[0001] Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Derartige Axialkolbenmaschinen haben üblicherweise eine Zylindertrommel mit Zylinderbohrungen,
in welchen Kolben axial verschiebbar angeordnet sind. Die Zylinderbohrungen münden
über Zylinderöffnungen an einer Steuerscheibe aus, welche zur Verbindung der Zylinderbohrungen
mit einem Niederdruckanschluß und einem Hochdruckanschluß dient. Dazu weist die Steuerscheibe
üblicherweise zumindest eine in etwa nierenförmige Niederdrucköffnung und eine ebenfalls
etwa nierenförmige Hochdrucköffnung auf.
[0002] Im Bereich der Umsteuerung zwischen der Niederdrucköffnung und der Hochdrucköffnung
im Bereich des oberen und unteren Totpunkts kommt es aufgrund des Druckanstiegs zu
einer Geräuschentwicklung. Ferner treten Kavitationsprobleme auf. Aus der DE 42 29
544 A1 ist es bekannt, einen Vorkompressionsbehälter über eine Verbindungsleitung
mit der Hochdrucköffnung gedrosselt zu verbinden und an der Steuerscheibe im Bereich
der Totpunktlage zwischen der Niederdrucköffnung und der Hochdrucköffnung eine weitere
Öffnung vorzusehen, die über einen Verbindungskanal mit dem Vorkompressionsbehälter
verbunden ist. Die Zylinderöffnungen weisen jeweils eine radial nach außen gerichtete
Kerbe auf, die diese weitere Öffnung der Steuerscheibe im Bereich der Totpunktlage
kurzzeitig überstreicht. Dadurch werden die Zylinderbohrungen kurzzeitig mit einem
Vorkompressionsdruck beaufschlagt und die Geräuschentwicklung wird etwas vermindert.
Nachteilig bei dieser Ausbildung ist jedoch, daß die weitere Öffnung exakt im Bereich
der Totpunktlage angeordnet ist. Die zusätzliche Injektion von Druckmittel bewirkt
hier einen Druckimpuls, der eine zusätzliche Geräuschentwicklung hervorruft. Der Druck
in dem Vorkompressionsbehälter befindet sich ferner nicht auf einem definierten Niveau
sondern hängt von der Häufigkeit der Entleerung des Vorkompressionsbehälters und somit
von der Drehzahl der Axialkolbenmaschine und ferner von der Nachfließgeschwindigkeit
des Druckfluids aus der Hochdruckleitung und somit von dem Drosselquerschnitt der
Zuführleitung ab.
[0003] Aus der DE 23 33 380 C2 ist es ebenfalls bekannt, exakt in der Totpunktlage in Drehrichtung
sowohl zwischen der Niederdrucköffnung und der Hochdrucköffnung als auch zwischen
der Hochdrucköffnung und der Niederdrucköffnung jeweils eine weitere Öffnung vorzusehen.
Die beiden weiteren Öffnungen dienen als Akkumulationskammern und sind über einen
Druckausgleichskanal verbunden. Dadurch tritt wie auch bei der DE 42 29 544 A1 zwar
eine gewisse Dämpfungswirkung auf, die jedoch die Geräuschentwicklung und das Kavitationsproblem
nicht wirkungsvoll verringert.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Axialkolbenmaschine anzugeben,
die nur geringe Betriebsgeräusche verursacht, bei welcher eine Kavitation an der Steuerscheibe
vermindert ist und die sich auch für sehr hohe Betriebsdrücke eignet.
[0005] Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 in Verbindung
mit den gattungsbildenden Merkmalen gelöst.
[0006] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sowohl eine Geräuschentwicklung
als auch eine Kavitationsschädigung wirkungsvoll dadurch vermindert werden kann, daß
zwischen der Totpunktlage und der Hochdrucköffnung eine Mitteldrucköffnung vorgesehen
wird, deren Druck durch eine geeignete Regeleinrichtung auf einen vorgegebenen Mitteldruck
eingeregelt ist, der geringer als der an der Hochdrucköffnung herrschende Hochdruck
ist. Durch dieses Mitteldruckniveau wird sichergestellt, daß der Druckwechsel im Bereich
der Umsteuerung nicht schlagartig von dem Niederdruckniveau zu dem Hochdruckniveau
hin erfolgt, sondern in zumindest zwei Stufen zunächst von dem Niederdruckniveau auf
das Mitteldruckniveau und dann von dem Mitteldruckniveau zu dem Hochdruckniveau. Die
auftretenden Drucksprünge sind daher geringer und somit sind auch die Geräuschentwicklung
und die Kavitationsschädigung vermindert. Durch einen definierten, vorgegebenen Mitteldruck
an der Mitteldrucköffnung wird sichergestellt, daß der Druck an der Mitteldrucköffnung
von Leckageverlusten, der Drehzahl der Axialkolbenmaschine und dergleichen weitgehend
unabhängig ist.
