[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur registergenauen Positionierung einer
Druckplatte für die Montage auf einem Plattenzylinder einer Druckmaschine mit mindestens
zwei Positionierstiften, die in Ausnehmungen an einer Druckplattenvorderkante bei
registergenauer Positionierung exakt eingreifen, wobei Sensormittel vorgesehen sind,
die diesen exakten Eingriff erfassen und ein entsprechendes Signal weiterleiten.
[0002] Derartige Vorrichtungen sind aus der EP 0 581 212 A1 und aus der EP 0 551 976 B1
bekannt. Bei diesen Vorrichtungen sind an der Vorderkantenspanneinrichtung eines Plattenzylinders
Positionierstifte angebracht, die in ihrer exakten Eingriffsposition über die eingefügte
Druckplatte einen Stromkreis schließen und ein Signal abgeben. Durch diese Vorrichtungen
kann jedoch nicht verhindert werden, daß auch bei einer seitenverkehrt eingesetzten
Druckplatte deren ordnungsgemäße Positionierung signalisiert wird und der seitenverkehrte
Einsatz somit unerkannt bleibt. Weiterhin beschränkt sich die Kontrolle der richtigen
Positionierung einer Druckplatte auf das Einsetzen in die Vorderkantenspanneinrichtung
eines Plattezylinders. Außerdem können nur Druckplatten aus elektrisch leitendem Material
erfaßt werden.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art derart weilerzubilden, daß auch seitenverkehrt eingesetzte Druckplatten erkannt
werden.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens ein Positionierstift
und mindestens eine Ausnehmung aufeiner Seite der Druckplattenvorderkante gegenüber
mindestens einem Positionierstift und mindestens einer Ausnehmung auf der gegenüberliegenden
Seite der Druckplattenvorderkante nicht vertauschbare Eingriffspositionen aufweisen.
[0005] Auf diese Weise wird ohne großen Aufwand sichergestellt, daß eine Druckplatte nicht
nur registergenau, sondern auch seitenrichtig positioniert wird. Durch das Signal
kann der Einspannvorgang gestoppt, einer Fehleranzeige abgegeben oder eine automatische
Korrektur herbeigeführt werden.
[0006] Die nicht vertauschbaren Eingriffspositionen lassen sich auf unterschiedliche Art
und Weise realisieren:
[0007] Ein Vorschlag sieht vor, daß die Positionierstifte auf der einen Seite der Druckplattenvorderkante
und die Positionierstifte auf der anderen Seiten der Druckplattenvorderkante in Transportrichtung
der Druckplatte einen Versatz der Eingriffspositionen aufweisen, daß die Ausnehmungen
dazu korrespondierend ausgebildet sind und daß die Druckplatte durch Führungsmittel
aufeiner im rechten Winkel zu ihrer Vorderkante verlaufenden Bann geführt ist.
[0008] Alternativ oder zusätzlich zu diesem Vorschlag kann vorgesehen sein, daß Positionierstift
und korrespondierende Ausnehmung einer Seite zu Positionierstift und korrespondierender
Ausnehmung der anderen Seite unterschiedliche Formgebungen aufweisen. So kann der
Positionierstift und die zugehörige Ausnehmung der einen Seite der Druckplattenvorderkante
rund und der Positionierstift und die dazugehörige Ausnehmung der anderen Seite der
Druckplattenvorderkante eckig ausgebildet sein, wobei die Sensormittel derart ausgestaltet
sind, daß sie nur ein Signal abgeben, wenn die Positionierstifte in die zugehörigen
Ausnehmungen eingreifen.
[0009] Selbstverständlich sind auch noch weitere Ausgestaltungen möglich, wie beispielsweise
runde und an der Vorderseite abgeflachte Positionierstifte, die in Ausnehmungen eingreifen,
die an ihrem Grund rund oder gerade ausgebildet sind.
[0010] Die Führungsmittel, um die Druckplatten auf einer im rechten Winkel zu ihrer Vorderkante
verlaufenden Bann zu führen, können an einer Plattenzuführvorrichtung angeordnet sein.
