[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur registergenauen Vorpositionierung einer
Druckplatte in einer Plattenzuführvorrichtung, wobei die Druckplatte durch Positioniermittel
der Plattenzuführvorrichtung vorpositioniert und dann dem Plattenzylinder zugeführt
und in die Vorderkantenspanneirrichtung desselben eingespannt wird.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
mit einer Plattenzuführvorrichtung, welche mindestens zwei Positionierstifte aufweist,
die zur Vorpositionierung einer Druckplatte in Ausnehmungen derselben eingreifen und
die außer Eingriff bringbar sind, sowie mit Mitteln zur Übergabe der vorpositionierten
Druckplatte an die Vorderkantenspanneinrichtung des Plattenzylinders.
[0003] Eine derartige Vorpositionierung einer Druckplatte ist aus der DE 195 08 844 A1 bekannt.
Bei der aus dieser Schrift bekannten Plattenzuführvorrichtung ist nicht überprüfbar,
ob die Vorpositionierung korrekt und damit registergenau erfolgt ist. Außerdem ist
als Mittel zur Übergabe der vorpositionierten Druckplatte an die Vorderkantenspanneinrichtung
des Plattenzylinders eine Transporteinrichtung vorgesehen, auf der Sauger angeordnet
sind, welche die vorpositionierte Druckplatte erfassen. Danach befordert die Transporteinrichtung,
durch Pneumatikzylinder angetrieben, die Druckplatte in die Vorderkantenspanneinrichtung
des Plattenzylinders. Diese Art der Übergabe der vorpositionierten Druckplatte an
die Vorderkantenspanneinrichtung ist nicht nur aufwendig und teuer, sondern auch zu
ungenau, um die vorpositionierte Druckplatte registergenau an die Vorderkantenspanneinrichtung
des Plattenzylinders zu übergeben.
[0004] Sowohl aus der Nichtüberprüfung der Registergenauigkeit der Vorpositionierung als
auch aus der Ausgestaltung der Mittel zur Übergabe der vorpositionierten Druckplatte
an die Vorderkantenspanneinrichtung des Plattenzylinders ergibt sich, daß die Kontrolle
der registergenauen Positionierung erst nach Einfügung in die Vorderkantenspanneinrichtung
erfolgt. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Kontrolle und Korrektur der Registergenauigkeit
der Positionierung der Druckplatte voll während des Maschinenstillstands erfolgen
muß. Dadurch wird die erforderliche Rüstzeit verlängert, was zu einer geringeren Maschinenausnutzung
führt.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, daß das eingangs genannten Verfahren
und die eingangs genannte Vorrichtung derart ausgestaltet werden, daß die Kontrolle
der registergenauen Positionierung der Druckplatte sowie die Korrektur desselben so
weitgehendst wie möglich während des Maschinenlaufs erfolgen können.
[0006] Bezuglich des Verfahrens wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die registergenaue
Vorpositionierung von Sensormitteln erfaßt und gegebenenfalls korrigiert wird und
dann eine registergenaue Übergabe an die Vorderkantenspanneinrichtung des Plattenzylinders
erfolgt.
[0007] Bezüglich der Vorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Plattenzuführvorrichtung Sensormittel zur Erfassung der registergenauen Vorpositionierung
der Druckplatte aufweist und die Mittel zur Übergabe der Druckplatte derart ausgebildet
sind, daß die registergenaue Vorpositionierung erhalten bleibt.
[0008] Durch die Erfindung wird die Druckplatte derart registergenau bereitgestellt, daß
nach der Übergabe der vorpositionierten Druckplatte an den Plattenzylinder in der
Regel nur noch die Feinkorrekturen während des Maschinenstillstands erfolgen müssen,
die ohnehin einen Probedruck voraussetzen. Die Korrektur der Positionierung der Druckplatte
nach Einfügung in die Vorderkantenspanneinrichtung ist vor der Durchführung eines
Probedrucks meistens nicht mehr erforderlich, da durch die Erfindung diese Korrekturen
in die Druckplattenzuführvorrichtung verlagert sind. Auf diese Weise können solche
Korrekturen bereits zu einem Zeitpunkt erfolgen, in dem die Druckmaschine noch den
vorhergehenden Auftrag druckt. Auf diese Weise wird die Maschinenstillstandszeit verkürzt
und damit die Wirtschaftlichkeit der Maschine erhöht.
