[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Hörhilfe (Hörgerät), bei der (dem) eine akustische
und/oder mechanische Rückkopplung des Signals durch einen internen Signalpfad kompensiert
wird, und zwar insbesondere eine Hörhilfe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Der Stand der Technik zu einem derartigen Hörgerät ist in EP-A-0 415 677 für konventionelle
Hörgeräte, die hinter dem Ohr oder im Ohr getragen werden, und deren Ausgangssignal
den Träger auf akustischen Wege erreicht, detailliert beschrieben. Auf den Inhalt
dieser Druckschrift wird verwiesen.
[0003] Die meisten der in EP-A-0 415 677 beschriebenen Eigenschaften kann der Fachmann auf
den Fall eines ganz oder teilweise implantierten Hörgerätes übertragen, es gibt aber
auch charakteristische Unterschiede, auf die in dieser Beschreibung gesondert hingewiesen
wird. Insbesondere erhält der Benutzer bei implantierten Hörgeräten das Ausgangssignal
nicht akustisch durch die Luft, sondern es wird in der Regel durch einen elektromechanischen
Wandler an die Gehörknöchelchen angekoppelt. Wenn in der Folge von dem Ausgangswandler
des Hörgerätes gesprochen wird, so ist immer vorausgesetzt, daß es sich je nach Anwendungsfall
sowohl um einen elektroakustischen wie auch um einen elektromechanischen Wandler handeln
kann.
[0004] Im einfachsten Fall besteht eine Hörhilfe entsprechend
Figur 2 aus einem Mikrofon 1, das ein akustisches Eingangssignal ea(t) aufnimmt und in ein
elektrisches Signal e(t) wandelt, einem Filter 4, welches das Signal e(t) so verarbeitet,
wie es für den speziellen Hörschaden des Trägers erforderlich ist, und ein Ausgangssignal
a(t) liefert, einem Verstärker 6, der daraus das verstärkte Ausgangssignal av(t) erzeugt,
und einem Ausgangswandler 7. Durch den Buchstaben (t) soll angedeutet werden, daß
es sich um analoge Signale im kontinuierlichen Zeitbereich handelt.
[0005] Dieses Prinzip bleibt auch erhalten, wenn der Signalweg im Hörgerät einer digitalen
Signalverarbeitung unterworfen wird, wie in
Figur 3 gezeigt. Dann erweitert sich das Blockschaltbild um einen Analog/Digital-Wandler
2, der das elektrische Ausgangssignal e(t) des Mikrofons 1 in eine Folge diskreter
digitaler Samples e(m) wandelt. Es folgt ein Digitalfilter 4, dessen Wirkungsweise
hier außer Betracht bleiben kann, in welchem die Samples e(m) so verarbeitet werden,
wie es für den speziellen Hörschaden des Trägers erforderlich ist. Der Buchstabe (m)
soll andeuten, daß es sich um digitale Signale in einem diskretisierten Zeitbereich
handelt. Es folgt eine Rückwandlung der gefilterten Digitalsignale a(m) in analoge
Form mit Hilfe eines Digital/Analog-Wandlers 5 und anschließend wie zuvor eine Verstärkung
6 und eine Wandlung 7 in akustische bzw. mechanische Signale. Es spielt dabei übrigens
keine wesentliche Rolle, ob der D/A-Wandler 5 und der Verstärker 6 tatsächlich getrennte
Einheiten sind, oder ob sie untrennbar in einer einzigen Einheit miteinander verbunden
sind.
[0006] Leider läßt sich in der Praxis meist nicht vermeiden, daß das Ausgangssignal aa(t)
auf das Mikrofon zurückwirkt und daß sich deshalb zum akustischen Eingangssignal ein
Rückkopplungssignal r(t) addiert, das sich aus dem Signal aa(t) über das Zeitverhalten
h(t) einer Rückkopplungsstrecke 8 ergibt. Man kommt damit zu dem Blockschaltbild der
Figur 4.
[0007] Bei einem konventionellen Hörgerät führt der Rückkopplungsweg durch die Luft zum
Mikrofon, während bei einem implantierten Hörgerät verschiedene Ausbreitungswege existieren,
z.B. über die Knochen und andere Teile des Schädels, oder auf dem Wege über das Trommelfell
und die Luft.
[0008] Bei derartigen geschlossenen Signalschleifen gilt grundsätzlich, daß sie unstabil
werden, sobald die Schleifenverstärkung den Betrag von 1 überschreitet. Aber schon
bevor dieser Grenzwert erreicht wird, treten bei den Frequenzen, an denen die Schleifenverstärkung
sich dem Wert 1 nähert, Resonanzerscheinungen auf, die für den Benutzer des Gerätes
unangenehm sind. Deshalb sollte die Schleifenverstärkung immer wesentlich kleiner
als 1 bleiben. Das steht aber im Gegensatz zu der Tatsache, daß je nach Schwere der
Hörschädigung des Trägers unterUmständen sehr hohe Verstärkungen erforderlich sind.