[0007] In den Ansprüchen 2 bis 12 sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Entsprechend Anspruch 2 beträgt der Mitteldruck vorzugsweise das arithmetische Mittel
aus dem Hochdruck und Niederdruck. Dadurch wird sichergestellt, daß der Sprung von
dem Niederdruckniveau zu dem Mitteldruckniveau gleich groß ist wie der Sprung von
dem Mitteldruckniveau zu dem Hochdruckniveau und die auftretenden Drucksprünge somit
so niedrig wie möglich sind.
[0008] Entsprechend Anspruch 3 ist es auch möglich, zwischen der Niederdrucköffnung und
der Hochdrucköffnung mehrere Mitteldrucköffnungen vorzusehen, die in Drehrichtung
der Zylindertrommel versetzt zueinander angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, daß
der Wechsel von der Niederdrucköffnung zu der Hochdrucköffnung in mehr als zwei Drucksprüngen
vollzogen wird. Die Höhe der einzelnen Drucksprünge ist noch geringer und einer Geräuschentwicklung
und Kavitationsschädigung wird noch besser entgegengewirkt. Bei Verwendung von mehreren
Mitteldrucköffnungen ist es entsprechend Anspruch 4 vorteilhaft, wenn die Drücke an
den Mitteldrucköffnungen in Drehrichtung von der Totpunktlage zu der Hochdrucköffnung
hin ansteigen. Die Druckdifferenz zwischen den einzelnen Mitteldrucköffnungen ist
dabei entsprechend Anspruch 5 vorzugsweise konstant, so daß äquidistante Mitteldruck-Niveaus
entstehen.
[0009] Der Mitteldruck kann entsprechend Anspruch 6 von dem in der Hochdrucköffnung herrschenden
Hochdruck abgeleitet werden, indem ein Druckregelventil zwischen der Hochdrucköffnung
und der zumindest einen Mitteldrucköffnung angeordnet ist. Wenn der Druck an der Mitteldrucköffnung
das vorgegebene Mitteldruck-Niveau überschreitet, schließt das Druckregelventil bis
der Druck wieder unter dem vorgegebenen Mitteldruck abfällt. Auf diese Weise wird
der Mitteldruck exakt auf das vorgegebene Druckniveau eingeregelt. Das Verhältnis
zwischen dem Hochdruck und dem Mitteldruck ist durch das Flächenverhältnis an einem
Ventilschieber des Druckregelventils in einfacher Weise vorgebbar.
[0010] Alternativ kann der Druck in der Mitteldrucköffnung jedoch auch durch einen Fördervorgang
der Axialkolbenmaschine gewonnen werden, da jede Zylinderbohrung im Bereich der zwischen
der Totpunktlage und der Hochdrucköffnung angeordnete Mitteldrucköffnung einen Teilvolumenstrom
an die Mitteldrucköffnung abgibt und somit an der Mitteldrucköffnung ein Druckniveau
aufbaut. Dieses Druckniveau ist dann entsprechend Anspruch 8 durch ein geeignetes
Druckbegrenzungsventil auf den vorgegebenen Mitteldruck zu begrenzen. Zudem kann entsprechend
Anspruch 7 ein Druckregelventil vorgesehen sein, um eine Verbindung zwischen der Mitteldrucköffnung
und einem hydraulischen Aggregat, insbesondere einer Verstellvorrichtung zur Verstellung
des Verdrängungsvolumens der Axialkolbenmaschine, dann zu unterbrechen, wenn der Druck
an der Mitteldrucköffnung ein vorgegebenes Druckniveau überschreitet.
[0011] Entsprechend Anspruch 9 ist es vorteilhaft, wenn auf zwischen der zweiten, der ersten
Totpunktlage gegenüberliegenden Totpunktlage und der Niederdrucköffnung eine weitere
Mitteldrucköffnung vorgesehen ist. Dann erfolgt auch der Wechsel von der Hochdruckseite
zu der Niederdruckseite in zumindest zwei Stufen, wodurch der Geräuschentwicklung
und Kavitationsschädigung weiter entgegengewirkt wird. Die Mitteldrucköffnung zwischen
der ersten Totpunktlage und der Hochdrucköffnung einerseits und zwischen der zweiten
Totpunktlage und der Niederdrucköffnung andererseits sind dann vorzugsweise entsprechend
Anspruch 10 mittels einer gedrosselten Verbindungsleitung miteinander verbunden. An
den Mitteldrucköffnungen können entsprechend Anspruch 11 Druckausgleichsbehälter bzw.