Solche Führungsmittel lassen sich beispielsweise als seitlich der Bahn der Druckplatten
verlaufende U-förmige Umgreifungen ausgestalten.
[0011] Die Positionierstifte können an der Vorderkantenspanneinrichtung des Plattenzsylinders
angeordnet sein, um dort die richtige Positionierung der Druckplatten zu gewährleisten.
[0012] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht jedoch vor, daß bereits die Plattenzuführvorrichtung
an ihrem unteren Ende mit solchen Positionierstiften ausgestattet ist. Es kann dann
bereits festgestellt werden, ob schon in der Plattenzuführvorrichtung eine Druckplatte
registergenau und seitenrichtig bereitgestellt ist. Der große Vorteil dieser Weiterbildung
besteht darin, daß die korrekte Bereitstellung von Druckplatten für den nächsten Druckauftrag
bereits während des Maschinenlaufs beim vorangehenden Druckauftrag erfolgen kann.
Eventuelle Fehler können noch während des Maschinenlaufs festgestellt und behoben
werden. Dadurch wird die Maschinenstillstandzeit reduziert, und eine Verzögerung durch
Korrekturen wird weitgehend vermieden. Dies erhöht die Produktivität und Wirtschaftlichkeit
der Druckmaschine, insbesondere bei Mehrfarbendruckmaschinen, bei denen für den nächsten
Druckauftrag mehrere Druckplatten gewechselt werden müssen.
[0013] Außerdem kann vorgesehen sein, daß die Positionierstifte der Plattezuführvorrichtung
zur Übergabe der Druckplatte an die Vorderkantenspanneinrichtung wegbewegbar sind.
Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Plattenzuführvorrichtung Haltemittel aufweist,
die die Druckplatten während der Übergabe von den Positionierstiften der Plattenzuführvorrichtung
zu den Positionierstiften der Vorderkantenspanneinrichtung in ihrer Position halten.
Auf diese Weise wird die registergenaue Lage der Druckplatte bei der Übergabe erhalten,
auch dann, wenn es infolge einer leichten Rückwärtsdrehung des Plattenzylinders zur
Einfügung der Druckplattenvorderkante in die Vorderkantenspanneinrichtung zu Krafteinwirkungen
auf die Druckplatte kommen sollte. Registerkorrekturen der auf den Plattenzylinder
aufgebrachten Druckplatten beschränken sich somit auf die üblichen Feinkorrekturen,
um die Druckplatten der verschiedenen Farbwerke aufeinander abzustimmen. Als Haltemittel
wird mindestens ein, vorzugsweise aber zwei Hubsauger eingesetzt.
[0014] Als Sensormittel für die Erfassung des exakten Eingriffs der Positionierstifte in
die Ausnehmungen der Druckplatte gibt es viele Möglichkeiten:
[0015] Eine einfach zu realisierende Möglichkeit besteht darin, daß die Sensormittel elektrische
Kontakte sind, die bei exaktem Eingriff der Positionierstifte in die Ausnehmungen
der Druckplattenvorderkante einen Stromkreis schließen, beispielsweise über die Druckplatte.
Vorteilhafterweise bestehen die Positionierstifte dabei nur in einem Teilbereich an
ihrer vorderen Seite aus leitendem Material, um sicher zu stellen, daß es zu dem elektrischen
Kontakt nur dann kommt, wenn die Positionierstifte völlig in den Ausnehmungen liegen.
[0016] Als Sensormittel können jedoch auch kapazitiv oder induktiv wirkende Sensoren eingesetzt
werden. Für den Fall, daß Kunststoffdruckplatten in Einsatz kommen sollen, können
auch optische Sensoren, Ultraschallsensoren oder Mikroschalter vorgesehen sein.
