[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Lüftungssystem an Tür- oder Fensterrahmen, mit
einen Luftdurchtritt aufweisendem Lüfterelement, das einen rahmenholmparallelen Profilstab
hat und als Luftöffnungen einen Lufteinlaß sowie einen Luftauslaß aufweist, und das
innenabsperrbar ist, nach Patent... (Patentanmeldung 198 04 663.4).
[0002] Ein Lüftungssystem mit den eingangs genannten Merkmalen ist allgemein bekannt. Das
bekannte Lüfterelement ist aus mehreren einander parallelen und zwischen sich einen
Einbauraum bildenden Profilstäben aufgebaut. Der Lufteinlaß des Lüfterelements ist
in einem Profilstab und der Luftauslaß des Lüfterelements ist in einem anderen Profilstab
angebracht. Die Innenabsperrung des Lüfterelements erfolgt mit einem in seiner Längsrichtung
verstellbaren und mehrfach durchbrochenen Schieber, der die Luftauslässe entweder
freigibt oder absperrt. Der Einbau des bekannten Lüftungssystems erfolgt mit einem
separaten Adapter, mit dem das Lüfterelement längs an einem Rahmenholm befestigt ist.
Der bekannte Adapter ist als rechteckiges Hohlprofil ausgebildet, das etwa so dick
ist, wie eine Verglasung. Es wird dementsprechend mit Glashalteleisten in einem Flügelrahmenprofil
festgesetzt. Infolgedessen ist eine Vielzahl von Verbindungseinzelteilen erforderlich,
nämlich zusätzlich zum Adapter beidseitig Dichtungsleisten, eine Halteleiste und Verklotzungsteile.
Die Befestigung des Lüfterelements ist dementsprechend aufwendig in Lagerhaltung und
Herstellung. Die Vielzahl der Befestigungsteile trägt nicht dazu bei, daß die Stabilität
der Verbindung gut ist.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung der Hauptanmeldung die Aufgabe zugrunde, ein Lüftungssystem
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 der Hauptanmeldung so zu verbessern,
daß sich eine einfache und stabile Befestigung des Lüfterelements am Rahmenholm herstellen
läßt.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Adapter ein rahmenholmseitiges Kupplungsprofil
hat, das in ein systembestimmtes Holmprofil des Rahmenholms quer zur Rahmenebene kuppelnd
eingreift. Der Einsatz eines Adapters ist in vielen Anwendungsfällen vorteilhaft.
Er kann jedoch dazu führen, daß die Bauhöhe vergrößert wird, so daß der Lichteinfall
durch die Tür oder das Fenster verringert wird. Das ist häufig unerwünscht.
[0005] Der Erfindung der Zusatzanmeldung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Lüftungssystem
mit den eingangs genannten Merkmalen so zu verbessern, daß sich nicht nur eine im
Sinne der Aufgabenstellung der Hauptanmeldung einfache und stabile Befestigung des
Lüfterelements am Rahmenholm herstellen läßt, sondern darüber hinaus auch eine besonders
flache Bauweise des Lüftersystems, durch die der Lichteinfall durch die Verglasung
der Tür oder des Fensters nur so wenig wie nötig beeinträchtigt wird.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Profilstab rahmenholmseitig sowie glasseitig
oder nachbarrahmenseitig ein tür- oder fenstersystembestimmtes Stabprofil aufweist,
und daß im Profilstab ein über dessen gesamte Lüftungslänge undurchbrochener Absperrkörper
vorhanden ist, der den zwischen den Luftöffnungen vorhandenen Luftdurchtritt des Profilstabs
abzusperren erlaubt.
[0007] Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß der Profilstab rahmenholmseitig sowie glasseitig
oder nachbarrahmenseitig ein tür- oder Fenstersystembestimmtes Stabprofil aufweist.
Dieses Stabprofil ist also so ausgebildet, daß es mit dem Tür- oder Fensterrahmen
ohne weiteres zusammengebaut werden kann, also direkt und ohne Adapter; denn das Stabprofil
gestattet eine direkte Kupplung für alle Einbaufälle. Rahmenholmseitig ist der Profilstab
direkt mit dem Flügelrahmenholm zu verbinden, und zwar glasseitig ebenso, wie blendrahmenseitig,
also im Falzraum zwischen Flügelrahmenholm und Blendrahmenholm. Aber auch am Blendrahmenholm
kann der Profilstab mit seinem Stabprofil angeordnet werden. Diese Ausgestaltung des
Profilstabs ermöglicht es den Systemherstellern, den Profilstab jeweils an das von
ihnen eingesetzte oder an mehrere von ihnen eingesetzte Rahmenprofile anzupassen.
Die fenstersystem- bzw. fensterprofilbedingte Ausbildung des Profilstabs ermöglicht
es, daß die normalen Glasleisten des Systemherstellers in Verbindung mit dem Profilstab
zur Aufnahme der Verglasung eingesetzt werden können. Auf der Gegenseite ist der Profilstab
so ausgebildet, daß er mit dem an sich zur Aufnahme der Verglasung bestimmten Profil
des Flügelrahmenholms zusammenpaßt.