Druckfluidspeicher angeordnet sein. Diese Druckfluidspeicher bilden zusammen mit Leitungsdrosseln,
insbesondere mit einer in der Verbindungsleitung angeordneten Drossel geeignete Dämpfungsglieder.
[0012] Entsprechend Anspruch 12 ist es vorteilhaft, die Mitteldrucköffnungen gegenüber der
Niederdrucköffnung und der Hochdrucköffnung radial versetzt anzuordnen. Die Länge
der Zylinderöffnungen im Überlappungsbereich mit den Mitteldrucköffnungen bestimmt
dann das Zeitintervall, währenddessen der jeweilige Mitteldruck an den Zylinderöffnungen
gehalten wird. Aus der DE 42 29 544 A1 ist es bekannt, eine radiale Erweiterung der
Zylinderbohrungen zum Füllen eines Vorkompressionsbehälters zu verwenden. Bei der
vorliegenden Erfindung wird im Gegensatz dazu eine Verbindung mit dem Mitteldruckkreis
hergestellt und durch diese Anordnung der für die mehrstufige Umsteuerung in Umfangsrichtung
erforderliche Bauraum reduziert.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch eine Axialkolbenmaschine;
- Fig. 2
- ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steuerscheibe und der erfindungsgemäßen
Regeleinrichtung;
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steuerscheibe und der erfindungsgemäßen
Regeleinrichtung;
- Fig. 4
- ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steuerscheibe mit einer hydraulischen
Dämpfungsvorrichtung;
- Fig. 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steuerscheibe; und
- Fig. 6
- ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Erfindung.
[0014] Zum besseren Verständnis der Erfindung zeigt Fig. 1 den typischen Aufbau einer Axialkolbenmaschine,
bei welcher die erfindungsgemäße Weiterbildung verwirklichbar ist.
[0015] Die allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehene Axialkolbenmaschine umfaßt ein Gehäuse
13, in welchem eine Zylindertrommel 3 drehbar gelagert ist. In der Zylindertrommel
3 sind sich im wesentlichen axial erstreckende Zylinderbohrungen 4 ausgebildet, in
welchen Kolben 5 bewegbar sind, die sich über Gleitschuhe 6 an einer in ihrem Neigungswinkel
verstellbaren Schrägscheibe 7 abstützen. In einem Anschlußblock ist ein Niederdruckanschluß
16 und ein Hochdruckanschluß 17 ausgebildet. Zwischen dem Anschlußblock 9 und der
Zylindertrommel 3 ist eine Steuerscheibe 8 angeordnet, in welcher eine im wesentlichen
nierenförmige Hochdrucköffnung 18 und eine ebenfalls im wesentlichen nierenförmige
Niederdrucköffnung 19 ausgebildet sind. Die Zylindertrommel 3 ist mit einer Welle
10 drehfest verbunden. Die Welle 10 ist mittels eines ersten Lagers 11 und eines zweiten
Lagers 14 in dem Gehäuse 13 bzw. dem Anschlußblock 9 drehbar gelagert. Eine Verstellvorrichtung
12 dient zum Verstellen des Neigungswinkels der Schrägscheibe 7 und somit zur Verstellung
des Verdrängungsvolumens der Axialkolbenmaschine 1.
[0016] Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung an der Steuerscheibe 8. Die Drehrichtung
der Zylinderöffnungen 15 ist durch den Pfeil 38 veranschaulicht.
[0017] Die Steuerscheibe 8 ist entsprechend einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
in Fig. 2 in einer Draufsicht mit der hydraulischen Beschaltung nochmals dargestellt.
Die strichpunktierte Linie 20 in Fig. 2 markiert die erste Totpunktlage und die zweite
Totpunktlage 22 der Kolben 5. Die Kolben 5 kehren an den Totpunktlagen 21 und 22 jeweils
ihre Bewegungsrichtung um. Bei Verwendung der in Fig. 1 dargestellten Axialkolbenmaschine
1 als Axialkolbenpumpe erreichen die Kolben 5 an der ersten Totpunktlage 21 jeweils
ihren maximalen Kolbenhub mit dem maximalen Volumen der Zylinderbohrungen 4. Nach
Überschreiten der ersten Totpunktlage wird das Druckfluid aus den Zylinderbohrungen
4 über die in Fig. 1 dargestellten Zylinderöffnungen 15 und die Öffnungen der Steuerscheibe
8 herausgedrückt. An der zweiten Totpunktlage 22 kehrt sich die Bewegung der Kolben
5 wiederum um und die Kolben 5 beginnen mit einer Saugbewegung.