[0009] Was in den Schaltbildern der Figuren 2 und 3 nicht gezeichnet wurde, was aber generell
Stand der Technik ist, ist das Vorhandensein einer digitalen Systemsteuerung, die
in der Regel über eine Fernbedienung ansprechbar ist und gestattet, die Eigenschaften
des Gerätes, z.B. die Eigenschaften des Filters 4 oder die Verstärkung 6 zu steuern,
und welche außerdem im Betrieb des Gerätes Steuer- und Überwachungsfunktionen in und
zwischen den einzelnen Baugruppen wahrnimmt.
[0010] Es ist Stand der Technik, die Rückkopplung gemäß
Figur 1 durch ein internes Rückführungsfilter 9 im Gerät mindestens teilweise zu kompensieren.
Dieses Filter führt vom Eingang des D/A-Wandlers 5 zurück zu einem Summationspunkt
3 am Ausgang des A/D-Wandlers 2. Damit die ungewünschte Rückkopplung optimal kompensiert
wird, muß das Filter 9 möglichst genau das gleiche Signalverhalten besitzen wie der
Signalweg 5, 6, 7, 8, 1, 2, aber mit umgekehrtem Vorzeichen. Dann entstehen nämlich
aus dem digitalen Signal a(m) auf dem Wege 5, 6, 7, 8, 1, 2 und auf dem Wege über
9 zwei entgegengesetzt gleiche Digitalsignale, die sich im Summationspunkt 3 aufheben.
Es bleibt dann nur noch ein Digitalsignal übrig, das im Idealfall genau die Digitaldarstellung
e(m) des akustischen Eingangssignals ea(t) ist.
[0011] Das zu lösende Problem ist also, die Übertragungseigenschaften des Filters 9 so zu
bestimmen, daß es die gleiche Impulsantwort besitzt wie der Signalweg 5, 6, 7, 8,
1, 2, aber mit umgekehrtem Vorzeichen.
[0012] Dieses Problem wurde beispielsweise gemäß EP-A-0 415 677 so gelöst, daß am Ausgang
des digitalen Filters 4 ein digitales Pseudo-Noise-Signal zusätzlich eingespeist wird.
Dieses Rauschsignal geht sowohl durch den Signalweg 5, 6, 7, 8, 1, 2 als auch durch
das Filter 9. Bei optimaler Kompensation müßte es sich am Summationspunkt 3 exakt
kompensieren. Dazu wird das ursprüngliche digitale Rauschsignal dem einen Eingang
eines digitalen Korrelators zugeführt; dem anderen Eingang wird das Ausgangssignal
des Summierungsgliedes 3 zugeführt. Die einzelnen Verzögerungsstufen des Korrelators
liefern Digitalwerte, die zur adaptiven Optimierung der Koeffizienten des Filters
9 verwendet werden.
[0013] Dieses Verfahren bewirkt eine ständige Anpassung des Filters an die bei konventionellen
Hörgeräten stark zeitlich veränderlichen Gegebenheiten des Rückkopplungsweges 8. Beispielsweise
kann ein Verschieben des Gerätes hinterm Ohr oder die Annährung an einen den Schall
reflektierenden Gegenstand eine erhebliche Veränderung des Rückkopplungsweges bewirken.
Der Nachteil dieses Verfahrens ist ein verhältnismäßig hoher Aufwand bei der digitalen
Verarbeitung. So kommen hier beispielsweise auf eine Koeffizienten-Multiplikation
im FIR-Digitalfilter mindestens zwei weitere Multiplikationen mit variablen Faktoren
zur Adaptation des Filters.
[0014] Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen besonders einfachen Weg zur Ermittlung
der Filterkoeffizienten eines als Kompensationsfilter 9 verwendeten FIR-Digitalfilters
zu finden, wobei der Schwerpunkt der Anwendung auf ganz oder teilweise implantierten
Hörgeräten liegt. Das schließt die Anwendung der vorliegenden Erfindung auf konventionelle
Hörgeräte aber nicht aus.
[0015] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Hörhilfe mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
[0016] Aus der Signaltheorie ist es bekannt, daß sowohl das Frequenzverhalten wie auch das
Zeitverhalten eines Signalpfades vollständig durch seine Impulsantwort beschrieben
werden können. Bei analogen Systemen ist die Impulsantwort eines Systems das Zeitverhalten
des Systemausgangs als Reaktion auf einen "unendlich kurzen" Impuls am Systemeingang.
Impulsantwort und Frequenzgang sind durch die Fouriertransformation eindeutig miteinander
verknüpft.