[0008] Darüber hinaus ist der im Inneren des Profilstabs angeordnete undurchbrochene Absperrkörper
in der Lage, den Luftdurchtritt des Profilstabs abzusperren, wobei nicht nur Luftöffnungen
verschlossen werden. Ein Verschluß einer Vielzahl von Öffnungen kann wegen der erheblichen
Abdichtungslängen nur ungenügend sein und wirft daher immer unerwünschte Toleranzfragen
auf. Der im Inneren des Profilstabs vorhandene Absperrkörper kann hingegen an die
Abdichtungsaufgabe besser angepaßt werden, wobei inbesondere verringerte Abdichtungslängen
für die vollständige Absperrung des Luftdurchtritts genügen. Dabei ist durchaus denkbar,
daß die Lüftungslänge innerhalb des Profilstabs kürzer ist, als die Gesamtlänge des
Profilstabs, weil dieser mittels einer Querunterteilung in eine der Lüftung dienende
Lüftungslänge und eine oder mehrere nicht der Lüftung dienende Teillänge unterteilt
wurde.
[0009] Die Abdichtung des Luftdurchtritts durch den Absperrkörper kann besonders flachbauend
ausgeführt werden. Das rührt daher, daß die Innenabsperrung nicht im Bereich der Lufteinlässe
oder der Luftauslässe durchgeführt werden muß, sondern in Distanz davon durchgeführt
werden kann. Die distanzmäßige Trennung der Luftöffnungen vom Abdichtungsbereich des
Absperrkörpers im Profilstab eröffnet daher eine besondere konstruktive Freizügigkeit.
[0010] Das Lüftungssystem kann dahingehend ausgebildet werden, daß der Profilstab ein einstückiges
geschlossenes Profil mit im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, dessen
Längswände mit den tür- oder fenstersystembestimmten Stabprofilen versehen sind. Die
rechteckige Ausgestaltung des Querschnitts des Profilstabs ist insbesondere geeignet,
um Lüftungssysteme mit geringer Bauhöhe zu erzielen. Die Längswände des flach rechteckigen
Querschnittes können dabei entsprechend den tür- oder fenstersystembestimmten Stabprofilen
den glas- oder rahmenholmseitigen Befestigungsanforderungen in gewünschtem Umfang
genügen.
[0011] Vorteilhafterweise ist das Lüftungssystem dahingehend auszubilden, daß in der Querwänden
des Querschnitts des rechteckigen Profils Lufteinlässe und/oder Luftauslässe vorhanden
sind. Die Querwände des rechteckigen Profils sind vergleichsweise kurz, genügen aber
vollauf, um die für den Luftdurchtritt erforderlichen Einlaß- und Auslaßquerschnitte
zur Verfügung zu stellen. Infolge dessen kann der Profilstab so flach gehalten werden,
daß seine den Lichtdurchtritt vermindernde Bauhöhe praktisch ausschließlich durch
den Querschnitt den Luftein- und -auslässe bestimmt werden könnte.
[0012] Aus bautechnischen Gründen wird eine lüftungstheoretisch minimale Bauhöhe des Profilstabs
nicht erreicht werden können. Hiergegen sprechen beispielsweise Stabilitätsgründe.
Aus diesen Gründen kann das Lüftungssystem so ausgebildet werden, daß die Lufteinlässe
und/oder die Luftauslässe von an den Querwänden des Profilstabs festgelegten Insektengittern
verschlossen sind. Solche Insektengitter schützen die flachen Querschnitte des Luftdurchtritts
auch gegen Verschmutzung und gegen Verbauung durch Spinnennetze.
[0013] Eine weitere Ausgestaltung der vorbeschriebenen Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Insektengitter eine Leiste mit Rastmitteln ist, die das Festlegen an Gegenrastmitteln
der Querwände des Profilstabs besorgen. Die gelochte Leiste kann über die gesamte
Länge des Profilstabs durchlaufen und wird dementsprechend zusammen mit diesem ablängt.
Hierzu kann die Leiste mit dem Profilstab fabrikmäßig zusammengebaut sein.
[0014] Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des Lüftungssystems ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Absperrkörper gleichachsig mit dem Profilstab angeordnet ist. Infolge dessen
ist der Absperrkörper zentral im Profilstab anzuordnen. Die Quererstreckung des Profilstabs
bzw. die Länge seiner Längswände kann minimiert werden. Es ergibt sich eine symmetrische
Querschnittsgestaltung, die konstruktiv vorteilhaft ist.
[0015] Es kann bevorzugt werden, daß der Absperrkörper um seine Längsachse schwenkbar ist,
und daß an den Längswänden des Profilstabs je ein Dichtungssitz vorhanden ist. Der
Absperrkörper und der Dichtungssitz können beliebig gestaltet werden. Es kann beispielsweise
ein berührungsfreier Dichtungssitz ausgebildet werden, bei dem der Absperrkörper bloß
in unmittelbare Nähe des Profilstabs gelangt. Es kann aber auch eine berührende Dichtung
zwischen Absperrkörper und Profilstab ausgebildet werden, durch den zugleich auch
immer die Schließstellung des Absperrkörpers bestimmt werden kann.