[0018] Erfindungsgemäß ist zumindest zwischen der ersten Totpunktlage 21 und der mit dem
Hochdruckanschluß 17 verbundenen Hochdrucköffnung 18 eine weitere Öffnung in Form
einer sogenannten Mitteldrucköffnung 23 vorgesehen. Ferner ist erfindungsgemäß eine
Regeleinrichtung vorgesehen, die den Druck an der Mitteldrucköffnung 23 auf einen
vorgegebenen Mitteldruck MD zwischen dem an der mit dem Niederdruckanschluß 16 verbundenen
Niederdrucköffnung 19 herrschenden Niederdruck ND und dem an der Hochdrucköffnung
18 herrschenden Hochdruck HD einregelt. Vorzugsweise beträgt der an der Mitteldrucköffnung
23 herrschende Mitteldruck MD etwa das arithmetische Mittel aus dem an der Hochdrucköffnung
18 herrschenden Hochdruck HD und dem an der Niederdrucköffnung 19 herrschenden Niederdruck
ND bzw. etwa die Hälfte des an der Hochdrucköffnung 18 herrschenden Hochdrucks HD.
[0019] Die erfindungsgemäße Regeleinrichtung umfaßt im in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Druckregelventil, um den Mitteldruck MD von dem Hochdruck HD abzuleiten. Das Druckregelventil
24 ist dazu über eine eine Drosselstelle 25 aufweisende erste Verbindungsleitung 26
mit der Hochdrucköffnung 18 bzw. dem Hochdruckanschluß 17 und über eine zweite Verbindungsleitung
27 mit der Mitteldrucköffnung 23 verbunden. Zwischen der ersten Verbindungsleitung
26 und der zweiten Verbindungsleitung 27 befindet sich ein Ventilschieber 28, der
in seiner rechten Anschlagstellung die Verbindung zwischen der ersten Verbindungsleitung
26 und der zweiten Verbindungsleitung 27 schließt und bei einer Verschiebung nach
links diese Verbindung freigibt.
[0020] Die Lage des Ventilschiebers 28 wird bestimmt durch die Druckdifferenz zwischen dem
Druck in einer ersten Ventilkammer 29 und dem Druck in einer zweiten Ventilkammer
30. Die erste Ventilkammer 29 ist über eine dritte Verbindungsleitung 31 mit der Mitteldrucköffnung
23 verbunden, während die zweite Ventilkammer 30 über die erste Verbindungsleitung
26 mit der Hochdrucköffnung 18 bzw. dem Hochdruckanschluß 17 in Verbindung steht.
Der Ventilschieber 28 sperrt die Verbindung zwischen der Hochdrucköffnung 18 und der
Mitteldrucköffnung 23, wenn der an der Mitteldrucköffnung herrschende Mitteldruck
multipliziert mit der Fläche A1 des Ventilschiebers 28 an der ersten Ventilkammer
29 größer ist als der an der Hochdrucköffnung 18 herrschende Hochdruck HD multipliziert
mit der Fläche A2 des Ventilschiebers 28 an der zweiten Ventilkammer 30. Umgekehrt
öffnet der Ventilschieber 28 diese Verbindung, wenn der Mitteldruck MD geringer ist.
Das Verhältnis des sich an der Mitteldrucköffnung 23 einstellende Mitteldruck MD zu
dem an der Hochdrucköffnung 18 herrschenden Hochdruck HD ist daher umgekehrt proportional
zu dem Verhältnis der Flächen A1 und A2.
[0021] Vorzugsweise wird die Fläche A2 doppelt so groß bemessen wie die Fläche A1, so daß
der Mitteldruck MD die Hälfte des an der Hochdrucköffnung 18 herrschenden Hochdrucks
HD beträgt. Die Regeleinrichtung umfaßt in dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ferner ein Druckbegrenzungsventil 32 zur Absicherung des an der Mitteldrucköffnung
23 herrschenden Mitteldrucks gegenüber einem durch die verstellbare Feder 33 vorgebbaren
Maximaldruck. Überschreitet der Mitteldruck MD diesen vorgegebenen Maximaldruck, steigt
der Mitteldruck MD auch dann nicht weiter an, wenn sich der Hochdruck HD an der Hochdrucköffnung
18 weiter erhöht. Das Druckbegrenzungsventil 32 kann das Druckfluid in einen Druckfluidtank
34 und/oder über eine Verbindungsleitung 35 in die Niederdrucköffnung 19 bzw. den
Niederdruckanschluß 16 ablassen.
