(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Formgebung von Körpern
durch eine strukturierende Umbildung ihrer Oberflächenstruktur. Der Erfindung liegt
die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens zu schaffen, mittels denen die Herstellung von Oberflächenstrukturen
von Körpern durch wechselnde Verformungsintensitäten durchgeführt werden kann. Die
Erfindung löst die Aufgabe durch ein Verfahren zur Formgebung von Körpern und partiell
auf den Körper gerichteter Kräfte, bei dem die Krafteintragung auf einen ausgewählten
sektoriellen Bereich des Körpers gelenkt, in diesen in ihrer Größe sowie sektoriellen
Erstreckung soweit hineingeführt und so lange gehalten wird, die erforderlich ist,
die partielle Formgebung in der vorgesehenen Kontur zu vollenden, wobei nach einem
Zurücknehmen der verformenden Kraft die Rückstellkraft in der Kontur der verformten
Körperpartie vom Körper bleibend aufgenommen wird und die sektoriellen Bereiche sich
wiederholend, auf dem Körper angeordnet werden, wobei bei der Formgebung in einer
ausgewählten Rasterung wechselweise konkav eingezogene Sohlenbereiche und konvex ausgestülpte
Scheitelbereiche bildende Strukturen ausgeformt werden und die eingetragenen Verformungskräfte
durch die in der erzeugten Oberflächenstruktur gebildeten statischen Kräfte aufgenommen
werden. Das Verfahren wird weitestgehend durch eine Vorrichtung angewendet, die einen
inneren und äußeren, konzentrisch zueinander angeordneten Grundkörper aufweist, mit
denen Hebel radial gerichtet, beweglich verbunden sind. Die Hebel weisen Formstücke
auf, die tangetial gegen die Werkstückoberseite, diese führend und zentrierend, gerichtet
sind. Bei einer Schwenkbewegung des äußeren Grundkörpers um den inneren Grundkörper
werden die Formstücke radial und tangetial in das Werkstück, dessen Oberfläche strukturierend,
bewegt.
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