[0017] In Wirklichkeit gibt es keine unendlich kurzen Impulse. Bei Impulsen endlicher Länge
begrenzt die Impulslänge die höchste Frequenz, bis zu der die Impulsantwort den Frequenzgang
des Systems richtig beschreibt. In dem hier beschriebenen Falle haben wir es aber
bei dem rückkoppelnden Signalpfad 5, 6, 7, 8, 1, 2 mit einem zeitdiskreten System
zu tun, d.h., Eingangs- und Ausgangssignale sind nur zu diskreten Zeitpunkten bekannt,
die sich durch ganzzahlige Vielfache eines Abtast-Zeitintervalls unterscheiden. Bei
derartigen Signalen tritt an die Stelle des "unendlich kurzen" Impulses ein Signal,
das nur während einer Abtastperiode von null verschieden ist. Das ist der kürzeste,
in einem getasteten System mögliche Impuls. Die oberste Frequenzgrenze eines getasteten
Systems ist ohnehin durch das Nyquistsche Abtasttheorem mit der Dauer der Abtastperiode
T verknüpft, und zwar ist

oder

, wobei f
s die Samplefrequenz ist. In der Praxis wird die Samplefrequenz immer deutlich höher
gewählt, als das doppelte der höchsten relevanten Signalfrequenz.
[0018] Betrachtet man den Signalpfad 5, 6, 7, 8, 1, 2, und speist man in seinen Eingang
zum Zeitpunkt t
0 ein Signal ein, das nur während einer Abtastperiode die Amplitude 1 hat, so beobachtet
man am Ausgang des Signalpfads eine Folge von Samples als Reaktion auf dieses Signal.
Diese Samples können nur für Zeitpunkte t>t
0 von null verschieden sein, weil sonst die Reaktion vor der Ursache einträte. Man
erhält also am Ausgang, dh. am A/D-Wandler, eine Folge von Samples, die zu den Zeitpunkten
t
0, t
0+T, t
0+2T ... die Größen h
0, h
1, h
2 ... haben. Im Allgemeinen ist die Folge der Ausgangssamples unendlich lang.
[0019] Es wird vorausgesetzt, daß der Signalpfad 5, 6, 7, 8, 1, 2 im wesentlichen lineares
Signalverhalten besitzt, was gegebenenfalls durch konstruktive oder schaltungstechnische
Maßnahmen sicherzustellen ist. Dann ist das Ausgangssignal r
n dieses Pfades bei einem beliebigen Eingangssignal, das durch die Folge a
0, a
1, a
2, ...gegeben sei, die lineare Summation der Reaktionen auf alle einzelnen Samples
a
n der Vergangenheit. Es gilt

oder

[0020] Das Signal r
n ergibt sich demnach durch die Faltung des Signals a mit der Impulsantwort h. Um dieses
Signal durch ein paralleles Kompensationsfilter (9) exakt zu kompensieren, müßte für
dieses Filter gelten

[0021] Dann summieren sich das rückgekoppelte Signal und das Kompensationssignal im Summierglied
3 zu null.
[0022] Das geforderte Übertragungsverhalten läßt sich mit einem FIR-Digitalfilter mit guter
Näherung erreichen. Die Theorie von FIR-Filtern, oft auch Transversalfilter genannt,
ist in einfacher Form in Roland Best,
Handbuch der analogen und digitalen Filterungstechnik, SS. 97-113, dargestellt.
[0023] Ein FIR- Filter hat die Übertragungsfunktion

wobei die y
n die Ausgangssamples, die x
n die Eingangssamples und die c
k die Filterkoeffizienten sind. Das Ausgangssignal y ergibt sich also durch die Faltung
des Eingangssignals x mit der Folge der Koeffizienten c. Wählen wir als Filterkoeffizienten
c
k die Werte -h
k, dann unterscheidet sich die Übertragungsfunktion des Filters von der geforderten
nur durch die endliche Länge der Summe. Da aber Reaktionen h
k des realen Signalpfades 5, 6, 7, 8, 1, 2 nach endlicher Zeit auf beliebig kleine
Werte abklingen, kann man die Folge der h
k bei einer endlichen Anzahl N abrechen, ohne daß sich die endliche Summe nennenswert
von der theoretisch unendlich langen unterscheidet.
[0024] Das Filter 9 hat dann das Ausgangssignal

und nach dem Summierer 3 ergibt sich dann als Signal:

[0025] Das Restsignal besteht nur noch aus Gliedern mit k>N, von denen vorausgesetzt wurde,
daß sie vernachlässigbar sind.
[0026] Zur Ermittlung der Impulsantwort wurde entsprechend den vorstehenden Überlegungen
ein (digitales) Signal, das nur während einer Sampleperiode von null verschieden ist,
am Anfang des Signalpfades 5, 6, 7, 8, 1, 2 in den D/A-Wandler eingespeist. Stattdessen
könnte man auch einen kurzzeitigen analogen Impuls in den Verstärker 6 einspeisen.