[0017] Sollen Druckplatten zum Einsatz kommen, mit denen schon einmal gedruckt worden ist,
tritt das Problem auf, daß diese eine Krümmung aufweisen und daher an den Positionierstiften
vorbeigleiten könnten. Dies gilt insbesondere für an der Plattenzuführvorrichtung
angeordnete Positionierstifte. Für die Lösung dieses Problems wird vorgeschlagen,
daß im Wirkbereich der Positionierstifte federnde Führungselemente angeordnet sind,
die die Druckplatte in den Wirkbereich der Positionierstifte drücken.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der Prinzipskizzen
und Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Prinzipskizze des erfindungsgemäßen Gegenstandes,
- Fig. 1a
- eine weitere Prinzipskizze,
- Fig. 2
- ein Ausführungsbeispiel mit einer Plattenzuführvorrichtung,
- Fig. 2a
- einen Schnitt II-II durch die Plattenzuführvorrichtung,
- Fig. 3
- einen Teilbereich eines Ausführungsbeispiels einer Plattenzuführvorrichtung und
- Fig. 4
- eine Einzelheit einer Platterzuführvorrichtung.
[0019] Fig. 1 zeigt eine Prinzipskizze des erfindungsgemäßen Gegenstandes. Eine Druckplatte 1 ist
mit Ausnehmungen 5 und 6 ausgestattet, die sich bezüglich der Mittellinie 30 an gegenüberliegenden
Seiten der Druckplattenvorderkante 7 befinden. Die Ausnehmungen 5 und 6 sind bezüglich
ihrer Form korrespondierend zu Positionierstiften 3, 3' und/oder 4, 4' ausgebildet.
Die Positionierstifte 3, 3', 4, 4' weisen an ihrer Vorderseite Sensormittel 8 und
9 auf, die hier als elektrische Kontakte 18 ausgebildet sind. Dabei ist die Formgebung
der Ausnehmungen 5 und 6 sowie der Positionierstifte 3, 3', 4, 4' so gewählt, daß
es nur dann zu einer elektrischen Kontaktgabe kommt, wenn die Positionierstifte 3
oder 3' in die Ausnehmung 5 und die Positionierstifte 4 oder 4' in die Ausnehmung
6 voll eingreifen. Zu diesem Zweck können die elektrischen Kontakte 18 auch - wie
dargestellt - nur in einen Teilbereich der Vorderseite der Positionierstifte 3, 4
oder 3', 4' angeordnet sein, vorzugsweise im mittleren Bereich. Durch die elektrische
Kontaktgabe wird der Stromkreis geschlossen, und eine Auswertvorrichtung 20 erhält
ein Signal. Das Signal bewirkt, daß der Einspannvorgang fortgesetzt werden kann. Außerdem
kann eine Anzigevorrichtung 21 diesen Zustand signalisieren.
[0020] Derartige Positionierstifte können sowohl an einer Plattenzuführvorrichtung 13 -
diese sind mit 3 und 4 bezeichnet - als auch an der Vorderkantenspanneinrichtung 14
eines Plattenzylinders 2 - diese sind mit 3' und 4' bezeichnet - angeordnet sein.
Als Formgebung sind runde Positionierstifte 3 und 3' und eckige Positionierstifte
4 und 4' dargestellt. Da die zugehörigen Ausnehmungen 5 und 6 U-förmig beziehungsweise
eckig ausgebildet sind, wurde es bei einem seitenverkehrten Einsetzen der Druckplatte
1 zu keiner Kontaktgabe kommen, und der Einspannvorgang würde unterbrochen.
[0021] Fig. 1 a zeigt eine etwas anders gestaltete Ausführungsform in einem Arbeitsschritt, bevor
der Positionierstift 3 oder 3' in die Ausnehmung 5 und der Positionierstift 4 oder
4' in die Ausnehmung 6 eingreifen. In dieser Darstellung wurde für die Positionierstifte
4 und 4' eine runde, aber vorne abgeflachte Form gewählt, derart, daß ein Positionierstift
4 oder 4' in der Ausnehmung 5 keinen Kontakt geben könnte.
[0022] Selbstverständlich ließen sich die Sensormittel auch aufandere Weise ausbilden, wie
dies bereits oben aufgezeigt wurde. Wesentlich ist dabei, daß eine Anzeige erst dann
zustande kommt, wenn die Druckplatte 1 seitenrichtig eingesetzt ist und die Positionierstifte
3 und 4 oder 3' und 4' in den Ausnehmungen 5 und 6 voll zur Anlage kommen.