[0009] Eine bezuglich der Registergenauigkeit der Übergabe besonders vorteilhatte Weiterbildung
des Verfahrens sieht vor, daß die Druckplatten in der Position der registergenauen
Vorpositionierung gehalten werden und die Aufnahme in die Vorderkantenspanneinrichtung
durch ein Rückwärtsdrehen des Plattenzylinders erfolgt.
[0010] Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß auch die registergenaue Aufnahme in
die Vorderkantenspanneinrichtung des Plattenzylinders durch Sensormittel erfaßt wird,
um die Korrektheit der Übergabe zu überprüfen und gegebenenfalls eine Nachkorrektur
vornehmen zu können. Auf diese Weise erfolgt eine weitere Kontrolle, und es ist möglich,
daß Fehleinstellungen und Fehlfunktionen schon vor der Vornahme eines Probedrucks
bemerkt werden und korrigiert werden können.
[0011] Bezuglich der Ausgestaltung der Mittel zur registergenauen Übergabe der vorpositionierten
Druckplatte an die Vorderkantenspanneinrichtung des Plattenzylinders gibt es verschiedenartige
technische Möglichkeiten. Beispielsweise ist es möglich, diese Mittel derart auszubilden,
daß eine Transporteinrichtung für die Druckplatte mit entsprechenden Maßnahmen zur
Gewährleistung einer absoluten Parallelität der Position der Druckplattenvorderkante
vor und nach dem Transport versehen ist. Dies ist jedoch aufwendig und teuer. Deshalb
wird als einfache und optimal funktionierende Weiterbildung zur Erzielung einer registergenauen
Übergabe vorgeschlagen, daß die Mittel zur Übergabe der Druckplatte ein in der Plattenzuführvorrichtung
angeordnetes Haltemittel aufweisen, das die vorpositionierte Druckplatte erfaßt, daß
die Vorpositionierstifte mit Antrieben ausgestattet sind, durch die sie außer Eingriff
bringbar sind, und daß die Plattenzuführvorrichtung derart ausgebildet und positionierbar
ist, daß die vorpositionierte und gehaltene Druckplatte bei weggefahrenen Vorpositionierstiften
durch eine Rückwärtsdrehung des Plattenzylinders in die Vorderkantenspanneinrichtung
einfügbar ist. Zusätzlich wird vorgeschlagen, daß das Haltemittel mindestens ein Hubsauger
ist.
[0012] Um die Druckplatten möglichst schon bei der Einführung in die Plattenzuführvorrichtung
exakt positionieren zu können wird vorgeschlagen, daß an der Plattenzuführvorrichtung
Führungsmittel angeordnet sind. Solche Führungsmittel können als seitliche U-förmige
Umgreifungen ausgestaltet sein. Durch derartige Führungen ist es möglich, daß die
Druckplatte schon beim Einführen in die Plattenzuführvorrichtung derart exakt positioniert
wird, daß eine Korrektur oft nicht mehr erforderlich ist.
[0013] Eine Weiterbildung sieht vor, daß auch die Vorderkantenspanneinrichtung Positionierstifte
und Sensormittel zur Erfassung der registergenauen Positionierung aufweist. Wie bereits
zum Verfahren erwähnt, können auftretende Fehler sofort erfaßt und zeitig korrigiert
werden.
[0014] Eine Ausgestaltung zur Verhinderung eines seitenverkehrten Einsetzens einer Druckplatte
schlägt vor, daß ein Vorpositionierstift und/oder Positionierstift und eine Ausnehmung
aufeiner Seite einer Druckplattenvorderkante gegenüber einem weiteren Vorpositionierstift
und/oder Positionierstift auf der bezuglich der Mittellinie gegenüberliegenden Seite
der Druckplattenvorderkante nicht vertauschbare Eingriffspositionen aufweisen. Diese
nicht vertauschbaren Eingriffspositionen lassen sich auf verschiedene Art und Weise
ausgestalten, bezuglich der Ausführungsmöglichkeiten wird auf die Figurenbeschreibung
verwiesen.