Dieser Impuls darf dann maximal die Dauer einer Samplingperiode haben. Das dazugehörige
Schaltbild entspricht dann der Figur 5.
[0027] Entsprechend diesen theoretischen Grundlagen wird gemäß der vorliegenden Erfindung
die Bestimmung der Filterkoeffizienten des FIR-Filters 9 durch eine Bestimmungs-und
Stellschaltung 14 vorgenommen. Diese Schaltung enthält eine Einrichtung zur Erzeugung
sehr kurzer Impulse 10 oder 11 und eine digitale Systemsteuerung 15. Man speist am
Eingang des D/A-Wandlers 5 einen kurzen einzelnen Impuls ein, der von dem digitalen
Impulsgenerator 11 erzeugt wird. Alternativ dazu speist man am Eingang des Verstärkers
6 einen kurzen analogen Impuls ein. Der A/D-Wandler 2 registriert an seinem Eingang
die Impulsantwort des Signalweges 5, 6, 7, 8, 1 bzw. 6, 7, 8, 1, vorausgesetzt, daß
zu diesem Zeitpunkt nicht außerdem ein äußeres akustisches Eingangssignal über das
Mikrofon einwirkt und daß der Signalweg über das Filter 4 während der Messung durch
einen Schalter 13 abgeschaltet ist. Der A/D-Wandler entnimmt dieser Impulsantwort
zeitliche Samples im Abstand T. Aufgrund des oben Gesagten sind diese Samples (bis
auf einen gemeinsamen konstanten Faktor, der das umgekehrte Vorzeichen und bei analogen
Impulsen den Integralinhalt des Impulses berücksichtigt) genau die Koeffizienten,
mit denen im FIR-Filter das Signal gefaltet werden muß, damit es das Zeit-bzw. Frequenzverhalten
des Signalweges 6, 7, 8, 1 darstellt. Die digitale Systemsteuerung 15 übernimmt die
digitalen Werte der Samples vom A/D-Wandler und stellt das FIR-Filter auf die daraus
ermittelten Koeffizienten ein.
[0028] Alle bisher besprochenen Strategien zur Anwendung des Meßverfahrens dienen einer
von Zeit zu Zeit vorzunehmenden Kalibrierung des die ungewollte Rückkopplung kompensierenden
FIR-Filters unter der Annahme, daß das Übertragungsverhalten der Rückkopplung über
längere Zeit konstant bleibt. Dabei wurde jeweils nur der Signalweg 5, 6, 7, 8, 1,
2 erfaßt, und die sich ergebende Impulsantwort stellt bis auf das umgekehrte Vorzeichen
direkt die gewünschte Impulsantwort des Filters 9 dar. Es ist aber auch eine andere
Arbeitsweise möglich, bei der beide rückkoppelnden Wege, sowohl die äußere Rückkopplung
als auch die interne kompensierende Rückkopplung, gleichzeitig erfaßt werden. Dieser
Fall ist in
Figur 6 gezeichnet. Hier wird ein digitaler Impuls über ein Summierglied 12 so in den Signalweg
eingespeist, daß sowohl der D/A-Wandler 5 als auch das FIR-Filter 9 davon angesteuert
werden. Jetzt wird am Ausgang des Summiergliedes 3 die Impulsantwort der Parallelschaltung
aus beiden Signalwegen 5, 6, 7, 8, 1, 2 und 9 beobachtet.
[0029] Bei idealer Kompensation der äußeren Rückkopplung durch das Filter 9 sollte an, Ausgang
von 3 keine Impulsantwort festgestellt werden. Die Kompensation kann aber aus zwei
Gründen von der idealen Kompensation abweichen. Erstens treten bei der Ermittlung
der Impulsantworten h
k zwangsläufig endliche Fehler auf, und zweitens kann der Signalpfad 5, 6, 7, 8, 1,
2 sich im Laufe der Zeit verändern, so daß eine anfänglich vollständige Kompensation
nach einiger Zeit nicht mehr vollständig ist. Bei nichtidealer Kompensation treten
auch bei Abwesenheit äußerer Signal am Ausgang des Summierers 3 von null verschiedene
Samples auf, die mit h
0'', h
1'', h
2'' ... bezeichnet werden sollen. Um auch diese auch noch zu kompensieren, müßte gemäß
den obigen Überlegungen parallel zu den Signalwegen 5, 6, 7, 8, 1, 2 und 9 noch ein
weiterer Signalweg existieren, dessen Ausgangsamples der Gleichung

genügen müßten. Geht man wieder davon aus, daß in dieser Summe die Glieder mit k>N
vernachlässigt werden können, dann könnte dieser weitere Signalpfad ebenfalls ein
FIR-Filter mit den Koeffizienten

sein. Zwei parallele FIR-Filter, deren Ausgang summiert wird, lassen sich aber durch
ein einziges Filter ersetzen gemäß der Gleichung

[0030] Man sieht daraus, daß die ursprünglichen Filterkoeffizienten h
k' des FIR-Filters um die Impulsantworten h
k'' mit umgekehrtem Vorzeichen korrigiert werden müssen, um wieder ideale Kompensation
zu erreichen.