[0022] Die Funktion der erfindungsgemäß weitergebildeten Steuerplatte 8 zusammen mit der
erfindungsgemäßen Regeleinrichtung 24, 32 ist folgende:
[0023] Überschreiten die Zylinderöffnungen 15 die Totpunktlage 21, so werden sie nicht sofort
mit der Hochdrucköffnung 18 verbunden, sondern zunächst mit der Mitteldrucköffnung
23, an welcher ein vorgegebenes Mitteldruckniveau herrscht, das ein Druckniveau zwischen
dem Niederdruck ND und dem Hochdruck HD hat und vorzugsweise als arithmetisches Mittel
zwischen dem Hochdruck HD und dem Niederdruck ND bzw. auf die Hälfte des Hochdrucks
HD bemessen ist. Der Wechsel von der Niederdruckseite zu der Hochdruckseite hin erfolgt
daher für die Zylinderöffnungen 15 in zwei Drucksprüngen zunächst von dem Niederdruckniveau
auf das Mitteldruckniveau und dann von dem Mitteldruckniveau auf das Hochdruckniveau.
Durch die Abstufung dieses Druckwechsels werden die auftretenden Druckpulsationen
verringert und es tritt eine geringere Geräuschentwicklung auf. Ferner wird möglichen
Kavitationsschädigungen entgegengewirkt. Der Mitteldruck ist dabei der Höhe nach durch
die erfindungsgemäße Regeleinrichtung 24, 32 in Abhängigkeit von dem Hochdruck exakt
festgelegt und von Leckageverlusten sowie der Drehzahl der Axialkolbenmaschine 1 weitgehend
unabhängig. Die Höhe des Mitteldruckniveaus kann daher durch geeignete Dimensionierung
des Druckregelventils 24 optimiert werden. Ferner kann das Zeitintervall, währenddessen
der Mitteldruck MD auf die Zylinderöffnungen 15 einwirkt, durch geeignete Bemessung
der Länge der Mitteldrucköffnung 23 optimiert werden.
[0024] Entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung ist es auch möglich, anstatt nur einer
Mitteldrucköffnung 23 mehrere zwischen der ersten Totpunktlage 21 und der Hochdrucköffnung
18 versetzt zueinander angeordnete Mitteldrucköffnungen vorzusehen, die sich jeweils
auf einem anderen Mitteldruckniveau befinden. Das Mitteldruckniveau der einzelnen
Mitteldrucköffnungen nimmt aber in Drehrichtung von der ersten Totpunktlage 21 zu
der Hochdrucköffnung 18 hin stetig zu. Vorzugsweise ist die Differenz der Mitteldrücke
MD der einzelnen Mitteldrucköffnungen untereinander und die Differenz zwischen dem
Niederdruck und dem Druck der ersten Mitteldrucköffnung sowie zwischen dem Hochdruck
und dem Druck der letzten Mitteldrucköffnung jeweils gleich, so daß die Drucksprünge
äquidistant sind. Dabei kann jeder Mitteldrucköffnung ein Druckregelventil 24 zugeordnet
sein. Eine Vereinfachung kann darin bestehen, daß nur das Mitteldruckniveau der der
Hochdrucköffnung 18 benachbarten Mitteldrucköffnung durch ein Druckregelventil 24
vorgegeben wird und die Druckniveaus der anderen Mitteldrucköffnungen jeweils durch
eine Drosselstrecke in Abhängigkeit zu dem höchsten Mitteldruckniveau eingestellt
wird.
[0025] Der mittels des Regelventils 24 gewonnene Mitteldruck MD kann entsprechend einer
erfindungsgemäßen Weiterbildung der Erfindung gleichzeitig zur Versorgung weiterer
hydraulischer Aggregate verwendet werden, die aufgrund ihrer konstruktiven Auslegung
nicht zum unmittelbaren Anschluß an den Hochdruckanschluß 17 geeignet sind. Dies ist
insbesondere für Axialkolbenmaschinen 1 mit sehr hohen Arbeitsdrücken vorteilhaft,
da dann der Hochdruck in einem Bereich liegt, der zur Versorgung für die hydraulischen
Aggregate, insbesondere der Verstellvorrichtung 12 zur Verstellung des Verdrängungsvolumens
der Axialkolbenmaschine 1, nicht unmittelbar verwendet werden kann. Die Aufgabe der
Erzeugung des Mitteldrucks MD für die Mitteldrucköffnung 23 und der Erzeugung eines
geeigneten reduzierten Drucks zur Versorgung der hydraulischen Aggregate wird dann
durch ein einziges Druckregelventil 24 gleichzeitig erfüllt. Die Anschlußleitung für
diese hydraulischen Aggregate, insbesondere für die Verstellvorrichtung 12 der Axialkolbenmaschine
1 ist in Fig. 2 durch die Leitung 36 veranschaulicht.
[0026] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Mitteldruck MD über
das Druckregelventil 24 aus dem Hochdruck HD gewonnen. Es ist jedoch auch möglich,
den Mitteldruck MD durch einen Fördervorgang aufzubauen. Dies ist in dem in Fig. 3
dargestellten Ausführungsbeispiel veranschaulicht. In Fig. 3 sind bereits beschriebene
Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen, so daß sich insoweit eine wiederholende
Beschreibung erübrigt.