[0023] Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform mit einer Plattenzuführvorrichtung 13, die der Bereitstellung
einer Druckplatte 1 zum Zuführen zur Vorderkantenspanneinrichtung 14 eines Plattenzylinders
2 dient.
[0024] Bei einer derartigen Ausführungsform wird eine Druckplatte 1 von oben in das nicht
gezeichnete Ende der Plattenzuführvorrichtung 13 eingeführt, bis die Positionierstifte
3 und 4 der Plattenzuführvorrichtung 13 in die Ausnehmungen 5 und 6 an der Druckplattenvorderkante
7 eingreifen. Die Positionierstifte 3 und 4 sind am unteren Ende der Plattenzuführvorrichtung
13 angeordnet und in Richtung der Doppelpfeile 22 verschiebbar. Für den Eingriff in
die Ausnehmungen 5 und 6 - die in dieser Darstellung nicht sichtbar sind - sind sie
nach rechts oben ausgefahren, so daß sie über das Niveau der Druckplatte 1 hinausstehen.
Um ein seitenverkehrtes Einsetzen der Druckplatte 1 zu verhindern, wurden bei dieser
Ausführungsform die Positionierstifte 3 und 4, in Transportrichtung 10 der Druckplatte
1 gesehen, mit einem Versatz 11 angeordnet, wobei Führungsmittel 12 für eine geradlinige
Führung der Druckplatte 1 sorgen und die Ausnehmungen 5 und 6 an der Druckplatte 1
mit demselben Versatz 11 angeordnet sind.
[0025] Fig. 2 a zeigt einen Schnitt II-II durch die in Fig. 2 gezeigte Plattenzuführvorrichtung 13.
An beiden Seiten der Plattenzuführvorrichtung 13 sind U-förmige Umgreifungen 15 vorgesehen,
die die Druckplatte 1 geradlinig führen und auf diese Weise auch dafür sorgen, daß
es bei einem seitenverkehrten Einsetzen der Druckplatte 1 nicht infolge einer Schräglage
zu einer Kontaktgabe und damit einer Fehlanzeige kommen kann. Zusätzlich sind Gleitvorrichtungen
25 für einen beschädigungsfreien Transport der Druckplatten 1 vorgesehen. Diese können
Rollen oder mit Gleitmitteln versehene Sickert sein.
[0026] Liegt eine Druckplattenvorderkante 7 in der Plattenzuführvorrichtung 13 der Fig.
2 mit ihren Ausnehmungen 4 und 5 an den Positionierstiften 3 und 4 an, so erfolgt
ein Signal, das aufgrund der registergenauen und seitenrichtigen Positionierung die
korrekte Bereitstellung einer neuen Druckplatte 1 meldet. Daraufhin werden die Hubsauger
17, die sich oberhalb der Positionierstifte 3 und 4 befinden in Richtung der Druckplatte
1 gefahren und erfassen diese, um deren Position zu fixieren. Jetzt werden die Positionierstifte
3 und 4 in die gezeichnete Position zurückgezogen. Der Plattenzylinder 1 dreht in
Richtung des Pfeils 28 rückwärts, bis die Vorderkantenspanneinrichtung 14 die Druckplattenvorderkante
7 aufgenommen hat.
[0027] Auch die Vorderkantenspanneinrichtung 14 verfügt über mit demselben Versatz 11 angeordnete
Positionierstifte. Es kann sich dabei um Positionierstifte mit oder ohne Sensormittel
8, 9 handeln. Dargestellt sind mit Sensormitteln 8, 9 ausgestattete Positionierstifte
3' und 4', die in die Ausnehmungen 4 und 5 eingreifen. Ist dieser Eingriff korrekt
erfolgt, wird auch von den dort angeordneten Sensormitteln 8 und 9 ein Signal abgegeben.