[0031] Bei der Arbeitsweise entsprechend Figur 6 ist eine Unterbrechung des Signalweges
durch den Schalter 13 nicht immer erforderlich, weil davon auszugehen ist, daß schon
am Beginn der Messung mindestens eine teilweise Kompensation durch das Filter 9 mit
Hilfe der vorher beschriebenen Meßmethoden erreicht wurde. Das bedeutet, daß die Schleifenverstärkung
schon bei allen Frequenzen dem Betrag nach deutlich kleiner als 1 ist und daß deshalb
keine wesentliche Verfalschung der Meßergebnisse durch mehrfaches Passieren der Signalschleife
entsteht. Diese Tatsache macht die korrigierende Messung nach
Figur 6 für eine nachträgliche Adaptation eines voreingestellten Filters geeignet.
[0032] Die hier angegebene Methode, die Filterkoeffizienten des kompensierenden FIR-Filters
zu ermitteln beziehungsweise adaptiv zu verbessern, hat den Vorteil, daß die einzige
Maßnahme, die dafür zusätzlich im Hörgerät getroffen werden muß, die Einspeisung eines
eines digitalen Impulses am Eingang des Signalweges 5, 6, 7, 8, 1, 2 ist. Alles andere
wird von der ohnehin vorhandenen signalverarbeitenden Struktur und der ebenfalls ohnehin
vorhandenen digitalen Systemsteuerung 15 ohne zusätzlichen Hardwareaufwand übernommen.
[0033] Es wurde eine Computersimulation des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgenommen. Diese
Simulation gestattet es, den Einfluß folgender Größen zu ermitteln:
- Übertragungsfunktion H(f) bzw. Impulsantwort h(t) der Rückkopplung 8
- Samplerate bei der digitalen Signalverarbeitung
- Zahl der im Filter verwendeten Koeffizienten
- Fehler bei der Messung der Samples
[0034] Verwendet man beispielsweise eine Samplerate von 40 KHz, und rechnet man mit 10%
zufälligem Fehler bei Ermittlung der Samples, dann reicht eine Folge von 48 Filterkoeffizienten
aus, um den maximalen Betrag des rückgekoppelten Signals vom Eingang des D/A-Wandlers
bis zum Ausgang der Summation 3 durch die Kompensation um etwa 20 dB abzusenken. Bei
einer Samplerate von 60 KHz sind dafür 55 Filterkoeffizienten erforderlich. Dabei
enthält die Übertragungsfunktion h(t) der Rückkopplung 8 keine Pole hoher Güte (>10).
Die gesamte Folge der verwendeten Filterkoeffizienten entspricht bei den angegebenen
Daten einer Impulsantwort von 1-1,2 msec Dauer. Je höher die Polgüten in der Übertragungsfunktion
der Rückkopplung, desto länger die erforderliche Folge von Koeffizienten.
[0035] Gegenüber dem in EP-A-0 415 677 angegebenen Adaptationsverfahren durch Korrelation
mit eingespeistem Rauschen hat die erfindungsgemäße Ermittlung der Filterkoeffizienten
den Vorteil der Einfachheit.
[0036] Demgegenüber könnte als Nachteil gewertet werden, daß der Meßvorgang der Filterkoeffizienten,
der aus Gründen der Meßgenauigkeit bei einer einmaligen Messung mit relativ großer
Amplitude des eingespeisten Impulses vorgenommen werden sollte, für den Benutzer des
Gerätes ein hörbares Knacken von ca. 1 msec Dauer darstellt, und daß außerdem in diesem
Moment kein äußeres Signal einwirken darf.
[0037] Als weiteren Nachteil könnte man betrachten, daß eine einmalige, nicht adaptive Messung
der Filterkoeffizienten die Konstanz des Signalwegs 5, 6, 7, 8, 1, 2 voraussetzt.
[0038] Der letztgenannte Nachteil ist vor allem für konventionelle Hörgeräte von Belang.
Wird dieses Verfahren aber für ein ganz oder teilweise implantiertes Hörgerät angewandt,
dann kann man über längere Zeit mit konstanten Rückkopplungsverhältnissen rechnen.
