[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von Kapseln
aus einem Biopolymer, insbesondere Weichgelatinekapseln, gemäss dem Oberbegriff der
unabhängigen Ansprüche 1 bzw. 3.
[0002] Kapseln aus biopolymerem Material werden in verschiedenen Bereichen benötigt, insbesondere
in der Pharmaindustrie, im Nahrungsmittelbereich usw. Die Kapseln enthalten je nach
der Herstellungsmethode unmittelbar nach der Verkapselung des Inhaltsstoffes einen
relativ hohen Feuchtigkeitsgehalt und müssen daher einem Trocknungsprozess unterworfen
werden. Dies gilt insbesondere für das Rotary-Die Verfahren, bei dem zwei endlose
Gelatinebänder im Zwickel von zwei Formwalzen zusammengeführt werden. Zwischen diesen
Formwalzen erhalten die Kapseln nach dem Füllprozess ihre Aussenkontur, sind jedoch
noch nicht formstabil. Die Kapseln wurden bisher in einem Tumbler vorgetrocknet, der
aus einer rotierenden und perforierten Trommel besteht. Durch die perforierte Trommelwand
wird temperierte (18 - 35°C) Trocknungsluft geblasen, bis die Kapselhülle den gewünschten
Feuchtigkeitsgehalt aufweist. Die Endtrocknung erfolgt anschliessend in Tumblern oder
ohne Eigenbewegung der Kapseln auf Trocknungsflächen oder Trocknungsbändern. Ein derartiger
Trocknungsprozess ist beispielsweise in der US-A-5,200,191 beschrieben.
[0003] Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Verfahren besteht darin, dass ein kontinuierlicher
Trocknungsprozess nicht möglich ist. Während die Kapselproduktion kontinuierlich bzw.
in sehr kurzen Taktzeiten erfolgen kann, muss diskontinuierlich getrocknet werden,
wobei der Dimension des Tumblers konstruktiv bestimmte Grenzen gesetzt sind. Ausserdem
ist die Reinigung der perforierten Tumblertrommeln aufwendig und das Bewegungsverhalten
der Kapseln ist beim Betrieb des Tumblers unkontrollierbar. Es ist daher eine Aufgabe
der Erfindung, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
um Kapseln kontinuierlich und schonend trocknen zu können. Der Trocknungsprozess soll
sich dabei positiv auf das Formverhalten der Kapseln auswirken und die Vorrichtung
soll leicht zu reinigen bzw. leicht auf neue Chargen umstellbar sein. Schliesslich
soll mit dem vorhandenen Trocknungsmittel ein möglichst hoher Wirkungsgrad erzielt
werden.
[0004] Diese Aufgabe wird in verfahrensmässiger Hinsicht mit einem Verfahren gemäss Anspruch
1 und in vorrichtungsmässiger Hinsicht mit einer Vorrichtung gemäss Anspruch 3 gelöst.
Das um seine Längsachse rotierende Trocknungsrohr fördert mit Hilfe der darin angeordneten
mechanischen Fördermittel die Kapseln kontinuierlich von einer Einlasseite zu einer
Auslasseite. Das Trocknungsrohr kann somit permanent mit frischen Kapseln beschickt
werden. Das Trocknungsmittel, vorzugsweise temperierte, getrocknete Luft, wird im
Gleichstrom oder im Gegenstrom zu den Kapseln in Längsrichtung durch das Rohr geführt.
Dies gewährleistet nicht nur eine grosse Anströmfläche an den Kapseln, sondern ermöglicht
auch eine geschlossene Luftführung und eine optimale Energieauswertung.
[0005] Das Mittel zum Fördern ist vorteilhaft eine durchgehende Förderschnecke. Auf diese
Weise wird jeweils eine bestimmte Kapselmenge zwischen zwei Gängen der Schnecke vorwärtsgeschraubt
und dabei schonend in Bewegung gehalten. Anstelle der Förderschnecke könnten aber
auch einzelne Förderschaufeln am Rohrinnenmantel angeordnet sein. Besonders vorteilhaft
ist der Rohrmantel geschlossen, so dass die Kapseln auf einer möglichst glatten Oberfläche
abrollen und das Trocknungsmittel nicht zwischen beiden Rohrenden entweichen kann.