Daraufhin schließt die Vorderkantenspanneinrichtung 14, indem sich die bewegliche
Spannbacke 23 schließt. Die Spann- und Freigabebewegung der beweglichen Spannbacke
23 ist durch den Doppelpfeil 24 angegeben. Danach geben die Hubsauger 17 die Druckplatte
frei, und der Plattenzylinder 1 dreht sich in Richtung des Pfeils 29 vorwärts, um
die Druckplatte 1 an seinem Umfang aufzunehmen.
[0028] In der Regel wird dann auch noch die Druckplatterhinterkante in eine Druckplattenhinterkantenspanneinrichtung
eingefügt, geklemmt und die Druckplatte 1 gespannt. Bei Mehrfarbendruckmaschinen kann
dieser Vorgang an mehreren Druckwerken gleichzeitig oder zeitlich überlappend, aber
auch nacheinander erfolgen. Durch die registergenaue und seitenrichtige Bereitstellung
aller Druckplatten 1 ist es möglich, die Maschinenstillstandzeit zu verkürzen und
die während des Maschinenstillstandes durchzuführenden Korrekturen aufein Minimum
zu reduzieren.
[0029] Fig. 3 zeigt einen Teilbereich eines Ausführungsbeispiels einer Plattenzuführvorrichtung
13. Dargestellt sind die am unteren Ende angeordneten Positionierstifte 3 und 4, die
durch Antriebe 26 derart verschiebbar sind, wie dies durch die Doppelpfeile in Fig.
2 gezeigt wurde. Oberhalb der Positionierstifte 3, 4 sind als Hubsauger 17 ausgebildete
Haltemittel 16 angeordnet, wobei deren Funktion oben beschrieben wurde. Rollen 27
am Ende der Plattenzuführvorrichtung 13 sorgen für eine beschädigungsfreie Führung
der Druckplatten 1 im Endbereich der Plattenzuführvorrichtung 13 bei der Übergabe
an den Plattenzylinder 2.
[0030] Fig. 4 zeigt eine Einzelheit einer Plattenzuführvorrichtung 13. Zusätzlich zu den bereits
beschriebenen Elementen ist ein federndes Führungselement 19 angeordnet, das dafür
sorgt, daß auch Druckplatten 1, mit denen schon einmal gedruckt wurde und die eine
Krümmung aufweisen, derart geführt werden, daß die Positionierstifte 3 und 4 in die
Ausnehmungen 5 und 6 eingreifen. Dadurch sind auch solche Druckplatten 1 ohne Probleme
handhabbar.
[0031] Die Ausführungsbeispiele sind selbstverständlich nur beispielhaft. Es ist auch möglich,
lediglich die Vorderkantenspanneinrichtung 14 des Plattenzylinders 2 mit Positionierstiften
3' und 4' mit Sensormitteln 7 und 8 auszustatten. Auch weitere Merkmalskombinationen
sind denkbar.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Druckplatte
- 2
- Plattenzylinder
- 3,3'
- Positionierstift
- 4,4'
- Positionierstift
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Ausnehmung
- 7
- Druckplattenvorderkante
- 8
- Sensormittel
- 9
- Sensormittel
- 10
- Pfeil - Transportrichtung der Druckplatte
- 11
- Versatz der Eingriffspositionen
- 12
- Führungsmittel
- 13
- Platterzuführvorrichtung
- 14
- Vorderkantenspanneinrichtung
- 15
- U-förmige Umgreifung
- 16
- Haltemittel
- 17
- Hubsauger
- 18
- elektrische Kontakte
- 19
- federnde Führungselemente
- 20
- Auswertvorrichtung
- 21
- Anzeigevorrichtung
- 22
- Doppelpfeile - Wegbewegbarkeit der Positionierstifte der Plattenzuführvorrichtung
- 23
- bewegbare Spannbacke der Vorderkantenspannvorrichtung
- 24
- Doppelpfeil - Spann- bzw. Freigabebewegung der bewegbaren Spannbacken
- 25
- Gleiteinrichtung (Rollen oder Sicken)
- 26
- Antriebe für die Wegbewegung der Positionierstifte
- 27
- Rollen für die Führung der Druckplatte an der Vorderkante der Plattenzuführvorrichtung
- 28
- Pfeil - Rückwärtsdrehung
- 29
- Pfeil - Vorwärtsdrehung
- 30
- Mittellinie
1. Vorrichtung zur registergenauen Positionierung einer Druckplatte (1) für die Montage
auf einen Plattenzylinder (2) einer Druckmaschine mit mindestens zwei Positionierstiften
(3, 3', 4, 4'), die in Ausnehmungen (5, 6) an einer Druckplattenvorderkante (7) bei
registergenauer Positionierung exakt eingreifen, wobei Sensormittel (8, 9) vorgesehen