In diesem Fall verändert sich der Signalweg 5, 6, 7, 8, 1, 2 vor allem dann, wenn
der Benutzer über sein Bediengerät die Verstärkung oder andere, den Signalweg 5, 6,
7, 8, 1, 2 beeinflussende Parameter verändert. Es ist in diesem Falle nicht nur zumutbar,
sondern unter Umständen auch erwünscht, daß das Hörgerät auf ein Kommando des Bediengerätes
mit einem hörbaren Signal "quittiert". Die Hörbarkeit des Meßvorgangs stört hier also
nicht.
[0039] Der Nachteil, daß zum Zeitpunkt der Messung kein externes akustisches Signal vorliegen
sollte, um die Messung nicht zu verfälschen, ist keine "harte" Forderung. Bei einer
einmaligen Messung genügt es, daß kein starkes Signal von außen kommt.
[0040] Man kann aber diese Forderung weiter abschwächen, indem man nicht eine einzelne Messung,
sondern eine größere Zahl von Messungen vornimmt und die Ergebnisse mittelt. Da äußere
Signale nicht mit den eingespeisten Impulsen korreliert sind, fällt deren Einfluß
bei Mittelung über eine hinreichend große Zahl von Messungen heraus. Weil die Impulsantwort
innerhalb von 2 msec soweit abgeklungen ist, daß eine neue Messung vorgenommen werden
kann, kann man z.B. hundert Messungen im Bruchteil einer Sekunde vornehmen und auf
diese Weise den verfälschenden Einfluß äußerer akustischer Signale weitgehend unterdrücken.
[0041] Es bleibt die Tatsache erhalten, daß eine solche wiederholte Messung mit einer Vielzahl
von kurzen Knack-Impulsen für den Benutzer hörbar bleibt. Ein größere Zahl von Messungen
im gleichen zeitlichen Abstand würde als Ton mit der Wiederholfrequenz der Messungen
wahrgenommen werden. Es ist u.U. für den Benutzer angenehmer, wenn die Messungen in
einem quasi-zufällig gesteuerten zeitlichen Abstand vorgenommen werden, weil dann
wiederholte Messungen nicht als Ton, sondern als Geräusch wahrgenommen werden.
[0042] Eine Kalibrierung des FIR-Filters nur in größeren zeitlichen Abständen vorzunehmen,
ist nur dann sinnvoll, wenn das Übertragungsverhalten des rückkoppelnden Signalweges
5, 6, 7, 8, 1, 2 über längere Zeit näherungsweise konstant bleibt. Sollte die Rückkopplung
sich trotzdem in einem Maße ändern, der zu Instabilitäten des Hörgeräts führt, so
ist es ferner möglich, daß die Systemsteuerung 15 das Hörgerät in regelmäßigen zeitlichen
Abständen auf das Auftreten von einzelnen Sinussignalen hin überwacht, die eine vorgegebene
Stärke überschreiten und/oder einen vorgegebenen Pegelabstand vom übrigen Frequenzspektrum
haben. Das Auftreten derartiger Sinussignale ist ein Indiz für eine Instabilität durch
Rückkopplung und kann durch eine digitale Fouriertransformation (DFT) der digitalen
Signale festgestellt werden. Wird ein derartiges Signal entdeckt, so kann man das
Hörgerät autonom eine Neumessung der Filterkoeffizienten vornehmen lassen.
[0043] Das Meßverfahren nach
Figur 6 ist besonders geeignet, um eine kontinuierliche Anpassung der Kompensation an sich
verändernde Rückkopplungswege vorzunehmen. Das ist insbesonderebei konventionellen
Hörgeräten von Interesse, bei denen mit einer häufigeren Änderung des Signalwegs 5,
6, 7, 8, 1, 2 zu rechnen ist. Aber auch bei implantierten Hörgeräten kann auf diese
Weise eine ständige Nachführung an u.U. langsam veränderliche Rückkopplungswege vorgenommen
werden. Hier kann man die folgende Strategie anwenden: Nach einer anfänglichen Kalibration
des Rückführungsfilters in der bisher besprochenen Weise, die auch bei jeder Änderung
der Verstärkung ausgelöst wird, folgt eine kontinuierliche Adaptation des Rückführungsfilters
gemäß der oben im Zusammenhang mit
Figur 6 beschriebenen Arbeitsweise, indem in gewissen zeitlichen Abständen, z.B. 10 mal in
der Sekunde, ein Meßvorgang ausgelöst wird, der aber mit einer Impulsamplitude durchgeführt
wird, welche so klein gewählt wird, daß sie vom Benutzer nicht oder nicht in störender
Weise wahrgenommen wird. Die Größe dieser Impulsamplitude kann in Abhängigkeit vom
äußeren Schallsignal gesteuert werden. Das Ergebnis jeder Einzelmessung ist in diesem
Falle regelmäßig durch äußere Schallsignale verfälscht. Verwendet man die Ergebnisse
aber mit entsprechend geringer Gewichtung zur Aktualisierung der Filterkoeffizienten,
so fällt aus einer Vielzahl von Messungen der mit den Messungen nicht korrelierte
Einfluß des äußeren akustischen Signals heraus.