[0027] Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird ausgenutzt, daß bei Verwendung
der Axialkolbenmaschine 1 als Axialkolbenpumpe die Kolben 5 bei Überschreiten der
ersten Totpunktlage 21 einen Teil des Druckfluids in die Mitteldrucköffnung 23 drücken.
Durch diesen Fördervorgang wird in der Mitteldrucköffnung 23 ein Druck aufgebaut,
der durch das Druckbegrenzungsventil 32 auf den vorgegebenen Mitteldruck reguliert
wird. Sobald der Druck an der Mitteldrucköffnung 23 den vorgegebenen Mitteldruck MD
überschreitet, öffnet das Druckbegrenzungsventil 32 und läßt solange Druckfluid zu
dem Druckfluidtank 34 oder zu der Niederdrucköffnung 19 hin ab, bis das Druckniveau
an der Mitteldrucköffnung 23 sich wieder auf den vorgegebenen Mitteldruck MD einstellt.
[0028] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann der erzeugte Mitteldruck MD gleichzeitig
zur Versorgung von weiteren hydraulischen Aggregaten, insbesondere der Verstellvorrichtung
12 der Axialkolbenmaschine 1 dienen. Zur weiteren Absicherung dieser hydraulischen
Aggregate ist in dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel das Druckregelventil
24 vorgesehen, das den an der Mitteldrucköffnung 23 herrschenden Mitteldruck MD mit
dem an der Hochdrucköffnung 18 herrschenden Hochdruck HD vergleicht. Überschreitet
der Mitteldruck MD eine vorgegebene Schwelle, die durch das Flächenverhältnis der
beiden Flächen A1 und A2 vorgegeben ist, so schließt der Ventilschieber 28 und die
zu den versorgenden hydraulischen Aggregaten führende Verbindungsleitung 36.
[0029] Fig. 4 zeigt eine weitere Weiterbildung der Erfindung. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit
wurde bei dieser Darstellung die erfindungsgemäße Regeleinrichtung in Form des Druckregelventils
24 und des Druckbegrenzungsventils 32 der Einfachheit halber weggelassen. Im übrigen
sind bereits beschriebene Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen, um
die Zuordnung zu erleichtern.
[0030] Im Unterschied zu dem bereits anhand der Fig. 2 und 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist neben der zwischen der ersten Totpunktlage 21 und der Hochdrucköffnung 18 angeordneten
Mitteldrucköffnung 23 eine zweite Mitteldrucköffnung 40 vorgesehen, die zwischen der
zweiten, der ersten Totpunktlage 21 gegenüberliegenden Totpunktlage 22 und der Niederdrucköffnung
19 angeordnet ist. Das Druckniveau an dieser zweiten Mitteldrucköffnung 40 wird vorzugsweise
ebenfalls auf den arithmetischen Mittelwert zwischen dem Hochdruck HD und dem Niederdruck
ND bzw. auf den halben Hochdruck HD durch eine nicht dargestellte Regeleinrichtung
eingeregelt. Der Druckwechsel in Richtung von dem Hochdruck HD auf den Niederdruck
ND erfolgt dabei ebenfalls in zwei Stufen, so daß auch einer Geräuschentwicklung im
Bereich dieser Umsteuerung entgegengewirkt wird.
[0031] Entsprechend der in Fig. 4 dargestellten Weiterbildung sind die beiden Mitteldrucköffnungen
23 und 40 durch eine Verbindungsleitung 41, die vorzugsweise eine Drosselstelle 42
aufweist, miteinander verbunden. Ferner ist an jeder Mitteldrucköffnung 23 bzw. 40
ein Druckausgleichsbehälter oder Druckfluidspeicher 43 bzw. 44 angeschlossen. Durch
die Drossel 42 der Verbindungsleitung 41 und die Druckausgleichsbehälter 43 und 44
wird eine Dämpfüngseinrichtung gebildet, wobei die Zeitkonstante der Dämpfüngseinrichtung
durch das Produkt aus der Speicherkapazität der Druckausgleichsbehälter bzw. Druckfluidspeicherbehälter
43 und 44 und dem Drosselwiderstand der Drossel 42 festgelegt ist. Diese Zeitkonstante
wird vorzugsweise so ausgelegt, daß eine schnelle Dämpfung der Druckpulsationen erfolgt.
[0032] Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgestalteten
Steuerscheibe 8. Auch hier sind bereits beschriebene Element mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen.