In bestimmten Anwendungsfällen könnten aber einzelne Abschnitte des Rohrmantels auch
mit einer Perforation oder mit Schlitzen versehen sein.
[0006] Eine besonders preiswerte und leichte Bauweise ergibt sich, wenn das Trocknungsrohr
und vorzugsweise auch die Förderschnecke aus Kunststoffmaterial bestehen. Kunststoffrohre
sind als Fertigprodukte in verschiedenen Durchmessern und Qualitäten erhältlich und
lassen sich leicht bearbeiten und handhaben. So kann beispielsweise die Förderschnecke
ebenfalls durch einen Materialsteg aus Kunststoffmaterial gebildet sein, der an die
Innenwand des Trocknungsrohrs geschweisst wird.
[0007] Der Rohrmantel des Trocknungsrohrs kann wenigstens eine verschliessbare Öffnung aufweisen,
über welche die Innenseite für Reinigungszwecke gut zugänglich ist. Wenn der Deckel
dieser Öffnung aus transparentem Material besteht, lässt sich ausserdem noch der Materialfluss
im Betrieb beobachten.
[0008] Das Trocknungsrohr kann auf einem aus mehreren Lagerrollen bestehenden Lagerbock
aufliegen, von denen wenigstens eine mit einer Antriebsvorrichtung verbunden ist.
Das Rohr ist somit lose gelagert und kann jederzeit herausgehoben werden. Zur Erhöhung
der Seitenstabilität können am Aussenmantel des Trocknungsrohrs Spurrillen vorgesehen
sein, in welche die Lagerrollen eingreifen.
[0009] Das Trocknungsmittel wird vorteilhaft über einen starren und koaxial zur Drehachse
des Trocknungsrohrs angeordneten Rohrstutzen an einem Ende des Trocknungsrohrs zugeführt
und/oder abgeführt. Ein möglichst geschlossenes System wird dabei dadurch erreicht,
dass das Ende des Trocknungsrohrs mit je einem den Rohrstutzen umfassenden Deckel
verschlossen ist, an dessen Umfangsbereich eine vorzugsweise kreissegmentartige Öffnung
angeordnet ist, dass der Rohrstutzen mit einer starren, planparallel zum Deckel verlaufenden
Blende versehen ist, welche einen mit der Öffnung im Deckel korrespondierenden Bereich
freilässt, wobei die Blende im Verlaufe einer Umdrehung des Trocknungsrohrs die Öffnung
im Deckel für die Zufuhr bzw. für die Abfuhr von Kapseln vorrübergehend freigibt.
Diese Öffnung ist dabei vorzugsweise auf das Ende bzw. auf den Anfang der Förderschnecke
abgestimmt.
[0010] Da die maximal mögliche Länge eines Trocknungsrohrs aus verschiedenen Gründen begrenzt
ist, werden die Kapseln vorteilhaft durch mehrere gleichartige Trocknungsrohre geführt,
die in Serie miteinander verbunden sind. Das Trocknungsmittel kann dabei in einem
geschlossenen System durch die Rohre geführt werden. Eine besonders platzsparende
Anordnung ergibt sich, wenn auf einem Gestell mehrere gleichartige Trocknungsrohre
auf verschiedenen Niveaus angeordnet sind, und wenn jeweils für die Durchleitung der
Kapseln die Auslasseite eines höheren Trocknungsrohrs mit der Einlasseite eines tieferen
Trocknungsrohrs verbunden ist. Mit Trocknungsrohren von mehr als 2 m Länge und mehr
als 0.3 m Innendurchmesser wurden gute Resultate erzielt. In einer Versuchsanordnung
hatten die Trocknungsrohre eine Länge von 4 m und einen Rohrinnendurchmesser von 0.48
m. Die Förderschnecke verfügte über 34 Umgänge mit einer Steigung von ca. 12 cm. Der
Materialsteg der Förderschnecke hatte eine Wandstärke von 2 mm. Zwischen den Schneckenwindungen
können jeweils noch Schikanen für die Durchmischung der Kapseln angeordnet sein.