[0015] Als Sensormittel für die Erfassung des exakten Eingriffs der Vorpositionierstifte
und/oder Positionierstifte in die Ausnehmungen der Druckplatten gibt es verschiedene
Möglichkeiten:
[0016] Eine einfach zu realisierende Möglichkeit besteht darin, daß die Sensormittel elektrische
Kontakte sind, die beim exakten Eingriff der Vorpositionierstifte und/oder Positionierstifte
in die Ausnehmungen einen Stromkreis schließen, beispielsweise über die Druckplatte.
Als vorteilhafte Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die Vorpositionierstifte und/oder
Positionierstifte nur in einem Teilbereich an ihrer vorderen Seite als elektrische
Kontakte ausgebildet sind. Dadurch wird sichergestellt, daß es zu dem elektrischen
Kontakt nur dann kommt, wenn die Positionierstifte völlig in den Ausnehmungen anliegen.
[0017] Als Sensormittel können jedoch auch kapazitiv oder induktiv wirkende Sensoren eingesetzt
werden. Für den Fall, daß Kunststoffdruckplatten verwendet werden, können auch optische
Sensoren, Ultraschallsensoren oder Mikroschalter vorgesehen sein.
[0018] Sollen Druckplatten zum Einsatz kommen, mit denen schon einmal gedruckt worden ist,
tritt das Problem auf, daß diese eine Krümmung aufweisen und daher an den Vorpositionierstiften
vorbeigleiten können. Für die Lösung diese Problems wird vorgeschlagen, daß im Bereich
der Vorpositionierstifte federnde Führungselemente angeordnet sind, die die Druckplatte
in den Wirkbereich der Vorpositionierstifte drücken.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der Prinzipskizzen
und Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Skizze einer ersten Ausführungsform einer Sensoranordnung,
- Fig. 1a
- eine weitere Ausführungsform,
- Fig. 2
- ein Ausführungsbeispiel einer Plattenzuführvorrichtung zur Erläuterung der Funktion
des erfindungsgemäßen Gegenstandes,
- Fig. 2a
- einen Schnitt II-II durch die Plattenzuführvorrichtung,
- Fig. 3
- einen Teilbereich eines Ausführungsbeispiels einer Plattenzuführvorrichtung und
- Fig. 4
- eine Einzelheit einer Plattenzuführvorrichtung.
[0020] Fig. 1 zeigt eine mögliche Anordnung von Sensormittel 8 und 9 zur Erfassung der registergenauen
Vorpositionierung einer Druckplatte 1 in einer Plattenzuführvorrichtung 13 oder auch
zur Erfassung der registergenauen Positionierung in der Vorderkantenspanneinrichtung
14 eines Plattenzylinders 2.
[0021] An Vorpositionierstiften 3 und 4 oder an Positionierstiften 3' und 4' sind elektrische
Kontakte 18 angeordnet, welche beim Eingriff der Vorpositionierstifte 3, 4 oder der
Positionierstifte 3', 4' in Ausnehmungen 5, 6 einer Druckplatte 1 diese berühren und
damit einen Stromkreis schließen. Das Signal kann zu einer Auswertvorrichtung 20 gegeben
werden und eine Anzeigevorrichtung 21 zeigt an, daß die Druckplatte 1 registergenau
positioniert ist. Das Signal kann selbstverständlich auch an die Maschinensteuerung
gegeben werden, die nach Erhalt den Weg für weitere Verfahrensschritte freigibt.
[0022] Fig. 1a zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei die Vorpositionierstifte 3, 4 oder Positionierstifte
3', 4' noch nicht in die Ausnehmungen 5, 6 der Druckplatte 1 eingegriffen haben.
[0023] Sowohl in der Fig. 1 als auch in der Fig. 1a sind Formen der Vorpositionierstifte
3, 4 oder der Positionierstifte 3', 4' sowie der Ausnehmungen 5, 6 der Druckplatte
1 gewählt, durch die eine Kontaktgabe nur bei seitenrichtigen Einsetzen der Druckplatte
1 möglich ist. Diese unterschiedlichen Formen sind zweckmäßigerweise von einer Mittellinie
30 aus gesehen jeweils einer Seite der Druckplattenvorderkante 7 zugeordnet.