[0033] Zunächst ist zu bemerken, daß die Hochdrucköffnung 18 durch mehrere Gitterstege 50
unterteilt ist, um die Festigkeit der Hochdrucköffnung 18 zu erhöhen. Ferner weist
sowohl die Hochdrucköffnung 18 als auch die Niederdrucköffnung 19 eine entgegen der
Drehrichtung 38 angeordnete schnabelartige Nut 51 bzw. 52 auf. Diese Nut 51 bzw. 52
dient ebenfalls zur Verringerung der Geräuschentwicklung und wirkt einer Kavitationsschädigung
entgegen.
[0034] Im Hinblick auf die vorliegende Erfindung besteht die in Fig. 5 dargestellte Weiterbildung
darin, daß sowohl die zwischen der ersten Totpunktlage 21 und der Hochdrucköffnung
18 angeordnete Mitteldrucköffnung 23 als auch die zwischen der zweiten Totpunktlage
22 und der Niederdrucköffnung 19 angeordnete Mitteldrucköffnung 40 gegenüber der Hochdrucköffnung
18 und der Mitteldrucköffnung 19 radial nach außen versetzt sind. In entsprechender
Weise ist es selbstverständlich auch möglich, die Mitteldrucköffnungen 23 und 40 radial
nach innen zu versetzen. In Fig. 5 ist die Form einer der Zylinderöffnungen 15 in
einer Drehposition gestrichelt eingezeichnet.
[0035] Die Zylinderöffnungen 15 sind bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
im Querschnitt in etwa L-förmig ausgebildet. Die Zylinderöffnungen 15 weisen einen
ersten Bereich 53, der in geeigneter Drehstellung mit der Hochdrucköffnung 18 bzw.
der Niederdrucköffnung 19 überlappt und einen zweiten Bereich 54 auf, der bei geeigneter
Drehstellung mit den Mitteldrucköffnungen 23 und 40 überlappt.
[0036] Die beiden Bereiche 53 und 54 sind in ihrer Länge und ihrer Drehwinkelposition unterschiedlich
ausgelegt. Die Länge l des Bereichs 54 ist daher unabhängig von der Länge L des Abschnitts
53. Das Zeitintervall, in welchem der Bereich 54 der Zylinderöffnung 15 mit den Mitteldrucköffnungen
23 und 40 überlappt, ist daher unabhängig von dem Öffnungsquerschnitt der Zylinderöffnungen
15, wie er im Überlappungsbereich der Hochdrucköffnung 18 und der Niederdrucköffnung
19 benötigt wird, dimensionierbar. Durch geeignete Dimensionierung der Länge l kann
die Haltezeit, während der an den Zylinderöffnungen 15 der Mitteldruck MD herrscht,
vorgegeben werden und im Hinblick auf die Geräuschentwicklung und die Kavitationsschädigung
optimiert werden.
[0037] Zur besseren Veranschaulichung der Erfindung zeigt Fig. 6 ein Diagramm, bei welchem
der Druck an der Zylinderöffnung 15 beim Wechseln von Niederdruck ND auf Hochdruck
HD als Funktion der Zeit t wiedergegeben ist. Die Kurve 60 kennzeichnet dabei den
konventionellen Wechsel von der Niederdruckseite zu der Hochdruckseite ohne das erfindungsgemäße
Mitteldruckniveau MD während des Zeitintervalls Δt ND - HD. Erkennbar sind relativ
große Druckpulsationen nach dem Umsteuern auf den Hochdruck.
[0038] Der Druckverlauf an der Zylinderöffnung 15 entsprechend der erfindungsgemäßen Weiterbildung
ist durch die Kurve 61 veranschaulicht. Nach einer Umsteuerzeit Δt ND-MD wird das
Mitteldruckniveau MD erreicht. Während des Zeitintervalls Δt MD wird der Druck auf
dem Mitteldruckniveau MD gehalten. Während des Zeitintervalls Δt MD - HD erfolgt die
Umsteuerung von dem Mitteldruckniveau MD auf den Hochdruck HD. Wie aus Fig. 6 erkennbar,
ist die Druckpulsation aufgrund der Kleineren Schrittweite bei der in zwei Schritten
vorgenommenen Umsteuerung wesentlich geringer. Durch die erfindungsgemäße Weiterbildung
kann daher die Geräuschentwicklung und die Kavitationsschädigung wesentlich verringert
werden und die Axialkolbenmaschine ist auch für sehr hohe Arbeitsdrücke geeignet.