[0016] Das Lüftungssystem kann zur Verbesserung der Abdichtung so ausgebildet werden, daß
der Dichtungssitz jeder Längswand an einem zur Längsachse des Profilstabs vorspringenden
Dichtungsleiste einer Längswand angeordnet ist. Die vorspringende Dichtungsleiste
erlaubt es, den Querschnitt des Absperrkörpers kleiner zu halten. Außerdem stabilisiert
sie den Querschnitt des Profilstabs. Die Querschnittsgestaltung der Dichtungsleiste
kann darüber hinaus im Sinne einer Verbesserung der Abdichtung durch Luftumleitung
herangezogen werden, auch wenn der Absperrkörper nicht in Schließstellung ist.
[0017] Eine weitere Verbesserung des Lüftungssystems kann dadurch erreicht werden, daß der
Absperrkörper mindestens einen radial vorspringenden Dichtungslappen hat, der bei
Winddruck am Profilstab abdichtet und bedarfsweise in Sperrstellung des Absperrkörpers
den Luftdurchtritt mit absperrt. Die Dichtungslappen sind aufgrund ihrer Flexibilität
in der Lage, sich ergebende Abdichtungsfunktionen automatisch zu übernehmen. Im Falle
übermäßigen Winddrucks werden Sie verformt und können den Luftdurchtritt absperren.
Ihre Anzahl und ihre Anordnung werden so bestimmt, daß sie den normalen Luftdurchtritt
entweder nicht behindern oder in gewünschter Weise beeinflussen. Dabei sind sie labyrinthbildende
Vorsprünge, die den Luftaustausch zwischen außen und innen oder umgekehrt auch im
Öffnungsfall in gewünschter Weise verringern.
[0018] Um das Lüftungssystem aus kostengünstig herzustellenden Bauteilen erstellen zu können,
wird es so ausgebildet, daß der Profilstab und der Absperrkörper praktisch gleich
lang sind und aus extrudiertem Kunststoff und/oder Leichtmetall bestehen. Der Profilstab
und der Absperrkörper sind die Hauptbauteile des Lüftungssystems und der Absperrkörper
ist infolge seiner Längenbemessung optimal an den Profilstab angepaßt. Die Herstellung
aus Kunststoff und/oder aus Leichtmetall ermöglicht es, die durch die tür- oder fenstersystemebestimmten
Vorgaben einzuhalten, zum Beispiel ausreichende Stabilität trotz zugleich geforderter
Flachbauweise. Derartige Ausgestaltungen sind für die herkömmlichen Tür- und Fenstersysteme
aus Leichtmetall und aus Kunststoff besonders geeignet.
[0019] Um den Absperrkörper im Inneren des Profilstabs zu verdrehen sind eine Vielzahl von
Techniken denkbar. Besonders vorteilhaft ist es, das Lüftungssystem so auszubilden,
daß der Profilstab an einem Ende ein Verlängerungsstück hat, in dem ein Verstellelement
angeordnet ist, das verdrehformschlüssig mit dem Absperrkörper verbunden ist. In diesem
Fall beherbergt das Verlängerungsstück ein Verstellelement und mithin alle speziellen
Ausgestaltungen, die erforderlich sind, um Einfluß auf die Verstellung des Absperrkörpers
zu nehmen. Dieser Absperrkörper braucht hingegen in keiner Weise an das Verstellelement
bzw. an das Verlängerungsstück angepaßt zu sein, sofern er einen verdrehformschlüssigen
Zusammenbau mit dem Verstellelement erlaubt. Das ist aber bei Absperrkörpern und insbesondere
bei aus unrunden Hohlprofilstäben gebildeten Absperrkörpern kein Problem.
[0020] In besonderer Weise wird das Lüftungssystem zur Kupplung des Verstellelement mit
dem Absperrkörper dahingehend ausgebildet, daß das Verstellelement einem dem Hohlprofil
des Absperrköpers angepaßten Eingriffzapfen hat, der an einem exzentrischen Zapfenstift
antreibbar ist. Mit Hilfe des exzentrischen Zapfenstifts läßt sich das Verstellelement
verdrehen und damit auch der Absperrkörper.
[0021] Eine zweckmäßige konstruktive Ausgestaltung des Lüftungssystems ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellelement von einem nutzerunabhängigen Betätigungsteil verstellbar ist.
Hierbei ist eine nutzerunabhängige Bedienung möglich, also eine Einstellung, die vom
Benutzer nicht geändert werden kann. Das ist erforderlich, damit der belüftete Raum
die für ihn erforderliche Luftmenge erhält, die nur vom Fachmann eingestellt werden
kann. Der Benutzer des Raums kann dann die notwendige Belüftung nicht ändern, also
eine zu geringe Luftzufuhr einstellen. Als Betätigungsteil dient beispielsweise eine
Verstellschraube.
[0022] Weiterhin kann bevorzugt werden, daß das Verstellelement motorisch ansteuerbar ist.
Dadurch ergeben sich Möglichkeiten zur automatischen Steuerung der Stellung des Absperrkörpers
bzw. zur automatischen Steuerung der Belüftung.
[0023] Das Lüftungssystem kann so ausgebildet werden, daß das Betätigungsteil ein Schwenkhebel
ist, der in dem Verlängerungsstück schwenkbar lagert und bedarfsweise mehrere, unterschiedliche
Schwenkwege einzustellen gestattende Kupplungseingriffe für den Zapfenstift aufweist.