[0024] Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Plattenzuführvorrichtung 13 sowie deren Zusammenwirken
mit der Vorderkantenspanneinrichtung 14 eines Plattenzylinders 2. Am unteren Ende
der Plattenzuführvorrichtung 13 sind Vorpositionierstifte 3, 4 angeordnet, die in
Richtung der Doppelpfeile 22 bewegbar sind. Dadurch können sie in eine Eingriffsposition
gebracht werden, in der sie wie in Fig. 1 dargestellt in Ausnehmungen 5 und 6 einer
Druckplatte 1 eingreifen. Diese Vorpositionierstifte 3, 4 weisen Sensormittel 8 und
9 auf, die entweder wie in Fig. 1 und 1a dargestellt ausgebildet sind oder eine andere
der oben erwähnten Ausgestaltungsmöglichkeiten aufweisen.
[0025] Wird eine Druckplatte 1 von oben in die Plattenzuführvorrichtung 13 eingeführt, so
wird sie durch Führungsmittel 12 geführt und so lange in Richtung des Pfeils 10 eingeschoben,
bis die Ausnehmungen 5 und 6 in die Vorpositionierstifte 3 und 4 eingreifen. Melden
die Sensormittel 8 und 9 das exakte Anliegen der Ausnehmungen 5 und 6 an den Vorpositionierstiften
3 und 4, so können Haltemittel 16 in Aktion treten. Diese sind bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel als Hubsauger 17 ausgebildet, welche vorzugsweise in vertikaler
Richtung beabstandet angeordnet sind. Haben die Hubsauger 17 die Druckplatte 1 erfaßt,
können die Vorpositionierstifte 3 und 4 in Richtung der Doppelpfeile 22 in die gezeichnete
Position verschoben werden. Die Druckplatte 1 behält dabei, durch die Hubsauger 17
gehalten, exakt ihre Vorpositionierung bei. Durch die Anordnung der Vorpositionierstifte
3 und 4 am unteren Ende der Plattenzuführvorrichtung 13 sowie durch die Ausbildung
und Positionierung der Plattenzuführvorrichtung 13 ist es möglich, daß die Druckplattenvorderkante
7 von der Vorderkantenspanneinrichtung 14 des Plattenzylinders 2 aufgenommen wird.
Dabei können jetzt Positionierstifte 3' und 4' der Vorderkantenspanneinrichtung 14
in die Ausnehmungen 5, 6 an der Druckplattenvorderkante 7 eingreifen. Zu diesem Zweck
dreht der Plattenzylinder 2 von der gezeichneten Position in Richtung des Pfeils 28
rückwärts, bis die Druckplatte 1 in die Vorderkantenspanneinrichtung 14 eingefügt
ist. In der Vorderkantenspanneinrichtung 14 können die Positionierstifte 3' und 4'
zur nochmaligen Kontrolle der Positionierung ebenfalls mit Sensormitteln 8, 9 ausgestattet
sein.
[0026] Nach der Einfügung der Druckplattenvorderkante 7 in die Vorderkantenspanneinrichtung
14 schließt die bewegbare Spannbacke 23 und Hemmt dabei die Druckplattenvorderkante
7 ein. Der Doppelpfeil 24 gibt die Spann- bzw. Freigabebewegung der bewegbaren Spannbacke
23 an. Nach dem Einspannen der Druckplatte 1 vollzieht der Plattenzylinder 2 eine
Vorwärtsdrehung in Richtung des Pfeils 29 und nimmt dabei die Druckplatte 1 auf, die
zum Schluß mit ihrer Hinterkante noch in eine Hinterkantenspanneinrichtung eingefügt
und gespannt werden kann.
[0027] Bei diesem Ausführungsbeispiel weisen die Vorpositionierstifte 3 und 4 und die Positionierstifte
3' und 4' einen Versatz 11 ihrer Eingriffspositionen auf, wodurch ein seitenverkehrtes
Einsetzen nicht mehr möglich ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung muß die Vorderkantenspanneinrichtung
14 mit Führungsmitteln 12 ausgestattet sein, die eine Schräglage der Druckplatte 1
mit einer Kontaktgabe trotz seitenverkehrtem Einsetzen verhindern.