1. Axialkolbenmaschine (1) mit einer Zylindertrommel (3), in welcher Zylinderbohrungen
(4) zur Aufnahme von Kolben (5) vorgesehen sind, wobei die Zylinderbohrungen (4) über
Zylinderöffnungen (15) mit einer Steuerscheibe (8) in Verbindung stehen und in der
Steuerscheibe (8) eine Niederdrucköffnung (19), eine Hochdrucköffnung (18) und zumindest
eine weitere Öffnung vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Öffnung eine Mitteldrucköffnung (23) ist, die in Drehrichtung (38)
der Zylindertrommel (3) in bezug auf die Steuerscheibe (8) zwischen einer ersten Totpunktlage
(21), an welcher sich die axiale Bewegungsrichtung der Kolben (5) umkehrt, und der
Hochdrucköffnung (18) angeordnet ist, und
daß eine Regeleinrichtung (24, 32) vorgesehen ist, die den Druck an der Mitteldrucköffnung
(23) auf einen vorgegebenen Mitteldruck (MD) zwischen dem an der Niederdrucköffnung
(19) herrschenden Niederdruck (ND) und dem an der Hochdrucköffnung (18) herrschenden
Hochdruck (HD) einregelt.
2. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe des Mitteldrucks (MD) etwa das arithmetische Mittel aus dem Hochdruck
(HD) und dem Niederdruck (ND) beträgt.
3. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Mitteldrucköffnungen (23) vorgesehen sind, die in Drehrichtung (38) der
Zylindertrommel (3) in bezug auf die Steuerscheibe (8) zwischen der ersten Totpunktlage
(21) und der Hochdrucköffnung (18) versetzt zueinander angeordnet sind.
4. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung (24, 32) die Drücke an den Mitteldrucköffnungen (23) auf
vorgegebene Mitteldrücke (MD) zwischen dem Niederdruck (ND) und dem Hochdruck (HD)
einregelt, die in Drehrichtung (38) der Höhe nach ansteigenden.
5. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckdifferenzen zwischen den Mitteldrücken (MD) der Mitteldrucköffnungen
(23) konstant sind.
6. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung (24, 32) für jede Mitteldrucköffnung (23) ein Druckregelventil
(24) aufweist, das von der Druckdiffenz zwischen dem Hochdruck (HD) und dem Mitteldruck
(MD) der zugeordneten Mitteldrucköffnung (23) angesteuert ist und eine Verbindung
zwischen der Hochdrucköffnung (18) und der zugeordneten Mitteldrucköffnung (23) schließt,
wenn der Druck an der zugeordneten Mitteldrucköffnung (23) den für diese Mitteldrucköffnung
(23) vorgegebenen Mitteldruck (MD) übersteigt.
7. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung (24, 32) für jede Mitteldrucköffnung (23) ein Druckregelventil
(24) aufweist, das von der Druckdiffenz zwischen dem Hochdruck (HD) und dem Mitteldruck
(MD) der zugeordneten Mitteldrucköffnung (23) angesteuert ist und eine Verbindung
zwischen der zugeordneten Mitteldrucköffnung (23) und einem hydraulischen Aggregat,
insbesondere einer Verstellvorrichtung (12) zur Verstellung des Verdrängungsvolumens
der Axialkolbenmaschine (1), schließt, wenn der Druck an der zugeordneten Mitteldrucköffnung
(23) den für diese Mitteldrucköffnung (23) vorgegebenen Mitteldruck (MD) übersteigt.
8. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung (24, 32) für jede Mitteldrucköffnung (23) ein Druckbegrenzungsventil
(32) aufweist, das den zugeordneten Mitteldruck (MD) begrenzt.
9. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Drehrichtung (38) der Zylindertrommel (3) in bezug auf die Steuerscheibe (8)
zwischen der zweiten Totpunktlage (22), an welcher sich die axiale Bewegungsrichtung
der Kolben (5) umkehrt, und der Niederdrucköffnung (19) zumindest eine weitere Mitteldrucköffnung
(40) angeordnet ist.
10. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitteldrucköffnung (23) zwischen der ersten Totpunktlage (21) und der Hochdrucköffnung
(18) und die Mitteldrucköffnung (40) zwischen der zweiten Totpunktlage (22) und der
Niederdrucköffnung (19) durch eine gedrosselte Verbindungsleitung (41) miteinander
verbunden sind.
11. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Mitteldrucköffnungen (23, 40) Druckausgleichsbehälter (43, 44) angeschlossen
sind.
12. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitteldrucköffnungen (23, 40) gegenüber der Niederdrucköffnung (19) und der
Hochdrucköffnung (18) radial versetzt angeordnet sind und
daß die Länge (l) der Zylinderöffnungen (15) im Überlappungsbereich (54) mit den Mitteldrucköffnungen
(23, 40) so bemessen ist, daß der Mitteldruck (MD) jeder Mitteldrucköffnung (23, 40)
für ein vorgegebenes Zeitintervall (Δt MD) an der jeweiligen Zylinderöffnung (15)
ansteht.