Mit Hilfe des Schwenkhebels kann der Zapfenstift des Verstellelements bzw. dieses
selbst und damit der Absperrkörper verdreht werden, also entweder in eine Offenstellung
oder in eine Schließstellung. Der Schwenkhebel kann eine durch den Benutzer bestimmte
Verschwenkung des Absperrkörpers ermöglichen, zum Beispiel indem er aus dem Inneren
des Verlängerungsstücks rausragt. Mit Hilfe des Schwenkhebels kann auch erreicht werden,
daß der Absperrkörper in unterschiedlichem Umfang verstellt wird, also beispielsweise
unterschiedlich große Öffnungsquerschnitte des Luftdurchtritts einzustellen sind.
[0024] Es ist sehr vorteilhaft, wenn der Absperrkörper als Hohlprofilstab ausgebildet ist.
Die Ausbildung des Absperrkörpers als Hohlprofilstab gewährleistet eine hinreichend
leichte Ausgestaltung des Lüftungssystems, wobei das Volumen bzw. der Querschnitt
des Hohlprofilstabs an die durch den Profilstab vorgegebenen Querschnittsgestaltungen
angepaßt werden kann. Der Hohlprofilstab dient auch der Wärmedämmung nd der Schalldämmung.
[0025] Das Lüftungssystem kann des weiteren so ausgebildet werden, daß der Absperrkörper
quer zu seiner Längsachse verschieblich ist, und daß an mindestens einer Querwand
des Profilstabs ein Dichtungssitz vorhanden ist. Die Verschiebung kann mit konstruktiv
einfachen Mitteln erreicht werden. Es ist insbesondere möglich, daß die Verstellmittel
nicht vorzugsweise in einem besonderen Verlängerungsstück unterzubringen sind. Auch
können durch Verschiebung Mehrfachabdichtungen des Luftdurchtritts erreicht werden.
[0026] Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt:
- Fig.1
- einen Querschnitt durch die oberen Rahmenholme einer Fensterkonstruktion in schematischer
Darstellung,
- Fig.2
- eine perspektivische schematische Darstellung des Endbereichs eines Lüfterelements
mit anschließendem Verlängerungstück,
- Fig.3
- eine Explosionszeichnung der Fig. 2,
- Fig.4a
- eine Querschnittsdarstellung des Profilstabs des Lüftersystems mit Offenstellung eines
eingebauten Absperrköpers, und
- Fig.4b
- eine der Fig. 4a entsprechende Darstellung mit Schließstellung des Absperrköpers.
[0027] Tür- und Fensterkonstruktionen haben als grundlegende Bestandteile einen Blendrahmen,
der fest in eine Gebäudeöffnung eingebaut ist, und einen Flügelrahmen, der entweder
fest in dem Blendrahmen eingebaut ist oder an diesem dreh- und/oder kippbeweglich
angeschlagen ist. Der in Fig.1 dargestellte vertikale Schnitt durch einen oberen horizontalen
Bereich einer Fensterkonstruktion zeigt dementsprechend einen oberen Blendrahmenholm
27 und einen darunter angeordneten Flügelrahmenholm 12, die zwischen sich einen Falzraum
29 bilden, der in nicht dargestellter Weise abgedichtet ist, zum Beispiel mittels
eines Blendrahmenüberschlags 27', der eine nicht dargestellte Abdichtungsleiste trägt,
die außen am Flügelrahmenholm 12 anliegt. Die Profile des Blendrahmenholms 27 und
des Flügelrahmenholms 12 sind nicht im Detail ausgeführt. Es sind beispielsweise Profile
von Hohlprofilstäben aus Kunststoff oder aus Leichtmetall. Das Holmprofil 14 des Flügelrahmenholms
12 ist beispielsweise so ausgebildet, daß es gemeinsam mit einer Glashalteleiste 67
eine Verglasung 68 aufnehmen kann, die am Überschlag 12' des Flügelrahmenholms 12
einerseits und an der Glashalteleiste 67 andererseits jeweils in nicht dargestellter
Weise abgedichtet ist. Die vertikale Abstützung der Verglasung 68 erfolgt dabei über
Glasklötze 69, die an vorbestimmten Stellen zwischen der Verglasung 68 und dem Flügelrahmenholm
12 vorhanden sind.
[0028] Fig.1 zeigt nun zwischen den Flügelrahmenholm 12 und der Verglasung 68 ein Lüfterelement
10, so daß die Verglasung 68 außerhalb des Überschlagbereichs des Flügelrahmenholms
12 angeordnet werden muß, damit das Lüfterelement 10 in der Rahmenebene den erforderlichen
Platz hat. Dabei ist von Bedeutung, daß der Flügelrahmenholm 12 und die Glashalteleiste
67 wegen der Ausbildung des Lüfterelements 10 nicht geändert werden müssen. Sie sollen
also trotz des Einbaus des Lüfterelements ihre Profilgebung ungeändert beibehalten.
Infolge dessen ist das Lüfterelement mit einem Profilstab 50 ausgebildet, das im wesentlichen
rechteckig ist und mit seiner Längserstreckung quer zur Rahmenebene angeordnet wurde.
