende 27'' weggelassen werden, wenn der von der unteren Tischkante abfallenden Luftvorhang von einem Abluftkanal im Boden zusammen mit einer genügend grossen Menge an Umgebungsluft angesaugt wird. Die Blende 27'' ist in Form von Ohren 47 um die unteren Ecken des Tisches 21'' herumgezogen, da im unteren Bereich der Auslagefläche 23'' der abgekühlte Luftstrom seitlich über die Auslagefläche 23'' hinausquillt und neben dem Tisch 21'' abfällt. Der Ansaugkanal 29'' ist hinter diesen Ohren 47 oben und auch seitlich offen, so dass neben dem Tisch 21'' abfallende kontaminierte Luft in den Ansaugkanal 29'' gesogen wird. Alternativ dazu kann mit Wänden, welche seitlich der Auslagefläche angeordnet sind und den über die Auslagefläche 23'' fliessenden Luftstrom seitlich begrenzen, der Luftstrom so geführt werden, dass praktisch keine Luft seitlich der Auflagefläche 23'' absinkt.

[0020] Zusammenfassend kann gesagt werden, dass bei einem offenen Verkaufsstand 21,21',21'' für Fisch zur Verminderung der Geruchsemission die am gekühlten Verkaufsgut vorbeigeströmte und daher abgekühlte und mit Fischgeruch kontaminierte Luft in einem Kanal 29,29',29'', insbesondere einem im Verkaufsstand integrierten Kanal, aufgefangen und durch einen Aktivkohlefilter 31 neutralisiert wird. Dabei wird die Tatsache genutzt, dass die abgekühlte Luft wie ein "Wasserfall" über die untere Tischkante hinabströmt und dort in einem mit der Umgebungsluft relativ unvermischten Zustand erfasst werden kann.


Ansprüche

1. Verfahren zur Verminderung einer Ausbreitung von kontaminierter Luft bei einem offenem Stand mit wenigstens einer Auslagefläche (23,23',23'') für beispielsweise mit Eis gekühltes Gut, insbesondere der Geruchsausbreitung von frischem Fisch, bei welchem kontaminierte Luft angesaugt und neutralisiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die kontaminierte Luft unmittelbar dort angesaugt wird, wo sie als abgekühlter Luftstrom neben der Auslagefläche (23,23',23'') absinkt.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abfallende Luftstrom mit einer Blende (27,27',27'') in Abstand zum Rand der Auslagefläche (23,23',23'') von der Umgebungsluft getrennt wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die kontaminierte Luft mit einem Aktivkohlefilter (31) neutralisiert wird.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die neutralisierte Luft in der Nähe des Standes (21,21',21'') ausgeblasen wird.
 
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der Luft, welche angesaugt und neutralisiert wird, im Wesentlichen auf Grund der Temperaturdifferenz zwischen Umgebungsluft und angesaugtem Luftstrom bestimmt wird.
 
6. Offener Stand (21,21',21''), insbesondere für Fisch, mit mindestens einer Tisch- oder Auslagefläche (23,23',23'') für beispielsweise mit Eis gekühltes Gut, gekennzeichnet durch einen Ansaugkanal (29,29',29'') zum Ansaugen der vom Stand abströmenden kontaminierten Luft.
 
7. Stand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugkanal (29,29',29'') einen Ansaugschlitz entlang wenigstens einer, bei einer geneigten Tischfläche (23,23',23'') insbesondere der unteren Tischkante aufweist.
 
8. Stand nach einem der Ansprüche 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine im Stand (21,21',21'') integrierte Neutralisierungseinheit (31,33) für die kontaminierte Luft mit einem Ventilator (35) zum Ansaugen der Luft und wenigstens einem Luftauslass (37,37') am Stand.
 
9. Stand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Neutralisierungseinheit einen Aktivkohlefilter (31) und einen Staubfilter (33) aufweist.
 
10. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 bzw. des Standes (21,21',21'') nach einem der Ansprüche 6 bis 10 für die Elimination von Gerüchen, Keimen und/oder geruchlosen Kontaminationen.
 




Zeichnung










Recherchenbericht