sind, die diesen exakten Eingrifferfassen und ein entsprechendes Signal weiterleiten,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Positionierstift (3, 3') und mindestens eine Ausnehmung (5) auf
einer Seite der Druckplattenvorderkante (7) gegenüber mindestens einem Positionierstift
(4, 4') und mindestens einer Ausnehmung (6) auf der bezüglich der Mittellinie (30)
gegenüberliegenden Seite der Druckplattenvorderkante (7) nicht vertauschbare Eingriffspositionen
aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierstifte (3, 3') auf der einen Seite der Druckplattenvorderkante
(7) und die Positionierstifte (4, 4') auf der anderen Seite der Druckplattenvorderkante
(7) in Transportrichtung (10) der Druckplatte (1) einen Versatz (11) der Eingriffspositionen
aufweisen, daß die Ausnehmungen (5,6) dazu korrespondierend ausgebildet sind und daß
die Druckplatten (1) durch Führungsmittel (12) auf einer im rechten Winkel zu ihrer
Vorderkante (7) verlaufenden Bahn (13) geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Positionierstift (3, 3') und korrespondierende Ausnehmung (5) einer Seite zu Positionierstift
(4, 4') und korrespondierender Ausnehmung (6) der anderen Seite unterschiedliche Formgebungen
aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Positionierstift (3, 3') und Ausnehmung (5) einer Seite rund und Positionierstift
(4, 4') und die dazugehörige Ausnehmung (6) der anderen Seite eckig ausgebildet sind,
wobei die Sensormittel (8, 9) derart ausgestaltet sind, daß sie nur ein Signal abgeben,
wenn die Positionierstifte (3, 3' oder 4, 4') in die zugehörigen Ausnehmungen (5 oder
6) eingreifen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsmittel (12) an einer Plattenzuführvorrichtung (13) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsmittel (12) seitliche U-förmige Umgreifungen (15) sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Positionierstifte (3', 4') an der Vorderkantenspanneinrichtung (14) des Plattenzylinders
(2) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Positionierstifte (3, 4) am unteren Ende der Plattenzuführvorrichtung (13) angeordnet
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierstifte (3, 4) der Platterzuführvorrichtung (13) zur Übergabe der
Druckplatte (1) an die Vorderkantenspanneinrichtung (14) wegbewegbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenzuführvorrichtung (13) Haltemittel (16) aufweist, die die Druckplatten
(1) während der Übergabe von den Positionierstiften (3, 4) der Plattenzuführvorrichtung
(13) zu den Positionierstiften (3', 4') der Vorderkantenspanneinrichtung (14) in ihrer
Position halten.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltemittel (16) mindestens ein Hubsauger (17) ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensormittel (8, 9) elektrische Kontakte (18) sind, die bei exaktem Eingriff
der Positionierstifte (3, 4 oder 3', 4') in die Ausnehmungen (5, 6) einen Stromkreis
schließen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierstifte (3, 3', 4, 4') nur in einem Teilbereich an ihrer vorderen
Seite aus leitendem Material bestehen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensormittel (8, 9) als kapazitive Sensoren ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensormittel (8, 9) optische Sensoren sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensormittel (8, 9) Ultraschallsensoren sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensormittel (8, 9) induktiv wirkende Sensoren sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensormittel (8, 9) Mikroschalter sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Wirkbereich der Positionierstifte (3, 3', 4, 4') federnde Führungselemente
(19) angeordnet sind, die die Druckplatte (1) in den Wirkbereich der Positionierstifte
(3, 3', 4, 4') drücken.