Die Längswände 52 des Profilstabs 50 sind mit einem Stabprofil 22 versehen, das systembestimmt
ist. Die Profilgebung der Längswände 52 ist also derart erfolgt, daß der Außenumriß
des Profilstabs 50 zumindest im Bereich der Längswände 52 exakt an diejenige Profilgebung
angepaßt ist, die durch den Flügelrahmenholm 12 und die Glasleiste 67 vorgegeben ist.
Eine solche Profilgebung bedeutet nicht, daß der Profilstab 50 im Bereich seiner Längswände
dasselbe Stabprofil 22 haben müßte. Es muß lediglich mit dem Profil des Flügelrahmenholms
12 so zusammengebaut werden können, daß das Lüfterelement 10 am Flügelrahmenholm 12
paßgenau zu befestigen ist. Dabei versteht es sich, daß das Holmprofil 14 je nach
System des Tür- oder Fensterherstellers unterschiedlich ausgebildet sein kann. Dementsprechend
unterschiedlich muß auch das Stabprofil 22 sein. Wegen der Vielzahl unterschiedlicher
Herstellersysteme wurde das Profil des Flügelrahmenholms 12 bzw. der Glashalteleiste
67 nicht über das Schematische hinaus detailliert.
[0029] Die Fig.2,3 lassen die wesentlichen Bauteile des Lüfterelements 10 erkennen, nämlich
den Profilstab 50, von dem nur das Ende 50' dargestellt ist, welches einem vertikalen,
nicht dargestellten Rahmenholm benachbart ist und einen in den Hohlraum 70 des Profilstabs
50 eingebauten Absperrkörper 51. Das Ende 50' grenzt nicht direkt an einen vertikalen
Rahmenholm an, sondern über ein Verlängerungsstück 25, dessen Stirnseite bzw. Ende
25' in nicht dargestellter Weise an das angrenzende Profil des benachbarten Flügelrahmenholms
angepaßt ist, welches üblicherweise dem Holmprofil 14 entspricht. An dem dem dargestellten
Ende 50' des Profilstabs 50 gegenüberliegenden, nicht dargestellten Stabende befindet
sind vorzugsweise ebenfalls ein Verlängerungsstück zur Anpassung an den dortigen anderen
vertikalen Flügelrahmenholm. Dementsprechend füllen der Profilstab 50 und seine beiden
Verlängerungsstücke 25 die gesamte Länge zwischen den beiden vertikalen Flügelrahmenholmen
aus.
[0030] Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf den Einbau des Profilstabs zwischen
die Verglasung 68 und den Flügelrahmenholm 12. Der Profilstab 50 kann aber auch falzraumseitig
angeordnet sein, also derart, daß der Flügelrahmenholm 12 die Verglasung 68 in überlicher
Weise aufnimmt und das Lüfterelement das erforderlicher Falzraumprofil am oberen Blendrahmenholm
27 und an den beiden nicht dargestellten vertikalen Blendrahmenholmen nachbildet.
Hierzu können im Eckbereich entsprechend angepaßte Verlängerungsstücke 25 verwendet
werden. Die Verlängerungsstücke 25 und der Profilstab 50 können in dem Fall dieser
Anordnung vereinfacht ausgebildet werden, falls beispielsweise für das Öffnen des
Flügels in diesem Bereich kein Beschlag angebracht werden muß. Das ist insbesondere
der Fall, wenn der Profilstab 50 am unteren Flügelrahmenholm blendrahmenseitig angebracht
wird. Auch eine Anordnung des Lüfterelements 10 am Blendrahmenholm 27 ist möglich.
In den vorbeschriebenen Fällen ist für die Ausbildung des Holmprofils 14 jeweils die
Profilgestaltung des Nachbarrahmens maßgeblich, also diejenige Profilausbildung des
benachbarten Rahmenholms, an dem der Profilstab 50 festzulegen ist.
[0031] Der Profilstab 50 und der Absperrkörper 51 sind extrudierte Bauteile aus Kunststoff
oder aus Leichtmetall. Sie sind gleichlang, so daß ihre Stirnseiten jeweils in derselben
Ebene liegen. Das hat den Vorteil, daß alle weiteren Bauelemente, die zur Betätigung
des Absperrköpers 51 bzw. zu dessen Einstellung erforderlich sind, im Verlängerungsstück
25 angeordnet werden können. Das Verlängerungsstück 25 ist dementsprechend ein spezielles
Formteil, bei dem die Innenausgestaltung durch Spritzgießen im gewünschten Umfang
hergestellt werden kann, also beispielsweise die im einzelnen nicht dargestellten
Wände und Vorsprünge zur Halterung der Betätigungselemente für den Absperrkörper 51.
Von diesen ist zunächst ein Verstellelement 61 von Bedeutung, das einen Eingriffzapfen
62 aufweist, der in eine Hohlkammer 71 des Absperrkörpers eingreift. Sein Außenumfang
paßt in den Innenumfang der Hohlkammer 71. Das Verstellelement 61 hat einen Eingriffzapfen
62, der exzentrisch angeordnet ist. Er kann infolge dessen als Kurbelzapfen dienen.