[0011] Das beschriebene Verfahren und die beschriebene Vorrichtung eignen sich besonders
auch für die Trocknung von kugelförmigen Kapseln, weil jede einzelne Kapsel im Trocknungsrohr
einen relativ langen Rollweg zurücklegt. Die Kugelform wird damit mit zunehmender
Trocknung beibehalten und es werden sogar allenfalls bestehende Abweichungen im plastischen
Zustand nachträglich noch ausgeglichen.
[0012] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
nachstehend genauer beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht auf eine Anordnung bestehend aus zwei miteinander verbundenen Trocknungsrohren,
- Figur 2
- ein Detail der Einspeisung für das Trocknungsmittel gemäss Figur 1,
- Figur 3
- eine Ansicht aus Pfeilrichtung A gemäss Figur 2,
- Figur 4
- die Ansicht gemäss Figur 3 nach einer Rohrdrehung von 30 Grad,
- Figur 5
- eine schematische Darstellung einer Lagerung eines Trocknungsrohrs,
- Figur 6
- die perspektivische Darstellung einer Reinigungsöffnung in einem Trocknungsrohr, und
- Figur 7
- die perspektivische Darstellung einer Anordnung mit mehreren versetzt übereinander
angeordneten Trocknungsrohren.
[0013] Wie in Figur 1 dargestellt, besteht eine Anordnung zum Trocknen von Kapseln aus den
beiden separaten Trocknungsrohren 1a und 1b. Das Trocknungsrohr 1a ist um eine horizontale
Längsachse drehantreibbar gelagert. Das Trocknungsrohr 1b ist parallel zum Trocknungsrohr
1a, jedoch etwas tiefer gelagert, wobei seine Längsachse um ca. 5 Grad zur Horizontalen
geneigt ist. Bei dieser Anordnung wird eine niedrige Befüllhöhe und eine relativ erhöhte
Entleerhöhe erzielt, was die Handhabung erleichtert. Die Rohre könnten aber auch beide
horizontal gelagert sein. Beide Trocknungsrohre liegen auf Lagerrollen 8, die jeweils
paarweise angeordnet sind. Die Einlasseite für das Trocknungsrohr 1a ist in Figur
1 nicht sichtbar, dagegen liegt dessen Auslasseite 3 unmittelbar über der Einlasseite
2 des unteren Trocknungsrohrs 1b.
[0014] Die Kapseln bewegen sich in Pfeilrichtung a, wobei der Übergang in das untere Trocknungsrohr
1b über eine feste Verbindungsleitung 16 erfolgt. Diese ragt in einen konischen Einlassstutzen
22, der am Rohrende angeordnet ist. Von der Einlasseite 2 des unteren Trocknungsrohrs
1b werden die Kapseln gegen die Neigung zur nicht dargestellten Auslasseite gefördert.
[0015] In jedem Trocknungsrohr ist an der Innenwand eine Förderschnecke 5 angeordnet, wobei
deren Schneckengang einen Innendurchmesser Si aufweist. Der Mantel jedes Trocknungsrohrs
hat vorzugsweise wenigstens zwei Öffnungen 6, wie in Figur 6 dargestellt. Der Deckel
7 für diese Öffnung ist unter dem gleichen Radius gekrümmt wie der Rohrmantel. Der
Deckel wird vorteilhaft mit Schnellverschlussmitteln am Rohrmantel befestigt. Selbstverständlich
ist die Förderschnecke 5 auch über den Bereich der Öffnung 6 geführt, dort jedoch
nicht mit dem Deckel 7 verbunden.