[0028] Fig. 2a zeigt einen Schnitt II-II durch die Plattenzuführvorrichtung 13. Es ist dargestellt,
wie die Führungsmittel 12 als U-förmige Umgreifungen 15 ausgebildet sind. Dadurch
wird beim Einsetzen der Druckplatte 1 erreicht, daß diese so geführt wird, daß die
Ausnehmungen 5 und 6 in die Vorpositionierstifte 3 und 4 eingreifen und in der Regel
gleich eine exakte Vorpositionierung erzielt wird. Wenn die Sensormittel 8 und 9 eine
solche exakte Vorpositionierung signalisieren, werden die als Hubsauger 17 ausgebildeten
Haltemittel 16 in Aktion gesetzt. Fig. 2a zeigt weiterhin, wie die Plattenzuführvorrichtung
13 mit Gleiteinrichtungen 25 ausgestattet ist. Es kann sich dabei um Rollen oder um
mit Gleitmitteln beschichtete Sicken handeln.
[0029] Fig. 3 zeigt einen Teilbereich eines Ausführungsbeispiels einer Plattenzuführvorrichtung
13. Dargestellt sind die am unteren Ende angeordneten Vorpositionierstifte 3 und 4,
die durch Antriebe 26 derart verschiebbar sind, wie dies durch die Doppelpfeile 22
in Fig. 2 gezeigt wurde. Oberhalb der Vorpositionierstifte 3, 4 sind als Hubsauger
17 ausgebildete Haltemittel 16 angeordnet, wobei deren Funktion oben beschrieben wurde.
Rollen 27 am Ende der Plattenzuführvorrichtung 13 sorgen für eine beschädigungsfreie
Führung der Druckplatten 1 im Endbereich der Plattenzuführvorrichtung 13 bei der Übergabe
an den Plattenzylinder 2.
[0030] Fig. 4 zeigt eine Einzelheit einer Plattenzuführvorrichtung 13. Zusätzlich zu den bereits
beschriebenen Elementen ist im Bereich der Vorpositionierstifte 3 und 4 ein federndes
Führungselement 19 angeordnet, das dafür sorgt, daß auch Druckplatten 1, mit denen
schon einmal gedruckt wurde und die eine Krümmung aufweisen, derart geführt werden,
daß die Vorpositionierstifte 3 und 4 in die Ausnehmungen 5 und 6 der Druckplatte eingreifen.
Dadurch sind auch solche Druckplatten 1 ohne Probleme handhabbar.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Druckplatte
- 2
- Plattenzylinder
- 3
- Vorpositionierstift
- 3'
- Positionierstift
- 4
- Vorpositionierstift
- 4'
- Positionierstift
- 3,3',4,4'
- Positioniermittel
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Ausnehmung
- 7
- Druckplattenvorderkante
- 8
- Sensormittel
- 9
- Sensormittel
- 10
- Pfeil - Transportrichtung der Druckplatte
- 11
- Versatz der Eingriffspositionen
- 12
- Führungsmittel
- 13
- Plattenzuführvorrichtung
- 14
- Vorderkantenspanneinrichtung
- 15
- U-förmige Umgreifung
- 16
- Haltemittel
- 17
- Hubsauger
- 18
- elektrische Kontakte
- 19
- federnde Führungselemente
- 20
- Auswertvorrichtung
- 21
- Anzeigevorrichtung
- 22
- Doppelpfeile - Wegbewegbarkeit der Positionierstifte der Plattenzuführvorrichtung
- 23
- bewegbare Spannbacke der Vorderkantenspannvorrichtung
- 24
- Doppelpfeil - Spann- bzw. Freigabebewegung der bewegbaren Spannbacke
- 25
- Gleiteinrichtung (Rollen oder Sicken)
- 26
- Antriebe für die Wegbewegung der Positionierstifte
- 27
- Rollen für die Führung der Druckplatte an der Vorderkante der Plattenzuführvorrichtung
- 28
- Pfeil - Rückwärtsdrehung
- 29
- Pfeil - Vorwärtsdrehung
- 30
- Mittellinie
1. Verfahren zur registergenauen Vorpositionierung einer Druckplatte (1) in einer Plattenzuführvorrichtung
(13), wobei die Druckplatte (1) durch Positioniermittel (3, 4) der Plattenzuführvorrichtung
(13) vorpositioniert und dann dem Plattenzylinder (2) zugeführt und in die Vorderkantenspanneirrichtung
(14) desselben eingespannt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die registergenaue Vorpositionierung von Sensormitteln (8, 9) erfaßt und gegebenenfalls
korrigiert wird und dann eine registergenaue Übergabe an die Vorderkantenspanneinrichtung
(14) des Plattenzylinders (2) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckplatten (1) in der Position der registergenauen Vorpositionierung gehalten
werden und die Aufnahme in die Vorderkantenspanneinrichtung (14) durch ein Rückwärtsdrehen
(28) des Plattenzylinders (2) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch die registergenaue Aufnahme in die Vorderkantenspanneinrichtung (14) des
Plattenzylinders (2) durch Sensormittel (8, 9) erfaßt wird, um gegebenenfalls eine
Nachkorrektur vorzunehmen.
4. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit
einer Plattenzuführvorrichtung (13), welche mindestens zwei Vorpositionierstifte (3,
4) aufweist, die zur Vorpositionierung einer Druckplatte (1) in Ausnehmungen (5, 6)
derselben eingreifen und die außer Eingriff bringbar sind, sowie mit Mitteln zur Übergabe
der vorpositionierten Druckplatte (1) an die Vorderkantenspanneinrichtung (14) des
Plattenzylinders (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platterzuführvorrichtung (13) Sensormittel (8, 9) zur Erfassung der registergenauen
Vorpositionierung der Druckplatte (1) aufweist und die Mittel zur Übergabe der Druckplatte
(1) derart ausgebildet sind, daß die registergenaue Vorpositionierung erhalten bleibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Übergabe der Druckplatte (1) ein in der Plattenzuführvorrichtung
(13) angeordnetes Haltermittel (16) aufweisen, das die vorpositionierte Druckplatte
(1) erfaßt, daß die Vorpositionierstifte (3, 4) mit Antrieben (26) ausgestattet sind,
durch die sie außer Eingriffbringbar sind, und
daß die Plattenzuführvorrichtung (13) derart ausgebildet und positionierbar ist,
daß die vorpositionierte und gehaltene Druckplatte (1) bei weggefahrenen Vorpositionierstiften
(3, 4) durch eine Rückwartsdrehung (28) des Plattenzylinders (2) in die Vorderkantenspanneinrichtung
(14) einfügbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltemittel (16) mindestens ein Hubsauger (17) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Plattenzuführvorrichtung (13) Führungsmittel (12) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsmittel (12) seitliche U-förmige Umgreifungen (15) sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch die Vorderkantenspanneinrichtung (14) Positionierstifte (3', 4') und Sensormittel
(8, 9) zur Erfassung der registergenauen Positionierung aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vorpositionierstift (3) und/oder Positionierstift (3') und eine Ausnehmung
(5) auf einer Seite der Druckplattenvorderkante (7) gegenüber einem weiteren Vorpositionierstift
(4) und/oder Positionierstift (4

) auf der bezüglich der Mittellinie (30) gegenüberliegenden Seite der Druckplattenvorderkante
(7) nicht vertauschbare Eingriffspositionen aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensormittel (8, 9) elektrische Kontakte (18) sind, die bei exaktem Eingriff
der Vorpositionierstifte (3, 4) und/oder Positionierstifte (3', 4') in die Ausnehmungen
(5, 6) einen Stromkreis schließen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorpositionierstifte (3, 4) und/oder Positionierstifte (3', 4') nur in einem
Teilbereich an ihrer vorderen Seite als elektrische Kontakte (18) ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensormittel (8, 9) als kapazitive Sensoren ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensormittel (8, 9) optische Sensoren sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensormittel (8, 9) Ultraschallsensoren sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensormittel (8, 9) induktiv wirkende Sensoren sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensormittel (8, 9) Mikroschalter sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Vorpositionierstifte (3, 4) federnde Führungselemente (19) angeordnet
sind, die die Druckplatte (1) in den Wirkbereich der Vorpositionierstifte (3, 4) drücken.