Sein Antrieb erfolgt mit einer Stellscheibe 72 oder mit einer Stellscheibe 72'. Eine
Stellscheibe 72,72' ist Inneren des Verlängerungsstücks 25 in nicht dargestellter
Weise um eine Längsachse verschwenkbar. Ihr Einbau erfolgt in nicht dargestellter
Weise beispielsweise mit einem Ringbund, der in eine Ringnut 73 der Stellscheibe 72
oder 72' eingreift. Die Stellscheibe 72 zeichnet sich dadurch aus, daß sie drei unterschiedliche
Kupplungseingriffe 65 hat, die je nach Anordnung der Stellscheibe 72 im Verlängerungsstück
25 mit dem Zapfenstift 63 in Eingriff gebracht werden können. Bei unverstellbarer
Anordnung der Stellscheibe 72 im Verlängerungsstück 25 ändert sich damit die Stellung
des Absperrkörpers 51 innerhalb des Profilstabs 50 entsprechend.
[0032] Die Stellscheiben 72,72' können mit einem Schwenkhebel verstellt werden, der aus
dem Inneren des Verlängerungsstücks 25 durch eine Durchgriffsöffnung 76 in einen Zugriffsbereich
außerhalb des Lüfterelements 10 hinausragt und einen Handgriff 66 aufweist, mit dem
das Verschwenken der Stellscheiben 72,72' bewirkt werden kann. Der Handgriff 66 ist
aus der Stellscheibe 72,72' herausschraubbar, so daß dann lediglich eine nutzerunabhängige
Bedienung bzw. Einstellung des Lüfterelements 10 möglich ist. Am Verlängerungsstück
bzw. innerhalb des Verlängerungsstücks 25 kann auch ein motorischer Antrieb vorgesehen
werden, so daß das Verstellelement 61 motorisch ansteuerbar ist.
[0033] Der verdrehformschlüssige Eingriff des Verstellelements 61 in den Absperrkörper 51
bewirkt bei einer Verdrehung des Verstellelements 61 eine entsprechende Verdrehung
des Absperrkörpers 51. Eine beispielsweise entsprechende Geometrie einer Verdrehung
des Absperrkörpers 51 ist in den Fig.4a,4b dargestellt. Fig.4a zeigt in vergrößerter
Darstellung den Querschnitt des Profilstabs 50 mit seinen beiden Längswänden 52 und
mit Querwänden 53, die einander paarweise parallel sind. Die Querwände 53 sind mit
einem Lufteinlaß 30 bzw. mit einem Luftauslaß 31 versehen. Dementsprechend strömt
die durch Pfeile dargestellte Luft durch den Lufteinlaß 30 in das einen Luftdurchtritt
10' bildende Innere des Profilstabs 50 und durch den Luftauslaß 31 hinaus. Es versteht
sich, daß die Luftströmung entsprechend den jeweiligen physikalischen Gegebenheiten
auch in umgekehrter Richtung erfolgen kann, so daß dann der Luftauslaß 31 die Funktion
eines Lufteinlasses übernimmt, während der Lufteinlaß 30 als Luftauslaß wirkt.
[0034] Die Längswände 52 sind in besonderer Weise auf die Verschluß- bzw. Abdichtungsfunktion
abgestimmt. Sie besitzen Dichtungsleisten 59, welche Vorsprünge von den Längswänden
52 in den Innenraum des Profilstabs 50 bilden. Die Ausbildung ist lediglich beispielsweise.
Die Dichtungsleisten 59 weisen einen Dichtungssitz 57 für den Absperrkörper 51 auf.
[0035] Der Absperrkörper 51 ist gemäß Fig.4a gleichachsig mit dem Profilstab 50 angeordnet,
wie seine Längsachse 58 erkennen läßt. Die Querschnittsgestaltung des Absperrkörpers
51 ist derart, daß er einen großen Teil des Luftdurchtritts 10 einnimmt. Das ist durch
seine Ausbildung als Hohlprofilstab bedingt, der wiederum sein muß, damit der stangenartige
Absperrkörper 51 die erforderliche Steifigkeit hat, um innerhalb des Profilstabs 50
gradlinig angeordnet zu sein. Statt des dargestellten Hohlprofils können auch andere
Profile eingesetzt werden, sofern sie die erforderliche Steifigkeit haben.
[0036] Am zylindrischen Außenumfang des Absperrkörpers 51 sind radial vorstehende Dichtungslappen
60 vorhanden, die ebenfalls über die gesamte Länge des Absperrkörpers 51 durchlaufen.
Sie ragen in die Richtung der Ecken, die von je einer Längswand 52 und einer Querwand
53 des Profilstabs 50 gebildet sind. Dementsprechend bilden sie für die Luftströmung
ein Labyrinth, das entsprechend den im Luftdurchtritt 10 dargestellten Luftströmungspfeilen
umströmt werden muß, damit die Luft zum Luftauslaß 31 gelangen kann. Die Auswirkung
kurzfristiger Windstöße wird dadurch erheblich reduziert. Eine weitere Reduzierung
der Auswirkung solcher Windstöße wird dadurch erreicht, daß die Dichtungslappen 60
flexibel sind, so daß sie durch Winddruck verformt werden können. Sie können sich
entsprechend der gestrichelten Darstellung 60' in Fig.4a an eine Dichtungsleiste 59
anlegen und damit den Luftdurchtritt 10' automatisch absperren. Ein erheblicher Luftmengendurchtritt
wird damit zusätzlich verhindert.