[0016] Die Zufuhr von gasförmigem Trocknungsmittel 4 erfolgt im Ausführungsbeispiel durch
einen Rohrstutzen 9, der über eine bestimmte Strecke in das Trocknungsrohr 1a hineinragt
und der relativ zu diesem starr angeordnet ist. Ersichtlicherweise ist dabei der Innendurchmesser
Si der Förderschnecke 5 geringfügig grösser als der Aussendurchmesser des Stutzens
9. Als Versorgungsquelle dient ein Ventilator 10, der an den Rohrstutzen 9 angeschlossen
ist.
[0017] Die Abschlusspartie eines Trocknungsrohrs und deren Funktion wird anschliessend anhand
der Figuren 2 bis 4 erläutert. Das Rohrende ist dabei mit einem topfartigen Deckel
11 verschlossen, der seitlich mit Schrauben 19 mit dem Rohrmantel verbunden ist. Der
Deckel schliesst sich mit einem Dichtungskragen 18 um den starren Rohrstutzen 9. An
seinem Umfangsbereich hat der Deckel 11 eine kreissegmentartige Öffnung 12.
[0018] Auf der Deckelinnenseite ist auf dem starren Rohrstutzen 9 eine Blende 13 mit Hilfe
eines Haltekragens 17 drehfest befestigt. Zwischen Deckel 11 und Blende 13 verbleibt
ein Luftspalt zur Vermeidung von Reibung. Auch die Blende 13 verfügt über einen Öffnungsbereich
14, der in einer bestimmten Relativlage gemäss Figur 3 deckungsgleich ist mit der
Öffnung 12 im Deckel 11. Die Blende 13 hat die Aufgabe, die Öffnung 12 über den grössten
Teil des Drehbereichs zu verschliessen.
[0019] Wenn sich das Trocknungsrohr ausgehend von der grösstmöglichen Blendenöffnung gemäss
Figur 3 in Pfeilrichtung b dreht, wird die Deckelöffnung 12 immer mehr abgedeckt und
zuletzt ganz verschlossen. Diese vorübergehende Freilegung der Stirnseite des Trocknungsrohrs
genügt, um jeweils die zwischen zwei Schneckengängen liegenden Kapseln auszutragen.
Auf die gleiche Weise können die Kapseln auch durch eine intermittierend freigelegte
Öffnung in das Trocknungsrohr eingeführt werden. Die dabei ermöglichte Abströmung
von Trocknungsmittel ist vernachlässigbar.
[0020] Figur 5 zeigt schematisch die Lagerung eines Trocknungsrohrs 1a zwischen zwei Lagerrollen
8, 8', wobei die Rolle 8' über einen Zahnriemen oder Flachriemen 21 mit einem Antriebsrad
20 verbunden ist. Die Lagerrollen können in einer Spurrille geführt sein, so dass
auch ein schräg gestelltes Rohr nicht seitlich abrutschen kann. Da das Trocknungsrohr
keine weitere Verbindung zum Gestell 15 aufweist, kann es besonders leicht herausgehoben
werden.
[0021] Figur 7 zeigt schliesslich noch eine Anordnung mit mehreren Trocknungsrohren 1a bis
1x, die seitlich und höhenmässig versetzt in einem Auslegergestell 15 drehantreibbar
gelagert sind. Die Trocknungsrohre sind in Serie miteinander verbunden, so dass auf
relativ kleinem Raum eine relativ grosse Gesamtlänge zur Trocknung erzielt wird. Die
Kapseln werden auf der Einlasseite 2 des obersten Trocknungsrohrs 1a zugeführt und
an der Auslasseite 3 des untersten Trocknungsrohrs 1x wieder entnommen. Die Verbindung
der einzelnen Rohre erfolgt über schräge Verbindungsleitungen, ähnlich wie bei Figur
1. Auch die Trocknungsluft kann über starre Rohrstutzen von einem zum nächsten Trocknungsrohr
geführt werden. Die Abdichtung an den Stirnseiten erfolgt dabei ebenfalls gleich oder
ähnlich wie bei Figur 1. Denkbar wäre aber auch eine Parallelschaltung der Rohre im
Hinblick auf die Durchleitung der Trocknungsluft.