1. Hörhilfe, bei der in einem Signalweg hintereinander ein Mikrofon (1), ein A/D-Wandler
(2) zum Umwandeln des Mikrofon-Ausgangssignals in eine Folge diskreter digitaler Samples,
eine Signalverarbeitungsstufe (4), ein D/A-Wandler (5) zum Rückwandeln der verarbeiteten
Digitalsignale in analoge Form, ein Verstärker (6), und ein Ausgangswandler (7) liegen,
und das ferner versehen ist mit
einem geräteinternen Rückführweg, in dem ein digitales Filter (9) mit endlicher Impulsantwort
liegt, dessen Übertragungsfunktion durch Vorgabe entsprechender Filterkoeffizienten
einstellbar ist, und
einer Bestimmungs- und Stellschaltung (14), welche die Übertragungsfünktion eines
rückkoppelnden Signalweges (6, 7, 8, 1, 2) bestimmt, über den eine ungewollte akustische
und/oder mechanische Rückkopplung zwischen dem Ausgangswandler (7) und dem Mikrofon
(1) erfolgt, und welche in Abhängigkeit von der ermittelten Übertragungsfunktion des
rückkoppelnden Signalweges (6, 7, 8, 1, 2) die Filterkoeffizienten des in dem geräteinternen
Rückführweg liegenden Filters (9) so einstellt, daß dieses Filter die akustische und/oder
mechanische Rückkopplung mindestens teilweise kompensiert,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungs- und Stellschaltung (14) einen Impulsgenerator (10, 11) zum Einspeisen
von kurzzeitigen Einzelimpulsen in den rückkoppelnden Signalweg (6, 7, 8, 1, 2) aufweist
und anhand der durch die Einzelimpulse ausgelösten Impulsantwort des rückkoppelnden
Signalweges (6, 7, 8, 1, 2) dessen Übertragungsfunktion mißt, wobei die Dauer der
Einzelimpulse höchstens gleich 1/f
s ist und f
s die Abtastfrequenz des A/D-Wandlers (2) und des D/A-Wandlers (5)ist.
2. Hörhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsauslegung so getroffen
ist, daß der Impulsgenerator (11) die Einzelimpulse über ein Summierglied am Eingang
des D/A-Wandlers (5) digital einspeist.
3. Hörhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsauslegung so getroffen
ist, daß der Impulsgenerator (10) die Einzelimpulse am Eingang des Verstärkers analog
einspeist.
4. Hörhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsauslegung so getroffen
ist, daß der Impulsgenerator (11) zur Ermittlung der Impulsantwort des rückkoppelnden
Signalweges (6, 7, 8, 1, 2) und des dazu parallelen geräteintemen Rückführweges (5,
6, 7, 1, 1) und zur adaptiven Optimierung der Filterkoeffizienten des in dem geräteinternen
Rückführweg liegenden Filters (9) die Einzelimpulse über ein Summierglied (12) sowohl
in den Eingang des D/A-Wandlers (5) als auch in den Eingang des in dem geräteinternen
Rückführweg liegenden Filters (9) digital einspeist.
5. Hörhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Signalverarbeitungsstufe ein Digitalfilter (4) aufweist, das die von dem A/D-Wandler
(2) abgegebenen digitalen Samples in Abhängigkeit von dem speziellen Hörschaden des
Trägers der Hörhilfe verarbeitet und das eingangsseitig mit dem Ausgang und ausgangsseitig
mit dem Eingang des digitalen Filters (9) in dem geräteinternen Rückführweg verbunden
ist.
6. Hörhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
D/A-Wandler (5) und der Verstärker (6) zu einer integralen Baueinheit zusammengefaßt
sind.
7. Hörhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungs-
und Stellschaltung (14) so ausgelegt ist, daß sie eine Folge von n Filterkoeffizienten
für das in dem geräteinternen Rückführweg liegende Filter (9) bereitstellt, die bis
auf einen gemeinsamen konstanten Faktor gleich den ersten n digitalen Samples der
Reaktion des rückkoppelnden Signalweges (6, 7, 8, 1, 2) auf den eingekoppelten kurzzeitigen
Impuls bei abwesendem äußeren akustischen Signal und vorübergehend gesperrtem Signalweg
über die Signalverarbeitungsstufe (4) sind.
8. Hörhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungs-
und Stellschaltung (14) so ausgelegt ist, daß sie eine Folge von n Filterkoeffizienten
für das in dem geräteinternen Rückführweg liegende Filter (9) bereitstellt, die bis
auf einen gemeinsamen konstanten Faktor gleich dem aus mehreren Messungen gemittelten
Wert der ersten n digitalen Samples der Reaktion des rückkoppelnden Signalweges (6,
7, 8, 1, 2) auf den eingekoppelten kurzzeitigen Impuls bei abwesendem äußeren akustischen
Signal und vorübergehend gesperrtem Signalweg über die Signalverarbeitungsstufe (4)
sind.
9. Hörhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungs-
und Stellschaltung (14) so ausgelegt ist, daß sie eine Folge von n Filterkoeffizienten
für das in dem geräteinternen Rückführweg liegende Filter (9) bereitstellt, die bis
auf einen gemeinsamen konstanten Faktor gleich dem aus mehreren Messungen gemittelten
Wert der ersten n digitalen Samples der Reaktion des rückkoppelnden Signalweges (6,
7, 8, 1, 2) auf den eingekoppelten kurzzeitigen Impuls bei vorhandenem äußeren akustischen
Signal sind.
10. Hörhilfe nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungs-
und Stellschaltung (14) so ausgelegt ist, daß die mehreren Messungen in quasizufälligen
zeitlichen Abständen vorgenommen werden.
11. Hörhilfe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungs-und Stellschaltung
(14) so ausgelegt ist, daß die Folge der n Filterkoeffizienten für das in dem geräteinternen
Rückführweg liegende Filter (9) durch Addition der mit einem gemeinsamen konstanten
Faktor multiplizierten ersten n digitalen Samples der Reaktion der Parallelschaltung
aus den beiden rückkoppelnden Signalwegen (5, 6, 7, 8, 1, 2, 3) und (9, 3) auf den
in beide Signalwege eingespeisten kurzeitigen Impuls adaptiv verbessert wird.
12. Hörhilfe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungs-und Stellschaltung
(14) so ausgelegt ist, daß vor der adaptiven Verbesserung der Filterkoeffizienten
des in dem geräteintemen Rückführweg liegenden Filters (9) die Filterkoeffizienten
entsprechend den Ansprüchen 7, 8, oder 9 ermittelt werden, indem die Signalwege (9,
3) und (4) vorübergehend gesperrt werden, und die Folge der n Filterkoeffizienten
des Filters (9) bis auf einen gemeinsamen konstanten Faktor gleich den ersten n digitalen
Samples der Reaktion des rückkoppelnden Signalweges (6, 7, 8, 1, 2) auf den eingekoppelten
kurzeitigen Impuls gewählt wird.
13. Hörhilfe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungs-und Stellschaltung
(14) so ausgelegt ist, daß die Messungen zur adaptiven Verbesserung der Filterkoeffizienten
des in dem geräteinternen Rückführweg liegenden Filters (9) und die Aktualisierung
der Filterkoeffizienten in regelmäßigen zeitlichen Abständen vorgenommen werden.
14. Hörhilfe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungs-und Stellschaltung
(14) so ausgelegt ist, daß die Messungen zur adaptiven Verbesserung der Filterkoeffizienten
des in dem geräteinternen Rückführweg liegenden Filters (9) und die Aktualisierung
der Filterkoeffizienten in quasi-zufälligen zeitlichen Abständen vorgenommen werden.
15. Hörhilfe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungs-und Stellschaltung
(14) derart ausgelegt ist, daß der eingespeiste kurzeitige Impuls eine solche digitale
Amplitude hat, daß der Meßvorgang vom Benutzer des Hörgerätes nicht wahrgenommen wird
oder ihn nicht stört.
16. Hörhilfe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungs-und Stellschaltung
(14) derart ausgelegt ist, daß die digitale Amplitude des eingespeisten kurzeitigen
Impulses in Abhängigkeit vom Pegel des momentanen äußeren Schallignals so gewählt
wird, daß der Meßvorgang vom Benutzer des Hörgerätes nicht wahrgenommen wird oder
ihn nicht stört.
17. Hörhilfe nach einem der Ansprüche 7, 8, 9, oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bestimmungs- und Stellschaltung (14) derart ausgelegt ist, daß jedes Einschalten des
Gerätes und/oderjede Veränderung der Verstärkung durch den Benutzer eine Neumessung
der Filterkoeffizienten auslöst.
18. Hörhilfe nach einem der Ansprüche 7, 8, 9, oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bestimmungs- und Stellschaltung (14) derart ausgelegt ist, daß sie das Signal auf
dem Hauptsignalpfad auf das Auftreten einzelner Sinuslinien überwacht, deren Pegel
einen vorgegebenen Wert und/oder einen vorgegebenen Pegelabstand von dem übrigen Frequenzspektrum
des Signals überschreitet, und daß das Auftreten eines derartigen Sinussignals eine
Neumessung der Filterkoeffizienten auslöst.