[0037] Um den Luftdurchtritt 10' vollends und sicher abzusperren, so daß eindringende Luft
gemäß Fig. 4b allenfalls wieder aus dem Lufteinlaß 30 herausströmen kann, wird der
Absperrkörper 51 in der Richtung des Pfeils 74 verdreht. Er gelangt zur Anlage am
Dichtungssitz 57 der Dichtungsleiste 59. Fig.4b zeigt, daß dabei auch der Dichtungslappen
60 zur Anlage kommt, was aber nicht notwendigerweise der Fall sein muß. Der Absperrkörper
51 kann hinreichend abdichtend ausgebildet sein bzw. es wird eine Formgebung von Profilstab
50 und/oder Absperrkörper 51 vorgesehen, die einen Luftdurchtritt verhindert. Beispielsweise
kann in den Profilstab 50 bzw. in dessen Dichtungsleiste eine Ausnehmung eingearbeitet
werden, in die der Absperrkörper 51 labyrinthartig eingreift.
[0038] Bei in Schließstellung befindlichem Absperrkörper 51 ist eine Strömung der Luft von
außen nach innen oder umgekehrt durch den Luftdurchtritt 10' hindurch nicht mehr möglich.
Der zwischen den Luftöffnungen 30,31 vorhandene Luftdurchtritt ist abgesperrt. Die
Absperrung ist dabei so, daß die Wärmedämmung der Tür- oder Fensterkonstruktion nicht
beeinträchtigt wird. Dies ergibt sich durch eine entsprechende Ausgestaltung des Profilstabs
50 als Kunststoffprofil einerseits sowie vor allem durch die Ausbildung des Absperrkörpers
51 als Hohlprofilstab. Das Hohlprofil weist die erforderliche Wärmedämmung auf. Es
kann insbesondere wärmedämmend ausgeschäumt sein, beispielsweise falls aus Stabilitätsgründen
bei langen Rahmenholmen ein Absperrkörper 51 aus Leichtmetall eingesetzt wird.
[0039] Das Innere des Profilstabs 50 muß gegen Verschmutzung geschützt werden. Hierzu können
die unterschiedlichsten bekannten Maßnahmen eingesetzt werden. Beispielsweise kann
dem Lufteinlaß ein nicht dargestellter Filtermattenstreifen vorgeordnet werden, der
zwiscben dem Überschlag 12' und dem Profilstab 50 festgeklemmt wird. Als systemintegriertes
Element ist in Fig.1 bis 3 an der Rauminnenseite des Profilstabs 50 ein Insektengitter
54 dargestellt, das im wesentlichen aus einer U-förmigen Leiste mit an ihren U-Schenkeln
vorhandenen Rastmitteln 55 ausgebildet ist, die das Festlegen an Gegenrastmitteln
56 der Querwände 53 des Profilstabs 50 besorgen. Die Rastmittel 55 sind darstellungsgemäß
Hakenleisten und die Gegenrastmittel 56 sind Rastvorsprünge, die innerhalb des Profilstabs
50 längs durchlaufen. Zwischen die U-Schenkel des Insektengitters 54 ist ein Gitterstreifen
54 geklemmt, der die Leistenöffnungen 54'' verschließt und die Leistenöffnungen 54''
sind gemäß Fig.3 über die gesamte Länge des Profilstabs 50 in Abständen angeordnet
und hinreichend groß, um eine ungehinderte Luftströmung zuzulassen. Eine derartige
Konstruktion kann auch lufteinlaßseitig vorhanden sein. Gemäß Fig.1 bietet sich ihre
rahmeninnenseitige Ausbildung an, weil hier das verglasungsseitige Stabprofil 22 im
Rahmen seiner Systembestimmung eine Glasleistenhaltenut 16 aufweist, um die Glashalteleiste
67 verrasten zu können. Die Glasleistenhaltenut 16 benötigt die dargestellte Erstreckung
senkrecht zur Rahmenebene 15, so daß hier oberhalb der Glasleistenhaltenut 16 der
erforderliche Platz der Anordnung des Insektengitters 54 vorhanden ist.
[0040] Fig. 4a zeigt in gestrichelter Darstellung einen als Hohlprofil ausgebildeten Absperrkörper
51, der in der Richtung des Pfeils 74 verschoben wurde. Er kommt infolge dessen mit
den Abdichtungslappen zur Anlage an einem Dichtungssitz 57' an einer Querwand 53 des
Profilstabs 50. Der Dichtungssitz 57' ist beidseitig des Luftauslasses 31 vorhanden,
so daß jegliche Luftströmung durch den Auslaß unterbunden ist. Des weiteren ist in
Fig.4a in der oberen Darstellungshälfte gestrichelt dargestellt, daß ein Dichtungslappen
60 zur Anlage am Dichtungssitz 57 gelangt. Eine entsprechende Darstellung der unteren
Hälfte der Fig.4 wurde weggelassen, weil dort die Darstellung 60' vorgesehen ist.