1. Verfahren zum Trocknen von Kapseln aus einem Biopolymer, insbesondere Weichgelatinekapseln,
bei dem die Kapseln in einem rotierenden Hohlkörper mit einem gasförmigen Trocknungsmittel
beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapseln durch mechanische Fördermittel
in wenigstens einem um seine Längsachse rotierenden Trocknungsrohr von einer Einlasseite
zu einer Auslasseite gefördert werden und dass das Trocknungsmittel im Gleichstrom
oder im Gegenstrom zu den Kapseln in Längsrichtung durch das Rohr geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapseln durch mehrere
rotierende Trocknungsrohre geführt werden, die in Serie miteinander verbunden sind,
und dass das Trocknungsmittel in einem geschlossenen System durch die Rohre geführt
wird.
3. Vorrichtung zum Trocknen von Kapseln aus einem Biopolymer, insbesondere Weichgelatinekapseln,
mit einem drehbaren Hohlkörper zur Aufnahme der Kapseln und mit einer Versorgungsquelle
für die Zufuhr eines gasförmigen Trocknungsmittels in den Hohlkörper, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlkörper ein um seine Längsachse drehantreibbar gelagertes Trocknungsrohr
ist, an dessen Innenwand Mittel zum Fördern der Kapseln von einer Einlasseite (2)
zu einer Auslasseite (3) angeordnet sind, und dass das Trocknungsmittel (4) in Längsrichtung
durch das Trocknungsrohr durchleitbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Fördern der
Kapseln eine Förderschnecke (5) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknungsrohr (1a)
und die Förderschnecke (5) aus Kunststoffmaterial bestehen und dass die Förderschnecke
mit der Innenwand des Rohrmantels verschweisst ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrmantel
wenigstens eine verschliessbare Öffnung (6) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknungsrohr
auf mehreren Lagerrollen (8) aufliegt, von denen wenigstens eine mit einer Antriebsvorrichtung
verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknungsmittel
über einen starren und koaxial zur Drehachse des Trocknungsrohrs angeordneten Rohrstutzen
an einem Ende des Trocknungsrohrs zuführbar und/oder abführbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des Trocknungsrohrs
mit einem den Rohrstutzen (9) umfassenden Deckel (11) verschlossen ist, an dessen
Umfangsbereich eine vorzugsweise kreissegmentartige Öffnung (12) angeordnet ist, dass
der Rohrstutzen mit einer starren, planparallel zum Deckel (11) verlaufenden Blende
(13) versehen ist, welche einen mit der Öffnung (12) im Deckel korrespondierenden
Bereich (14) freilässt, wobei die Blende (13) im Verlaufe einer Umdrehung des Trocknungsrohrs
die Öffnung (12) im Deckel (11) für die Zufuhr bzw. Abfuhr von Kapseln vorrübergehend
freigibt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem
Gestell (15) mehrere gleichartige Trocknungsrohre (1a, 1b) auf verschiedenen Niveaus
angeordnet sind und dass jeweils für die Durchleitung der Kapseln die Auslasseite
eines höheren Trocknungsrohrs mit der Einlasseite eines tieferen Trocknungsrohrs verbunden
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknungsrohr
eine Länge von mehr als 2 m und einen Rohrinnendurchmesser von mehr als 0.3 m aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke
(5) einen durch einen Materialsteg gebildeten, durchgehenden Schneckenflügel aufweist,
dessen Innendurchmesser grösser ist als der Aussendurchmesser des Rohrstutzens.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel
des Trocknungsrohrs geschlossen ausgebildet ist.