Es versteht sich jedoch, daß auch an der unteren Dichtungsleiste 59 ein Dichtungslappen
60 zur Anlage kommen kann, wenn der Absperrkörper 51 in die Fig.4a gestrichelte Lage
verstellt bzw. verschoben wird. Hierdurch ergibt sich eine doppelte Abdichtung, die
sich aufgrund der Beabstandung der Dichtungssitze 57,57' auch wärmedämmend und schalldämmend
auswirkt. Sowohl die Verdrehung, als auch die Verschiebung des Absperrkörpers 51 können
also dazu ausgenutzt werden, besonders wärmedämmende und schalldämmende Lüftungssysteme
auszubilden.
[0041] In Fig. 4a ist dargestellt, daß der Dichtungssitz 57' nur an einer Querwand 53 vorhanden
ist, indem die Dichtungslappen 60 den Luftauslaß 31 beidseitig absperren. Die Konstruktion
kann aber auch so ausgebildet werden, daß zugleich auch der Lufteinlaß 30 beidseitig
abgesperrt wird. In diesem Fall ist der Absperrkörper 51 längsgeteilt und die beiden
Körperhälften werden in einander entgegengesetzte Richtungen verstellt, so daß beide
Luftöffnungen 30,31 gleichzeitig abgedichtet sind.
[0042] Die vorbeschriebenen Abdichtungen des Lüftungssystems mit verschieblichem Absperrkörper
lassen sich insbesondere durch Stellschrauben bewirken, die in der Querwand 53 hinter
dem Insektengitter 54 verdeckt angeordnet sind. Es ist dann nicht erforderlich, das
Verlängerungsstück 25 zur Aufnahme von Verstellelementen für den Absperrkörper 51
auszubilden.
1. Lüftungssystem an Tür- oder Fensterrahmen, mit einen Luftdurchtritt (10'') aufweisendem
Lüfterelement (10), das einen rahmenholmparallelen Profilstab (50) hat und als Luftöffnungen
einen Lufteinlaß (30) sowie einen Luftauslaß (31) aufweist, und das innenabsperrbar
ist, nach Patent... (Patentanmeldung 198 04 663.4) dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab (50) rahmenholmseitig sowie glasseitig oder nachbarrahmenseitig
ein tür-oder fenstersystembestimmtes Stabprofil (22) aufweist, und daß im Profilstab
(50) ein über dessen gesamte Lüftungslänge undurchbrochener Absperrkörper (51) vorhanden
ist, der den zwischen den Luftöffnungen (30,31) vorhandenen Luftdurchtritt (10') des
Profilstabs (50) abzusperren erlaubt.
2. Lüftungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab (50) ein einstückiges geschlossenes Profil mit im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt aufweist, dessen Längswände (52) mit den tür- oder fenstersystembestimmten
Stabprofilen (22) versehen sind.
3. Lüftungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Querwänden (53) des Querschnitts des rechteckigen Profils Lufteinlässe
(30) und/oder Luftauslässe (31) vorhanden sind.
4. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlässe (30) und/oder die Luftauslässe (31) von an den Querwänden (53)
des Profilstabs (50) festgelegten Insektengittern (54) verschlossen sind.
5. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Insektengitter (54) eine Leiste mit Rastmitteln (55) ist, die das Festlegen
an Gegenrastmitteln (56) der Querwände (53) des Profilstabs (50) besorgen.
6. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper (51) gleichachsig mit dem Profilstab (50) angeordnet ist.
7. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper (51) um seine Längsachse (58) schwenkbar ist, und daß an den
Längswänden (52) des Profilstabs (50) je ein Dichtungssitz (57) vorhanden ist.
8. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungssitz (57) jeder Längswand (52) an einem zur Längsachse (58) des
Profilstabs (50) vorspringenden Dichtungsleiste (59) einer Längswand (52) angeordnet
ist.
9. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper (51) mindestens einen radial vorspringenden Dichtungslappen
(60) hat, der bei Winddruck am Profilstab (50) abdichtet und bedarfsweise in Sperrstellung
des Absperrkörpers (51) den Luftdurchtritt (10') mit absperrt.
10. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab (50) und der Absperrkörper (51) praktisch gleich lang sind und
aus extrudiertem Kunststoff und/oder Leichtmetall bestehen.
11. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab (50) an einem Ende (50') ein Verlängerungsstück (25) hat, in
dem ein Verstellelement (61) angeordnet ist, das verdrehformschlüssig mit dem Absperrkörper
(51) verbunden ist.
12. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (61) einem dem Hohlprofil des Absperrköpers (51) angepaßten
Eingriffzapfen (62) hat, der an einem exzentrischen Zapfenstift (63) antreibbar ist.
13. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (61) von einem nutzerunabhängigen Betätigungsteil verstellbar
ist.
14. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (61) motorisch ansteuerbar ist.
15. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil ein Schwenkhebel (64) ist, der in dem Verlängerungsstück
(25) schwenkbar lagert und bedarfsweise mehrere, unterschiedliche Schwenkwege einzustellen
gestattende Kupplungseingriffe (65) für den Zapfenstift (63) aufweist.
16. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper (51) als Hohlprofilstab ausgebildet ist.
17. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper (51) quer zu seiner Längsachse (58) verschieblich ist, und
daß an mindestens einer Querwand (53) des Profilstabs (50) ein Dichtungssitz (57')
vorhanden ist.